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  1. Beiträge anzeigen #241
    Provinzheld Avatar von Die Schamanen
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    Die Schamanen ist offline
    Gemeinsam standen sie nun doch eigentlich zum letzten Mal. Noch wussten sie es nicht, aber die Wege trennten sich hier. Doch noch konnte keiner etwas wagen, mussten die Jungschamanen doch warten, was der Alte zu sagen pflegte. Eine weitere Übung? Es gab noch so, so viel zu lernen. Waren sie einen Schritt vorangekommen? Ging es nicht nur darum, die Kreativität zu kitzeln, Wege aufzuzeigen, ohne etwas vorzumachen? Von innen heraus, aus eigenem Antrieb, zu forschen, zu lernen, zu streben, immer weiter, immer weiter, bis es kein Weiter mehr gab. Diese Lehre war für die Magie eine passende Formel, aber darauf festnageln ließ sich der Meister nicht. Er wusste jedoch, daß Worte nichts bedeuteten. Er konnte den Jungschamanen viel erzählen, ob sie Respekt hatten oder nicht, ob sie Talent hatten oder nicht, ob sie Gehorsam zeigten oder nicht. Wenn die jungen Orks sich entschlossen hatten, einen Weg zu gehen, dann konnte sie nur ihre eigene Dummheit und Überheblichkeit oder das Schicksal stoppen. Wenn sie wirklich forschten, ehrgeizig lernten, immer wieder neue Fragen stellten, aber keine direkte Antwort darauf erwarteten, keine Lösung geschenkt haben wollten, sondern sich diese selber ergründeten, dann waren sie ohnehin soweit, daß sie keine Meister und andere Kleingeister mehr brauchten. Sie waren dann in der Lage, sich selber weiterzubringen, die Macht ohne fremde Hilfe zu finden und auch zu erkennen, wo etwas verborgen war und wo nicht. Doch zunächst einmal waren die talentierten Jungschamanen noch auf ihn angewiesen. Und damit sie das auch wussten, sprach er nun zu ihnen.

    »Ihr habt beide bewiesen, daß ihr euer Talent auf den Punkt genau einsetzen könnt. Ihr braucht keine lange Zeit der Lehre und habt Situationen die euch helfen erkannt. Und doch geht ihr vollkommen unterschiedlich an eure Aufgaben heran. Das ist gut. Ja. Aber noch schränkt ihr euch zu sehr ein. Ihr hört noch auf meine Worte und seht eure Illusionen in Grenzen. Ihr glaubt, euer Geist ist Macht und Störfaktor zugleich. Noch seid ihr nicht in der Lage, die Beschränkungen aufzuheben. Vollkommen frei und intuitiv zu zaubern und wie euren Atem zu lenken. Aber der eingeschlagene Weg ist richtig.
    Und doch verlangt der Weg Entscheidungen. Ihr müsst euren Weg alleine kennen. Und dann entscheiden, Suchende. Ich werde noch eine Weile in Faring weilen, aber zögert nicht zu lange. Klare Worte künden von einer klaren Entscheidung.«

    Tuk-Tuk

  2. Beiträge anzeigen #242
    Schwertmeister Avatar von Syrias
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Syrias ist offline
    Mit einem Kopfschütteln betrachtete Syrias die beiden Männer, welche sich in der Arena schlugen. Keiner von den beiden hatte mehr drauf als der Waffenschmied, soviel stand fest. Es war schon erbärmlich, wie man sehen konnte, das beide in der ersten größeren Schlacht sterben würden, vermutlich als erste sogar. Sie warfen sich mit mehr Eifer als Geschick ins Getümmel.
    Gemütlich hatte sich Syrias an eine Wand gelehnt, einen Stengel zwischen den Lippen und warf ab und zu verächtliche Kommentare ab. Die beiden in der Arena merkten davon zwar nichts, aber einige der anderen Söldner. Oftmals wurde mit Gelächter geantwortet, wenn der Arenakämpfer sich über die beiden Streithähne lustig machte.
    "Pah, so wie der das Schwert hält, sollte er lieber nen Besen nehmen und fegen gehen...." Syrias hielt kurz inne. "Obwohl... Nee, lass ma lieber. Jedes Großmütterchen wäre schneller fertig." brüllendes Gelächter war die Antwort darauf, nur vereinzelt blickten andere Verärgert auf. Einer davon war der Oberaufseher Zasamalel, der Kerl welcher Syrias zum Arenakämpfer gemacht hatte und vermutlich auf Männer stand. Anscheinend war dieser genervt von den Sprüchen des Waffenschmiedes.

    "Mensch, Jungs! Nehmt euch doch lieber ein paar Äste, da tut ihr euch nicht so weh!" Rief Syrias über die Köpfe der Anwesenden, laut genug das es die beiden nun doch hören mussten. Stockend hielten sie inne, suchten sich um, wer das gesagt hatte. Grinsend stand Syrias da, winkte ihnen und zog erneut an seinem Stengel. Den Rauch bließ er ruhig nach oben und schnippste dann den Rest weg, während einer der beiden Kontrahenten auf den Waffenschmied zu marschierte. "Nun pass mal auf..."
    Weiter kam er nicht, denn Syrias hatte blitzschnell sein Schwert gezogen, mit der anderen Hand den Mann gepackt und dann an die Wand gedrückt. Die Klinge lag am Hals, ruhig und immer noch gelassen blickte Syrias seinen Gegenüber an. Doch ein Zug von Grausamkeit hatte sich in seine Augen geschlichen, während ein blutgieriges Grinsen auf seinen Lippen erschien. "Jaa?" fragte er scheinheilig. Der andere zögerte, blickte dann zu Boden und schüttelte den Kopf. "Nichts..." war die leise Antwort darauf.
    Doch dann ertönte ein schleifendes Geräusch, so als würde man ein Schwert aus der Scheide ziehen. Eine kalte Spitze im Nacken Syrias bestätigte dieses Geräusch nur. "Lass ihn los." Die Stimme war neutral, ruhig und dennoch unverkennbar. "Zasamalel..." Syrias lies den Mann los und drehte sich langsam um, immer darauf bedacht sich nicht zu ritzen. "Ich wusste es. Der oberste Speichellecker musste sich ja einmischen. Aber sieh doch: es war nur ein Spaß. Also tu mir und besonders dir einen Gefallen und nimm die Klinge runter..." eine unausgesprochene Drohung hing dahinter.

