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  1. Beiträge anzeigen #201
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Sonnenaufgang und Chiarah war bereits dabei gewesen ihr Pferd zum satteln. Schnell saß sie dann auch in dem selbigen und ritt an den Ausgangspunkt ihrer Übung. Die Hellbarde wollte sie heute nutzen, wie eine Lanze und hatte sich da ja auch schon ein Ziel zusammen gebastelt.

    Die Gardistin ahnte schon, dass es sicher nicht ganz einfach werden würde, das Ziel auch zu treffen. Bestimmt würde es dauern bis sie raus hatte worauf sie achten musste aber Chiarah war wie immer bereit dazu
    Die Gardistin ritt schnell an und galoppierte auf das Ziel zu. Sie versuchte dies anzuvisieren und traf natürlich nicht. Es hatte nicht unbedingt viel gefehlt aber das war nicht wirklich wichtig.

    Sie Sonne war inzwischen aufgegangen und auch wenn man nicht wirklich viel von ihr sehen konnte war es doch merklich wärmer geworden. Da es aber immer noch eisig kalt war konnte man dies wohl auch nur im direkten Vergleich merken. Chiarah machte die Ausbildung wirklich Spaß, auch wenn man es nicht denken wollte aber trotzdem war sie doch froh wenn sie nach der Ausbildung wieder in das mildere Myrtana zurückkehren konnte. Auf Dauer war ihr das Klima, hier oben im Norden einfach zu kalt und sie konnte auch nicht wirklich verstehen wie man hier freiwillig leben konnte aber schließlich musste das jeder für sich selber entscheiden.

    Ihre weiteren Versuche liefen auch nicht so wie erwünscht, nicht einmal hatte sie nur annähernd getroffen, Sie hatte ja damit gerechnet, dass es nicht einfach werden würde, trotzdem entschied sie sich eine kurze Pause einzulegen. So konnte sie sich etwas stärken, Hunger hatte sie ja, die junge Frau hatte noch nichts gegessen und so konnte sie sich auch gleich am Feuer aufwärmen und Yasmin gönnte die Gardistin auch eine Pause.

  2. Beiträge anzeigen #202
    Schwertmeister Avatar von Versos
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    Versos ist offline
    Es war früh am Morgen als der eigentlich Langschläfer, Kalyvala, welcher ja eh bald seine Lehre bei ihm beenden wollte, Ardogon und Humpaaa aus ihren Betten zog. In der Nacht hatte er seinen entschluss gefasst, er war schon so lange nicht mehr in Khorinis gewesen und da wollte er umbedingt hin... Es hieß also in 7 Tagen müssten sie die Stadt ca. erreicht haben, wenn sie sich beeilten. Kalyvala nickte, als er hörte, dass es um seine Lehre geht und auch Humpaaa und Ardogon waren damit einverstanden... Sie würden heute aus diesem Grund auch nicht trainieren, da sie schnellst wie möglich zum pass kommen sollten.

    Seit einer halben Stunde liefen sie nun schon in einem gemütlichem Tempo durch das kalte und eisig Nordmar, doch bis jetzt war noch nichts passiert. Kalyvala hatte sein Schwert mit, da wenn sie angegriffen werden sollten nur Er, und dass auch nicht so gut und Versos konnte ja nicht gegen jeden alleine kämpfen, auch wenn er ein Lehrmeister war, war er ebenfalls nur ein Mensch mit einem scharfen Gegenstand in der Hand, mit welchem er wusste umzugehen...

    "Wann gibt es was zu essen?" fragte Ardogon nach einer Weile...
    "Wenn wir den ersten Punkt erreicht haben, den ich erreichen will..."
    "Und wann wird dass ungefähr sein?"
    "In 4-5 Stunden... Würd ich sagen!" Als Ardogon verdutzt schaute fing Versos an zu lachen...
    "Junge du hättest dich mal sehen müssen, wie du geguckt hast... NeNe in einer guten halben STunde müssten wir es erreicht haben... Und nun damit uns nicht kalt wird laufen wir ein bisschen... Ja auch du Kaly... Denn du solltest dich langsam mal wieder vorbereiten auf deine Lehre...!"

  3. Beiträge anzeigen #203
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Wieder ritt Chiarah im Galopp auf das Ziel zu und versuchte es mit der Hellbarde zu treffen und wieder streifte sie es nur. Eigentlich konnte sie ja schon froh sein, wenn sie es mal streifte, die meiste Zeit ging die Spitze der Hellbarde voll daneben.
    Auf Dauer war es ja schon eine recht demotivierende Erfahrung, aufgeben kam aber auf gar keinen Fall in Frage. Sie hatte einfach schon zu viel Energie und Zeit in die Ausbildung gesteckt, dazu kam natürlich noch, dass sie schon etwas das Gefühl hatte von ihrer Lehrmeisterin unterschätzt zu werden, sie wollte ihr nicht noch Recht geben.
    Chiarah war eine sehr ehrgeizige Frau, die wusste was sie wollte und das auch bis zum Schluss durchzog, egal was andere über sie dachten.

    Die Gardistin wusste schon gar nicht mehr wie oft sie es schon versucht hatte, viele Stunden trainierte sie nun schon, seit dem frühen Morgen, mit nur einer kurzen Pause. Mit der Zeit stellten sich bei ihr Zeichen von Erschöpfung ein, die Konzentration ließ nach und ihr war kalt.

    Trotzdem wollte Chiarah noch ein wenig weiter trainieren, bevor sie die nächste Pause einlegte. Sie wollte es jetzt langsam mal wissen, auch wenn die junge Frau langsam besser zu werden schien, war sie noch lange nicht zufrieden damit. Auch wenn sie das Ziel nun immer öfter streifte hatte sie es noch nicht einmal richtig getroffen und genau das war ja schließlich das Ziel dieser Übung. Chiarah wusste bei all ihrem Ehrgeiz aber auch, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen war, manchmal brauchte man einfach etwas Geduld und konnte es nicht über’s Knie brechen.
    Die Gardistin konnte leider nicht genau sehen wie der Stand der Sonne war, die Wolkendecke war einfach zu dicht aber es musste eigentlich schon fast Mittagszeit sein. Sie beschloss jetzt dann doch erst einmal eine Pause zu machen, etwas von dem leckeren Hasen war noch da und eine Pause würde ihr sowie Yasmin bestimmt gut tun

