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"Sei mir ge... holla!"
Ein großer Klumpel Schnee war soeben direkt vor die Füße des Streiters gefallen, als dieser seinen Schüler begrüßen wollte.
"Verdammter Schnee!", grummelte Ronsen und tat einen weiteren Schritt voraus, bei dem er fast das Gleichgewicht auf dem eisigen Weg verlor.
"Bei Innos! War das ein Tag, ach Bengar, schön dich zu sehen."
Er musterte vorsichtig die Gegend nach weiteren eisigen Überraschungen, die ihn zum Gespött machen konnten, atmete aber erleichtert auf, da nun entfernt von jeglichem Haus und den Schneemassen auf den Dächern auf einem relativ trockenen Trainingsareal stand.
"Hier ist wenigstens gestreut", überlegte er und warf seinen Beutel mit all dem proviant aus Vengard zu Boden.
"So Junge, es wird dich freuen zu hören, dass alle Verhandlungen abgeschlossen sind und wir uns endlich völlig auf das Training konzentrieren können. Junge der Drakk ist schon einer..."
Ronsen musste grinsen und an Ferox denken. Die beiden waren sich verdammt ähnlich gewesen, bei Innos, um den Großmeister war es ein wirklich trauriger Verlust. Er lenkte sich von dem Gedanken ab, indem er die Möglichkeiten des Übens überprüfte.
"Für richtig weite Pilumschüsse ist hier ein bisschen wenig Platz...", murmelte er, während er das eigentlich bekannte Trainingsfeld musterte.
"Na dann werden wir wohl noch ein wenig an der Feinarbeit deines Kampfstiles arbeiten müssen. Konter und Finten!"
Ein gutes Übungsthema, mit dem sich Kämpfer jeder Nahkampfwaffe unbedingt auseinandersetzen mussten.
Ronsen nahm sich eines der Wolfsfelle aus seinem Reisesack und schnitt ein großes Stück mit einem Messer ab. Dieses band er rasch an das Schaftende seines Speeres. Gleiches tat er auch für Bengar, wobei dieser den Vorgang beobachten sollte, damit er ihn mit geeignetem Material nachmachen konnte.
"Was wir jetzt machen, wird vielleicht ein wenig weh tun, daher reicht es nur mäßig aus, lediglich das Schaftende zu nutzen. Das weiche Fell soll die Kraft des schroffen Holzes etwas eindämmen.
Bengar beobachtete seinen Lehrmeister aufmerksam.
"Okay, stell dich mir gegenüber", forderte der Ritter auf und erklärte das weitere Vorgehen, "ich werde dich im Konter gegen das Schwert wie auch gegen den Speer unterrichten; da dies die Primärwaffen deiner Gegner sein sollten, ist es also wichtig, dich auch richtig gegen sie zur Wehr zu setzen."
Ronsen nahm zunächst lediglich einen großen Stock.
"Mein Schwert. Also, beim Kontern geht es darum, Schläge deiner Gegner zuerstr kommen zu lassen, sie zu umgehen, und den Angreifer nach seinem missglücktem Angriff im Moment der Überraschung zu erwischen. Die Finte üben wir später denke ich, sie dient dem direkten Attackieren des Angreifers bei dessen Angriff. Meist erfolgreicher aber wesentlich gefährlicher als der Konter."
Ronsen demonstrierte ein paar Schwertschläge.
"Du weißt ja bereits, wie du in etwa ausweichen musst, immer mit der Schlagrichtung und am besten noch zurück. Jetzt können das viele deiner Gegner auch, wahrscheinlich sogar noch besser als du, also musst du auch in dem Moment agieren können, wenn ein Ausweichen kaum möglich ist, da dein Feind vielleicht zu schnell ist oder du dich in einem engen Raum befindest."
Er schlug einen horizontalen Schlag auf Bauchhöhe.
"Zurückweichen und versuchen, Brust oder Kopf zu treffen, wenn dein Gegner zu weit ausholt. Das ganze muss verdammt fix passieren, wenn du einen guten Treffer landen willst."
Es folgte ein Schlag auf Kopfhöhe.
"Hier musst du zurückweichen und versuchen, von unten nach oben Bauch oder Brustbereich deines Gegners zu treffen."
Zuletzt folgte der Stich.
"Und hierbei solltest du seitlich ausweichen, am besten auf die Seite des Schlagarms deines Gegners, und ihn in den Bauch oder die Seite stechen. Probiers mal, ich bin gut gepanzert, aber denke nicht, dass meine Schläge harmlos seien! Und denk dran, Konter immer erst, wenn der Angriff des Gegenübers ins Leere gelaufen ist."
Noch machte das Training Spaß. Aber den Konter und die Finte beim Kampf Speer gegen Speer beizubringen, würde wohl den Lehrmeister auch ziemlich anfordern. Dieser Situation war er ja selbst noch nicht einmal begegnet...
Geändert von Ronsen (03.01.2008 um 20:17 Uhr)
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Was denn?, ging es yinne durch den Kopf, wobei die Überlegung für zwei Dinge stand – einmal, was an dem Zeug so schlimm sein sollte und zum Zweiten, was sie denn anstatt dessen trinken sollte. Stylios gab ihr schließlich nichts Anderes zur Auswahl und so setzte sie die Flasche wieder an ihren Mund und ließ das Zeug auf direktem Wege ihre Kehle hinunter fließen.
Schluck schluck schluck... schluck, die Portionen nahmen nach dem Versprüren eines warmen... schon heißen Gefühls in ihrer Magen- und Speiseröhrengegend langsam ab, ... Schluck, die Augen der Tänzerin weiteten sich immer mehr, die Backen bliesen sich langsam auf, das die Lippen drohten, sich von dem Flaschenhals zu lösen. Dann verblieb der letzte Schluck in ihrem Mundraum, den sie mit einem lauten Prusten teils zurück in die Flasche drückte und teils daran vorbei. Yinne begann fürchterlich zu husten und anschließend wie eine Astmakranke zu atmen, brannte das Zeug dermaßen in der Kehle und in dem Magen, das sie glaubte, jeden Moment keine Luft mehr zu bekommen. Yinne hustete weiter, wärend ihr Gesicht mehr und mehr Röte annahm und es aussah, als würde ihr Schädel sich aufblähen – so fühlte es sich zumindest an.
„Was ist das für ein Zeug?“, hechelte die junge Frau, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte. Seltsamerweise begann die Situation nun komisch zu werden, das sie einfach zu lachen begann und zustimmend ihrem Gastgeber zunickte. „Das ist ja der Hammer. Nordmarer Nebelgeist? Das passt“ amüsierte sie sich und riskierte nun weitere Schlücke, die mit und mit an Schrecken zu verlieren schienen, wobei yinne einige Sekunden später bewußt wurde, wie das Gesöff zu seinem Namen kam. „Nebelgeist... ohja... es benebelt den Geist“, freute sie sich und setzte die Pulle schließlich auf den Boden ab. „Wenn ich jetzt weiter trinke, bin ich bald so blau, das ich Dir... Euch“, yinne – nun nicht übermütig werden – behalte Deine schmutzigen Gedanken lieber für Dich, „Jetzt wird mir ganz schön warm“, meinte sie schließlich und blies die Luft durch ihre Lippen, wärend sie das Fell von ihrer Schulter schob und es hinter ihr zu Boden sackte. Sie wedelte sich Luft zu und strich schließlich über ihren Hals hinunter zu ihrem Dekollte´, auf dem sich feine Schweißperlen gebildet hatten.
