[Ardogon]

Ardogon machte sich auf den Weg, um sein Training bei Versos zu beginnen. Er fand seinen Lehrer auf einem kleinen Platz, wo er wohl schon auf ihn wartete. "Ah, da bist du ja. Heute werden wir ein bisschen deine Kondition und deinen Gleichgewichtssinn trainieren. Also dann lauf jetzt ungefähr zwei Minuten, danach kannst du eine Minute gehen. Dann wieder zwei laufen und so weiter. Das machst du so lange, bis ich dir sage, dass du aufhören kannst." Der Jäger starrte einen Moment ungläubig drein, aber dachte sich dann, dass es wohl besser wäre, wenn er es sich nicht gleich am ersten Tag mit seinem Lehrer verscherzen würde. "Und achte auf deine Atmung, immer schön Gleichmäßig." Ardogon lief los, durch die wege des Dorfes. dabei kam er immer wieder an Versos vorbei, der ihn zwar beobachtete, aber nicht sagte, dass Ardogon aufhören konnte.
Er wusste nicht, wie lange er gelaufen war, aber er war inzwischen ziemlich außer Atem. "Und sowas wie ich ist Jäger. Ich glaube wirklich, dass ich noch ein bisschen Training brauche.", grummelte er und lief weiter. Nach einer weiteren Ewigkeit ließ ihn sein Trainer anhalten. "Und damit du nicht morgen vor lauter Beinschmerzen den ganzen Tag im Bett bleibst, dehnst du deine Beine jetzt nochmal." Der Jäger tat, wie es ihm befohlen wurde und nach ein paar Minuten richtete der Nordmann wieder das Wort an ihn: "Um dein Gleichgewicht zu trainieren, stellst du dich auf ein Bein, so lange es geht." Er machte es ihm vor und ruckelte dabei nicht einen Milimeter. "Jetzt du."
Ardogon stellte sich ebenfalls auf ein Bein, hatte aber größere Schwierigkeiten, nach ein paar Minuten noch stehen zu bleiben und so fing er an mit den Armen zu straucheln. Um nicht umzufallen, musste er sich richtig hinstellen. "Am Anfang ist es einfacher, wenn du dich auf einen Punkt am Boden konzentrierst. Aber es war schon garnicht allzu schlecht. Nur wenn wir mit unserem Training weitermachen wollen, musst du einen absolut sicheren Gleichgewichtssinn haben. Nochmal."
Der Jäger befolgte seinen Rat und konzentrierte sich auf einen Stein vor seinen Füßen. Diesmal blieb er länger stehen und beim nächsten Versuch noch länger.
"Ich gehe jetzt in die Taverne. Du solltest weitermachen und auch noch ein bisschen die Ausdauer trainieren. Das kommt nicht von einem Tag Laufen."
Der Jäger hatte sich nach einem Anstrengenden Tag zwar auf ein Bier gefreut, doch er befolgte Versos Ratschlag und übte weiter.

[Humpaaa]

"Das Eis ist ruhig...", fasste Humpaaa kurz zusammen, offensichtlich haben die Grünhäute dieLust am Kämpfen verloren. Zumindest für kurze zeit, denn auf eine lange Periode der Ruhe kann man sich bei ihnen nie verlassen..."

Er nahm einen schluck des kühlen Getränks und murmelte: "Und du machst jetzt also den Barmann?", doch Kalyvala war schon wieder an der Arbeit, er musste den nächsten durstigen Kunden bedienen.

Humpaaa prostete seinem Freund und Kumpanen noch zu, leerte seinen Krug und sah sich noch jurz um. Er sah einige bekannte Gesichter, viele Schürfer versammelten sich Abend für Abend in der Taverne.
Humpaaa beschloss malwieder in der Mine vorbeizuschauen, und Stylios und dne Schürfern einen Besuch abzustatten. Doch heute war nichtmehr die Zeit dazu, sein Körper verlangte nach Ruhe.

Also macht er sich auf den Weg zur Tür, nickte noch einigen bekannten zu, und verliess die Taverne. Auf dem Weg zu seinem Schlafplatz fiel ihmm ein dass er sich nopch um eine Ausbildung im Kampf hatte kümmern wollen, doch auch dazu würde er frühestens morgen kommen.
In der Kundschafterhütte angekommen liess er sich in sein bett fallen, und war bald eingeschlafen...

[Randy]

Kurzes schweigen nach der interessanten und auch traurigen Geschichte seines Schülers. Er nahm ein kräftigen Schluck seines Bieres und fing an zu sprechen..
" Ich bin auch dafür das wir einen Neuanfang machen sollten... Doch Silmacil wird das bestimmt allein schaffen... Ich bin ja auch raus gekommen..." Ein kleines Lachen war zu hören bevor Randy wieder ernst wurde... " Ich hatte es früher auch nicht leicht... Ich war 10 Jahre Sklave wegen meinen Eltern die ich abgrundtief hasse. Auch wenn sie meine ganze Familie sind... oder waren.. Ich weiß nicht was mit ihnen passiert es aber ich hoffe eine Orkaxt hat sie gespalten..." Randy machte eine kurze Pause... " Ich hoffe aber das mein Bruder durch gekommen ist... Ich kenne ihn zwar nicht, doch ich wünsche ihm das beste." Randy erzählte noch davon das er den Orkübefall auf Khorinis mit erlebt hatte und auch das er sich erst vor kurzem dem Clan angeschlossen hatte. Die beiden unterhielten sich noch viel an dem Abend und Randy trank ein Bier nach dem anderen...

Das waren die ganzen Erinnerenung des Jägers an den vor Tag.
" Ohh Man ich sollte nicht so viel trinken..." Er hatte sich aufgerichtet und an einen Tisch der Taverne gesetzt, wo er letzte Nacht eingeschlafen war. Seine Kopfschmerzen waren nicht auszuhalten. Er stemmte sich hoch und torkelte zur Theke. " Jordan... Hast du was gegen Kopfschmerzen..." bekam der Jäger gerade so heraus. " Ja klar... warte kurz..." Jordan mixte komische Pflanzen und andere Sachen zusammen. Nach kurzer Zeit war er fertig und kippte den Saft in eine Flasche. Diese Flasche bekam er vorgesetzt. Trink das schnell, waren die letzten Worte des Baristen bevor er in den hinter Räumen verschwand. Der Saft war in 3 Schlücken weg. Kurz danach kam ihm etwas hoch. Zum Glück musste er sich nicht übergeben. Doch er wirkte seine Kopfschmerzen ließen schon etwas nach. Nach einiger Zeit die er auf einem Stuhl verbrachte waren sie komplet verschwunden. Er spazierte aus der Taverne heraus... Vor ein paar Tagen wollte er schon zum Rüstungsschmied um seine Handschuhe zu bestellen und in der nächsten Zeit ab zuholen... Er wusste wo er einen finden würde. Drakk das Oberhaupt des Clans konnte schmieden. Der Jäger schlenderte zum Haupthaus. Er ging an den Wachen vorbei, betrat das Haupthaus. Er sah Drakk einem großen Tisch sitzten. Drakk tat etwas doch Randy erkannte nicht was da er es weglegte als der Jäger das Haus betrat. Der Hüne am Tisch guckte fragend den Jäger an. Dieser verneigte sich kurz und sagte... " Hallo ich bin Randy, ein Jäger deines Clans, ich hörte du kannst schmieden und da bräuchte ich Ausrüstung..."
" Ja sprich weiter..." antwortete Drakk...
" Ich bräuchte spiezelle Handschuhe... Diese Handschuhe sollten Metall an dem Fingerrücken haben und ausserdem noch ein paar Stacheln zur Schadenerhöhung... Könntest du das einrichten?" Sein gegenüber nickte. " Sehr gut... Danke! Ich werde in ein paar Tagen wieder kommen und danach fragen. Der Jäger verließ das riesiege Haus und machte sich auf den Weg zum Übungsplatz...

