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    Burggraf zu Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Maximus ist offline
    Die Tage in Vengard waren lang. Nicht nur, weil die Händler in solch einer schweren Zeit, noch weniger verkauften, als zu Zeiten des Krieges. Der Krieg war zu Ende und es galt nur noch die Stadt Vengard zu halten. Doch trotz der Gefahr, die außerhalb der sicheren Stadtmauer gegenwärtig war, lebten die Menschen, in der Stadt, ein ruhiges und fast sorgenfreies Leben. Die Vorsorgung mit Lebensmitteln war gesichert und auch an Luxus mangelte es in der Hauptstadt Myrtana's nicht.

    Es war auch ein weiterer Tag für den Großhändler von Vengard, für Maximuss. Es mussten Bücher sortiert werden und der Laden brauchte neue Ware. Auch Aron war sich dessen bewusst und kaufte deshalb, 15 Fische bei einem der hiesigen Fischer Vengards. Maximuss fand die Idee gar nicht gut, schließlich konnte der einfache Fische in seinem Laden weger lagern noch verkaufen, was würden da seine Stammkunden denken und Maximuss' Geselle Grimbar hatte schon genug Waren, die er auf dem Marktplatz von Vengard verkaufte. Doch Maximuss entschloss sich dann doch dazu, seinem Gesellen die Fische zu geben, sobald er seinen Laden aufsuchen würde.

    Immer wieder gab es Diskussionen zwischen Aron, Maximuss und auch Sir Dante. Es ging um Grimbar, er war zwar Maximuss unterstellt, aber die Händler waren sich nicht sicher, was passieren würde, wenn er die Lehre beendet hätte. Er wäre dann ein eigenständiger Händler und könnte, sollte er die Lehre gut absolvieren, für die Händler in Vengard durchaus ein Problem geben. Zwar gibt es auf dem Marktplatz noch jemanden, der ebenfalls Gefallen an dem Handel gefunden hat, allerdings sind seine Verkaufs- und Einkaufsmethoden so schlecht, dass er weder Gewinne erzielt, noch einen guten Namen unter der Bevölkerung hat. Maximuss versicherte, dass sein Geselle nach vollendung der Lehre ein guter Händler sein wird, der es nicht wargen würden, andere Händler zu bekämpfen und schon gar nicht die große Händlergilde. Maximuss kamen viele Gedanken durch den Kopf, als er die Bücher und Dokumente sortierte. Doch er wusste, dass er durch das Denken allein, nicht zum Wohlstand kommen würde und drum versuchte er mit allen Mitteln, seinen Laden in der Stadt bekannt zu machen. Die Angst blieb jedoch, Maximuss wollte unter keinen Umständen seine Position in der Stadt und in der Händlergilde verlieren, darum dürfte es ihm nicht passieren, dass er ein Händler für jene, die das Hafenviertel ihr zu Hause nennen, wird.

  2. Beiträge anzeigen #62
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Nordmar. Ein hartes Land voller Eis und Schnee. Schneestürme, Orks und wilde Bestien waren dort oben zu finden aber sollte man in eines der drei Clandörfer kommen würde man auch die Menschen dort oben kennen lernen.
    Es waren harte Clansmen die jeder noch so harten Herausforderung stand hielten und sie überwältigten.

    Vielleicht würde Grimbar schon bald in den Norden gehen, denn die Worte des Hünen hatten ihn bewegt. Wenn man den Willen hatte Körper und Geist zu trainieren und zu harmonisieren. Naja, den letzten Teil hatte sich der Novize hinzugedichtet, aber er meinte, dass dies eine Konsequenz des harten Trainings wäre.

    Aber wenn es wirklich zu einer Reise käme müsste der Novize das ganze erst mit Maximuss ausmachen und sich ein kleines unbeschriftetes Buch kaufen. Darin würde er alles aufschreiben was es über die Gegend zu wissen gab durch die er kommen würde.

    Heute wäre diese Reise aber sicher nicht, denn es galt erst zu verkaufen, sobald die Mittagspause vorbei war. Die Einnahmen sahen nicht allzu rosig aus, was hieße er müsse sich unbedingt anstrengen.
    Seufzend begab er sich wieder aus dem Gasthaus und machte sich hinter dem Stand etwas an den Waren zu schaffen.

  3. Beiträge anzeigen #63
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    Abends war der Händler wieder von seiner Tätigkeit, dem Verkauf, wieder zurück gekommen. Eingenommen hatte der Diener Innos heute leider nichts, doch kümmterte es ihn wenig, morgen würde schon Geld in die Taschen kommen. Jetzt galt es, weiter an seiner Aufgabe zu üben, um mit der Zeit weniger Energie zu verbrauchen. Erst übte er noch ein bisschen mit einfachen Dingen, wie Dinge schweben zu lassen und einen Kerzendocht zu entzünden, doch ein Kräfteschwund machte sich trotzdem bemerkbar. Der Vengarder ging zur Truhe. Die Truhe stand noch immer unverändert in der linken Ecke des Raumes, Daryn musste sie zuerst versiegeln und dann das Siegel wieder brechen, doch der Baumeister wusste nicht, ob er genügend magische Kraft aufbringen könnte um beides hintereinander zu vollbringen. Der Adlatus setzte sich vor die Truhe und führte einen Finger auf das Schloss, leitete die Magie hinein und musste sie an diesen Ort binden, damit sie sich nicht wieder auflöste ohne es zu wollen. Die Kräfte, die der schwarzhaarige zur Versiegelung benötigte, machten sich bemerkbar, doch das Kirchenmitglied machte weiter, ließ die Hand auf dem Schloss. Jetzt galt es, die Magie, die sich auserhalb seines Körpers befand, wieder zu nutzen, sie von dem Ort, an dem der Magieanwender sie gebunden hatte, zu lösen. Wieder sog irgendetwas die Kraft aus seinem Körper, doch Daryn hatte nicht mehr so viel Kraft, da er vorher noch geübt hatte...

    Stille umfing ihn....
    Die Kälte kroch in seine Glieder.....
    Schwarz.....
    Leises wispern....

    Plötzlich durchdrang ein Schrei die Stille, was war das? Schnelle Schritte folgten...

    "AHHHH!"

    Wasser? Langsam öffnete der, der fast gestorben war, die Augen. Der Adlatus lag am Boden, über ihm Taron, er hatte einen Eimer kaltes Wasser über ihn gekippt. Einzig und alleine das war seine Rettung, der Händler hatte ihm das Leben gerettet...