  3. Beiträge anzeigen #243
    Ritter Avatar von Zasamalel
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    Zasamalel ist offline
    Dem Oberaufseher war der drohende Unterton in des Waffenschmiedes Satz nicht entgangen. Gerade hatte er sich noch mit einem armen Würstchen Namens Gary in der Arena herumschlagen müssen, das den Fehler gemacht hatte sich selbst zu überschätzen, sowie auch seinen Gegner zu unterschätzen. Das derselbe auch noch auf des Arenakämpfers Provokationen reagiert hatte, war der Beweis dafür, das er den IQ eines Steines hatte. Seinen Erfahrungen hatte Zasamalel es zu verdanken, das er den Schmied gut genug einschätzen konnte, um gewinnen zu können, sollte es zum Duell kommen. Und dies schien ob des Hasses, den Syrias auf Zasamalel hatte unausweichlich

    Syrias schien wie Gary auch, nur Grütze im Kopf zu haben, das er trotzdem so Herausfordernd agierte. Er sollte eigentlich gelernt haben das mit dem Oberaufseher nicht zu spaßen war, wenn man ihn reizte. Und wie schon bei ihrer ersten Begegnung war die Überheblichkeit, Arroganz und Respektlosigkeit des Arenakämpfers nicht gerade dazu nütze des Schwertmeisters Laune zu heben.
    Schallendes Gelächter.
    "Wenn man es als Oberaufseher nötig hat, sich mit Maden wie dem da abzugeben, dann sollte man das Amt niederlegen." mit diesem Satz zeigte er auf den nach Luft schnappenden Gary.
    "Hey. Ich bin nicht die Amme für jeden, aber er hat Talente. sieh ihn dir an. Er hat noch nicht mal die wärme einer Frau gespürt, was erwartest du eigentlich? Aber was diskutier´ ich eigentlich? Bei dir ist doch eh jedes Wort pure Verschwendung!" Damit drehte der Bogner sich um.
    "Dreh mir nicht den Rücken zu, du arroganter Drecksack!" schneidend klang die Stimme Syrias´ zu einem verhängnissvollen singen seiner Klinge.

    "Du wolltest es nicht anders!" knurrte der Meisterschütze, und führte einen Schlag in Richtung der unteren Körperpartie. Der Arenakämpfer parierte mühelos..............

  4. Beiträge anzeigen #244
    Schwertmeister Avatar von Syrias
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Syrias ist offline
    Schallendes Gelächter ertönte aus dem Mund Syrias, nachdem er den Schlag abgewehrt hatte, während er in die Arena wich um dort gelassen seinen Schild vom Rücken zu nehmen. "Mehr hast du nicht drauf? Pah, und dich nennst du Oberaufseher..." Syrias ließ seine Klinge einmal kreisen, beovr er sie hob um damit nach Zasamalel zu schlagen.
    Dieser wich schnell einen Schritt zurück, lies sein Schwert sausen und parierte die Attacke des Arenakämpfers. Dessen Grinsen jedoch wurde immer breiter, ein merkwürdiges Funkeln trat in dessen Augen. "Naja, könnte besser sein, Freundchen." Zasamalel schüttelte nur den Kopf über soviel Übermut. "Sei dir nicht so sicher."
    Ein schneller schlag sauste auf den Arenakämpfer zu, krachte laut auf dessen Schildund trieb Syrias ein paar Schritte zurück. Anscheinend hatte der Oberaufseher doch mehr drauf als erwartet. Umso besser... dachte sich Syrias, packte sein Schwert fester und stürmte vorran. Er webte ein wahres Netz aus Angriffen, welche Zasamalel parierte. Dies war endlich mal ein angemessener Gegner, nicht so wie die meisten anderen.

    Doch da, ein plötzliches brennen am Oberschenkel des Schmiedes und Kämpfers, ein leichter Schnitt durch die Spitze des Schwertes des Oberaufsehers. Zischend sog Syrias die Luft ein, wich einen Schritt zurück und warf einen schnellen Blick darauf. Das würde eine weitere Narbe geben.
    "Jetzt reichts..." Sprach er und riss sein Schwert mit einem schnellen Streich von Links nach Rechts. Klirrend prallten die beiden Klingen aufeinander, beide Gegner schenkten sich nichts.
    Syrias nutzte die Gunst der Stunde und schlug mit seinem Schild nach Zasamalel, warf sich mit voller Wucht in den Hieb und Traf. Der Oberaufseher wurde nach hinten geworfen, konnte nur mit Mühe sein Gleichgewicht halten. Schnell stürmte Syrias hinterher, lies einen Angriff nach dem nächsten folgen. Der Oberaufseher sollte keine Gelegenheit bekommen, sein Gleichgewicht wiederzufinden.

  5. Beiträge anzeigen #245
    Ritter Avatar von Zasamalel
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    Zasamalel ist offline
    Der Arenakämpfer war nicht schlecht. Während der Oberaufseher Schlag um Schlag parierte, musste er anerkennenderweise bemerken das er den Mann nicht umsonst in die Arena verfrachtet hatte.
    Der Waffenschmied befand sich in arger Bedrängniss, und bereute schon fast seinen Schild nicht dabei zu haben.
    Staub wirbelte auf.

    Syrias hatte nur einen einzigen Vorteil: Ihn trieb ein unermesslicher Hass an, den Oberaufseher jedoch nur der Wille das Duell zu gewinnen.
    Wer wäre wohl stärker?
    Immer wieder klang Stahl auf Stahl. Immer wieder parierte der Söldner die Angriffe Syrias´. Nach einer Weile hatte Zasamalel die Technik seines Gegners so weit durchschaut das er die Fehler seines Gegners sah. Und eben diese gedachte er auszunutzen.

    Immer wenn Syrias einen Schlag ansetzte, holte er ein wenig zu weit aus. Dies machte zwar nur etwa eine halbe Sekunde aus, doch musste es genügen.
    Der nächste Schlag kam von Links. "Jetzt!" schoss es dem Oberaufseher durch den Kopf. Arazán wirbelte unter dem Schwert des gegnerischen Kriegers hindurch. Die Klinge hielt mit der Spitze am Bauch des Arenakämpfers an. Doch hatte Syrias´ Klinge ebenso ihr Ziel gefunden: Die Kehle des Söldners.
    Anererkennend nickte dieser seinem Gegner zu, darauf wartend das er die Klinge von eienr der empfindlichsten Körperstellen entfernte, die es gab.

  6. Beiträge anzeigen #246
    Schwertmeister Avatar von Syrias
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Syrias ist offline
    "Unentschieden... wie...ärgerlich..." keuchte Syrias in einem Ton, der Unzufriedenheit und Hass gleichermaßen ausdrückte. Der Oberaufseher hatte ihm gezeigt, dass er kämpfen konnte, soviel stand fest. Doch deswegen mochte Syrias ihn nicht automatisch mehr, nein man sollte vielleicht sagen er hasste ihn jetzt noch mehr. Vielleicht sollte er einfach zustechen und zurück treten, dabei hoffen, dass ihn das Schwert Zasamalels nicht treffen würde. Doch irgendwo war es ihm zu unsicher, schließlich wollte der Waffenschmied noch eine Weile länger leben.
    Ein letzter, hasserfüllter Blick direkt in die Augen des Oberaufsehers und Syrias nahm sein Schwert von dessen Kehle, trat einen Schritt zurück und steckte die Klinge weg, während er den Schild wieder auf dem Rücken befestigte. "Das nächste mal, Freundchen, hast du nich soviel Glück, klar soweit?"
    Der Oberaufseher zuckte nur mit den Achseln, so als wolle er sagen: "Von mir aus jederzeit wieder." Und genau das war es, was den Waffenschmied an solchen Menschen anwiderte. Diese scheinbare Gelassenheit eines Menschen, der wusste das seine Speichelleckerei ihn schützte.