Morgen werde ich Farmar testen... Er ist sehr gut geworden, doch es steht noch viel vor ihm... Heute werden wir meditieren... nachdenken und uns beruhigen... ja das ist gut...
Er stapfte durch den Schnee zum Übungsplatz. Er sah seinen Schüler der schon wieder auf Zielscheiben schießen. " Hallo Farmar... Heute schießst du nicht wieder auf diese tristen Zielscheiben... Wir werden nun meditieren... Egal wie du dich dagegen sträubst du wirst es machen!" Entsetzt guckte Farmar seinen Meister an... " Was?! Meditieren... Niemals!!" sagte der Krieger sturr... " Los komm mit in meine Hütte!" sagte der Nordmann packte seinen Schüler am Arm und zog ihn mit. Nach einiger Zeit hörte Farmar auf sich zu wehren und ging mit. An ihrem Ziel angekommen, zündete Randy ein Feuer an, legte 2 Felle, die er noch in seiner Truhe hatte, auf den Boden und setzte sich im Schneidesitz hin. Sein Schüler tat es ihm gleich. " Du musst dich einfach nur entspannen... Mach es dir bequem..." Farmar war noch etwas angespannt. Er entspannte sich einfach nicht. Nach einiger zeit, doch wurde er lockerer. Er hatte sich hingesetzt und nach gedacht. Schon dann nach kurzer Zeit war sein Schüler völlig entspannt. Er nahm die Aussenwelt gar nicht mehr war. Er dachte nach Randy hatte sein Ziel erreicht...

[Versos]

Es war toll wiedermal einen Lehrling zu haben, denn zu lange hatter er selbst nur in der Taverne gearbeitet. Es war zwar sein Job, doch nach einiger Zeit war es langweilig. Der Südländer hatte nun einen weiteren Mitarbeiter in der Taverne, es war Kalyvala, sein ehemaliger Schüler. Er war durch Drageny an den Job gekommen und machte seine Arbeit ziemlich gut.
Gegen Mittag hatte der Südländer sich dann gen Trainingsplatz begeben, wo er eine Weile warten musste bis Ardogon auftauchte. Versos handelte eigentlich wie bei allen seinen neuen Schülern nach dem gleichen Prinzip, welches war: Bevor der Lehrer nicht die Kondition überprüft hatte und wusste, mit wem er es nun zu tun hatte, würde er sich auf niemanden einlassen, egal wie sehr die Schüler auch nörgelten, seufzten oder ihm auf die Nerven gingen, jeder gute Schwertkämpfer sollte erstmal eine ordentliche Kondition haben, dies war eins der drei A und O's bei der Lehrer des Südländers. Die anderen würden die Schüler früher oder später selbst erfahren...
Nach einiger Zeit, es waren ungefähr 20 Minuten vergangen, kam Ardogon mit einem etwas gehetztem blick und stammelte ein paar Worte, welche sich nach "Entschuldigung" Und "Verschlafen" anhörten. Versos grinnste nur und gab ihm dann die Anweisung. Bei dem Wort Kondition entging dem Südländer nicht das kurze Stocken des Atems auf Ardogons Gesicht und dabei musste er nur noch mehr grinsen. Es waren 2-3 Stunden vergangen wo sich Versos wieder langsam Sorgen um seine Taverne machte, immerhin waren sie alleine und er wusste nicht wirklich was passiert war. Also lies er Ardogon kurz alleine und ging in der Taverne nach dem Rechten sehen...

"Na alles in Ordnung soweit... Also bis jetzt?" fragte Versos Kalyvala
"Ja Jordan und ich mussten nur einen Streit schlichten, aber sonst ist alles okay so im allgemeinem und ganzem."
"Dann bin ich ja zu frieden, ich werde auch gleich wieder Abhauen um mich um meinen neuen Schüler zu kümmern..."
"Achja... Ich würde auch mal gern meine Lehre bei dir Fortsetzen..." rief Kaly ihm noch hinterher...
"Ja, dies würde mich auch freuen..."

Er war wieder am Trainingsplatz angekommen und es war nun schon Abends... Ardogon war ein gehorsamer Schüler, er hatte, seinem schweis nach zu folgem, die ganze Zeit weiter trainiert und war nun wirklich außer Puste. Versos lies ihn aufhören mit dem Training und klopfte ihm sachte auf die Schulter.

"Für deinen Ersten Tag hast du dich wirklich richtig reingehängt... Hoffen wir mal dass dies auch so bleibt, aber zieh dich erstmal um und komm dann in die Taverne dort spendiere ich dir ein Bierchen, vielleicht werden es ja sogar 2."

