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  1. Beiträge anzeigen #281
    Krieger Avatar von Petja
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    Petja ist offline
    Machen wir uns nichts vor: Der Teil mit dem "Wenn ich dir bei deinen Standardübungen zusehe, muss ich weinen!" war unfair. - Nichts als die Wahrheit, Petja, nichts als die Wahrheit... Petja schmunzelte, während er gemächlichen Schrittes auf die Bank zuging, die Aurelion ihm in seinem Zornesausbruch zugeteilt hatte. Er setzte sich und beobachtete den Blondschopf, der Petja's Mitschülerin einwies. Uiuiui. Ich sollte mich in Zukunft weniger oft solche Scherze erlauben... - Allerdings. Vielleicht hat dein Lehrmeister gar nicht mal so Unrecht, wenn er sagt, du solltest dir von Exorbita mal eine Scheibe abschneiden. - Ach was! Sie ist eine Frau, ich bin ein Mann! Das kann er nicht im Ernst gemeint haben. Kurze Pause, Gedankenleere. Idiot. Petja's Schmunzeln wurde zu einem Grinsen. Du musst lernen, Junge, lernen und fleißig sein. Sonst bleibst du der versoffene Schwerenöter, der du bist. - Versoffen vielleicht, aber bin ich jemals einer Frau zu Nahe getreten? - Oh ja, das bist du. - Hey! Nicht die Bezahlten, die gelten nicht! - Mensch, Pejta! Komm mal klar, du willst Schwertmeister werden und "BigOrk is watching you". Die streichen wir den Sold oder noch schlimmer, sie schmeißen dich raus! Dann kannste sehen, wo du bleibst. - Dann geh ich mich halt am Mantelzipfel des Königs ausheulen, wie gemein die Grünhäuter sind und krieg da wieder Essen und Lohn, wenn auch schlechter und seltener, da muss ich dir Recht geben. Das Gewissen schüttelte den Kopf. Was sollte eigentlich dieses "BigOrk iss wotschinng ju" heißen? - Vergiss es. Kurze Pause, Gedankenleere. Idiot.

    Als der Braumeister, der keiner war, den Kopf hob, sah er seinen Lehrmeister bereits wieder auf sich zustürmen. "Und?", fragte jener, immer noch eregt über die Aktion des Braunhaarigen, mit rotem Kopf. "Nunja...", stammelte Petja. Scheiße, was sag ich jetzt? - Rauf dich zusammen, Mensch! Du willst irgendwann wieder brauen. "Tschuldige", murmelte er, gerade so, dass Aurelion es hören konnte. "Ich geb mir ab jetzt mehr Mühe...", fügte er brummelnd hinzu und erwartete dann die Reaktion seines (Noch-)Lehrmeisters, in der Hoffnung, dass dieser seine plötzliche Kehrtwende als Entschuldigung annehmen würde...

  2. Beiträge anzeigen #282
    Kriegerin Avatar von Exorbita
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    Exorbita ist offline
    So, Grulo hieß er also, Exorbita trat an diesem Abend gegen ihn an. Sie kannte ihn nicht, wusste nicht wie gut er kämpfen konnte oder sonst noch was von ihm.

    Beide belauerten sich und Exorbita machte dann den ersten Schritt, sie griff ihren Gegner an. Das Mädchen übte noch nicht viel Druck aus, sie kannte ja ihren Gegner nicht und wollte nicht zu viel Risiko eingehen, zumindest nicht gleich am Anfang des Kampfes.
    Sie merkte auch gleich, dass es gut so war. Ihre Schläge wurden geblockt und Grulo ging sofort zum Gegenangriff über. Exorbita hatte leichte Probleme dem Angriff stand zu halten aber es gelang ihr und mit der zeit wurde sie auch sicherer. Die Schülerin nutzte die kleinste Gelegenheit um zu kontern, sie fing mit einem Hieb von links unten an und setzte gleich einen von rechts oben nach. Sie versuchte so abwechslungsreich wie möglich zu kämpfen, ihr Gegner durfte sich auf sie nicht einstellen können.

    Exorbita war schnell auf den Füssen, immer in Bewegung, sie reagierte schnell auf Aktionen ihres Gegners. Deutliche Fortschritte waren sichtbar und das motivierte sie noch mehr, Exorbita wurde auch mutiger und ging mehr Risiko ein. Ein Schlag von rechts oben kam auf Grulo zu und Exorbita nahm den Schwung gleich mit um noch einen Schlag von links oben ran zu hängen. Sie merkte recht schnell, dass die Schläge keine Wirkung haben würden und setzte mit einer Stichattacke nach. Damit hatte ihr Gegner offensichtlich nicht gerechnet und konnte den Angriff nur mit Mühe abwehren. Der Kampf fing an ihr richtig Spaß zu machen und so wurde sie auch lockerer, kämpfte nicht mehr so verbissen, nahm den Kampf aber trotzdem ernst.
    Es war eine recht gute Mischung wie Exorbita fand, der Kampf war bisher wohl auch recht ausgeglichen aber die Schülerin wollte natürlich gewinnen.

    Sie gab ihr Bestes aber der Kampf dauerte schon eine ganze Weile an und sie wurde langsam aber sicher müde. Ihre Beine und die Arme wurden schwerer, sie selber langsamer und die Schläge kamen nicht mehr so kraftvoll. Exorbita gab aber noch einmal alles, bündelte ihre Kräfte und startete noch einen Angriff.

  3. Beiträge anzeigen #283
    Waldläufer Avatar von Snak'scha-na
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    Snak'scha-na ist offline
    "Ach, verdammtäs Kärzä! Warum ich mich müssän plagän mit diesäm Shiit, wänn ich nähmen könnän einfachäs Straichholz?" Es war zum verrückt werden, sie verzweifelte langsam. Diese Ausbildung nahm ganz und gar nicht die greifbare Gestalt an, die sie sich erträumt hatte. Naive Träume waren nichts für sie, doch das sie nun einem unrealistischen Wunschgedanken hinterher trauerte fand sie einfach zum Erbrechen. Feuer, so alt wie ihre Rasse, war etwas selbstverständliches. Warum war es so verdammt schwierig, nur einen Funken mit einer gewaltigen Portion guten Willens, schlechter Laune und Drohungen aus der Fingerkuppe entspringen zu lassen.
    "Du müssän Fühlän Magie, du müssän Länken Magie, du nicht darfst ärzwingen", äffte sie Ic'Shak verärgerst nach. Magie Lenken! diese Anforderung setzte ja schon voraus, dass sie über Magie verfügte, was Snak leider derzeit von sich selbst ganz und gar nicht behaupten konnte. Wütend starrte sie das Wachs an, das ihr in der Handfläche klebte. Sie hätte die Kerze vielleicht nicht ganz so energisch pressen sollen.
    Doch überhaupt: Was brachte es ihr, wenn sie eine Kerze mit einem lässigen Fingerschnippsen anzünden konnte? Welch eine Situation gab es schon, in der ihr eine solche Begabung helfen könnte? Und, was hatte das mit Illusion zu tun?
    Sie besann sich, ihren Frust lieber für sich zu behalten. Etwas erschöpft lehnte sie sich zurück, an den Baum, an dem sie in letzter Zeit immer öfter saß. Die Sonne schien zwar grell, doch hatte sie hier einen recht schattigen Ort gefunden.
    Sie schloss die Augen, versuchte sich zu konzentrieren. Doch da war einfach nichts. Kein orange-roter Lichtfaden, in den sie eintauchen konnte, so, wie sie sich das vorgestellt hatte. Einfach gar nichts. Sie öffnete die Augen wieder, verärgert, enttäuscht. So einfach konnte es auch nicht sein, das wäre wohl zu schön gewesen. Sie stand auf, da traf es sie, wie einen Blitz. Irgendwie, irgendwoher hatte sie eine Eingebung. An der Wasseroberfläche sah sie, wie sich das Licht der Sonne spiegelte, es warf das Licht zurück, es schien, als ob es die ganze Umgebung beleuchten würde. Doch das war nur ein Trugbild, denn es war das starke Licht des von ihr so verhassten Lichtballs, das alles beleuchtete. Das Wasser schaffte die Illusion, etwas zu erbringen, doch war es in den Tifen kalt, und dunkel.
    Sie verstand es. Irgend woher stammte dieses wissen, es kam hervor aus ihrem Unterbewusstsein, keine Ahnung, woher. Doch für diesen klitzekleinen Moment verstand sie das Wesen der Illusion.
    bedauerlicher Weise half ihr das wenig, bei ihrer Aufgabe. Oder vielleicht doch? Sie schloss die Augen wieder, dachte an das Licht, die Hitze. Sie konnte es erschaffen, dieses göttliche Licht.
    Beinahe eine Stunde stand sie da, doch es kam ihr vor, als wäre es nur ein winziger Augenblick, vollkommen unbedeutend. Das Licht ... Ihr meist gehasstes zu ihrem eigenen Vorteil wenden, das war doch die Gunst der Magie, oder etwa nicht? Vertrautes und gehasstes zu vereinen, so konnte man es schafften, Feinde zu verblüffen.
    Sie schlug die Augen wieder auf, und in dem Moment sprang ein Funke aus ihrer Handoberfläche. Sie lächelte, denn der erste Schritt war getan.