  4. Beiträge anzeigen #204
    Waldläufer Avatar von Ardogon
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    Ardogon ist offline
    Sie waren schon länger unterwegs und Ardogon knurrte der Magen. Als Versos ihm gesagt hatte, dass es noch vier Stunden bis zu dem Ort waren, hatte der Jäger einen ganz ordentlichen Schrecken bekommen. Zum Glück war es nicht mehr als ein Scherz von seinem Lehrer gewesen.
    Als sie endlich an dem Rastplatz angekommen waren, schmiss Ardogon sein Gepäck in eine Ecke und kümmerte sich um ein kleines Feuer. Als es entfacht war, holte er sein Schwert hervor und begann einige der Schläge auszuführen, die Versos Humpaaa und ihm am vorherigen Tag gezeigt hatte. Während einer kleinen Pause setzte er sich zu den anderen ans Feuer und aß ein gebratenes Stück Fleisch. Ardogon unterhielt sich ein wenig mit Humpaaa über ihr Training und nach ein paar Minuten kämpfte er weiter gegen einen imaginären Gegner, wobei er von Versos beobachtet wurde. Sein Lehrer sagte aber nichts.
    Als es ihm allmählig langweilig wurde, überlegte er, sich die Wildnis einmal anzusehen. Für eine Jagd war keine Zeit, aber er wollte wenigstens etwas zu tun haben. Also steckte er das Schwert in die Scheide, sagte kurz bescheid und ging los.

  5. Beiträge anzeigen #205
    Deus Avatar von Kalyvala
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    Kalyvala ist offline
    Kalyvala hob seinen Rucksack, den er an einem Baum gelehnt hatte, auf und sah sich seine Gefährten, welche mit Rücken zu ihm an einem kleinen Feuer saßen, genau an. Er befestigte das Gepäckstück an seinem Rücken und schulterte Langbogen und Köcher, die ebenfalls gegen den Baum gelegt waren. Der Kundschafter hatte es sich zur Aufgabe gemacht für Tempo und Marschzeiten sowie Pausen zu sorgen, also ging er ans Feuer und trat Humpaaa locker in die Seite. Mit einem unverschämten Grinsen auf den Lippen sprach er:

    "Genug Pause gemacht. Wir haben schon viel zulange ausgeruht. Wenn wir am morgigen Tag den Vengarder Hafen erreichen wollen müssen wir uns sputen. Ich möchte noch vor Einbruch der Dunkelheit am unteren Ende des Passes sein!"

    Mit diesen Worten hatte er sie zum weiter gehen aufgefordert und alle, auch Versos der in der Clanhierachie eigentlich über dem gelernten Jäger stand, gehorchten wortlos und nahmen ihr Gepäck auf.
    Nun marschierten sie wieder und Kalyvala, der die Spitze bildete, schlug ein scharfes Tempo ein. Hinter ihm gingen Humpaaa dicht gefolgt von Ardogon und Versos welcher den Abschlus bildete.

    Mittlerweile waren sie wieder knapp eine Stunde unterwegs und nichts nennenswertes war passiert. In der Ferne hatten sie einige Hirsche erspäht, aber Kayvala der einzige Bogenschütze im Trupp hatte drauf verzichtet Beute zu schlagen. Etwas später waren sie dann noch einer Bisonherde begegnet, doch diese friedliebenden Tiere verzichteten darauf die Nordmänner anzugreifen, da sie in ihnen keine Gefahr sahen.

    "Hey, seht doch dort - am Himmel. Der Falke da oben. Ich glaube er verfolgt uns. Seit wir unseren Marsch im Hammerclan begonnen haben ist er über uns. Eigenartig", der aufgeregte Sprecher war niemand anderes als Versos.
    "Toll ein Vogel. Etwas ganz besonderes", sann Humpaaa lachend und die anderen fielen in sein Gelächter, ob des Vogels, ein.

    Plötzlich stieß der Vogel hinab - schnurstracks auf Klayvala zu, der seinen linken Arm hob. Der golden schimmernde Wanderfalke ließ sich darauf nieder und Kalyvala kraulte ihn anft an der Brust.
    "Na Antigonos! Ich dachte schon du hättest mich verlassen und dein Leben in der Wildniss fortgesetz", der Kundschafter wante sich an seine Kumpanen, "Humpaaa und Versos ihr müsstet Antigonos ja noch kennnen. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich ihn aufgepäppelt da sein Flügel gebrochen war."

  6. Beiträge anzeigen #206
    banned
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    Bengar Rudolfson ist offline
    Auch heute war Bengar Rudolfson wieder unterwegs, doch mittlerweile hatte er schätzungsweise die Hälfte hinter sich. Bisher gab es noch keine größeren Vorkommnisse, denn alle Gefahren hatte er bisher glücklicherweise umschiffen können.

    >>Wäre ja auch noch schöner, als Futter für einen Säbelzahntiger zu enden. Nee, nee, da hab ich doch weit aus besseres zu tun, wie zum Beispiel durch die Gegend zu wandern<<,
    dachte er bei sich. Doch da sprang ein Wesen vor ihm auf den nicht erkennbaren Weg (wenn denn da überhaupt sowas wie ein offizieller Weg war), eines dem er nicht aus dem Weg gehen wollte.

    >>Jaaa, brav da sitzen bleiben, du weißes Tier. Bloss nicht bewegen. Ganz toll sitzt du da und schaust mich an<<,
    sagte der Waldläufer gedanklich [also nur in seinem Kopf und nicht mit seinem Mund] zu dem Wesen, dass unglücklicherweise seinen Weg gekreuzt hatt, während er er sich vorsichtig und mit erhobenen Speer auf das Tier zu bewegte. Aus irgendeinem Grund schien das Lebewesen den Annäherungsversuch des Sildener zu ignorieren, den es blieb einfach da sitzen, wo es war.

    >>Dem scheint wohl der Verstand ausgegangen zu sein. Nun ja, Glück für mich, Pech für das Tier<<,
    murmelte er und warf dann auch seinen Speer, da er nahe genug herangekommen war um sicher zu sein, nicht allzusehr daneben werfen zu können. Ziemlich gradlinig näherte sich das Geschoss seinem Ziel, dem immer noch nicht klar war, dass es sich in Gefahr befand. Wahrscheinlich war es sich das auch dann nicht bewusst, als der Speer es durchbohrte und so in das Reich Beliars schickte, zumindest den nicht-materiellen Teil.

