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  1. Beiträge anzeigen #41
    Ritter Avatar von Silmacil
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    Silmacil ist offline
    Silmacil schnitt vorsichtig etwas von dem Schwein ab, das über dem Lagerfeuer im Äußeren Ring brutzelte, und hockte sich auf den Boden, um davon zu essen.
    Snak hatte schon recht...
    Besser als der Sklavenfraß war es allemal.
    "Was nun sein mit Skalvin?
    Was das sein gewesen damals beim Drachen."
    Silmacil hatte gehofft, Snak würde dieses Thema nicht noch einmal zur Sprach bringen, aber anscheinend war die orkin sowohl dickköpfig wie auch neugierig...
    Kein Wunder, wenn man bedachte, was vor etwa einer Woche in Nordmar geschehen war, Sil hätte sie ebenso gelöchert.
    Das Problem war nur...
    Er hatte ebenfalls keine Ahnung, was da beim Drachen geschehen war.

    "Das weiß ich selber nicht so recht...
    Ich kann mir das nur als ein Wunder Adanos erklären Snak."
    Snak saß grimmig ihm gegenüber am Feuer, und starrte ihn übel gelaunt an.
    Dann schien sie endlich zu dem Schluß zu kommen, das er nicht log, und wirklich nicht wusste, was da geschehen war, aber so einfach ließ sie dann doch nicht locker.
    "Aber was sein mit Sklavin? Du gesagt es deine Aufgabe sie zu beschützen!" bellte Snak, und Silmacil sah keinen anderen weg mehr, als ihr die Geschichte zu erzählen.
    "Die Sklavin... Silelen um ihren richtigen Namen zu verwenden... kenne ich schon ziemlich lange. Ich habe sie bei einer Reise nach Varant getroffen... Was heißt getroffen, ich habe sie bei einem Sklavenhändler der Assasinen ausgelöst. Später hat sie diese Schuld beglichen, als sie mich versorgte, als ich schwer verletzt war. Sie kam überall mit hin, reiste mit mir zusammen nach Myrtana, Korrines und Nordmar.
    Ich lochte sie sehr gerne leiden, nicht so wie ein Mann und eine Frau, eher wie ein Bruder seine Schwester...
    Ohne Silelen wäre ich wohl längst an den Folgen irgendeiner Verletzung gestorben, oft schon war es nur ihr können, das zwischen mir und Beliars Reich stand.
    Eines Tages schließlich, trennten sich unsere Wege. Sie blieb in Varant, bei ihrem Volk, während ich nach Nordmar zurückkehrte. Bei unserem Abschied schwor ich, immer da zu sein, wenn sie mich bräuchte."
    Silmacil biss ein großes Stück von seinem Schweinebraten ab, und kaute schweigend.
    "Seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen, bis ich sie schließlich bei dem Drachen erblickte. Es war ein ganz schöner Schock für mich, ich habe mich seitdem oft gefragt, was sie hier in Faring wollte... und was seit unserem Abschied aus ihr geworden ist."

  2. Beiträge anzeigen #42
    Schwertmeister Avatar von Syrias
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Syrias ist offline
    Trautes heim, Glück allein. Syrias warf seinen Hut an einen Haken, schwang sich aus seinem Mantel und hängte diesen auf. Endlich war er wieder zuhause angekommen, betrachtete fast sehnsüchtig seine Schmiede. Doch zuallererst hatte der Waffenschmied noch etwas zu erledigen.
    Wie um ihn zu verhöhnen lag die Klinge für den Ork Tat'ank'Ka auf den Tisch, bereit abgeliefert zu werden. Als es losging, hatte Syrias es doch tatsächlich vergessen, dem Ork zu überreichen. Naja, was er da versäumt hatte, könnte er jetzt nachholen, also machte er sich auf, die Mine aufzusuchen. Dort würde der orkische Arbeiter vermutlich graben.
    SChnell noch einen Krautstengel in den Mund gesteckt und angezündet, und los ging die Wanderschaft. Naja, was man so Wanderschaft halt nennen konnte. Nach ein paar Minuten an den Höhlen angekommen, betrachtete Syrias den Eingang abschätzig. Dort würde er Tat'ank'Ka vermutlich nicht sofort finden, weshalb sich der Waffenschmied eine andere Lösung ausdenken musste. Als einer der orkischen Aufseher anstapfte, war die nächste Lösung zum greifen nah.

    "Hey, Ork! Weißt du, wo ich Tat'ank'Ka finde?" Himmel, mussten diese Geschöpfe eigentlich immer solch unnaussprechliche Namen haben? Man verknotete sich dabei ja noch die Zunge. Der Ork blickte ihn skeptisch an, betrachtete die große orkische Klinge auf dem Rücken des Arenakämpfers.
    "Du sprechen es falsch, es müssen heißen Tat'ank'Ka!" Syrias zuckte die SChultern. "Was auch immer. Wo find ich ihn?" Der ORk kratzte sich am Kopf und schien zu überlegen. "Der sein nicht hier, sein draußen irgendwo, ich glauben."
    Na super, dass hatte dem Waffenschmied noch gefehlt. Er würde den Teufel tun und draußen in der Wildnis auf ORksuche gehen. Auch hatte er keine Lust, dass Schwert wiedr zurück zu schleppen. Etwas anderes musste her. "Du kennst doch Tat'ank... ach, den Ork den ich mein, oder?" Ein nicken zur Bestätigung. "Gut, gib ihm das Schwert und richte ihm aus, dass er nicht zu lange mit dem Gold brauchen sollte. Verstanden?" Wieder nickte der Ork. "Gut, und glaub nicht, mich verarschen zu können. Auch wenn ich nur ein Mensch sein sollte, dich verdreschen bekomm ich noch hin." Er tippte sich an die Stirn. "Man sieht sich." und ging zurück zu seiner Schmiede. Vielleicht würde er es endlich mal schaffen, die Axt von Sämmy anzufertigen...