  4. Beiträge anzeigen #284
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    Nach der Aufregung mit dem Troll, hatte sich Uglúk erstmal vorgenommen keine Viecher mehr anzuschießen, die größer waren als er selbst. Nun gut, hieß eigentlich nur, keine Drachen, Trolle, Seeungeheuer, Urviecher und vielleicht noch Oger, wenn sie denn etwas größer als gewöhnlich waren. Blieb somit noch mehr als genügend Auswahl für den Ork übrig und der Wald am Fuße von Faring hielt auch mehr als genügend Viehzeug für ihn bereit. Zwar würde der Schnapsmorra darüber wohl nicht so glücklich sein, weil er gerade seine Hütte wieder in Stand setzte, aber wenn kümmerte schon die Meinung eines Morras? Vor allem, wenn der sowieso den ganzen Tag einen Affen sitzen hatte. Und so wenig, wie jemand diese Redewendung kannte, interessierte Uglúk also auch das Gezeter des kleinen Mannes, als der Elitekrieger wieder mit der geschulterten Armbrust durch den Wald stampfte.
    Zwar hatte er sich gesagt, dass nichts zu größes mehr vor das Korn kam, allerdings bedeutete das nicht gleichzeitig, dass es nicht trotzdem groß sein sollte. Uglúk hatte dabei auch schon etwas bestimmtes im Sinn. Denn vom südlichen Wachturm direkt über ihm, hatte er fette Ripper am Waldrand herumtrotten sehen, einen Katzensprung von der Straße zur Stadt entfernt. Es war also nicht nur zum Üben gut, nein, Uglúk würde auch noch eine gute Tat vollbringen. Mit Fug und Recht konnte man also behaupten, dass Uglúk mal wieder vollkommen selbstlos bei der Sache war. Dass sich dann noch einige beschwerten, er wäre immer so hart und brutal, war im Anbetracht dessen natürlich vollkommen fragwürdig.
    Trotzdem widmete sich der Elitekrieger nun der ehrenvollen Aufgabe, die Straße dort unten zu sichern. Denn wer wusste schon, wann in Faring die erste Schule eröffnen und unschuldige Schulorkkinder mit Zöpfen, Rock und Ranzen dann von wilden Rippern attackiert werden würden. So etwas konnte der Oberst auf keinen Fall geschehen lassen. Im Übrigen noch ein Grund, um dem Rumgemeckere der Schnapsdrossel von Nebenan keine Beachtung zu schenken. Die Sicherheit der Schulorkkinder ging nun mal vor, auch wenn es jetzt noch keine gab.
    Bald hatte Uglúk auch schon seine Ziele zwischen den Bäumen erspäht. Es waren ziemlich rundliche Ripper, offenbar fettgefressen für den Winter. Einer von ihnen trug sogar noch einen Scavenger im Maul spazieren, obwohl es mehr danach aussah, als wenn es dem Federvieh jetzt egal wäre. Zumindest hing es ziemlich lustlos zwischen den großen Hauern herunter und machte keinen Mucks mehr.
    Mit gekonntem Griff nahm der Elitekrieger einen Bolzen zur Pranke und legte ihn in den Lauf der Armbrust ein. Eigentlich eine sehr lästige Angelegenheit, dauernd einen neuen Bolzen einlegen zu müssen, aber das ging wohl nicht anders. Jedenfalls nicht bei diesem alten Scheusal von Armbrust. Uglúk machte aber das beste draus, legte an und zielte genau auf den Geflügeltransporter respektive Ripper mit Scavenger im Maul. Denn schließlich waren das zwei zum Preis von einem. Während das dicke Vieh dort vor sich her trottete und der Ork den Bewegungen genau folgte, fielen plötzlich weiße Flocken vom Himmel herab. Zwar ließ sich Uglúk davon nicht beirren, aber er nahm es knurrend zur Kenntnis. Ohnehin dauerte es hierzulande sowieso zu lang, bis es schneite. Nun aber wieder zum Ripper. Die gedachte Verlängerung des Armbrustschaftes zielte genau auf die Flanke des Tieres. Dann war auch schon der Abzug betätigt, der Bolzen wurde fortgeschleudert und traf auch ungefähr dort, wo er hin sollte. Und da geht er down, brummte Uglúk vergnügt, während die anderen Ripper einfach blöde in der Gegend herumguckten. Wenn man jetzt wüsste was passierte wäre. Aber die Vierbeiner waren absolut ahnungslos und grunzten einfach erstmal in jede Richtung. Dass Uglúk sich davon wenig beeindrucken ließ, lag auf der Hand. Statt dessen hing er sich die Armbrust über die Schulter, formte mit den Pranken einen Trichter vor seiner Schnauze und brüllte aus voller Kehle den Rippern entgegen.
    Was für ein Spektakel. Es klang beinahe so wie das Brüllen eines Urviehs und ehe man sich versah stürzten die Ripper Hals über Kopf davon. Solche Feiglinge. Uglúk machte sich indes zu seiner Beute auf, denn der angeschossene Ripper hatte inzwischen sein Leben komplett ausgehaucht und war dem Scavenger gefolgt. Ihre fleischlichen Hüllen nahm der Orkhüne und machte sich wieder auf den Weg hinauf in die Stadt. Schließlich war es Zeit für ein gutes Mittagessen.

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #285
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Der braunhaarige war heute endlich einmal pünktlich an der Arena erschienen und war auch schon bei seinen Trainingseinheiten angelangt. Der gestrige Anschiss seitens des Lehrmeisters schien doch nicht vergebens gewesen zu sein und so wartete Aurelion, bis sein Schüler zum Ende kam. Die weibliche Kämpferin war noch nicht eingetroffen, das war aber auch gut so, denn so hatte er Zeit für den heutigen Testkampf mit Petja.

    „schön das du da bist. Du wirst heute gegen mich kämpfen. Eigentlich hatte ich das für den Abschluss für Morgen vorgesehen, doch wir ziehen das einfach vor. Ich will heute sehen, was du gelernt hast, um mir dann überlegen zu können, dich weiter zu trainieren oder nicht, ich hoffe du siehst es als eine letzte Chance auf deinem Weg zum Schwertmeister. Denn so wie du dich teilweise verhalten hast, würde dich auch kein anderer Lehrer nehmen.“

    Der braunhaarige musste schlucken. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Es ging für ihn also um alles, bzw. um seine Zukunft was den Schwertkampf anbelangte. Unvorbereitet zog Aurelion seine Klinge und näherte sich seinem Schüler, welcher ebenso seine Stellung einzunehmen schien…

  6. Beiträge anzeigen #286
    Krieger Avatar von Petja
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    Petja ist offline
    Der eigene Herzschlag dröhnte mit jedem Schritt lauter in den Ohren des Aufsehers, einzig überstimmt von den Schritten auf dem unebenen Boden und dem eigenen lauten Keuchen. Er zwang sich weiter zu laufen. Immer weiter. Er bog um die Ecke einer Scheune und machte sich gefasst auf das letzte Stück, welches seinen Weg steil bergauf nahm. Weiter, weiter, ins Verderben! Wir müssen leben bis wir sterben!, trieb er sich selbst voran, gewillt, seinen Lehrmeister zu beeindrucken durch das Pensum, durch die Leistung die er vollbrachte. Hey, du bist ja ein richtiger kleiner Poet, Petja. - Halt die Fresse und lass mich laufen. - Nee, wirklich, scheinst dich ja tatsächlich ändern zu wollen. Klingt jetzt vielleicht - Sei endlich still, du reudiger Sohn einer Orkin mit Brusthaar! Das letzte was ich bei diesem verfluchten Dauerlauf gebrauchen kann sind deine spitzfinderischen Kommentare! - Ich mein ja nur... Petja hätte sich jetzt zum hundertsten Mal über diese Aussage beömmeln können, doch er ließ es und rannte einfach weiter.