    Der Waffenschmied packte seinen Hut und setzte ihn sich wieder auf den Schädel. Im Eifer des Gefechts hatte Syrias ihn verloren, doch den Göttern sei Dank war er nicht weit weg geflogen und war noch relativ sauber. Einmal kurz abgeklopft und schon ging es wieder.
    Mit ausgestrecktem Zeigefinger wies Syrias noch einmal auf Zasamalel. "Beim nächsten Mal, Freundchen..." Dann zog Syrias den Finger über seine Kehle, eine unmissverständliche Drohung. Hass und Zwitracht herrschten in seinem Geist, nicht bereit ihn einfach loszulassen. Doch es ergab sich immer wieder ein neues Ziel für Syrias, und dieses Mal war es der Oberaufseher. Irgendwann würden die beiden sich gegenüber stehen und nur einer würde Lebend weiterziehen.

  7. Beiträge anzeigen #247
    Provinzheld Avatar von Shar'ok
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    Shar'ok ist offline
    Lange hatte es der Schamane nicht außerhalb von Faring ausgehalten. Eine ganze Weile schon war er wieder da und hatte irgendwie kein ziel gehabt. Immer wieder ging ihm der Schamanenälteste durch den Kopf. Was Tuk-Tuk alles für Fähigkeiten hatte, das hatte Shar’ok ziemlich beeindruckt gehabt.

    An diesem Abend, es war doch schon recht spät beschloss der Schamane in der Bibliothek vorbeizuschauen, vielleicht fand er ja das ein oder andere Buch, dass ihn interessierte.
    Soweit kam er aber gar nicht, sobald er die Bibliothek betreten hatte war ihm eine Schamanin aufgefallen, Es kannte sie, Tuk-Tuk war ihr Name, mit ihr zusammen hatte er die Beisetzung des Schamanenältesten vorbereitet.

    Sie würde ihm sicher auch mehr beibringen können, vor allem interessierte ihn die Kunst der Heilung. Sicher hatte sie ihn schon bemerkt aber er wusste nicht so recht wie er anfangen sollte so wollte Shar’ok es einfach mal versuchen, zu verlieren hatte er ja schließlich nichts.

    Rok Tar, Tuk-Tuk!

    Ich hoffe, dass ich störe nicht. Ich würde mich sehr geehrt fühlen wenn du mir beibringen könntest Heilung. Ich möchte auch können diese Kunst und anderen helfen.

  8. Beiträge anzeigen #248
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Die Magie, sie erschien ihr jetzt noch natürlicher als je zuvor. Und was hatte der Alte gesagt? Ja, natürlich. Be- und Einschränkungen. Sie waren es, sie, die sie immer und immer wieder störten. War es nicht so, daß sie bereits alles konnte? War es nicht so, daß die Schamanin bereits den Höhepunkt ihrer Macht erreicht hatte und sämtliche Zauber beherrschte? Doch warum fühlte sie es nicht, warum glaubte sie, noch immer in einer Art Lehre zu sein, eine kleine, unbedeutende Person zu sein, eine Schülerin, eine Lernende, eine Suchende?

    Die eine Theorie war, daß sie nichts konnte und nach und nach dazu lernte. Dinge nach machte. Nachmachen… pfui, wie das schon klang. Sie machte doch nichts nach. Sie erschuf stets selbst, überbot sich und unterschätzte die Kräfte. Sie machte Fehler, nur um dann wieder groß aufzutrumpfen. Lernen… ja, lernen, das war alles. Doch viel zu allgemein gedacht. War sie denn wirklich auf dem Weg von unten nach oben? Oder war sie bereits auf dem Gipfel, von einer großartigen Illusion im Glauben gelassen, noch am Fuße des Berges zu sein?

    In der Bibliothek las sie – keine Magie, keine Alchemie, keine Biologie – Philosophie. Großartige Kunst. Inspirierende Kunst. Schwierige Kunst.

    Die zweite Theorie war, daß sie nur noch eingeschränkt war. Doch die Frage war, warum sie diese Fesseln noch besaß. Was hielt sie davon ab, die Fesseln zu durchschneiden? Warum war sie nur länger eine Gefangene ihrer Fähigkeiten? Nichts und niemand konnte sie davon abhalten ihren Weg zu gehen. Die dunkle Seite leitete sie durch die Ecken und Kanten des Gehirns. Wissen war Macht. Macht war Wissen. Beide zusammen erzeugten Fesseln. Was für eine irrwitzige Masse an Fragen und Antworten. Doch sie durchdrang die Zweifel und ließ sich gehen. Schwebend in einer grauen Lücke, betend und glaubend wie noch nie. Ic'Shak war stets bei ihr.

    Dann kam Shar'ok. Was störte er sie jetzt? Wie konnte er es nur wagen? Was bei allen guten Geistern wollte er hier? Lernen? Heilung?

    Ein frischer Windzug pfiff durch die Burgmauern, was war das? Einige Fackeln erloschen, Tuk-Tuk klappte das Buch zu, um sie herum flogen Bücher aus den Regalen, die Bücherbewahrer schienen näher zu kommen.
    »Natürlich willst du das…«
    Shar'ok, Schamane und mächtiger Geistkrieger und doch, was war ein Schamane schon wenn man sich nicht um seinen Geist scherte. Sie brauchte nicht die Kontrolle über das Wahrnehmungszentrum des jungen Orks übernehmen, wie schon bei ihrer Prüfung nutzte sie die Macht der Umgebung. Intuitiv gab sie sich der Magie hin, opferte ihre Autonomie, um ihren Willen der Umgebung aufzuzwingen.
    Ein Alptraum ergoss sich für kurze Zeit über den wissenshungrigen Schamanen. Der Kopf der Schamanin hatte sich um einen halben Kreislauf gedreht und blickte nun verkehrt herum zu Shar'ok. Unzählige Hände schienen sich aus ihren Armen zu lösen und auf ihn zuzufliegen, griffen gierig nach seinem Körper und berührten ihn doch nicht.
    »Du warst ein guter Diener, Shar'ok!« Ihre Stimme war verzerrt und fern, doch ihren Namen betonte sie extra genau, so daß er in den Ohren des Genannten wie ein Schrei aus nächster Nähe ankommen musste. Noch immer fühlte sich die Schamanin nicht müde oder am Ende, die intuitive Magie versprach zu halten, was ihr der Meister versprochen hatte.

    Nach und nach endete die Illusion, klang langsam ab und verschwand ganz. Ihr Kopf hatte sich Stück für Stück wieder in die richtige Position gedreht, die Hände deren zwei an ihren Armstumpfen saßen, die Bücher, die wieder in die Regale zurückkehrten, das Licht, das wieder brannte, jedoch tatsächlich erloschen war und darum mit etwas Nachhilfe wieder entzündet werden musste.

