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  1. Beiträge anzeigen #61
    Ehrengarde Avatar von Thorald
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    Thorald ist offline
    Vengard hatte einen großen Markt, genauer gesagt hatte Thorald bis jetzt noch keinen Größeren gesehen. Überall priesen Händler ihre Waren, Stritten laut mit den Nachbarständen oder feilschten mit Kunden. Thorald sah einen Stand, an dem gebrauchte Rüstungen und Waffen verkauft wurden, einen an dem gar Spruchrollen zu finden waren, auch wenn er bezweifelte, dass diese funktionierten. Dazu kamen noch dutzende Gemüse, Obst und allgemein Nahrungstände. Hie und da sah man auch Händler die Alltagsgegenstände wie Lampen, Fackeln oder Paper verkauften. Andere boten ihre Dienste als Schreiber an, um etwaiges Papier zu füllen. Auch Bücherstände waren hier vertreten, wenn auch sehr selten. Auch erblickte Thorald einen Händler, der Tränke verkauf, dessen Wirkung angeblich Wunden heilen sollen. Schwachsinn war das zwar, aber es war interessant zu sehen, wie viele der Käufer darauf herein fielen. Doch er musste sich wieder auf den Auftrag, den Ronsen ihn gegeben hatte konzentrieren. Er sollte für den heutigen Tag Proviant, Fackeln und allerlei Dinge, die man zum Leben in der freien Natur so brauchte, besorgen. Unwillkürlich musste er grinsen. Als er damals die lange Zeit nach Storjes Tod in der Wildnis gelebt hatte, hatte er so einen Kram nicht gebraucht. Aber etwas Luxus tat doch immer gut, daher sah er sich nach den erstbesten Stad um, welcher guten und preiswerten Proviant feil bot. Er erblickte nach einigem Suchen auch den ersten vielversprechenden Stand, hinter dem ein dicklicher Händler stand.
    "Ich grüße euch"
    "Ah, ein Kunde, herzlich Willkommen bei Teds "Alles was das Herz begehrt". Ted, das bin ich. Was kann ich für euch tun?"
    "Ich bräuchte Proviant für zwei Tage, es sollte sowohl Fleisch wie auch Obst vertreten sein, außerdem Milch und Wasser. Vielleicht noch etwas Bier. Und Brot und Käse nicht vergessen. Etwas Wurst ist auch nicht Falsch. Und was ist das? Sieht aus wie Wurzelsuppe oder Eintopf. Davon auch noch was. Und von allem eine ausreichende Menge, sagen wir für zwei, nein vorsichtshalber drei Personen. Schicken sie alles dann in die Taverne "Zum erhobenen Krug", ich bezahl im Voraus. Was macht das?"
    Nachdem der Händler alles aufgeschrieben hatte, runzelte er die Stirn und ging nochmal alle Dinge einzeln durch und murmelte dabei Zahlen vor sich her.
    "Zehn..Fünfzig..Hundert...Das macht dann sagen wir Hundertzehn Goldstücke. Ich hoffe ihr könnte bar bezahlen?"
    Thorald füllte den Wert an Goldstücken ab und gab es anschließend dem Händler.
    "Freut mich mit ihnen Geschäfte zu machen. Beehren sie mich bald wieder!"
    So, nun musste er nur noch Fackeln auftreiben. Sein Blick fiel auf einen Stand mehrere Meter weiter, zum einen war die Qualität dort alles andere als gut, zum anderen sah der Händler recht arm aus, was darauf schließen ließ, dass man dort wohl billig Ware erstehen konnte. Also schritt er gemächlich zum Händler und baute sich vor ihm auf.
    "Ich brauche zwölf Fackeln, neue. Wie viel?"
    "Zwölf Fackeln? Das würde euch zwölf Goldstücke kosten."
    "Hier. Die Fackeln bitte in die Taverne "Zum erhobenen Krug" liefern, hier sind für ihre Mühen nochmal acht Goldstücke. Auf Wiedersehen."
    Einen verdattert dreinblickenden Händler zurücklassend schritt Thorald mit sich zufrieden von dannen, er hatte nicht mehr Geld als nötig ausgegeben und sogar noch etwas Zeit, sich den Markt anzusehen. Es war ein grandioser Tagesanfang für ihn.

  2. Beiträge anzeigen #62
    Lehrling Avatar von Elvrim
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    Elvrim ist offline
    Elvrim hatte sich frecherweise doch noch einmal an den Steg begeben und ein paar Fische geangelt, die er an einem Stand gegen wenige Goldstücke eintauschte. Außerdem hatte er seine Uhr verkauft, die ihm einige Goldstücke eingebracht hatte.

    Frohen Mutes trieb es ihn mit dem neuen Reichtum wieder ins etwas gehobenere Viertel, wo er durch die Straßen schlenderte, um bei einer ansehnlichen Taverne Halt zu machen. Der Dickwanst schob die knarrende Tür auf und betrat den Schankraum.

    Die Luft war stickig, kein Vergleich zur frischen Seeluft, mit der seine Nase früher verwöhnt wurde. Dennoch wurde ihm schnell warm ums Herz, als er den wohligen Anblick von Alkohol am anderen Ende des Lokals erblicken durfte.

    In der Nähe fand er eine hübsche Frau, die sich hier offenbar nichtstuend die Zeit verdingte. Sie trug offenes schwarzes Haar und starrte mit ihren grün leuchtenden Augen ins Leere. Sie wirkte bereits auf den ersten Blick sehr traurig. Elvrim fand sofort, dass er sie aufmuntern musste und beschloss ein paar Münzen seines schwer verdienten Goldes für sie herzugeben.

    Großmütig setzte er sich direkt neben sie und bestellte zwei große Gläser Bier, von denen er eines zu ihr rüber schob. Mit einem schiefen Lächeln unterstrich er seine guten Absichten und zeigte sich von seiner Schokoladenseite.

    „Armes Mädchen“, er stupste sie recht grob an der Schulter. „Dich sollte mal ein richtiger Mann aufmuntern!“ Elvrim plusterte sich auf und nahm einen Schluck Bier. Gleich würde er sie erst mal mit einem Haufen Fragen bombardieren.

  3. Beiträge anzeigen #63
    Lehrling Avatar von Elvire
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    Elvire ist offline
    Mittlerweile waren zwei weitere ereignislose Tage an der Bardin vorbeigegangen und der jetzige schien sich von den beiden nicht sonderlich zu unterscheiden. Sie hatte sich, nachdem sie ihre übliche Runde in Vengard gelaufen war und sich von Mensch und Natur hat inspirieren lassen, in eine der vielen Tavernen zurückgezogen und überlegte nun, wie sie den Tag am besten herumbekam, als ihr plötzlich ein rundlicher Mann gegen die Schulter schlug (so fühlte es sich für Elvire zumindest an) und ihr einen Krug Bier zuschob.
    „Armes Mädchen, dich sollte mal ein richtiger Mann aufmuntern!“
    Die einzige Gegenreaktion, die der Mann von der jungen Bardin zunächst bekam, war ein schiefer Blick, in dem einiges an Missachtung lag. Was bildete er sich ein? Sie war keine Prostituierte vom Hafen und nur weil sie etwas nachdenklich war, war das noch lange kein Grund sie so anzusprechen.
    „Ich weiß mir selbst zu helfen.“, gab sie schnippisch zurück; kurz darauf wurde ihr die Zweideutigkeit des bisherigen Wortwechsels bewusst und ihr stieg die Schamesröte ins Gesicht. Ihr Gegenüber stieß einen lauten Lacher aus.
    „Ha! So etwas habe ich gern.“
    Elvire verkniff sich jeden weiteren Kommentar dazu und versuchte sich zu beruhigen. „Wer seid Ihr überhaupt, dass ihr mich so angeht?“, fragte sie mit interessiertem Tonfall, den sie eigentlich vermeiden wollte. Letztendlich war sie doch ganz froh, überhaupt jemanden zum reden zu haben... ob er nun aussah wie ein schöner Märchenprinz oder wie... wie ihr Gegenüber eben, war ihr dann doch recht egal. Gespannt wartete sie auf eine Antwort, während sie einen Schluck aus ihrem Bierkrug nahm, nur um ihn dann wieder beiseite zu schieben; Bier war nicht gerade ihr Lieblingsgetränk.