[Stylios]

Beinahe liebevoll strich der Bogenbauer über die Sehne und betrachtete sein Werk. Vor mehreren Wochen hatte Succa ihm den Auftrag gegeben und nun endlich war er vollendet. Das Feuer in dem Glutbecken verbeitete angenehme Wärme in der Hütte und der Geruch von Harz und diesen komischen Kräutern, die er im Clan gefunden hatte und die nun von der Decke baumelten, hing in der Luft. Neben ihm war niemand in der Hütte, was eine Wohltuende Stille zur Folge hatte, die nur ab und an vom Knistern des Feuers oder den Stimmen der Menschen auf dem Platz vor seinem Heim unterbrochen wurde. Satras war immer noch nicht von seiner Jagd zurückgekehrt und auch yinne war wohl grad irgendwo im Clan unterwegs, sodass Stylios nun Zeit hatte, dem Bogen der Kriegerin den letzten Schliff zu geben.
Kritisch betrachtete der Schürferboss die beiden Spannarme der Waffe, die sich beide vom Griff an wölbten, sodass der Bogen elasticher wurde und man die Sehne besser zurückziehen konnte, um die Pfeile mit mehr Durchschlagskraft und Reichweite auszustatten. Zufrieden betrachtete Stylios das kräftige Holz, dass er von einem der widerstandsfähigsten Bäumen genommen hatte, den er je gesehen hatte. In Nordmar, in der Nähe zum Pass nach Silden, hatte er den Baum gefunden, wie er allein in der Landschaft stand und der Natur getrotzt hatte. Kein Anzeichen von Verfall oder Krankheit war zusehen gewesen und wenn sich der Bogenbauer nun die Waffe ansah, die aus dem Holz dieses Baumes hervorgegangen war, kam er nicht drumherum sich sicher zu sein, dass die Ahnen ihre schützende Hand über diese Pflanze hielten, auf dass ihre Nachfahren aus deren Holz mächtige Bögen herstellen konnten.
Zufrieden mit seiner Arbeit wandte Stylios den Blick von seinem Werk ab und stand schließlich auf. Bevor er wirklich sagen konnte, dass der Bogen bereit war, der Kriegerin übergeben zu werden, musste er ihn testen. Nebenbei konnte er auch gleich mal wieder seine Finger an den Griff seines Schwerts erinnern, die dieses seit dem Gepklänkel mit den Orks nicht mehr gesehen hatten. Seine Rüstung hatte der Jäger bereits den ganzen Tag an, auch wenn es vielleicht nicht ganz so bequem war, wie wenn er in normalen Klamotten rumlief, wollte sich Stylios von ihr nicht trennen. Er befestigte den Köcher mit den Pfeilen auf seinem Rücken und band sich den Gürtel mit seinem Breitschwert um. Die Klinge hatte viel abbekommen und all die Scharten und vereinzelten Risse würden es bald wohl schon unbrauchbar machen. Nachdem er den Bogen für Succa getestet hatte, sollte er sich auf die Suche nach einem Schmied machen, um Ersatz ranzuschaffen.

[Humpaaa]

Humpaaa hatte lange geschlafen, sehr lange für sene Verhältnisse...
Als er erwachte war es schon lange hell, es musste irgendetwas gegen Mittag sein, vermutete Humpaaa, der ansonsten eher ein Frühaufsteher war. Doch er hatte den Schlaf dringend nötig gehabt, nun stand er auf und streckte seine Glieder, die wieder voller Kraft waren.
Mit neu erwachtem Elan verliess er die Sammelhütte und begab sich in die Kneipe, um zunsehen ob er einige bekannte gesichter entdecken würde. Er hatte den heutigen Tag keine Kundschaftertätigkeiten auferlegt bekommen, sein Hauptmann hatte ihm nach den letzten, kräftezehrenden, Tagen ein wenig Zeit zur Erholung bewilligt.

Im Schankhaus angekommen begab er sich zur Theke, hinter der malwieder Kalyvala seinen Dienst tat. Als dieser schon zu einem Krug greifen wollte, hielt Humpaaa ihn davon ab, zum Trinken war er noch nicht lange genug auf den Beinen, er hatte vor den Tag noch zu nutzen und eventuell in der Mine vorbeizuschauen.

Nach kurzer Plauderei kam Humpaaa auf den, abgesehen vom verbringen geselliger Stunden in der Taverne, Grund seines vorbeischauens zu sprechen, und er erkundigte sich bei seinem gegenüber wer sein Lehrer bei der Einhandwaffenausbildung gewesen war.
Humpaaa hatte seinen Freund einige male beim Training beobachtet, und oftmals hatte Kalyvala von seinen Fortschritten erzählt, nun wollte auch Humpaaa den Kampf erlernen.

Kalyvala riet ihm noch ein wenig zu bleiben, sein Lehrmeister, Versos nannte er sich, tauchte oftmals in der Taverne auf, die Chance hier seine bekanntschaft zu machen, und ihn auf eine Ausbildung anzusprechen stünden demnach nicht schlecht.

Humpaaa beschloss dem Rat seines Freundes folge zu leisten, und tatsächlich, als sich nach einiger zeit die Tür der Hütte öffnete, tippte dieser ihn kurz an und raunte: "Das ist Versos, Humpaaa."

[Versos]

Heute sollte Offensives Agieren mit einer Waffe, welche ein Stock darstellte, rankommen. Trotzdem ging er wie jeden Tag seinen gewohnten Lauf und machte seinen ersten Halt in der Taverne wo er Drageny, Jordan & Kalyvala bei der Arbeit antraf. Kalyvala war in ein Gespräch mit einem Gast vertieft, welcher sich als Humpaaa entpuppte und ebenfalls Einhand erlernen wollte... Versos nickte nur und gebot ihm schon mal auf den Trainingsplatz zu kommen. In der zwischen zeit wannte er sich an Jordan, welchem er die heutigen Aufgaben erklärte. Heute sollte mal wieder ein Frühjahrsputz anstehen, denn an einigen Ecken wo nicht oft geputzt wurde sammelte sich der Staub und Spinnen krochen ein wenig rum. Bei diesem Gedanken kräuselten sich seine Haare, er hatte schon immer die Spinnen verachtet, nicht weil sie kleiner und schwächer waren, nein weil sie immer seine Kuscheltiere entweidet hatten... Sie machten sich sofort an die Arbeit und nach einer guten halben Stunde war Versos, welcher sich beeilt hatte, mit seinem Teil fertig und ging nun Richtung Trainingsplatz wo Ardogon und Humpaaa sich gerade warm machten. Versos wusste nicht wieso sie dies taten, aber sie machten es als erste Lehrlinge von alleine.

"Okay... Ihr erstaunt mich..."
"Wieso dass denn?" fragte Humpaaa ein wenig verwundert, denn er wusste nicht wirklich ob er was falsch gemacht hatte...
"Naja... Ihr macht von alleine Kondition... Achja... Ardogon dies ist dein neuer Mitschüler Humpaaa... Humpaaa das ist Ardogon..."
Beide Schüler gaben sich die Hand und wannten sich dann wieder zu Versos, welcher soebend die Aufgabe verkündete...
"Ihr beide werde mit diesen Stöcken auf die Puppe dort hinten einschlagen, aber nicht nur irgendwie sondern in verschiedenen Art und Weisen..."
"Und dass heißt?" diesmal war es Ardogon, welcher Sprach...
"Lass mich doch mal ausreden... Mal vorderhand mal Rückhand. Überkopf, von links, rechts oben von unten und zu stechen... Das ist alles was ihr mit der Puppe anstellen dürft, aber lasst euren Stock nicht abbrechen, denn es gibt keinen neuen und nun... Wie sagt man dies noch so gleich... Achja... Viel spaß...!"