  3. Beiträge anzeigen #43
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Orkwald
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    Nach einer umhergeirrten Nacht durch die Wildnis und zufälligen finden des richtigen Weges, konnte Tat’ank’Ka am Nachmittag endlich Faring erreichen. Etwas müde war er ja schon. Zeit dazu dies nachzuholen würde er aber gewiss noch bekommen. Zunächst mussten die beiden Gobbos verkauft werden. Was kein Problem war, denn so mancher Ork mochte diese kleinen Kerle als Delikatesse oder Spielzeug. Für den unversehrten Gobbo bekam der Jäger gute 40 Goldmünzen, während er für den mit gebrochenen Knochen nur die Hälfte bekam – trotzdem war es recht viel Gold. Gold das sich wie gewonnen, wieder verringern würde. Diese Tatsache ging damit einher, dass Tat’ank’Kas Orkaufseher ihm ein Schwert überreichte und meinte, dass ein mürrischer, kleiner Morra sein Gold dafür wollte. Der Ork bestaunte die Klinge, klopfte auf die sie, hörte ihren Klang und hob sie mit seiner Pranke. Sie lag recht gut, aber ungewohnt in der Hand und Molluk, der etwas mit dem Schwertkampf bewandert war befand sie für eine gute Klinge, die von einen guten Schmied erzeugt wurde – auch wenn er ein Morra war.
    Der orkische Jäger holte danach sein restliches Gold, zählte es im Zehnersystem ab und befand das 260 Goldmünzen gutes Gold, für gute Arbeit waren.
    Zwar waren dies seine ganzen Ersparnisse, aber jeder mit Ehre im Leib zahlte auch angemessen für ein Werk.
    Vor der Schmiede, stand zunächst einmal wieder dieser faule Sklave, der, als er den Ork erblickte, wieder so tat als würde er arbeiten. Doch diesmal würde sich Tat’ank’Ka nicht verarschen lassen. Sogleich packte er den Morra am Hals und scheuchte diesen mit der Faust drohend in die Mine, wo dieser ursprünglich arbeitete.
    Dann jedoch betrat er die Schmiede und grüßte diesen Syrias mit einem „Roc Tar!“. Er ging an einen Tisch und legte das Gold auf diesen ab.
    „Gute Gold, fürä gute Arbeit!“
    Tat’ank’Ka nickte, worauf der, schon wieder arbeitende, Waffenschmied mit einem Nicken erwiderte und beide wieder ihre Wege beschritten. Nun bräuchte Tat’ank’Ka nur noch einen Lehrmeister.
    Geändert von Tat'ank'Ka (25.02.2008 um 17:50 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #44
    Waldläufer Avatar von Shakir
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    Shakir ist offline
    Shakir betrachtete sein letzter Leib Brot und brachte nur ein kleinen Seufzer zustande. Nachdem er einen Bissen des Brotes verzehrt hatte, musste er mit enttäuscht feststellen, dass dieses Brot mittlerweile sehr einem Stein ähnelte.
    Erst als sein Schuh beim laufen mitten in eine Pfütze aus Schlamm und Wasser traf konzentrierte sich der schwarzhaarige wieder auf den steinigen Pfad vor ihm. Es fiel ihm mittlerweile sehr schwer nicht vom Pfad abzukommen, da sich die Dunkelheit bereits in dem Tal ausgebreitet hatte. Vor doch schon einiger Zeit hatte der Wandere den Orkvorposten bei Gotha passiert. Da er wusste was in Gotha geschehen war, ist der junge Mann sofort weitermarschiert.
    Es war eine klare und schöne Nacht. In der Ferne konnte man irgendwas im Gebüsch raschen hören und Shakir glaubte sogar das heulen eines einsamen Wolfes vernommen zu haben. Auch das rauschen eines gar nicht sehr weit entfernten Flusses war in der Nacht zuhören.

    Nach ein wenig Zeit erblickte der Nacht wandere eine steinige Brücke, welche über einen rauschenden Fluss führte. Shakirs blick folgte dem fließendem Gewässer Stromaufwärts und konnte dann auf dem Weg einige Lichter wahrnehmen. Es sah aus wie eine Siedlung. „Ist das Faring?“ schoss es durch den Kopf des jungen Mannes. Noch weiter oben konnte man nochmals einige Lichter erkennen. Es kam dem Besucher so vor als wäre dort weit oben eine Art Turm, aber genau erkennen konnte man es dennoch nicht.

    Voller Aufregung und mit einem erwartungsvollen Blick überquerte er die Brücke, um dann mit großen Schritten schnell in Richtung Dorfeingang zu huschen. Nach wenigen Schritten konnte Shakir ein Haufen Orks erkennen. Er vermutete, dass diese Krieger den hinter ihnen liegenden Pass in die Berge bewachten.
    Dieser Verdacht bestätigte sich als die Orks ihn erblickten. Nach einem kurzen Grunzen traten 2 Orks vor und die anderen schwer bewaffneten Kampfmaschinen erhoben sich von ihren Bänken oder beobachteten jede Bewegung des Neuankömmlings genau. Die beiden vor getreten grunzten Shakir mit rauer Stimme an: „Morra! Stehen bleiben oder du nie wieder sehen Sonne.“ Natürlich blieb Shakir kommentarlos stehen und wartete auf den nächsten Satz des Muskelprotzes. „Kein Morra hier sein darf, außer arbeiten für uns!“
    Auf diese Aussage antwortete der junge Mensch schlicht: „ Genau deswegen bin ich hier! Ich will für euch abreiten – mich in den Dienst der Orks stellen.“

    Der Ork und sein Komplize musterten Shakir genau und verfielen dann zeitgleich in höhnisches lachen. Einige der anderen Orks stimmten mit ein. Aber die beiden Gestallten traten zur Seite und ließen den Besucher passieren. Der schwarzhaarige Mann ging stur an ihnen vorbei und folgte dem Pfad weiter.

  5. Beiträge anzeigen #45
    Waldläufer Avatar von Shakir
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    Shakir ist offline
    Shakir war erstaunt über das heitere Treiben im Dorf von Faring. Überall konnte man Arbeiter, Händler und Wachen erblicken. Der junge Mann hat schon früh bemerkt, dass die Orks sehr auf die Sicherheit dieser Stadt achteten. Regelmäßig liefen einige Krieger durch das Dorf und kontrollierten alles und jeden.

    Beim Eingang zur Burg hatte der schwarzhaarige einige noch gefährlichere Wachen. Die muskulösen Elitekrieger ließen niemanden passieren, den sie nicht sehr vertrauten. Er hatte gerade mal einen Orksöldner gesehen der durch dieses Tor gegangen ist.

    Die meisten Orksöldner hingen im Dorf rum oder standen irgendwo Wache. Doch insgesamt wurden sie von ihren Arbeitsgeber mehr respektiert als der junge Mann erwartet hatte. Dennoch hatte er ein paar Mal beobachten können, dass ein paar Orks einen der Söldner rumgeschuckt hatten.
    Insgesamt war der Neuling sehr zufrieden mit seiner neuen Heimat. Er hatte sich endgültig entschlossen hier zubleiben.

    Nun galt der Shakirs volle Konzentration dem Krug Bier das er sich besorgt hatte. Zufrieden nahm er einen kräftigen Schluck und beobachtete weiter die Leute auf dem Platz vor der Taverne.