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Sowohl den vergangenen Tag, als auch den heutigen Tag hatte Kalyvala mit dem schießen auf Zielscheiben verbracht. Er hatte sich durch diese ständige Wiederholung stetig verbessert und seine Pfeile trafen immer besser und seine präzision wuchs mit jedem neuen versuch.
Randy stand auch heute wieder neben ihm am Trainingsplatz und gab bei jedem Schuss einen kleinen Kommentar ab, der Kalyvala entweder anspornte und lobte oder ihn tadelte.
Ohne ein Zittern stand Kalyvala da. Es war sein erster Schuss aus Dreisig Meter Entferung. Langsam, ja beinah andächtig, zog er einen Pfeil aus dem Köcker auf seinem Rücken und führte den kleinen Spalt am Ende des gefiederten Schaftes an die Sehne. Er hob den Langbogen und spannte die Sehne. Der Bogen krümmte sich und schnellte zurück, als er die Sehne losließ und den Pfeil abfeuerte. Der Pfeil krachte, sehr zu Kalyvalas eigener Verwunderung, in der Nähe des Mittelkreises auf die Zielscheibe.
"Sehr schöner Schuss Kaly. Aber stell dich das nächste mal parallel zum Bogen hin. Dann wirds garantiert noch besser!", sagte Randy lobend, "Aber jetzt gehen wir erstmal was essen"
Kalyvala schulterte den Bogen und ging mit Randy, in ein Gespräch vertieft, richtung Taverne.
Geändert von Kalyvala (04.01.2008 um 18:15 Uhr)
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Schon lange war der eisige Winter über das rau Land des Nordens gezogen. Über dem Land lag eine Dunkelheit, die nicht einmal das Licht Beliars hätte durchbrechen können. Der in schwarz Gehüllte wandelte durch die schmalen Gasse des Hammerclans und dachte über die vergangene Zeit nach. Er war nicht mehr zu Silmacil gegangen, aus welchem Grund auch immer. Auch hatte er sich ein Zimmer in der Taverne genommen, welches er nur verließ um etwas einzukaufen. Gründe für seine Taten hatte er allerdings nicht, er wusste selbst nicht warum er dies alles getan hatte. Der Schwarzmagier hatte wieder viel mit der Beschwörungsmagie gearbeitet und sich weitergebildet. Seine Zauber beherrschte er und er wollte mehr lernen. Doch um die Beschwörungsmagie noch besser studieren zu können, musste er sich wieder einen Lehrmeister suchen. Vielleicht würde KARhaBs sich wieder seiner annehmen. Der Priester hatte ihm auch schon die ersten Fähigkeiten beigebracht, doch dazu musste sich Night Hawk wieder in seine Heimat teleportieren, in das Kastell des Zirkels. Immer noch wandelte er durch die schmalen Gassen und der helle Mond zog am Himmel seine Bahn. Der blasse Schein leuchtete auf dem ebenso blassen, kalten Gesicht des Schwarzmagiers. Fast hatte er die Taverne erreicht, in der er seine Sachen zusammenpackte. Dann nahm er einen Beutel mit Gold und entlohnte den Wirt für seine Dienste. Noch ein letztes Mal nutzte er seine Kammer und wandte den Teleportzauber zum Kastell der Schwarzmagier an. Als er da war schoss ihm ein "Endlich Zuhause" durch den Kopf und er bezog gleich sein Zimmer und speiste anschließend im Refektorium.
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Rückblick:/
Sie würden also das Kontern von Angriffen üben und es würde schmerzhaft sein.
>>Ha, wäre hätte erwartet, dass auch nur ein Training ohne Blessuren ablaufen würde? Aber egal, lassen wir es angehen<<,
dachte sich Bengar Rudolfson, während er auf den Angriff Ronsens mit seinem 'Schwert' (ein langer Holzstock) wartete. Doch die Zeit, die er damit verbrachte, währte nur kurz und schon sah er sich gezwungen, den Hieb zunächst auszuweichen, um dann zu kontern. Soweit die Theorie, die Praxis sah da schon etwas anders aus. Denn der Waldläufer war zu langsam und bekam einen harten Treffer von seinem Lehrmeister auf seinen rechten Arm ab. Dennoch ließ der Getroffene dann noch einen Stichkonter folgen, der jedoch recht kläglich war. Doch aller Anfang ist bekanntlich schwer und so machte er sich nicht allzu viel draus und stattdessen weiter im Programm. Auas war der Sildener inzwischen von Trainingseinheiten seines Lehrmeisters gewohnt und so bereitete er sich schon mal mental auf einen erneuten Angriff von Seiten des Letzteren vor. Aber es dauert nicht allzu lang, da kam auch schon der Hieb mit dem 'Schwert', dieses Mal zum Kopf ausgeführt. Wie es ihm sein Meister erklärt hatte, wich er zurück, um dann einen Stich mit dem Speer in den Bauch zu landen. Wie einmal zeigte es sich, das es gut war, dass das hier nur ein Training war, denn sonst hätte das Schwert einen tiefe Wunde in der Stirn Bengars hinterlassen. Doch so gab es nur einen kleinen Schnitt in die Schläfe des Verteidigers und einen etwas kürzeren Stock für Ronsen.
Einige Zeit später gelang es dem Sildener dann endlich, vor einem Schwertstich Ronsens auszuweichen und auf die Seite des Schlagarmes zu gelangen, allerdings folgte sein Konter dann relativ langsam und der Lehrmeister hatte beinahe alle Zeit der Welt, um dem umwickelten Schaft des Speeres Bengars aus dem Weg zu gehen. Ganz ähnlich lief es bei einem anderen Angriff des Ritters, einem horizontalen Schlag auf Bauchhöhe. Der Angriff des Vengarders ging zwar ins Leere, doch der Konterversuch des Waldläufers mit dem Speer verfehlte ebenfalls sein Ziel.
Doch nach einer ganzen Weile des Übens (inzwischen war es schon dunkel und die beiden Männer kämpften im Schein von in den Schnee gesteckten Fackeln) kamen dann auch die Erfolge des Schülers. Schon einen Hieb auf Kopfhöhe hatte er angemessen kontern können und auch bei den anderen Angriffen gelang es ihm eine passende Antwort mit dem Speer zu geben. Doch Ronsen war noch nicht ganz zufrieden und führte mit seinem Stock (da der erste sehr hatte leiden müssen, hatte er sich einen neuen besorgen müssen) einen Stich auf seinen Schüler aus. Dieser wich, zwar nicht elegant, aber dennoch erfolgreich, dem Angriff aus und ließ seine Waffe, zwar nur den stumpfen, mit Fell umwickelten Schaft, auf den Lehrmeister zuschnellen. Bengar befand sich ordnungsgemäß auf der Seite des Schlagarmes Ronsens und ebenso ordnungsgemäß traf die Waffe in den Bereich der unteren Rippen.
>>Ganz ordentlich. So langsam scheinst du den Bogen bei der Sache raus zu haben. Aber es ist schon spät, wir sollten das Training für heute beenden und erst mal schlafen gehen<<,
sagte der Ritter, um die Übungen mit dem Speer für heute zu beenden. Auch der Waldläufer war zufrieden mit sich und das es nun Zeit zum Schlafengehen war.
>>Wieder einige blaue Flecken mehr, dabei waren die alten noch nicht mal ganz abgeheilt. Dafür bin ich jetzt aber auch an Erfahrung mit dem Speer reicher. Und morgen ist ja auch noch ein Tag<<,
dachte er auf den Weg zum Schlafplatz bei sich.