    »Du hast es dir verdient, daß ich dich ausbilde. Das ist in Meister Cerons Wille. Es war sein Ziel und meine Bestimmung. Die Orks sollen lernen, lernen, lernen. Und am Ende der Lehre sollst auch du können heilen, intuitiv und mächtig, wie es kaum ein anderer Heiler kann. Doch du darfst niemals zögern, nachlassen, schwächeln. Mache Fehler, aber mache sie. Frag dich niemals zu lange, was du musst tun. Fehler können kosten Leben, Zögern kann kosten alles. Sei mein Schüler und lerne. Sei mein Schüler und meistere.
    Komm, wir gehen ins Lazarett, ich habe deine Entscheidung erahnt, es liegt schon alles bereit.«

    Es war seltsam. Jetzt, da ihre Illusion vorbei und ihre Stimme wieder normal war, konnte man ihr es nicht ansehen. Die kleine Schamanin saß in ihrem Stuhl und sah zu dem riesigen Ork hinauf. Er war noch sehr jung und doch wohl einen Tick älter als sie selbst. Aber davon konnte man nichts sehen. Die Schamanin lernte immer schneller, ihr Ehrgeiz peitschte sie nach vorne, nun aber besser getarnt, so daß sie ihn nicht mehr bemerkte. Er hatte sich verbündet mit anderen Antreibern, zusammen bildeten sie die dunkle Seite und der Tod von Ic hatte sie geweckt. Noch konnte keiner sagen, wohin die Dunklen sie treiben wollten. Aber eines konnten alle Orks und Morras schon jetzt sehen. Tuk-Tuks Schritte wurden länger. Sie war auf dem Weg nach oben. Ihre Studien über Orks und Morras zahlte sich dabei immer mehr aus. Sie spielte ihre Trümpfe immer bewusster und offener aus. Sie sah, was alles möglich war. Eine interessante, spannende Phase.

  9. Beiträge anzeigen #249
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    Kynezu Hayabusa ist offline
    Zwei Männer saßen in der Taverne an einem Tisch und tuschelten leise miteinander, während um sie herum die abendliche Betriebsamkeit eines Schankhauses herrschte. Kynezu stellte sein Bier auf die Tischplatte und legte den Kopf schief, gepaart mit einem etwas unglaubwürdigen Blick zu seinem Tischgenossen.
    »Wüstenmann, ich frage dich noch einmal: Was bringt es mir, zu euch zu gehören, in der Wüste zu leben? Zum einen gefällt es mir dort überhaupt nicht, was das Klima angeht, andererseits ist mir die Nähe zu Bakaresh und damit den Leuten meines verstorbenen Vaters zu gefährlich. Es kann jederzeit passieren, dass du morgens die Entdeckung machst, mich mit durchschnittener Kehle auf dem Bett zu finden.«
    Ashid, der gefangene Sohn Varants, lachte auf und schüttelte den Kopf, nahm einen Schluck des starken Schnapses, den er bestellt hatte. Er verzog kurz das Gesicht, schien aber in seiner Heimat ein standhafter Trinker zu sein, da der Wirt beteuert hatte, dieser Schnaps habe schon so manchem Menschen das Leben gekostet.»Mach dich nicht lächerlich, Kynezu. Niemand wird dich jagen, niemand wird dich töten wollen. Überleg doch, die Möglichkeiten … die Freiheiten, die du hier nicht hast. Wäre das nichts?«
    »Natürlich ist das was, klar, aber die Orks bieten eine ordentliche Bezahlung, die mir bei euch nicht geboten werden kann. Hier hab ich einen festen Wohnsitz, guten Sold und genügend Arbeit. Was soll ich denn zwischen den Ruinen machen, mir die Eier schaukeln?«
    »Dich rächen, Hayabusa, das kannst und sollst du, wie ich finde. Geh nach Bakaresh, schnapp dir die Schleimscheißer deines Vaters und mach sie einen Kopf kürzer. Schließe mit deinem alten Leben ab, wie du es mir erzählt hast, bringe sie um.«
    Kynezu schüttelte nur traurig den Kopf und trank einen großen Schluck von seinem Bier.
    »Wenn doch alles nur so einfach wäre, Ashid. Dann würde ich nicht hier in der Taverne der Stadt sitzen, die dem König ein Dorn im Auge ist, und mit einem gefangenen Varanter einen heben.«

  10. Beiträge anzeigen #250
    Abenteurer Avatar von Nag Zwarr
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    Nag Zwarr ist offline
    Es gab noch viel mehr Kräuter in der näheren Umgebung Faring zu finden, als Nag es erwartete hätte. Es gab allerlei Beeren und Wurzeln, sowie Knollen zu finden, doch so richtig fündig werden, würde er erst wenn die Tage länger und die gelbe Sonnescheiben mehr wärme abgeben würde, so das alle Pflanzen mit neuer Kraft wachsen würden.
    Sicherlich hatte er schon das Kraut gefunden das bei dem verhassten Mineaufseher zu erheblichen Durchfällen geführt hatte, aber zufrieden stellend war das noch ganz und gar nicht
    Das Durchfallkraut, rote Beeren, die gut schmeckten, sowie einige Wurzeln, die aber allein für sich noch kaum Wirkung hatten, war bis dahin das einzige war er gefunden hatte.
    Ganz in der näher von Faring hatte er heute einen Menschen entdeckt, der allein in einer Bretter Bude wohnte. Es roch ziemlich stark nach einem Gemisch von Qualm eines Feuers und einem Sud der beißend war, so das es einem die Tränen in die Augen trieb.
    Nag beobachtet den Menschen eine Weile, es war klar was er da machte, Schnaps brannte er. So wie es roch und aussah musste es eine ziemlich ruppige Wirkung haben, denn schon nach einigen Schlücken von der neugebrannten Probe schwankte der Mensch.
    Nag hasste jegliche Art von diesem grässlichen Zeug, das Orks wie Menschen in willenlose Gestalten, die zu keinem klaren Gedanken in der Lage waren, verwandeln konnte. Nach kurzer Zeit hickste der Mann und lallte irgendein Lied und lobte sich danach selbst was er für einen “Guten Tropfen” hergestellt hatte. Zu guter letzt stürzte der Mann und schlug sich heftig den Kopf ,so das er einer Platzwunden an der Stirn hatte. Jammernd saß er nun am feuchten Waldboden und versuchte die Blutung zu stoppen, doch in kürzester Zeit war alles blutüberströmt. Nag konnte sich das elend nicht mehr mit ansehen und trat aus seinem Versteck hervor…