  6. Beiträge anzeigen #46
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    Mit schweren Schritten ging der Oberst in die Arena voraus. Dem Riesenelefanten das Kämpfen beibringen war gut und schön, aber sich selbst dabei zu vernachlässigen war auf keinen Fall drin. Schließlich war er Kriegsherr und gehörte deshalb zu den Spitzenkämpfern hier in Faring. Und im Übrigen war es einfach ein Gebot der Ehre, immer bereit für die Schlacht zu sein. Deshalb scheute sich Uglúk auch keinesfalls und aus diesem Grund hatte er vier Elitekrieger des Roten Drachen mit sich kommen lassen. Es sollte schließlich eine Herausforderung sein, am besten eine, die eigentlich zu viel wäre. Denn nur dadurch konnte man noch stärker werden. Das war der Weg des Orks.
    Lebhaft konnte sich der Kriegsherr noch daran erinnern, wie er vor Monaten im Kampf die Arena hier in der Burg zerlegt hatte. Ob sie diesmal besser davon käme, wagte er zu bezweifeln. Die vier Elitekrieger sahen jedenfalls so drein, als würden sie keine halben Sachen machen und das wollte Uglúk ihnen auch geraten haben. Mit einem Schnauben gab er das Zeichen und während die Elitekrieger ihre Waffen zogen, riss der Kriegsherr die kiloschweren Zwillingsclaymores aus ihren Halterungen. Ohne zu zögern rannten die Krieger aufeinander los. Lautes Klirren kündigte an, wie die Klingen aufeinander donnerten. Uglúks Claymore schnellte nach vorn und traf ein Krush Varok. Ein zweiter Elitekrieger, der von der Seite nahte, bekam einen heftigen Tritt in die Bauchgegend und torkelte rückwärts gegen die Begrenzung der Arena. Von hinten folgte dann ein weiterer Elitekrieger und hieb nach dem Orkhünen. In letzter Sekunde duckte sich Uglúk weg, entging dem Krush Pach um Haaresbreite und schnellte dann mit voller Wucht nach oben. Mit der Schulter rammte der Kriegsherr den Angreifer fort, der mit einem lauten Knall gegen die Burgmauer krachte.
    In der Zwischenzeit hatte sich der andere aber wieder aufgerappelt und ging mit einem Kumpanen zum Angriff über. Der Kriegsherr wirbelte herum, streckte die Arme weit nach vorn und hielt mit jeder Claymore jeweils eine der gegnerischen Klingen in Schach. Die riesigen Muskeln des Orkhünen spannten sich und Adern traten darauf hervor. Laut knurrend nahm Uglúk seine Schwerter zuerst ein Stück weit zurück und stieß dann mit aller Gewalt vorwärts. Dabei schubste der Kriegsherr seine beiden Kontrahenten durch die halbe Arena. Triumphierend brüllte Uglúk ohrenbetäubend über den Kampfplatz, als sich der dritte Elitekrieger von hinten heranmachte. Schwer schlug das Krush Varok auf die Rüstung des Kriegsherrn ein, aber sie hielt stand. Uglúk stieß mit seinem Kopf nach hinten und schlug mit der Rückseite auf das Haupt seines Gegners, der benommen davonschwankte. Damit aber nicht genug, drehte sich der Oberst herum und donnerte seinem Kontrahenten den muskelbepackten Oberarm quer vor die Brust.
    So schied dieser Gegner komplett aus, als er durch die Barrikade der Arena krachte und außerhalb zu Boden ging. Uglúk bäumte sich unterdessen zu voller Größe auf, nahm Anlauf und raste dann auf die beiden anderen Elitekrieger zu. Ehe sie aus dem Weg springen konnten, waren sie von den langen Armen des Kriegsherrn erfasst und mitgerissen worden. Ohne zu stoppen stürmte Uglúk mit den beiden Orks durch die halbe Arena und hielt dann kurz vor dem Tor unvermittelt an. Die beiden Elitekrieger, unfähig in der Fahrt zu stoppen, landeten unfreiwillig und vor allem unsanft vor dem Platz. Indessen wandte sich Uglúk dem letzten Elitekrieger zu, der vormals die Burgmauer geschrammt hatte. Aber just in dem Moment, als der Oberst sich vom Eingang der Arena umdrehte, stürmte der letzte Krieger ihm entgegen und rammt den Orkhünen mit der Seite. Unweigerlich rutschte Uglúk über den Boden, dem Ausgang der Arena immer näher kommend. Zähnefletschend stemmte sich der Oberst dem wuchtigen Angriff des Elitekriegers entgegen, aber dieser war einfach in einer zu guten Position und hatte viel zu viel Schwung drauf. Um dem Schicksal zu entgehen, rammte Uglúk die beiden Claymores in den Boden der Arena und brachte sich kurz vor dem Ende der Holzbegrenzung zum Stehen. Indes hatte der Elitekrieger erkannt, dass sein Plan fehlgeschlagen war, sprang ein Stück weit zurück und sah dem Kriegsherrn in die Augen. Fauchend ließ Uglúk seine schweren Klingen los und stampfte mit großen Schritten seinem Kontrahenten entgegen, der es ihm gleich tat und seine Waffe fallen ließ. Die großen Pranken der beiden Orks trafen sich zwischen ihnen und hielten einander fest. Ihre Muskeln strafften sich und jeder von ihnen presste gegen die Kraft des jeweils anderen. Aber im Punkt der Stärke konnte es der Elitekrieger nicht mit den Oberst aufnehmen, dessen Schnauze sich zu einem verzerrten Lächeln verzog. Mit einem Ruck stieß Uglúk seinen Gegner nach vorn, ließ dessen Pranken los und bekam seinen Brustkorb zu fassen. Seine Muskeln spannten sich bis zum Bersten, als Uglúk, seinen Griff nicht lockernd, herumwirbelte und den Elitekrieger aus der Arena schleuderte, wobei er einen guten Teil der Holzverkleidung mit sich riss.
    Mit weiten Schritten stampfte der Kriegsherr zu den beiden schweren Claymores, hielt sie mit ausgestreckten Armen in die Höhe und brüllte dröhnend über die Arena hinweg. Unterdessen rappelten sich die Elitekrieger wieder auf und betrachteten die zerlegte Arenabegrenzung. Das Ding war einfach nicht dafür gemacht, aber es würde sich schon jemand finden, der es wieder reparierte.

  7. Beiträge anzeigen #47
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    .Rude ist offline
    „-großartig…“
    „schieb nicht alles auf mich…“
    „….“
    „ohne dich wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen zurück nach Faring zu gehen…“
    „du hast den Sack mitgeschleppt, du hättest ihn auch mit zurücknehmen können!“
    „du hättest doch auch mal denken können!“
    „wegen dir geht uns nun ne Menge Profit flöten!“
    „ach was, es heißt ja nicht das jemand über das Sumpfkraut gestolpert ist und es mitnimmt…“
    „….“
    Rude hasste verbale Duelle. Der schweigsame Kahlkopf wusste zwar was er sagen wollte, aber nicht wie er es in Worte packen sollte. Bei Reno sah das schon ganz anders aus. Der Rotschopf sprach zuerst und dachte erst danach über das gesagte nach. Das genaue Gegenteil des Südländers. Dies mag wohl auch der Grund sein wieso sie so gut zusammenarbeiteten. Wie gut sie das konnten, stellten sie erst vor 2 Tagen eindrucksvoll unter Beweiß. Mit einer ganzen Meute, die der alte Drogenmogul auf sie hetzte, wurden sie fertig. Zwar nicht im Kampf Mann gegen Mann, sondern durch eine List, die perfekt von Reno eingeleitet wurde. Sie packten das Übel am Schopfe, zerrten es vor die Tür und unterzogen es einem besonderem Ritual, in der Rudes sadistische Ader perfekt zum Vorschein kam. Nun hatte der Alte Drogenboss mit nur noch einem Auge und 2 gebrochenen Armen zu leben. Doch nun gab es ein anderes Problem, welches es zu lösen galt. Als sie im Zuge der Verfolgung in den Wald verschwanden, nahmen sie 2 Säcke Sumpfkraut mit in die Höhle, in der sich auch Igors Überreste befanden, die sie in den neben liegenden Tümpel warfen. Als sie wieder Richtung Faring marschierte, taten sie das ohne das Kraut.
    „Was nun?“
    „….“
    „du hast ja Recht, wir brauchen das Zeug.“
    „ich geh so schnell nicht mehr dort hin…“
    „dann müssen wir das Kraut halt dazu bringen zu uns zu kommen…“
    „Gute Idee“
    „yo, ist ja auch von mir, hehe.“
    „…dann sag mir erst mal wie du das anstellen willst, du selbstgefälliger Hund.“
    „hey, werd ja nicht persönlich, sonst sag ich gleich gar nichts mehr!“
    „…damit kann ich leben..“

    Bevor man weitere Schritte planen konnten, musste man die gegenwärtige Position verstehen. Von einem der mächtigsten Menschen Farings gejagt, sowie mittel- und obdachlos hausten sie auf einer alten Bank herum. Behutsam raffte der kahle sich von der hölzernen, leicht mitgenommenen Bank auf und blickte präzise um sich. Die Arena, sein Übungsplatz, erinnerte ihn an sein lange vernachlässigtes Kampftraining, zu welchem er als Arenakämpfer eigentlich verpflichtet war. Unwichtig. Rude hasste Arbeit, beinahe so sehr wie diesen alten Bastard Zeratul, also war er im Grunde genommen Froh. Der blick des Südländers wanderte weiter, erspähte ein paar eifrige Söldner und letztendlich eine im wohl bekannte, gestresst drein blickende Gestalt: Reno.
    „wenn wir hier untätig rumlungern…“
    „…kommen wir auch nicht weiter“
    „richtig.“
    „yo, aber was sollen wir tun?“
    „..wir brauchen das Kraut…““
    „alles klar, ich verpiss mich. Kannst dich ja gerne drum kümmern…“
    „tu was du nicht lassen kannst…“
    „Du wirst mich in der Mine finden…“
    „….achja, deine Berufung..“

  8. Beiträge anzeigen #48
    Waldläufer Avatar von Shakir
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    Shakir ist offline

    In Faring

    „Noch ein Humpen Bier!“ fauchte der mittlerweile sehr angetrunkene Shakir dem Wirt entgegen. Der Wirt, welcher in Shakir einen potenziellen Kunden für die gesamte Nacht sah, nickte eifrig und machte sich daran ein Holzbecher mit Bier zufüllen.
    Der gast grinste über das ganze Gesicht als der Holzbecher mit einem dumpfen Schlag vor ihn auf den Tisch gestellt wurde. Ohne lang zu überlegen stürzte sich der Besucher auf das köstliche Getränk. Als er den Becher absetzte war bereits wieder die Hälfte der Flüssigkeit in ihm verschwunden.