    >>Tja<<,
    sagte Bengar zu seiner Beute,
    >>statt bei einem dieser Ungeheuer hier in Nordmar landest du nun bei mir auf dem Teller. Du wirst mir sicher gut schmecken, Schneehase!<<

  7. Beiträge anzeigen #207
    Alles Ork ? Avatar von Nug Na Shak
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    wenn ich das ma wüsste
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    Nug Na Shak ist offline
    Der Orktrupp musste wohl oder übel noch eine Nacht länger wie erhofft in Nordmar bleiben. Das Wetter hatte sich am gestrigen Tag derart verschlechtert das sie in einer Felsnische Schutz suchen mussten.
    Ein gutes hatte das schlechte Wetter, selbst wenn ihnen jetzt noch Morras gefolgt wären, würde sie mächtig kalte Füße bekommen.

    Noch in der Morgendämmerung, des heutigen Tages wurde der Kriegsherr von einem Heulen aufgeschreckt. Nug stand auf und versuchte etwas in dem fahlen Morgenlicht zu erkennen. Sein Herz pochte, doch seine Muskeln schmerzten von der Kälte. “Wölfe.”, knurrte Nug leise. Dann spürte er einen Stich in seinem Nacken, alle seine Sinne waren plötzlich hellwach und trotz der Kälte, geschärft, sein Jagdinstinkt sagte ihm das sie beobachtete wurden. Langsam drehte er sich um und sah in zwei funkelnde Augen die zu dem Säbelzahntiger gehörten, der sich an ihn herangeschlichen hatte.
    In dem Wimpernschlag in denen er den Tiger ansah, vergingen die Zeit nur sehr langsam. Nug erkannte wie sich die Muskeln dieser äußerst gefährlichen und wohl auch hungrigen Bestie spannten. Beim nächsten Wimpernschlag verging die Zeit nicht mehr gedehnt, der Tiger sprang und landete mit gezückten Krallen auf dem Brustkorb des Kriegsherrn. Nug versuchte ihn von sich zu werfen, doch die Krallen rissen nur den Umhang in Fetzten. Nug hatte große Mühe sich gegen die Krallen und gegen die scharfen Zähnen zu wehren. Aber er schaffte es den Säbelzahntiger zu packen und ihn wegzuschleudern, dieser landete fauchend und sprang den großen Ork wieder an. Doch zu seiner Überraschung warf sich Gorbag zwischen die Nug und den Tiger und erledigte die Katze.

    “Das sein mutig gewesen, ich in deiner Schuld stehen. Ich zeigen dir wie man große Zähne, Krallen und Fell nehmen.” grunzte der Kriegsherr und packte Gorbag freundschaftlich am Arm. Wieder war das Heulen der Wölfe tu hören, doch diesmal viel näher. “Los wir beeilen Wölfe bald kommen, schnell wir erst in Faring sicher !”

  8. Beiträge anzeigen #208
    Fighter Avatar von Saraliel
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    In den Weiten der Fantasie
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Saraliel ist offline
    Silbern brach sich das Licht der langsam vergehenden Sonne an den Kronen der Eiskristalle und erzeugte eine bizarr anmutende Lichtreflektion vor den geschlossenen Augenlidern des Novizen. So grell, dass er das Licht noch erahnen konnte und ein wenig der Wärme tatsächlich an seinen Körper zu dringen vermochte. Es war lediglich eine kleine Flamme mitten in der eisigen Einöde Nordmars. Unendlich kleine Wärme gegen die gigantischen Eismassen der Berge. Nur ein kleines Licht in ewiger Finsternis, das den Umstand nicht verscheuchen konnte, dass Saraliel ausgelaugt, weder fähig irgendein Körperteil zu bewegen noch das Vorhaben zu einem Ende zu bringen hier oben kauerte und auf die gnädige Hand des kalten Todes wartete. Seine Hand hatte oft nach der Schriftrolle gegriffen, die ihm mit hier hinauf gegeben worden war und genauso oft war sie wieder zurück gewandert, bis schließlich die Kälte selbst eine Bewegung unmöglich gemacht hatte. Vielleicht stand darauf etwas von Wert, etwas das ihn rettete. Vielleicht aber war sie auch einfach nur leer und anstatt „nur“ den sicheren Tod gewählt zu haben, nahm er auch noch die Schande auf sich ein Versprechen gebrochen zu haben. Nein es war sein tiefstes Ehrgefühl, dass die Hand ein jedes Mal hatte zurückweichen lassen. Ein erneuter Windstoß wirbelte feinen Schnee auf und wollte ihn zittern lassen, doch der Körper war nicht mehr in der Lage zu frieren, nicht mehr in der Lage auch nur die kleinste Regung von sich zu lassen. Er würde eine gute Statue hier oben auf dem Berg abgeben. Eingefroren im Schneidersitz mit geschlossenen Augen würde er als Mahnmal all derer dienen, die sich mit diesem Berg messen wollten. Fleisch gewordene Meditation. Kein sonderlich beruhigender Gedanke, aber auch kein schlechter. Wenn sich ein Leben dem Ende neigt pflegte man die schlechten Dinge auszublenden und nur noch das Gute zu sehen. Wer wollte schon mit der Gewissheit sterben, dass es die eigene Dummheit gewesen war, die einem das Leben gekostet hatte? Das der Scharfrichter der eigene Leichtsinn gewesen war? Mit einem Stoß wollte er seine Magie wieder aktivieren, wollte die Wärme des reinigenden Feuers in seinen Venen vibrieren spüren, um das kärgliche bisschen an Hoffnung zu reaktivieren, was ihm geblieben war. Doch vergebens. Die Reserven waren zu weit, zu gierig ausgeschöpft worden. Nur noch die Asche war übrig geblieben, bereit das Schicksal ihres Herren zu teilen und mit ihm zusammen unter zu gehen. Oder war die Magie vielmehr nun befreit, von ihrem Kerkermeister und konnte wieder frei durch die Welt schwirren? War sie bereit sich mit dem ewigen Storm an astraler Energie zu verschmelzen und darauf zu hoffen, dass kein Mensch einen Finger nach ihr ausstrecken möge?