[Humpaaa]

Nach kurzer Vorstellung und Absprache hatte Versos eingewillitg ihn auszubilden, Humpaaa war voller Eifer, und wollte am liebsten sofort beginnen.
Versos schickte Humpaaa daher auch gleich zum Trainingsplatz, er Erklärte noch kurz dass einer seiner anderen Schüler dort bereits warten würde.

Humpaaa verabschiedete und bedankte sich mit einem kurzen Nicken bei Kalyvala, dann machte er sich auf den Weg.
Beim Trainingsplatz angekommen sah er auch schon einen anderen Krieger, der zu warten schien.
Humpaaa vermutete dass es sich um Ardogon handeln müsste und sprach den Mann an, und es stellte sich heraus dass er richtig vermutet hatte.

Um sich die zeit zu vertreiben bis ihr Lehrmeister erscheinen und das Training beginnen würde beschlossen sie sich schon ein wenig aufzuwärmen. Ardogon zeigte Humpaaa einige Lockerungs- und Dehnübungen die die Muskeln anwärmten und somit auf das Training an der Waffe vorbereiten sollten.

Als Versos erschien waren beide bereit loszulegen, zuerst jedoch durften sie sich ein kleines Lob von Versos anhören, der erfreut über ihre Eigeninitiative war.
Dann teilte er jeweils einen Stock an dier Schüler aus, und befahl ihnen mit diesem eine Übungspuppe zu traktieren.
Humpaaa stürmte los und schlug auf die Puppe ein, dann entfernte er sich ein kleines Stück aus der Gefahrenzone und liess Ardogon einige Schläge ausführen.
Er bemerkte dass Versos ihn musterte, doch es sollte ihm egal sein, er war schliesslich hier um zu lernen.
Ein weiteres mal Schlug er hart auf die Puppe ein, zielte auf den kopf. Er traf auch, doch unterliess er es gleich darauf weitere Schläge auszuführen, und liess Ardogon weitermachen. Seine Hand schmerzte nach dem wuchtigen Schlag, und er beschloss die nächsten Hiebe etwas behutsamer zu führen...

[Kalyvala]

Kurz nach dem aufstehen - erneut vor Tagesanbruch - hatte er ein schmerzhaftes Ziehen im rechten Arm verspürt. Zweifelsohne, von der Narbe abgesehen, das letzte Überbleibsel des Kampfes um den Konvoi. Der Magier der mit den Flachländern gereist war hatte die Wunde von Kalyvala fachmännisch behandelt und sogar einen Heilzauber gewirkt. Alles in allem war die Verletzung, jetzt lag sie knapp eine Woche zurück, fast vollends verheilt und er verspürte nur dann und wann noch einen leichten Schmerz.
Nachdem er sich gewaschen und etwas gegessen hatte ging wer zur Taverne. Wie auch schon die Tage zuvor befand sich Jordan schon in der Küche und machte seinen Arbeitsplatz sauber und bereit für den anbrechenden Tag. Kalyvala ging zu ihm, begrüßte ihn und fragte, ob er ihm irgendetwas helfen konnte.

"In der Tat das kannst du", antwortete der Koch und fuhr sogleich fort, "Versos sagte Gestern, dass wir eine Art Frühjahrsputz machen sollen, besonderst der kleine Schankraum lag ihm dabei am Herzen. Leider bin ich Gestern, wegen der vielen Gäste die du bedienen und ich für sie kochen musste, nicht dazu gekommen. Aber jetzt in der Frühe könnten wir diese Arbeit verrichten."

Kalyvala nickte, während er sich die Schürze um die Talje band und sich anschließend die Hände an ihr abwischte. Er nahm sich einen Lappen und einen mit Wasser gefüllten Eimer und putze anschließend die Tische und den Tresen damit ab und machte die Schankstube somit für das Kommen der Gäste fertig. Er dekorierte noch schnell die Tische mit Salz- und Pfeffermühlen und trottete dann in die Küche um Jordan mitzuteilen, dass er den großen Raum fertig gemacht hatte und er sich nun dem Frühjahrsputz widmen werde.
Entschlossen hatte er sich einen Wischmob gegriffen und machte sich ans Werk.

Mittlerweile war es früher Nachmittag geworden und der Kundschafter hatte das Putzen bereits beendet. Er selbst war positiv überrascht, ob seiner Schnelligkeit und dem Geschick im Umgang mit den Putzutensilien. Nachdem er fertig war, hatte er sich ein frisches Bier gezapft und auch Jordan einen schäumenden Krug in die Küche gebracht. Die beiden stießen an und taten einige Züge ehe sie wieder an die Arbeit gingen.
Kalyvala stellte sich hinter den Tresen und tat so als ob er beschäftigt wäre in dem er die Gläser auf Hochglanz polierte.

[Ardogon]

Ardogon und sein neuer Trainingspartner Humpaaa gaben sich Mühe, die Schläge auf die Puppe zur Zufriedenheit ihres Lehrers auszuführen.
Nun war er wieder an der Reihe. Mit einem schräg von oben ausgeführten Schlag hieb er auf die Puppe ein, die er am Kopf traf. Er führte noch ein paar weitere Seitwärtsschläge mit seinem Stock aus, diesmal aber nicht allzu hart, da er bei seinem letzten Schlag ein leises Knacken zu hören war. Und da er keinen neuen Stock bekommen würde, wenn seiner zerbrach, schlug er ohne viel Gewalt, aber mit größerer Präzision auf den leblosen Gegner ein.
"Hoffentlich hat Versos das Knacken eben nicht gehört, gäbe bestimmt Minuspunkte.", überlegte Ardogon und übergab wieder an Humpaaa.
Ihr Lehrer beobachtete sie mit einer nichtssagenden Miene, während sie sich ihren Kampf mit der Puppe lieferten, zustachen und immer neue Schlagtechniken ausprobierten. Nach einer Weile sagte er an seine Schüler gewandt: "Ihr macht euch ganz gut, aber jetzt könnt ihr erst mal was essen und trinken." Ein guter Vorschlag, denn mit der Zeit war es wirklich anstrengend geworden.
Nachdem sie ihre Kräfte neu aufgetankt hatten, zeigte ihnen Versos ein paar Schläge. Humpaaa und Ardogon sahen mit offenen Mündern zu, wie ihr Lehrer mit unglaublicher Genauigkeit, Stärke und Schnelligkeit auf die Puppe schlug, die er wahrscheinlich mit jedem Schlag einmal getötet hätte.
Der Jäger versuchte sich möglichst viele Bewegungen einzuprägen und "kämpfte" als nächstes gegen die Puppe. Er schaffte es bei weitem nicht so gut, aber er schaffte es doch zur Zufriedenheit von Versos. Sein Trainingspartner versuchte es auch so wie sein Lehrer und führte die Schläge und Stiche nicht schlecht aus. So machten sie noch eine ganze Zeit weiter.