    Mit einem seufzen drehte sich der junge Mann den anderen Besuchern der Taverne von Faring zu. Der Großteil der Kunden war Orksöldner, aber man konnte auch einige Orks erblicken. Nachdenklich legte Shakir den Kopf in den Nacken und überdachte langsam den Tag nochmals.
    Eigentlich gab es da nicht viel dass zu überdenken war. Er war hatte sich am Anfang des Tages von seiner beschwerlichen Reiße ausgeruht, um es sich am Nachmittag dann in der Taverne gut gehen zulassen. Fast ein wenig wütend auf sich selbst zählte er nach wie viel Geld dieser Spaß ihn gekostet hat. Unzufrieden musste er feststellen, dass sein Geld nur noch für wenige Tage reichen würde, wenn er nicht schnell arbeit finden würde.

    Er schüttelte sich einmal, um dann auch den letzten Rest Bier aus dem Becher zu entfernen. Unwillig schmiss der Nachtmensch dem Wirt wieder einmal ein paar Goldmünzen für das Bier hin, bevor er sich zur Tür aufmachte. Dort angekommen hielt er für wenige Augenblicke stehen, bevor er sich nochmals zu den anderen Gästen der Taverne zudrehte.
    Plötzlich grölte er mit donnernder Stimme durch das Gasthaus. „Ich bin der Bierrrrr Vernichtör. Isch bin… „ Plötzlich brach der junge Mann ab um das Haus nun im Zickzack zu verlassen.
    Die Besucher Taverne hatten über diese Bemerkung entweder nur dumm gegrinst oder irgendwelche Bemerkungen zu ihren Nebensitzern genuschelt. Nun kämpfte sich der Partylöwe mühsam die Treppen zu seinem Zimmer hoch. Bei jedem Schritt kam es ihm vor als würde sich sein Magen umdrehen. Oben angekommen legte er sich sofort in sein Bett und bemerkte wie ihm die Augen zufielen.

  9. Beiträge anzeigen #49
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Man konnte nicht spüren, wie die Energie in den Körper gelangte, aber konnte man spüren, wie der Körper darauf reagierte? Ließen sich Reaktionen beobachten oder gar verändern? Und was steckte hinter der Regeneration? Konnte man dabei Fehler machen? Oder sie optimieren? Mit Sicherheit konnte man das. Aber die letzten Geheimnisse ließen sich nicht so einfach entlocken. Vermutlich hatte die Schamanin einige Fehler gemacht, dies sah sie auch sofort ein, fühlte sich der Kopf doch schwer wie Blei und ihr war lange nicht klar, ob sie noch schlief oder schon wach war. Wenigstens wusste sie noch, was geschehen war.

    Es war erneut tiefste Nacht, aber daß seither ganze zwei Tage vergangen waren, hätte sie nicht für möglich gehalten. Natürlich rechnete sie nur mit einem. Vorsichtig versuchte sie wieder in Schwung zu kommen, aber noch immer war der Körper von einer seltsamen Lähmung betroffen. Schmerz war etwas sehr Vergängliches, doch er war nicht umsonst eine Geißel, die jedem Lebewesen schwer zu schaffen machen konnte.
    Vergebens kämpfte die Schamanin dagegen an, musste schließlich feststellen, daß es keinen Sinn machte. Für einen Moment resignierte sie, doch als sie erstmals wieder an Ic denken musste, legte ihr Wille neuen Zunder in das Feuer. Mit dem Kopfe arbeitete es sich schon viel leichter und so horchte sie zunächst einmal in ihrem Körper hinein. Sie musste ihn spüren, seine Geheimnisse erfahren und wissen, was ging und was nicht.

    Die Glieder waren durch die Kälte ziemlich erfroren, an einigen Stellen hatte sich die Haut gelöst, war rau geworden, das Fleisch alles andere als geschmeidig, die Muskeln und Sehnen keinesfalls entspannt. Auch die zugeführten Stoffe hatte sie längst verbraucht, zwei Tage ohne Essen und Trinken, es war kein optimaler Zustand.
    Schließlich sah sie, daß es zunächst einmal wichtig war, die eingeschlafenen Gelenke und Muskeln wieder auf Trapp zu bringen, aus der Liegeposition heraus zu kommen und ein paar Schritte zu machen. Doch dafür musste sie den Verteidiger ausschalten.

    Ihrem Geist hatte die Pause besser getan, er war nach kurzer Anlaufzeit frisch und munter, dachte klar und deutlich, hatte noch immer die Ruhe und Besonnenheit von einst. Kurzerhand schluckte sie den Schmerz herunter, blockierte seine Wirkung auf die Nerven, ehe ihr Wille zum Aufstehen freie Bahn hatte und es auch tat.
    Wie aus einer klebrigen Hülle oder einer zähen Fassung erhob sich der Körper von der Liege, es musste höllisch wehgetan haben, aber das spürte sie zum Glück nicht. Doch auf den Beinen angekommen, ging es noch lange nicht gut. Sie hatte zunächst kein Gespür, rutschte ab, fühlte ihre Beine kaum, musste sich abstützen. Erst langsam löste sie das blockierte Nervensystem wieder, nach und nach kamen die Empfindungen zurück, wenn es auch alles andere als angenehm war.

    Langsam und geduldig machte sie die Schritte wie nach einem komplizierten Bruch, stützte sich an Gegenständen und anschließend der Wand, ehe sich die Beine wieder an das Laufen gewohnt hatten. Dann dehnte sie sich kurz, bewegte und massierte alle möglichen Gliedmaßen, was zuweilen deutlich zu hören war. Doch schließlich spürte sie ihren Körper wieder, den sie aber noch schonen musste und marschierte hinaus.

    Auf dem Innenhof war es ruhig. Die Wachen standen wie eh und je, am Tor, vor der Burg und der Bibliothek. Dennoch herrschte eine ziemliche Totenstille in der inneren Burg. Die Schamanin sah sich prüfend um, suchte die Umgebung ab, schnupperte die kühle Abendluft, lauschte nach Geräuschen und überlegte, was sie nun zuerst tun sollte.
    Da durchbrach etwas die friedliche Ruhe, eine Gestalt kam aus der Bibliothek und marschierte zu den Quartieren. Die Gestalt war ein Ork, unschwer zu erkennen, sehr groß und sehr schwer, so daß seine Schritte gut zu hören waren. Der Ork trug eine weiße Robe…
    »Katanka! Ushverzim pferzelis ankr dom!«
    Schon wollte der Weißrock vorbei schreiten, als er es bemerkte.
    »Meint ihr mich?«
    »Selbstverständlich. Wie ist euer Name Bruder?«

  10. Beiträge anzeigen #50
    Provinzheld Avatar von Shar'ok
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    Shar'ok ist offline
    Shar’ok hatte den tag in der Bibliothek verbracht, wollte etwas mehr über Magie erfahren, die Frage von Tok`schok geisterte immer noch durch seinen Kopf. Der Schamane hatte jedoch immer noch keine zufrieden stellende Antwort gefunden und langsam glaubte er doch schon lange auf dem richtigen Weg gewesen zu sein.