    „Werde dir deines Platzes in der Gemeinschaft bewusst“. So ähnlich hatten die Worte der obersten Feuermagierin gelautet, als sie ihn in den sicheren Tod geschickt hatte. Er hatte lange Zeit gehabt darauf eine Antwort zu finden und er war sich sicher, dass er eine passende nun parat hatte: Sein Platz war an der Seite der Menschen in Innos Namen. Schade nur, dass die Erkenntnis ihm nichts mehr bringen würde, wenn er nun schon Beliars hässliches Grinsen vor Augen hatte. Die diabolischen Züge eines rächenden Gottes, der in froher Erwartung einer Seele harrte, die ihm zu trotzen geschworen hatte. Etwas kitzelte seinen Finger, etwas Warmes. Wie ein Stechen und doch erfüllt von Sanftheit. Der Riese wollte seine Augen aufreißen und schauen, was dort vor sich ging, doch verweigerten die Augenlider den Dienst. Sie fühlten sich ganz so an als wären sie mit einem Male mit Blei gefüllt. Das Stechen schlug über die beiden angrenzenden Finger. Tausende kleine Stiche schienen das Eis vertreiben zu wollen. Sonnenstrahlen? Saraliel wusste es nicht. Doch als die Stiche auch bei seinem Gesicht angelangt waren entwickelte er eine seltsame Art von Hoffnung.

  9. Beiträge anzeigen #209
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Seit dem Mittag war Chiarah wieder am trainieren, sie hatte keine Pause mehr gemacht aber dafür sah sie auch ihre ersten Erfolge. Immer öfter traf sie die Scheibe mit ihrer Hellbarde, das gab ihr natürlich die nötige Motivation um weiter zu machen.

    Es war Abend, die Sonne war schon längst weg aber Chiarah hatte einige Fackeln aufgestellt, so konnte sie trainieren so lange sie wollte. Sie hatte sich fest vorgenommen erst aufzuhören wenn sie die Scheibe fünf mal nacheinander getroffen hatte. Die junge Frau wusste was sie falsch gemacht hatte und auch noch machte, es war nur nicht so ganz einfach das Wissen auch umzusetzen.

    Die vielen Versuche aber zahlten sich doch aus, Chiarah wurde immer besser. Drei mal hatte sie die Scheibe schon nacheinander getroffen, bevor sie einen Fehlversuch hatte. Die Gardistin ließ sich aber nicht entmutigen und versuchte es immer weiter.

    Chiarah kämpfte vor allem gegen die Kälte an, müde war sie seltsamerweise nicht aber die Kälte machte ihr doch schwer zu schaffen.
    Jetzt hatte sie auch raus wie sie vorgehen musste, durch ihre zahlreichen Fehler hatte die junge Frau gelernt und traf jetzt eins ums andere mal die Scheibe, bei ihrem letzten Versuch ging sie dann aber auch zu Bruch.
    Chiarah aber machte das nichts aus, sie brauchte nun die Holzscheibe nicht mehr, ihre fünf Versuche am Stück hatte sie geschafft. Jetzt wollte sie nur noch kur Yasmin absatteln und sich dann so schnell wie nur möglich ans Feuer setzen und vielleicht eine Kleinigkeit essen.
    Wenn sie sich aufgewärmt und dann noch Lust hatte würde sie sich ans Nahkampftraining machen. Sie wusste noch nicht genau wie aber Chiarah würde wohl an einem Baum die Schlagtechnik trainieren. Mit der langen Hellbarde war das sicher nicht einfach aber viel mehr war dann nicht mehr zu machen.

  10. Beiträge anzeigen #210
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    Hiroga ist offline
    Stundenlang hatte er in der Bibliothek gesucht, doch er war seinem Ziel nur bedingt näher gekommen. Er hatte einige Hinweise entdeckt, einige Titel von Büchern die ihm vielleicht weiterhelfen konnten. Doch er konnte nicht die ganze Zeit in der Bibliothek bleiben und danach suchen, er musste an die frische Luft. Zwar gefielen ihm die Bücher, doch auch ihr Anblick nervte ihn nach so vielen Stunden Suche. In seinem Gehirn drehten sich die vielen Informationen, die er in den Schriftstücken gefunden hatte. Es wurde wirklich höchste Zeit sich abzulenken. Stöhnend verließ er die Bibliothek. Kaum an der frischen Luft, blieb er stehen und atmete tief ein. Die Luft hier im Norden war klar und erfrischend. Er fragte sich ob es wohl stimmte, dass sie besonders gesund und stärkend sein sollte. Er hatte ein Buch über Nordmar entdeckt und darin einiges über das Gebiet erfahren, auch wenn er nicht wusste was davon stimmte. Er verschob die Gedanken an das Buch und machte sich auf zu seiner Unterkunft. Seufzend ließ er sich auf sein Bett fallen. Sofort bereute er es und fluchte laut.
    „Verdammt! Was zum….“, er hatte völlig übersehen, dass sein Schwert auf dem Bett lag, unglücklicherweise so, dass er sich genau auf den Griff gesetzt hatte. Die Geschwindigkeit mit der er sich auf das Bett hatte fallen lasse, hatte für noch mehr Schmerzen gesorgt.
    Zornig packte er sein Breitschwert und wollte es gegen die Wand werfen, als er gerade noch rechtzeitig zur Besinnung kam. Tief ein und aus atmend befestigte er das Schwert an seinem Gürtel. Er hatte plötzlich Lust seinen Frust über die bisher erfolglose Suche an etwas heraus zu lassen. Er verließ das Zimmer, überlegte wo er einen Platz fand an dem er ungestört trainieren konnte. Er lief etwas herum und entdeckte dann einen kleinen verlassenen Platz, recht versteckt. Hier würde er niemanden stören. Er sah sich ein wenig um und überlegte wofür dieser Ort normalerweise genutzt wurde. Vermutlich war er nur auf Grund der Tageszeit verlassen. Er positionierte sich in der Mitte seines neuen Trainingplatzes und zog sein Schwert. In seinem Kopf ging er Techniken und Kombinationen durch. Er erschuf sich in seinem Kopf Gegner, die sich um ihn herum aufstellten. Der erste gedachte Gegner stürmte auf den Schwarzhaarigen zu. Dieser parierte den Schlag, konterte mit einem Schlag der seinen Gegner an der Seite traf. Der Waffenknecht ging wieder in seine Ausgangsstellung und wartete auf den zweiten Gegner. Dieser näherte sich ihm langsam und sehr vorsichtig. Gerade startete sein Gegner eine Attacke, als der Schwarzhaarige ihm mit einem Ausfallschritt in seine Richtung zuvor kam. Jedoch erwischte er Kontrahenten nicht, da dieser zurückwich. Schnell brachte sich der Waffenknecht in eine normale Haltung und wartete wieder auf die Attacke seines Gegners. Diesmal attackierte dieser mit einem Schlag, er versuchte von oben herab die Seite Hirogas zu treffen, welcher die Attacke mit einer Parade abwehrte. Er grinste in sich hinein, der vorgestellte Gegner hatte keine Möglichkeit mehr seine Seite zu schützen. Er war komplett ungedeckt. Problemlos konnte Hiroga einen tödlichen Hieb ausführen. Zumindest wäre er tödlich gewesen, hätte er einen realen Gegner vor sich gehabt. Zugegeben, jene gedachten Gegner waren nicht gerade die hellsten, sie waren dumm und agierten genau so wie der Waffenknecht es sich wünschte, schließlich existierten sie nur in seinem Kopf. Er kämpfte weiter verbissen gegen die nicht vorhandenen Gegner, führte Kombinationen aus, konzentrierte sich auf einzelne Teile dessen was er gelernt hatte. Ein Gegner stürmte auf ihn zu, er duckte sich weg, drehte sich leicht und rammte dem Angreifer sein Breitschwert in den Körper. Er entschloss sich, etwas mehr auf Kombinationen zu achten und stellte sich einige schlauere Gegner vor. Er musste nun mehrere Angriffe parieren, kontern und die Konterattacken seiner Gegner ebenfalls parieren. Er versuchte dabei so vielfältig wie möglich zu sein. Möglichst keine Technik oder Kombination sollte zwei Mal vorkommen. So führte er zwischendurch Techniken aus, bei denen er nicht genau wusste, ob sie ihm gegen reale Gegner weiterhelfen würden. Nachdem seine Versuche immer abenteuerlicher geworden waren, ging er die Sache wieder etwas ruhiger an. Er ließ die Attacke eines weiteren Gegners ins Leere laufen, schwang seine Waffe zielgenau und traf die Beine des Angreifers, welcher stürzte.