/:Rückblick
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Funken flogen zur Seite. Immer und immer wieder sauste der Hammer auf den Amboss nieder und formte dabei das Eisen immer weiter. Noch diese Nacht wollte der Hüne mit der Rüstung fertig werden. Die Arme des Nordmannes waren bereits schwer geworden, jeder weitere Schlag war eine wahre Tortur für den Krieger.
„STOOOOOOOOPP!!!!!“ hallte es plötzlich durch die Mine. Drakk zögerte nicht lang und zog sofort seinen Zweihänder ehe er sich im Laufschritt aufmachte in Richtung Eingang. Mittlerweile waren alle anderen in ihre Hütten oder in Richtung Taverne verschwunden sodass der Clanlord ohne mühen durch die Staubigen Gänge rennen konnte.
„STEHEN BLEIBEN!“ hallte es dem Rotschopf entgegen als er weiter in Richtung Eingang rannte. Irgendwer würde wohl versuchen in die Mine einzudringen und hätte seine Rechnung ohne die Wachen gemacht. Immer laute wurden die Stimmen der Wachen als Drakk um eine Ecke bog und schließlich Grund für die Aufregung erspähte – oder besser gesagt mit seiner Rüstung empfing.
Ein leises klacken hallte durch die Gänge der Mine ehe auch die beiden Wachen ruhig wurden. „Ist in Ordnung…die Gehört zu mir.“ murrte der Nordmann und sah auf den Boden herab. Dort saß diese eine Freundin von Redsonja und schüttelte ihren Kopf. Kaum war sie wieder halbwegs bei verstand sprang sie auf und sah den Hünen breit grinsend an.
„Komm mit bevor du noch mehr Ärger machst…“ brummte Drakk und stapfte voraus in Richtung Ofen. „setz dich hin und lass mich in Ruhe arbeiten, dann bekommst du die Rüstung schon bald…“ brummte der Schmied und deutete der Frau an Platz zu nehmen.
Rasch nahm er die eisenplatte vom Amboss und legte sie abermals in eine der Essen die hier unten aufgestellt waren. Während der Hüne – noch – die Ruhe selbst war hibbelte seine Besucherin hin und her ehe sie aufsprang und die Werkzeuge begutachtete. „Lass das liegen!“ herrschte er sie an während ihre Hand in Richtung eines Körners wanderten.
Ruckartig riss sie ihre Hände zurück und versuchte möglichst unschuldig zu gucken. „Ich hab doch gesagt hinsetzen und Ruhe!“ murrte der Krieger weiter. Es gab nicht vieles was man im Clan definitiv nicht tun sollte – man sollte zum Beispiel keinen Ahnenkrieger verärgern oder gar dem Total Übermüdeteten Clanlord auf die Nerven gehen, beides konnte unangenehme folgen haben.
Noch ein wenig knurrten drehte sich Drakk wieder um und Arbeitete weiter an der Rüstung. Es dauerte auch nicht lang da hallte ein Metallischen klirren durch die Mine. Ruckartig sprang der Schmied herum und blickte in Richtung der Frau. „Verdammt noch mal Renya, ich hab RUHE GESAGT!!!“ brüllte der Rotschopf der zierlichen Dame entgegen und wunderte sich zugleich – ihm war der Name eingefallen, also hatte sein Gedächtnis ihn wohl doch noch nicht ganz verlassen.
Für Drakk war es schon eine Leistung an sich das er sich einfach wieder umdrehte und weiter Arbeitete. Er konnte so schon recht unausstehlich sein, aber wenn er dazu auch noch übermüdet war sollte sich niemand mit ihm anlegen. Es dauerte nur wenige Augenblicke ehe das nächste klirren durch die Mine hallte und der Nordmann abermals sich umdrehte. Renya hatte wieder ihre Unschuldsmiene aufgesetzt und spielte die Unwissende. „RUHE!!!“ schrie der – mittlerweile doch leicht gereizte – Nordmann auf und warf seinen Hammer in Richtung Renya ehe er sich wieder umdrehte und versuchte weiter zu arbeiten. Es fehlte sicher nicht mehr viel und er würde sie einfach zur Ruhe stellen, egal mit welchen Mitteln.
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Bukbu war mittlerweile schon eine ganze Weile hier in Nordmar. Es ist sehr viel geschehen seitdem er mit dem Schiff hier her gekommen ist. Er hatte Drageny wieder gefunden, doch ob dies nun wirklich ein erfreudiges Ereignis war, das konnte Bukbu sich selbst nicht beantworten.
Er fand als er noch in Myrtana lebte ging es ihm um einiges besser. Er hatte ein Haus, genug Gold, musste sich keine Sorgen machen. Einzig und allein die Garde und die vielen Monster machten ab und zu Probleme, doch die ließen sich immer sehr leicht regeln.
Jetzt war er hier in einer eisigen Gegend. Bukbu dachte immer die Winter auf Onars Hof wären kalt gewesen doch Bukbu lernte hier eine ganz andere Kälte kennen die zudem auch noch viel länger andauerte..
Bukbu hatte nur seine normale Kleidung. Er bräuchte dringend dicke Winterklamotten, er kann ja nicht die ganze Zeit sich im warmen aufhalten. Irgend etwas muss er ja auch tun um zu überleben. Er wollte sich umschauen ob er hier vielleicht irgendwie als Kämpfer anheuern, oder vielleicht konnte er ja auch seine altes Handwerk wieder ergreifen.
Doch zu dieser späten Stunde würde er bestimmt nicht mehr zu warmer Kleidung kommen.. Bukbu sollte eigentlich schon längst schlafen... die Nacht ging schon wieder langsam auf den Morgen zu.
Morgen musste er aber unbedingt schauen dass er sich warme Kleidung besorgt und irgendwie wieder Geld heran schafft... Er war fast Pleite... ein Gefühl dass Bukbu zu Zeiten Myrtanas nie erleben musste.
Die Leute hier gefielen ihm, sie waren genauso Krieger wie die Söldner auf Onars Hof, die unter Lee dienten. Viel hatten sie erlebt.
Bukbu entschied sich dann doch noch ein wenig zu schlafen... Er lag ja so oder so schon in einem Bett in der Unterkunft. Er legte die Hände in den Nacken so wie er am liebsten einschlief und fing recht bald an zu träumen.
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Vielleicht sollte sie es nicht zu weit treiben, der Nordmann schien langsam ziemlich genervt zu sein und immerhin wollte sie ja etwas von ihm. Er könnte auch einfach aufhören, an der Rüstung für sie zu arbeiten, dann würde sie leer ausgehen. Aber es war einfach zu verlockend.
Vor allem, da Drakk sich nach seinem letzten Ausbruch wieder seiner Arbeit widmen wollte und plötzlich zu realisieren schien, dass ihm dafür irgend etwas fehlte. Renya hüpfte einige Schritte durch die grosse Höhle, an die Stelle, an der der Schmiedehammer lag, den Drakk vorhin nach ihr geworfen hatte. Sie bückte sich und hob das Werkzeug auf.
"Drahak, ich glaube, du hast da was verloren..." Die junge Südländerin liess den Hammer in der Luft hin und her schwingen. Der Schmied drehte sich zu ihr um und erkannte sofort sein Werkzeug. "Du..." fing er an, doch Renya unterbrach ihn. "Oh nein, DU! Du hast ihn nach mir geworfen, ich war ganz unschuldig." Der Mann mit den roten Haaren kam auf sie zu und entriss ihr seinen Hammer, was Renya widerstandslos geschehen liess. "Wenn du deine Rüstung haben willst, lass mich jetzt endlich in Ruhe arbeiten, sonst lasse ich dich aus der Mine werfen." Ruckartig wandte er sich wieder um und ging zurück zu seiner Arbeit.