  4. Beiträge anzeigen #64
    Drachentöter
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    Sir Nils ist offline
    Heute waren sie früher zur Schmiede gegangen als in den letzten Tagen und wie jeden Tag feuerte Nils das Feuer an um das Eisen beziehungsweise den Stahl zu erhitzen. Seine Arbeit wurde laut Wieland stetig besser, aber sie war noch lange nicht gut genug. Er musste den Stahl schneller und vor allem besser bearbeiten, bevor sie sich auf etwas anderes als die Klinge konzentrieren konnten. Als der Stahl unter ständiger Luftzufuhr durch den Blasebalg heiß genug war, nahm der angehende Waffenschmied diesen aus der Esse, legte ihn auf den Amboss und ließ den Hammer niedersausen. Schlag um Schlag folgte, einer direkt neben den anderen, bis der Stahl zu hart war und wieder in die Esse musste um weiter bearbeitet zu werden. Bis dahin hatte der Stahl sich schon verformt, war breiter und dünner geworden, zumindest auf einer Seite. Als der Stahl im Schmiedefeuer glühte, holte der Schwarzhaarige, der die Haare im Nacken zusammengebunden hatte, damit ihn diese nicht behinderten, ihn aus dem Feuer und bearbeitete ihn weiter. Während dem Schmieden zischte es plötzlich. Ein Luftangriff? Waren die Orks in die Zukunft gereist und hatten sich futuristische Waffen geholt? Nein, es war nur ein Tropfen Schweiß, der nicht wie die anderen neben den Amboss sondern auf die Klinge gefallen war und durch die Hitze verdampfte. Da diese Seite des Stahls schon recht gut aussah, drehte der Waffenknecht die Klinge um und bearbeitete die andere, die bald auch schon besser aussah. Es waren zwar nach wie vor Unregelmäßigkeiten vorhanden aber längst nicht mehr so stark wie noch vor ein paar Tagen, was Wieland zu dem Kommentar verleitete: „Sieht schon ganz gut aus, du musst es nur noch schneller schaffen, dann können wir weitersehen. Versuch auch noch dafür zu sorgen, dass die Unregelmäßigkeiten geringer werden, einige werden noch länger bei dir vorhanden sein, die kannst du dann aber wegschleifen. Schmiede jetzt erstmal noch eine Klinge, dann können wir für heute Schluss machen.“ Als dies geschehen war, räumte Nils noch etwas in der Schmiede auf, wischte sich den Schweiß ab und wechselte den Schmiedewams gegen seine Rüstung, bevor er ging. Nach kurzer Zeit sah er einen Mann an einer Ecke, der scheinbar predigte und hörte kurz zu. Nein, eine Predigt war es wohl nicht, wohl eher eine Unterweisung: „Und das wichtigste, wenn ihr per Anhalter reist, ist, dass ihr ein Handtuch dabei habt. Ein Handtuch hilft euch in praktisch jeder Situation.“ Jetzt sah Nils auch, dass dem Mann ein Handtuch um die Schulter hing. Offensichtlich ein Verrückter, den zu beobachten die Zeit nicht wert war. Wahrscheinlich war er neu in der Stadt, so wie er aussah und durch irgendwelche Ereignisse, die ihm widerfahren waren, verrückt geworden. Also drehte Nils sich um und ging weiter.

  5. Beiträge anzeigen #65
    Provinzheldin Avatar von Eila
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    Eila ist offline
    „Andreas, ich leih mir mal schnell deine Stiefel, ja?“ Ohne auf eine Antwort zu warten steuerte die Novizin bereits auf eben jenes Paar zu und schlüpfte hinein. Belustigt betrachtete sie, wie die übergroßen Latschen um ihre zierlichen Füße herum schlackerten. „Meine Güte, hast du Boote!“, lachte sie und rief Tee zu sich, die freudig wedelnd auf die blondhaarige zu gerannt kam. Dann schnappte sie sich ihren eigenen Stiefel, den die Hündin vor einiger Zeit mit ihrem kräftigen Gebiss bearbeitet hatte und nun einen Riss von der Größe ihres kleinen Fingers aufwies.
    Mit schlurfenden Schritten wollte Eila so eben die Kammer des Priesters verlassen, als dieser sie zurück rief und mit leicht irritiertem Gesichtsausdruck wissen wollte, was sie eigentlich vor hatte. „Na, ich werde jemanden suchen, der mir den Schuh wieder reparieren kann.“, entgegnete sie, als ob es doch völlig offensichtlich wäre.
    „Hast du Gold dabei?“
    Die junge Novizin grinste verlegen. „Des hätte ich jetzt beinahe vergessen.“ Andreas erhob sich mit einem amüsierten Kopfschütteln und ging auf die mit Eisen beschlagene Truhe zu, um das magische Siegel auf zu heben und Eila einen kleinen ledernen Beutel daraus zu reichen. „Dankeschön!“, meinte diese mit einem freundlichen Lächeln und gab dem Priester einen dicken Abschiedskuss.

    Mit einem so solchem Säcklein von Goldstücken in der Tasche, lief die junge Frau gleich viel unsicherer durch die Straßen Vengards. Es gab ohne Zweifel eine ganze Reihe zwielichtiger Gestalten die sich dafür mehr interessierten, als ihr lieb war. Immerhin konnte sie sich verteidigen und einen Hund hatte sie auch noch dabei, wenn gleich ein kleiner schwarzer Welpe, der einem gerade mal bis zum Knie reichte, wohl eher wenig Eindruck auf solche Leute machen würde.
    Aber zuerst galt es einen Schuster auf zu treiben. Vielleicht hätte sie sich etwas früher auf die Suche machen sollen, wo es noch hell war? Die Straßenlaternen waren bereits entzündet worden und die Menschen sahen zu, nach Hause oder in die Tavernen zu kommen.
    In diesem Moment entdeckte sie unweit von ihr, eine Wache durch die Straßen patrouillieren. Die konnte ihr doch sicherlich weiter helfen, überlegte sie und wollte gerade auf diese zuhalten, als ein kleiner schwarzer Schatten über den Weg schoss und in der Dunkelheit der nächsten Gasse verschwand. Tee hatte neugierig die Ohren gespitzt und jagte los, als sie den Geruch der Katze witterte. Die Novizin hingegen wurde von dem enormen Ruck an der Leine nach vorne gerissen und hätte sie nicht gerade noch rechtzeitig los gelassen, hätte es sie wohl etwas mehr als nur unschön aufgestellt.
    „Tee! Komm zuuuu-rück!“, schrie Eila und stolperte so schnell sie konnte in den übergroßen Stiefeln hinterher.
    Rums! Noch ehe die blondhaarige überhaupt begriffen hatte, was los war, lag sie bereits, wüste Flüche unterdrückend, auf dem Boden und hielt sich den schmerzenden Kopf. Das würde ein deftiges Horn geben!
    Schwerfällig rappelte sie sich auf und erkannte in dem Dunkel der Gasse die schemenhaften Umrisse einer andern Person, die ebenfalls gerade wieder auf die Beine kam und sich ihre Kleidung etwas abklopfte.
    „Ohje, verzeiht mir bitte!“, stammelte sie schuldbewusst und gestikulierte wild mit den Händen. „Mein Hund ist... oh, danke!“ Der Fremde drückte ihr Tees Leine mit einem leisen Ächzen in die Hand. „Ich war gerade auf der Suche nach einem Schuster, als sie plötzlich eine Katze gesehen hat. Tut mir wirklich furchtbar Leid! Ich hoffe, Euch ist nichts passiert. Kann ich das irgendwie wieder gutmachen?“