  4. Beiträge anzeigen #64
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Dieser Jaromir kam Nigel wie gerufen. Er konnte zwar weder mit Bogen noch mit Schwert umgehen, aber Kämpfer hatten sie genug. Wichtiger war es nun, Helfer zu finden. Und solch ein Helfer war Jaromir.
    Der Waldläufer schickte Jaromir ins Hüttenviertel. Der Helfer sollte sich mit der Situation dort draußen bekannt machen. Nigel würde nachkommen und ihm Aufgaben zuteilen.
    Dochn nun war es an der Zeit zu diesem Trevor zu gehen. Nigel freute sich auf den Konvoi und er war überzeugt davon, dass er ausgewählt wurde. Er konnte meisterlich mit Bogen und Schwert, notfalls auch ohne Waffe umgehen. Ebenso hatte er Erfahrung mit derartigen Konvois. Es wäre nicht Nigels erster. Ebenso wusste der ehemalige Gardist, was es hieß, jemanden zu schützen.
    Solch ein Mann wie Nigel würde dieser Großhändler nicht oft finden.
    Der Sildener sah ziemlich zerstört aus. Die Nacht hatte er nicht geschlafen und am Tage nur wenige Stunden. Seine Haare waren zersaust und er roch stark.
    Während Nigel am Marktplatz vorbeiging, kam er an einem Fass vorbei, welches bei Regen Wasser auffing. Und es war tatsächlich etwas Wasser drin.
    So beugte sich sich der Sildener über das Holzfass und spritzte sich Wasser ins Gesicht. Sogleich fühlte Nigel sich fitter. Nun noch etwas die Haare mit Wasser formen. So konnte er dem Grafen sicherlich gegenübertreten.
    Am besagten Ort angekommen, standen drei Wachen vor dem Tor.
    "Guten Tag, meine Herren. Ich bin hier wegen dem Konvoi.", sagte Nigel selbstbewusst und direkt.
    "Dann gebt mir eure Waffen.", sagte eine Wache.
    "Hier, mein Bogen. Passt mir bloß darauf auf, der war teuer.", log Nigel und drückte der Wache den Präzisionsbogen in die Hand.
    "Gut, dann geht.", befahl eine zweite Wache und Nigel durfte passieren. Die dritte Wache ging dem Waldläufer voraus und brachte Nigel zu diesem Maximuss.
    Der Graf musste Nigel einfach nehmen, sonst würde dieser einen Fehler begehen. ...

  5. Beiträge anzeigen #65
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    Yasmin D'Ahara ist offline
    Da glücklicherweise keine Arbeiten für die Adlata anstanden, hatte Yasmin D'Ahara Zeit, um sich mit Shibuhya zu treffen. Er war ein Mann und hatte der Schwarzhaarigen gestern dabei geholfen, das Leben eines hilflosen Bürgers zu verteidigen. Doch hatte er danach schnell wieder weg gemusst, was die Blauäugige immer noch für sehr unhöflich hielt doch von einem Mann war ja auch nichts wesentlich anderes zu erwarten.

    Wie auch immer, auf jeden Fall war die D'Ahara unterwegs zur Taverne 'Zum einäugigen Piraten', eine mehr oder wenige billige Gaststätte, wenn man denn so gnädig ist, dieses Etablissement (hier ist die jugendfreiere Bedeutungsvariante gemeint, obwohl dass sicher nicht immer der Fall sein muss, frau weiß ja nie) als solches zu bezeichnen. Aber wenigstens war es noch vergleichsweise billig, man konnte sich in Ruhe unterhalten und 'Dinge' besprechen, bei der nicht unbedingt alle was von mitbekommen sollten, denn es war immer viel los und nichts sorgt für eine 'diskretere' Atmosphäre als eine ganze Menge laut redender, schreiender und feiender Leute (nun ja, jedenfalls war die Lautstärke immer so hoch, auch wenn mal nicht ganz so viele da waren, denn immerhin war dies hier ja auch noch das Hauptquartier der Bürgerwehr und Sunder nie weit von seinem Bier entfernt).

    In jedem Fall betrat die Adlata nun dieses Lokal und ließ ihren Blick über die Anwesenden in den verschiedensten Zuständen zwischen nüchtern und total besoffen gleiten, bis sie denjenigen gefunden hatte, den sie suchte.

    >>Innos zum Gruße! Zu sieht man sich also wieder, Shibuhya. Wenigstens hast du dich daran erinnert, dass es noch so was wie eine Etikette gibt, an die sich auch Männer zu halten haben und die unter anderem besagt, dass man zu Treffen zu kommen hat - oder sich nicht einfach so nach einem gemeinsamen Kampf zu verpissen. Doch genug davon, du bist ein Mann und von solchen kann frau eben nichts erwarten. Aber sagt, was treibt ihr in Vengard, denn irgendetwas sagt mir, dass ihr nicht von hier seid<<,

    sprach die junge Frau den Kerl an und setzte sich, wobei sie der vorbeikommenden Kellnerin mitteilt, dass sie gerne ein Glas Wasser hätte (den ungläubigen Blick ignorierte sie einfach mal gnädig). Die Rotgekleidete wartete gespannt auf die Antwort des Anwärters.

  6. Beiträge anzeigen #66
    Lehrling Avatar von Elvrim
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    Elvrim ist offline
    Auf die Frage hatte er schon sehnlichst gewartet.

    „Ich?“, eine stimmungsvolle Pause setzte ein, in der Elvrim zum langen Ausholen ansetzte.

    „Ich bin Elvrim. Ein alter Pirat, jedenfalls war ich das mal. Sieht man auch an meiner Augenklappe. Das waren noch Zeiten, sag ich dir!“

    Elvrim schlug beherzt mit der flachen Hand auf den Tisch und bestellte noch einen Krug Bier.

    „Manchmal sind wir wochenlang auf See gewesen, ich und meine Crew musst du wissen. Ich hab für meine Männer alles gemacht. Hab gekocht, Fische gefangen, Das Schiff in Ordnung gehalten und wenn der Kapitän sich aufs Ohr gehauen hat, hab ich den Kutter sicher in den Hafen gebracht. Damals haben wir auf Takkatukka gelebt und die Frauen haben mich immer für mein gutes Essen belohnt musst du wissen! Schmeckt dein Bier nicht? Dann gib her!“

    Der Lakai trank nun auch noch ihr Bier aus und bestellte stattdessen ein Glas Wasser für die Dame. Danach setzte er ausgelassen mit seiner Lebensgeschichte fort.

    „Das ging jahrelang so. Ich hab da 20 Jahre meines Lebens verbracht musst du wissen. Aber dann! Dann kamen irgendwann diese verdammten Orks und haben meine geliebte Insel im Meer versenkt. Kannst du dir das vorstellen? Die ganze Insel? Einfach so! Nicht zu fassen das! Mich haben sie auf dem Kahn schuften lassen. Vorbei war es mit Frauen und guten Essen. Hab mir den Magen verdorben, wie man sieht.“

    Sein Tonfall steigerte sich inzwischen immer weiter. Die arme Frau konnte nur nicken und hatte kaum Zeit, selbst irgendwas zu erwidern. Er bekam auch kaum noch mit, ob sie überhaupt interessiert war, oder dass die anderen Gäste in der Taverne bereits ihre Plätze geräumt hatten und ihn genervt von der Seite anstarrten.

    „Und was ist mir dir? So ein hübsches Mädel wie du hat sicher einen noch hübscheren Namen. Lass mich raten: Anne? Oder vielleicht Pipi? Helga? Hast du auch schon so viel von der Welt gesehen wie ich? Und was hast du hier in dieser Stadt verloren?“

  7. Beiträge anzeigen #67
    Lehrling Avatar von Elvire
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    Elvire ist offline
    Elvire war überrascht, wie redselig Elvrim war. Das er gleich so weit in seiner Lebensgeschichte ausholte, hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Nichtsdestotrotz versuchte sie ihm weitestgehend aufmerksam zuzuhören, auch wenn ihr dies bei seiner Sprechgeschwindigkeit zusehends schwer fiel. Immerhin wusste sie nun, was ihn nach Vengard verschlagen hatte; und wieso er diese dämliche Augenklappe trug.

    „Nein, nichts dergleichen. Mein Name ist Elvire, auch wenn eine Frau mit einem der von dir vorgeschlagenen Namen sicherlich besser zu dir passen würde.“, antwortete sie keck. „Viel von der Welt habe ich bisher noch nicht gesehen, meine Geschichte ist auch weniger aufregend und wesentlich orkloser. Ich stamme aus einem kleinen Dorf bei Mora Sul und suchte das Abenteuer, wollte etwas Neues kennenlernen. Deswegen schloss ich mich der Händlerkarawane an, die monatlich durch unser Dorf zog und begann meine Reise nach Vengard. Ich bin mittlerweile schon fast eine Woche hier, aber so richtig eingelebt habe ich mich noch nicht.“ Sie nahm einen Schluck von ihrem Wasser, was ihr sichtlich besser schmeckte, und setzte zum ersten Mal seit mehreren Tagen ein Lächeln auf. „Danke übrigens für die Einladung.“ Nachdem er ihr gegenüber geäußert hatte, dass das alles doch kein Problem sei, entstand eine kurze Gesprächspause. „Was machst du denn jetzt in Vengard? Oder viel mehr, was hast du noch vor?“, fragte sie die Stille unterbrechend.