Die schwarzhaarige Frau überlegte, ob sie sich vielleicht mit Hilfe ihrer Magie noch etwas weiter amüsieren sollte. Beispielsweise den hölzernen Stiel des Hammers etwas bearbeiten oder etwas anderes in dieser Richtung. Sie befanden sich zwar tief im Inneren der Erde, doch auch hier gab es Pflanzen und pflanzliche Stoffe, auf die sie Einfluss hätte nehmen können. Doch langsam war es wohl wirklich besser, den leicht aufflammenden Zorn des mürrischen Nordmannes nicht noch weiter anzustacheln. Still rumsitzen konnte sie aber auch nicht, also lief sie zwar umher, beschränkte sich allerdings darauf, alles mögliche anzuschauen und nicht anzufassen.
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Humpaaa schaffte es isch auf das Tier des Reiters zu hieven, er hatte sich kaum hinter den Reiter gesetzt, als das Tier sich auch schon in Bewegung setzte. Es war das erste mal das Humpaaa auf dem Rücken eines Pferdes saß, zumindest soweit er sich errinerte. Sie kamen zügig vorran, und nach einiger Zeit machte Andy, so der Name des Reiters, Humpaaa auf die Rauchsäulen der Feuerstellen des Hammerclans in der Ferne aufmerksam.
Humpaaa war erleichtert, endlich wusste er die Umgebung wieder zuzuordnen, bald würde er wieder die bekannten Gesichter seiner Clansmänner sehen.
Er würde sich wohl zuerst bei den Kundschaftern melden müssen, höchstwahrscheinlich hatte man nach ihm suchen lassen.
Sie ritten langsam auf das Haupttor des Clans zu, einige Meter davor stiegen sie vom Rücken des Reittieres, und man gewährte ihnen Einlass.
Humpaaa dankte Andy, und dieser ging weiter in den Clan hinein, Humpaaa selbst wollte zuerst Meldung machen gehen.
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Kopfschüttelnd schaute Stylios auf die fast vollkommen unter den Decken und Fellen begrabene Gestallt hinab, die nun friedlich dalag und wohl endlich eingeschlafen war. Seufzend fuhr er sich durch das für einen Nordmann erstaunlich kurze Haar genoss erst einmal die Ruhe, die nur ab und zu durch das regelmäßige Atmen seines Gast gestört wurde. Er konnte sich nicht vorwerfen, Schuld daran zu sein. Er hatte sie vor dem Gebräu gewarnt und er hatte sie auch nicht dazu genöitgt, das Teufelszeug wie Wasser in Varant in sich hineinzukippen. Es war ein schöner Abend gewesen, auch wenn sich yinne immer komischer verhalten hatte, je mehr sie von dem Nebelgeist getrunken hatte und schließlich war sie einfach zusammengesackt und Stylios hatte sie in das Bett von Satras gelegt, dass durch seine Abwesenheit frei geworden war.
Für`s erste hatte die Frau ruhig geschlafen, doch als sie dann aufgewacht war, hatte sich gezeigt, wie schlecht es ihr ging. Zitternd und schweißüberströmt hatte sie dagelegen, während Stylios auf Anweisung eines alten Mannes hin, der anscheinend etwas von der Kräuterkunde verstand, eine Schüssel mit in Wasser schwimmenden Pflanzen vor ihre Nase gestellt hatte. Doch von der Idee hatte yinne anscheinend nicht viel gehalten, da sie kurz darauf den Inhalt ihres Magens in die Schüssel gespuckt hatte. Ja, mit Alkohol sollte man vorsichtig sein.
Gerade hatte Stylios das Glutbecken näher an das Bett der Frau herangezogen, als diese die Augen aufschlug und ihn verwirrt musterte, sodass der Schürferboss ein Grinsen nicht unterdrücken konnte.
" Keine gute Erfahrung, was?" fragte er erheitert. während sich sein Gast immer noch überrascht umschaute und dann schockiert die Augen aufriss, als sie an Stylios vorbei durch den Eingang der Hütte nach draußen schaute und am Himmel die Sterne leuchten sah.
" Wie lange..." setzte yinne an und wollte sich gerade aufrichten, als Stylios sie jeodch unterbrach und mit sanfter Gewalt wieder ins Bett drückte.
" Lange. Du hattest einen ordentlich Kater auszuschlafen, vielleicht erinnerst du dich daran." erklärte ihr der Nordmann der nun in die Hocke ging, um mit yinne von gleicher Höhe zu reden.
" Wie geht es dir nun?" fragte er und musterte die Schweißperlen, die sich auf ihrer Stirn sammelten. Es war bereits spät und er wurde wo anders gebraucht. Das es seinem Gast nun schlecht ging, kam ihm ordentlich in die Quere und flüchtig blickte Stylios nach draußen, als ob er so bis zum Übungsplatz sehen konnte, wo sich wahrscheinlich schon die Krieger gesammelt hatten, um dem Konvoi aus Vengard entgegen zu gehen. Yinne blieb dieser Blick nicht verborgen und anscheinend verstand sie, welche Probleme sie ihm im Moment bereitete.
" Mir geht es gut. Ehrlich." beteuerte sie wenig überzeugend, da ihre Stimme heiser klang und nicht den sanften und sinnlichen Ton hatte, mit dem sie sonst immer sprach.
" Die Krieger, die der Clanlord zu sich gerufen hat, sammeln sich und werden bald für ein paar Tage in die Wildnis ausziehen." sprach Stylios und schaute yinne dabei genau in die Augen.
" Ich werde mit ihnen ziehen, bald aber wiederkommen. Nur was soll in der Zeit mit dir geschehen? Ich denke nicht, dass du einen Trupp Krieger begleiten möchtest, der auf jeden Fall in einen Kampf geraten wird. Aber ich weiß nicht, ob ich es riskieren kann, dich hier allein zu lassen und wohl ist mir dabei nicht, wenn ich mir dich nun so ansehe." Stylios hatte offen gesprochen und zerbrach sich den Kopf darüber, was er mit der Frau machen sollte. Sie war sein Gast und obendrein ging es ihr nicht gut. Er konnte sie nicht einfach allein lassen.
" Mach dir um mich keine Sorgen. Ich bleibe hier, ruhe mich etwas aus und werde keinen Unsinn anstellen. Ich bin schon groß und kann auf ich aufpassen. Obendrein kann ich in der Zeit, in der du weg bist, auf deine Hütte aufpassen und ein wenig aufräumen. Das macht mir nichts aus." erwiderte yinne, die es nicht lassen konnte, sich aufzurichten, sodass die Decken und Felle von ihrem Körper rutschten. In einem weißen Nachthemd saß sie nun vor ihm, das nur so an ihrem Körper klebte und Stylios eine Menge einblickte gewährte. In diesem Moment hörte der Nordmann laute Stimmen vor seiner Hütte und wie jemand seinen Namen rief. Die Krieger sammelten sich und er wurde gerufen. Sich von dem verführerischen Anblick losreißend stand der Schürferboss auf, ehe er es sich doch noch anders überlegte.