[Stylios]

Zufrieden ließ er den Pfeil von der Sehne schnell und schaute dem Geschoss zu, wie es in der entfernten Zielscheibe einschlug. Wie bei den anderen Schüssen auch konnte Stylios sofort den Unterschied zwischen diesem Bogen und seinem eigenem erkennen und er wusste, dass er so einen mächtigen noch nie gebaut hatte. Er konnte durch und durch mit seiner Arbeit zufrieden sein und er war sich sicher, dass Succa es ebenfalls sein würde. Der Bogenbauer konnte sich bereits vorstellen, wie die Kriegerin Tod und Verderben unter die Reihen der Orks bringen würde. Jeder Pfeil zählte bei dem Kampf im Norden und jeder neu erschaffene Bogen konnte den Ausschlag geben.
Wie gestern war Stylios auf den Übungsplatz gegangen, um sein neuestes Werk auszuprobieren, denn er wollte auch sicher sein können, dass er Succa keinen Schrott baute und seine Erwartungen hatten sich mehr als erfüllt. Mit einem Ruck zog der Jäger den Pfeil aus dem Holz der Zielscheibe und musterte ohne besondere Regung die Spitze, die nun nicht mehr zu gebrauchen war. Er würde wohl wieder zu einem der Schmiede gehen müssen. Den Pfeil und den Bogen in den Händen haltend verließ er den wie immer gut besuchten Übungsplatz und marschierte in Richtung der Hütten. Zwar hatte er Marvin schon seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen, aber wahrscheinlich saß der Krieger in seiner Hütte rum und drehte Däumchen. An mehreren Schürfern, die wohl gerade aus der Mine gekommen waren, lief Stylios vorbei und grüßte im Vorbeigehen die Männer, ehe er an der Schmiede des Weißhaarigen angekommen war.
" Marvin, bist du da?" rief der Jäger, ehe er in die warme Stube ging und nach seinem Freund Ausschau hielt.

[Mazze]

„Ich muss dich leider enttäuschen, Marvin ist nicht hier!“ rief Mazze rüber während er immer noch mit geschlossenen Augen auf den Sessel hockte.
Er hörte dass jemand auf ihn zu schritt aber Mazze mühte sich erst gar nicht nachzusehen er brauchte erstmal eine Pause.
„Du? Hier?“ hörte er eine bekannte stimme vor sich und als er die Augen aufmachte sah er Stylios mit verwirrter Mine
„Jetzt tu doch nicht so überrascht!“ sagte Mazze und grinste Stylios an der er immer noch nicht glauben konnte ihn hier zu sehen.
„Ich bin Waffenschmied, hast du das noch nicht gehört?“ fragte Mazze und stand mühsam auf und streckte sich.
„Nein nicht wirklich!“ sagte Stylios und während die beiden sich so anstarrten mussten die beiden grinsen.
„Was wolltest du denn von Marvin?“ fragte Mazze zu Stylios der sich vergewisserte das kein anderer als sie zwei im Raum waren.
„Naja du weißt ja dass ich Bogenbauer bin, du hast ja schon einen Bogen von mir bekommen!“ antwortete Stylios
„Da kann es schon mal passieren, dass einen die Pfeilspitzen ausgehen!“ sagte Stylios mit ernstem Gesicht.
„Lass mich raten, du wolltest Marvin fragen ob er dir Pfeilspitzen macht? Aber Marvin ist leider nicht da, ich frag mich selber wo er nur stecken könnte. Wenn du nichts dagegen hast, könnte ich sie dir machen!“ antwortete Mazze
„Ok, und wie viel bekommst du dann dafür?“ murmelte Stylios und musterte Mazze genau
„Du bekommst sie Umsonst, ich bin dir dass noch Schuldig!“ sagte Mazze mit fester Stimme
„Achja und noch was, könntest du mir eine Doppelaxt schmieden?“ fragte Stylios zu Mazze
„Ja klar kein Problem, warum auch nicht!“ sagte Mazze fröhlich und nickte den Kopf
„Dann fang ich sofort an zu schmieden.“ sagte Mazze und nahm den Hammer in die Hand
„Warum bist du eigentlich in Marvins Schmiede?“ murmelte Stylios voller Verwunderung.
„Naja ich war Marvins Lehrling, und bevor er gegangen ist hat er mir gesagt dass ich seine Schmiede benutzen kann so oft ich will! Doch eine eigene Schmiede wäre sicher auch nicht schlecht!“ sagte Mazze und stellte sich in seiner eigenen Schmiede vor.
„Dass wäre durchaus machbar, der Mann dem sie gehört hatte ist ehrenhaft im Kampf gefallen.“ sagte Stylios und Mazze konnte ihn seiner Stimme Trauer heraushören
„Also wenn keiner was dagegen hat, werde ich sie gerne übernehmen.“ Versuchte Mazze mit geehrter Stimme zu sagen.
„Wenn du die beiden Sachen hast, komm zu mir und ich werde dir deine Schmiede zeigen!“ sagte Stylios und verließ die Schmiede.
Mazze starrte ihm noch einige Minuten nach, bis er dann schließlich mit der Doppelaxt Anfing.

[Humpaaa]

Versos hatte sie in aller frühe, noch vor Sonnenaufgang, auf den Trainngplatz befohlen. Humpaaa bemerkte ein kurzes grinsen im Gesicht seines Lehrers als dieser Ardogon und ihn musterte.
Doch er ahnte nichts böses als Versos sie zum Lagereingang leitete, mit ihnen den Clan verliess und sie auf eine schneebedeckte Fläche in der Nähe führte.

Die beiden folgtend em Mann, schweigend, denn auch Versos hatte ausser einem kurzen "kommt mit" zur Begrüssung noch kein Wort gesagt.
Plötzlich zog dieser seine Waffe und liess sie auf den Boden zusausen, wo sie, entgegena Humpaaas erwartungen, nicht aufprallte, sondern mit hörbarem Klatschen in ein Wasserloch eindrang.
Ihr Lehrer rührte den Schneematsch unter die Wasseroberfläche, und ein Wasserloch kam zu vorschein, offensichtlich noch nicht sonderlich alt.
Erst jetzt bemerkte Humpaaa dass sie sich auf einer vereisten Fläche, einem zugefrorenen See befanden. Er blickte auf, und in das Gesicht des nun sichtlich über ihre Verwunderung amüsierten Lehrers.

"Nun los, ab ins kühle Nass!", brachte dieser schliesslich hervor, und als Ardogon und Humpaa zuerst nicht reagierten, fügte er hinzu: "Macht schon, irgendwie muss man euch müde Krieger doch wachbekommen."