  11. Beiträge anzeigen #251
    Alles Ork ? Avatar von Nug Na Shak
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    wenn ich das ma wüsste
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    Nug Na Shak ist offline
    Ja ein Mammut war das richtige um endlich den Morras ein endgültiges Ende zu bereiten. Nug wusste noch sehr genau wie vor einigen Wochen, sie waren gerade unterwegs um ein feiges Rebellennest auszuheben, als sich Uglúk auf seinem riesigen Mammut ihnen anschloss. Da war dem Kriegsherrn klar das er auch so ein Mammut mit zotteligen Fell, einem Rüssel, mit dem es greifen konnte und Stoßzähne, die gut die Länge eines normal großen Morras hatten, haben musste.
    Doch seit ihren siegreichen Angriff auf das Rebellen Nest war es still um Nug geworden, er zog sich auf Befehl von Kan in seine Kammer in der Burg zurück und ließ sich kaum blicken in Faring, ja er war ein wenig Kriegsmüde gewesen. Sicherlich die Rebellen waren eine leichte Beute gewesen, doch die Niederlage einige Tage zuvor in Nordmar war viel schwerwiegender. Unnötig waren ihre Verluste gewesen und sein Ansehen bei Kan war wiedermal gesunken.
    Die letzte Zeit hatten sie überhaupt genug gelitten, denn der Tot des Schamanenältesten und Clanbruder Ic’Shak ist für alle ein schlimmer Verlust gewesen.
    Nug wurde wütend bei dem Gedanken und warf einen der schweren Holzstühle zur den Raum bis zur Wand wo der Selbige dann in seine Bestandteile zerbrach. So konnte es nicht weiter gehen, er ließ seinen Clan im Stich und schwächte ihn erheblich damit, es war an der Zeit den Kopf zu heben und nach vorn zu schauen…

  12. Beiträge anzeigen #252
    Ritter Avatar von Stylios
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    Stylios ist offline

    nicht weit vom Turm am Pass entfernt

    "Ich kann den Gestank der Viecher schon riechen. Wir sind nah dran." flüsterte jemand hinter Stylios, der ziemlich weit vorne in der Gruppe lief, die sich vorsichtig weiter auf dem Pass in Richtung des Eingangs nach Faring bewegte. Jeder der Nordmänner hatte seine Waffen gezogen und wie auf der Pirsch liefen sie so leise wie möglich und versuchten, jedes unnötige Geräusch zu vermeiden. Die Anspannung innerhalb des Trupps war deutlich spürbar und Stylios spürte die dadurch entstehende Hitze in seinem Körper, obwohl es lausig kalt am Pass war. Es herrschte dichtes Schneetreiben, wie es in den Steppen Nordmars nicht besser hätte vorkommen können und so schien es, als würde die Natur selbst die Krieger unterstützen, die sich behutsam in die Höhle des Löwens begaben.
    Es war schon ein gefährliches Unterfangen und Stylios war sich bewusst, dass sie hier auf unangefochtenem Orkgebiet wandelten. Hinter jeder Ecke konnte eine Grünhaut lauern und die schlechte Sicht zerrte an seinen Nerven. Nicht einmal die hohe Felswand, an der sie schon eine Weile entlanggelaufen waren, konnte er mehr sehen, doch wusste der Schürferboss, dass sie nicht weit neben ihm sein konnte. Es war unheimlich, fast blind auf einem von Orks bewachten Pfad zu gehen, doch war die Erkenntnis, dass die Grünfelle sie ebenfalls nicht gut sehen konnten, auf der anderen Seite beruhigend. Er hatte sich schon, seit sie vom Hammerclan aus aufgebrochen waren, oft gefragt, wie sie Sil aus der großen Orkfestung heraushauen sollten und immer noch wollte ihm keine Lösung einfallen, wie sie überhaupt einen Fuß nach Faring hineinsetzen sollten. Stylios schätzte, dass Silmacil in der Burg hinter den mächtigen Mauern gefangen gehalten werden würde, was ein ziemlich dickes Problem darstellte. Der Nordmann war bereits einmal in Faring gewesen und wusste, wie es dort aussah. Er zweifelte schon daran, ob es überhaupt Sinn machte, auf diesem Pfad weiterzugehen, da er sich ihre Chancen bereits ausmalen konnte. Nicht mehr lange und die Gruppe würden zu dem großen Wachtturm der Orks kommen, der den Eingang nach Faring bewachte wie ein Drache, der auf seinem Hort saß. Wie sollte man Sil befreien, wenn man nicht einmal ins Dorf von Faring hineinkam, geschweige denn in die Burg?
    Gerade hatte sich Stylios umgedreht und wollte seine Waffenbrüder zum Anhalten bewegen, um über ihr weiteres Vorgehen zu beratschlagen, als er verdächtige, gedämpfte Geräusche hörte, die direkt aus dem dichten Schneetreiben zu kamen schienen.
    " Reiter, in Deckung!" zischte plötzlich einer der Nordmänner und sofort kam Bewegung in die Krieger. Sie versteckten sich an beiden Seiten des Pfades so gut es ging hinter Felsen und Dornenbüschen und warteten mit aufgelegten Pfeilen auf das Auftauchen des Reiters. Das Hufgetrapel des einzelnen Pferdes wurde immer deutlicher, auch wenn Stylios nicht sagen konnte, von wo genau der Feind kommen würde. Unruhig umspielten seine Finger die Sehne des Bogens und unruhig betrachtete er das kleine Wegstück, dass er im Schnee einsehen konnte.

  13. Beiträge anzeigen #253
    Ritter Avatar von Trebor
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    Trebor ist offline

    aus Nordmar komment

    erst vor ein paar Tagen hörte Trebor, dass ein paar Krieger losmarschiert sind um einen Nordmann aus der Gefangenschaft zu holen. Der Schmied wollte unbeding mit, jedoch ist er zu der Zeit schon dem Bier und dem Schnaps verfallen... Tagelang hat er nichts anderes getan, als sich mit Alkohol das Hirn weich zu saufen. er hatte nicht viel Gold dabei, denn den größten Teil lagerte er immer noch unter seiner Schmiede im Feuerclan. Was Schmiedeaufträge anging machte er sowieso in letzter Zeit sehr wenig gewinn. Die meisten Männer hatten eben keine Bezahlungsmittel, konnten sich keine Rüstung leisten, oder nahmen sich die Rüstungen von gefallenen... davon gab es zur Zeit mehr als genug... dieser Krieg würde noch alle Menschen vollkommen ausrotten... aber Hoffentlich auch die Orks.

    Dann als Trebor sein letztes mitgenommenes Gold für einen kräftigen Erbseneintopf ausgab, gerade da wurde er so langsam klar im Kopf... dieser dauerbesuch in der Taverne hat ihm nicht gut getan... auch wenn es ehrlich gesagt recht lustig war... Aber leider musste auch mal gearbeitet und gekämpft werden. Auf in den Kampf, dachte er sich! Immer noch leicht wankend verließ er das Gasthaus und sattelte Alagos. In Richtung Süden, nach Faring, der Hochburg der Orks musste er... Hochburg im maßten Sinne des Wortes. Nicht dass es eine richtige Burg war, diese war auf einem sehr wichtigem strategischem Punkt... Nur durch einen Schmalen Weg aus dem Süden zu erreichen, wobei man sehr lange den Schützen der Burg ausgesetzt war, auch von Norden gab es nur einen schmalen Zugang... Um diese Burg zu erobern brauchte es viel Geschick, aber niemand wollte sie erobern... man wollte einen Mann da rausholen!

    Am Morgen losgeritten durchschritt Trebor den höhlenpass nach Myrtana. Er konnte die Orks schon riechen und auch ist er an einem Platz mit von Blut vollgeschmierten Schnee vorbei. Ob es von der Befreiungsgruppe stammt war fraglich, denn man konnte keine Menschenleichen sehen... schnell wollte, ja musste Trebor weiter.