" Ich vertraue dir, mach keinen Ärger und geh heute besser nicht mehr vor die Tür." sprach Stylios, als er sich noch einmal zu yinne umdrehte und schließlich aus der Tür trat und zu den beiden Kriegern hinabsah, die unten auf dem Platz auf ihn bereits ungeduldig warteten. Mit einem mulmigen Gefühl folte der Schürferboss seinen Waffenbrüdern den Weg entlang in Richtung des Übungsplatzes. Ein Haufen Kämpfer hatte sich dort bereits gesammelt und als Stylios auf dem zugeschneiten Platz ankam, konnte er immer noch eine Hand voll Männer sehen, die sich in den Waffen übten. Viele der Anwesenden kannte der Schürferboss und zufrieden sah er einen ehemaligen Schürfer, der sich in den Waffen übte. Kalyvala stand zusammen mit dem Jäger Rany abseits der Gruppe und ließ es sich nicht nehmen, noch ein paar Pfeile in der Zielscheibe versenken zu wollen. Das war die richtige Einselltung!
" Auf was warten wir noch?" fragte Stylios schließlich in die Runde und viele Gesichter von Kriegern wandten sich zu ihm. Allesamt waren sie schwer bewaffnet, sodass der Schürferboss sich unter ihnen genau richtig fühlte. Er hatte all seine Waffen angelegt und seine Ausrüstung hing gut verschnürt an seiner Rüstung. Von ihm aus konnten sie aufbrechen und Kindermädchen für die Flachländer spielen.
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Direkt, nachdem er aufgewacht war ging er mit Antigonos, dem Wanderfalken, auf dem Arm zu Randy. Die Beiden frühstückten herzhaft und unterhielten sich dabei wie eh und jäh. Randy stöhnte als Kalyvala ihn auf den heutigen Tag und die heutige Lektion im Umgang mit dem Bogen ansprach:
"Was machen wir heute Randy? Was bringst du mir heute bei?", fragte der wissbegierige Kalyvala als erstes, nachdem sie ihr Morgenmahl beendet hatten.
"Zielübungen, Schusstechniken, Stand. Um es richtig auszudrücken - heute gibt es nur Wiederholungen. Merke dir eins: Übung und vor allem Wiederholung macht den Meister!" Randy grinste und die zwei machten sich frohen Mutes auf zum Übungsplatz.
Dort angekommen erklärte Randy seinem Schüler wie dieser Tag ablaufen würde.
"Als erstes machst du mir zwei mal fünfzig Liegestütze. Da ich weiß, dass du das kannst, benutzt du heute nur einen Arm. Wenn du fünfzig gemacht hast wechselst du den Arm und machst das selbe von vorne. Als zweites machen wir, wie gestern auch, Zielübungen. Du schießt so lange, bis ich Stopp sage und dir eine Pause gönne. Dann werde ich dir ein paar Takte über diverse Schusstechniken erzählen und zu guter Letzt reden wir noch einmal über den richtigen Stand."
Randy hatte gerade aufgehört seinem Schüler die Schusstechniken einzubläuen als dieser aufstand und bemerkte, wie sich einige Krieger im voller Kampfmontur versammelten. Der Schürferboss Stylios war einer von ihnen. Kalyvala ging zu ihm und fragte ihn was hier los sei
"Hey Styl! Was ist denn hier los?", fragte Kalyvala
"Hallo Kaly! Ah, wie ich sehe übst du dich mit dem Bogen. Aber nun zu deiner Frage: Die Garde wird einen Konvoi zu uns schicken um Erz zu erkaufen und wir... wir kommen ihm entgegen und sorgen dafür, dass er auch im Clan ankommt. Du bist herzlichst Eingeladen mitzukommen.", Stylios machte eine Einladende Geste und ging weiter durch die Reihen, der bereits versammelten. Kalyvala ging zurück zu Randy.
"Randy mein Guter. Styl hat mich gerade gefragt, ob ich mitkommen will, da die Garde... "
"...zu uns kommen will um Erz zu kaufen. Ich hab schon davon gehört. Und ich sage Ja! Lass uns mitgehen. Ich hatte schon lange vor, den Clan mal wieder zu verlassen, aber ich komme zu nichts. Wenn wir Glück haben, dann lässt und das Schicksal vielleicht auch ein paar Orks stolpern, dann kannst du unter Beweiß stellen, was ich dir beigebracht habe." beendete Randy den von Kalyvala angefangenen Satz.
Kalyvala nickte anerkennend und schoss mit neuem Elan auf die Zielscheibe. Wenn sie Orks begegnen würde, würde er vorbereitet sein. Nach einer weile drehte er sich um. Hatte nicht soeben jemand seinen Namen gerufen? Dann erblickte er Humpaaa und ging auf ihn zu.
"Hey Kaly, wie ist es dir ergangen? Ich hab dich ja schon ewig nicht mehr gesehen. Lass hören was machst du hier?", begrüßte Humpaaa seinen Freund.
"Sei gegrüßt mein Freund. Ich freu mich ebenso dich wiederzusehen. Wie es mir ergangen ist? Ich kann nicht klagen. Ich übe nun seit Tagen mit dem Bogen und verzeichne ständig neue Fortschritte", während er das sagte, wechselte Kalyvala mit seinem ehemaligen Schürferkollegen einen Unterarmdruck und fuhr fort, "Die Gardisten schicken einen Trupp zu uns und wir haben vor, ihnen entgegenzugehen. Komm mit. Es gibt bestimmt viel zu erzählen und wo könnte man das bessermachen als in der Wildnis an einem Lagerfeuer."
Humpaaa nickte einverstanden und gesellte sich zu Randy und Kaly.
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Für Humpaaa blieb zuersteinmal zu überlegen. Sollte er sofort Meldung über seine Rückkehr in den Clan machen, oder sollte er sich erst einmal neu Einkleiden, um dem Hauptmann nicht in zerfetzter Montur unter die Augen zu treten?
Er war sich sicher dass dieser es ihm nicht übelnehmen würde, als er Humpaaa in seine Aufgaben eingeführt hatte wirkte er doch eher locker, und schien ein recht gutes Verhältniss zu seinen Untergebenen zu haben, doch wollte Humpaaa nicht unbedingt nochmehr auffallen, als er es durch seine verspätete Rückkehr sowieso schon tat.
Also hastete er zuerst in seine Unterkunft, man hatte ihn in einer Sammelhütte der Kundschafter untergebracht, und zog sich um. Seine Armschoner waren ziemlich verdreckt, er würde sie am Abend säubern müssen, und zog sie ersteinmal aus.
Er wusch sich noch kurz den gröbsten Schmutz aus dem gesicht, aß kurz einen Happen, dann ging er in die Wachstube.
Sein Vorgesetzter, ein noch recht junger Hauptmann namens Hvarf, war schon im Bilde dass er im Schneesturm verschollen war, wie sich herausstellte. Umso erfreuter war er Humpaaa wohlbehalten zurückgekehrt zu sehen.
Humpaaa erklärte ihm die Umstände seiner Rückkehr, und setzte ihn auch über den angekommenen Feuermagier in Kentniss, dann entliess Hvarf ihn.
Gerade wollte Humpaaa zur Tür hinausgehen, als er erneut angesprochen wurde.
Mit einem Augenzwinkern gab ihm Hvarf mit auf den Weg: Nächstesmal passen sie aber auf dass sie nicht verlorengehen. Sie sollen schliesslich erkunden, und nicht der Grund für Erkundungen sein.
Glücklich über den Verlauf des Gesprächs wollte Humpaaa zurück zu seiner Unterkunft gehen, als er Kalyvala erblickte.
