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  1. Beiträge anzeigen #201
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Pilgerreise

    Seltsam was Paolo da widerfuhr. Womöglich war es ein Fieber oder ein böser Zauber?
    "Hmm nun wo fange ich an? Eher das jüngste Abenteuer. Naja ich war vor zwei Tagen noch bei meiner Jail in Al Shedim. Wir gingen am Strand spazieren und verliefen uns. Irrlichter lockten uns dann in eine Höhle und dann begann das, ich sage mal seltsame, Abenteuer. Wir sahen einen Geist oder sowas - jedenfalls hatte ich und auch Jail ungeheure Angst, bis der zum Glück verschwand. Was danach passierte weiß ich nicht mehr. Es wurde seltsam und ich fand zum Beispiel Jail in de Armen eines Skeletts. Kannst du das glauben? Ich denke es war eine Illusion. Zurück konnten wir nicht, da der Eingang verschwunden war."
    Ornlu blickte nach vorne, wo gestoppt wurde und das Nachtlager aufgeschlagen werden sollte. Mitten im Wald, jedoch gesichert durch einige Waldläufer die sie bis Nordmar noch eskortieren würden.
    "Naja wie dem auch war. Wir waren in einer Grotte und in dieser befand sich ein Gebäude aus dem eine seltsame Macht hervorging. Vor dem Gebäude lagerten sogar drei Skelette in nomadischen Klüften. Die stritten sich um uns, aber wir hatten bestimmt andere Gedanken als zu warten. Im Gebäude dann, begann das makabere. Ein Untoter wies uns den Weg und ehe wir es merken konnten, saßen wir in der vermeintlichen Falle. Wir brauchten Stunden bis wir einen Schalter fanden. Unser Weg führte uns in eine Kammer mit einer magisch verschlossenen Tür, zudem fanden wir ein Schriftstück das wohl erklärte was das ganze sollte. Es war ein verfluchter Ort, ein Wassermagier hatte versucht mit Beliars Magie und Adanos heilender Magie Menschen unsterblich zu machen. Was misslang, weil ein dunkler Diener ein falsches Spiel mit ihm trieb. Naja wir beschlossen dann diesem Ort den Frieden zu geben und die Entweihung nichtig zu machen. Als wir dann aber die Tür mit einer Spruchrolle, die wir fanden, öffnen konnten und uns auf was fürchterliches vorbereiteten - kamen riesige Mengen an Wasser von der anderen Seite der Tür. Seltsam nicht wahr? Naja und dann mussten wir uns trennen...leider hinweg teleportieren. Dabei war ich so froh mal etwas Zeit bei ihr zu sein.", erzählte der Jäger etwas wehmütig seine doch länger gewordene Geschichte im gröbsten, ehe Paolo noch nach Details fragte.
    "Hmm frag mich gleich, lass uns ein Feuer machen und Bengar zu uns holen. Mit dem kann man bestimmt auch noch ein paar Worte wechseln. Hol du das Holz - totes Holz bitte. Ich kümmere mich darum das auch alles mit rechten...Dingen hier zugeht.", wies der Seher an und ging um das sich bildende Lager. Mal sprach er mit Waldläufern die geradewegs von der Vorhut zurückkehrten um nach Orks zu spähen und mal etwas harscher mit den anderen Pilgern, wenn sie vergaßen sich an toten Holz zu bedienen und stattdessen jungen Bäume die äste abhackten. Ein Unding! Immerhin rissen Bäume ja auch keine Arme und Beine aus.

  2. Beiträge anzeigen #202
    Schwertmeister Avatar von Solveg
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    Solveg ist offline

    Pilgerreise

    Es war etwas unheimlich gewesen diese Nacht im Wald. Er wusste, dass überall versteckte Wachen aus Silden waren, aber er wusste nicht, was es sonst noch alles dort draußen gab. Silden selbst war auch nicht so ganz das gewesen, was Solveg erwartet hatte. Klar, es war ein nicht kleiner und ansehnlicher Ort, sie waren herzlich empfangen und um die Verletzungen der einen jungen Frau war sich allem Anschein nach auch sofort gekümmert worden. Aber auf ihn machte der ganze Ort einen seltsamen Eindruck. Auf der einen Seite militärische Strenge, auf der anderen Seite Lässigkeit bis zum geht nicht mehr. Um den Ort herum massenweise Patrouillen, angeblich wohl noch mehr, wenn man die versteckten mitrechnete, aber im Ort eher bescheidene Präsens, zumindest im Verhältnis zu Al Shedim. Aber konnte man die beiden Orte überhaupt vergleichen? In Varant lief schließlich alles etwas anders, zudem war Al Shedim ganz anders als Silden. Möglicherweise ließ er sich auch einfach vom Fremden blenden, Al Shedim hatte Solveg schließlich fast von allein und ohne Hast kennen gelernt, hier in Silden konnte er sich nicht all zu viel Zeit und Ruhe lassen, der Aufenthalt war nicht für lange vorgesehen. Deswegen waren sie gestern auch wieder aufgebrochen und hatten heute Nacht dann irgendwo in den tiefen Wäldern übernachtet, er hatte keinen Schimmer wo sie waren, überhaupt keinen. Aber diese Waldläufer schienen sich auszukennen, ihr Name ließ auch nichts anderes vermuten, sodass der Wasserträger sich sicher war, dass sie schon auf dem richtigen Weg waren. Nordmar war auf jeden Fall nicht mehr sehr fern, doch das Wetter hielt sich überraschend gut. Vielleicht war ihm die Übergangsgegend zwischen Nordmar und Myrtana doch gar nicht so bekannt, wie er immer angenommen hatte oder es kam doch immer auf die Region an. Hier jedenfalls lag noch kein meterhoher Schnee und es gab auch keine klirrende Kälte. Das störte ihn natürlich nicht und die anderen Pilger höchstwahrscheinlich genau so wenig, wie man annehmen konnte, schließlich war Varant das komplette Gegenteil zu Nordmar, nicht nur von den klimatischen Verhältnissen betrachtet.
    Plötzlich wurde Solveg aus seinen Gedanken gerissen: „Es geht weiter! Los Leute, zusammenpacken, aufstehen, wir ziehen weiter!“
    Irgendwer hatte es gerufen, wer konnte er nicht sagen, dazu kannte er die Stimmen noch nicht gut genug, aber das war eigentlich auch egal. Zusammenzupacken gab es für ihn wenig, also half Solveg bei den anderen etwas mit, insgesamt ging die ganze Sache aber sehr zügig voran, scheinbar waren die meisten noch gut genug gelaunt nicht unnötigerweise herumzutrödeln und alles u verzögern. Er selbst war auch im Tatendrang, versuchte recht weit vor in die Gruppe zu kommen, um mit unter den ersten zu sein, die mögliche Überraschungen, zumindest aber die Ankunft in Nordmar, mitbekamen.

  3. Beiträge anzeigen #203
    Waldläufer Avatar von Tobaro
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    Tobaro ist offline
    Bereits die ersten Sonnenstrahlen hatten sie am frühen morgen geweckt und wärmte sie nach der kühlen Nacht.Völlig verschlafen hatten sie ihre Sachen gepackt und machten sich wieder auf den weg nach Norden, um ihr Ziel noch vor Einbruch der Dämmerung zu erreichen.
    Die Steigung nahm immer mehr zu, und durch das schwüle Wetter waren sie bald nass geschwitzt. dichte Bäume hinderrten sie daran schnell voranzukommen und ab und an waren größere Hügel zu überwinden , nach denen es weiterhin bergauf ging.Tobaro überkamen langsam Zweifel , ob sie Nordmar noch heute erreichen würden, die allerdings schnell verflogen , als er durch die dichten baumkronen hindurch die weißen GipfelNordmars sehen konnte.