    Als er Faring schon sehen konnte fiel ihm eine einzelne Person am Pass auf... Trebor stieg vom Pferd und zog einen Wurfdolch. Er konnte die Person nicht genau erkennen, aber was er sehen konnte, war das dieser Mensch keinen Kilt trug, wie für Nordmänner üblich. Um keiner Gefahr einzugehen warf er dieses Messer in die Richtung des Menschens. Dieser schrie auf und kauerte sich zusammen. Sofort sprintete Trebor auf den 10 Schritt weit entfernten Mann mit auf ihn gerichteter Hellebarde zu und stach in den ungeschützten, schwer verletzten Mann ein... die Rüstung verriet, dass es ein Orksöldner war... schonmal nicht schlecht. Der erste Tote auf seite des Gegners, den Trebor seit langem gesehen hat. Warum auch immer packte Trebor die Leiche mit auf seinem Pferd... vielleicht würde es in naher Zukunft was bringen mit einem Leichnahm eines verräters aufzutauchen.

    Und so schritt er weiter den Pass entlang in Richtung Faring. schon sehr nah an der Burg erkannte er eine Handvoll Männer, die am Pass lauerten. Diese Mannen erkannten ihn, soviel war sicher, jedoch erkannte auch Trebor, dass diese Männer Kilts trugen, wie es für Nordmänner üblich war. Sofort hob er die Hand um irgendein Zeichen von sich zu geben und schritt weiterhin langsam auf den kleinen Trupp zu. Auch diese senkten ihre Bögen und warteten ab. Als Trebor endlich nah genug an ihnen ran war erkannten diese Männer wohl auch, dass er ein Krieger des Feuerclans ist.

    "Ich habe gehört, dass ihr einen Mann befreien wollt? Ich habe einen ungebetenen Gast auf dem Weg mitgebracht" und deutete auf den Leichnahm des Orksöldners.
    "Mein Namen ist Trebor. Wie wollt ihr weiter vorgehen?" fragte er...

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    Ritter Avatar von Stylios
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    Stylios ist offline

    nicht weit vom Turm am Pass entfernt

    " Perfekter Zeitpunkt zum zu uns stoßen." brummte Stylios und musterte den Krieger vom Feuerclan, den es zu ihnen in die Nähe der großen Orkfestung getrieben hatte. Gerade eben noch hatte sich der Schürferboss bereit gemacht, einen nahenden Feind zu überraschen und auszuschalten, doch nun sah es wieder ganz anders aus. Mit Trebor hatte sich ihre Anzahl erneut verstärkt, was natürlich gut war, doch war Stylios immer noch skeptisch, ob das im Anbetracht des großen, turmförmigen Problems weiter hinten am Pfad, etwas bringen würde. Die Nordmänner hatten sich abseits des Pfades in die Büsche begeben und dort hockten sie in einem engen Kreis beieinander und berieten, wie am besten vorzugehen war.
    " Wir sind ziemlich nahe dran an den Biestern. Lange sollten wir hier nicht rumstehen und Däumchen drehen. Losschlagen sage ich." knurrte einer der Orkjäger und fuhr mit dem Finger über die Schneide seiner Axt.
    " Das sind nur ein paar Orks da. Wenn wir uns schlau anstellen, können wir nem Haufen von denen die Schädel einschlagen, bevor der Rest überhaupt weiß, was los ist." fuhr der Nordmann weiter fort, was jedoch nicht auf die Zustimmung der anderen stieß. Einige schüttelten nur missbilliegend den Kopf, während andere anfingen, untereinander leise zu tuscheln.
    " Das ist hier kein einfaches Orklager, wie es sie so oft in den Steppen Nordmars gibt. Wir müssen bedachter vorgehen, als einfach loszustürmen und draufzuhauen. Wir brauchen einen Plan." warf ein stämmiger Krieger in die Runde und schenkte dem Vorsprecher einen entschlossenen Blick.
    Während ein paar der anderen dem Nordmann zustimmten, betrachtete Stylios nachdenklich den leblosen Orksöldner, den Trebor mitgeschleppt hatte. Er ließ seinen Blick über die blutverschmierte Kleidung des Toten und schließlich über die Rüstung schweifen.
    " Katar hat recht, wir müssen anders vorgehen als sonst. Wir brauchen einen Einfall. Mit reiner Muskelkraft werden wir Silmacil nicht aus Faring befreien können." sprach ein weiterer Krieger schließlich leise um nicht von herumstreifenden Orks gehört zu werden, was jedoch zur Folge hatte, dass er von vielen seiner Waffenbrüder überhört worden war und diese einfach weiter mit ihren Nebenmännern flüsterten.
    " Seid gefälligst still, er hat recht." zischte Stylios seinen gefährten zu, die langsam alle verstummten und nun zu ihm hinübersahen, was ihn jedoch überrumpelte. Einen Plan hatte er ihnen eigentlich nicht mitteilen wollen, doch nun, da die Aufmerksamkeit der anderen auf ihm lag, musste er etwas vorbringen. Erneut blickte er zu dem toten Orksöldner, der von Trebor im Schnee liegen gelassen war, als ihm plötzlich eine Idee kam.
    " Wir brauchen einen Mann, der in Faring veruscht, mit Sil Kontakt aufzunehmen. Wir haben keine Möglichkeit, in die Festung einzudringen und ihn da rauszuholen, also bleibt unsere letzte Hoffnung, dass Sil einen Plan hat. Er musste schon lange genug in Faring sein, also wird er auch etwas wissen, wenn er nicht bereits im Kerker verflault ist." erklärte der Schürferboss leise und die anderen Nordmänner lauschten ihm gespannt darauf, wie er vorhatte, einen ihrer Leute in die Stadt zu bringen.
    " Mithilfe unsere Freundes hier" Stylios klopfte auf die Rüstung des toten Orksöldners " werde ich nach Faring kommen. Ich nehme seine Kleidung an mich und werde mich als Söldner ausgeben, um so hineinzukommen, doch das wird nicht leicht werden, denke ich. Ihr müsst mir helfen." Während Stylios im beißend kalten Wind seine eigene Rüstung ablegte, um die des Toten anzuziehen, erzählte er seinen Waffenbrüdern, wie er sich die Sache vorgestellt hatte und als er fertig war, hatte niemand mehr Einwände.