    Ein leises Murren aus einer dunklen Ecke ließ ihn zusammenfahren. Erschrocken richtete der Waffenknecht sein Schwert auf die Ecke, aus der das Geräusch gekommen war. Wer hatte ihn beobachtet? Es dauerte einen Augenblick bis er die Waffe senkte als er sah wer es war. Ronsen.

  11. Beiträge anzeigen #211
    Deus
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    Humpaaa ist offline
    Fast hätte Humpaaaa den verabredeten Aufbruchtermin verpasst. Als er gehetzt am Lagereingang auftauchte warteten die anderen bereits auf ihn, sie alle hatten ihre Reiseausrüstung ordentlich geschnürt bei sich.

    "Entschuldigung.... Schalf...", nuschelte Humpaaa zur Begrüssung, und dachte dabei an das Kräftezehrende Konditionstraining dass er am gestrigen Abend unter Versos anleitung vollzogen hatte, und dessen Anstrengungen ihn lange und tief hatten schlafen lassen.
    Doch nun war die zeit des Aufbruchs gekommen, auch wenn Humpaaa nicht genau wusste wohin. Zuerst einmal sollte es nach Vengard gehen, soviel hatte er mitbekommen. Er fragte sich ob er einige seiner alten Freunde dort wiedertreffen würde, sollte ihm die zeit daztu bleiben würde er Arkrater in seiner Schmiede besuchen.

    Doch nun galt es sich zuerst auf den bevorstehenden Fussmarsch zu konzentrieren. Sie reisten mit leichtem Gepäck, um möglichst schnell vorranzukommen. In Vengard würden sie sich mit neuem Proviant eindecken müssen, rief sich Humpaaa ins Gedächtniss.

    Sie waren bereits seit einiger zeit unterwegs als den Reisenden ein Vogel auffiel, der ihnen zu folgen schien. Als dieser sich auf die Gruppe stürzte, dachte Humpaaa zuerst das Tier würde sie anfallen wollen.
    Seine Reaktion war langsam, zu langsam, denn sie wurde gebremst von seinen Gedanken. Normalerweise fielen Raubvögle keine gesunden Menschen an, erstrecht keine Menschengruppe.
    Doch glücklicherweise stellte sich heraus dass es sich bei dem Tier um Antigonos, kalyvalas Wanderfalken, handelte. Humpaaa hatte ihn zuletzt gesehen als er mit Kalyvala in der Mine geschuftet hatte, und der Vogel hatte sich gut gehalten, so befand Humpaaa.

    Kalyvala liess den Vogel fliegen, er hatte ihm ja schoneinmal die Wahl zu einem Leben in Freiheit gelassen. Es würde sich zeigen ob das Tier sie begleiten würde.
    Die Gruppe marschierte weiter, immer ihrem Ziel entgegen. Humpaaa wusste nicht wielange sie brauchen würden. Er erinnerte sich daran dass er für den Weg bis zum Pass mit Arkrater mehrere Tage gebraucht hatte, doch wusste er nicht ob Versos eventuell eine kürzere Route kannte...

  12. Beiträge anzeigen #212
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Nach ein paar langweiligen Tagen in der Krankenstation war sein Bein nun schon wieder fast wie unversehrt. Lediglich ein leichtes Stechen beim Auftreten und eine Narbe mehr waren zurückgeblieben, er sollte der Gesundheit halber sich in den ersten Tagen noch nicht aus den Klostermauern heruasbegeben.
    Zumindest etwas Auslauf hatten die Magier Ronsen gegönnt, den er danken annahm und eine große Runde im Innenhof spazierte. Die frische Luft war wie Balsam für die vom Duft der Medikamente beanspruchte Lunge des Streiters. Er brauchte den Kampf um sich, den Schweiß auf der Stirn und den Geruch des feindlichen Blutes, wenn er kämpfte. Zumindest fühlte er sich gerade so. Und eben, als er sich eine kleine Pause gönnte, kam tatsächlich ein junger Knilch aus den Gästeräumen und begann, mit seinem Schwert herumzufuchteln. Als ob er sich gegen jedes Teilchen Luft zur Wehr setzen musste. Und seine Bewegungen zeugten von mehr Sicherheit, als vor einigen Tagen noch. Es war ihm also wirklich ernst!
    Ronsen trat aus dem Schatten hervor, der Waffenknecht hatte ihn wohl noch gar nicht wahrgenommen.
    "Sei mir gegrüßt Hiroga, dir scheint ja wirklich etwas daran zu liegen, nun dann..."
    Er klopfte seinem zukünftigen Schüler auf die Schulter.
    "Wir sehen uns morgen auf der Lichtung vor dem Kloster zum Training, bis dahin wünsche ich dir einen erholsamen Schlaf, du wirst ihn brauchen."
    Mit diesen Worten wandte er sich von seinem neuen Schüler ab und verschwand für eine letzte Nacht im Krankenzimmer des Klosters...