    An der Arena angelangt erwartete ihn schon sein Lehrmeister, Aurelion. Seine Mitschülerin, Exorbita, war nicht zu sehen, was aber auch eh unerheblich war, besaß sie doch einen ganz anderen Wissenstand als er. Aurelion begrüßte ihn freundlich. "Schön das du da bist. Du wirst heute gegen mich kämpfen. Eigentlich hatte ich das für den Abschluss für Morgen vorgesehen, doch wir ziehen das einfach vor. Ich will heute sehen, was du gelernt hast, um mir dann überlegen zu können, dich weiter zu trainieren oder nicht, ich hoffe du siehst es als eine letzte Chance auf deinem Weg zum Schwertmeister. Denn so wie du dich teilweise verhalten hast, würde dich auch kein anderer Lehrer nehmen." Petja schluckte. Das hatte gesessen. Siehste mal, waste von deinem idiotischen Gehabe hast. - Klappe, Knappe. - Ich mein ja nur... Petja zog sein Schwert, welches nicht nur stumpf, sondern auch ausgeliehen war, und begab sich in Position. Der blondschöpfige Aurelion näherte sich, Petja strich sich die langen, braunen Haare aus dem Gesicht und machte mit der linken Hand eine provozierende Geste, mit der er seinen Lehrmeister weiter heran winkte, was ein Trau dich! bedeuten sollte. Dies tat Aurelion allerdings. Seinem ersten Schlag konnte Petja nur mit Mühe ausweichen, der zweite folgte unmittelbar nach dem Ersten, war aber wohl gewollt nicht undertprozentig präzise und verfehlte ebenfalls knapp das Ziel. Petja raufte sich zusammen, steigerte die Konzentration, versuchte die Aktionen seines gehasst-geliebt-vergöttert Lehrmeister zu erahnen, als er plötzlich selbst die Gelegenheit zum Angriff sah. Er holte zu einem Schlag von rechts aus und sah die Möglichkeit seinen Gegenüger ernsthaft zu treffen, dieser jedoch reagierte blitzschnell und zum ersten Mal klirrte es. Eisen gegen Eisen. Beinahe wäre dem Nordmann das Schwert aus der hand gefallen, so heftig war der Aufprall und so tief die Kerbe in seinem Übungsschwert. Aurelion versuchte seine Klinge runter zu drücken, doch Petja hielt dagegen. Doch dann, der Klügere gibt ja bekanntlich nach, ließ Aurelion dem Aufseher die Überhand, wodurch dieser das Gleichgewicht verlor und nach vorne stolperte. Dies wäre die Chance für den Arenakämpfer gewesen, dem Braumeister, der keiner war, den Rest zu geben, doch scheinbar wollte er, dass der Kampf noch weiter ging. Petja erholte sich und nahm wieder Stellung ein. Sofort begann er Schläge von rechts und links, abwechselnd, auszuführen, um seinen gegner dadurch in Bedrängnis zu bringen, doch immer wehrte der Blondschopf ab. Dies ging dem Braunhaarigen gehörig auf den Schopf. Er nahm seine Kräfte zusammen und steckte diese in einen letzten Streich, den er von oben herab geradewegs auf seinen Lehrmeister richtete. Dieser riss reaktinosschnell das Schwert hoch und tat das, worauf er sich zuletzt nur noch verlagert hatte: abblocken. Doch dieses Mal konnte Petja das Schwert nicht halten. Von der Wucht des Aufpralls wurde es dem Mann mit den schweren Armen aus der Hand gerissen und flog nun im hohen Bogen durch die Dunkelheit. Ein Arenakämpfer, der nichtsahnend am Schleifstein sein Schwert bearbeitete, stand genau in der Flugbahn. Dem Braumeister, der keiner war, blieb der Schrei im halse stecken - dann geschah es. Mit einem unvergesslichen Geräusch durchtrennte das Schwert den Stoff und das weichere Innenleben. Schreckerfüllt drehte sich sich der Arenakämpfer um, blickte zuerst Aurelion und dann Petja an, die noch immer in der letzten Position des Kampfes verharrten und wie zu Eissäulen erstarrt schienen. Dann bemerkte der Mann die Katastrophe. Seine Augen weiteten sich vor Schreck. "Nein! Nein! Was habt ihr getan! Mein Obstkorb!" Neben ihm stand der mit einer Decke bedeckte Korb, der scheinbar mit Obst gefüllt war. Gelassen ging Petja auf ihn zu und zog das Schwert aus den weichen Früchten heraus. "Was für eine Sauerei", murmelte und säuberte die Klinge mit besagtem Tuch und fügte zu dem Arenakämpfer gewandt hinzu: "Heul nicht rum!", bevor er wieder zu seinem Lehrmeister zurückkehrte.

  7. Beiträge anzeigen #287
    Veteranin Avatar von Silelen
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    Silelen, Magierin des Wüstenvolkes Skills: (6/8) Adanos Magie 3, Heilung 2, Alchemistin
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    Silelen ist offline
    *Klatsch*
    "Mich fragen zum letzten Male Morra! Wo irse haben Verstecke?"
    Silelen zuckte hilflos die Achseln, soweit das mit den gefesselten Händen möglich war.
    Anscheinend verwechselte man sie mit einer Rebellin oder jemand anderen in der Art.
    Ein roter Fleck machte sich auf ihrer wange breit, wärend der Ork wütend schnaubte. Er glaubte ihr nichts, das war sicher, und er schien auch nicht gerade zimperlich zu sein, am meisten regte ihn anscheinend aber auf, das er ÜBERHAUPT keine Antworten nicht einmal Lügen oder Gejammer zu hören bekam.
    Grunzend drehte sich der Ork um, und stolzierte zum Fenster des Gefängnisturmes, die knienade aund an den Händen gefesselte Silelen in der Mitte des raumes sitzen lassend.
    "Nun, Morra? Michse warten!"
    Selbst wenn Silelen etwas gewusst hätte, wie sollte sie es ihm sagen?
    Selbst wenn sie etwas sagen könnte, wüsste sie nicht, WAS.
    Selbst wenn sie sowohl etwas wüsste, als auch etwas sagen könnte (was beides nicht der Fall ist) so würde sie es dennoch nicht tun.
    Silelen zuckte nur ein weiteres Mal mit den Schultern.

    Da rastete der Ork aus, er hob Silelen auf die Beine, als wäre sie nur eine Stoffpuppe und trieb sie durch die Tür des Raumes und stieß sie eine hölzerne Treppe hoch, bis sie ganz oben auf dem Turm angekommen waren.
    Dort packte er sie am Genick, und drückte sie gegen eine dre Zinnen, sodass sie tief nach unten sehen musste.
    "Sehen Sklaven? Harte Arbeit. Viel Arbeit. Wenig Essen! Wenig Wasser! Wenig Abwechslung. Du wollen das ich dich zu ihnen stecke? Harte arbeit am Tage, und karges Mahl bei Nacht. Wenig Wasser!"
    Der Ork lachte dreckig.
    "Und dies Sklaven seit Jahren haben kein Weibchen mehr sehn. Wer weiß was kann möglich wenn Wachen nicht aufmerksam?"
    Er riss Silelen herrum, und knurrte ihr ins Gesicht.
    "Wenn nicht wolle du gehen zu ihnen MIR NUN SAGEN! SAGEN ALLES WAS DUSE WISSEN!"
    Silelen war bleich... wer mochte es ihr in dierekter Nähe eines wütenden Orkes verübeln? Aber leider wächst gegen Stummheit kein Kraut...
    "HOUAR!"
    Der wütende Ork schrie seine Wut hinaus.
    "Werfen in Kerkär störrische Morra. Wenig Brot, KEIN WASSER. Irgendwann sie erzählen ALLES."
    brüllte er eine Orkwache an, die das Pech hatte auf dem Gefängnisturm Farings gerade Wache zu haben.
    Silelen wurde die Treppe wieder herruntergeschleift, und in eine der Zellen geworfen. Schwer krachte die Tür zu, und sie höhrte einen Schlüßel drehen. Dann war Stille.