    Während er in seinen Gedanken schon seine alte Heimat vor sich sah bemerkte er gar nicht wie Lukan stehen blieb, sondern lief einfach weiter, wurde jedoch nach wenigen Schritten von einem kleinem Stein am Arm getroffen. Lukan gab ihm ein Zeichen still zu sein. Ein paar Augenblicke später konnte Tobaro es auch hören: Schritte von schweren Stiefeln drangen zu ihm herüber und ab und an durchbrach das Rollen kleinerer Steine die Stille.
    So leise wie möglich schlichen sie sich an den Rand des Waldes um ein kleines Stück der Straße überblicken zu können , die gerade nach einem Bogen hinter einem großem Hügel verschwand. Panik drohte Tobaro zu übermahnen: Alte Geschichten über die Ausdauer und die Grausamkeit der Orks spuckten in seinem Kopf herum. Bestien wie sie von vielen Menschen genannt wurden, waren sie sicherlich nicht, doch die Geschichten wirkten in diesem Augenblick lebendiger den je. Die Schritte verstummten und nach wenigen Sekunden, war das Wiehern eines Pferdes zu hören und das Rollen schwerer beschlagender Räder drang zu ihne herüber.Erleichtert atmete Tobaro auf , als kurze Zeit darauf eine Händlerfamilie mit Waren zu sehen war, die wieder Orks noch gefährlich waren.
    Geändert von Tobaro (20.02.2008 um 14:46 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #204
    Ritter Avatar von Hustler
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    Hustler ist offline
    Hustler lief neben Octaris, seinem neuen Freund. Erst am gestrigen Abend hatten sie sich kennengelernt. Was anfangs mit einem heftigen Streit begann, das wurde später zur Freundschaft zwischen den Beiden. Keiner von ihnen mochte triste Großstädte, wie Vengard so eine war. Sie zogen es vor, auf dem stillen Land oder in der Wildnis zu überleben; es machte nicht nur den Reiz aus, sondern auch die sofort bemerkbare Ruhe und die gefühlte, vielleicht aber auch nur gedachte Geborgenheit. Jedenfalls zogen sie von dannen, weit waren sie aber eigentlich nicht weg von Vengard. Doch es war ein schönes Gefühl sich wieder heimisch zu fühlen. "AAH!", schrie Octaris plötzlich. "Zieh mich hier raus, nun mach schon! Wer weiß was da drin ist!" Octaris war auf dem lehmigen, weichen Boden versunken und ungewöhnlich tief ins Erdreich gerutscht. Da ist doch was faul..., dachte sich Hustler. Und er hatte bestimmt nicht Unrecht. Er gab Octaris seine rechte Hand und zog in mit all' seiner Kraft aus dem bröseligen, einsturzgefährdeten Boden hinaus. Hustler erklärte dem ausgebildeten Kämpfer seine Idee. Sie nahmen große Brocken in die Hände und warfen sie in Richtung Einsturzloch. Je mehr Steine dort waren, desto mehr wölbte sich das mit Gras bewachsene Erdreich. Ein Stein nach dem anderen flog dorthin. Sie warfen weiter und weiter. Ein Stein schlug auf dem anderen auf, als plötzlich...
    *Rumpel*
    Die Steine besaßen ungefähr das Gewicht eines ausgewachsenen Menschen, so sackte das Erdreich in sich zusammen und ein Tunnelsystem von irgendwelchen Tieren wurde freigelegt. Sie guckten sich an, nickten und stiegen hinein. *Kracks* Der Boden begann zu brechen; viele tiefe Risse und Einschnitte zeigten sich. Wieder brach der Boden in sich zusammen. Nun waren sie noch tiefer gefallen. Mit einem dumpfen Geräusch kamen die beiden Freunde auf dem Boden auf. Dies war kein gewöhnlicher Kaninchenbau. Es war eine unterirdische Höhle. Doch lebende Personen haben sie aufgebaut, nicht die Natur. Denn Holzpfeiler wachsen schließlich nicht aus der Erde., bemerkte Hustler spöttisch. Sie gingen weiter hinein. Es war eine Mine. Gestützte Decken, Loren und jede Menge Mineralien. Auch waren Skelette in Goldgräberkleidung. Sie folgten dem Hauptweg. "Igitt, SPinnen und ihre Weben. Ich glaube, hier waren keine Leute vor kurzer Ziet gesen." Alle Skelette waren bis auf die Knochen abgenagt, nur einzelne Fleischfetzen hingen noch. Es waren Ratten, die für die Verrotung der Skelette verantwortlich waren. Am Ende gab es einen großen Raum. Mit vielen Truhen. Hustler entschied sich für eine, öffnete sie und ein Schwert war drin. "Das werde ich an mich nehmen, schließlich weiß ich wie man damit umgehen muss." In der nächsten Truhe waren Goldstücke, es sah sehr viel aus. Er öffnete die Beutel und in den meisten waren viele Münzen, aber auch noch Staub. Manche Münzen waren anscheinend schon verrottet. Oder Edelsteine oder andere Mineralien befanden sich im Inneren. Viele andere Truhen waren leer. Der klägliche Rest war entweder mit uraltem Proviant, der mittlerweile nur noch sehr kleine Überreste zeigte, oder mit nutzlosem Zeugs, das sie oft schon besaßen. Hustler zählte das Gold, Octaris hingegen beäugte die Klinge des Schwertes neugierig. "Nur noch etwas schärfen, nur noch etwas schärfen...", murmelte er gedankenversunken. Sie gingen wieder in Richtung Ausgang. Doch das Loch war etwas zu hoch, selbst wenn sie sprangen. Noch hatte keiner eine vernünftige Idee. Doch plötzlich fuhr Hustler aus der Hocke hoch. "Ich weiß was!" - "Gut. Dann schieß mal los." Der gebürtige Sildener Octaris lauschte gespannt als ihm etwas von seinem Freund zugetuschelt wurde. Dann öffnete er seine Augen kurz sehr weit, um zu signalisieren, dass er verstanden hatte. Dies tat er aber nicht mutwillig, es war ein Reflex. Der junge Angler fordete sein Kumpan auf, sein Schwert hochzuwerfen. Dann kniete sich Octaris hin und Hustler rannte auf ihn zu. Erstgenannter legte seine Hände übereinander und Letzterer sprang beherzt darauf und wurde anschließend hochgewuchtet. Mit letzter Kraft hielt er sich am Gras fest, doch er musste es behutsam tun, sonst würde er gleich wieder herunterfallen. Doch er schaffte es. Dann ließ es seine Hände baumeln und Octaris sprang hoch. Er packte ihn an den Händen und wurde anschließen hochgezogen. Sie freuten sich über den Gewinn, den sie gemacht hatten. "Gute Idee, Revan." Es war für ihn ungewohnt, so genannt zu werden, doch es erfreute ihn. es war ein sonderbares Gefühl, doch es erfüllte ihn mit Fröhlichkeit. Schließlich gingen sie weiter, um womöglich noch andere selten und gewinnbringende Schätze zu finden...

  5. Beiträge anzeigen #205
    Lost in Hollywood Avatar von Corwyn
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    In der Gewalt des Stabes
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    Corwyn ist offline

    Pilgerreise

    Schwitzend und schnaufend hielt Corwyn inne. Sein Atem bildete kleine Wölkchen, der Weg, den sie gingen war gefährlich. Gefährlich durch Monster und Orks, gefährlich wegen der schweren Begehbarkeit und dem ständigen, anstrengenden Bergauflaufen. Auf seinen Kampfstab gestützt blickte der hohe Wassermagier ein letztes Mal auf die Bäume, die Pflanzen und das Grün Myrtanas zurück, bevor er im Pass verschwand und der Höhennebel und das Weiß und das Wetter Nordmars ihnen die Sicht raubte. Aus seiner Tasche klaubte er seinen Tabak heraus und drehte sich einen Tabakstängel, während die Pilger, die bislang hinter ihm in der Gruppe gewesen waren, an ihm vorbei kraxelten, einige musterten ihn mürrisch, wie er so dastand, und mit konzemtrierten Gesicht. Andere fragten, was er dort machte und ob er nicht weitergehen wollte. Der Spitzbärtige reagierte nicht, er wollte den Augenblick genießen. Schließlich jedoch war auch der letzte Pilger vorbei, die Eskorte der Sippenkrieger war schon seit geraumer Zeit verschwunden, denn sie befanden sich mittlerweile auf dem Pass. Corwyn wusste um das, was ihnen in den nächsten Tagen wiederfahren würde, er ahnte es, seit gestern. Schließlich rief jemand seinen Namen. Der Gelehrtr drehte sich um. Es war Irenir, ebenfalls zurückgeblieben, einige Meter weiter oben. "Ich komme ja schon!", erwiederte der Magus und gesellte sich zu dem Mann. Gemeinsam folgten sie dem Pilgertross in die eisigen und gefährlichen Regionen Nordmars.