  6. Beiträge anzeigen #66
    Lehrling Avatar von Nanok
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    Nanok ist offline
    "Einen Schuster",fing Nanok den Satz an. "Dann haben sie einen gefunden. Wie kann ich ihnen den helfen ?"
    Nanok sah sich die Schuhe der Frau genauer an aber in dieser mondlosen Nacht sah er nur die Siluete gegen die Latere die an der Strasse stand .
    "Der Schuhe ist kapput, können Sie ihn reparieren .""Kommt drauf an, ich müsste sie mir noch mal angucken ,aber ich werd´ tun was ich kann. Kommen sie erstmal ins Licht. Hier kann man ja nichts sehen. Als sie dann ins Licht schritten sah, Nanok sich die Frau genauer an. Die blonde Frau war in einen Mantel gehült. Daunter hatte sie eine Robe an, wie Novizen sie tragen.
    Nanok sah sich um, wo könnte er sich den Schuh genauer angucken. Vor einem Haus war eine Bank. Perfekt. "Setzen sie sich" bat Nanok der Frau einen Platz an. Er setzte sich daneben, und holte eine kleine Tasche aus er aus der Jacke. mit Nadel, Faden, Messer und einem kleinen Hammer .Nanok hielt die Hand auf um der Person neben ihm zu deuten ihm den Schuh zu geben. "Danke" sagte er als der Schuh in seiner Hand landete."Dann sehen wir uns das gute Stück mal an " der Schuh hatte lauter Schnitte und Risse,er hatte wohl schon ne ganze Menge durchgemacht. die Sohle war aber noch gut in Schuss. Nanok fädelte den Faden in die Öse der Nadel und fing den Schuh an von innen zu nähen damit das äusere Matereal nicht nach flicken ausah. In dem Schuh war es sehr eng aber trotzdem war es ihm ein Leichtes die Stellen zu flicken. Nun klopfte er die Nägel nach und ersätzte einen dessen Kopf abgebrochen war."Fertig" ,rief Nanok als er den letzden Nagel nachspannte."Bitteschön",geb Nanok er Frau die ihm die ganze Zeit auf die Finger geschaut hatte. "Danke" "Übrigenz ich bin Nanok" "Ich bin Eila""Freut mich,...
    also ich stehl solche Fragen ja nicht gern aber ein bischen Gold hätte ich schon gern" "Oh, natürlich wie fiel macht das?"Nanok überlegte kurz "35 Goldstücke""Die junge Frau zählte kurz die Münzen ab "Bitteschon" "Danke ,Beehren Sie uns bald wieder und eienen schönen Abend noch"Nanok schmunzelte. Nachdem sie Eila verabschiedet hatte ging Nanok in die Taverne im Havenviertel.

  7. Beiträge anzeigen #67
    Schwertmeister Avatar von Victor
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    Victor ist offline
    Einmal mehr zog sich der Schatten der Nacht über Vengard. Und mit der Dunkelheit kam auch die Stille, " Zeit für ein Feuer" sagte sich Victor dann immer, wie auch an diesem Tage. Der junge Novize verließ seinen Platz beim Fenster und warf einige Scheite in den Kamin. Der Winter war vorbei, doch auch der Frühling hatte kalte Nächte, deshalb zog Victor sich Victor eine alte, von Ratten zerbissene, Decke über und nahm zwei Feuersteine die er recht Ryhtmisch anerander schlug. es dauerte bis ihm die Handgelenke schmerzten als endlich einige Funken entstanden und das Feuer leicht zu lodern begann. Der Novize setzte sich in die Überreste seines großen Sessels und zog seine schöne Pfeife heraus. Dann nahm er den Tabak heraus, viel war es nichtmehr, einmal roch er daran, der genüssliche starke Duft zog tief in seine kranke Nase, dass war sein letzter Luxus dieses bisschen Tabak.
    Victor nahm die Hälfte und stopfte seine Pfeife damit. Das Feuer tat seinen Rest und eine Minute später genoss Victor den Tabak. Lange sahs er da, starrte ins Feuer und rauchte, bis plötzlich leichter Wind aufkam, die morschen Fensterläden aufriss, sich heimlich hereinschlich und begann den Tisch abzudecken, einzig das plötzliche auffachen des Feuers veriet das Eindringen des Windes.
    Victor sprang auf und rannte zu dem Fenster, nocheinmal schloss er die Läden, doch dies würde wohl nicht genügen, desen war sich der Novize auch klar und zog sogleich einen der löchrigen Kästen vor das Fenster. Der Wind pfiff weiter durch die Spalten und Löcher des alten Hauses, doch dass war meistens so. Victor machte es sich wieder halbwegs gemütlich, rauchte weiter und dachte an die Zeit als sein Haus nochnicht wie Lochkäse aussah und er nochnicht in den Trümmern eines Sessels hocken musste. Es war vor einigen Monaten gewesen, da hatte Victor eine Schneiderei aufgemacht, shcön rumgeschneidert und irgendwann war dann das Geld weggewesen. Victor musste Lachen wenn er daran dachte, denn es war wirklich so, er hatte einfach nur an Stoff rumgeschnitten und genäht, und dann, ja plötzlich war kein Geld mehr da gewesen.
    Achja und überall im Haus waren diese Ratten gewesen, Der Novize hatte sie bekämpft, eine nach der anderen, zerquetscht, aufgespiest, oder was auch immer. Auch das Haus hatte darunter gelitten, aber die Ratten waren jetzt weg, glaubte Victor zumindest. Nun sahs er da, Ohne Schneiderei, ohne Geld, ohne Ratten. Selten mal ging der junge Novize in die Kirche und betete zu Innos. Den Rest der Zeit hielt Victor sich am Leben. Essen musste er mittlerweile suchen, stehlen wollte er und in den Tempel gehen.... er wusste nicht wieso aber dieses Haus wollte der junge Novize eigentlich nurnoch selten verlassen. Die Jagd nach den Ratten hatte ihn zu seinen animalischen Instinkten geführt, er war dreckig und stank nach vielem unbeschreiblichem, aus einem freudigen jungen Novizen der eine Schneiderei eröffnen wollte war binnen kurzer Zeit ein verücktes Tier geworden...

  8. Beiträge anzeigen #68
    Deus
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    Humpaaa ist offline
    Beim Frühstücken hatte sie beschlossen sich zu trennen und jeweils ihrer Wege zu ziehen. So verabschiedeten sie sich kurze Zeit später auf einem der vielen Marktplätze der Stadt. Humpaaa blieb noch kurz stehen als Ardogon sich entfernte, dann rief er seinem Trainingspartner hinterher: "Hey, Ardogon!"

    Als dieser sich umdrehte fühte er mit der Hand eine der Schlagbewegungen aus die Versos sie gelehrt hatte. Instinktiv parierte Ardogon den angetäuschten Schlag, ebenso in der Luft.
    "Nicht vergessen, nicht dass dich die Piraten nächstesmal pökeln", grinste er Humpaaa entgegen, dann drehte er sich um und verschwand bald in der Menschenmenge.
    Nun schulterte auch Humpaaa sein Reisegepäck, doch bevor er sich in Richtung des Hammerclans aufmachen würde hatte er noch etwas zu erledigen...

    Als er das Haus nahe des Hafenviertels betrat dröhnte ihm eine erboste Stimme entgegen: "Wer verfluchtnochmal stört mich jetzt schonwieder? Kann man in dieser Stadt nicht ein einziges...".
    Als Humpaaa aus dem dunklen Eingangsbereich trat sah er das Lächeln auf dem gesicht Arkraters. "Du bist aber auch nicht totzukriegen, hm?", fragte der Schmied ihn nun wesentlich freundlicher.
    "Mit dem Sterben musste ich noch einwenig warten, schliesslich muss ich noch ein Versprechen einlösen.", entgegnete Humpaaa. "Deine Bude sieht aus wie der letzte Saustall seitdem ich nichtmehr hier bin."

    Doch zuersteinmal lud Arkrater ihn auf ein Bier ein, und drängte seinen ehemaligen Helfer ihm von seiner Reise zu berichten. Als Humpaaa geendet hatte sagte er: "Sosos, du kannst nun also etwas mehr als mit deiner Waffe bloss rumfuchteln, hm? Ich sehe du trägst noch immer den Streitkolben den ich dir einst überliess. Er ist eine gute Waffe, sie wird dir noch langezeit treu bleiben...".