    Als sie diese Frage stellte, wurde ihr zum ersten Mal richtig bewusst, dass sie selbst kein wirkliches Ziel verfolgte. Sie hatte zwar hier und da etwas von Gilden aufschnappen können, aber genaueres wusste sie darüber nicht. Sie nahm sich deshalb fest vor, sich in nächster Zeit einer etwas sinnvolleren Beschäftigung als dem Dichten und Denken zuzuwenden.

  8. Beiträge anzeigen #68
    Lehrling Avatar von Elvrim
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    Elvrim ist offline
    „Interessant, interessant. Dafür, dass du aus der Wüste kommst, bist du aber ganz schön blass Fräulein“, gab er vorlaut von sich und grinste.

    „Ich weiß auch noch nicht recht, wo mich mein Weg hinführt. Wurde hier in Vengard angespült und als nächstes werde ich wohl den Orks in den Arsch treten, die meine geliebte Insel versenkt haben. Ist nicht so einfach, weißt du? Ich weiß ja nicht mal, wo ich am besten unter kommen kann.“

    Mit vorgehaltener Hand schaltete sich unauffällig der Wirt ein. „So wie du aussiehst, bist du vielleicht im eisigen Norden gut aufgehoben. Da gibt’s ne Menge wilder Orks und wenige Männer, die ihnen den Krieg erklärt haben.“

    „Im Eis, was soll ich denn da? Kann ich ja gleich den Kopf in den Sand stecken und wie ein Strauß gackern!“
    Auch wenn ihm der Vorschlag zunächst nicht gefiel, konnte er sich wohl doch damit anfreunden, als er länger darüber nachdachte.

    „Aber dann muss ich mich ja wieder von meiner schönen Freundin hier trennen!“ Er zwinkerte ihr zu und legte seinen dicken Arm um ihre schlanke Schulter. Mit dem Bierkrug stieß er ihr schmales Wasserglas an. „Prost! Zum Wohl.“

    „Ich werde wohl erst mal eine Weile fischen müssen, bis ich mir das Proviant für den Weg nach Nordmar leisten kann. Ich lebe auf zu großem Fuß, aber wer will schon sparen, wenn er endlich wieder in Freiheit lebt?!“

    „Und wie sieht’s bei dir aus, werte Dame? Aus dir wird sicher mal eine glänzende Magierin. Elvire, was für eine Anmut in dem Namen steckt!“ Die Männer lachten.

  9. Beiträge anzeigen #69
    Lehrling
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    Jaromir ist offline
    Nachdem Jaromir von Nigel den Auftrag bekommen hatte sich zu den Hütten zu begeben, beschloss Jaromir das es von Vorteil sei, wenn er sich im Hüttenviertel besser auskannte. Darum machte er einen Streifgang durch die kleinen Häuser die Notdürftig errichtet zu schienen sein. Zum Glück schien die Sonne nicht, der Gestank in der Hüttensiedlung, der bei Wärme noch intensiver sein würde als bei bedecktem Himmel, war so schon stark gewöhnungsbedürftig, darum taperte Jaromir an den Südlichen Rand der Hütten. Von dort aus konnte er den Wald sehen und auf die Ebene blicken. Nach einer Weile der träumerei besann er sich wieder und dachte an das was Nigel Ascan ihm erzählt hatte. Seinen Worten nach, sollte sich Jaromir lieber gut vorbereiten, auch wenn er nicht wusste wann der Überfall überhaupt stattfinden sollte. Seinen schweren Wanderstock wollte er als Waffe nutzen, falls man ihn angreifen würde. Seinen Beutel mit Proviant, den er noch vom Schiff bei sich trug, hatte er immer noch auf dem Rücken. Jaromir wusste nicht wo er überhaupt übernachten sollte, er konnte ja schlecht die ganze Nacht aufbleiben. Da er es aber gewohnt war unter freiem Himmel zu schlafen hielt er Ausschau nach einem geeigneten Platz für die Nacht. Er durchsteifte die Hütten, sah weinende Kinder, glückliche Frauen die Wäsche klopften, bekam mit wie ein Vater seinen Sohn tröstete und wie ein kleines Mädchen versuchte ein kleines Lagerfeuer zu entfachen. Eine Welle aus Mitleid und Mitgefühl durchwogte ihn und er fragte sich was den König dazu bewogen hatte diese armen Menschen, die eh schon arm waren vor die Stadt zu schicken. Zorn wallte in ihm auf und festigte seine Absicht den Menschen zu helfen. Aber dazu musste er sich in dem Gebiet auskennen, so ging er weiter durch die großen und kleinen Hütten. Es hatte den Anschein als seinen nicht alle Hütten bewohnt, auf jeden Fall standen manche Hütten, als Jaro vorbeikam, leer. Sein Nachtlager wollte er am Rande der Hütten aufschlagen. Da er sowieso nach seiner strapaziösen Reise heruntergekommen aussah und wahrscheinlich auch nicht besser roch als die Menschen in den Hütten, würde es bestimmt niemandem auffallen, würde er sich unter irgendein Hüttenvordach legen. Aber vielleicht wusste dieser Mann mit der Lederrüstung, dieser Nigel eine bessere Übernachtungsmöglichkeit. Jaromir ging weiter durch die Hütten und merkte sich ein paar Sachgassen die er im Falle einer Flucht wohl besser meiden sollte und entdeckte kleine Gänge und Gassen zwischen den Hütten, die sicherlich hilfreich sein würden, wenn er sich verstecken sollte. Manche Spalten zwischen den Hütten waren so schmal und eng, dass er froh war mit seinen 1,75m nicht zu den Riesen unter den Menschen zu gehören. Wenn einer der Banditen so dick sein sollte wie der Mann der ihn vorhin angemacht hatte, dann würde dieser ihm auf keinen Fall folgen können. So durchforstete Jaromir weiter die Hütten.

  10. Beiträge anzeigen #70
    Burggraf zu Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Maximus ist offline
    Der Großhändler war wieder bei Markom, schließlich hatten sie noch nicht genug Männer, die sie nach Nordmar begleiten würden. Die Söldner der Händlergilde waren zwar stark aber Trevor konnte nicht genügend von ihnen entbehren. Maximuss fürchtete schon, dass sie zu wenig Männer haben, die den Konvoi begleiteten, doch bevor er Markom seine Befüchtung mitteilen konnte, klopfte es an der Tür und ein Mann betrat den Raum. Er sah so aus, als wäre er wegen dem Konvoi hier oder waren es nur Maximuss' Hoffnungen, die ihm dies glauben ließen? Gerade als sich der junge Mann hinsetzte fiel dem Grafen ein, dass er der Bote war, der ihm einst im Laden aufsuchte. Markom fing, wie auch schon bei den anderen Interessenten an zu sprechen: "Ich nehme an, Ihr seit hier, um die Erlaubnis zu ersuchen, den Konvoi von Vengard nach Nordmar begleiten zu dürfen." Der Mann nickte. "Nun gut, dann möchte ich doch bitte Euren Namen erfahren und ob Ihr im Dienste der Krone steht oder einer anderen Herrschaft, die Vengard zu ihren Verbündeten zählt." Sein Gegenüber erwiderte: "Mein Name ist Nigel Ascan und ich bin ein Waldläufer." Markom notierte sich auch hier die Aussagen von dem Interessenten und fuhr dann fort: "Wir können uns nicht sicher sein, dass Ihr der Händlergilde nicht schaden möchtet und Ihr werdet auch kaum dazu in der Lage sein, uns in einem kurzen Gespräch, uns von Eurem Wohlwollen zu überzeugen. Daher muss jeder Interessent einen Vertrag unterzeichnen, den ich auch Euch vorlegen möchte." Markom griff in den Stapel voller Papier und zog einen Vertrag heraus. Diesen gab er Nigel Ascan, der ihn durchlaß. Der Inhalt war nachwievor der Gleiche und beschränkte sich auf folgende Worte:

    "Der Unterzeichner dieses Schreibens erklärt sich dazu bereit, die Unversehrtheit der Personen, die es zu beschützen gilt, zu gewährleisten. Ebenso verpflichtet er sich, die mitgeführten Waren der Händlergilde zu sichern und sich ohne ausdrückliche Erlaubnis nicht an jene Waren vergreift. Der Verrat der Auftragsgeber führt zum sofortigen Angriff durch die Söldner der Händlergilde. Die Bezahlung wird, sofern eine ausgehandelt wurde, nach der Erfüllung des Auftrages oder der Aufträge ausgezahlt."