  6. Beiträge anzeigen #206
    Schwertmeister Avatar von Syrias
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Syrias ist offline
    Syrias griff sich ein paar der Vorratspackete und steckte diese in die verschiedenen Taschen seiner Kleidung. Auch nahm er seine Flasche Branntwein und einiges mehr mit, steckte dies in einen Sck und warf sich diesen über die Schulter. "Voll bepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen..." summte er leise, während er sich aufmachte, Richtung Vengard zu ziehen.
    Dort würde er mithilfe der Nahrungsmittel und einiger freundlicher Worte die Menschen zum zweifeln bringen. Sie sollten Misstrauen gegen den König entwickeln, Hass und Verachtung seinen Truppen gegenüber. So würden vermutlich immer mehr Leute zu den Orks laufen.
    Auch wenn es nichts anderes als Bettler, Witwen oder Waisen waren, alte Männer und Frauen, die der KRieg alles genommen hatte... Jeder von ihnen auf der Seite des Königs war ein potenzieller Unruhestifter der neuen Ordnung. Außerdem, so sah Syrias es, je weniger Menschen in diesen neu errichteten Hüttenvierteln lebten, desto weniger mussten niedergemacht werden, sollten die Orks Vengard angreifen. Auch wenn der Waffenschmied kein Freund der Königstruppen war, mussten doch nicht auch die ärmsten der Armen darunter leiden.

    Seinen Hut fest auf dem Kopf, unter dem schwarzen Mantel das Schwert versteckt und den Sack mit Lebensmitteln und anderen Dingen geschultert, so war Syrias unterwegs. Es interessierte ihn brennend, wie diese Hüttenviertel aussahen. Wenn sie nur aus Holz sein würden, konnte vielleicht sogar ein Feuer die neuen Anwohner dazu treiben, in Richtung Orks zu marschieren. Doch diese Möglichkeit würde der Waffenschmied nur als letztes in Betracht ziehen, falls nichts helfen sollte.
    Seinen Schild hatte er einem der mitgereisten Söldner in die Hand gedrückt, damit dieser darauf aupassen würde. Ein scheinbar unbewaffneter Mann würde mehr Vertrauen gewinnen als eine für den Kampf gerüstete Gestalt, soviel stand schon mal fest.
    "Hui, das wird ein Spaß!" kicherte Syrias leise.

  7. Beiträge anzeigen #207
    Frau General Avatar von Dragonsgirl
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    Dragonsgirl ist offline
    Die Tage gingen vorbei wie im Flug und dank den Kochkünsten des Priesters konnten sich die beiden immer wieder stärken und kamen so recht gut voran, selbst an Geldern hatten sie sich bereits ohne größere Probleme vorbei geschlichen. Sie waren Silden bereits sehr nahe. Außer ein paar wilden Tieren begegneten sie auch keinem besonders starken Gegner der ihnen gefährlich hätte werden können. Immer wenn sie eine Rast einlegten, gab es Momente in denen er sie mit einem ziemlich tiefgründigen Blick betrachtete. Es war wie wenn man versuchte in einem Schwarzen See den Boden zu sehen. Also ob er angestrengt versuchte, zu sehen, was sie ihm verbarg.

    Ein Stück vor ihnen erhob sich bereits ein mächtiger, kräftiger Wald dessen Bäume teilweise schon Jahrhunderte hinter sich haben mussten. Allein das alte Aussehen weniger die Größe der Holzstämme, als hätte jede Faser des Holzes eine eigene Geschichte zu erzählen, gab diesem Wald etwas besonderes, etwas magisches. Ein Glücksgefühl durchströmte sie während sie sich einen Weg zwischen den hohen Nadelbäumen suchten. Das Rascheln der Äste die sich im Winde wogten, vermischte sich mit dem rauschendem Lauf eines Flusses, der in der Nähe über die Steine sprang. Genüsslich blieb die Schwarzhaarige einen Augenblick stehen, schloss die Augen und spürte wie der Wind ihre Haare auf ihren Schultern tanzen lies. Ehe sie weitergingen, atmete Dragons noch einmal tief ein und warf einen letzten Blick auf ihre Umgebung. Allein für diesen Moment hatte es sich gelohnt, hier her zu kommen, war der Weg auch noch so weit gewesen.

    Der Wald lichtete sich und beinahe hätte die Frau erwartet auf einer Lichtung herauszukommen, da erkannte sie, dass die beiden es geschafft hatten. Vor ihnen erstreckte sich das kleine aber zauberhafte Fischerdorf Silden.
    Er hatte Recht behalten. Es gefällt mir wirklich richtig gut. Lächelnd drehte sie sich um als wollte sie sagen: “Wie schön das du mitgekommen bist.“ Kaum war die kleine Bücke, die von einigen Menschen des Waldvolkes bewacht wurde, überquert, sprang ihnen eine gewaltige Wassermühle ins Auge. Plätschernd drehte sich das Rad im Wasser.
    Na wie wärs. Lust den Reiseführer für mich zu spielen?“, grinsend gesellte sie sich neben ihm, hakte sich bei ihm ein und versuchte neugierig seinen Blick zu deuten.

  8. Beiträge anzeigen #208
    Waldläufer Avatar von Ardogon
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    Silden; Rang: Freigeist; Skills (2/4): Einhand I; Beruf: Jäger
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    Ardogon ist offline
    Endlich hatte der Jäger es geschafft! Die Eiswüsten lagen hinter ihm, jetzt zeugten lediglich noch vereinzelte Schneefelder von den bedrohlichen, schneebedeckten Bergen Nordmars. Seine Reise war ruhig verlaufen, also wurde Ardogon immer gelassener und achtete kaum mehr auf Geräusche.
    So bemerkte er auch erst später die Gestalten, die sich ihm von hinten näherten.
    "Hallo, Freund!" Erschrocken drehte der Sildener sich um. Es waren zwei Männer, einer mit einem Knüppel bewaffnet, einer mit einem schartigen, blutbefleckten Schwert. Der Knüppelträger hatte zusätzlich einen Kurzbogen.
    Als Ardogon nichts erwiederte fuhr der Mann fort: "Wenn du nach Myrtana möchtest, kostet dich das leider." "Merkwürdig. Ich wusste nichts von einem Wegzoll, es sei denn während meiner Abwesenheit wurde ein neues Gesetz erlassen, was Wegelagerern erlaubt, Reisenden Gold abzunehmen."
    Auf ein Nicken des scheinbaren Anführers trat der andere hinter ihn. "Am besten ist, du gibst uns einfach dein Geld. Dann kommst du auch lebend nach Myrtana."
    Jetzt oder nie., dachte Ardogon und zog sein Schwert aus der Scheide. Bevor die beiden handeln konnten, hatte er es dem Anfüherer in den Bauch gerammt. Der Mann hatte sich wohl darauf verlassen, dass Ardogon ein Wanderer war, dem sein Leben mehr wert war als sein Gold und der keine Bedrohung darstellte. Aber da hatte er sich leider getäuscht. Im Todeskampf versuchte er noch etwas zu sagen, aber er schaffte es nicht mehr. Seine Augen starrten ins Leere, seine Seele war ins Totenreich gezogen.
    Erleichtert atmete der Jäger aus, als ihm schlagartig etwas einfiel. Wo ist der zweite?! Das sirrende Geräusch warnte ihn zu spät; ein Pfeil bohrte sich in seine rechte Schulter. Der Schmerz war höllisch, doch er schaffte es, den Dolch zu ziehn und nach dem Schützen zu werfen. Er traf zwar nicht, aber die Ablenkung reichte aus. So schnell es ihm seine Schmerzen erlaubten, lief er auf den Mann zu, der nun seinen Knüppel in der Hand hielt. Mit letzter Kraft führte Ardogon einen Schlag aus, der den Knüppel in zwei Teile schlug und dem Bandit eine tiefe Verletzung am Bauch einbrachte. Stöhnend brach dieser zusammen. Der Jäger machte sich noch die Mühe und spuckte auf den fast toten Gegner. Die Schmerzen drohten ihn zu überwältigen und er musste die Zähne zusammen beißen. Er zog den Pfeil unter Schmerzensschreien heraus und verband sich die Wunde mit einem Stück aus dem Gewand des Bogenschützen. Den Bogen und die Pfeile nahm er mit, vielleicht würde er sie noch brauchen.
    Langsam ging er weiter. Er hoffte auf jemanden zu stoßen, einen fahrenden Händler, oder einen Wanderer. Aber wenn er nicht bald ausreichend versorgt würde, käme er wohl nicht mehr in Vengard an. Seine Sicht verschwomm und die drei Personen, die ihm entgegenkamen, nahm er nurnoch als Schemen war. Sie mussten ihn gesehen haben, denn sie beschleunigten ihren Schritt. Dann überkam ihn die Ohnmacht und er fiel auf die Straße.
    Geändert von Ardogon (21.02.2008 um 18:51 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #209
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Vengard// Gilde :Gilde Innos // Beruf : Schmied //Büttgesell //Jäger // Skill : Einhand 1 // Speerkampf 2
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    Antgar ist offline