Jetzt folgten die beiden seiner Aufforderung und entledigten sich ihrer Ausrüstung und Kleidung. Dann sprangen sie kurz hintereinander ins Wasser.

Zwei Sekunden lang konnte Humpaaa nicht atmen, so kalt war das Wasser im ersten moment. Doch dann hatte sich der Körper notgedrungen an die sie umgebende Flüssigkeit gewöhnt, und Humpaaa spürte wie jede Faser seines Körpers gespannt und Aufmerksam war. Die plötzliche Kälte hatte ihn aufgeweckt, und seinen Körper voller Adrenalin gepumpt.

Nach kurzer zeit hiess Versos sie wieder aus den Loch zu klettern und reichte ihnen Tücher. Sie trockneten sich ab und kleideten sich wieder an, dann machten sie sich auf den Rückweg in den Clan.
Dort angekommen erlaubte ihr Lehrer ihnen sich einen Schnaps ind er Taverne zu holen, dieser sollte ihre Körper wieder aufwärmen.
Eigentlich wäre es nicht nötig gewesen, denn Kumpaaa spürte eine ungewöhnte Wärme in seinen Gliedern, die Aussentemperatur erschien ihm fast wie eine Wüste, im gegensatz zur Wassertemperatur, auf die sich sein Körper eingestellt hatte.

In der Taverne angekopmmen verflog diese jedoch wieder, er gewöhnte sich wieder an die Temperatur.
Kalyvala konnte er nirgends ausmachen, er hatte wohl gerade anderweitig zu tun, so leerten die zwei Schüler schnell ihren Schnaps und begaben sich zurück zum Trainingsplatz.

Dort trug Versos Ardogon auf die gestrigen Übungen zu wiederholen, Humpaaa sollte an seiner Ausdauer arbeiten. Wie er das machen würde überliess er ihm selbst, denn er hatte noch zu tun, zumindest sagte er das als er sich von dannen machte, nicht ohne zu erwähnen dass er sich darauf verliess dass die beiden weitertrainieren würden.

[Cockren]

Die beiden waren wie steifgefroren, als sie endlich im Dorf ankamen, trotz den Fellen war ihnen sehr kalt. Der Jäger lieferte Cockren in einer Hütte ab und ging fort; nach einer halben Stunde kam er wieder. "Habe die Felle verkauft. So mein Freund, wärm dich auf, gleich muss ich schon wieder zu meiner Hütte." Cockren wusste nun, dass er wieder ganz alleine war. Er wollte jedoch auf eigenes Abenteuer durch die Welt ziehen. "Ich werde Nordmar verlassen, ich komme aber wieder!" sprach Cockren frohgemut. "Alsdann, leb' wohl, es war mir eine Freude, dich kennenzulernen!". Mit diesen Worten verschwand der Jäger und Cockren wärmte sich noch etwas, dann verlies er die Hütte und streifte durch das Dorf.

Der Wind fegte über die Straßen und peitschte den Schnee über die Dächer der Reetgedeckten Häuser. "Entschuldigung!" Cockren fragte einen Mann mittleren Alters, der gerade einen Schnaps genoss. "Kann mich irgendwer hier zum Pass Richtung Silden bringen?" Cockren musste rufen, weil ein neuer Schneesturm aufzog. "Ja, gib mir 5 Goldmünzen und die Sache ist geritzt!" Der Mann nahm die hälfte von Cockrens Geld an und rannte los. "Folge mir!" Rief er und schon musste Cockren den Hammerclan wieder verlassen.

[Ganzo]

Zählte man den niedlichen kleinen Schneesturm, die gefletschten Zähne eines nicht ganz so zahmen Eiswolfes, der Ganzo aus seinem Halbschlaf geweckt hatte, und der unglaublich rutschige Aufstieg zum Hammerclan nicht dazu, so war die Reise doch relativ problemlos von Statten gegangen. Noch hatte der Orkjäger dieser äußerst wackeligen, und uralt aussehenden Hängebrücke nicht sein vollstes Vertrauen geschenkt. Auf Onars Hof hatten die so was jedenfalls nicht gehabt. Und damit hatte er auch ganz gut Leben können.

Als auch diese Hürde bewältigt worden war, machte sich diese Nervensäge in seinem Bauch erneut bemerkbar, knurrte bedrohlicher und gleichzeitig erbärmlicher denn je und zwang dem Nordmann den nächsten Zwischenstopp auf: Taverne. Doch eins musste noch erledigt werden, bevor er sich etwas Fleisch und Brot gönnen würde. Er machte einen Abstecher zum elendigen Haupthaus und brachte seine Ausrüstung unter. Wieder war dort viel Betrieb, und abermals wünschte sich Ganzo eine eigene Hütte.

Zurück an der kalten, und frischen Luft, steuerte Ganzo die Taverne an. Er würde sich vielleicht ein zwei Bier, dazu kräftige Hausmannskost und… vielleicht noch ein Bier gönnen. Die Tür wurde unsanft aufgestoßen, denn schon einige Meter vor dem Eingang drang der Duft von gegrilltem Fleisch in des Holzfällers Nasengänge. An der Theke musste der Wirt nicht lange auf die Bestellung warten. Als sich Ganzo umdrehte, und sich an seinen Stammtisch in die hintere rechte Ecke der Taverne einquartieren wollte, stellte er ein neuartiges Problem fest. Dort saß schon jemand. Ein braun- und langhaariger Nordmann saß dort, trank genüsslich sein Bier und starrte in die Menge. Normalerweise wäre der Ex-Söldner jetzt auf den Unbekannten zumarschiert und hätte ihm ein par Sekunden Zeit gegeben, sein Hinterteil von des Holzfällers Privatplatz zu bewegen, bevor er sich selbst darum gekümmert hätte. Doch nicht heute. Zu anstrengend war die Reise gewesen, und zu aufsässig der Magen, der sich übrigens erneut bemerkbar machte. „Ja verdammt… hab doch schon bestellt…“ murmelte der Nordmann, bevor ihm auf grauenhafte Weise klar wurde, dass er sich eben mit seinem eigenen Magen unterhalten hatte. Von dieser Tatsache leicht verwirrte, schritt Ganzo auf seinen Tisch zu, und setzte sich gegenüber des unbekannten Clansbruders nieder. Er hätte ihn begrüßt, doch kam aus dem halb geöffneten Mund nichts Verständliches hervor. Deshalb beschloss er auf sein Essen zu warten, dann hätte er wenigstens einen vollen Mund und einen Grund, nicht zu sprechen.

[Randy]

Randy war in der Taverne. Er genoss ein Bier an einem Tisch. Er dachte nach und entspannte sich.