    Dann machte er sich wieder an seine Arbeit, während Humpaaa sich bemühte Ordnung in das Chaos zu bringen dass in der Schmiede herschte. Dies war einer der Punkte edie er nie an seinem Freund verstehen würde: Einerseits beschwerte er sich oftmals lautstark wenn etwas abhandenkam, andererseits war er zu faul um Ordnung unter seinen Sachen zu halten.

    Nach einigen Stunden waren sie beide mit ihren Aufgaben fertig. Sie beschlossen noch kurz in eine Kneipe zu gehen und sich bei einem kühlen Schwarzbier zu verabschieden...

    Als er die Kneipe wieder verliess war es dunkel geworden, die Nacht brach langsam herein. Doch Humpaaa hatte beschlossen seine Reise schon zu beginnen, zumal er an sich recht gerne in der Nacht wanderte. Die ruhe empfand er als entspannend, und so verliess er die Stadt und machte sich auf den Weg richtung Nordmar...

  9. Beiträge anzeigen #69
    Burggraf zu Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Maximus ist offline
    Der Morgen war kalt und grau und auch die Bevölkerung von Vengard schien in ihren Häusern zu bleiben, anstatt den Morgen zu begrüßen. Es war für die Uhrzeit erstaunlich leer auf den Straßen, dass bemerkte auch Maximuss, als er die Straße vor seinem Laden fegte. Sonst hatte er kaum die Gelegenheit, die Pflastersteine zu säubern, da Menschenmassen ihm dem Weg versperrten. Es war kalt und auch Maximuss frostelte, drum wollte er wieder zurück in den Laden gehen, als er mit erstaunen feststellte, dass der Gildenmeister Trevor, in Begleitung von vier Soldaten und einem Mann, der einen Karren hinter sich herzog, auf ihm zu kam. "Ich grüße Euch, Sir Maximuss, Ihr fragt Euch sicherlich, warum ich mir die Mühe gemacht habe, Euch persönlich aufzusuchen. Ich möge Euch mehr erzählen, wenn Ihr mich in Euren Laden lässt." sagte Trevor als er auf die Tür deutete. Maximuss nickte und bat Trevor und sein Gefolge herein. Aron war wie so oft nicht da, er wollte den Markstand überprüfen.

    Die Soldaten verteilten sich in dem Haus und vor der Tür. Auch der Karren wurde reingezogen und der Mann, der mit dieser Aufgabe vertraut wurde, schien sehr erschöpft zu sein. Trevor setzte sich an den runden Tisch, der gegenüber vom Tresen stand und fing an zu sprechen: "Ihr habt sicherlich nicht, den Vorfall mit dem Attentäter vergessen. Ich habe ihn gestern verhören lassen und er war in der Tat ein Anhänger von Yarun. Er hatte den Auftrag, einen der Mitglieder zu töten, wenn das Treffen beendet wurde, doch er wollte nicht warten und brach deswegen ein. 200 Goldmünzen hat man ihm versprochen, ein klares Zeichen dafür, dass der werte Yarun nur sehr ärmliche Männer in seinen Rängen hat. Nun denn, ich komme jedoch nicht, um Euch die Botschaft des Gefangenen zu übermitteln, vielmehr hat Markom ein sehr interessantes Buch entdeckt, dass zu den Besitztümern Eurer Familie gehört. Euer Vater hat es mir anvertraut, kurz bevor der Krieg mit den Orks ausbrach. Schaut her, dass ist das Adelsdiplom Eurer Familie. Es ist leider nicht mehr gültig, aber ich bin sicher, dass der König, für eine Gewisse Summe, dieses Dokument wieder erneuert." Maximuss nahm das Buch und bletterte herum. Tatsächlich war es der verschollene Adelsbrief, von dem er in einigen Pergamenten gelesen hatte. Voller Freude antwortete Maximuss: "Das ist ja wunderbar, ich danke Euch Trevor, ich werde damit heute gleich zum Schatzmeister gehen, vielleicht kann er dieses Dokument erneuern lassen."

    Trevor stand auf und sagte: "Ich muss wieder weiter, hat mich gefreut, Euren Laden einmal zu sehen. Ich bin sicher, Ihr werdet es noch weit bringen und vergesst nicht, Ihr seit Mitglied der Händlergilde von Midland, also zeigt es den Menschen auch, die bei Euch einkaufen." Trevor ging zur Tür und auch sein Gefolge verlies den Laden. Maximuss verbrachte noch eine ganze Zeit damit, dass Buch zu lesen, dass ihm Trevor gegeben hatte. Jedoch fand er es auch recht schade, dass der werte Gildenmeister schon so früh das Weite suchte, daher fing er an zu planen, wann er Trevor besuchen könnte.

  10. Beiträge anzeigen #70
    banned
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    Rang 4: Wassermagierin.................... Skills (3/8): Akrobatik I, Stab II
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    Yasmin D'Ahara ist offline
    Die letzten Tage hatte Yasmin D'Ahara mit allerlei niederen Arbeiten vollbracht, wie putzen, den ein oder anderen Botengang, putzen, waschen, putzen, Essen verteilen und, nicht zu vergessen, putzen. Heute hatte sie jedoch ausnahmsweise mal nichts mit solchen Dingen zu tun (anscheinend waren auch die Fuermagier zu dem Schluss gekommen, ass es sonst zu viel des Guten wäre oder sie hatten auch einfach nur einen guten Tag) und so war sie in der Stadt unterwegs, um sich davon zu überzeugen, dass es wirklich so etwas wie eine Welt ausserhalb des 'Klosters', wie das Tempelviertel im Volksmund genannt wurde, gab. Es wehte ein leichter Wind, der ihr langes, schwarzes Haar ein wenig durcheinanderbrachte und auch durch die kleidung drang, denn im wesentlichen war sie nur mit Anwärterinnenrobe und einem Fell bekleidet. Diese unwichtigen Details hielten sie jedoch nicht von ihrem Rundgang ab, sodass sie dem unangenhmen Wetter trotzte.

    >>Und ~was uns nicht umbringt, macht uns nur noch härter~<<,
    dachte sie bei sich,
    >>zumindestens besteht jedoch die Hoffnung auf eine Erkältung, sodass man noch ein paar Tage länger nichts tuen könnte. Aber so nett wird Innos sicherlich nicht sein, möchte er doch, dass seine Anhängerinnen erst durch harte Arbeit gestählt werden, damit sie wenn sie groß und stark und Feuermagierinnen sind, wenigstens einmal in ihrem Leben auch wirklich gearbeitet haben. Wird er sich schon was dabei gedacht haben, zumindest von einem männlichen Gott sollte man meinen, dass er in der Lage ist, sein Hiern zu benutzen, was ja bei den irdischen vertretern dieses geschlechts ja nicht immer der Fall ist. Hmm, eigendlich seeehr, sehr selten.<<

    Während sie also weiter über Männer im Allgemeinen und Innos im speziellen weiter ein innerliches Streitgespräch führte, wählten ihre Füße wie von alleine ihren Weg und setzten den erfrischenden Stadtrunggang durch die 'Reichshauptstadt ohne Reich', Vengard, fort.