    in Reddock

    Das dieser Tag vor bei und somit die Streitereien zwischen den Männer langsam ein Ende fanden. Konnte ihn nicht ,erleichtert Aufatmen lassen. Wusste er doch auch wenn nun Langsam die Ruhe der Nacht einkehrte in dieses Lager so würde gleich beim ersten Sonnenstrahl das ganze wieder erneut von Statten gehen. Warum konnten die beiden sich nur nicht einigen. Mussten sie Javiers Erbe , noch bevor dieser das Zeitliche Sengende,vernichten. Grübelte er während er am Lagerfeuer hockte und nochmal über den heutigen Tag nachdachte . Jeder dieser beiden Streithähne die sich am heutigen Tag mehrmals. Lauthals und anscheinend mit Absicht vor der Männer gestritten und ihr Meinungen wie es nun weiter gehen sollte heraus posaunten. Auch wenn ihm diese Leeren Versprechungen die ,die beiden von sich gaben um Möglichst viele Männer und Frauen auf ihre Seite zu ziehen. Beeindruckten Antgar diese nicht haltbaren Versprechungen nicht. Es hörte sich zwar zum teil schön an was die beiden machen wollten. Doch hatten sie dazu entweder zu wenig Männer oder würde die Rache der Orks sämtliche nicht in Vengard oder in diesem Lager lebenden Menschen Fürchterlich treffen. Wo zu wollten die beiden nun auf einmal Kap Dun angreifen.? Cenfar aus Rache für Javier, sollte er dies dem Kerl glauben?. Hatte dieser nicht ganz eigene Absichten die er verfolgte oder warum versprach er den Männer das Gold das sie er beuteten. Und Sarit was war sein bewegen, das er der Warten wollte bis Javier wieder auf den Beinen ist nun auf einmal auch den Ort Kap Dun angreifen wollte. Das er sämtlich Sklaven aus der Unterdrückung befreien wollte wahr ein nobler Gedanke. Doch was löste diesen aus, warum hatte Javier dies nicht shon längst gemacht wenn dies so einfach wäre wie Sarit behauptete. Wollte er Cenfar ,nicht nach stehen und den Männer beweisen das er der bessere Anführer wäre? Mit ihrem Hass den sie gegeneinander Schürten machen sie die Männer noch ganz verrückt. Schon die kleinste Unachtsamkeit reichte aus und sie gingen sich an die Gurgel. Wohin sollte dieser Wahnsinn noch führen, Javier lag im Sterben soviel wie er wusste und sie Stritten sich darum wer sein Erbe antritt anstatt nach einem, Heiler zu senden. So wie es in einigen Gesprächen am heutigen Tag erfahren hatte, ist nicht mal ein einzigster Bote seit Javiers eintreffen aus den Stützpunkt gesandt worden.
    Nein so konnte das nicht weiter gehen, sie Verrieten ihr Pläne ohne bedenken. Was wäre wenn ein Spitzel unter den Männern wäre? Nein und nochmals nein , er musste was unternehmen. Antgar stand auf und lief neben den Lagerfeuer hin und her.
    Was sollte er nur machen für die Männer hier war er ein fremder ein Unbeschriebenes Blatt. Keiner würde auf ihn Hören. Aber wie sollte er die Beiden von ihrem Vorhaben abbringen. Und vielleicht Javier´s leben Retten auch wenn er diesem Mann nicht kannte. Das was er hier geleistet hatte verdiente es den versuch zu starten ihn zu Retten und ihn nicht wie einen Hund krepieren zu lassen. Was hatten die beiden gesagt noch 5 Tage wollten sie den zum Glück noch gemeinsam Ausgeführten Angriff auf Kap Dun ausführen. Wenigstens waren sie sich hier einig das ein alleiniger Angriff Selbstmord wäre. Auch wenn er meinte das auch dieser gemeinsame wo jeder seine eigene Ziele verfolgte ein Fehlschlag werden würde. Den es um jeden Preis zu verhindern galt. Vengard, das wäre die einzigste Möglichkeit diesen Wahnsinn zu stoppen. Überlegte er , auch wenn seine Rückkehr im vielleicht in Ungnade in Cobryn ´s Augen fallen lies. Wäre ihm dies egal ,sollte er ihm doch in den Tiefsten Kerker sperren den er hatte. Wenn er vor Ablauf seine Bewährungszeit wieder zurück kehrte. Das leben dieser Menschen zählte ,mehr als einige Wochen oder Monate in einen Verließ. Sobald die meisten sich zum schlafen hinlegen würden, würde er sich auf den Weg machen.

  10. Beiträge anzeigen #210
    Waldläufer Avatar von Tobaro
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    Tobaro ist offline
    Tobaro erkannte den Mann sofort wieder: Es war Ardogon , mit dem sie nach Silden wollten.
    So schnell wie möglich musssten sie die tiefe Fleischwunde , aus der dunkles warmes Blut quoll, stillen. Von selbst würde es sich nicht mehr schließen. Kleinere Wunden , wie kurze Schnitte kannten sie alle, aber bei Wunden dieser Art wusste keiner was zu tun war.
    Sofort banden sie ein sauberes Stück Stoff aus ihrem Kleidervorrat um die Wunde und drückten sie zu , bis sie den behelfsmäßigen Verband einigermaßen mit Seilen befestigt hatten.
    Es war kein guter Platz um ein lager aufzuschlagen , aber es war zu gefährlich jetzt noch weiter zu gehen. Die Wunde durfte nicht noch mehr bluten. Schnell hatten sie Holz zusammengesucht und ein Feuer angezündet, dass die Wolldecken, in denen sie ihn eingewickelt hatten unterstützen sollte. Sobald er aufwachen würde,würde er stark essen und trinken müssen, damit der Körper den Blutverlust ausgleichen kann. "Er könnte verbluten , wenn wir die Wunde nicht ausbrennen"; meinte Lukan und zog seinen Dolch.

  11. Beiträge anzeigen #211
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Einmal mehr war ihm das Glück hold gewesen. Die Türe des Schuppens liess sich ohne weiteres aufstossen. Wurde langsam auch Zeit, dass sich das Blatt zu seinen Gunsten wandte. So viel Pech wie er in den vergangenen Monaten, sogar Jahren gehabt hatte. Das hätte nicht erlaubt sein dürfen. Wo war da die Gerechtigkeit?
    Er zog das Fladenbrot aus der Tasche, welches ihm der Händler mit den besten Wünschen auf den Weg gegeben hatte und brach sich mit den Zähnen ein schönes Stück heraus. Es schmeckte köstlich nach den Anstrengungen des Wanderns.
    Und nun? Du kannst doch nicht dein Leben lang herumgammeln. Pack dir das Glück, wenn es da ist und hol dir das zurück, was dir zusteht.
    Mahnte er sich selbst in der festen Überzeugung, dass ein neuer Lebensabschnitt angebrochen war. Er brauchte eine Frau. Oh nein, nicht um sie zu ehelichen und mit ihr ein bürgerliches Leben zu beginnen. Sarpedon wollte sein Vergnügen, es verlangte ihm nach der Hingabe eines dieser sanften Wesen. Er wollte wissen, ob er noch begehrenswert war. Die Sache mit Anne zerrte doch mehr an seinem Selbstwertgefühl, als er es für möglich gehalten hätte. Es gab immer wieder Überraschungen.