Farmar hat gut abgeschnitten bei seinem Test... Er hat es fast perfekt bestanden... Aber was mach ich jetzt mit ihm? Er soll es ja meisterhaft mit dem bogen umgehen... Jetzt muss er auf bewegende Ziele schießen...

Er guckte sich kurz um, plötzlich setzte sich ein Fremder an seinen Tisch. Randy versand den Mann nicht. Es waren mehrere Tische frei und dieser setzte sich ausgerechnet an seinen Tisch. Ewas verwirrt war der Jäger über den Fremden und das komische war das er sich nicht mal vorstellte. Die beiden Männer schwiegen sich an. Sie musterten sich gegenseitig.
Was will der denn...?`Ich hoffe nur gutes... Vielleicht will er auch nur ein Bier und dabei ein bisschen Gesellschaft... Randy beendete das schweigen...
" Willst du vielleicht ein Bier?"
" Hab schon bestellt..." murmelte der Fremde etwas unverständlich.
" Ich bin Randy, Jäger und Bogenlehrmeister der Clans... Und wer bist du?"
" Ich bin Ganzo, Orkjäger..." Und da kam schon das Essen des Orkjägers. Ausserdem ein Bier. Der Kellner stellte das Essen auf den Tisch und verschwand wieder hinter der Theke. Ganzo stopfte sich das Essen in den Mund. Der Jäger beobachtete den Nordmann beim Essen. Er ass hastig, bestimmt hatte er lange nicht richtiges zu Essen gebekommen. Der Jäger verstand Ganzo und sagte nichts. Schnell war der Teller von Ganzo leer und er fing an zu sprechen...
" Du bist also Bogenlehrmeister... Hast du noch platz für einen Schüler? Ich kann schon etwas mit dem Bogen umgehen, doch ich möchte ein Meister im Umgang damit sein." Randy nickte...
" Du auch? Schön... Ich hab auch einen anderen Schüler, ich stelle ihn dir gleich vor... Trink dein Bier aus und dann geht´s los..."
Schnell war auch das erledigt. Doch davor hatte sein neuer Schüler sich noch eine Mahlzeit gegöhnt. Danach gingen Ganzo und Randy los zum Übungsplatz.

An ihrem Ziel angekommen wartete Farmar bereits auf sie. farmar guckte etwas verwirrt als Randy Ganzo mit brachte.
" Farmar... Das ist Ganzo... Ganzo... Das ist Farmar... Ihr beide seit jetzt meine Schüler... Wahrscheinlich auf dem gleichen Niveau... Deswegen macht ihr auch das gleiche ab sofort... Zu erst werde ich diese Zielscheibe an einem Baum befestigen, mit einem Seil, und lasse es schwingen... Ihr versucht sie zu treffen..."
Seine beiden Schüler nickten machten sich bereit. Randy hing die Zielscheiben an und die beiden fingen an...

[Ganzo]

Baum. Okay. Seil mit Zielscheibe. Okay. Treffen. Okay. Bogen? Ok...

„Sagmal… hast du vielleicht irgendeinen alten Übungsbogen für mich? Den letzten den ich in den Finger hatte, liegt irgendwo in der Mine vorm alten Hof in Kohrinis.“

…gluckste Ganzo in Richtung seines neuen Lehrers. Dieser lächelte gediegen und zeigte mit seinem Finger auf einen unappetitlich aussehenden Haufen Dreck und Schutt, der am Rande des Übungsplatzes aufgehäuft war.

„Äh… Das ist doch nur…“

Bevor der Nordmann den Satz beenden konnte, erkannte er das Ding dort im Müll. Etwas unglaublich alt und abgenutzt aussehendes Bogenartiges, ragte aus dem restlichen Schrott heraus. Ganzo bezweifelte, dass dieses Teil auch nur einen Schuss aushalten würde und trottete in Richtung des Häufchen Elends. Er streckte seine Hand aus, griff zu – und spürte das, sich doch recht widerstandsfähig anfühlende Holz auf der Haut. Daraufhin zog er die Fernwaffe vollends aus ihrem Grab, klopfte Staub, und anderes, des Erwähnens wirklich nicht nötig, ab und legte mit einem imaginären Pfeil an. Schien doch noch zu funktionieren, das Teil. Mit neuer Hoffnung ging er zu Randy zurück, der gerade das baumelnde Holzbrett von Ziel wieder neu angestupst hatte, ließ sich ein par Pfeile geben, legte einen an und die anderen neben sich auf den Boden, und versuchte die hastig schwingende Zielscheibe anzuvisieren. Es war viel zu lange her, dass er das letzte Mal mit dem Bogen trainiert hatte. Taeris hatte ihm zwar viel beigebracht, nicht aber, wie man kontrolliert und präzise auf bewegte Ziele feuerte. In Gedanken versuchte der Orkjäger die Flugbahn seines Pfeils vorauszuahnen. Würde er schießen, wenn sich die Scheibe gerade auf dem Weg von der linken oberen Ecke zur Mitte befand, so müsste er eigentlich treffen. Da das Dingen wohl nicht ewig hin und her baumeln würde, beschloss er es einfach mal zu versuchen. Es war schließlich der erste Schuss seit langem.

Wie nicht anders erwartet, ging er daneben – und das nicht einmal sonderlich knapp. Auch die nächsten zwei Schüsse trafen ihr Reiseziel nicht. Allein der Dritte schaffte es, die Holzplatte zu am rechten Rand zu streifen, und leicht einzukerben. Ein karges und nicht sonderlich beeindruckt klingendes…

„Gut.“

… kam von hinten. Nicht besonders mit sich zufrieden, schlürfte Ganzo zur Zielscheibe, beziehungsweise dahinter, und Sammelte seine Geschosse wieder ein. Dann ging er zurück zur Schussposition, und versuchte ein weiteres Mal das baumelnde Ungetüm zu treffen.