  8. Beiträge anzeigen #288
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Ein Schatten huschte durch den Gang und beobachtete aufmerksam, was in dem kleinen Labor getrieben wurde. Bedrohlich wirkte der dunkle Schein an der zerfallenen Wand. Massive Steine hatte man mit viel Mörtel zusammengestaucht, eine Mauer errichtet, darüber eine massive Holzplattenkonstruktion als Dach, doch die Mauer ging an ihrer Ecke weiter und bildete in dem ganzen Raum die Begrenzung des Platzes. Es war kein klassisches Viereck, falls es so etwas überhaupt gab, sondern besaß zusätzliche Kanten, so daß man dem Raum keinen klaren, geometrischen Namen geben konnte. Zumal man von den blanken Steinwänden kaum etwas erkennen konnte. Mächtige Holzschränke bildeten fast überall einen Puffer zwischen ihnen und dem Raum, an zwei Stellen hing ein mächtiges Orkbanner, das dem Betrachter packen und zerquetschen wollte, so eindringlich wirkte es, einfach von der künstlerischen Form, doch gerade dadurch ziemlich beängstigend, als ob das Tuch aus den Haaren gefallener Feinde und die Farbe aus ihren Innereien und Körperflüssigkeiten bestand. Der nackte Boden war geglättet und mit einem sehr dicken und sehr edlen Teppich bedeckt, allerdings war das gute Stück im Laufe der Jahre und mangelnder Reinigung ziemlich abgenutzt und verdreckt, was insbesondere durch die einst strahlende, rote Farbe sichtbar wurde, zudem hatte er keine Muster.
    Neben den Schränken, in denen man oftmals Schriften und Bücher fand, aber auch Rohlinge und unbeschriebene Notizbücher, gab es Regale, offen und verschlossen, in denen unzählige Zutaten zu finden waren. Leider war dieses Labor zugänglich für so ziemlich jeden, der auch Zugang zur Bibliothek und den Schamanenunterkünften bekam und da selbst dies mit etwas List und Tücke keine allzu große Herausforderung darstellte, brauchte man sich keine allzu großen Hoffnungen machen, in den Zutaten auf wirklich wertvolle, seltene oder fremde Stoffe zu stoßen.
    Dennoch, es reichte, erst recht, wenn man gerade seine ersten Schritte in den Pfaden der Alchemie bestritt. Oder war es mehr die der Heilung? Oder am Ende doch die der Magie? So wirklich sicher konnte man da wohl nicht sein, aber interessierte es einen Ork, ob er nun Axtkämpfer, Axtwerfer oder Axtschwinger war?
    Der Schatten vergnügte sich weiterhin, huschte an der Wand vorbei, neben mehreren Tischbeinen vorbei, über einen Schemel direkt auf einen Tisch, wo er – zu seinem Glück – keines der empfindlichen Gläser umwarf.
    Unbemerkt dessen und unter einer Glocke der Magie, in deren Dunst sich auch die letzte Konzentrationslücke schließen ließ, werkelte die Schamanin vor sich hin. Zwei Rezepte hatte sie schon durchgeführt, war gescheitert und hatte doch Erfolg. Einarbeiten nannte sie das. Doch nun wollte sie endlich einen Erfolg vorweisen, befand sie sich doch nun schon in Kapitel 2 des Großen Kalushni Almanachs. Tuk-Tuk sah die Milch in dem Kolben schwimmen, wie sie langsam erhitzt wurde und zu kochen begann. Doch dies war nur der erste Schritt, handelte es sich doch um relativ alte Milch, die sie nur zu Versuchszwecke untersuchte und aus der Taverne geholt hatte. Schon morgen früh war frisch gemolkene Milch angesagt und dann wollte sie erst richtig loslegen. Aus frischer, wässriger, flüssiger Milch wollte sie ein staubtrockenes Pulver herstellen, daß – wieder mit Flüssigkeit angereichert – zu trinkbarer Milch wurde. Und das war nur der Anfang. Aus dem Almanach hatte sie bereits eine neue Idee bekommen. Unter: "gescheiterte Visionen" fand sie die Aufzeichnungen zu Kalushnis Experimenten, die nah an der Vollendung waren, aber eben nur nah… das entscheidende Etwas fehlte noch.
    "Zündelhölzer, Feuermagie für magisch Unbegabte." – eine bombastische Idee, also, nein, nicht bombastisch, mehr, nun ja, grandios. Der bloße Gedanke daran könnte die gesamte Welt revolutionieren, nun, vielleicht nicht die ganze Welt, aber immerhin einen Teil von ihr. Ein geschickter Händler wäre sogar in der Lage, aus dieser Idee Berge von Gold zu machen, ein Zündelholzimperium aufzubauen, ein Monopol für die Ewigkeit. Selbstverständlich empfahl es sich, auch über den Tellerrand zu blicken, vielleicht gab es dieses Produkt ja sogar schon? Der Almanach sah zumindest nicht so aus, als ob man die Finger, die ihn einst füllten, noch sonderlich fleischlich wieder finden würde. Doch was kümmerte es die Schamanin, zumal vor dem Ruhm erst einmal die Arbeit kam. Und anstatt "gescheiterte Experimente" wieder aufzuschlagen, schlug sie etwas ganz anderes, nämlich sich selber, herum nämlich und zwar mit Milch, die zu Pulver werden sollte… jeder Alchemist fing einmal klein an, oder?
    Klein, das war auch das Stichwort des neugierigen Schattens, dessen Abbild von den zahlreichen Kerzen in dem fensterlosen Raum erheblich vergrößert an Wand und Decke geworfen wurde. Er hatte sichtlich Spaß in diesem Labor, aber welcher Alchemist achtete schon auf eine kleine Maus…
    Geändert von Tuk-Tuk (14.12.2007 um 18:15 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #289
    Krieger Avatar von Petja
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    Petja ist offline
    Gähnend kratzte Petja sich am verspannten Hinterteil. Verdammt! Ist nicht gut für meinen Kreuz hier zu pennen. Der Braumeister, der keiner war, stand vor der hölzernen Bank von der Hütte, die einmal seine Brauerei werden sollte, und streckte und reckte sich, nachdem er ein ausgedehntes Mittagsschläfchen gehalten hatte. So sehr ausgedehnt sogar, dass es mittlerweile Abend war und er sich schleunigst beeilen musste, um nicht zu spät zu seiner Ausbildung bei Aurelion zu kommen. Das würde vermutlich das endgültige Ende seiner Schwertkampfkarriere sein. Der Lehrmeister hatte schließlich gesagt, dass er sich nichts mehr gefallen lassen wollte. Mist! Ich hab nicht mal meine Übungen gemacht, fiel es ihm da siedendheiß ein. Aber ich hab schon eine Idee! - Mann, was bist du nur für ein Idiot! Seit 'ner ganzen Woche sollst du jeden Tag diese pupsigen Übungen machen und jetzt vergisst du es! - Halt die Schnauze. Aurelion wirds gar nicht merken. Schnell zog sich Petja den Lederpanzer an, der über die Band gelegt war, und lief über die Brücke durch's Dorf, hinab zum Fluss. Am Ufer fiel er auf die Knie - nein, nicht um Adanos oder die Macht des Wassers anzubeten -, um sich Wasser durchs Gesicht zu spritzen und in die Haare und die "Schweißstellen" zu befeuchten. Der Gestank des Schweißes umgab ihn von Natur aus, weshalb er sich nicht auch dafür etwas einfallen lassen musste, und dann rannte er den Weg zurück, hoch ins Dorf, den Weg entlang, bis er schließlich total verschwitzt und vor Anstrengung und Muskelschmerzen keuchend, die Arena erreichte, wo ein miesepetrig dreinblickender Aurelion bereits wartete. "Ein bischen spät", murmelte er und blickte in den schwarzen Abendhimmel. "Ich bin heute 'ne Runde mehr gelaufen, um zu zeigen, dass ich mich wirklich gebessert habe." Der Blondschopf sah misstrauisch drein. Er schritt an dem Aufseher vorbei und den Weg wieder hinab, den Petja gerade hinauf gekommen war. "Folge mir!", rief er, als er schon einige Meter Vorsprung hatte. "Und bring dein Schwert mit. Ich habe es vorhin ein wenig geschliffen!" Eilig griff sich Petja sein Übungsschwert und rannte dann seinem Lehrmeister hinterher, der bereits fast wieder unten im Dorf angekommen war. Er schloss zu ihm auf und sie bahnte sich gemeinsam einen Weg durch die von Orks, Söldnern und Sklaven gefüllten Gassen, bis Aurelion den Weg an der Mine vorbei in den Wald einschlug. "Wo gehen wir denn hin?", fragte der Meisterschütze verwundert, während er den Lederpanzer enger schnallte. Ganz schön kalt hier. "Wir machen einen Spazierganz, Petja." Mittlerweile hatten sie Faring verlassen und sie wanderten am Fluss entlang am Waldesrand. "Nanu", sprach der Lehrmeister plötzlich und blieb auf der Stelle stehen. "Hmm?! Was los?", fragte Petja, der nichts Ungewöhnliches sah. Der Arenakämpfer jedoch zog den Braumeister, der ja bekanntlich gar keiner war, in den Schutz der Bäume. "Dort drüben", er deutete auf eine Stelle flussabwärts. Jetzt sah es auch Petja. Zwei Banditen, Gauner, Straßenräuber oder was immer sie sein mochten verluden gerade zwei auffällige Kisten auf ein kleines Boot, welches am Ufer festgemacht war. "Siehst du das Zeichen auf den Kisten?", fragte Aurelion. Petja kniff die Augen zusammen. Welch eine Unverschämtheit! "Waffen aus Faring!" Aurelion nickte stumm. "Was wollen die damit?", wunderte sich der Braunhaarige. "Was wohl? Verkaufen. An den König, die Rebellen, wen auch immer", antwortete der Blondschopf. "Das könnte sein", stimmte Petja zu und weiter, "der Fluss fließt durch Vengard und dann auf's offene Meer. Entweder sie verkaufen den Kram in der Hauptstadt, oder sie verladen es auf ein Schiff und ab die Post nach Bakaresh oder wohin auch immer." "Das können wir nicht zulassen!", meinte Aurelion, nachdem die beiden Männer die erste der beiden schweren Kisten auf das Schiff gehievt hatten. "Komm! Wir müssen näher ran, damit wir sie überraschen können." Erst glaubte Petja nicht recht gehört zu haben. Er sollte die Waffen für die fetten arschigen Orks zurückerobern und dafür auch noch kämpfen?! Das war ja wohl die Höhe! Er würde sich schlichtweg weigern. Dann erinnerte er sich an die Worte Aurelions. "...ich hoffe du siehst es als eine letzte Chance auf deinem Weg zum Schwertmeister..." . Verflucht! Hastig sah er zu, zu seinem Lehrmeister aufzuschließen.

    Noch während der Schwertkämpfer in spe sich wundern konnte, warum die Banditen sie nicht bemerkten, spürte er plötzlich einen seltsam Wiederstand an den Beinen. Scheiße!, schoss es ihm durch den Kopf, doch er konnte es nicht mehr verhindern. Mit einem unterdrückten Aufschrei stürzte er und flog in hohem Bogen über das Hindernis. Diese "Hindernis" jedoch gab zu Petja's grenzenloser Verwunderung ebenfalls einen erstickten Aufschrei von sich. Der Aufseher landete polternd auf dem matschigen, Blätter-übersähten Boden und brauchte einen Moment um sich zu orientieren. Dann erkannte er das "Hindernis", über welches er gestürzt war und stieß ein übberaschtes "Oh!" aus. Aurelion sah ihn finster an und klopfte sich Blätter und Dreck von der Kleidung. Dann warfen beide einen instinktiven Blick zu den Banditen, die ihrerseits in ihre Richtung starrten. "Scheiße!", hörten sie einen der beiden Glatzköpfigen sagen. "Zieh dein Schwert, Petja", murmelte Aurelion. "Zeit sich zu beweisen!" Petja nickte. Er war bereit. An das Geräusch eines aus der Scheide gezogenen Schwertes hatte er sich mittlerweile gewöhnt.