  13. Beiträge anzeigen #213
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Sie hatte sich aufgewärmt, da Chiarah aber absolut nicht einschlafen konnte wollte sie nun doch noch etwas trainieren. Leise sattelte sie ihr Pferd und schnappte sich ein paar Fackeln, am anderen Ende der Lichtung wollte sie das Training absolvieren.
    Die Fackeln stellte sie so auf, dass sie sehen konnte was nötig war. Chiarah nahm ihre Hellbarde und überlegte erst einmal, was den Vorteil auf die Distanz ausmachte, behinderte sie im Nahkampf, die Gardistin musste jetzt herausfinden wie sie vom Pferderücken am besten damit kämpfen konnte.

    Sie hatte so einiges ausprobiert und das hatte viel Zeit gekostet. Inzwischen war es schon wieder mitten in der Nacht und Chiarah war wirklich erledigt. Die Hellbarde konnte sie eigentlich nur über dem Kopf schwingen und dann schräg nach unten ziehen. Das würde wohl die einzige Möglichkeit sein die Klinge ihrer Waffe einzusetzen. Im Prinzip klappte es auch recht gut, ungewohnt war es und es kostete viel Kraft aber es ging. Zum Schluss hatte sie auf einen Zaum eingeschlagen, so hatte sie das punktgenaue Zuschlagen trainiert.

    Sie war inzwischen ganz gut darin, Chiarah war sich aber auch ganz sicher, dass diese Technik nicht sehr effektiv sein würde und die nicht wirklich oft zum Einsatz kommen würde. Mit der Spitze zu kämpfen war immer noch die beste Möglichkeit. Jetzt hatte sie auch das Beste aus ihrer Waffe herausgeholt, alle Möglichkeiten war sie nun durchgegangen und beherrschte sie.
    Chiarah ritt wieder zurück und versuchte so leise wie möglich zu sein. Nachdem sie ihr Pferd angesattelt hatte legte sich die Gardistin auch gleich schlafen und genoss die Wärme des Feuers. Ihre Hellbarde war eine wirklich gute Waffe und sie war nun sicher, diese auch einsetzen zu können wenn sie vom Pferd aus kämpfen musste. Jetzt würde sie erst einmal schlafen und wenn sie ausgeruht war mit dem Training mit dem Bogen beginnen, sie hatte da auch schon so eine Idee und Succa würde da sicher zustimmen.

  14. Beiträge anzeigen #214
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Chiarah hatte sich etwas von dem anstrengenden Training erholen können, sie hatte endlich mal wieder richtig gut geschlafen und sich gestärkt hatte sich die Gardistin auch schon. Jetzt überlegte sie, ihre Aufgabe kannte sie und sie hatte auch schon eine Idee wie sie diese umsetzen konnte.
    Auf Yasmin ritt sie die Lichtung ab und markierte einige Bäume. Da es nicht ausreichen würde nur ein Ziel in die Rinde zu ritzen entfernte sie ein Stück der Rinde und das sollte ihr als Ziel dienen. Das sollte sie gut genug sehen können und den Bäumen würde es sicher nicht schaden.

    Chiarah ritt erst einmal ohne Bogen drei mal hin und her, sie wollte sicher gehen, dass sie für das Training alles perfekt vorbereitet hatte. Für den tag war es gut und sobald es dunkel werden würde müsste sie nur noch Fackeln aufstellen, an den Zielbäumen.

    Jetzt ritt sie an den Ausgangspunkt und legte einen Pfeil auf die Sehne. Die Gardistin redete Yasmin noch mal gut zu und spornte sie dann an. Im Galopp ritten sie über die Lichtung und Chiarah schoss auf die Ziele, die Bäume waren soweit auseinander, dass sie jedes Mal einen Pfeil auflegen konnte ohne stoppen zu müssen, auch wenn sich die junge Frau dabei beeilen musste. Chiarah hatte eigentlich ein ganz gutes Gefühl und am Ende der Lichtung angekommen ging es auch gleich auf der anderen Seite zurück. Die Lichtung war nicht sehr groß und eher lang als breit, wenn sie gewendet hatte, hatte sie genau den richtigen Abstand zu den Bäumen auf der anderen Seite. Soweit schien es ideal zu sein, als sie aber die erste Runde hinter sich hatte und zur Kontrolle alles abritt musste sie feststellen, dass sie kaum ein Ziel getroffen hatte. Zwei Pfeile hatten zumindest in die Nähe des Ziels getroffen aber die Restlichen waren alle samt daneben gegangen. Frustriert ritt sie wieder zurück, sie hatte mal wieder merken müssen wie ein gutes Gefühl doch täuschen konnte.

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    Deus Avatar von Andy
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    Andy ist offline