    Einige Bücher über die Heilkunst waren ihm noch in die Hände gefallen aber da er nichts davon verstanden hatte legte er sie auch sehr schnell wieder weg und wollte nun eigentlich schlafen gehen.
    Wohl mit dem Kopf schon so halb in die Traumwelt eingetaucht hatte er wohl die Schamanin bemerkt aber sie nicht wirklich wahrgenommen. Erst als sie ihn angesprochen hatte wurde der junge Ork wieder klar im Kopf und blieb stehen.

    Mein Name Shar’ok sein!
    Merkwürdig, dass ich dich noch nicht gesehen habe hier, Schwester. Wie sein man dich nennt?

  11. Beiträge anzeigen #51
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    »Mein Name ist Tuk-Tuk und ich kenne den Schamanen, der lange in der Bibliothek sucht nach Wissen. Dort vergisst man die Zeit und nichts bekommt mehr mit. Was ihr also wisst von großen Schamanen Ic'Shak? Wo ist er?«

    Für einen kurzen Moment schien der junge Weißrock zu überlegen, doch eine Antwort fiel ihm nicht ein. Er hatte anscheinend keine Ahnung, was um ihn herum in Faring gerade passierte. Wirklich offensichtlich war dies ja auch nicht und der Tote kein Ausstellungsstück, doch sie wusste nicht, was die Schamanen mit ihm angestellt hatten und musste schnellstmöglich zu ihm hin, jetzt, da es ihr wieder besser ging. Allerdings, es war schwierig und kostete Zeit und sie war noch immer geschwächt. Der junge Weißrock kam ihr gerade recht. Seine Ahnungslosigkeit war eine gute Voraussetzung.

    »Es ist spät, doch die Zeit wird eure geringste Sorge sein, Shar'ok. Ihr diese Robe tragt, weil ihr eurem Volk dienen wollt. Nun ihr werdet mir dienen, denn eure Hilfe gefragt ist. Ihr werdet arbeiten, ihr werdet beobachten und ihr werdet lernen. Eure Bücher werden es euch verzeihen, aber diese Gelegenheit werdet ihr nicht noch einmal bekommen.«

  12. Beiträge anzeigen #52
    Provinzheld Avatar von Shar'ok
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    Shar'ok ist offline
    Er verstand gar nichts mehr, was er über den Schamanenältesten wissen sollte, war ihm nicht klar, er war kein Vertrauter gewesen. Gerüchte hatte er vernommen aber denen hatte der Schamane noch nie glauben geschenkt. Danach besagte eines, dass Ic'Shak verstorben sei, ein anderes besagte wieder, dass er auf der Suche nach sich selber sei.

    Genau so unklar war dem jungen Ork was die Schamanin Tuk-Tuk von ihm wollte. Er sollte ihr dienen aber soweit würde es der stolze Ork sicher niemals kommen lassen.
    Allerdings war er neugierig geworden und wollte mal etwas nachhaken, vielleicht ging es ja um eine interessante Sache, dann könnte er sich schon vorstellen ihr zu helfen aber nicht als Diener.

    Warum ich sollte dir dienen?
    Was willst du eigentlich?
    Wenn mich interessiert, ich dir vielleicht helfen aber nicht dienen!


    Shar’ok wusste jetzt nicht wirklich wie er sich verhalten sollte aber es gefiel ihm nicht, dass man in ihm einen Diener sehen könnte. Dies machte er auch ausdrücklich klar in dem er ernst blieb, das sollte seine Worte untermauern.

  13. Beiträge anzeigen #53
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    »Dann ich werde dafür sorgen, daß du keine drei Tage mehr wirst leben, man wird dich aus dieser Stadt verjagen, dir deine Würde nehmen und nicht nur das, wenn du nicht läufst schnell genug. Es keine Frage ist des Ob, es nur eine Frage ist des Wie. Ein Schamane sollte sich niemals sein zu schade zu dienen und er sollte wissen, wann es an der Zeit ist, seine eigenen Ziele unter das Wohl aller zu stellen. Ic'Shaks Erbe wird dich lehren diese Robe zu missbrauchen und dich der Horde zu verweigern.«

    Die Schamanin hatte sich in eine ungewohnte Rage geredet und stoppte nur, weil sie spürte, wie ihr Brustkorb anfing zu schmerzen. Die Aufregung tat dem geschwächten Körper nicht gut. Dennoch deutete sie auf die Wachen und war entschlossen, sie auch zu rufen. Dieser junge Ork mochte ein Schamane sein, aber er überschätzte seine Position in der Hierarchie der Orks gewaltig. Die Weiße Wyrm hatte Ic'Shak hinter sich. Dass er tot war, spielte dabei keine Rolle. Ihre Dienste für ihn, selbst nach dem Tod, waren ehrenvoll. Was hatte Shar'ok dem schon entgegenzusetzen? Dennoch meinte sie es nicht schlecht mit dem jungen Schamanen. Kaum hatte sie wieder Luft geholt, fügte sie noch hinzu:

    »Du sollst nicht dienen wie ein Sklave, sondern wie ein ehrenvoller Schamane. Du mir wirst assistieren, zur Hand gehen, helfen. Ich es momentan nicht schaffe alleine. Und ich kann nur gebrauchen einen einzigen Helfer. So gesehen es eine große Ehre für dich sein sollte. Schließlich erwartet dich nicht irgendeine langweilige Aufgabe. Das, was einen Diener zeichnet aus, ist seine Treue, seine Verschwiegenheit und seine Leidenschaft für die Sache. Wenn diese Dinge sind dir zuwider, dann gehe mir aus den Augen, Bruder.« Sie betonte das letzte Wort voller Abscheu. Hatte sie ihn beim ersten Mal noch voller Respekt begrüßt, schien der Schamane nun alles andere als ein Weißrockträger zu sein, der ihren Respekt wert war. Würde er es tatsächlich wagen und sich gegen die Horde stellen – was nicht unerhebliche Konsequenzen für ihn haben könnte, ähnlich, wie sie es ihm schon angedroht hatte – würde sie den Ork ziehen lassen und nicht anschwärzen. Dann musste es eben ohne helfende Hand gehen. Irgendwie.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Provinzheld Avatar von Shar'ok
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    Shar'ok ist offline
    Shar’ok hatte sich alles genau angehört, erst war er entschlossen gewesen es darauf ankommen zu lassen. Hatte er ja noch nicht mal eine Ahnung was die Schamanin eigentlich von ihm wollte, so wäre er schließlich wieder zurück ins Minental gezogen.

    Alleine ihre letzten Worte hatten ihn überzeugt, er wusste nun, dass es mit dem Schamanenältesten Ic'Shak zu tun haben musste und die die Worte der Schamanin hatten ich doch versöhnlich gestimmt.

    Ich sein dein Diener!

    Shar’ok verbeugte sich leicht und beließ es aber dabei. Warum er sich so entschieden hatte war seine Sache und ging niemanden etwas an. Von sich aus würde er auch Tuk-Tuk nicht sagen warum, da müsste sie schon nachfragen. Von ihm aus konnte sie aber ruhig denken, dass sie ihn eingeschüchtert hatte.