Die beiden ehemaligen Schürferkumpanen, inzwischen beide Kundschafter, begrüßten sich per unterarmdruck, dann stellte Kalyvala Humpaaa seinen Bogenlehrmeister Randy vor.
"Auch für mich ist es an der zeit eine Ausbildung an der Waffe zu beginnen", schoss es Humpaaa durch den Kopf.
Als Kundschafter war es nicht unwahrscheinlich dass er sich irgendwann seiner haut erwehren müsste, und für diesen Fall wäre es sicherlich hilfreich auch mit dem Streitkolben, den er von seinem einstigen Arbeitgeber und Freund Arkrater geschenkt bekommen hatte, umgehen zu können.
Er würde sich bei Gelegenheit nach einem Lehrmeister in den Clans erkundigen müssen.
Kalyvala erzählte weiter dass sie einen Konvoi Gardler in Empfang nehmen würden, und dass sie noch Männer brauchen könnten. Humpaaa nickte zustimmend, doch zuerst würde er noch etwas ruhe brauchen.
Und nach Humpaaas Definition gehörte zu "Ruhe" ein großer Krug Bier. Also machte er noch einen Abstecher in die Taverne, auch Kalyvala und Randy waren dieser Idee nicht abgetan...
Geändert von Humpaaa (04.01.2008 um 21:34 Uhr)
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Als sie den Hammerclan endlich erreichte, war Redsonja ziemlich erschöpft, denn obwohl es nicht weit gewesen wäre, so hatte sie sich für eine kleine Abkürzung entschieden und sich bei dieser Gelegenheit etwas verlaufen.
Nun schritt sie direkt auf die Mine zu, nachdem sie festgestellt hatte, dass in Drakks Hütte kein Licht brannte. Pflichtbewusst stellten sich ihr die Wachen in den Weg.
„Guten Abend. Ist Drakk in der Mine?“
„Ja.“
„Hättet ihr die Freundlichkeit mich zu ihm durchzulassen.“
„Der bekommt heute aber viel Frauenbesuch.“
„Na ihr wisst doch, gross, muskulös gebaut auf so was stehen die Frauen.“ Redsonja lächelte unschuldig.
Bevor sie sich jedoch noch weiter über Männergeschichten unterhalten musste kam ein anderer Mann hinzu. Sie kannte ihn noch aus den Zeiten, als sie für Lee gearbeitet hatte.
„Redsonja, dich gibts auch noch? Wir sollten mal wieder die Klingen kreuzen.“
„Mit Freuden.“ Sie schenkte ihm ein herzliches Lachen und liess sich kräftig die Hand drücken. Die Beiden tauschten ein paar freundliche Worte aus.
„Aber sag mal ihr habt hier doch ausgezeichnete Waffenschmiede, kannst du mir einen empfehlen?“
Nun entspann sich ein angeregtes Gespräch über Schwertkunst, das Ausbalancieren von Waffen und verschiedene Kampftechniken. Redsonja war in ihrem Element.
Irgendwann gingen die beiden dennoch ihres Weges. Er in die Taverne, sie in die Mine.
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Zwei Stunden? Drei Stunden? Oder vielleicht doch nu noch eine? Seiner Karte nach, musste der Waffenknecht den Hammerclan fast erreicht haben. Sorgfältig suchte er die Karte ab. Vielleicht gab es etwas, dass ihm half den richtigen Weg durch die weiße Masse zu finden. Er hatte keine Ahnung wie groß dieser Hammerclan war und ob man ihn von weitem erkennen konnte. Die Tatsache, dass er ihn jedoch in Kürze erreichen würde, war positiv genug um alle Sorgen hinten an zu stellen. Ein leichtes Lächeln malte sich auf seinem Gesicht ab, als er an gebratenes Fleisch und ein warmes Bett dachte. Mit welch simplen Dingen man einen Menschen zufrieden stellen konnte war beeindruckend. Zum wiederholten Male ging er nun seine Pläne für den Rest des Tages durch. Er wollte im Hammerclan etwas essen, sich ein Zimmer für eine Nacht mieten und sich dann ein wenig von den Strapazen der Reise erholen. In der Nacht, würde er dann aufbrechen und versuchen so schnell wie möglich ins Kloster zu kommen. Weit konnte es dann nicht mehr sein. Er verließ sich darauf, dass er genügend Kräfte sammeln würde um das Kloster schnell genug zu erreichen.
Zufrieden nickte er, so würde er es machen und funktionieren würde es auch. Dann hatte er schon bald die anstrengende Reise hinter sich und konnte sich seinem eigentlichen Ziel widmen. Noch immer hatten die seltsamen Träume ihn nicht verlassen, noch immer konnte er sich nicht errinnern.
Es kam ihm vor als liefe er ewig. Die Zeit schien kaum zu vergehen. Als er gerade dachte, die Zeit wäre beinahe zum Stillstand gekommen, brach die Dunkelheit über ihn herein. Es blieb keine Zeit sich darüber zu wundern, denn genauso unwillkürlich wie die Dunkelheit kam, kam auch der Hammerclan. Der Weg den ihn scheinbar zu diesem Ort führte unterschied sich denkbar von den Pfaden denen er bisher gefolgt hatte, wenn er dies überhaupt getan hatte. Froh endlich diesen Ort erreicht zu haben, machte er sich an die letzten Meter die ihn zu seinem Ziel führen sollten. Wer ein wenig Wissen über Taktik und Strategie hatte, konnte sich denken, warum dieser Ort für ein Dorf oder was auch immer der Hammerclan war, günstig war. Es schien einige natürliche Umstände zu geben, die ein Einnehmen dieses Ortes erschwerten. Auf solche Sachen zu achten, hatte er bei seine Reise nach Silden gelernt. Es schien ja doch nicht so eine sinnlose Reise gewesen zu sein.
Der Weg bis ins eigentliche Dorf war länger als erwartet, doch schließlich hatte der Waffenknecht auch dieses Stück hinter sich gebracht. Endlich angekommen erwartete ihn ein Bergdorf, mit einigen schlichten Hütten, Lagerfeuern und anderen Dingen. Doch interessierte er sich wenig für diese Dinge, er suchte die Taverne. Der Schwarzhaarige ließ sich einfach von seinem Hunger und der Kälte leiten. Tatsächlich steuerten ihn dies und er fand den gesuchten Ort. Als er die Tür öffnete spürte er zum ersten Mal seit Tagen wirkliche Wärme. Der köstliche Duft von gebratenem Fleisch und anderen verlockenden Dingen stieg ihm in die Nase. Er war im Paradis! Eindeutig, was sonst sollte dieser Ort sein? Es war warm, es gab was zu beißen und wenn er ein wenig Glück hatte bekam er ein Zimmer. Guter Dinge ließ er sich auf einen Stuhl nieder und bestellte sich gebratenes Fleisch und Alkohol. Was genau dabei auf ihn zum kam wusste er nicht, er war nicht in der Lage jetzt solche schwierigen Entscheidungen zu treffen. Sein Essen kam und er stürzte sich förmlich darauf. Das gebrachte Getränk schluckte er hastig. Ein Fehler. Verflucht ist das stark, ich bin auch gar nix mehr gewöhnt!
Er ließ diese Worte unausgesprochen um sich nicht zu blamieren, sein Gesichtsausdruck jedoch schien die Bedienung zu bemerken, die ihn darauf hin an grinste. Der Schwarzhaarige wollte gar nicht erst wissen, was in dieser Flasche war. Das restliche Fleisch schlang er hinunter und machte sich dann daran, nach einem Zimmer zu fragen. Zu seinem Glück schien ein Bett frei zu sein, der Preis stimmte auch, was wollte er mehr? Sofort bezahlte er und besah sich das Zimmer.