    Trotz der harten Wortwahl unterschrieb Nigel Ascan den Vertrag und gab ihn zurück in die Hände von Markom. Die Tür öffnete sich erneut und der Verwalter der Händlergilde baute sich auf und sagte: "Wir sind mitten in einem Gespräch! Was wollt Ihr hier!?" Der Mann, der auf dem Namen Golsir hörte trat herein und erwiderte: "Tut mir leid, allerdings wollte ich den Konvoi gerne begleiten und ich erfuhr durch meine Schüler Grimbar und Makris, dass Ihr noch fähige Männer sucht." Markom setzte sich auf den Stuhl und redete mit recht abweisender Stimme: "Und Ihr denkt, Ihr seit fähig? Das werden immer noch wir entscheiden. Wo Ihr schon einmal hier seit, könnt Ihr auch gleich bleiben. Nehmt Platz." Golsir nahm das Angebot dankend an und begrüßste Nigel Ascan, den er offenbar zu kennen schien. Markom holte ein weiteren Vertrag aus dem Stapel Papier, behielt diesen aber noch in der Hand und sprach erneut zu Golsir: "Steht Ihr im Dienste der Krone und falls nicht, seit Ihr dennoch ein Verbündeter des Königs?" Golsir nickte und beantwortete die Frage: "Ich bin Bogner der königlichen Armee und erfülle meine Aufgaben innerhalb der Garde mit der vollsten Zufriedenheit meines Generals." Markom notierte sich abermals die Aussage und fing wieder zu sprechen an: "Ob Ihr Eure Arbeit gut oder schlecht macht, können wir derzeit nicht einschätzen. Hier ist ein Vertrag, den Ihr unterzeichnen müsst." Der Verwalter und Buch- und Schriftführer der Händlergilde gab Golsir den Vertrag in die Hand. Auch er lies ihn sich aufmerksam durch, runzelte etwas die Stirn und unterschrieb dann langsam und vorsichtig. Als Markom beide Versträge zurück in den Stapel gelegt hatte, ergriff er erneut das Wort: "Den Konvoi werdet Ihr morgen am Osttor oder vor diesem Anwesen finden. Sollte er unerwartet nicht aufzufinden sein, so wurde die Abreise um einen Tag verschoben. Unnötiges Reisegepäck sollte nicht mitgenommen werden. Für die Verpflegung ist jeder selber verantwortlich. Es wird von euch erwartet, dass ihr den Konvoi bewaffnet begleitet und solltet ihr eine Rüstung besitzen, so ist es ratsam diese anzuziehen. Auf dem Vertrag steht geschrieben, dass ihr für die Dienste bezahlt werden könnt, sofern eine ausgehandelt wurde. Besteht der Wunsch auf eine Bezahlung?" Markom wartete. Golsir schüttelte den Kopf, jedoch fing Nigel Ascan an zusprechen: "Bitte denkt nicht, ich sei unhöflich, allerdings würde ich mich über 400 Goldmünzen wirklich sehr freuen." Markom notierte sich den Wunsch auf dem Pergament und antwortete sogleich: "Wir alle würden uns über 400 Goldmünzen freuen. Wir können nicht einschätzen, ob Ihr so viel wert seit, daher mache ich Euch den Vorschlag, dass ich Euch 200 Goldmünzen zusage und sollten Eure Leistung zufriedenstellend sein, so bekommt ihr abermals 200 Goldmünzen von mir." Nigel Ascan nickte, war aber offenbar etwas verwundert, dass man ihm so wenig geben wollte, obwohl er gehört hatte, dass die Händlergilde über sehr viel Reichtum verfügte. "Gibt es sonst noch irgendwelche Fragen?" beide Interessenten schüttelten mit dem Kopf. "Nun gut, dann möchte ich mich hiermit von euch verabschieden und hoffen, dass ihr zum morgigen Termin pünktlich seit." Beide Männer verließen den Raum und es sah doch noch aus, als ob sie fast genügend Männer hatten, um sicher zum Wolfsclan zu gelangen.

  11. Beiträge anzeigen #71
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    Bengar Rudolfson ist offline
    Nachdem Bengar Rudolfson in Vengard angekommen war, hatte er Matthew auf dem Marktplatz getroffen, wo sie nach dem Studium eines Aushangs beschlossen hatten, dass sich die Handwerkerzunft an dem Konvoi eines gewissen Maximuss beteiligen wollte. Doch da man sich nicht einfach an eine Wagenkolonne eines anderen hängen konnte, um den Schutz, den eine größere Anzahl von Leute nun mal bietet, in Anspruch zu nehmen, waren der Innosler und der Sildener unterwegs, um die Erlaubnis des Trossbesitzers einzuholen.

    >>Und du bist dir wirklich sicher, dass du weißt, wo wir hingehen?<<,

    fragte der Sohn des Rudolf seinen Begleiter.

    >>Klaro, ich bin hier in Vengard doch mehr oder weniger zu Hause, vertrau mir einfach. Außerdem ist so ein Herrenhaus auch gar nicht zu verfehlen.<<
    >>Hoffen wir's, denn mir kommt es irgendwie so vor, als währen wir hier schon mal vorbeigekommen, aber die Gassen sehen in Vengard ja auch irgendwie alle gleich aus.<<

    Trotz dieser Zweifel, gelangten die beiden Männer dann doch noch zu dem Herrenhaus, dass Sitz der Handelsgilde der Midlands war und einem gewissen Trevor gehören sollte. Matthew allerdings noch anderes zu tun, und so musste Bengar von nun an alleine gehen. Doch um zu diesem zu gelangen, mussten er durch ein Tor gehen, dass von drei Wachen geschützt war, die den Neuankömmlinge auch direkt ansprachen.

    >>Halt, was wollt ihr?<<
    >>Ich will zu dem Händler Maximuss, der sich in jenem Haus befinden soll<<,

    antwortete Bengar.

    >>Ich habe gehört, dass er einen Konvoi nach Nordmar plant und ich will ihm diesbezüglich einen Vorschlag machen. Ich bin übrigens von der Handwerkerzunft, wenn es interessiert.<<
    >>Gut, doch zunächst muss ich sie bitten, eure Waffen, Schriftrollen und Fläschchen abzugeben.<<
    >>Nun, wenn ich sie nachher wiederbekommen.<<
    >>Aber natürlich.<<
    >>Na denn, wenn's sein muss.<<

    Bengar gab also alles ab, was als Waffe gedeutet werden konnte und danach durfte er, in Begleitung einer Wache, das Tor passieren und zum Herrenhaus selbst hingehen.

    >>Meine Güte, die scheinen hier aber tierisch viel Schiss zu haben<<,

    dachte sich Bengar noch, während sie an der Eingangstür der Villa ankamen und er warten musste, bis er angemeldet war. Erst dann konnte er auch das Haus betreten und wurden von der Wache, die ihn auch zum Eingang begleitet hatte, zu einem Zimmer geführt, das das des Verwalters Markom war.

    >>Maximuss erwartet sie schon. Ich bleibe solange hier vor der Tür und geleite sie nachher wieder hinaus.<<
    >>Sehr schön, ohne euch hätte ich den Weg auch gar nicht mehr gefunden<<,

    sagte Bengar übertrieben dankbar zur Wache und betrat zusammen mit Matthew dass Zimmer, ehe der Wachposten noch was weiteres sagen konnte.

  12. Beiträge anzeigen #72
    Ritter Avatar von Golsir
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    Golsir ist offline
    Mit der Zeit legte sich die Überraschung, seinen Freund Nigel im Anwesen der Händlergilde angetroffen zu haben. Zwar hatte Golsir nach dem Waldläufer gesucht, doch dort wäre er wohl als letztes vorbei gekommen, um nachzusehen. Scheinbar war das Schicksal milde gestimmt, was dem Ritter eine grimmige Entschlossenheit gab.
    Diese war auch nötig, denn heute Abend –so hatten sich die Verteidiger der Flüchtlinge geeinigt- würden sie die Banditen erwarten. In Folge dessen mussten sich die beiden Kameraden sputen, denn die Dämmerung war schon längst über Vengard herein gebrochen. In regelmäßigen Abständen ließen entzündeten Fackeln am Rand der vielbenutzten Straße, die sie begingen, die Gestalten des Duos gespenstisch auf dem kalten Gestein tanzen. Für all das hatte der Königstreue jedoch kein Augenmerk – sein Blick war auf das näher kommende Stadttor gerichtet, während er mit den Händen den Sitz von Schwertscheide und Schildriemen überprüfte. Dies würde kein Kinderspiel werden …