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    Schwertmeister Avatar von Versos
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    Versos ist offline
    Sie waren in Faring angekommen und schon war wieder große Unruhen. Einige waren sich nicht sicher, ob sie es schaffen würden nach Faring zu kommen, andere dachte dabei einfach an's Los stürmen,. doch dies war wohl die dümmste Idee von allen, so würden sie blos 1-2 Orks mit in den Tod reißen, entweder gefangen genommen werden oder auch selbst getötet werden und dies würde Silmacil auf keinem Fall helfen. Sie brauchten umbedingt einen Plan. Trebor, ein Rüstungsschmied aus dem Feuerclan, wo Versos zugegebener Maßen noch ne gewesen war, war zu der Gruppe gestoßen und hatte den Leichnahm eines Orksöldners im Schlepptau gehabt. Zuerst hatten sie gedacht, dass es ein Feind gewesen wäre, doch es hatte sich zum Glück anders rausgestellt, nun hatten sie verstärkung, aber ob dies reichen würde? Versos stand Abseits von allen, er kannte außer Marvin, Stylios und nun auch Mazze niemanden, mit denen er hätte sprechen können. Marvin sprach zur Zeit sowieso nicht so viel, Stylios war mit seinen Gedanken beschäftig und Mazze hatte er nicht erspähen können, was wahrscheinlich an der Größe des Südländers lag. Er selbst überlegte scharf nach einer Idee, doch ihm fiel akkut keine ein, bis Stylios die ganze Aufmerksamkeit auf sich holte. Er erzählte seinen Plan, welcher daraus bestand die Rüstung des Orksöldners überzu ziehen, sich in Faring zu schleichen und dann mit Silmacil über einen möglichen Plan zu reden. Derselbige bekannte sich auch sofort bereit zu dem Plan und alle stimmten zu, nun musste nur noch herausgefunden werden wo Silmacil war und wie und vorallem wann sie vorgehen wollten. Die Situation benötigte vollste Konzentration und war ziemlich schwierig, angesichts, wenn etwas schief laufen würde, könnten sie alle in Gefahr sein, doch dies war wahrscheinlich auch jedem klar.

  16. Beiträge anzeigen #256
    Provinzheld Avatar von Shar'ok
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    Shar'ok ist offline
    Auf wenn es ihm irgendwie gar nicht gut gegangen war und er doch recht durcheinander gewesen ist hatte sich Shar’ok sehr über die Zusage von Tuk-Tuk gefreut. Sicher hatte er gehofft dass sie ihn ausbilden würde aber sicher war sich der Schamane noch nicht. Jetzt war er auch in der Glücklichen Lage zu wissen wie es nach der Ausbildung weiter gehen würde, der Schamane hatte noch viel vor.

    Am Vorabend hatte die Schamanin ihm noch alles gezeigt und auch wenn er ein kleinen teil davon schon gekannt hatte, von ihrer bisherigen gemeinsamen Arbeit war noch viel, dass er noch nie gesehen hatte und es kaum abwarten konnte, damit umgehen zu können. Shar’ok freute sich schon sehr auf die Ausbildung, vieles würde er lernen können und nachdem er sich nun in der Taverne auch etwas gestärkt hatte machte er sich auf um seine Lehrmeisterin aufzusuchen.

  17. Beiträge anzeigen #257
    Ritter Avatar von Silmacil
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    Silmacil ist offline
    In seiner Zelle im Dorf Farings hing Silmacil auf einem rechst stabilen Holzstuhl.
    Er sah ziemlich mitgenommen aus, einige tiefe Schnitte zierten seine Oberarme und seinen Brustkorb, an mehreren Stellen war die Haut abgeschürft, und ein Auge hatte sich lila verfärbt, und quoll allmählich zu.
    Nachdem er seinen Fluchtversuch abgebrochen hatte, um Silelen aus der Schusslinie zu bringen, hatte es eine üble Keilerei mit den Orks gegeben.
    Sil hatte sich mit drei Orks auf einmal angelegt, nur um in einer Kampfpause festzustellen, dass man bereits das Fallgitter heruntergelassen, und ihn in Faring eingesperrt hatte.
    Dann war auch der Rest der Verfolger herangewesen, die Sil schon seit seinem Ausbruch aus eben jener Zelle auf den Fersen gewesen waren, und gegen ihre gewaltige Übermacht hätte Sil selbst in Rüstung und schwer bewaffnet keine Chance gehabt.

    Es hatte den Stûk-Clan einige Mühe bereitet, Silmacil wieder als ihren Sklaven zu bekommen. Jener konnte sich noch nicht einmal ausmalen, wesswegen diese Orks so versessen darauf waren, ausgerechnet IHN zu besitzen, aber im Moment war es ihm auch relativ egal.
    Der Schamane der Stûks war wieder aufgetaucht, und sein monotones Gerede lullte Silmacil noch mehr ein, der schon so halb betäubt vor Müdigkeit und Schmerz war. Der Inhalt des gesagten war eigendlich recht interessant, anscheinend wollte der Clanoberste Sil immernoch "begutachten", und diesem sollte dafür genügend orkische Ettikette und Orkisch erlernen, damit er diesem Clanoberhaupt Rede und Antwort stehen konnte - Jener hielt von der menschlichen Sprache rein gar nichts, und machte auch keinen Hehl daraus.
    "Wahrscheinlich will er Sachen über die Clans in Erfahrung bringen..."
    dachte Sil verbittert, als ihn erneut dieser verfluchte Kopfschmerz packte.
    "Du, aufpassen!"
    schnautzte der Orkschamane ihn verächtlich an, und seine magischen Kräfte bohrten sich wie heiße Nadeln in Silmacils Kopf und Verstand.
    Der alte Ork hatte es ihm offensichtlich übel genommen, das Silmacil einen Tisch auf ihn geworfen, und dann niedergeschlagen hatte...
    Nun untermalte er mit immer mehr Nachdruck dessen Macht über Silmacil, jenen jederzeit mit geistigen Schmerzen schachmatt setzen zu können.
    Eines jedoch hatte sich verändert, und das waren die beiden Orkwachen, die mit der Hand auf dem Axtgriff an der Tür standen, und Silmacil misstrauisch beäugten.
    Anscheinend wollte man kein Risiko mehr eingehen.

    Die Stunden schleppten sich dahin, und endlich packte der Schamane seine Sachen zusammen, und verschwand durch die stabile Holztüre, die man nach dem Ausbruchversuch noch zusätzlich verstärkt, und mit einem Gitterfenster versehen hatte.
    Eine Orkwache würde dort stehen bleiben, und über ihn wachen.
    Alleine, hatte er kaum eine Chance hier wieder rauszukommen.

  18. Beiträge anzeigen #258
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Als sie in das Lazarett kam, spürte sie die warme, verbrauchte Luft, die aus dem Raum mit der schweren Zeltplane kam, doch es war keine schlechte, unangenehme Luft, sondern eine interessante, schwierige. Man konnte eine Menge Gerüche erkennen, andere hatten sich vermischt und so gut getarnt, wiederum andere kannte sie selber noch nicht. Ihre Nase war ausgezeichnet, es gab nicht vieles was sie hatte, aber in Bezug auf Gerüche, zumindest was die Pflanzen anging, konnte ihr kaum jemand ein Unkraut für ein nützliches Blatt vormachen.