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #71
    Ehrengarde Avatar von Troan
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    Troan ist offline
    Alles bestechliche Schweine, so sah es aus. Man musste aber nicht einmal seinen Geldbeutel zücken. Es reichte, wenn man freundlich auf die Stadtwache zutrat, ihr kollegial den Arm auf die Schulter legte und verschmitzt und mit beiläufigen Ton erwähnte, wie durstig man bei diesem heissen Wetter - tatsächlich lag die Temperatur nur knapp über dem Gefrierpunkt, aber dieser Umstand ist nebensächlich - werde und ob der pflichtbewusste und tapfere Soldat nicht einige Minuten seiner sehr kostbaren Zeit entbehren könnte und Zeit für ein kühles Bier hätte, natürlich nicht auf seine Kosten. So kam auch ein abgerissener, misstrauenserweckender Vagabund wie Troan in die Stadt. Natürlich war klar, dass nicht alle Stadtwachen derart bestechlich sind und Troan hatte wohl auch eine gehörige Portion Glück an der Seite gehabt, dass er gerade an einen biersüchtigen Mann mit einem passenden Bauch (ein Wunder, dass man Stadtwachenuniformen für diesen Bauchumfang nähen konnte, die Textil(heim)industrie hatte gehörige Fortschritte gemacht) gelangt war. Dieser Bierjunkie sass nun bereits eine Stunde mit Troan andemselben Tisch. Troan wollte gar nicht daran denken, wie viele Schmuggler, Mörder, Entführer, Diebe und Orks das Stadttor unterdessen bereits unbehelligt passiert hatten, während diese Stadtwache sich hier am Genuss des kühlen Goldes labte. Man konnte beinahe ein schlechtes Gewissen kriegen.

    "Meinst du nicht, du solltest langsam auf deinen Posten zurückkehren?", fragte Troan und warf einen bedenklichen Blick in seinen Geldbeutel. Der Trottel versoff sein ganzes Geld und er hatte nicht einmal was davon. Der Besuch von Myrtana war doch nie im Leben so viel Wert. Andererseits könnte er jetzt auch im Gefängnis sitzen...

    "Ach was", verwarf die Stadtwache und unterbrach seine kläglichen Ausführungen mit einem lauststarken Rülpser, "wer will da schon rein? Sind ja alles nur so nette", diesmal musste er den letzten Rest seines Bierkruges runterschlucken, "der Posten ist sowieso überflüssig. Wenn die Orks kommen, dann sicher nicht durch das Stadttor. Also, was soll ich dort?"
    Zum Beispiel solchen Typen wie mir den Eintritt verwehren
    , dachte Troan, sagte jedoch nichts. Stattdessen stand er auf.

    "He! Noch ein Bier musst du mir spendieren...sonst muss ich glaube doch noch dafür sorgen, dass du in hohem Bogen über die Stadtmauer fliegst. Hehe...wie ein Vögelchen", kicherte der Mann und untermalte seine Drohung mit einer missglückten Nachahmung eines Vogelgezwitschers.

    "So besoffen wie du bist, wirst du mich wohl nicht am Gehen hindern. Und wenn du jetzt zu deinem Vorgesetzten läufst, wirst du eher für das Verlassen deines Postens und dem Trinken während des Dienstes bestraft, als dass jemand mich suchen würde. Also wünsche ich dir noch einen schönen Tag."

    Troan verliess die Taverne und wandte sich schnell Richtung Marktplatz. Sollte die Stadtwache tatsächlich etwas unternehmen, konnte er dort gut in der Menschenmenge untertauchen. Doch was wollte er nun wirklich in Myrtana. An und für sich, könnte er hier endlich mal wieder auf Einkauftour gehen. Neue Kleider wären nicht schlecht, genauso wäre der Besuch bei einem Barbier mal wieder angebracht. Doch für beides reichte das Gold im Moment nicht. Also brauchte er entweder Arbeit oder er und seine Umwelt würden noch ein Zeitchen mit seinem unrasierten Gesicht leben müssen.

  12. Beiträge anzeigen #72
    Veteran Avatar von Albrecht
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    Ritter [6/10]: Einhand 2, Reiten 2, Schild 2
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    Albrecht ist offline
    Albrecht fand sich vor einem nach Pferd stinkenden Gebäude im Händlerviertel, direkt an der Stadtmauer, wieder. Es roch nicht nur so - es war auch einer, ein kleiner, aber der einzige und in der Stadt, von den Ställen der Kavallerie in der Burg abgesehen. Aber reiten müsse er außerhalb der Armee lernen, so sieht es das Gesetz vor. Der Gardist trat in das morsche, alte Holzgebäude ein und erblickte sofort einen relativ alten, aber sichtlich starken und einen von der täglichen, schweren Arbeit gezeichneten Manne, den er um Auskunft bat. "Wie kann ich helfen?", fragte dieser. "Ich brauche neben Pferd und Sattel auch einen Lehrmeister", erwiderte Albrecht. Der Stallbursche oder -besitzer - was Albrecht nicht einschätzen konnte - zog die Augenbraue skeptisch zusammen und musterte den Gardisten erstmal im Schnelldurchlauf von oben nach unten. Das waren teure Wünsche, die sich nicht jedermann in Vengard leisten konnte. "Ein billiges Pferd, zum lernen, sollte reichen, denke ich", fügte Albrecht noch hinzu. Der Mann nickte, schien sich zu konzentrieren und deutete dann, dass der Gardist ihm folgen solle. Er ging einen Gang nach hinten zu den Boxen, wo in etwa acht oder zehn Boxen mit ebensovielen Pferden vorhanden waren. Sie gingen den Gang bis zu seinem Ende - an jeder Boxtür hing ein Sattel und anderweitige Ausrüstung. "Wegen einem Lehrmeister", fing der Mann an, "ich habe von einer Soldatin namens Chiarah gehört, die vor kurzem erst einen Posten übernommen haben soll. Erkundigt Euch nach ihr, Ihr seid ja ebenfalls Soldat" - "Offizier", erwiderte Albrecht, auf seinen Stand und Titel beharrend. "Wie dem auch sei", sagte der Mann, von Albrechts Korrektur schier unberührt, und klopfte auf den Sattel, der auf der Tür hing, vor welcher die beiden gerade standen. "Dieses Tier verdient nicht einmal die Bezeichnung Ackergaul. Aber ich denke es wird Euren Vorstellungen entsprechen. Kaufen könnt Ihr es nicht, die Preise sind unermesslich, aber ausborgen könnt Ihr es, samt Ausrüstung. Ihr müsst es nur Abends herbringen, und zahlt täglich einen Preis von fünfundfünfzig Goldmünzen", erklärte der Mann, rotzte sich anschließend in die Hand und wischte sie sich in die bereits vom Staub und Stroh vergilbte Hose. "Einverstanden", erwiderte Albrecht mit einem kurzen Schulterzucken, der ja keinerlei Ahnung von dem Marktgeschehen noch von dem Pferdemarkt allgemein hatte. Vermutlich hatte er sich eben komplett übers Ohr hauen lassen. "Soll ich es gleich herrichten?", fragte der Besitzer. Albrecht überlegte kurz. "Ich werde die von Euch erwähnte Dame suchen. Ich komme dann wieder zu Euch und werde Euch mitteilen, wann ich die Dienste Eures Tieres in Anspruch zu nehmen gedenke, ist das in Ordnung?" Der Besitzer stimmte zu. Albrecht machte sich also schnellen Schrittes hinaus aus dem Stallgebäude, an dessen Geruch er sich, sehr zu seiner Verwunderung, bereits bestens gewöhnt hatte, und war binnen einer Viertel Stunde wieder im Burghof.