  15. Beiträge anzeigen #55
    Ritter Avatar von Smarian
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    Smarian ist offline
    Eigentlich hatte Smarian vor ganz normal durch Faring zu laufen, aber dann hatte er ihn gesehen. Es war der Mann der ihn vor einiger Zeit mal in einem Kampf in der Arena besiegt hatte und seitdem lag diese Schande auf Smarian, die er nicht dulden konnte. Und jetzt trainierte er auch noch mit Snak den Kampf mit Zweihänderwaffen. Das konnte Smarian nicht auf sich sitzen lassen, auch noch mit Snak, mit jedem anderen wäre okay gewesen, aber mit Snak, die ihn fressen wollte. Es war die einmalige Gelegenheit. Wenn er ihn besiegen würde, dann hätte er seine Ehre wieder hergestellt und Snak hätte er auch noch einen drücken können. Das war sein Moment, außerdem gab es keine Wahl, es musste jetzt sein. Wütend stapfte er auf den Kerl zu und brüllte ihn an.
    „Du, wir kämpfen jetzt in der Arena und zwar sofort.“ Wenn er meine Herausforderung ablehnt, dann lädt er mehr Schande auf sich, als wenn er jetzt verlieren würde. Trotzdem sah es für Smarian so aus, als ob er die Herausforderung ablehnen wollte, aber dann sah er den Blick von Snak und auf einmal wollte er noch. Zwar mochte Smarian Snak gar nicht, aber jetzt war er ihr einmal dankbar. Immer noch kochend vor Wut ging Smarian zur Arena. Zog direkt sein Schwert und nahm sein Schild und drehte sich um. Sein Gegner machte sich gerade noch zum Kampf bereit. Der Rüstungsschmied wartete schnaubend.
    „Endlich fertig?“ Sein Gegner nickte. Smarian hob sein Schwert, der Kampf konnte beginnen.

  16. Beiträge anzeigen #56
    Ritter Avatar von Silmacil
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    Silmacil ist offline
    Silmacil hob das schwere Zweihandschwert, bis die Spitze funkelnd über seinem Kopf in den Himmel ragte.
    Er errinerte sich noch gut an den Kampf, den er mit dem Orksöldner bestritten hatte... Kurz bevor er seine Lehre bei Snak begonnen hatte.
    Dieser Söldner war eine verdammt harte Nuss gewesen, und so wie es aussah, hatte auch er die Auseinandersetzung von damals nicht vergessen.
    Sil konnte Snaks Blick in seinem Rücken spühren, und wusste, dass er sich anstrengen musste, wollte er nicht ihren Zorn riskieren.
    Sie war es, die Silmacil unbedingt kämpfen sehen wollte, wohl um seine Fortschritte abzutesten, und dieser wusste nicht wirklich, ob ihm das gefallen sollte.
    Silmacil konnte inzwischen zwar recht gut mit diesem Schwert umgehen, doch ihm fehlte die Monatelange Praxis, die er mit den Dolchen gehabt hatte, als er das erste mal gegen den Orksöldner angetreten war, zudem dieser nun den Zorn des Gekränkten auf seiner Seite hatte, und bei weitem rücksichtsloser als beim ersten Kampf vorgehen würde, dessen war sich Sil sicher.

    Wie erwartet griff der Söldner Silmacil sofort an, nachdem dieser einigermaßen den Eindruck vermittelte, nicht mehr als "unvorbereitet" gelten zu können.
    Während Silmacil den mit viel Wut geführten Schlag abblockte zog er grimmig die Augenbrauen zusammen. Sein Gegner war zwar wütend, aber noch bei genügend klarem Verstand, als sich die Ehre nehmen zu lassen. Er konnte noch nachdenken, und alle Hoffnungen auf einen blind angreifenden Feind schwanden bei Sil.
    Entschlossen riss dieser sein Schwert wieder hoch, und drängte seinen Gegner mit einigen Schlägen auf Hüfthöhe rückwärts, um sich erstmal etwas freien Raum zu schaffen, um mit seiner großen Waffe richtig ausholen zu können.
    Sein Gegner wich zurück, hütete sich jedoch davor, dem Rand der Arena zu nahe zu kommen... schlechte Erfahrungen vermutlich.
    Als er eine Lücke in Silmacils Angrifssereie zu erkennen glaubte, wartete er gerade auserhalb seiner Reichweite ab, bis der nächste Schlag an ihm vorbeigegangen war, und sprang in der Sekunde mit erhobenem Schwertt vor, die Sil brauchte, um seine Waffe abzubremsen.
    Das schnelle Einhandschwert des Söldners stach ein Loch in das Hemd aus Sackleinen, als sich ihr Besitzer mit einem gewagtem Sprung in Sicherheit, und aus der Reichweite seines Gegners brachte.
    Jener schien Sil aber nicht so leicht davonkommen lassen zu wollen, und setzte nach.
    Silmacil bolcke mit der flachen Seite seiner Klinge den Schlag, und riss sie herrum, um von schräg unten zu kontern.
    Sein Schlag schlug eine tiefe Kerbe in den hastig dazwischen gebrachten Schild, und riss diesen mit Wucht nach oben, wurde aber von dem Söldner ferngehalten. Dieser nuzte die Zeit um mit der anderen Hand sofort zu zuschlagen, und sein Schwert gefährlich nahe an den Nordländer herran zu bringen.
    Fluchend zog Silmacil seinen hinteren Fuß ein Stück zur Seite, sodass er nun seitlicher stand, und der Schlag des Schwertes dicht vor seiner Brust vorbeiging, anstatt ihm den Schädel zu spalten, doch es war verdammt knapp gewesen.
    Noch während der Söldner sein Schwert abfing schwang Sil sein schweres Schwert im Halbkreis von links nach rechts, und der Söldner musste einen ziemlich würdelosen Hopser nach hinten machen, um der mörderischen Wucht der Orkwaffe zu entgehen.

    Nun stürmte Silmacil mit erhobenem Schwert auf ihn zu, und lies es von oben auf seinen Gegner herrabfahren. Der konnte sich gerade noch so retten, indem er einen schnellen Schritt zur Seite machte, und plötzlich neben Sil stand, als dieser gerade damit beschäftigt war, das Schwert den Kreis vollenden, und neben ihm wieder nach oben schwingen zu lassen... leider stand der Söldner aus gut Glück auf der anderen Seite, und erkannte seine Chance.
    Vor noch einer guten Woche hätte Sil dem Angriff entgehen können, doch die noch immer nicht ganz verheilten Verbrennungen durch das Drachenfeuer verlangsamten seine Bewegungen stark genug, dass sich zu ihnen nun ein Schnitt an der Hüfte gesellte als das Schwert des Söldners mit der Spitze gerade noch die Seite des ausweichenden Nordmarers erwischte.
    Mit einem Schrei der gleichermaßen von Wut und Schmerz erfüllt war wirbelte Silmacil herrum, und sein Schwert zog einen vollen Kreis um ihn herrum, als er es mit sich riss.
    Wieder rettete das Schild das Leben seines Besitzers, wurde diesem jedoch von der schieren Wucht die hinter dem Angriff steckte davongewirbelt.
    Silmacil griff rasend seinen Gegner an, schlug von oben zu, mal im "Dach" mal den "Ochsen" benutzend, um dann überraschend von unten einen "Eber" auf seinen Gegner zurasen zu lassen und diesen dann mit einem waagerechten Schlag namens "Gobblin" wieder auf Distanz zu bringen.
    Der arme Orksöldner wurde von der schieren Gewalt der Waffe durch die gesammte Arena gejagt, seine Versuche zu parrieren wurden weggewischt wie Strohhalme im Wind und nur durch sehr viel Glück blieb es bei einigen oberflächlichen Schnitten.
    Dann stolperte Silmacil über einen Stein, und schlug der Länge nach hin.
    Das Schwert fiel ihm aus der Hand, und neben diesem verlohr er auch den größten Teil seiner Schulterlangen Haare, als er sich gerade noch rechtzeitig abrollte um den Schwertstreich seines Gegners zu entgehen.