    Draußen angekommen versammelten sich die freiwilligen Kräfte hinter den Hütten. Nun galt es, eine Taktik für den Angriff zu erarbeiten – falls er überhaupt stattfinden sollte. Merkwürdigerweise war der Tischler fest entschlossen, dass es an diesem Tage geschehen würde. Vielleicht war dem so, weil er in der Vergangenheit das Unglück schon oft genug magisch angezogen haben schien.
    Rasch überflog Golsir die Köpfe der Verteidiger, um ihre Anzahl zu bestimmen. 18 Kämpfer waren anwesend, davon waren zehn Rebellen aus Reddock. Dankbar blickte er zu Nigel, der das Eintreffen dieser ermöglicht hatte. Dann fuhr er mit der Zählung fort. Da waren noch die drei Freiwilligen, die unter Sunders ‚schlagenden Argumenten’ zu ihnen gefunden hatten. Zu guter letzt standen Grimbar, Makris, Nigel, Golsir sowie ein ihm Unbekannter mit von der Partie. Den Bereich hinter den Kampflinien stärkten drei weitere Helfer, davon besaßen zwei magische Heilkräfte. So unterschiedlich sie auch sein mochten, sie alle teilten den entschlossenen Gesichtsaudruck – trotzig jeglicher Gefahren, die in den nächsten Stunden auf sie zukommen mochten. Letztendlich verspürte der Ritter Stolz für das, was sie da aufgestellt hatten.
    „Ich werde mich auf die Äste einer der Bäume am Waldrand begeben, um von dort aus die Augen aufzuhalten. Sollten sie wirklich heute den Ansturm beginnen, schieße ich einen Pfeil als Warnung zu euch ins Lager“, begann Nigel mit dem Plan, die sie auf dem Weg dorthin entworfen hatten.
    Anschließend übernahm Golsir: „Wir Krieger und Helfer halten uns vorerst hinter den Hütten auf. Auf jeden Fall solltet ihr euch nicht zeigen, bis die Banditen im Zentrum der Häuser befinden. Ab diesem Zeitpunkt werden wir zuschlagen und sie von allen Seiten in Kämpfe verwickeln!“ Energisch schlug der Ritter mit der Faust auf die Handfläche, als wollte er das Zuschnappen einer Falle demonstrieren. Dabei wanderte sein Blick durch die Runde der Verteidiger. „Sie werden überrascht sein, während wir unseren Kreis um sie schließen. Bleibt uns nur zu hoffen, dass es nicht allzu viele sind.“
    Kurz drang ein gedämpftes Rascheln an des Königstreuen Ohr. Nigel schien den Baum erreicht und gekonnt erklommen zu haben.
    „Was machen wir Helfer?“, fragte jemand.
    „Ihr haltet euch so lange, bis ihr gebraucht werdet, zusammen mit den Flüchtlingen hinter den Hütten auf. Wartet, bis jemand nach einem Heiler ruft – dann verschafft euch einen kurzen Überblick vom Kampfgeschehen – nicht, dass ihr blindlings reinrennt. Allerdings bräuchten wir einen kleinen Teil der Flüchtlinge, die sich in den Hütten aufhalten.“ Beabsichtigt unterließ es der Tischler, das Wort ‚Lockvogel’ zu verwenden. „Wenn sich niemand in den Behausungen aufhält, wittern die Banditen vielleicht zu früh Verdacht … allerdings ist es dunkel, daher genügen wenige von ihnen, um einen gewöhnlichen Eindruck zu schaffen. Sobald wir Kämpfer vorstürmen, sollten sie ihre Position so schnell wie möglich verlassen und sich zu den anderen und den Helfern in Sicherheit bringen.“ Mit einem Wink holte Golsir Jon an sich heran und betraute ihm mit der Aufgabe, einige von seinen Leuten zu bestimmen. Drei bis vier Flüchtlinge reichen aus.
    Nachdem auch sie in Stellung gegangen waren, lotste der Ritter die Verteidiger zu ihren Plätzen. Wie besprochen duckten sich die Kämpfer hinter den Hütten, dahinter die Unbewaffneten.
    Nervös spielte der Königstreue mit seinem Schwertgriff, die Augen auf den Wald gerichtet. An seinen Seiten hockten Grimbar und Makris, beide mit Bögen gerüstet.
    Gerade wollte der Meister einige ermutigende Worte zu seinen Schülern sprechen, da erklang ein scharfes Zischen. Einen Herzschlag später bohrte sich ein Geschoss dicht an seinem Fuß in den Boden. Er hörte, wie alle um ihn herum den Atem anhielten, während er selbst noch angestrengter durch das spärliche Licht der Fackeln zum Waldrand zu spähen versuchte.
    Einer der Büsche raschelte …

  13. Beiträge anzeigen #73
    Burggraf zu Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Maximus ist offline
    Kaum waren die beiden Interessenten aus dem Raum gegangen, ging die Tür erneut auf und ein weiterer Mann kam herein. "Ich grüße die Herren." sagte er und wartete auf eine Antwort. Maximuss hielt sich wie immer zurück und Markom begann mit ihm zu sprechen: "Ein weiterer Interessent? Das hätte ich nicht gedacht. Nehmt bitte Platz." Der Mann nickte und setzte sich auf dem Stuhl, dem man ihm angeboten hatte. "Da man Euch auf das Grundstück des werten Gildenmeisters Trevor gelassen hat, nehme ich an, dass Ihr den Konvoi begleiten möchtet. Daher möchte ich zu erst Euren Namen erfahren." Der Mann beugte sich nach vorne und antwortete: "Mein Name ist Bengar Rudolfson und ich bin ein Mitglied der Handwerkerzunft. Ich habe den Auftrag bekommen, Euch darüber in Kenntnis zu setzen, dass die Handwerkerzunft sich dem Konvoi mit ihrem eigenen Karren anschließen würde." Markom notierte sich die Aussage und fing dann mit fester Stimme zu sprechen: "Das klingt fast so, als würdet Ihr erwarten, dass wir dem zusagen. Bevor ich weiterspreche möchte ich klarstellen, dass Ihr zu uns gekommen seit und wir nichts von euch wollen. Warum sollte die Händlergilde einen weiteren Konvoi Geleitschutz geben, wo keinerlei Informationen über eben jene Gilde besteht?" Bengar überlegte eine Sekunde und antwortete dann: "Es hätte sicherlich für beide Seiten Vorteile, wenn der Konvoi größer wäre." Markom notierte sich auch diese Aussage auf das Pergament und erwiderte: "Warum sollten wir Eurer Handwerkerzunft sicheres Geleit durch Nordmar geben und warum ist der Zunftmeister nicht persönlich gekommen um uns diesen Vorschlag zu unterbreiten?" Bengar sah etwas hilflos aus und hatte nicht mit einem derartigen Verhör gerechnet, dennoch blieb er ruhig und antwortete auf die gestellten Fragen. "Er ist leider verhindert, weswegen er mir den Auftrag gab, die Verhandlungen zu führen und je größer ein Konvoi ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass man ihn angreift." Markom schaute Maximuss an und fuhr mit seinen Worten fort: "Ihr wollt dies Verhandlungen nennen? Ihr kamt her herein und habt schon fast die Forderung gestellt, dass Eure Zunft, von der ich noch nie etwas gehört habe, den Konvoi der Händlergilde begleitet. Was haben wir davon, wenn wir euch die Erlaubnis erteilen, den Konvoi zu begleiten?" Einen Moment lang war Stille, bis Bengar anfing zu sprechen: "Wir könnten Euch... 200 Goldmünzen zahlen." Markom fing an zu lachen und erwiderte: "Für 200 Goldmünzen soll die Händlergilde das Risiko eingehen, dass sie Männer mit ihrem Konvoi mitnimmt, die der Händlergilde vielleicht nur schaden wollen? Die Summe die Ihr uns angeboten habt, entspricht lange nicht unseren Maßstäben. Da das Angebot jedoch so gering ausfiel, muss ich Euch wohl einen Vorschlag unterbreiten." Markom nahm ein leeres Blatt Pergament aus dem Stapel, während er schrieb sagte er folgende Worte: "Solltet Ihr es wirklich ernst meinen, so werdet Ihr diesen Vertrag unterzeichnen müssen. Solltet Ihr ein Verräter sein, so kann die Händlergilde wenigstens ihren Nutzen daraus ziehen." Als Markom zu Ende geschrieben hatte, übergab er den Vertrag seinem Gegenüber. Dieser laß das Schreiben aufmerksam und man konnte erkennen, dass er nicht wusste, ob er ein solches Schreiben einfach unterzeichnen sollte. Schließlich war die Forderung ober Bedingung einer Erlaubnis sehr hoch angesetzt:

    "Der Unterzeichner dieses Schreibens erklärt sich hiermit bereit, bei einem Verrat, der durch die Mitglieder der Handwerkerzunft verursacht wurde, die vollsten Konsequenzen aus dieser Handlung zu tragen. Sollten Mitglieder der Handwerkerzunft den Versuch begehen, der Händlergilde zu schaden, so gilt dies als Vertragsverletzung und wird mit der Enteignung des Reichtums der Handwerkerzunft sowie einer Strafzahlung von 50.000 Goldmünzen oder Waren in einem vergleichbaren Wert bestraft. Mit der Unterschrift, die durch den Unterzeichner als Bevollmächtigten getätigt wurde, erklärt sich jedes Mitglied der Handwerkerzunft mit diesen Bedingungen einverstanden."