    Dort fand er, vor dem Türen zur Stallung, einen Waffenknecht, dem er nach der gesuchten Soldatin fragte. Er wurde in den Stall verwiesen. Auch dort wurde er fündig - eine gut gebaute Dame, in etwa im gleichen Alter wie der Gardist, fragte ihn nach seinem Anliegen. "Ich suche eine Lehrmeisterin mit dem Namen Chiarah", erwiderte der Gefragte. "Das bin ich", sagte sein Gegenüber und trat von dem Pferd zurück, an welchem sie eben gestanden war und geputzt hatte. "Wie kann ich Euch helfen?", fragte sie. "Ich bitte, in der Kunst des Reitens ausgebildet zu werden", antwortete der Gardist. Chiarah nickte. "Sollte kein Problem sein", sagte sie und setzte kurz ein freundliches Lächeln auf, das ebenso schnell über ihre Miene huschte wie es erschienen war. "Ihr braucht nur ein Pferd, dann können wir, wenn Ihr wollt, auch heute schon anfangen", fügte sie hinzu. Albrecht bedankte sich und machte sich rasch auf in den Stall im Händlerviertel, um das Ross von dort zu holen ..

  13. Beiträge anzeigen #73
    Waldläufer Avatar von Ardogon
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    Ardogon ist offline
    Nun würde Ardogon seinen Weg zum Hammerclan alleine fortsetzen. Der Jäger wollte nicht sofort aufbrechen, sondern erst noch einen Humpen leeren.

    Nachdem er sich von Humpaaa verabschiedet hatte, ging er also zum "Einäugigen Piraten" und nahm an einem Einzeltisch Platz.
    Er achtete zuerst nicht auf das ihn umgebende Gerde der Bürger, doch dann fingen seine Ohren ein paar Gesprächsfetzen auf, und er lauschte. Aufgrund des Lärms konnte er nur wenig verstehen, doch er verstand, dass die Gruppe nach Silden wollte. Da er den Rückweg nicht alleine antreten wollte, erhob er sich von seinem Tisch und ging zu den anderen herüber.
    "Ich hab gehört, ihr wollt nach Silden?"
    "Ja. Wer bist du?", fragte ihn der älteste der Gruppe.
    "Ardogon ist mein Name, ich komme aus Silden. Ich muss noch nach Nordmar zum Hammerclan, aber danach würde ich gerne mit euch gehen, wenn ihr es erlaubt. In einer Gruppe ist es immer sicherer." Seine drei Gegenüber steckten die Köpfe zusammen und berieten sich.
    "Was möchtest du in Nordmar?", fragte nun ein anderer, er hatte eine noch nicht ganz verheilte Platzwunde an der Stirn.
    "Ich muss eine Prüfung abschließen, die mich dorthin führt. Allerdings werde ich so schnell ich kann wieder zurückkehren."
    "Also, wir haben beschlossen, dass du mitkommen kannst. Mein Name ist Lukan." Er reichte ihm seine Hand hin und Ardogon schüttelte sie.
    "Ich werde jetzt noch ein paar Vorbereitungen treffen und dann morgen losgehen. Sobald ich wieder hier bin, werde ich euch hier aufsuchen."
    Sie verabschiedeten sich und Ardogon packte sein Reisegepäck und verlies die Taverne.

  14. Beiträge anzeigen #74
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Fest musste es sitzen sonst würde es die Haut abschürfen. Ein letzter Handgriff und der Schlafsack war verzurrt sowie der Rest der Utensilien die man für eine Reise nach Nordmar brauchte.
    Ein dicker Fellumhang mit Kapuze, feste dicke Stiefel und ein Schal. Außerdem waren Nahrungsmittel wie Trockenfleisch, Dörrobst, Brot und Räucherschinken waren eingepackt, genauso befanden sich Wasser in einem Schlauch und ein besonderes Getränk in einem Fässchen am Rucksack befestigt.

    Noch ein prüfender Blick und ein zufriedenes Schnaube war zu hören bevor sich Grimbar aufmachte um seinen Meister von der Reise zu erzählen. Er hatte das `Geständnis` solange wie möglich herausgezögert, denn die Reaktion war kaum zu erahnen. Aber nun war es unausweichlich und so machte er sich auf, um zum Laden seines Meisters zu gehen.
    Den Rucksack würde er noch hier lassen und somit nur in seinen Novizenrobe vor seinen Meister treten. Ansonsten sähe es fast nach einer Flucht aus und das war das letzte was er wollte.

    Wie würde Maximuss die Entscheidung des Gesellen aufnehmen und wie würde er darauf reagieren? Auf jeden Fall war nichts mehr daran zu rütteln, denn der bezahlte Führer wartete schon vor dem Stadttor Richtung Nordmar und würde es nicht toll finden, wenn er versetzt würde.
    Der Moment des Treffens näherte sich und schließlich kam Grimbar in den Laden seines Meisters. Dieser stand momentan hinter der Theke und besah seine Fingernägel, als er dann seinen Gesellen erblickte.

    ”Guten Tag, Grimbar. Was treibt dich zu mir?”, begann der Händler.
    ”Ebenfalls Guten Tag, Meister. Es geht um etwas wichtiges. Ich will nicht um den heißen Brei reden und deshalb gleich zur Sache kommen. Ich habe beschlossen nach Nordmar zu reisen. Schon heute.”
    Gespannt wartete der Novize auf die Antwort Maximuss`.

  15. Beiträge anzeigen #75
    Lehrling Avatar von Morris
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    Morris ist offline
    Es geschah, Morris am Tisch saß und sein Essen verspeiste. Mittlerweile konnte er sich sogar ab und zu ein Mittagessen leisten – zum ersten Mal in der neuen Heimat fühlte sich Morris regelrecht reich, obwohl er das durchaus nicht war. Es war jedenfalls ein gutes Gefühl.

    Am Nachmittag, als die Sonne wieder zu sinken begann, hatte ein Mann den „Einäugigen Piraten“ betreten. Er war älter als Morris gewesen, doch in den besten Jahren, und etwas muskulöser. Alleine hatte er an einem Tisch gesessen, bis er sich mit einer anderen Gruppe unterhielt, die einen Tisch weiter saß. Als Morris schließlich Gesprächsfetzen mitbekam, die ihn aufhorchen ließen, war es bereits zu spät. Zwar stürzte er sofort hervor, als er das Wort „Silden“ vernommen und verarbeitet, sämtliche Irrtümer ausgeschlossen und alle Einwände beseitigt hatte, doch der Jäger hatte wohl inzwischen die Taverne verlassen. Morris verfluchte seine nicht vorhandene Spontaneität.
    Morris erste und vermutlich einzige Chance war verflogen.
    Womöglich würde er den Rest seines Lebens, unabhängig davon, wie lange dies sein mochte, in dieser Stadt verbringen. Vengard war ein schöner Ort, der eine kräftige Aura ausstrahlte mit seinen Türmen, Paladinen und Königen. Aber es war nicht der Ort, den Morris sein Zuhause nennen würde. Zuerst wollte er die übrigen Städte Myrtanas gesehen haben, wollte sehen, ob die Orks wirklich so waren, wie sie von allen dargestellt wurden. Auf alle Fälle wollte er nicht hier in Vengard bleiben, nicht für immer. Seufzend zählte er seine verbleibenden Münzen und bestellte etwas zu trinken.