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    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Der Abend war kalt und trostlos, so wie fast jeder Abend und wohl auch jeder folgende. Während er mit Petja einen „Spaziergang“ machte, hatte er Exorbita zuvor mit einem Söldner beschäftigt. Die beiden würden schon irgendwie klar kommen. Der Blondschopf wollte einfach noch einmal ein ernstes Wörtchen mit seinem Schüler reden, denn im Endeffekt konnte er keinem, der näher mit ihm in Verbindung stand etwas Böses. Und solche Sachen sind demokratisch immerhin am besten zu lösen.

    Das Duo entfernte sich – ohne es eigentlich zu wissen – mehr und mehr von Faring. Im Grunde konnte Aurelion nicht mehr erzählen, wie er dem Braunhaarigen schon vor zwei Tagen erzählt hatte, doch ehe er überhaupt zum Reden beginnen konnte, vernahm er neben dem leisen Rauschen des Flusses noch etwas. Es handelte sich dabei um eine flüsternden Stimme. Genau konnte der Arenakämpfer nicht verstehen was geredet wurde. Sicherheitshalber drückte er sich mit seinem Schüler in das Gebüsch, um aus sicherer Entfernung spähen zu können.

    Der Blonde glaubte nicht was er sah: Zwei Männer in zerfetzten Kleidern hievten große und offensichtlich schwere Kisten auf ein Boot größeren Ausmaßes, welches am Ufer leicht schwankte und nur darauf wartete wieder benutzt zu werden. Alle beide waren bewaffnet mit edlen Klingen. Auch Petja schien sich über diese Tatsache zu wundern, denn wo sollten zwei solche Menschen, solche Schwerter herbekommen? Ein näherer Blick auf die Kisten löste das Geheimnis: sie hatten Waffen aus Faring entwendet und wollten sie offensichtlich schnell weg von hier schaffen. Es reichte nur ein Blick seitens des Schwertmeisters und sein Schüler wusste was zu tun war: diese Banditen zur Strecke bringen. Sein Gesichtsausdruck war zögernd und schon fast weigernd, doch es blieb ihm keine andere Möglichkeit, so zogen beide ihr Schwert um sich heranschleichen zu können, doch die Sache fiel ganz Anders aus, als geplant:

    Petja stolperte über was auch immer. Bei diesem schwachen Licht das von den Bootsfackeln ausging, konnte man nur wenig erkennen, doch man konnte so laut sein wie möglich, nämlich beim Aufprall. Aurelion schaute nur Böse und erwiderte den Blick der beiden aufmerksam gewordenen Männer, die sogleich ihre Waffen zogen und auf das überraschte Duo zustürmten. „Du nimmst den Kleineren, ich den Anderen“, rief er knapp seinem Schüler zu und versuchte vorerst Distanz zu seinem Widersacher zu finden, um so eventuell einen präzisen Pfeil abfeuern zu können, doch soweit kam es nicht. Hektisch kam der Bandit auf ihn zugelaufen und schlug unkontrolliert zu. Ein Leichtes solche Schläge abzublocken.

    Der Blonde wusste sofort, dass sein Gegner ihm gnadenlos unterlegen war, doch wie sah es bei Petja aus?

  11. Beiträge anzeigen #291
    Krieger Avatar von Petja
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    Petja ist offline
    "Du nimmst den Kleineren, ich den Anderen!", rief Aurelion seinem Schüler zu und schon im nächsten Augenblick sah sich dieser seinem Gegner gegeüner. Es war der Kleinere von beiden, der jedoch, genau wie der Andere, eine Glatze trug und ebenso ein relativ edles Schwert. Das erste Klirren, Klinge gegen Klinge, war hell, wie Winterglocken in den Ohren des Nordmannes. Der wuchtig geführte Schlag des Banditen ließ den Aufseher einige Schritte zurück taumeln, er zog das Schwert zurück und versuchte sich auf die Defensivhaltung zu konzentrieren, dieser Gegner stellte einen ganz schönen Brocken dar. Die wütenden Angriffe machten dem Braunhaarigen ganz schön zu schaffen, auch, weil ihm das Blocken nicht unbedingt im Blut lag, woher auch, seine Vorfahren hatten allesamt nur mit den schweren zweihandwaffen gearbeitet. Da machte Blocken kaum Sinn.
    In seinem Fall jedoch musste er erstmal klein stapeln und so versuchte er such bestmöglich seiner haut zu erwähren. Schnell erkannte er das eigentlich ziemlich stupide Muster seines Gegner, dessen Schläge immer in der selben Abfolge kamen, was nicht gerade von einer meisterhaften Beherrschung des Schwertes zeugte. Dennoch war Petja selbst so tölpelhaft, bei einer Parade nicht gut genug aufzupassen, sodass es ihm kurzerhand das Hemd auf Höhe des Oberarmes aufschlitzte und etwas Blut hervortrat. Diesen Anblick ertrug der großgewachsene Petja keine Sekunde länger als nötig. Es war nicht der kaum zu spürende Schmerz, der ihn anstachelte, vielmehr war es die Wut über seinen eigenen Fehler. Petja, verdammt! Dieser Bastard wird dich nicht schonen! Zeig's ihm, diesem Hund, diesem reudigen! - Jawohl, Petja. Wie Recht du hast. Ausnahmsweise mal ganz deiner Meinung! Mit einem Kampfesschrei holte Petja zum seinem ersten Schlag aus. Es steckte eine enorme Wucht dahinter, die den Banditen seitlich traf und zurück warf. Er landete im Morrast, versuchte jedoch sogleich sich wieder aufzustemmen, das Schwert noch in der Hand. Schon war Petja herbei, der Bandit hatte in der Aufstehbewegung keine Chance. Der Schmuggler hob noch das Schwert zur Abwehr, doch die Augen-Hand-Koordination war dermaßen verwirrt, dass er nicht mit dem Schwert blockte, sondern mit dem Handgelenk, welches aus unerfindlichen Gründen keinen großen Widerstand für die schartige Klinge des Braumeister, der keiner war, bot. "Aaarggghhh!!!" Der Schrei von Schmerz und Entsetzen hallte wie der Glockengesang der Klingen ind Petja's Ohren wider. Ein weiterer Streich versetzte dem schwer verletzten Gegner den Rest. Petja's Genugtuung kannte keine Grenzen, erwartungsfroh sah er sich nach seinem Lehrmeister um.

  12. Beiträge anzeigen #292
    Veteranin Avatar von Silelen
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    Silelen, Magierin des Wüstenvolkes Skills: (6/8) Adanos Magie 3, Heilung 2, Alchemistin
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    Silelen ist offline
    Nachdenklich nippte Silelen an ihrer kleinen Wasserschale, im Kerker von Faring.
    Es war dunkel und kalt in dem Gemäuer, und das Brot war wenig und schmeckte nach nichts, aber wenigstens das Mondlich fiehl durch ein vergittertes Fenster etwas weiter oben, und erhellte Silelens Zelle sanft.
    Ihre Kost war nicht gerade üppig, ein kleines bisschen hartes Brot von letzter Woche, das wars.
    Glücklicherweise war der Teller allerdings eher eine Tonschale, sodass sich Silelen kleine Wassermegen darin beschwören und austrinken konnte, um den gröbsten Durst zu stillen.
    In ihre Zelle konnte man von außen nicht einsehen, trotzdem war Silelen mit dieser art von Aktionen sehr vorsichtig, da sie um jeden Preis verhindern wollte, dass sie als Adeptin erkannt wurde.
    Silelen bezweifelte, das den Orks der Unterschied zwischen Wassermagie des Wüstenvolkes, und der Feuermagie der Rebellen auffallen würde, und sie dann in noch weit größere Schwierigkeiten kommen würde. Vor allem weil die Orks dann annehmen würden, das sich Silelen auch ohne Waffen zur Wehr setzten können würde, und vieleicht das Risiko nicht eingehen wollten...
    Silelen beschloß seuftsend, sich darüber keine Gedanken zu machen, da sie daran sowieso nichts ändern könnte.
    Was sie aber ändern könnte, wäre das arme Schicksal der Sklaven, die nicht die Möglichkeit hatten, sich Wasser zu zaubern.
    In Silelens Kopf begann sich langsam ein waghalsiger plan zu formen.