    Kloster

    Andreas, Eila, der kleine Welpe und Andy mit seinem Reittier Tálen hatten das Kloster Innos im eisigen Gebirge erreicht. Der Gesetzlose staunte nicht schlecht als Andreas ihm erklärte "Hier ist unser Gott Innos auf die Erde gekommen und zeigte sich den Menschen. Deshalb findest dort drüben eine riesige Statue unseres Gottes." Andreas zeigte an die Stirnseite des Klosters und Andy sah die riesige Statue die gut und gerne um die Zehn Meter hoch war. Andy wollte sich gerade auf den Weg zu der Staute machen da hielt ihn Andreas auf und sagte "Du kannst da nicht hin nur erwählten Mitglieder des Ordens ist erlaubt dort hin zu gehen, wir gehen hier entlang." Sie stiegen eine Treppe empor und dort erschien dann das Kloster der Magier mit den Unterkünften für die Magier und Novizen und Pilger. Außerdem befanden sich in dem Komplex die Labors und die Kellergewölbe mit den Vorräten.
    Andreas zeigte auf einen kleinen Nebenbau neben dem Hauptkomplex und sagte "Dort drin befindet sich eine kleine Statue unseres Gottes Innos zu ihr können sowohl Novizen als auch Pilger beten." Andy schaute sich etwas um und erkannte ein Tor das in das Berginnere führt. Da er wissen wollte was sich dahinter verbirgt fragte er seinen Freund den Priester Andreas "Was befindet sich hinter diesem Tor dort?" Andreas schaute in die Ferne und sagte dann "In den Bücher die ich gelesen habe und aus den Berichten die mir zu Ohren gekommen sind. Muss dies wohl der Eingang zur Höhle des Wissens sein, oder anderes gesagt dies ist der Eingang zur Bibliothek. Sie muss sehr umfangreich sein wie gesagt wird aber ich weis es nicht. Warum willst du etwa in der Bibliothek etwas nach lesen?" Andy nickte und sagte "Ja ich will mehr heraus finden über Gorthar und vielleicht auch etwas über ein Schmuckstück das ich gefunden habe." "Gut lass uns nach drinnen gehen und uns aufwärmen dort werde ich dir dann einen Erlaubnisschein ausstellen mit dem du Zugang zur Bibliothek haben wirst." Antworte Andreas und ging weiter ihm folgten Eila und Andy mit mäßigem Tempo. Andy schaute sich immer wieder um und er konnte es immer noch nicht wirklich fassen was er da sah. Andreas hatte bereits das Kloster betreten und wartete nun nur noch auf Eila und Andy. Diese folgten kurz danach, die drei Wanderer machten sich auf die Suche nach Gemeinschaftsraum wo sie sich an einem prasselndem Feuer aufwärmen konnten.

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    Cockren ist offline
    Sie hatten gerade den Clan verlassen, als sich der Sturm legte. Nun stapften Cockern und sein Führer durch den Kniehohen Schnee, Cockren spürte, wie die Beine langsam taub wurden. "Wir machen dort oben Rast!" sprach der Mann. Als sie auf dem Hügel ankamen, kratzen sie eine Kuhle und machten ein Feuer. Cockren wärmte sich gerade in seinem Fell auf, als der Mann plötzlich ein Messer zog. "So, Freundchen! Und jetzt gibst du mir alles, was du bei dir hast, sonst schlitze ich dich auf!" Der Führer war wohl doch ein Räuber. "Na los, wirds bald??!" Cockren hob einen Stein auf, warf ihn mit Schwung gegen den Kopf des Banditen und rannte los. Dieser rappelte sich, schwer am Kopf blutend auf und jagte hinter Cockren her. "Bleib stehen, du Lump!" rief er und wurde schneller; jedoch siegte die Kälte am Ende doch noch; Cockren stolperte (Was seinen Taubgefrorenen Füßen zu verdanken war) und fiel längsseits in den Schnee.

    Der Bandit holte auf! Er stellte sich hinter Cockren und hob sein Messer; gleich geht es zu Ende, dachte Cockren leise. Doch er hörte ein Zischen und Stöhnen, er stand auf; der Räuber wurde von einem Pfeil getroffen und sank langsam zu Boden; dann viel er in den Schnee, zuckte noch einmal mit dem Bein und blieb liegen. Cockren duckte sich. "Meine Fresse! Kaum lässt man dich alleine, schon wirst du beinahe wieder umgebracht!" Es war der alte Jäger. "Oh, bei Innos!" Cockren war sichtlich erleichtert. "Ich bringe dich zum Pass, aber pass auf, das du in einem Stück nach Silden kommst!" der alte Mann spottete gern und Cockren machte es nichts aus.

    So stapften sie wieder zusammen Richtung Pass, als der nächste Schneesturm aufzog.

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    Bengar Rudolfson ist offline
    Ein wenig erschöpft stapfte Bengar Rudolfson durch den Schnee, doch Pause könnte er machen, wenn er in Vengard angekommen wäre. Doch das würde bestenfalls morgen Mittag der Fall sein, denn noch hatte er ein ganzes Stück Wegstrecke vor sich, ehe er überhaupt erst mal die Grenze zu Myrtana erreicht hätte.

    >>Ich wünschte, ich wäre schon da, denn dann gäb' es ein Trullala. Ja, dieses Nordmar, schön, wenn man mal der Hitze entfliehen möchte, doch von der Kälte hier oben hab ich langsam genug. Unten in Myrtana wird es zwar nicht viel besser aussehen, aber es wäre nicht mehr Nordmar. In Vengard werde ich dann auch übernachten, noch meine Schulden begleichen und dann zusehen, wie ich mein dort gelagertes Zeug nach Silden bekomme. Doch nun heißt es erst mal: laufen, laufen und nochmals laufen.<<

    Solchen Gedanken hing der Waldläufer nach, der nun doch ein wenig Heimweh nach seinem geliebten Silden in seinem Herzen verspürte. Seine Schmiede war schon lange kalt, das Sumpfkraut auf den sumpfigen Feldern schon lange abgeerntet, die Eiche schon lange blätterlos. Dennoch zog es ihn hin an jenen einzigen Ort, der bisher den Orks aus ihren Klauen gerissen worden war. Doch den König in Vengard half das kein Stück weiter, fühlten sich doch die Waldläufer und Druiden Sildens unabhängig von ihm und würden seinem Ruf in den Krieg nicht folgen, es sei denn, das Gleichgewicht der Welt stünde auf dem Spiel. Aber weder der König noch die Bewohner Sildens fühlten große Lust auf einen offenen Kampf mit den neuen Herren Myrtanas, waren sie doch beide militärisch viel zu schwach, um auch nur den Hauch einer Chance zu haben.

    Doch Bengar war es relativ schnuppe, ob es irgendwann zu einem offenen Kampf kommen würde, solange er nur bald wieder in Silden wäre.

    Jaja, 'zu Hause sterben die meisten Leute' oder 'zu Hause ist es doch am schönsten'. Hach, wäre ich doch nur endlich da,
    dachte der Sildener sich, während er weiter, unterstützt durch seinen Speer, durch den Schnee wanderte.