[Mazze]

„Endlich, habe ich sie fertig!“ sagte Mazze fröhlich und hebt die zwei gefalteten Klingen für die Doppelaxt auf.
„Jetzt muss ich noch einen Spitz machen, dann muss ich sie Verbinden.“ murmelte Mazze nahm wieder eine Stange Rohstahl.
Jetzt ging er rüber zur Esse und erhitzte ihn worauf er ihn trennte um den perfekten Spitz hinzubekommen.
Also ging er zum Amboss und hämmerte mit leichten Schlägen immer von links nach rechts.
„Fein dass ich ihn nicht mehr Rund Formen brauch.“ dachte Mazze während er immer wieder leicht von links nach rechts geht.
„So ist es Richtig!“ sagte Mazze ging rüber zur Esse und erhitzte ihn dann widmete er sich wieder seinen Hammerschlägen.
Er klopfte immer wieder leicht von links nach rechts um ja keine Beulen rein zu machen.
„Jetzt sieht sich einer dass an!“ rief Mazze in den leeren Raum hinein und hebt die Spitzte von der Doppelaxt in die Höhe.
Es sah so aus wie eine Stange mit einem Spitz, die immer dünner und dünner und schließlich zu einem spitz mündet
„Jetzt muss ich sie noch zusammenschmieden!“ murmelte Mazze nahm eine Klinge und die Stange mit dem Spitz und erhitzte die beiden.
Dann ging er schnell rüber zum Amboss und er schmiedet die eine Klinge genau unter dem Spitz hin.
Jetzt wartete er bis die beiden abgekühlt sind, dann wird er die anderer Klinge nehmen und sie dran schmieden.
Mazze beobachtete wie die Teile sich abkühlten und dabei gönnt er sich ein kühles Bier.
Nach einer weile geht er rüber und nehmt sich die Klinge und die Stange mit dem Spitz und erhitzte sie.
Während sie Glühen schmiedete Mazze die Klinge genau wieder unterm Spitz an sodass es jetzt schon wie eine fertige Doppelaxt aussah.
„Was fehlt jetzt noch?“ grübelte Mazze und sah sich dabei die Doppelaxt genau an.
„Genau!“ rief Mazze nach langem Nachdenken und Wickelte den Griff was aus der Stange bestand, und wickelte sie mit Leder ein.

Mazze war endlich mit der Doppelaxt fertig doch fehlten ihm noch die Pfeilspitzen die er für Stylios schmieden musste.
Mazze ging rüber zu seinen Sachen und nahm eine Pfeilspitze heraus und musterte sie genau.
„Naja dass wird wohl nicht so schwer sein!“ sachte er, nahm einen Rohling und fing an die Pfeilspitzen herzustellen.

[Farmar]

Farmar sah sich um

Warum immer ich? Nun habe ich es mit zwei dieser verdammten Nordschweine zu tun....Ahhr...Wenn Randy jetzt noch einen Anfall bekommt und gegen mich ist? – Nein, dass glaube ich nicht und wenn doch? Hmm...dann bin ich so was von am Arsch....Ich sollte lieber diese Lehre so schnell wie möglich hinter mich bringen und mich dann aus’m Staub machen....ja wohl...

Er sah zu Randy, spannte sogleich den Bogen und sah zu seinem Mitschüler. Bei ihm hatte Farmar ein eher merkwürdiges Gefühl, er stellte sich bei ihm als Orkjäger vor, Farmar allerdings als einfacher, reisender Waffenschmied. Er wande sich mehr der Übung, als seinem Mitschüler zu, warf aber einige, fürchterlich abweisende Blicke hinüber, nur um Sicher zu gehen, nicht von diesem genervt zu werden, sollte er genau so dämlich wie Randy sein, dann würde er ihn so schnell nicht mehr los werden.

Er konzentrierte sich auf die Übung. Diese war deutlich schwieriger als die anderen. Bei den anderen Übungen ging es nur darum, die Zielscheibe zu treffen, von einer kurzen Entfernung, jeden Tag ein bisschen weiter auf ein stehendes Ziel treffen, mittlerweile kam es ihn so vor, als könnte er das perfekt – Opfer würden nichts tun können, wenn sie auch nur drei Sekunden lang still da stehen. Ganz außen befand sich der weiße Bereich, ein Treffer dort würde 1 und 2 Punkte bringen, je nachdem ob man das innere oder das äußere trifft. Danach kommt der schwarze Bereich, welcher jeweils 3 oder 4 Punkte vergeben würde. Im Blauen bereich bekommt man 5 oder 6 Punkte, im Roten und im Goldenen Bereich wären es dann die 7 bis zur 10. Bei dieser Übung war es dasselbe, nur das diese Scheibe sich bewegt, es war deutlich schwieriger die Mitte oder auch nur in die Nähe von dieser zukommen, trotzdem gab er sein bestes. Farmar zielte, jedoch wartete er auf einen geeigneten Moment, würde er nicht genau auf alles achten, könnte der Pfeil an eine Stelle hinkommen, wo er ihn gerne sehen wollte. Sein Mitschüler hatte bereits den Pfeil abgeschickt, kurz darauf auch Farmar, er traf allerdings nicht einmal ins Rote. Ganz knapp durfte er seinen Pfeil ganz Rechts im Blauen Feld sehen, er versuchte es erneut...

[Randy]

Randy schlenderte durch den Clan. Er musste sich eine neue Übung für seine beiden Schüler überlegen, die wahrscheinlich schon auf dem Übungsplatz trainierten. Das hoffte Randy zu mindest. Der Jäger trottete abgelenkt über den großen Platz. Er überlegte.
Was können die jetzt machen? Nochmal das von gestern? Nein... Ich werde sie... mir erklären lassen wann sie schießen müssen wenn sie das sich bewegende Ziel treffen wollen... Wann und wie... Danach können sie nochmal auf die bewegte Zielscheibe schießen...
Der Nordmann erschrack aus seinen Gedanken als er gegen einen riesigen Hünen lief. Er prallte an der riesen Brust des Nordmanns ab, der mit einem echt fiesen Blick auf Randy herab sah.
" Entschuldigung..." sagte Randy. Der riesige Nordmann murmelte etwas, was der Jäger nicht verstand und er wusste das es nichts nettes gewesen sein kann. Verärgert sagte er... " Was ist los?"
" Nichts... geh lieber wieder spielen Kleiner..." lachte der Hüne. Das regte Randy nur noch mehr auf. " Suchst du streit oder bist du einfach nur dumm?"
Aber diese Antwort machte den großen Nordmann wütend. Dieser Riese stellte sich sehr dicht vor Randy. " Sag das nochmal!" " Du stinkst..." sagte der Jäger abwertend als dieser sich von dem Hünen wegdrückte. Verwundert roch er unter seinen Achseln. Da drehte sich Randy um und ging richtung Übungsplatz. Auf dem Weg dahin lachte er sich über den Nordmann kaputt. Der Nordmmann kümmerte sich nicht weiter um Randy da er nun mehr seinen Gestank im Kopf hatte... oder mehr in der Nase.

Auf dem Übungsplatz warteten seine Schüler. Er brgrüßte sie und sagte:
" Jetzt erklärt mir mal wann ihr los schießen müsst damit ihr die bewegende Zielscheibe trefft... In welcher Position muss das Ziel sein... Alles was ihr beachten müsst... Raus damit jeder einzeln damit der anderen nicht mithört... Wer es geschafft hat darf es heute nochmal versuchen auf die Zielscheibe zu schießen... Wer will zuerst?" Ein breites grinsen war auf Randy´s Gesicht zu sehen nachdem er seine leicht verzweifelnden Schüler ansah.