"Ein Bett!". jubelte er und stürzte sich darauf. Er wollte nichts mehr außer Schlafen. Er würde bestimmt früh genug wach werden um noch in der Nacht aufzubrechen. Und selbst wenn nicht, wen störte es?
Es schien in der Tat niemand etwas dagegen zu haben denn knapp vor Mitternacht schlief der junge Waffenknecht noch immer, doch längst nicht so friedlich wie er es sich erhofft hatte. Der Traum ließ ihn nicht los. Wieder sah er sich auf dem Gang. Wieder sah er die Treppe, wieder die Tür. Doch diesmal stürzte er nicht. Nein jene Tür, nach derer Öffnung er gestürzte war, führte ihn nun in einen anderen Raum. Es war seltsam. Keine Wände waren zu sehen doch der Steinboden wie Ränder auf, er versuchte zu einer der Kanten zu kommen, doch etwas versperrte ihm den Weg. Er versuchte es auf der anderen Seite, diesmal klappte erst ein Stück, und dann der Rest des Bodens weg und er stürzte wieder in die Tiefe.
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Andy führte an den zügeln haltend Tálen durch den Clan. Andy hielt immer Ausschau nach Scrop oder den anderen Clankrieger die ihn noch kennen mussten. Obwohl er sich als Feuermagier verkleidet hatte war ihm nicht wohl bei der Sache. Zu viele schlechte Erfahrungen hatte er schon gemacht hier oben und trotzdem zog es ihm immer und immer wieder zurück an diesem Ort. Wahrscheinlich war es seine Bestimmung das er immer auf Reisen sein musste und dann ab und zu einmal im Hammerclan vorbei schauten musste.
Da er nicht wusste wohin er gehen sollten ging er einfach mal den weg hinauf zur Taverne des Clans und hoffte das man dort ihn nicht erkannte weil der Wirt musste Andy eigentlich noch aus der damaligen Zeit her kennen. Andy zog sich die Mütze der Feuermagierrobe über den Kopf und schaute zu wie langsam Schneeflocken vom Himmel fielen. Langsam nährte sich der verstoßene der Taverne und Andy merkte wie sein Herz immer schneller und schneller schlug. Nach dem er die Zügel von Tálen um Holzstamm geschlungen hatte der vor der Taverne angebracht war. Streichelte er nochmals seinen Kopf und ging dann in die Schenke. Dort angekommen empfing ihn schon der Geruch von Bier und Essen. Er suchte sich einen freien Tisch weit abseits von den anderen und wartete bis er Bedient würde. In der zwischen Zeit schaute er sich um ob ihm hier jemand bekannt vor kam, das war aber nicht der fall was Andy wiederum sehr beruhigte.
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„Verdammt... hat der Kerl denn hier nichts Essbares im Haus?“, yinne durchstöberte schon seid Minuten die Hütte seines Gastgebers, doch das, wonach sie suchte, war in dieser Bleibe scheinbar nicht zu finden, das sie ihren Vorsatz mit einem Seufzer aufgab und sich von dem Boden erhob, auf dem sie noch eine Zeit zuvor herum gekrochen war. Die junge Tänzerin blickte sich um, schritt schließlich hinüber zur Türe und wagte einen Blick nach draußen, die Türe gleich wieder schließend, denn das, was sie da draußen empfing, lies sie noch mehr frösseln, als sie es ohnehin schon tat. Yinne fühlte sich unsicher, beobachtete mit einem mißbilligenden Blick, wie das wärmende Feuer zu einer jämmerlichen Glut zusammen geschrumpft war und bald die Kälte in dieses Haus Einzug halten würde, wenn sie daran nichts änderte. „Aber...“, murmelte sie, nicht wissend, was sie tun sollte. In Vengard gab es keine Probleme – da hatte sie eine Bleibe, die sie ihr Eigen nannte. Komfortabel war das Haus nicht, doch es gehörte ihr und ihrem Vater und keine Minute mußte sie sich fragen, ob sie im Umgang mit dem Kaminofen richtig verfuhr. Wieso sie sich allerdings in dieser Behausung darüber Gedanken machte, war eher unklar. Womöglich, weil entsetzliche Gedanken an eine lichterloh brennende Hütte sie unsicher machten. Ein weiterer Faktor, der ihr Unbehagen bereitete, war dieser Mitbewohner Stylios, der ja sicher nicht einmal wußte, das der Schürferboss ihr Unterkungt gewährt hatte. In ihren Gedanken sah sie das überraschte Gesicht dieses Mannes, dessen Namen sie vergessen hatte, sah sich in Erklärungsnot, das auch gutes Zureden an sich selbst gerichtet, wenig daran ändern konnte. Wieso machte sie sich solche Sorgen?
„Du mußt Dich auf die Suche nach Deinem Vater machen“, meinte sie schließlich zu sich selbst und beschloss, als erstes diese Taverne zu suchen. „Du brauchst Kundschaft, sonst verhungerst Du bald“, sagte sie sich, sah sie sich nicht im Stande, sich mittels Jagd auf Tiere, sich selbst zu versorgen, oder auf andere Art und Weise ihren Lebensunterhalt zu sichern. Innerlich windete yinne sich, fühlte dieses bedrückende Gefühl, welches ihr jeglichen Mut nahm, das sie über sich selber schimpfte. „Wie konntest Du nur auf die Idee kommen, in den Norden zu reisen“, jammerte sie und schüttelte den Kopf, „Wieso bist Du nicht in Vengard geblieben, wo Du Freunde hattest? Wieso bist Du nicht bei Deinen Gefährten geblieben, die Dir Schutz gewährten? Wieso bist Du nicht mit ihnen los gezogen? In ihrer Gegenward wußtest Du immer, was Du tun mußtest und hattest genug Gold zum Leben... und jetzt?“, entmutigt bedeckte yinne ihren Körper mit der von Stylios zur Verfügung gestellten wärmenden Kleidung und machte sich auf den Weg, die Taverne zu finden.
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Faulenzend lag Falconius draußen auf einer Bank, es war sehr kalt doch er hatte sich inzwischen daran gewöhnt. Zudem trug er ja auch dickere Kleidung als sonst. Er schaute zum Himmel als er von zwei vorbeigehenden gehört hatte, dass die Truppen kurz vorm Aufbruch waren. Falc hatte hatte schon von der Truppe gehört die dem Konvoi entgegenlaufen wollte. Er richtete sich auf schaute ihnen einen Moment nach und blickte wieder zum Himmel. Er überlegte kurz und stand dann auf, ein kurzer Schauer durchfuhr ihn, er hörte den Lärm, der tagtäglich zu hören war und stapfte los, der Gruppe entgegen. Er sah sofort Stylios wie er sich voller Vorfreude unterhielt und sich sichtlich wohl fühlte zwischen den gerüsteten Männern. Falconius sah wie alle ihre Waffen und Rüstungen trugen und schaute an sich runter. Er hatte nichts, außer den Dolch, den er immer verborgen hielt. Falc dachte wieder einen Moment nach wie er doch zum Hammerclan gekommen war und überlegte sich ob er nicht versuchen sollte nach Vengard zu kommen und es erschien ihm als eine gute Idee. Er stapfte zu Stylios der ihn erst bemerkte als er direkt neben ihm stand.