  12. Beiträge anzeigen #212
    Veteran Avatar von Albrecht
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    Ritter [6/10]: Einhand 2, Reiten 2, Schild 2
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    Albrecht ist offline
    Ein kühler Wintertag, wie jeder andere, an dem Albrecht mit seiner Lehrmeisterin Chiarah einen Ausritt vor den Toren der sicheren Hauptstadt wagte. Diesmal ging es wieder ein Stückchen durch den Wald westlich der Stadt, durch schmale Trampelpfade und einen kurzen Teil der Strecke auch auf der befahrenen Landstraße. Bis vor das Stadttor hatte die Lehrmeisterin das Pferd ihres Schülers geführt, reichte ihm nun, nachdem sie die Wachen grüßend passiert hatten, den Zügel und überließ ihm die Verantwortung. „Was ich Euch letztens beigebracht habe, Ihr erinnert Euch, es ist auch möglich, sich fest in den Sattel drücken, anstatt bei jedem Schritt des Tieres aufzustehen. Probieren wir es mal“, erklärte sie und wechselte in den Trab. Ihr Schüler tat es ihr gleich – er folgte ihr und tat, was sie erklärt hatte, er drückte sich mit der Kraft der Oberschenkel fest in den Sattel. Zwar fühlte er sich wie durchgeschüttelt, aber es war für ihn nicht so anstrengend wie das pausenlose Aufstehen und Hinsetzen, und man musste sich auch nicht so stark konzentrieren. Albrecht folgte ihr und sie lenkte ein, auf einen schmalen und schlecht ausgetretenen Trampelpfad, der sie in einem kleinen Bogen um die Stadt führen sollte. „Am besten lernt man immer noch durch Üben“, rief Chiarah schwer hörbar nach hinten zu ihrem Schüler. Dieser war zu konzentriert um zu antworten – sorgsam führte er das Pferd, die Zügel stramm gezogen und sich fest in den Sattel pressend. Nach einer kurzen Zeit aber wechselte sie wieder in den Schritt und das Pferd des Gardisten tat es ihr bzw ihrem Tier gleich. „Die Strecke windet sich jetzt etwas“, rief Chiarah abermals nach hinten und tatsächlich begann der Weg kleine und starke Biegungen zu machen, die mit einer hohen Geschwindigkeit auf einem Pferderücken gewiss nicht zu meistern gewesen wären.

  13. Beiträge anzeigen #213
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Chiarah dachte daran langsam aber sicher wieder nach Vengard zu reiten, da kam der Ritterin eine Idee wie sie noch ein paar Übungen einbauen könnte und es wäre noch nicht einmal ein großer Umweg, sie würden mehr oder weniger nur einen Bogen reiten.

    Noch sagte sie ihrem Schüler nichts, ritt nun aber weg vom Weg ein kurzes Stück durch einen Wald. Albrecht stellte sich dabei gar nicht dumm an, sie spürte nur, dass er noch nicht sehr viel Vertrauen zu seinem Pferd zu haben schien. Das gefiel ihr nicht wirklich aber daran würde sie noch arbeiten.

    Schon nach kurzer Zeit hatten sie den Wald wieder verlassen und ritten nun auf einer Wiese, die im Frühling und Sommer bestimmt wunderschön aussah. Jetzt weihte sie Albrecht auch in ihre Pläne ein.

    "Wir sind eigentlich schon wieder auf dem Rückweg, ich dachte mir nur, dass ein kleiner Umweg nicht schaden würde. Etwas weiter vorne geht es einen Abhang hinab, er ist nicht steil und auch nicht sehr lange, genau richtig eigentlich für einen Anfänger. Dabei solltet ihr euren Oberkörper nach hinten lehnen und die Zügel straff aber nicht zu fest halten. Danach geht es noch durch ein Flussbett und dann sind wir fast schon wieder in Vengard."

    Chiarah musste ihren Schüler immer mehr fordern aber so wie er sich bisher gemacht hatte sah sie da auch keine Probleme, er würde die Aufgabe sicher meistern.

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    Ritter Avatar von Hustler
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    Hustler ist offline
    Hustler war gestern todmüde gewesen, er hatte sich sofort zur Ruhe gelegt und ist schnell eingeschlafen; er träumte auch schnell:

    Hustler lief neben Octaris durch ein Landschaft, deren Horizont nicht sichtbar war. Es waren viele Bäume da, an manchen Stellen war Nebel; wahrscheinlich weil das Unterbewusstsein keinen Zugirff auf seine Gedanken hatte. Somit waren eine Lücken und fehlende Stellen im Traum. Die Füße flogen förmlich über die Wiese, deren Grashalme im Wind umherwedelten. Sie liefen immer schneller, bis sie rannten. Als ob sie vor etwas auf der Flucht waren. Sie drehten sich hektisch um. Sie wollten einfach nur weg. Sie liefen immer weiter und schneller, bis ihre Beine sie nicht mehr tragen konnten. Octaris und Hustler machte eine Verschanufpause und guckten sich sorgfältig um. Plötzlich war alles um sie herum kahl. Keine Blätter an den Bäumen, keine Grashalme oder Blumen sproßen aus dem Boden, welcher sehr rissig und trocken war. Alles war düster und voller Nebel, kaum etwas war zu erkennen. Der lange Schlaks sah voraus und erspähte eine Klippe. "Da! Schau nur!", rief der Sildener seinem Freund zu. Der Fischersohn setzte seine Beine in Bewegung; er trabte in die kurz vorher gezeigte Richtung. Er senkte seinen Kopf und blickte hinab. In eine Tiefe. Das Tal schien keinen Boden zu haben, wo man hätte aufkommen können. Er spürte etwas. Ein kaltes, unangenehmes etwas. Der Junge blickte gen Himmel und murmelte kurze Sätze in einer heilig-klingenden Sprache. Dann richtete er den Blick geradeus und schritt zurück. "Was soll das werden? Was zum...", stammelte Octaris, doch Hustler hörte ihm nicht richtig zu. Er sprach kurz und mysteriös: "Alle gehen den Hauptweg. Doch irgendwann nehmen sie eine Abzweigung. Doch ich nicht." Er war schon losgelaufen. Sein Fuß an der Kante zum Nichts, stieß er sich ab, streckte die Arme von sich und flog. Über das Tal. Und fiel. Er bemerkte einen Höhenrausch. Er wusste klar was er getan hatte. Es fühlte sich wie eine Bestimmung an. Es tat gut. Plötzlich bemerkte er näherkommende, abgestorbene Bäume. Doch er konnte sich nicht bewegen und verharrte in der selben Position. Als ob es ein natürlicher Instinkt wäre, den er unbewusst benutzen würde. Die Bäume zerbrach er und landete sanft auf den Bäumen, doch Äste steckten in seinem Körper. Er zog sie kraftvoll heraus und warf sie links oder rechts von sich weg. Hustler war allein. Er musste sich von Octaris lösen. Der Satz, mit dem er den braunhaarigen Kerl zum Schweigen brachte, handelte vom Weg des Lebens. Direkt in den Tod. Er wollte sich der Gefahr stellen, wie er es früher tat. Dies brachte ihm bisher eine einzige Narbe ein. Doch er würde auch den Tod nicht fürchten. Niemals. Dann spürte der junge Mann einen stechenden Schmerz im Brustkorb. Er schaute nach unten und sah eine blutgetränkte Klinge. Es war sein Blut. Denn die Klinge kam aus seinem Oberkörper heraus. Hustler sackte zusammen. Er dachte, dass er unbesiegbar wäre, wie bei seiner Landung. Doch dann drehte er sich um und begutachtete einen Mann. Seine Atmung war schwer und rasselnd, sein Gesicht war geschwärzt und blutverkustet. Die Augen strahlten Hass, Furcht und Traurigkeit zugleich aus. Die rot-schwarzen Augen spiegelten alles dies wieder. Hustler schritt zurück, doch die Klinge kam auf ihn herabgestürzt. Immer näher. Hustler schrie aus voller Kehle. Die Angst und Verzweiflung haben ihn dazu getrieben.
    "AAAAAAAHHH!!!"