  16. Beiträge anzeigen #76
    Burggraf zu Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Maximus ist offline
    Maximuss sortierte etliche Bücher, die er auf dem Tresen lagen, als er seinen Gesellen Grimbar in den Laden schreiten sah. Er schloss die Tür und berichtete seinen Meister, dass er nach Nordmar aufbrechen wolle und das er schon am selben Tag abreisen will. Maximuss war etwas verwundert und antwortete: "Heute schon? Natürlich darfst du gehen, dass ist schon einmal gar kein Problem, dann muss ich nur einen Ersatz für den Marktstand finden. Ich denke Aron wird sich dazu bereit erklären. Doch bleibe nicht zu lange weg, die Einnahmen sind gering und ohne ein Mann auf dem Markstand bleiben diese Gewinne schon einmal aus." Maximuss ging vor den Tresen und redete weiter: "Du kannst ja auch in Nordmar handel treiben, vielleicht braucht die Region irgendwelche Waren, die sie nur bei uns bekommen können. Falls du noch Männer brauchst, könntest du zu Sir Dante gehen, er wird dir sicherlich den ein oder anderen Soldat zur Verfügung stellen, wenn du ihm ausrichtet, dass ich dich geschickt habe. Ist natürlich nur ein Angebot." Maximuss ging zum massiven Eichenholzschrank und holte einen Geldbeutel raus. "Hier sind 200 Goldmünzen, wenn du Zeit hast, kannst du mir ja etwas schönes kaufen." Maximuss lachte, "Nun denn, ich möchte dich nicht weiter aufhalten. Geh ruhig, doch sage mir beim nächsten Mal bitte etwas früher bescheit, damit ich mein Geschäft darauf vorbereiten kann."

  17. Beiträge anzeigen #77
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Albrecht, so wie er sich vorgestellt hatte war schneller wieder zurück als die Gardistin gedacht hatte, das konnte ihr aber auch nur recht sein. Als erstes hatte Chiarah das Pferd abgesattelt, und bemerkte den doch etwas erstaunten Gesichtsausdruck ihres neuen und ja auch ihres ersten Schülers.

    "Den Sattel werden wir die ersten Tage nicht brauchen, ich halte es für wichtig, dass zuerst eine Basis zwischen Pferd und Reiter geschaffen wird, auf der wir dann weiter aufbauen können. Wenn man so will müsst ihr euch erst einmal kennen lernen. Ich halte das für sehr wichtig und wenn ihr später vielleicht noch vorhaben solltet den Kampf zu Pferd zu erlernen wird das noch weiter ausgebaut werden.

    Während der ersten Tage werdet ihr euch so oft ihr nur könnt um euer Pferd kümmern, ihr werdet es streicheln, striegeln, mit ihm reden, zwischendrin mal einen Apfel oder eine Möhre geben, ihr werdet es am Zügel führen. Dazu könnt ihr auch mal die Stadt verlassen, ist vielleicht sogar ganz sinnvoll und worauf ich bestehen werde, ihr werdet den Platz eures Pferdes selber sauber halten.
    Das striegeln ist ganz einfach, ihr habt mich ja vorhin dabei gesehen und der Rest sollte auch keine Schwierigkeit darstellen, falls ihr aber doch ragen habt bin ich natürlich immer für euch da. Ich werde euch beobachten und wenn ich denke, dass ihr Beiden so weit seid nehmen wir das Aufsatteln in Angriff."


    Sinn dieser Übung war es natürlich hauptsächlich, dass eine Basis zwischen Reiter und Pferd geschaffen wurde aber Chiarah beabsichtigte noch etwas anderes. Albrecht sollte von vornherein lernen, dass alleine er für sein Pferd verantwortlich war. Natürlich aber war die Lehrmeisterin immer für ihren Schüler da, nicht zuletzt weil es wohl das Tier war das letztendlich leiden würde.

  18. Beiträge anzeigen #78
    Ritter
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    Andreas ist offline
    Leise raschelten die Seiten des dicken Buches als kurz ein Windhauch hinüberstrich. Doch kurz spielte der Wind mit den Seiten. So plötzlich wie er begonnen hatte, endete er auch wieder. Ein wenig enttäuscht nahm Andreas wahr, dass Eila sich nicht im Geringsten um den Windstoß, den er magisch geformt hatte kümmerte. Der junge Priester beschloss daher etwas weniger subtil vorzugehen. Erneut griff er auf die Magie zurück und formte einen stetigen Luftstrom den er nun auf Eilas Haare lenkte. Zunächst flatterten die blonden Haare nur schwach, aber Andreas erhöhte die Intensität des Luftstroms immer weiter, so dass die Haare sich immer stärker bewegten. „Was soll das denn?!?“ Mit einem Knall hatte Eila das Buch in dem sie gelesen hatte zu geschlagen und blitze den jungen Priester wütend an. „Kann man nicht mal ein paar Minuten mit etwas beschäftigen ohne, dass du störst?“ Unbeeindruckt von der wütenden Novizin grinste Andreas leicht und brachte sich sorgfältig in eine noch bequemere Position in seinem Sessel bevor er ihr antwortete. „Sicher kannst du dich mit etwas anderem beschäftigen, aber ich dachte du hättest vielleicht Interesse daran ein wenige weiter in Magie unterwiesen zu werden. Schließlich hast du dich vor gar nicht allzu langer Zeit beschwert, dass ich mich nicht genug um deine Lehre kümmern würde.“
    „Und warum fragst du dann nicht wie jeder normale Mensch? Musst du mir unbedingt ins Gesicht blasen?“
    „Aber sicher doch.“
    Der junge Priester brachte dies mit solchem Ernst vor, dass es Eila kurz die Sprache verschlug. Doch schnell hatte sie sich wieder gefangen. „Und warum bitte schön?“
    „Das war die Einstimmung auf das heutige Thema. Denn heute beschäftigen wir uns mit dem Zweig der Magie, den wir bisher eher außen vorgelassen haben. Bisher haben wir uns nur sehr wenig um Windmagie gekümmert und ich denke das sollten wir jetzt nachholen. Also lass uns gehen.“

    Fröhlich sprang Andreas auf und ging auf die Tür zu, Dabei achtete er darauf Eila nicht zu nahe zu kommen, denn die Novizin hatte sich offensichtlich noch nicht entscheiden können, ob sie ihm folgen sollte, oder ihm vielleicht doch lieber eine Strafpredigt halten sollte. Schließlich entschied sie sich dafür dem jungen Priester zu folgen, aber Andreas machte sich nichts vor. Die Strafpredigt war sicher nicht aufgehoben und mit Sicherheit würde Eila noch irgendeine Möglichkeit finden sich bei ihm zu revangieren.
    Andreas wollte gerade die Tür schließen und wie üblich mit einem magischen Schloss belegen, als ein Novize den Flur entlang kam und ihn ansprach. „Entschuldigt die Störung Meister, aber ich benötige eure Hilfe.“ Überrascht unterbrach das Versiegeln der Tür. „Was gibt es denn?“
    „Ich trete eine Reise nach Nordmar an und benötige für die Reise noch einige alchemistische Waren..“

    Mit der Erklärung zufrieden öffnete der junge Priester die Tür noch einmal und versorgte den Novizen mit dem gewünschten bevor er sich wieder um Eila, die in der Zwischenzeit ungeduldig vor der Tür gewartet hatte, kümmerte.