    Bengar brauchte einige Minuten, bevor er den Entschluss fasste, seine Unterschrift zu setzen. Markom nahm das Schreiben an sich und fing erneut an zu sprechen: "Nun gut. Der Konvoi der Handwerkerzunft kann sich dem unsrigen anschließen. Allerdings gilt es, einige Regeln zu beachten, die in dem Vertrag nicht geltend gemacht werden aber als selbst verständlich angesehen werden. Ihr habt keinerlei Befugnis, den Söldnern der Händlergilde Befehle zu erteilen. Ungehorsam wird bestraft. Die Anführer des Konvois werden der ehrenwerte Großhändler von Vengard und der Verwalter und Buch- und Schriftführer der Händlergilde sein. Sollte man versuchen, dies zu ändern, wird eine solche Handlung nicht nur als Vertragsbruch sondern auch als ein Akt der Aggression gesehen und führt zum sofortigen Angriff, durch die Söldner der Händlergilde." Markom machte eine kurze Pause, bevor er weiterredete: "Der Konvoi wird morgen am Osttor oder vor diesem Anwesen stehen. Sollte er unerwartet nicht aufzufinden sein, so wurde die Abreise um einen Tag verschoben. Unnötiges Reisegepäck sollte nicht mitgenommen werden. Das Ihr eine Waffe mit Euch tragt ist Pflicht und erachte ich als selbstverständlich. Sollte eine Rüstung vorhanden sein, so ist es ratsam diese anzuziehen. Gibt es hierzu noch irgendwelche Fragen?" Bengar schüttelte mit dem Kopf und Markom fuhr fort: "Dann muss ich bitten, dass Ihr uns jetzt verlasst. Es ist schon spät und ich muss den Gildenmeister Trevor über die Vorkommnisse informieren."

    Als Bengar den Raum verlassen hatte äußerte Maximuss seine Meinung zu dieser Sache: "Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist, eine Zunft, von der wir nichts wissen, es zu gestatten, dass sie mit uns kommen dürfen." Markom zeigte Maximuss den Vertrag und sagte: "Bei der kleinsten Ungereimheit sind sie fällig, sie werden es sich also gründlich überlegen, was sie machen."

  14. Beiträge anzeigen #74
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Grimbar hatte ein wenig das Gesicht verzogen als er von Golsirs Plan gehört hatte. Sie wollten die Feinde ins Zentrum locken und dort zuschlagen, was sicherlich ein annehmbarer Plan war.
    Aber der Novize meinte es wäre besser, sie sollten die Banditen aus dem Hüttenschutz in Beschuss nehmen um sie zu dezimieren bevor jemand der ihren verletzt werden könnten und so gäbe es weniger Schaden bei den Verteidigern.

    Doch Golsir war der Ritter und er hatte sicher schon größere Kämpfe erlebt und das nicht um sich nun die Pläne eines Geistlichen anzuhören. Trotzdem wollte Grimbar den Plan infrage stellen, während sie auf Nigels Pfeil warteten.
    Gerade holte er Luft und öffnete den Mund, als das Geschoss neben Golsirs Bein in den Boden schoss. Der Ritter nahm den Bogen zur Hand und zog einen Pfeil, während der Novize erst seinen Mund schließen musste und hastig ebenfalls einen Pfeil auf die Sehne zu legen.

    Makris stand unnauffällig hinter ihnen und hatte ebenfalls seinen Bogen gezogen als der Angriff begann. Aus dem Schatten des Waldes schälten sich bereits die ersten Gestalten und bevor Grimbar etwas sagen konnte ging der Ritter ein paar Schritte zurück nickte mit dem Kopf nach hinten und beeilte sich zum Zentrum zu gelangen.

    ”Ich denke wir teilen uns auf.”, flüsterte Golsir und gab seinen Schüler einen Wink nach rechts und links. Diese gehrochten und verschwanden im Dunkeln. Als Grimbar in einem nachtschwarzen Schatten verschwand erhob er sich und sah noch mal zurück. Er erkannte wie eine Gestalt,in Lumpen gehüllt und mit einem Kurzschwert in der Hand, die Fackel auf den Boden warf und sie in den feuchten Matsch trat bis sie erlosch.

    Schnell schlich sich der Schütze wieter durch die Schatten und er versuchte dabei so leise wie möglich zu sein. Er wollte um die nächste Ecke sahen und beugte sich weit nach vorn. Dann geschah es-sein linkes Bein,auf dem er sich abstützte, stand auf einem kleinen Holzbrett,dessen Unterseite nun glitschig geworden war, dem Durck nachgab und wegrutschte. Geräuschvoll landete Grimbar im Dreck und stöhnte auf als er sich den Dreck aus dem Gesicht wischte und spuckte aus.

    Plötzlich hörte er ein leises hüsteln gefolgt von einem Flüstern. Seine Augen weiteten sich und er konnte sich nicht mehr halten. Er rannte los. Er rannte so schnell er konnte einfach geradeaus. Er musste zum Zentrum kommen, denn dort wäre Verstärkung. Ohne auf die Geräusche zu achten die er verursachte sprintete er durch das Hüttenviertel, in der Hoffnung die Banditen wären nicht zu aufmerksam.

  15. Beiträge anzeigen #75
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Nigel hatte es sich auf seinem Baum gemütlich gemacht. Die Situation war angespannter als am Vortag, das merkte Nigel. Dennoch war er nicht beunruhigt oder gar aufgeregt. Sie waren vorbereitet, mehr konnten sie nicht tun. Sie mussten warten.
    Doch kaum hatte Nigel seine Position eingenommen, vernahm er Geräusche aus dem Wald. Es konnte aber ebenso ein Tier sein, jedoch erkannte der Waldläufer, dass es Menschen waren. Schnell schoss der Sildener einen Pfeil in das Lager der Flüchtlinge. Er hoffte, niemanden getroffen zu haben, jedoch spielte das keine Rolle. Die Angreifer kamen und nun durfte nichts mehr schief gehen.
    Geduldig ließ Nigel die unwissenden Banditen in die Falle tappen. Während die Gesetzeslosen, es schien ein gutes Dutzend zu sein, an Nigels Baum vorbeipirschten. Sie waren som laut, da hätte Nigel auch im Lager bleiben können. Sie erwarteten auch keine Gegenwehr. Aber was erhofften sich diese Bastarde von ihrer Aktion überhaupt. Es gab nichts zu holen, außer vielleicht ein paar Lumpen. Warscheinlich hatten sie nur Langeweile und wollten den König provozieren. Wut stieg in Nigel. Wie gewissenslos musste man für solch eine Schandtat sein. Traurig schüttelte der Waldläufer den Kopf. Als die Banditen an seinem Baum vorbei marschiert waren, begab sich Nigel auf den Weg nach unten.
    Er brauchte ein Schwert. Der Waldläufer hatte die Idee, einen der Banditen außer Gefecht zu setzen und ihm die Waffe abzunehmen.
    Doch noch konnte er nicht, denn sonst würde alles auffallen. So verfolgte der Waldläufer die Angreifer in sicherem Abstand. Es war schon irgendwie lustig. Total übermütig marschierten diese Banditen durch diese Hütten.
    Sie würden schon noch sehen, was sie von ihrer Arroganz hatten.
    Als einer der Angreifer in eine Hütte ging, spannte Nigel einen Pfeil und schoss ihn in die Kniekehle. Unter Schmerzensschreie sackte dieser zusammen. Seine Kollegen drehten sich um und schon kamen die Rebellen und Golsir aus ihren Verstecken. Nigel rannte zu dem knieenden Banidten und verpasste ihm einen Handkantenschlag gegen den Hals. Als er vollends zu Boden ging, trat Nigel auf den Kopf.
    Ob er ihn getötet hatte oder nicht, wusste Nigel nicht und es interessierte ihn reichlich wenig. Es war nun die Zeit zum Handeln und nicht zum Denken.
    Schnell riss er dem Banditen seine Waffe aus der Hand. Es war ein altes Schwert. Nicht gut, aber es würde reichen. Nun stürzte er sich in das Getümmel...