    Schlagartig war er inmitten der Steppe mit einem Schrei aufgewacht. "Was ist los? Schlecht geträumt?", fragte sein Kumpan zuvorkommend. Er redete mit ihm über den Traum. Zusammen zogen sie weiter, Vengard immer noch im Blick. Auch an diesem Tage war Hustler wider eingeschlafen. Und träumen tat er auch dieses mal...

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    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Der Kampf mit den Rosaröcken, war schon gewonnen, bevor diese überhaupt am Lager angekommen waren. Ihre Gesichtsausdrücke waren herrlich: als hätten sie gerade nackte Orks erblickt. Nicht wirklich ein großer Kampf war es gewesen, für den Söldner selbst, nicht einmal anspruchsvoll, aber unterhaltsam.

    Während man die Gardler dann an den Bäumen liebevoll befestigt hatte, durften sie den Flüchtlingen zusehen, wie sie Speis und Trank gerade zu genossen.

    Heute sollte es aber auch schon wieder zurück nach Faring gehen, doch zuerst mussten die Flüchtlinge wieder „entlassen“ werden, was im nächsten Moment auch geschah: „Los Morras, ihr habt genug unserär Gutmütigkeit ausgekostät, geht wiedär zurück und teilt all den Morras mit, wie gut es euch bei uns erging, wer weiß, vielleicht besucht ihr uns ja noch einmal“, erhob ein orkischer Kriegsherr die brachiale Stimme und bedeutete den Flüchtlingen das Lager zu verlassen, ehe es vollkommen dunkel wurde.

    „Ich bleibe hier“, stotterte plötzlich eine krächzende Stimme aus der Menge der Flüchtlinge, die allesamt in Reihen standen. „WAAAAAS?!“ Die orkische Grünhaut, welche eigentlich grau war, drehte sich abrupt um und baute sich wie eine mächtige, undurchdringliche Mauer vor der Masse auf. Seine kalten Augen durchbohrten jeden Einzelnen der kahlen Männer wie ein mächtiger Speer. „Sonst noch wär?“, polterte der Ork weiter, der Boden schien zu beben und ohne ein weiteres Wort, nahmen die aufgefangenen Männer ihre Füße in die Hände und liefen wie aufgeschrockene Hühner davon.

    „Nett“, dachte sich Aurelion nur und mit diesem Gedanken setzte sich auch schon der Trupp in Bewegung. Nicht mehr lange und er würde wieder seine Freundin und Faring sehen…

  16. Beiträge anzeigen #216
    Schwertmeister Avatar von Makris
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    Makris ist offline
    Makris erwachte und stellte fest, dass er den Tag verschlafen hatte. Er sah nach Shib, der kopfüber vom Baum hing, nur durch seinen Fuß gehalten, der in einem Baumloch steckte. Makris mußte bei diesem Anblick unwirkürlich grinsen, da es ihn an seine erste nacht im Wald erinnerte.
    >Nun ich habe eindeutig verschlafen, bin trotzdem noch müde und Shib hängt vom Baum wie eine Frucht. Naja ich habe bestimmt verschlafen, da ich mich im Wald sicher fühlte aber wie Shib in dieser Position noch Holzfäller spielen kann, ist mir schleierhaft.<
    Mit Holzfäller, meinte Makris das laute, kaum zu überhörende Schnarchen, das von Shibuhya ausging. Makris stieg vom Baum herunter und ging zu ihm. Er klopfte an Shibuhyas Kopf.
    "na du olle Schnarchnase? Auch mal wach?"
    "Uää!"

    WOMS
    >Shib ist unten<
    "Na komm, wir müssen los und zwar im Eiltempo. Wir haben beide verschlafen, also müssen wir jetzt fast einen Gewaltmarsch anfangen."
    Das einzige was Makris von Shib vernahm, war ein lautes Ächzen als er die Worte "Gewltmarsch" und "Eiltempo" hörte. Dies entlockte ihm ein Lächeln.
    "Da kannste meckern soviel du willst, wir müssen los."
    "Ja doch ja doch."

    Und so waren sie wieder auf dem Weg nach Vengard und das mitten in der tiefsten Nacht.
    >Zum Glück kenne ich mich hier aus<

  17. Beiträge anzeigen #217
    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Sinistro ist offline
    Calintz hatte sich immer noch nicht erholt und der Schwarzmagier machte sich Gedanken, wie lange die beiden anderen Söldner ihn noch gewähren ließen. Zasamalel und Kyne waren zwar nicht nervös, zumindest nicht so, wie man es von normalen Menschen erwarten konnten, doch eine gewisse Ungeduld konnte der Grünäugige spüren, wenn sie sich dazu herabließen, das eine oder andere Wort mit ihm zu wechseln. Die Sorge um ihren ehemaligen Lehrmeister oder ihren Mentor- oder einfach nur um ihren Freund, wenn man den maskenträger denn so nennen konnte, hatte sie sicherlich beeinflusst. Und höchstwahrscheinlich auch die Tatsache, dass er sich erst so verändert hatte, nachdem Sinistro ihm helfen wollte. Stumm und ohne Antrieb- das beschrieb den Weißhaarigen momentan wohl am Besten. Und die anderen Orksöldner machten den Dämonenbeschwörer sicherlich dafür verantwortlich.

    Die letzte Nacht war also für den Magus alles andere als geruhsam. Er hatte kein Auge zugetan, um nicht hinterrücks ermordet zu werden, denn er vertraute innerhalb dieser kleinen Gruppe Reisender noch niemandem. Freiwillig hatte er die Wache übernommen- und ganz zufällig vergessen, den Oberaufseher, der seine Ablösung stellen sollte, zu wecken. Und so war es dem Schwarzmagier vergönnt, ein phänomenales Naturereignis am eigenen Leibe zu erfahren- der Mond hatte sich verdunkelt, es schien, eine Scheibe hatte sich vor ihn geschoben- und dann, als die Scheibe den Trabanten ganz verdecken sollte, hatte jener sich blutrot gefärbt. Blutrot wie der Glanz in Zasamalels Augen, blutrot wie die Gestalt, die der Heiler gespürt hatte, als er versuchte, in die tiefsten Räume von Calintz Geist vorzudringen.

    Wirsch wurde der Magier aus seinen Gedanken gerissen, als es so dagesessen war und den Mond beobachtet hatte- blutrote Augen sahen ihn an, versuchten, in ihn einzudringen und ihn zu durchschauen. Doch der Hohepriester zuckte nur mit den Schultern.
    „Siehst du das Gestirn, die Farbe und seine Form? Sie haben mich fasziniert, faszinieren mich immer noch, ein Phänomen, dem ich nachgehen sollte, wenn ich wieder das Kas… meine Heimat erreiche. Und darum habe ich dich nicht geweckt“, versuchte sich der Grünäugige herauszureden und hätte beinahe seine Herkunft verraten. Doch eigentlich war es egal, es könnte ihm nur einen Pluspunkt in der momentanen Situation verschaffen, könnte das Misstrauen zerstreuen, das ihm von den Orksöldnern entgegengebracht wurde.
    „Nun ist es eigentlich auch schon egal- ich bin, wie du schon mitbekommen hast, Magier- und mit Beliar im Bunde. Mein Metier ist das Beschwören, meine Kunst ist die Nekromantie und mein Geschäft- ebenso wie das deinige, wenn auch komplett anders- der Tod. Und dein Geschäft- nun, so, wie ich es sehe, schlagen zwei Herzen in deiner Brust. Loyal und doch verschlagen, verpflichtet und dennoch voller Rage. Dein Weg, dein Weg, Zasamalel, ist sicherlich kein leichter. Aber tröste dich: Am Ende stehen wir alle vor dem dunklen Gott und vor ihm sind wir alle gleich. Innos schenkte uns das Leben, der Tod wird es uns nehmen, damit wir eingehen und uns einreihen in die Armee Beliars. Jeder, egal ob du, ich oder euer dreier Herren. Und nun überlege dir, ob du dich vergehen möchtest an einem Hohepriester Beliars- und dir den Zorn deines Gottes auf dich ziehen willst.“
    Die letzten Worte waren so freundlich und harmlos gesprochen, dass man sie gar nicht als Drohung auffassen konnte- dennoch sollten die Fronten nun geklärt sein.