    Mit einigen schnellen Schritten versuchte er zu seiner Waffe zu gelangen, doch der Söldner schnitt ihm den Weg ab.
    Hämisch grinsend schüttelte er leicht den Kopf, und ging langsam auf den Hünen zu.
    Jener gab sich noch nicht geschlagen, und tat mal wieder etwas unerwartetes, er rannte direkt auf seinen Gegner zu, der in seiner überraschung viel zu spät zuschlug.
    Silmacil wich dem Hieb aus, drückte sich mit beiden Beinen vom Boden ab, und machte einen mehr oder weniger eleganten Salto über den Kopf des Söldners hinweg.
    Das Aufkommen auf dem Boden lies seine fast verheilten Verbrennungen heftig schmerzen, aber er schaffte es, wieder Hand an seine Waffe legen zu können und wirbelte sie noch im Knien herrum, da er befürchtete sein Gegner stehe bereits hinter ihm.
    Dieser hatte jedoch geistesgegenwärtig die Chance genutzt, und als er erkannte das er Sil nicht mehr rechtzeitig erreichen würde sich stattdessen seinen Schild zurückgeholt.

    Langsam, seinen Gegner nicht aus den Augen lassend richtete sich Silmacil wieder auf, und ging in Kampfposition.
    Es schien wieder alles wie am Anfang zu sein, doch der Schein trog.
    Sil war noch nicht vollständig wiederhergestellt, und langsam fingen seine Arme an, vor Anstrengung zu schmerzen, während sein Gegenüber zwar ebenfalls erschöpft, jedoch noch um einiges munterer erschien, als Sil sich fühlte.
    "Ich muss diesen Kampf schnell beenden" schoß es ihm durch den Kopf, als er sein Schwert betont langsam kreisen ließ.

    Dann stürmte er auf ihn los, das lange Schwert seitlich neben sich haltend. Als er den Söldner fast erreicht hatte, drehte sich Silmacil einmal um die eigene Achse, und lies seine Waffe so einen ganzen Kreis beschreiben, um seinen Gegner erneut zurück zu drängen.
    Diesmal jedoch erkannte der Söldner die Absicht seines Gegners, und versuchte unter dem Schlag durchzutauchen, was ihm auch einigermaßen gut gelang, er büßte lediglich ein wenig Stoff und Haut an seinem Nacken ein, als das Schwert ihn striff.
    Schnell wirbelte Sil herrum, doch es gelang ihm gerade noch, seine Waffe zwischen sich und die des Söldners zu bringen, anstatt selber angreifen zu können.
    Einige Sekunden verharrten beide so, mit aller Kraft Klinge an Klinge drückend, wobei sich Sil in der deutlich ungünstigeren Stellung befand.
    Schließlich griff Sil mit einer einen Hand an die Klinge seines Schwertes, und schlug mit der anderen zu, den Schwertgriff imernoch in der Hand haltend.
    Der Griff traf direkt in das Gesicht seines Gegners, und schickte diesen aufschreiend zu Boden.
    Doch dieser dachte nicht daran, sich geschlagen zu geben, und kaum war er auf dem Boden angekommen trat er mit aller Kraft nach Silmacils Knie.
    Mit schmerzverzogenen Gesicht humpelte dieser ein paar Schritte zurück, was seinem Gegner gelegenheit gab, wieder auf die Beine zu kommen.

    Inzwischen hatte sich eine stattliche Menschen- (und Ork-) Menge am Rand der Arena eingefunden, schrie und pfiff und jubelte ihren Favoriten dem Orksöldner zu.
    Silmacil bot ihnen ein mordspektakel, als er erneut vorstürmte, und mit dem sich immernoch wie wild wehrenden Orksöldner die Klingen kreutzte.
    Schließlich jedoch rutschte er auf einer Pfütze Bier aus, die einer der Zuschauer (ob versehendlich oder absichtlich vermochte er nicht zu sagen) vergossen hatte.
    Dieses Mal bruchte er eine Sekunde zuviel, um wieder auf die Beine zu kommen, denn dieses Mal legte ihm sein Gegner die Schwertspitze unters Kinn noch ehe Silmacil wieder ganz auf den Beinen stand.

    "Du... hast verlohren... Nordmann..." keuchte der Söldner erschöpft.
    Sil überlegte einen Moment, dann nickte er.
    "Du hast recht... ich habe verlohren." bestätigte er nicht weniger erschöpft, und trat einen Schritt zurück.
    "Gut... und ehrenhaft gekämpft." fügte er hinzu, und lehnte sich erschöpft an den Rand der Arena, um etwas auszuruhen, während er den Söldner beobachtete.
    "Was würde dieser nun tun? " fragte sich Silmacil als er langsam wieder Atem schöpfte.
    "Was auch immer... ich hoffe, das Snak nicht allzu enttäuscht von mir ist."

  17. Beiträge anzeigen #57
    Ritter Avatar von Smarian
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    Smarian ist offline
    Smarian stand keuchend am Arenarand. Der Kampf war deutlich anstrengender als Smarian gedacht hatte, sein Gegner hatte doch mehr können bewiesen als Smarian für möglich gehalten hatte. Aber am Ende hatte er es dann doch geschafft ihn zu besiegen, aber das war mehr Glück als können. Am Ende stürmte sein Gegner auf einmal auf ihn zu. Zum Glück konnte Smarian noch unter seinen Schlag hinwegtauchen, sonst gäbe es jetzt zwei Stücke von ihm, aber so hatte er nur ein Stücknackenhaut eingebüsst. Dann konnte er seinen Gegner ein Stück zurück drängen und dann rutschte sein Gegner in einer Bierpfütze aus. Das hatte Smarian die Ehre gerettet. Wahrscheinlich hätte er den Kampf verloren, wenn er nicht so ein Glück gehabt hätte. Langsam kam er wieder zu Atem und ging zu seinen Gegner.

    „Ich habe schon lange keinen Kampf mehr gehabt, der mir so viel Spaß gemacht hat und der mich so gefordert hat. Ich bin Smarian Gold… ich meine Rüstungsschmied und Schildlehrmeister der Orks. Tut mir Leid ich bin nur noch etwas geschafft. Ich bin Rüstungsschmied, aber ich suche einen Goldschmied. Na ja man kann wohl nicht alles haben. Ach und egal was Snak sagt, du kannst wirklich stolz auf dich sein, gibt nur wenige Leute gegen die ich mit so viel Freude bei nächster Gelegenheit noch mal kämpfen würde.“ Jetzt musste er erstmal wieder Luft holen. Er spürte langsam die Erschöpfung seinen Körper übernehmen.
    „Ich bin Silmacil. Und mach gerade die Ausbildung bei Snak um mit den Zweihandwaffen richtig umgehen zu können. Aber falls du einen Goldschmied suchst. Gib mir eine Schmiede und ich mach dir was du willst. Aber wenn du wirklich Rüstungsschmied bist wird das ja für dich kein Problem sein. Oder?“ Auf einmal hatte Smarian wieder Kraft in seinem Körper. Er sprang auf vor Freude.
    „Jaaa!“ Brüllte er. „Ich kann es gar nicht fassen, nicht das du mich endlich noch mal richtig forderst, du bist auch noch Goldschmied. Ich könnte dich knutsch... Ach lassen wir das. Wenn du mal Zeit hast, dann komm einfach zu meiner Schmiede die ist direkt da vorne. Müssen wir nur gucken wann wir das machen soll ein Geschenk für meine Freundin sein, wenn die das schon weiß ist ja dumm oder?“ Smarian hielt sich die Brust vor Schmerzen. Er verabschiedete sich schnell von Silmacil und ging dann nach Hause, das war genug für heute. Freudig fiel er in seine Schmiede, was für ein Tag.