  16. Beiträge anzeigen #76
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Eigenartigerweise hatte sich nun seit einigen Tage der Novize, der der Schüler der obersten Feuermagierin war, nicht mehr gezeigt. Dabei war Françoise der Meinung, dass die Aufgabe, die sie ihm an ihrem letzten Abend gestellt hatte, keinesfalls unlösbar war. Letztlich war es aber seine Entscheidung, denn auch als Novize konnte man immer noch über sich selbst bestimmen. Für Priesterinnen galt selbstverständlich dasselbe und deshalb hatte Françoise ihre freien Tage mit Rubel verbracht, der ihr ein guter Gesprächspartner war.
    Darüberhinaus nahm sich die Priesterin auch Zeit, um ihre Zauberei ein wenig zu erweitern. Schließlich lernte man niemals aus, was bei der Vielzahl an Zaubersprüchen auch undenkbar schien. Allein alle in den Büchern zu findenden auszuprobieren, würde sicherlich ein ganzes Leben in Anspruch nehmen. Und vermutlich auch nur dann, wenn man sich keine Pause gönnte und jeden Spruch nur ein einziges Mal probierte.
    Ob sie es soweit schaffen würde, bezweifelte Françoise allerdings. Vor allem gab es manche Zauber, die man nicht überall ausprobieren sollte. In einem dicken Folianten war die Priesterin auf eine Geschichte gestoßen, die sich ziemlich abenteuerlich anhörte, so dass man fast meinen konnte, es wäre nur ein Märchen. Da sie aber mitten unter sehr glaubwürdigen Erzählungen zu finden war, musste wohl offensichtlich doch einiges davon der Wahrheit entsprechen. Was die Geschichte so außergewöhnlich machte, war, dass der Protagonist, wie Françoise ein Feuermagier, einen Stern vom Himmel geholt hatte. Selbstverständlich hatte der Autor in seiner Beschreibung eine sehr ausschmückende Art an den Tag gelegt. Schließlich fielen Sterne auch nicht auf den Befehl von Feuermagiern vom Himmel. Allerdings gab es einige Phänomene, die dem schon sehr nahe kamen. Schnell hatte Françoise deshalb erkannt, dass es mehr eine Sternschnuppe als ein wahrhaftiger Stern war, die der Autor meinte. Auch wenn sie in Astronomie nicht so bewandert wie Arxas war, wusste die Priesterin, dass es sich bei einer Sternschnuppe um eine Art brennenden Stein handelte, der auf dem Weg vom Himmel herab einen leuchtenden Schweif hinter sich herzog. Und sofern man der Geschichte Glauben schenkte, war es dem besagten Feuermagier tatsächlich gelungen, diese Sternschnuppe zu fangen und zur Erde stürzen zu lassen. Es hatte verheerende Folgen gehabt, nicht nur war der Feuermagier dem Tode näher als dem Leben, sondern bescherte der Aufprall auch noch eine katastrophale Explosion, was mitunter auch den Zustand des Magiers erklärte. So etwas heraufzubeschwören würde sicherlich nichts für die nähere Umgebung einer Stadt sein, oder sonst einer bewohnten Gegend. Im Grunde war so ein herabstürzender Meteor nur in absoluten Notfällen zu gebrauchen, in denen es keinen Ausweg mehr gab. Und dabei fielen ihr Namen wie Merathol und Marius ein, deren Kräfte überwältigend gewesen und die kaum zu bezwingen waren. Innos hatte seine Diener allerdings nicht schutzlos gelassen, wie durch die Geschichte offenbart wurde. Für den Fall der Fälle war Françoise folglich gewappnet, auch wenn sie das baldige Wirken dieses gewaltigen Zaubers nicht unbedingt herbeisehnte.

  17. Beiträge anzeigen #77
    Schwertmeister Avatar von Makris
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    Makris ist offline
    Makris hatte seine Natschwarze Kleidung angezogen. So war er nur zu erkennen wenn man vor ihm stand. Golsir wollte das sie ins Zentrum stoßen um dann die Falle zuschnappen zu lassen. Damit war Makris am Anfang einverstanden, bis der Pfeil angeflogen kam.

    >So Bogenschützen. Das bedeutet für mich Planänderung!<

    Makris machte sich auf Golsirs Zeichen vom Acker. Er umging die anrückenden Banditen, oder die Position wo der Falkner sie vermutete. Asmodai flog hoch über ihm und machte "Luftaufklärung". Bei diesem Gedanken mußte Makris lächeln.

    >Wie sollte Asmodai so was ähnliches wie Luftaufklärung machen? Was ist das überhaupt? Und wie sollte Asmodai überhaupt herlfen?<

    Makris war mit seinem Halbbogen fertig und sa sie. Bogenschützen! Er hatte recht behalten. Fünf Stück mit Bögen ausgestattet die aussahen, als ob man sie mehreremals durch den Dreck gezogen hätte. Aber einer dert Banditen hatte einen besonders guetn (damit meinte Makris gutaussehenden für seinen Beschmack) Jagdbogen. Den wollte Makris haben. Er suchte die Umgebung ab und entdeckte einen Ast. Er hob ihn auf und warf ihn über die Banditen rüber. Noch währenddie Banditen alle in die eine Richtung schauten, wo das Ästchen aufgekommen war und somit für Ablenkung sorgte, nockte Makris einen Pfeil ein und zielte. Er zog die Sehne bis an seine Wange durch, zielte erneut und schoss dem Banditen mit seinem zukünftigen Bogen einen Pfeil ins Herz. Der Banditen-Bogenschützen-Anführer brach mit einem leisen Gurgeln zusammen.

    >Sauber ein Blattschuss!<

    Leider bemerkten die anderen Banditen, wie Makris sich dahin schlich und mit dem Bogen abhaute. Während Makris nun ohne Deckung ins Zetrum rannte, gefolgt von einen halben Dutzend Pfeilen die Tendenz zur steigenden Zahl hatten, dachte Makris nur eins:

    >So ne Scheiße, so ne Scheiße!!! Naja im Zentrum sind Verbündete hodffe ich mal.<

    Und noch während er das dachte bekam er einen Pfeil in den Arm. Es schmerzte wie verrückt und Makris schrie nach einem Heiler, aber erst al er in der Mitte ankam.

  18. Beiträge anzeigen #78
    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline
    Schnellen Schrittes rannte Matthew zu seinen Rebellenkollegen und den anderen die helfen wollten das Flüchtlingslager zu verteidigen, er hatte den Angriff komplett vergessen und daher wollte er so schnell wie es ging unten am Stadttor sein.
    Hastig rannte er in Richtung Stadttor, doch zuvor lief er an der Waffenkammer vorbei und da kam ihm eine Idee:“ Mein Schwert taugt nicht mehr sehr viel, möglicherweise bricht es bald, am besten ich schnappe mir hier ein neues Schwert! Den Schlüssel hab ich ja.“
    Hastig rannte der junge Akrobat zurück zu der Tür des Lagers, schloss mit nervösen und hastigen Fingern das Schloss auf und machte sich dann sofort auf die Suche nach einem guten Schwert, dieses fand er auch. In einer Ecke lehnte ein gutes Langschwert, es war scharf und ein wenig verstaubt doch es lag perfekt in der Hand des Rebellen und so schnappte er es sich und beförderte sein altes Schwert mit einem schnellen Wurf auf den Boden. Schloss schnell die Tür wieder ab und sah sich um ob sonst noch einer der Männer ein Schwert benötigt hätte, doch niemand schien ein Schwert zu brauchen, eigentlich wäre auch niemand da gewesen dem man ein Schwert hätte geben können.
    Danach rannte er weiter mit erhobenem Langschwert. „ Hoffentlich hat der Kampf noch nicht angefangen!“ dachte der junge Akrobat entsetzt und hoffte darauf dass er nicht zu spät kommen würde. Langsam wurde sogar das Schwert in seiner Hand schwer, seine Füße schmerzten schon und sein Atem war schneller als jemals zuvor. Wenn der junge Anwärter nicht um jeden Preis hätte helfen wollen hätte er vermutlich Angst gehabt müde bei dem Kampf anzukommen, doch sein Wille trug ihn näher und näher zum Stadttor.
    „ Verdammt es ist schon losgegangen!“ dachte Matthew nervös als er hörte wie von dem Flüchtlingslager schreie herauf schallten. „ Scheiße, Scheiße, Scheiße!!!“ schrie er jetzt um sein Gefühl zu spät zu kommen Luft zu lassen und rannte schneller.
    Und endlich konnte er die schäbigen Hütten sehen, auch Schemenhafte Gestalten die dort unten hin und her zu rennen schienen. „ Na wartet!“ rief ein Kämpfer der ein Ritter sein musste und schlug einem Banditen der einen Pfeil im Knie hatte gegen den Hals, dieser flog um und wurde sofort von einem weiteren Kerl seiner Waffe entledigt.
    „ Man hier geht’s schon richtig ab, hoffentlich ist der Kampf nicht vorbei ehe ich da bin!“ dachte Matthew angespannt und stürzte sich jetzt doch ins Geschehen.
    Einer der Banditen war gerade damit beschäftigt gegen jemanden mit einem Bogen vorzugehen, immer wieder holte er mit seinem großen Zweihänder aus und versuchte den Kerl mit dem Bogen zu treffen, dieser wich jedoch zwei Mal aus und rannte dann schnell los.
    „ Bleib stehen du…“ begann der Bandit, stolperte dann jedoch über Matthews Bein.
    „ Haha.“ Freute sich der junge Waffenschmiedegeselle und holte jetzt mit seinem neuen Langschwert aus um dem Kerl den Rest zu geben, jedoch kam genau in diesem Moment ein Bandit von rechts und hieb mit einem Schwert auf Matthew ein. Dieser wich so schnell er konnte mit einem Sprung aus und entging dem Schlag, jedoch konnte der andere aufstehen und so hatte er es jetzt mit 2 Angreifern zu tun. „ Na Bürschchen? Jetzt bist du nicht mehr so mutig was?“ lachte der mit dem Zweihänder. Er hatte einen langen, verfilzten, zotteligen und schwarzen Bart, außerdem stank er so das Matthew Tränen in die Augen kamen, das glaubte der Anwärter zumindest, doch darauf konnte er sich jetzt nicht konzentrieren, denn die beiden griffen an. Beiden Schlägen wich der Akrobat mit einem Flick Flag aus, eher aus Instinkt als etwas anderem, doch er sah das er keine Chance hatte gegen diese Zwei Monster.
    Sie sahen überrascht über die Akrobatische Einlage aus, würden aber jeden Moment wieder auf ihn zu rennen und versuchen ihn nieder zu strecken. „ Ich verschwinde lieber.“ Dachte sich Matthew und sah sich um, da war eine kleinere Hütte, auf diese würde er springen und so entkommen, diese zwei unbeholfenen Tölpel würden wohl kaum da hoch kommen.
    Doch genau in dem Moment als er diesen Plan schmiedete schoss ein Pfeil an seinem linken Arm vorbei und versenkte sich in der Brust des Kerls mit dem Einhandschwert.
    Der andere sah erschrocken zu ihm hinunter und dies nutze Matthew aus: Er hechtete sich vor, rollte sich vor den Füßen des Banditen ab und stieß das Schwert in dessen Magen, dieser hatte die Arme zu einem schlag errichtet, kippte jetzt jedoch wie in Zeitlupe rücklings um während sein Zweihänder laut klappernd zu Boden fiel.