"Na wen haben wir denn da!"
Stylios drehte sich ganz zu Falc um.
"Sag du es mir doch? Stylios, ich will mit dem Konvoi reisen, ich habe vor nach Vengard zu gehen."
"Vengard? Und du denkst du schaffst es dorthin? Wir werden zumindest noch vor Vengard kehrt machen. Meinetwegen kannst du mitkommen, wenn du allerdings auf dem Weg umkommst hast du selber Schuld. Halte dich zwischen uns bis wir auf den Konvoi gestoßen sind und dann viel Glück, ich werde dich nicht aufhalten."
Falconius grinste.
"Gut so werden wir das machen."
Falc drehte sich weg und fügte sich in die Truppe ein. Auch er war nun bereit loszulaufen.
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Noch immer ärgerte sich Drakk über seinen Wurf – warum hatte er daneben geworfen? Er würde im Sommer Üben müssen damit er beim nächsten mal einen Treffer landen würde. Die Eisenplatten waren fertig gestellt und nur noch die Einzelnen Stoff und Lederstücke mussten mit den Eisenplatten verbunden werden.
Mit einigen geübten Handgriffen setzte der Hüne die Stücke zusammen und Nietet sie zusammen.„So, das dürfte reichen…“ murrte der Clanlord und kontrollierte alle teile der Rüstung noch mal. Keine Niete war Locker und auch kein Stoffstück war eingerissen. „Hier“ murrte der Hüne schließlich und stapfte zu Renya herüber. „Fertig.“ gab der Nordmann noch kurz von sich ehe er ihr die Rüstung überreichte.
„Bevor du jetzt hier vollkommen in Euphorie aufgehst lass uns die Mine verlassen…“ führte der Clanlord weiter und stapfte vor in Richtung Ausgang. Man konnte förmlich die Übertriebene Freude der Frau spüren – Drakk war es zwar ein Rätsel wie man sich über eine stinknormale Rüstung so freuen konnte, aber Frauen waren ja ohnehin das große Rätsel der Menschheit (oder zumindestens Teilen davon).
Schritt für Schritt näherten die beiden sich dem Ausgang der Mine ehe der Nordmann eine etwas Zierlichere Dame mit Roten Haaren erspähte. „Die kennt man doch…“ murmelte der Krieger mehr zu sich selbst und stapfte weiter. „Redsonja“ gab Drakk kurz von sich ehe er schließlich neben seiner ehemaligen Lehrmeisterin stehen blieb. „Wartet eben hier, ich hab da was vergessen…“ führten der Hüne sofort weiter und sah in Richtung Trainingsplatz – er hatte tatsächlich vergessen nachzusehen ob sich jemand für die Begleitung des Konvois gefunden hatten. Ohne lange abzuwarten lief der Schmied los und ließ die die beiden Frauen am Eingang der Mine stehen.
„Herhören!“ rief der Clanlord als er am Trainingsplatz ankam und sehr zu seiner Verwunderung hatte sich ein Gutes Dutzend Krieger gefunden. „Stylios…du führst die Leute in Richtung Süden. Dort trefft ihr am Pass bei Vengard auf einen Gardekonvoi. Den begleitet ihr bis hierhin. Wenn alles klappt wie ich es will werde ich nachkommen.“ sprach der Rotschopf weiter ehe er Stylios kurz zunickte und schließlich umdrehte und zurück zur Mine ging.
Leise knarrte der Schnee bei jedem Schritt den der Hüne machte. Ja, der Clan war voll und ganz in der Hand des Winters – und würde wohl auch nicht so schnell wieder heraus kommen. Umso verwunderlicher war es das Redsonja auf einmal ganz allein aufgetaucht war. Es dauerte wenige Augenblicke ehe der Hüne wieder bei den beiden Damen angelangt war und stehen blieb. „Brauchst erst gar nichts zu sagen, deine Rüstung spricht schon für sich…“ murrte Drakk und besah sich die Rüstung von Redsonja.
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" So, meine Damen, ihr habt es gehört. Eure Sachen zum Stricken und Häkeln könnt ihr hierlassen, es gibt Arbeit!" rief Stylios aus und schaute in die grinsenden Gesichter der Krieger, die sich in einem Halbkreis um ihn herumaufgestellt hatten, nachdem sie den Befehl des Clanlords gehört hatten. Im Norden gab es kein wenn und aber, die Anweisungen der Anührer waren Gesetz.
" Da wir nicht wollen, dass die werten Herren aus Vengard mit dem ganzen guten Zeug, was für unsere Vorratslager bestimmt ist, in irgendeinem Abgrund, dem Bauch eines Tieres oder einem orkischen Kochtopf landet, werden wir ihnen entgegengehen und sicher bis zum Clan geleiten. Wäre ja noch schöner, wenn sich die armen Hunde verlaufen und eine Erkältung holen würden." Gelächter war auf Stylios` letzten Satz gefolgt und ein gespieltes Raunen ging durch die Reihen der Krieger, gefolgt von einem " Du haust ja ganz schön auf die Kacke". Der Schürferboss schaute grinsend zu dem grauhaarigen Krieger, der es sich nicht hatte nehmen lassen, den Trupp zu begleiten und der mitten unter den jungen Männern stand, ohne sich irgendwie fremd vorzukommen.
" Wenn irgendjemand Heimweh verspürt oder sich nach einem kräftigen Arm sehnt, der einem aufmunternd auf den Rücken klopft, wendet euch an Kalf hier." erwiderte Stylios und konnte sich das Lachen anschließend nicht verkneifen. Noch einmal schaute er in die Runde der Clankrieger, die allesamt bester Laune waren und sich darauf freuten, den Flachländern beweisen zu können, wessen Heimat dies war.
" Nehmt die Aufrüstung auf, wir ziehen los." brüllte Stylios schließlich und vergewisserte sich ein letztes Mal, dass seine Waffen gut saßen, ehe er in Richtung des Ausgangs vom Übungsplatz stapfte, dicht gefolgt von den Kriegern. Der Schürferboss konnte nur hoffen, dass die Flachländer keine Schwierigkeiten machen und sich töten lassen würden. Sie mussten nur das machen, was die Nordmänner ihnen sagten und alles würde gut gehen.
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„Jaja, der Fachmann.“ Redsonja lachte fröhlich. „Schön dich zu sehen Drakk. Dank meiner Rüstung werden wir wohl nie den Kontakt verlieren. Frag lieber nicht, was ich jetzt schon wieder angestellt habe.“
„Was hast du angestellt?“
„Eine kleinere Lawine.“ Meinte die rothaarige Kriegerin betont beiläufig.
„Und all die Kratzer?“ Drakk zog die rechte Augenbraue weit nach oben.
„Der eine oder andere Kampf.“ Redsonja zwinkerte. „Aber sag mal, wie lange brauchst du um das wieder auszubessern?“
„Bis morgen sollte ich damit fertig sein.“
„Wunderbar.“ Entgegnete sie freudig, dann wandte sie sich Renya zu. Sie war sich nicht sicher, wie sie die kleine Südländerin begrüssen sollte, denn bei ihrer letzten Begegnung hatte sie Redsonja ein deutliches Zeichen hinterlassen, dass sie wütend auf sie war. Leider wusste die ehemalige Söldnerin den Grund dafür immer noch nicht.
„Renya.“ Sie nickte ihrer ehemaligen Schülerin zu. „Wie schnell sich unsere Wege doch wieder kreuzen. Freut mich und es passt gerade, denn ich hätte noch ein paar Fragen an dich.“
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