  18. Beiträge anzeigen #58
    Schwertmeister Avatar von Syrias
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Syrias ist offline
    Klirrend schmetterte der Hammer ein letztes Mal auf das Axtblatt, erfüllte den Raum mit einem hellen Ton. Syrias wischte sich den Schweiß von der Stirn und betrachtete das Blatt. Jetzt nur noch am Griff anfügen, und fertig war es. Also Griff hervorgeholt, Klinge hineingeschoben und zusammengeschmiedet. Das dauerte zwar noch einen Moment, doch kurz darauf war die Axt fast vollständig fertig. Nur noch geschleift werden musste sie, dann würde er endlich Smarians Axt fertig haben. Vielleicht noch ein kleines Präsent, oder doch nicht?
    Zuerst einmal musste es geschliffen werden, also schritt Syrias zum Schleifstein, legte die Axt an und bewegte das Pedal mit seinem Fuß. Sofort begann der große Stein zu kreisen, während aus einem großen Bottich Wasser floss, um so eine zerstörerische Wirkung auf das Blatt zu vermeiden. Schleifend glitt das Blatt über den Stein, stets von Links nach rechts. Zwischendurch wechselte er die Seite der Klinge, um so beide Seiten zu schleifen.
    Auch dies war bald vollbracht, weshalb Syrias sich nun daran machte, der Axt den letzten Feinschliff zu geben: Er wollte eine kleine Überraschung für Smarian vorbereiten, deshalb setzte er sich auf einen Stuhl, griff sich einen paar Werkzeuge und fing an, kleine Runen in das Eisen zu treiben, nachdem er es noch einmal kurz erwärmt hatte. Diese Runen sollten den Namen des Söldners Symboliesieren, weshalb sich der Waffenschmied besonders ins Zeug legen musste.

    Sobald dies jedoch getan war, drehte er das Axtblatt um und gravierte noch etwas ein, den Namen der Axt. Während des erhitzens des Eisens war etwas rötliches Kupfer hinein geraten, was über dem Schmiedeofen gelegen hatte. In einem unbedachten Moment war es hinein gefallen, ohne dass Syrias es mitbekommen hatte. Nun hatte das Metall einen tiefen Rotstich, schimmerte aber immer noch silbern. Deshalb hatte sich der Arenakämpfer dazu entschlossen, die Waffe "Bluttrinker" zu nennen. Diesen Namen gravierte er in die andere Seite des Axtblattes.
    Sobald er fertig war, goss er es noch einmal mit heißem Blei aus, war der Axt einen kräftigeren Schwung gab und gleichzeitig ein gemeineres Aussehen verlieh. Die mattschwarzen Runen auf dem rot-silbernen Untergrund gaben der Axt etwas todbringendes und grausames.
    "Perfekt! Ich hoff ma, das gefällt ihm." Grinste Syrias und trieb die Axt in den Tisch, wo sie zitternd stecken blieb. Daran hängte er einen kleinen Zettel mit der Nachricht, dass die gewünschte Axt fertig sei und das der Waffenschmied noch ein paar Kleinigkeiten hinzugefügt hatte. Falls Smarian die Waffe nicht gefallen sollte, musste er sie nur im Tisch stecken lassen. "So, erstmal was trinken..." murmelte Syrias und machte sich auf den Weg in die Taverne.

  19. Beiträge anzeigen #59
    Waldläufer Avatar von Shakir
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    Shakir ist offline

    In Faring

    Shakir stöhne und öffnete langsam seine Augen. Er sah zuerst alles sehr verschwommen, es wurde erst besser als der junge sich einmal kräftig Schüttelte. Ihm kam es so vor als würde sein Kopf gleich explodieren.
    „So, gestern habe ich erstmal für die nächsten Wochen genug getrunken“ sprang es ihm im Gedächtnis herum. Er richtete sich langsam ihn seinem Bett auf, um dann durch das Fenster nach außen zu spähen. Überrascht stellte er fest, dass es dunkel war. „Habe ich nur so kurz geschlafen oder habe ich etwa den ganzen Tag durchgeschlafen?“ Kopfschüttelnd erhob er sich von seinem Bett. Er wollte gerade einen Schritt zu seinem Lederbeutel machen, als er durch ein platschen an seinen Füßen erschrocken wurde. Als er seinen Blick auf den Boden richtete, konnte der schwarzhaarige nur einen Seufzer zustande bringen.
    Shakir stand mit beiden Stiefeln in einer fast dickflüssigen Pfütze in der er sogar einzelne Speisebrocken seines gestrigen Abendessens entdecken konnte. Mit einem großen Schritt entfernte er sich aus der Brühe. Ratlos schaute sich der frisch aufgestandene Bursche um. “Und nun? Soll ich das sauber machen?“ Er warf wieder einen Blick auf die Pfütze am Boden. Ein wenig angewidert schüttelte er sich und ging zur Tür: „Das kann ja auch warten. Ich werde jetzt erstmal was essen“

    Nach dem verlassen seines Zimmers stolperte er die, für ihn viel zu steile Treppe hinunter, um dann mit einem frechen grinsen im Gesicht die Taverne zu betreten. Wie am vor Abend waren einige Besucher in der Hütte. Als der Wirt ihn entdeckte riss dieser die Augenbraun in die höhe und rief seinen neuen guten Kunden zu sich. „Was darfs heute sein? Ein paar Bier?“ Mit einem leisen kichern schüttelte Shakir den Kopf und bestellte sich stattdessen eine leckere Gemüse Suppe.

    Auf eben diese musste er auch gar nicht lange warten und wenige Zeit später stand das dampfende Gericht vor ihm. Mit einem Glitzern in den Augen griff er zu seinem Löffel und wollte gerade anfangen das Essen in sich reinzuschaufeln, als er feststellte, dass jemand ihn beobachte. Vorsichtig schielte er zu seinem Nebensitzer. Es war ein mittelgroßer Mann in einer leichten Lederrüstung und langen auffallenden langen weißen Haaren. Als die Blicke der beiden Männer sich trafen, zuckte Shakir zusammen. Der Mann der neben ihm saß hatte stechend rote Augen und statt den Blick wegzudrehen, starrte ihn der typ einfach weiter an. Verunsichert drehte sich Shakir zu seinem Gericht, um wenige Augenblicke später diesen Beobachter anzuraunen: „Gibt’s ein Problem! Mann!“

  20. Beiträge anzeigen #60
    Ritter Avatar von Smarian
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    Smarian ist offline
    Gibt’s ein Problem! Mann!“ fragte der komische Mann dem Smarian gegenüber saß und die ganze Zeit anstarte.
    „Nein, warum sollte es eins geben?“ fragte Smarian einfach mal provozierend zurück. Mal sehen wie der Fremde regieren wird, dachte er sich.
    „Dann glotz nicht so doof.“ Ach so, das war sein Problem dachte Smarian, okay dann wollte er mal nicht so sein.
    „Okay, tut mir leid. Und außerdem ich bin Smarian, freut mich dich kennen zu lernen.“ Sagte Smarian freundlich und reichte dem Fremden seine Hand. Dieser nahm sie etwas zögernd an und stellte sich als Shakir vor. Smarian nickte und bestellte den beiden erstmal noch etwas zutrinken, seltsamerweise wollte Shakir kein Bier, egal dachte sich Smarian.
    „Also, ich erzähle erstmal etwas über mich. Ich bin ehemaliger Sklave der Orks.“ Bei dem Satz musste er an Ic’Shak der letztens verstorben war, wie er gehört hatte. Zwar war er sein Sklave aber irgendwie mochte Smarian den Ork. „Mittlerweile hab ich mich soweit hochgearbeitet, dass ich jetzt Rüstungsschmied und Schildlehrmeister bin. Bei den Orks ist das ja immer so eine Sache, du musst nur die richtigen Leute kennen, die viel Einfluss haben und dann kannst du hier schnell jemand werden und langsam gehöre ich glaub ich zu den Leuten die den Einfluss haben und was machst du hier so in Faring?“ fragte Smarian einfach mal drauf los.

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