    Den kompletten heutigen Tag hatten die vier Gefährten nun damit verbracht, ihren Weg weiter fortzusetzen, um endlich Kap Dun zu erreichen. Das war das Ziel des Maskierten, es sollte das Ziel aller werden. Langsam und schwer kamen sie voran und sie redeten kaum, denn jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Sinistro versuchte immer noch, Calintz zu stützen und ihm den Weg zu erleichtern, Zasamalel und Kyne hingegen mieden ihn weiterhin. Zumindest versuchten sie es, denn der Dämonenbeschwörer ließ sich immer wieder von einem der beiden Männer helfen, damit sie keine Möglichkeit hätten, unter vier Augen miteinander zu reden. Sein Geheimnis wollte der Grünäugige zunächst nur mit dem Oberaufseher teilen und nicht mit dem Mann, der sie seit Beginn ihrer Reise verfolgt hatte.

    Die Gruppe war soeben an einer kleinen Hütte vorbeigekommen, die sich rechts des Weges zeigte, im Licht des beinahe vollen Mondes konnte man schon die Mauern sehen, die behelfsmäßig um diese kleine Stadt an der Küste gezogen war, als der Mann mit der Maske das Gleichgewicht verlor und vorne über stürzte. Sofort rief Sinistro nach den beiden Männern, dass sie ihn tragen sollten und ihm auf die Beine helfen- und wider Erwarten waren sie sofort und ohne großes Murren zur Stelle.
    „Ich denke nicht, dass er noch in der Lage sein wird, die letzten Meter zu laufen. Wir müssen ihn tragen, er braucht Wasser, er braucht ein wenig Nahrung und vor allem braucht er nun ein Bett. Diese Reise strengt ihn an, sie zerrt an seinen Kräften, denn er kämpft innerlich gegen irgendeinen Feind, den ich nicht erkennen konnte. Es ist keine wirkliche Krankheit, wenngleich es seinen Körper mehr schwächt und schädigt als alle Krankheiten, die ich bisher selber sehen durfte. Ich werde euch auch ablösen, sollte das nötig sein.“

    Kyne zischte nur einige unverständliche Brocken und griff nach den Beinen des Weißhaarigen, während Zasamalel unter seine Schultern griff und ihren Begleiter anhob. Nur ein kurzes Stück durch die Nacht, nicht viel mehr mussten sie gehen, vorbei an den Wachen, die den Eingang nach Kap Dun bewachten, die aber schnell von Zasamalels Version eines schweren Fieberanfalls überzeugt waren und den Reisenden noch mit auf dem Weg gaben, ihre Krankheiten bloß nicht hier zu verteilen. Und damit dies auch ja nicht der Fall sein könnte, wiesen sie den vier Männern noch schnell eine verfallene Hütte zu, die schon seit Monaten von niemandem bewohnt wurde, da die ehemaligen Sklaven, die dort nächtigen sollten, einen bedauernswerten Unfall erlitten hatten.

    Dunkelheit und Mief, der Geruch von Blut, geronnenem Blut auf Stroh und Schweinemist- dieser Duft stieg dem grünäugigen sofort in die Nase, nachdem er die Türe geöffnet hatte und Zasa und Kyne bat, den Mann mit den schwarzen Augen auf eine der Pritschen zu legen.
    „Ich hole...“, der Schwarzmagier wollte sich umdrehen und den Brunnen dieser Stadt suchen, doch zwei Orks hatten sich vor ihm aufgebaut und versperrten seinen Weg.
    „Kranke Morras bleiben in Hütte, wir dafür sorgen. Und auch für Nahrung und Wasser.“
    Wieder zwei Orks, wieder zu groß für den Hohepriester und in gewisser Weise nun Gefangener- Gefangener der Leute, in deren Dienste seine drei Begleiter standen.
    „Nette Herrschaften, eure Herren“, murmelte der Magus und wartete darauf, dass er endlich die erforderlichen Dinge erhielt, damit seine Begleiter und er sich stärken konnten- und damit er sich um Calintz kümmern konnte, der seine Augen immer noch geschlossen hielt. Nur gelegentliches Zucken machte darauf aufmerksam, dass der Orksöldner mit der Maske noch lebte. Ob dies morgen früh immer noch der Fall sein sollte- niemand vermochte es zu sagen.

  18. Beiträge anzeigen #218
    Krieger Avatar von Freeze
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    Freeze ist offline
    Die Zeit verstrich, schneller als jemand den Bogen über die Fidel streichen konnte. Sie raffte Bettler, Ritter und Könige hin, ja, sogar ganze Königreiche mitsamt den Burgen und Tempeln. Doch was war Zeit für die Natur? Zweifellos für manche Kinder von Mutter Natur verstrich die Zeit langsamer, viel langsamer. Man mochte nur einmal bedenken, was die vier Weisen geschafft hatten. Was war das Geheimnis, das sie so lange leben konnten? Freeze spürte schon davor, dass sein Zorn nie sterben würde, doch was war mit dem menschlichen Körper? Wenn er es recht bedachte konnte er sich sogar ziemlich gut damit anfreunden, dass dieser Körper zerfiel, das freute ihn fast schon. Freeze strich über die Rücken von vielen Büchern, die in der Bibliothek standen. Viele waren es, sehr viele. Die Regale waren von Mutter Natur geformt worden, ein Handwerker war noch nie von Nöten gewesen. Die Druiden wussten sich schon zu helfen, sie brauchten keine fremde Hilfe. Der Druide ließ sich in einem moosbewachsenen, knorrigen Sessel nieder, von denen einige in der Bibliothek zu finden waren. Natürlich war jedes noch so kleine Stück der Natur ein Unikat. Es gab nicht diesen Drang bei Menschen, die unbedingt zwei Dinge gleicher Sorte so haben wollten, dass sie gleich aussehen. Menschen waren seltsam, mit Fehlern übersäht, doch sie waren es, die alles perfekt haben wollten. Warum sie nicht bei sich selbst anfingen, lag bereits klar auf der Hand. Freeze schüttelte diese lästigen Gedanken beiseite, um einen klaren Kopf zu kriegen. Viele Tage waren vergangen, seit dem Tag, an dem er zum Druiden gekürt wurde. Die meiste Zeit hatte er dafür gebraucht, seine Gedanken zu ordnen, das Wissen zu verarbeiten, das plötzlich in seinem Kopf war. Es war überwältigend, als hätte ihm jemand tausende Bücher in den Kopf gedrückt und die Informationen darin versiegelt. Sein feiner Druidenstab mit der schillernden Kristallkugel lehnte in einer Ecke in diesem Raum, die unweit seines Standortes war. Das Mundstück seiner Flöte jedoch lag schon an seinen Lippen, als er hineinblies und ein sanfter Ton als Antwort herauskam. Musik hatte etwas Magisches an sich, vorallem wenn sie mit dieser Flöte gespielt wurde. Nur noch selten entrutschte ihm ein schriller, falscher Ton, wobei er auch schon einige Male geübt hatte. Es war ein beflügelndes Gefühl, verschiedene Tonkombinationen und Melodien auszuprobieren. Egal, ob sie nun besonders nett anzuhören waren oder ob es etwas ganz Simples war. Das ferne Flattern von Flügeln ließ den Druiden aber aufsehen und zugleich erstauenen. Vögel waren in den Raum geflattert. Normalerweise war nichts Ungewöhnliches daran, dass Vögel Unterschlupf hier suchten, doch die Masse machte es. Es waren verdammt viele Vögel und alle richteten sie ihre Aufmerksamkeit auf ihn. Verwirrt blickte er sich um, bis seine Blicke langsam zur unschuldig aussehenden Flöte wanderten, die er in Händen hielt. Dabei wurde ihm bewusst, dass er so gut wie nichts über sie wusste, außer wo er sie gefunden hatte. Die Statue sagte aber nicht gerade fiel über sie aus, so blieb die Geschichte über die Flöte noch im Dunkeln verborgen. Mit einem Mal waren die Vögel total unwichtig geworden, als er losmarschierte und sämtliche Bücherregale abklapperte. Irgendwo würde er schon ein Buch über die Burg der Paladine nahe Silden finden, auch wenn nicht in dieser Bibliothek, dann eben in einer anderen.
    "Wo bist du? Komm zu mir, ich verlange nach Wissen, nach Antworten.", flüsterte der Magier nach einem passenden Buch suchend.
    Schon zu diesem Zeitpunkt wusste er, dass er einer großen Legende auf die Spur gekommen war, doch er hatte ja keine Ahnung.