    Vor ihr stand das, was man in manchen Teilen der Welt zu bestimmten Anlässen ein Häufchen Elend nennen konnte, doch anscheinend war sie wirklich so weit, es als ihren neuen Schüler bezeichnen zu können. Schüler, hah! Tuk-Tuk hatte einen Schüler, ja. Und dieser sorgte gleich an seinem ersten Tag (oder war es der zweite, der zehnte?) für reichlich Chaos. Dabei war die Aufgabe doch gar nicht so schwer gewesen. Eigentlich sogar höchst simpel. Wie konnte es sein, daß jetzt plötzlich so viele unterschiedliche Pflanzen und Aromen in der Luft lagen? Sollte er doch nur die von ihr vor einigen Tagen geschnittenen und mittlerweile gut getrockneten – wenn natürlich nicht so getrocknet, wie man es normalerweise tun würde – Heilpflanzen im Mörser zerkleinern und die Paste mit Wasser anreichern und konservieren. Außerdem gehörte für die zweite Übung eine Prise der Blütenblätter der Heilwurzel hinzu. Alternativ sollte er Kerne und Fruchtfleisch der Seraphispflanze nehmen. Allerdings hatten sie nur eine Probe vorrätig, die Pflanze wuchs nämlich nicht hier. Was also war geschehen?

    Noch immer von den vielen Gerüchen betört und neugierig, schnupperte sie wie ein Tier in der Luft. Dann aber fiel ihr Blick wieder auf den Schamanen und sie tat etwas Verrücktes. In den letzten Tagen sprühte sie nur so vor Tatendrang, sie konnte sich kaum bremsen, denn ihre Energie blieb ausgewogen und schien sich endlich nicht mehr so stark zu erschöpfen.
    Da stand sie nun, kniff die Augen zusammen, hob die Arme in die Luft und schnaubte. Ihre Finger fuhren wellenförmig durch die Luft, ihr Körper zuckte zurück, nur um wie aus dem Nichts nach vorne zu schießen. Mit dem Gesicht voran tauchte die Illusionisten regelrecht ein in eine wabernde Wand aus purer Energie, die vor den Augen Shar'oks mit kleinen Energieblitzen entstanden war, nur um die Wand zu durchschreiten und wieder im Nichts verschwinden zu lassen. Es machte keinen Sinn zu fragen, warum die junge Orkin diese Illusionen erschuf, sie tat es einfach, das intuitive Geschlecht verbarg Geheimnisse, die nur schwer zu entschlüsseln waren, doch diese intuitive Magie war der Schlüssel für die neue Ausgeglichenheit der Tuk-Tuk.

    Nun aber sah sie erst, was hier wirklich los war. Einige Scherben lagen auf dem Boden und wertvolle Kräuter waren wild vermischt. Was hatte sie gesagt? Er sollte Fehler machen? Aber ja doch, ja. Darum verfinsterte sich ihr Gesicht auch nicht, keine Zornesröte stand in ihrem Gesicht, auch ihre Stimme machte keine Anstalten sich zu erheben, aber eine Antwort, ja, die war er ihr schuldig.

    »Was machst du da?« Irgendwelche gemeinen Spitzen blieben aus, dafür schaute sie ihn nun an wie ein Fisch, der aus dem Wasser gesprungen war und keine Luft mehr bekam. Was hatte diese Fratze nur zu bedeuten? Wusste sie es vielleicht selber nicht genau?

  19. Beiträge anzeigen #259
    Provinzheld Avatar von Shar'ok
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    Shar'ok ist offline
    Eigentlich war die Aufgabe recht einfach gewesen, die Shar’ok von seiner Lehrmeisterin bekommen hatte und anfangs sah auch alles sehr gut aus. Er hatte die Kräuter so wie er sollte im Mörser mit dem Stößel zermahlen und mit etwas Wasser eine Art Paste hergestellt.
    Die Arbeit machte ihm Spaß und er ging auch sehr sorgfältig vor, er hatte auch daran gedacht die Kräuter klein zu schneiden bevor er sie in den Mörder gegeben hatte.

    Irgendwie schien aber sein Intussiasmus mit ihm durchgegangen zu sein und Shar’ok hatte dadurch wohl einen Augenblick nicht aufgepasst. Da war es dann auch schon geschehen und als dann noch die Schamanin kam dachte er sie würde ihn vielleicht einen Kopf kürzer machen. Dem war aber zum Glück nicht so gewesen. Für einen Augenblick fühlte er sich zwar sehr merkwürdig und der Schamane schien oder glaubte vielmehr etwas gesehen zu haben aber dann wollte sie nur wissen was vorgefallen sei.
    Shar’ok wusste nicht wirklich wie er es erklären sollte.

    Ich hatte nur einen Augenblick nicht aufgepasst und dabei muss dagegen gestoßen sein.

  20. Beiträge anzeigen #260
    Hero Avatar von Marvin
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    Marvin ist offline
    Es war eine unangenehme Nacht gewesen. Der Wind pfiff durch alle Ecken und Kanten, strich über den Boden, brachte die Blätter zum Rascheln, die Bäume sich ehrfurchtsvoll zu neigen und das Schlimmste, die ganze Gruppe zum Frösteln.
    Immer wieder wachte man auf um festzustellen, dass ihre Schlafstätte nicht so windgeschützt war wie nötig. Immer wieder wurden die Decken und Umhänge leicht weggeweht und man wachte frierend auf, um sich schnell wieder zu zudecken.
    Doch das war jetzt nicht weiter von Bedeutung, inzwischen waren eh alle wieder wach und im Augenblick dachte niemand daran weiterzuschlafen. Noch nicht.
    Sie würden sich die nächste Zeit noch mehr als genug langweilen, er könnte es keinem verdenken, wenn er sich wieder schlafen legen würde, sie könnten die Kraft noch brauchen.
    Der Grund für die Langeweile war Stylios, Trebor hatte kräftig mitgeholfen. Marvin war froh, dass der Krieger aus dem Feuerclan zu ihnen gestoßen war, er war ein Mann, dessen Unterstützung im Kampfe viel wiegen konnte.
    Trebor hatte auf seiner Verfolgung der Truppe einen Orksöldner getroffen und erlegt, den er jetzt mit sich trug. Stylios hatte sofort beschlossen, die Rüstung des armen Mannes an sich zu nehmen und als Spion nach Faring gehen.
    Ein Lächeln huschte über Marvins Gesicht.
    Er erkannte den Schürferboss sofort in dieser Tat wieder, ein Mann der nicht zögerte, sondern der eben genau das tat, was getan werden musste, von wem auch immer. Der Waffenschmied schätzte das. Sehr sogar, auch wenn er es auch getan hätte. Der Nervenkitzel hätte ihm sicherlich Spaß bereitet. Aber vielleicht war Stylios besser dazu geeignet. Marvin wusste nicht, ob er als Spion eine gute Figur abgeben würde, er hatte es nie versucht.
    Stylios würde bald aufbrechen. Das Problem war, sie hatten immer noch keinen Plan. Der Schürferboss sollte mit Silmacil Kontakt aufnehmen und sie alle hofften, dass der Gefangenen eine Idee hatte, wenn nicht, dann hatten sie das nächste Problem.
    Niemand hatte etwas zu tun.
    Sie alle taten nichts weiter, als aufzupassen. Sie beobachteten den bedrohlichen Turm, der beinahe ehrfurchtgebietend in die Höhe ragte. Sie beobachteten die Umgebung, ob Orkpatrouillen kamen und das war es auch schon wieder. Sie hatten nicht wirklich etwas zu tun, außer zu warten.
    Geändert von Marvin (24.03.2008 um 11:13 Uhr)

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