  19. Beiträge anzeigen #79
    Abenteurer Avatar von Die Rebellen
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Rebellen ist offline
    Das waren also die armen Kerle die Sie Schützen sollten. Toyern blickte zu Nigel dem Waldläufer, wie Lange sollten sie hier noch warten. Viel lieber wäre er mit seinen Männern in den Wald gegangen und hätte dort diese Kerl versucht aufzuspüren. Doch wusste er auch nur zu genau das Hierzu die Zeit zu knapp war bis sie die Kerle finden würden. Hätten die schon längst den Angriff gestartet haben können und es wäre Fataler im im nahen Wald zu sein während die Flüchtlinge keinen Schutz hätten. Es Ärgerte ihn dieses Mauern mit den Wachen die wie Schatten im Schein der fackeln zu sehen waren.
    Das Hüttenviertel selbst war nur Spärlich beleuchtet was für die Fluchtlinge sowie für die Kerle wegen denen er Überhaupt hier war. Ein Ritter hatte sich anscheinend von den Gardlern erbarmt den Leuten zu Helfen und spielte sich sogleich als Befehlshaber auf. Sollte er doch wenn es die Situation verlangen würde, machen seine Männer sowieso das was sie am besten Konnten. Nur um Planke Leben kämpfen, dann wäre es sowieso egal was dieser Befehlen würde. Der Entschluss von dem Waldläufer sich hinter den feindlichen Linien zu verstecken und wenn sie kommen würden sie mit einen Pfeil zu warnen klang logisch. Toyern gab seinen Männern ein Zeichen das sie sich verteilen sollten. Angestrengt blickte er in die Dunkelheit,wo waren die Kerle nur.
    Ein wiederspenstiger Gras Halm der ihm die Nase Kitzelte und sich nicht zu Boden drücken lies nervte ihn. Er wollte ihn gerade aus den Boden rupfen als er den Pfeil bemerkte. Sie waren das seine Ganze aufmerksamkeit galt nun den Banditen die immer Näher kamen. Noch ein Stück kommt grinste er ,wollte er doch nicht soweit Ihnen entgegen rennen um ihnen zu zeigen was solche Kerle wie sie erwartete wenn sie sich mit Bürgern die unter seinem Schutze standen anlegten .
    Gut sie sind bei den Hütten los kommt noch näher dachte er als sie bei den ersten geräumten Hütten ankamen.
    „Angriff“
    Was ?welcher Idiot! Wütend sprang er aus seinen Versteck aus den hohen Gras auf. Ein kurzer blick zu den anderen die sich auch er hoben hatten,und auf die Kerle zu rannten. Er Seufzte kurz ,sie hätten ruhig näher kommen können dachte er noch zog sein Schwert und rannte auf die Überraschten Banditen zu.
    Ja Überrascht war der richtige Ausdruck die Männer wussten gar nicht wie es ihnen gesah der Ritter ,Rebellen,Kämpfer, und mit Stöcken bewaffnete Männer stürmten auf sie zu.

    Antgar

  20. Beiträge anzeigen #80
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    Jaromir ist offline
    Nachdem der Ritter namens Golsir, wie Jaromir mitbekommen hatte, zusammen mit dem Waldläufer Nigel die Aufgaben an die Restlichen Helfer verteilt hatte, schwärmten die Krieger und Helfer aus um ihre Posten zu beziehen. Die Kämpfer gingen an die Front, die Schutzlosen Flüchtlinge drängten sich nach hinten. Jaromirs Aufgabe war es mögliche Verletzte in Sicherheit zu bringen, möglichst zu den Heilern die im Hintergrund am Rande der Hütten arbeiteten. Er hatte all sein mitgebrachtes Hab und Gut - seinen Vorratsbeutel sicher verstaut und hatte nun nur noch seinen Stock, den er als Knüppel verwenden wollte, sollte einer der Banditen zu ihm vordringen bei sich.

    Alle legten sich auf die Lauer und Nigel saß bereits im Baum um im Falle eines Angriffes einen Pfeil zu schicken. Die Anspannung der Männer um ihn herum war deutlich spürbar. Da die Dämmerung bereits angebrochen war, konnte man immer weniger erkennen, zum Glück spendeten die Fackeln ein wenig Licht. Auf einmal hörte Jaro ein zischen und ein Pfeil landete in der Nähe von Golsir und ein paar Männern. Das war das Zeichen. Jetzt hieß es aufmerksam sein. Man konnt hören wie Personen Richtung der Hütten kamen. Plötzlich gab es einen lauten Schmerzensschrei. Jaromir zuckte zusammen, sein Herz begann zu rasen. Jetzt ging es also los. Er hoffte, dass der Schrei von einem der Banditen kam und nicht von einem Flüchtling oder gar von Nigel oder einem der anderen Krieger. Nun wurde es laut in den Hütten, die Banditen waren anscheinend überrascht und die Verteidigenden Rebellen stürmten aus ihren Verstecken. Jaromir wäre am liebsten geflohen und in die Stadt gerannt, aber das konnte er nicht tun, wo er doch versprochen hatte die Hütten zu verteidigen. Er packte also seinen Knüppel und lief geduckt hinter den Häusern näher an das, inzwischen zum Kampfgetümel gewordene, aufeinandertreffen der beiden Fronten zu. Hier und da zischte ein Pfeil und lautes aufeinander prallen von Klingen drang an seine Ohren. Jaromir hatte nicht vor in den Kampf einzugreifen, er war auf der Suche nach Verletzten die aus eigener Kraft nicht mehr imstande waren die Heiler aufzusuchen.

    Plötzlich knackte es in dem Haus an deren Holzwand Jaromir gerade entlangschlich. Vor lauter Schreck verlor er das Gleichgewicht und taumelte von der Wand weg. Zum Glück war das Kampfgetümel nun so laut, dass er mit seinem Fall kaum ein Ohr auf sich gezogen hatte. Sofort rappelte sich Jaro wieder auf und stürtzte hinter einen Großen Wassertrog. Ächzend drehte sich Jaromir auf den Rücken, als er auch schon eine Dunkle Gestalt um die Ecke kommen sah. Das war also einer dieser Banditen. Er trug ein großes Schwert, sah körperlich aber nicht sehr stabil aus. Jaromirs Herz schlug ihm bis zum Hals und er betete, dass der Bandit an ihm vorbei gehen würde. Doch der Bandit bewegte sich zielstrebig auf den Wassertrog zu hinter dem Jaromir lag. Jaro packte seinen Knüppel fest und versuchte sich in der dunkelkeit zu verkriechen. Der Bandit kniete vor dem Wassertrog nieder und spülte sein stark blutendes Gesicht damit ab. Diese Chance ließ sich Jaromir nicht entgehen: Er packte seinen Knüppel und zog dem Banditen diesen kräftig über den Schädel. Der Bandit sackte zusammen. Doch Jaromir war sich nicht sicher ob er tot war, eher bewustlos. Darum nahm er die Waffe des Mannes und warf sie fort. Dann spurtete er los und machte sich auf in Richtung Siedlungsmitte.
    Geändert von Jaromir (19.03.2008 um 21:30 Uhr)

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