  19. Beiträge anzeigen #219
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    Die Arbeit in der Mine war getan, der Magen gefüllt und Tat’ank’Ka frisch genug um noch auf die Jagd zu gehen. Er wollte etwas weiter weg von Faring, es gab zwar auch in der Nähe Beute, aber man konnte nicht immer wieder den selben Ort bejagen bis dort keine Tiere mehr wären.
    So brach er in Richtung Westen auf. Irgendwo dort sollte ein kleineres Weidenplateau sein, wo sich viel Beute, gefährliche als auch weniger gefährliche, herumtrieb. Zudem würde er mehr über die Region lernen und sich in Zukunft hoffentlich nicht mehr in der Wildnis verlaufen.
    Weit kam er aber heute nicht mehr, wollte jedoch lieber in der Wildnis übernachten. Nahe am Wegesrand bei einer Spähergruppe die nach Montera wollte. Diese hatten den Auftrag dort in den Wäldern Monteras aktiv zu werden. Man sprach davon, das dort die Rebellen immer her kamen – klar das man ein eventuelles Nest dort ausräuchern müsste.
    Die Späher selbst waren ganz in Ordnung, keiner mochte Morras und man lies sich gern von Tat’ank’Ka erklären wie man die Spuren von Wildtieren richtig deuten könnte. Zwar konnte er jenen nicht das ganze Repertoir innerhalb von Stunden erklären, aber ein paar gute Sachen hatte er allemal auf Lager – zumindest da zollte man ihm etwas Achtung. Das er nicht mal ein Schwert führen konnte, konnte ja nur negativ sein. So dachte der Ork zumindest. Die Späher hingegen, brüsteten sich natürlich mit Geschichten aus den überstandenen Kämpfen. Tat’ank’Ka konnte da natürlich nicht so gut mitreden, aber er fragte gerne danach, denn es war Erfahrung die einen überleben lies. Einen Teil der Erfahrung müsste man sich aneignen und den anderen Teil durch zuhören aufschnappen. So ging es dann noch bis in die tiefen Stunden der Nacht.

  20. Beiträge anzeigen #220
    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    Calintz hatte jegliches Gefühl für Zeit und Raum verloren. Hier in dieser Traumwelt war es unmöglich zu sagen, was in der Realität um den Hashashin herum geschah. Das einzige, was der Weißhaarige inzwischen nur mehr empfand waren Schmerzen. Schmerzen, die sich ins unerträgliche steigerten und jedes andere Gefühl überdeckten. Sein Bruder, der hier unumstritten herrschte und nach Lust und Laune diese Welt verändern konnte, hatte sichtlich seinen Spaß daran den Dieb zu quälen. Zumeist geschah dies durch Erinnerungen, die das Feuerwesen wieder hervorrief, oder so veränderte, dass der Schwarzäugige nicht mehr wusste, was er davon halten sollte. Es war jedoch vollkommen egal, was der Dämon tat, dieses Gefühl, als ob die Haut des Kopfgeldjägers langsam verbrannt wurde, war jedes Mal vorhanden. Das schlimmste, was der Ork-Söldner durchstehen hatte müssen, in der unbestimmten Zeit, die er nun schon in seinen eigenen Gedanken gefangen war, war die Zwischenwelt, die ihm sein Bruder zeigte. Es war eine dunkle, schaurige Welt und egal wohin man sah, überall konnte man gepeinigte Seelen erblicken, die entweder an eine der zahlreichen Säulen genagelt worden war, oder von den unzähligen Dämonen gefoltert wurden. Laut den satirischen Kommentaren, die das Feuerwesen in seinem Traum, des öfteren von sich gab, erfuhr der Maskenträger, dass auch die Seele seines Bruders, den er vor so langer Zeit verbrannt hatte, in dieser Zwischenwelt gefangen war, doch irgendwie musste es dieser geschafft haben sich weiterzuentwickeln und selbst zu einem mächtigen Dämon heranzureifen...

    Erneut verspürte der Meisterdieb, wie ihn eine heftige Welle der Schmerzen überkam. Bilder schossen an seinem inneren Auge vorbei. Scheinbar mochte das Grauen kein Ende nehmen. Cal bäumte sich innerlich auf, nur um dann wieder zusammengekrümmt auf dem imaginären Boden zusammenzusacken. Alles schien so echt...die Flammen, die rings um den Weißhaarigen aus dem Boden schossen, das apokalyptische Szenario, das sich dem Gefangenen bot und das Feuerwesen, dass unaufhörlich vor seinen Augen auf und ab ging, doch plötzlich verspürte Beliargläubige eine deutliche Änderung in der ansonsten so makellosen Traumwelt. Irgendetwas geschah in der Realität mit ihm. Das Szenario flackerte leicht und zum ersten Mal konnte der Söldner einen Anflug von Verwirrung in dem schemenhaften Gesicht seines Peinigers entdecken. Anscheinend wusste er genauso wenig, was hier los war. Auf einmal fühlte der Dieb, wie ihn eine seltsame, dunkle Macht packte und nach oben zog. Nur einen Herzschlag später konnte der Attentäter seine, von flammen erfüllten, Augen endlich wieder aufschlagen. Es dauerte eine Weile, bis die Pupillen sich wieder an die, vom Kerzenschein beleuchtete, Gegend gewöhnen konnte. Als der Meisterdieb endlich wieder einigermaßen scharf sehen konnte, wurde ihm gewahr, dass er sich in einer Hütte befand. Der Axtkämpfer konnte eindeutig spüren, dass seine "Gefangenschaft" deutlich an seinen Kräften gezehrt hatte. Was ihn jedoch weitaus mehr beunruhigte war die Tatsache, dass sein Peiniger erneut versuchte den Hashashin zurück ins Land der Träume zu ziehen, doch noch konnte Calintz den Anstrengungen seines Bruders trotzen.

    Der Kopfgeldjäger wusste nicht was er tun sollte. Erst als der Sinistro's Kopf in seinem Blickfeld auftauchte, kam ihm die Idee, dass er eigentlich ein paar Worte zum Besten geben hätte können um auf sich aufmerksam zu machen. Der blasshäutige hatte wohl soeben versucht aus dem seltsamen Zustand seines Gefährten schlau zu werden, doch als der Grünäugige bemerkte, dass die Augenlider des Ork-Söldners nicht geschlossen waren, machte der Magus eine wedelnde Handbewegung. Kurz darauf konnte Calintz zwei weitere Personen erblicken. Einer davon war Zasamalel und der andere...war Kyne, sein ignoranter Schüler. Wut schäumte auf in dem Mann mit den Feueraugen. Wäre er nur bei Kräften, dann hätte er diesem aufgeblasenen Sturkopf eine ordentliche Lektion erteilt. Was hatte der Kerl hier zu suchen?

    Bevor jedoch Cal auch nur ein einziges Wort über die Lippen bringen konnte, spürte der Meisterdieb erneut wie seine Augenlider schwer und matt wurden. Seine Wut hatte seinem Widersacher wohl genügend Angriffsfläche geboten um ihn wieder in die Welt der Alpträume und Schmerzen zu ziehen...

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