  13. Beiträge anzeigen #293
    Abenteurer Avatar von Anguilo
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    Faring|Bürger|Dieb (1/1)|Inventar:Ein Dolch, ein grober Krummsäbel, brauner+grauer Mantel, 160 Goldstücke, ein silberner Ring
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    Anguilo ist offline
    Stille lag über Faring. Es war einer der wenigen Momente im Leben des jungen Diebes, die er vollkommen genoss. Keine schreienden Sklaventreiber, keine Schwertkämpfe oder brüllende Befehlshaber. In diesen seltenen Momenten durchdachte er sein kurzes, dennoch ereignisreiches Leben: Zuerst war er ein Dieb in Faring, der vor den Orks floh und ein Bandit wurde, der nach Khorinis überschiffte, wo er zum Sklaven wurde. Dort traf er Bryan Tordak, einen jetzigen Orksöldner und Peer, einen jungen Mann der seinen Vater durch einen Wüstenhändler verlor.
    Zusammen mit Peer floh Anguilo kurz nach Bryan von Khorinis zurück aufs Festland, wo er sich zwangsweise einer Gruppe von Rebellen anschloss.
    Diese wurden über 8 Monate lang von einigen Orks gejagt und letztendlich fast dezimiert. Doch dann fanden sie Unterschlupf bei einigen Waldmännern, die ihnen auftrugen, in Faring zu spionieren. Dort trafen Anguilo und Bryan erneut aufeinander. Seit ihrem fehlgeschlagenen Angriff auf die Banditen jedoch hatte Anguilo nichts mehr von ihm gehört. Er war in dieser Hütte aufgewacht und kurierte nun die Wunde aus, die der Bolzen des Banditen ihm zugefügt hatte. Bei dem Gedanken an Bryan und Peer verzog sich Anguilos Gesicht zu einer schmerzverzerrten Maske. Nach seinem Traum vor einigen Tagen stellte er sich immer wieder die Frage, was dessen Bedeutung war. Er sah Peer gegen Bryan kämpfen, doch starben sie beide da Anguilo nicht eingriff.
    Kein Grund sich den Kopf zu zerbrechen. sagte Anguilos leichtsinniger Teil irgendwo von weit, weit weg. Der Teil, der ihn zu Zeit übernahm, war der stärkste in ihm : der Profitgierige. Lass' alles zurück sobald du weißt, was die Orks vorhaben. Es ist besser, wenn du alleine weiterziehst. sagte er.
    Anguilo schüttelte nur den Kopf und legte sich hin. Morgen würde ein langer Tag sein und er brauchte den Schlaf um seine Wunde bestmöglich auszukurieren.

  14. Beiträge anzeigen #294
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Der kleine Gast hatte es dieses Mal schwer, etwas von dem Zauber mitzubekommen, dort, wo er nun neugierig unter einer Tischplatte hochschaute, konnte man gerade noch etwas sehen, aber ein paar Ellen höher dampfte es, massige Dampfschwaden nebelten den fensterlosen Raum ein, nichts konnte abziehen, die Ritzen der Steinwände nahmen den flüssigen Nebel kaum auf, unter der Decke sammelte es sich, doch auch dort hielt es sich nicht lange, drang zum Ausgang, der massiven Holztür, die jedoch einige Öffnungen besaß, das Schlüsselloch, der Boden, die Angeln. Dort, wo die Tür das Labor von der Außenwelt abtrennte, ging es in den Innenhof der Burg, dort draußen war es kalt, nicht frostig, aber dennoch kühl und es wehte ein leichter Wind. Der wenige Dampf, der aus dem Labor kam, wurde deswegen sofort vom Wind verschluckt und aufgenommen, so daß man kaum auf den Verdacht kam, daß es im Inneren des kleinen, dunklen Raumes gerade mächtig zur Sache ging. Vielleicht waren es die anderen Schamanen und Wachen hier auch gewohnt, daß von dort manchmal seltsame Dinge kamen.

    Die Schamanin schwitzte, der Dampf machte ihr schwer zu schaffen und sie hatte Mühe, sich gleichzeitig zu konzentrieren um ihre Sicht perfekt aufrechtzuerhalten und mithilfe der Magie den Vorgängen in den angefeuerten Kolben, Phiolen und Glasbrücken weiter auf die Sprünge zu helfen. Doch es lohnte sich. Die Milch, die noch früh am Morgen von einem Kuheuter entnommen wurde, verlor nach und nach ihr gesamtes Wasser und Schritt für Schritt wurde das Zeug in seine Einzelteile zerlegt. Einzelteile, die sich Tuk-Tuk genau aufgeschrieben hatte. Wasser, das war logisch, Fett, Eiweiße, spezielle Zuckerformen und noch kleinere Inhaltsstoffe.

    Dann endlich war es soweit. Sie wusste, daß das Experiment noch nicht wirklich vollendet war, die Trennung noch nicht perfekt, aber sie war zu euphorisch und musste ihre Ergebnisse in der Praxis umgesetzt sehen. Rasch und hektisch löschte sie die Feuer, bremste den Dampf, entnahm die Flüssigkeit und sammelte die heraus gelöste, noch nicht ganz trockene, sondern mehr teigartige Masse in einem Becher.

    Die Schamanin stürmte aus dem Labor, die Tür wurde durch die Magie aufgeschmettert und schon stand sie in dem Innenhof, nur um kurz darauf beim erstbesten Ork zu landen, den sie hektisch und beinahe wahnsinnig bat, bei dem Experiment mitzumachen. Doch dieser wiegelte eiskalt ab und schickte sie zu den Wachen am Tor zur äußeren Burg. Aber die Elitekrieger schüttelten ebenfalls nur den Kopf und lachten sich fast tot, als sie sie überzeugen wollte, daß das Mittel absolut harmlos wäre. Schließlich hatte sie keine Zusätze hinzugetan, es war immer noch Milch, nur eben recht trockene, die einfach nicht so gut schmeckte, da sie einige Inhaltsstoffe durch das zu schnelle Verdampfen vernichtet hatte.

    Langsam aber sicher verlor die Schamanin die Geduld. Bei einer Gruppe fauler Krieger zischte sie böse und enttäuscht, daß keiner ihrer Brüder bei dem Experiment dabei sein und helfen wollte. Natürlich hätte sie die Masse selber kosten können, aber sie selber war ja nicht objektiv und sie brauchte eine Fremdmeinung zu dem Zeug. Allerdings empfahlen ihr die Krieger, sich doch einmal im Kerker umzusehen, die Gefangenen würden sich bestimmt zur Verfügung stellen, hielten sie mit einem Grinsen fest.

    Die Orkin nickte zustimmend, wohl war, dort würde sie fündig werden. Der Kerkermeister schickte sie direkt zur ersten Wache, die schon direkt vor einer passenden Zelle wachte. Das hieß, natürlich war nicht die Zelle passend, aber um ihn herum standen fünf Gitterreihen, die natürlich kleinre Räume begrenzten. Löcher, besser gesagt. Zurzeit war in Faring aber scheinbar nicht viel los, denn hier hinten, in diesen fünf Zellen, war alles leer, nur ein armes Gerippe hing in einer der Zellen, in dem anderen ein paar Ketten, morsche Bänke. Doch die Wache war nicht zum Spaß soweit hinten im Kerker, denn einen Gefangenen gab es doch tatsächlich und das war sogar eine Gefangene. Ein Morra. Und noch besser, ein Weib. Klein, dürr. Dies zu bewundern wurde jedoch recht schwierig, machte ihr die erste Wache doch anfangs noch arge Schwierigkeiten.

    »Halt! Kein Zutriätt! Grosh shum pak dynar.«
    »Das alles nur für ein bisschen Milch…«, dachte sie sich, als erneut der Ärger in ihr Gesicht eintauchte, hatte die Wache doch keinerlei Respekt und beleidigte sie auch noch ihres Geschlechtes wegen. Der Kerl war ja wahnsinnig. Absolut irre.
    »Du erkennst nicht wer ich bin? Du erbringen Schamanen keinen Respekt? Waaaaas?«
    Die Wache zuckte zusammen, im Angesicht des beschworenen Lichts, das direkt in sein Gesicht zu brennen schien. Einen Schweißausbruch später stammelte er nur noch, wusste um seinen großen Fehler.
    »Was macht große Schamanin in diesäm stinkänden Loch?«
    »Ich brauche eine Versuchsperson, die mein Pulver kostet. Eigentlich wollte ich diese da.« und sie zeigte auf das komische Etwas, das dort in der Zelle war. »Aber jetzt ich nehme dich!«
    Angst machte sich breit, immer heller schien das Gesicht zu scheinen, die Augen sahen nur noch Weiß und die Reaktionen wurden unberechenbarer.
    »Ich? Was? Nein! Ich meine… nein, nein. Ich schließä die Zelle auf, sofort, sofort, aber… ihr solltet wissän, daß die Gefangene ist Gefangene von großem Boss.«
    »Großer Boss? Was für ein großer Boss?«
    »Ich weiß nicht, keine Ahnung sein Name, aber er hat klare Befehle gegeben. Wenig Brot und k e i n Wasser! Kein Wasser. Sie soll darben!«
    »Das hier ist Pulver, ich jemand brauche, der dieses Pulver probiert, alles klar?«

    Der Ork nickte inständig, wurde noch immer von dem hellen Licht geblendet, das sie nun langsam wieder verschwinden ließ. Er hatte nichts von dem Wasser bemerkt, daß sie dabei hatte, aber das war natürlich der zweitwichtigste Bestandteil, schließlich sollte die Versuchsperson nicht nur das Pulver kosten, sondern auch das Pulver aufgelöst in Wasser, das sie der Milch ja entzogen hatte. Natürlich würde es nicht sofort nach derselben Milchqualität wie zuvor schmecken, aber sie wollte schließlich nur eine erste Reaktion haben.