  18. Beiträge anzeigen #218
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    "Keine Zeit verlieren, immer am Trainieren!", mit einem mehr oder weniger gelungenem Reim weihte Ronsen seine heutige Lehrstunde für Schüler und Glaubensbruder Hiroga ein. Und wenn dieser seinen Reim ernst nahm, würde es auch gar nicht lange dauern. Der Streiter war noch auf der Suche nach dem Mann, dem das Kämpfen in die Wiege gelegt wurde, der es binnen weniger Tage perfektionierte. Noch hatte er ihn nicht gefunden und er war sich auch sicher, diesen nicht in den nächsten Wochen zu finden. Aber Hiroga war ein tüchtiger Schüler, Ronsen hatte es schließlich schon bei jedem geschafft, die beste Leistung herauszuholen, warum denn nicht auch bei Hiro?
    'Schade, dass Bengar schon weg ist...', dachte sich der Meister bitter, während sie strammen Schrittes die Klosterwände verließen und die weite Ebene vor den heiligen Gemäuern aufsuchten. Er suchte für den Anfang ein Plätzchen, an welchem Hiro sich bestmöglich verausgaben konnte. Die Sonne schien schon lang nicht mehr, das war wie so oft der Nachteil beim Zu-spät-Aufstehen. Doch davon wollten sie sich nicht die Motivation rauben lassen, der Lehrmeister hatte vier Fackeln mitgebracht, die er wie ein Viereck anordnete, welches ihren Trainingsbereich ausmachte. Innos sei Dank hielt sich der Wind etwas zurück und zu aller Freude strahlte der Mond noch etwas spendendes Licht zu ihnen herab. Nicht die besten, aber ein den Umständen entsprechend ziemlich gute Übungsbedingungen. Ronsen drückte seinem Schüler mal wieder das gute alte Holzschwert in die Hand. Natürlich benutzte er vorerst auch ein solches.
    "Also gut, wir haben eine Menge auf dem Programm stehen. Bevor wir zu schweren Attacken und noch komplizierteren Paraden kommen, fangen wir mit etwas Schnellem zum Aufwärmen an. ich spreche vom Fechten."
    Ronsen ließ seine Worte kurz wirken, dann setzte er fort.
    "Das Fechten dient als eine zuverlässige Angriffsstrategie, den Gegner, sollte es lediglich einer sein, auf Schach zu halten. Selten wirst du durch Fechten tödliche Treffer landen, aber es hilft oft besser, aus schwierigen Angriffen deines Gegners herauszukommen, statt lediglich zu blocken. Am besten nimmst du dabei einen Degen oder gar einen Rapier. Ich greife das dann nochmal im großen Stil auf, wenn wir in Vengard sind, aber jetzt schau!"
    Er stellte sich in die richtige kampfposition. Der Kampfarm sowie das dominierende Bein wies zum Gegner. Es war eine lockere Stellung, schließlich musste man immer in Bewegung bleben. Der Arm mit Waffe war weit ausgestreckt und etwa auf Brusthöhe.
    "Hierbei brauchst du nicht weit ausholen, der Angriff muss aus dem Handgelenk und dem Ellenbogen kommen, immer schön auf dieser Höhe angreifen und stechen, nicht schlagen!"
    Er zeigte, wie man sich defensiv beim Fechten verhielt.
    "Es dient nicht der direkten Offensive. Beim Fechten solltest du einen guten Abstand zum Gegner gewinnen können. Und bei jeder Unvorsichtigkeit schnellst du voraus."
    Er steckte sein Holzschwert wieder weg.
    "Versuche es einfach einmal, es ist eigentlich nicht wirklich schwer..."

  19. Beiträge anzeigen #219
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Vor die Bäume, die sie als Ziele nutzte hatte Chiarah inzwischen Fackeln in den Schnee gesteckt und diesen fest gedrückt, so sollte es halten.

    Auf ihrem Pferd sitzend konzentrierte sich die Gardistin und spornte dann ihr Pferd an. Im Galopp ritten sie jetzt wieder die gleiche Strecke wie vorhin schon einmal, Chiarah kam es wirklich so vor als wüsste Yasmin ganz genau was sie zu tun hatte. Chiarah schien das noch nicht zu wissen, ihre letzten Versuche waren erbärmlich und das musste sich bessern. An diesem Abend rechnete sie noch nicht wirklich damit aber eine Besserung sollte sie schon feststellen können.

    Eigentlich blieb ihr sogar genug Zeit um kurz zu zielen aber sie traf die Ziele nicht, sie war wohl näher dran aber das war nicht ihre Aufgabe. Chiarah hatte sich selber ein Ziel gesteckt, dabei musste sie nicht alle Ziele treffen aber eine bestimmte Anzahl und erst dann konnte sie mit sich selber zufrieden sein. So wie es aber momentan aussah würde es noch eine lange zeit dauern bis sie soweit war. Irgendwie war das aber der Punkt, den sie bisher in jeder Ausbildung erlebt hatte an dem es erst gar nicht weiter zu gehen schien.

    Da musste die Gardistin einfach durch und durfte nicht einmal ans aufgeben denken, da musste sie ihr Durchhaltevermögen bis zum reißen fordern.

  20. Beiträge anzeigen #220
    Drachentöter Avatar von Deloryyan
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    Deloryyan ist offline
    Nach seinem Aufbruch von Vengard hatte Deloryyan diverse Umwege in Kauf nehmen müssen, da ihm immer wieder einige schlecht gelaunte Zeitgenossen über den Weg gelaufen waren. Zudem hatte ihn der Sprung in einen dornigen Busch, was er jedoch zu spät feststellen konnte, da sich eine Horde Orks recht schnell genähert hatte, mit zahlreichen Kratzern und Schürfwunden am ganzen Körper versehen, was nicht gerade ein großes Vergnügen für ihn bedeutete.
    Nun blickte er sich vorsichtig um, ehe es ihm gelang, sich aus eben jenem Gestrüpp zu befreien.
    Hastig entfernte er einige Überbleibsel dessen, ehe er sich kurz orientierte. Er war nur noch wenige Wegstunden vom Wolfsclan entfernt, jedoch war er in diesem Moment einfach nicht mehr dazu fähig, diese Strecke zu überwinden, weshalb er sich dazu entschloss, einen Ort zu suchen, welcher ihm genügend Schutz für eine Übernachtung bot. Es dauerte nicht allzu lange, bis er eine kleinere Felseinbuchtung gefunden hatte, welche sich als nahezu ideal erwies. Deloryyan legte seinen Beutel beiseite und sammelte ein paar Äste zusammen, die überall verteilt in der Gegend herumlagen. Ein wenig später saß er an einem angenehm prasselnden Feuer und starrte gedankenversunken in die dunkle Nacht...

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