    Vergnügt pfeifend verließ Andreas das Gebäude mit den Magierquartieren und umrundete den Tempel. Schließlich blieb er neben einem Fass stehen und deutete darauf. „Das ist deine heutige Aufgabe. Du sollst versuchen das Fass mit Magie zu bewegen. Also umstoßen oder sonst was.“ Mit einem zufriedenem Lächeln lehnte der junge Priester sich gegen die Wand eines Gebäudes und beobachtete wie Eila an ihre Aufgabe heranging.

  19. Beiträge anzeigen #79
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Mit neuem Enthusiasmus gefüllt schritt Grimbar voran und machte sich auf den Weg um Sir Dante aufzusuchen. Dort würde er einen Soldaten bekommen der ihn auf dem Weg schützen würde.
    Obwohl der Führer sicher kämpfen konnte und mit seinen Muskeln hart zuschlagen konnte wäre ein geübter Kämpfer sicher nützlich um sich Goblins, wilden Tieren oder sonstigen Gefahren zu erwehren.

    Schnellen Schrittes kam der Novize endlich bei Dante an und traf sogleich auf Randell, den Diener Dantes. Dieser führte Grimbar nach kurzer Wartezeit zu dem Händler der gerade auf seinem Samtsessel hinter dem Mahagonischreibtisch saß und freundlich zu dem Gesellen hinüberblickte.

    ”Guten Tag...Grimbar, so war dein Name. Was führt Maximuss` Gesellen zu mir, wenn ich fragen darf?”, erkundigte sich Dante der Absicht.
    ”Guten Tag, Sir Dante. Ich mache eine Reise nach Nordmar und mein Meister sagte mir ihr könntet mir einen Soldaten entbehren.”, antwortete Grimbar.
    ”Sagte er das.... Ich denke ich kann dir einen mitgeben, solltest du nicht gerade vorhaben ein Orklager anzugreifen.”, sprach der Händler mit einem leisen Lachen.
    ”Randell! Sag Mafu er soll Grimbar begleiten. Er hat noch eine Schuld zu begleichen und das ist seine Chance.”
    ”Mit Vergnügen.”sagte Randell und führte den Novizen in einen etwas entfernten Nebenraum. Drinnen saß ein braungebrannter Krieger mit einer Schuppenrüstung und einem stahlverstärktem Helm in der Hand. Eine Armbrust lag neben ihm und ein Speer lehnte an die Wand.

    ”Mafu! Sir Dante verlangt, dass du diesen Novizen nach Nordmar begleiten sollst. Das wird deine Schuld begleichen.”
    Das Wort Schuld betonte Randell unnötig was bedeutete es war etwas schlimmes.
    Gerade wollte der Soldat etwas einwenden, doch er belies es bei einem unverständlichem Murmeln.

    Er packte seine Waffen und einen Rucksack mit wenigen Kleinigkeiten und folgte nun Grimbar auf Schritt und Tritt.
    Mit einem Bewaffneten an seiner Seite marschierte der Novize noch einmal zum Alchemisten Andreas und besorgte sich 10 Töpfchen Heilsalbe und 2 Heiltränke für 190 Goldmünzen. An annehmbarer Preis wie Grimbar fand und bei den kriegerischen Nordmännern wäre sie bestimmt gut zu verkaufen. Er verstaute sie im Rucksack den er samt allen anderen Sachen in seinem Zimmer abgeholt hatte und machte sich auf den Weg.

    Dann war er endlich bereit. Bereit für die Reise nach Nordmar. Mit einem verwegenen Grinsen marschierten die beiden aus dem Tor nördlich der Stadt um sich mit dem Führer zu treffen. Die Sonne war schon untergegangen und sie würden heute wohl in die Nacht wandern, da Grimbar unbedingt schnell ankommen wollte. Eine steife Brise wehte und es war ein kalter Nordwind. Das raue Land sandte einen Willkommensgruß.
    Es würde eine harte Reise werden.
    Geändert von Grimbar (08.02.2008 um 20:09 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #80
    Lehrling Avatar von Morris
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    Morris ist offline
    Morris blickte mit glasigen Augen von seinem Becher auf, in dessen Inhalt sich Linien kräuselten. Für einen Moment schien der Straßenlärm näher zu sein, die schreienden Händler, die rufenden Frauen. Und dann schloss sich die Tür.
    Ruhe kehrte wieder ein, wobei dieser Begriff in Relation mit dem Normallärmpegel der Taverne gebracht werden musste. Wenn sich nachts die Trunken- und Raufbolde der Stadt trafen, um sich kräftig zu besaufen oder zu verprügeln, war es um einiges lauter, aber still war es ebenfalls nicht. In einer Ecke würfelten einige bärtige Männer, und ihr schallendes Gelächter erklang in unregelmäßigen Abständen, anscheinend immer, wenn einer der Spieler hoch verloren hatte. Für Morris waren diese Spiele nichts, jedenfalls nicht in der derzeitigen Situation. Mit guten Freunden hatte er auf seiner Insel gern einmal eine Runde gewürfelt, doch meistens ohne Einsatz. Geld war für Morris immer ein heikles Thema gewesen. Böse Zungen hätten ihn damals als geizig bezeichnen können, heute wohl weniger, denn dies war schon sein dritter teurer Becher heute abend.
    Neugierig betrachtete er den Neuankömmling. Das Licht in der Taverne war schummrig, draußen war es dunkel geworden, und nur einige Lampen erhellten den Tavernenraum. Doch durch die Dunkelheit glaubte Morris, einen Mann zu erkennen, in einer Lederrüstung. Eher groß gebaut, größer als er, älter, vielleicht ein Jäger ...
    Morris sprang schneller auf als noch am Nachmittag. Das war er. Er rannte auf den Mann zu, der ihn verwundert beäugte, ein betrunkener Barde mit einer Mandoline im Schlepptau, der auf ihn zustürmte...
    Morris stützte sich auf einem Tisch ab, während er seine Bitte formulierte. „Du... bist ein Jäger?“, stammelte er. Sein Gegenüber zog eine Augenbraue hoch und antwortete mit einem fragenden „Ja?“. „Du kommst aus Silden?“.
    „Richtig. Aber bevor ich dir mehr erzähle, wüsste ich gerne deinen Namen, Barde“
    „Morris heiße ich“, sagte der Barde und grinste nervös
    „Meiner ist Ardogon. Was willst du von mir?“.
    „Nun, ich habe heute mittag dein Gespräch mitbekommen...“, fing Morris an, doch Ardogon unterbrach ihn. „Du willst ebenfalls nach Silden, nicht wahr?“.
    Morris blickte überrascht den Jäger an, der ihn um zwei Köpfe überragte.
    „R...richtig“, brachte er heraus.
    „Nun, dann kommst du eben mit, wenn ich die anderen nach Silden begleite.“
    „Wann?“
    „Bald. Zuerst werde ich nach Nordmar gehen, dann komme ich wieder und nehme euch mit. Ich werde dich schon finden, ich sag dir Bescheid“.
    Morris konnte nicht anders als zu grinsen.
    „Danke, danke!“, rief er fröhlich, schüttelte seinem Gegenüber mehrmals die Hand und tanzte in Richtung Tür. Zurück ließ er einen verdutzten Jäger, doch das kümmerte Morris nicht. Er hatte endlich das gefunden, was er so lange gesucht hatte. Silden konnte kommen.
    Und dann schloss sich die Tür.

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