    Klackend ging die Tür auf, die Gitter schoben sich zur Seite und sie schlüpfte in die Zelle.
    »Lass uns alleine! Ich werde bald wieder gehen.«, befahl sie der ersten Wache und diese tat, wie ihr geheißen.

    Dann endlich war Stille. Das Menschenweibchen sah mit großen Augen zu der Schamanin, die trotz ihrer geringen Größe die Frau, die allerdings an einer Wand lehnte und folglich nicht stand, um ein, nein, zwei Köpfe überragte. Für einen Moment wussten beide nicht, was sie zu tun hatten, dann aber war das Mustern vorbei und die Schamanin besah sich auf das, warum sie überhaupt hier war.

    »Heja, ich habe gehört, du nicht bekommst Wasser? Ich werde dir etwas geben, doch du musst tun etwas für mich. Siehst du diesen Becher hier? Du es nicht wirst glauben, aber es ist Milch. Jedenfalls sollte es das sein. Du doch kennst Milch, oder? Ich möchte, daß du etwas von dem Zeug nimmst und mir sagst, wie es schmeckt dir, ja? Danach ich möchte sehen, was du sagst zu der Kombination zwischen Pulver und Wasser, hier. Würdest du das tun? Du verstehst, was ich meine?«

    Etwas ratlos hielt sie der Gefangenen den Becher mit der weißgrauen Masse hin und sah gespannt auf die Reaktion. Nun ja, eigentlich konnte bei dem Experiment ja nichts passieren, schließlich hatte sie nur Milch als Ausgangslage genommen, aber sicher war sicher, wie gut, daß sie auch in den Künsten der Heilung geschult war und im Zweifelsfalle rasch Gegenmaßnahmen einleiten konnte. Doch zunächst einmal musste dieses Morraweibchen überhaupt anfangen, an dem Experiment teilzunehmen. Langsam aber sicher kamen ihr doch arge Zweifel, ob die Angst vor weißem Pulver nicht höher war, als vor einem riesigen Raubtier.

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    Ritter Avatar von Zasamalel
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    / schwer zu sagen// Waffe(n): Einfaches Messer Schwert Arazán//Skills (8/8)/ Bogen 2, Einhand 2, Schild Stufe 1, Bogner Diebeskunst 2/ Rang:Orksöldner bei den Grünhäuten/
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    Zasamalel ist offline
    Zasamalel schwang die Klinge durch die Luft. Dann ließ er, so wie er es damals während des Trainings immer getan hatte, einen imaginären Gegner entstehen: Dieser hatte aber im Gegensatz zu sonst ein Gesicht: Er sah SirUli vor sich.
    Immer wieder ließen die beiden Kämpfer den Stahl klingen. Und es schien ihm so wirklich als wäre der Ritter Realität. Zasa glaubte den Schmerz von den harten Fausthieben des Innosgläubigen zu fühlen. Er sah auf einmal eine Gestalt neben sich stehen. Es war ein mit dunkler Kapuze vermummter Mann. Uli stand still und der Mann fing an finster zu lachen.
    "Das sind Schmerzen, nicht wahr? Und das Beste ist, das du das Mir zu verdanken hast!"
    "Was zum............"ächzte der Söldner ".........wer bist du?"
    Der vermummte schnalzte mit der Zunge
    "Sag mir nicht du hättest mich vergessen mein Bester!" er tippte sich gegen die Stirn "Das da oben drinn..........................das war ich!" Zasa schüttelte nur den Kopf. "Was ist hier los? Wieso....................."
    "Du brauchst besseres Training. Da hab ich gedacht es würde dir besser tun wenn du Schmerz nur spürtest!"
    "Sadist!" knurrte der schwarzhaarige Kämpe und wandt sich ab.
    Er wollte die Arena verlassen, sich von diesem elenden Kerl entfernen. Eine Mischung aus Angst, Verunsicherung und Wut breitete sich in des Schützen Brust aus.
    Doch kaum hatte er sich umgedreht sah er einen Risigen Orken auf sich zustürmen: Und gut gelaunt schien er nicht zu sein.......................

  16. Beiträge anzeigen #296
    Veteranin Avatar von Silelen
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    Silelen, Magierin des Wüstenvolkes Skills: (6/8) Adanos Magie 3, Heilung 2, Alchemistin
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    Silelen ist offline
    Ein wenig verwundert sah Silelen die Besucherin an.
    Sie war ein Ork, soviel lies sich sagen, wenn auch anders als alle anderen Orks, die Silelen bisher gesehen hatte.
    Sie war etwas kleiner, zierlicher... und eine Frau.
    Nun, es war ja logisch, das es auch Orkinen geben musste, nur hatte Silelen noch nie eine gesehen, was ihre Neugier weckte.
    Zudem schien sie recht wichtig zu sein, und sie konnte Magie wirken, was sie recht dramatisch demonstriert hatte.
    All das machte die Orkin in Silelens Augen sehr interessant, und ganz nebenbei war alles besser als die ewige Langeweile im kerker, auch wenn Silelen die gesamte zeit vorsichtig an ihrem Zauber wirkte, ständig in der Angst, das dies bemerkt werden könnte, oder der Zauber durch das langsame Voranschreiten gestört werden würde.

    "Heja, ich habe gehört, du nicht bekommst Wasser? Ich werde dir etwas geben, doch du musst tun etwas für mich. Siehst du diesen Becher hier? Du es nicht wirst glauben, aber es ist Milch. Jedenfalls sollte es das sein. Du doch kennst Milch, oder? Ich möchte, daß du etwas von dem Zeug nimmst und mir sagst, wie es schmeckt dir, ja? Danach ich möchte sehen, was du sagst zu der Kombination zwischen Pulver und Wasser, hier. Würdest du das tun? Du verstehst, was ich meine?"
    Silelen nickte.
    Milch in Pulverform, das klang zwar abenteuerlich, aber gut...
    Wenn man sie hätte vergiften wollen, so hätte es dafür einfachere, direktere Wege gegeben, und Silelen konnte in den Augen der Orkin auch keine Hinterlist entdecken, nur Neugier.
    Sil nahm sich vorsichtig mit dem Fingerspitzen etwas von dem weißem Pulver aus dem Bescher, sah die Orkfrau noch einmal fragend an, und nahm das Pulver dann in den Mund.
    Es schmeckte... merkwürdig. Ein wenig wie viel zu trockene, abgestandene Sahne, aber eher bitter als Süß.
    Silelen lies sich das Pulver ein wenig auf der Zunge zergehen, es schmeckte zwar nicht besonders gut, aber es war eine deutliche Abwechslung gegen Trockenes Brot, und die Schamanin hatte Silelens Neugier geweckt.

    "Nun?"
    Tja... da fragte die Schamanin etwas... Was nun?
    Silelen wollte ja gerne helfen, aber sie konnte ihr ja schlecht sagen, wie es ihr schmeckte, weil sie nichts sagen konnte.
    Schließlich griff Silelen auf Körpersprache zurück, legte den Kopf ganz sacht erst in die eine, dann in die andere Richtung schräg, und drehte dabei leicht ihr vor dem Körper gehaltenen Hände.
    "Hmm... nicht gut, nicht schlecht wie?"
    Silelen nickte.
    Sie deutete auf sich, zuckte mit den Achseln, zeigte auf das Pulver, und dann auf ihre Zunge.
    "Du nie haben geschmeckt Ähnliches hm?"
    fragte die Ork, und Silelen nickte.
    "Jut... und nun gelöst mit Wasser."
    Die Schamanin sah sich kurz um, dann holte sie eine Flasche hervor, und goß etwas Wasser in den Becher, und rührte mit einem kleinen Stab um, der ungut nach Knochen aussah.
    Silelen nahm zögerlich den Becher in die Hand, und probierte von der weißen Flüssigkeit.
    Es war Milch.
    Zumindest etwas, das ähnlich wie Milch schmeckte, nicht genau so, etwas fader aber unverkennbar Milch.
    Silelen sah die Schamanin mit großen Augen an.
    "Schmeckt wie Milch das?"
    fragte sie, und Silelen nickte verblüfft.
    "Ah... gut."
    brummte die Schamanin.
    "Warum reden du eigentlich nicht? Nicht mögen Orks?"
    Silelen hob abwehrend die Hände und schüttelte den Kopf.
    Dann zeigte sie auf sich selber, schüttelte den Kopf, tat so, als würde sie etwas aufheben, was allerdings viel zu schwer für sie war, und hielt dann eine Hand an ihren Mund die sie langsam davon wegbewegte.
    "Du nicht könnän reden?"
    Silelen nickte.

  17. Beiträge anzeigen #297
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    Uglúk rieb sich gerade die Pranken, hatte er doch so eben einen glanzvollen Volltreffer mitten in die Zielscheibe versenkt. Das war Können, jawohl. Sowas konnte man eben nur von einem Ork erwarten. Vielleicht lag es auch zum Teil an dem kleinen Köcher, den der Elitekrieger für seine Bolzen benutzte. Den hatte er nämlich just am Morgen in der Waffenkammer gefunden und gleich mitgenommen. Es erwies sich als sehr praktisch, die Bolzen auf Hüfthöhe griffbereit zu haben und sich nicht immer zu dem Holzkasten hinunterbücken zu müssen. Allerdings passten dort auch nicht so viele Geschosse hinein. Wie dem auch sei, es ging dem Ork sowieso einzig darum, irgendwas niederzuballern. Wo da die Bolzen herkamen war nebensächlich.
    Gerade als der Oberst wieder in den Köcher griff, um einen weiteren rauszuholen, stampfte ein Kriegsherr zu ihm über den Platz. Za'ar war es schon mal nicht, aber trotzdem wollte der Kerl offensichtlich zu Uglúk.

    »Du bist der Oberst der Roten Drachen?«, knurrte der Kriegsherr ihm entgegen.
    »Das bin ich.«, entgegnete Uglúk knapp, woraufhin der Ork einen ganzen Batzen Zettel rausholte und dem Elitekrieger in die Arme drückte.
    »Diese schmierigen Verräter sollen exekutiert werden oder gefangen, was auch immer. Sorg dafür, dass das erledigt wird. Und zwar von Morras. Sich mit solchem Abschaum herumzuschlagen, sollen die gefälligst selbst machen.«
    Uglúk salutierte und der Kriegsherr ging wieder seinen Weg. War irgendwie klar, dass das an ihm hängen blieb. Er war zwar Oberst, aber immer noch Elitekrieger. Und wem konnte man da diese Aufgabe besser zuschustern, als ihm? Zumindest musste er diese Penner nicht selbst jagen, obwohl es eine gute Möglichkeit wäre, die Armbrust mal auszutesten.
    Nun gut, dachte sich der Ork, schulterte seine Armbrust und verließ den Burghof. Während er die Brücke hinter sich ließ blätterte er in dem Stapel Papieren herum. Auf jedem Blatt war die fiese Visage von irgendeinem Morra drauf und darunter stand, wie er hieß und welches Kopfgeld es für denjenigen gab. Uglúk vermutete mal, dass es welche waren, die sich bei dem Aufstand verdrückt hatten. Aber selbst wenn sie es nicht waren, interessierte das nicht. Verrat blieb Verrat und gehörte bestraft. Kurz überlegte er, wo er kampffähige Morras für den Auftrag finden sollte. Schließlich wollte er, dass es auch gemacht wird und nicht, dass die Truppe dann selbst dabei drauf ging. Deshalb fiel die Taverne schon mal raus. Dort waren nur Saufköppe. Auf der anderen Seite des Flusses lungerten sie meistens nur am Feuer rum und soffen mindestens genauso viel. Wozu also soweit gehen? Schließlich gab es noch die Arena und auch wenn die Kerlchen dort genauso schwächlich waren, wie Morras es nun mal generell sind, kloppten sie sich zumindest, statt sich nur ewig zulaufen zu lassen. Also bog der Ork den Weg zur Arena ein und kam direkt zu einer Gruppe Morras. Er musste sich keine Aufmerksamkeit verschaffen. Seine Größe und die bloße Tatsache, dass er ein Ork war, taten das für ihn.

    »Hergehört, Morras.«, sagte Uglúk mit dröhender Stimme, »Diese Spinner«, dabei hielt der Oberst die Steckbriefe hoch, »haben es gewagt, sich gegen das Orkimperium zu wenden. Und ihr werdet die entweder einfangen oder kalt machen.«
    Der Blick des Orks schweifte über die Morras, die ihn anstarrten. Sahen doch alle gleich aus, diese Penner. Aber Moment mal, den einen dort kannte er doch.
    »MORRA!«, knurrte der Oberst und dabei ging ihm gleich durch den Kopf, dass es nichts brachte, den Morra Morra zu rufen, wenn um den Morra herum nur Morras standen. Es waren einfach zu viele Morras. Also zeigte der Elitekrieger mit seinem Krallen bewehrten Finger auf den Morra, den er meinte und deutete ihm an, näher zu kommen.
    »Dich habe ich zum Orksöldner gemacht. Jetzt hast du die Ehre den Orks zu zeigen, dass du es auch wert bist, indem du diese Verräter aus deinem schwachen Volk jagst. Wie du das anstellst, ist mir egal. Verstanden, Junge?«, schaubte der Ork und drückte dem Söldner die Steckbriefe in die Arme.

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    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Das heutige Training begann schon sehr früh, es war noch nicht einmal richtig hell. Dazu kam die Kälte, welche aber recht erfrischend auf das Trio wirkte. Petja beherrschte also nun die Grundlagen des Schwertkampfes und das hat er auch gezeigt. Ebenso sah Aurelion, das sein Schüler die letzte Chance genutzt hatte und das mit großen Erfolg. Wenn er mochte, würde ihn der Blonde gerne weiter unterrichten und sein Wissen weitergeben, doch dazu hatte der Braunhaarige sicherlich den ganzen Tag Zeit zu überlegen, deshalb nahm sich der Schwertmeister gleich seiner Schülerin an, welche gespannt auf die erste Aufgabe war.

    „In einem Kampf ist es wichtig zu wissen, was dein Gegner für eine Waffe führt. Ich werde dir nun erklären, was es so mit diversen Waffen auf sich hat, falls du auf eben folgende treffen solltest: Hat dein Kontrahent eine schwere Axt bei sich, kann ich dir nur empfehlen erst defensiv zu agieren und dann im richtigen Moment zuschlagen. Denn wer eine massive Waffe schwingt, muss früher oder später damit rechnen, dass seine Kondition bzw. Ausdauer sehr darunter leiden wird und genau dies musst du ausnutzen. Kannst du mir soweit folgen?“ Exorbita nickte knapp und setzte weiter einen fragenden Blick auf.

    „Gut. Kommen wir zu den langen Waffen wie einem Speer oder einer Lanze. Hierbei ist es wichtig, eine gewisse Distanz zu bekommen und diese dann zu überbrücken. Auch hier vorerst defensiv reagieren. Beim anschließenden Angriff musst du schnell sein, denn eine lange Stichwaffe kann verheerend sein. Das dürfte vorerst das wichtigste gewesen sein, soweit die Theorie, doch wie sieht es in der Praxis aus? Dazu habe ich hier zwei gute Freunde mitgebracht.“ Der Blondschopf wendete sich immer an jene Arenakämpfer, die zu fast jeder Uhrzeit beisammen vor der Wohnhöhle saßen und einfach plauderten. Gegen ein wenig Sold ließ sich auch jeder überreden.

    Einer der Männer führte einen Speer mit sich, der andere eine Art Hammer. „Und hier sind deine Testobjekte!“ Ohne ein weiteres Wort ging der Lehrmeister auf die Bank und schaute gespannt zu. Das Ziel war es, Theorie so gut wie möglich in die Praxis umzusetzen…

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    Kriegerin Avatar von Exorbita
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    Exorbita ist offline
    An diesem Morgen ging das Training schon so früh los, dass sie nicht einmal ihr Konditions- und Krafttraining absolvieren konnte. Es war Exorbita aber recht und das Training könnte sie auch noch nach holen.
    Das Mädchen hatte ihrem Lehrmeister genau zugehört und freute sich auf en Kampf als ihr, ihre zwei Gegner vorgestellt wurden.

    Exorbita würde nicht gleichzeitig sondern abwechselnd gegen ihre Gegner kämpfen. Erst kam der Kerl mit dem Kriegshammer. Das Mädchen hatte bereits auch schon ihre Waffe gezogen und war bereit. Sie beobachtete ihn und wich den Schlägen aus. Die Schläge kamen mächtig aber doch verhältnismäßig langsam. Exorbita musste nur den richtigen Augenblick abzuwarten und konnte angreifen. Nach Möglichkeit den Gegner gar nicht mehr zum Zug kommen lassen.
    Noch hielt sie Abstand, Exorbita wollte nicht auch nur einen Schlag abbekommen, das wäre sicher ihr Ende gewesen, so realistisch war sie.

    Die Schülerin beobachtete ihren Gegner ganz genau sie lauerte nur auf die richtige Gelegenheit aber noch war es nicht so weit. Sie ließ ihn sich noch etwas austoben und sparte selber ihre Kräfte.
    Nach einer Weile aber war der Moment da, sie wartete einen Schlag ab und genau in diesem Augenblick konterte Exorbita. Schnell schlug sie mit ihrem Schwert zu und ihr Gegner konnte den Angriff gerade noch abwehren. Jetzt ließ sie ihn aber nicht mehr zur Ruhe kommen und setzte ihm schwer zu.

    Jetzt wurde der Kampf abgebrochen und der Speerkämpfer kam zum Einsatz, für Exorbita keine leichte Situation, sie musste sich jetzt komplett umstellen und ging auch auf Nummer Sicher.
    Wieder hieß es für sie Abstand zu halten und zu beobachten. Den Angriffen wich sie aus, hatte aber anfangs Schwierigkeiten. An einen Angriff ihrerseits war gar nicht zu denken, sie würde es wohl nicht überleben. Eine Schwäche musste aber auch der Kerl haben, sie musste ihn nur noch finden und ausnutzen.

    Ihr Gegner war gut und schien zu wissen was er tat aber Exorbita war auch nicht blöd, wenn ihr auch die Kampferfahrung fehlte rechnete sie sich doch gute Chancen aus. Sie versuchte immer außer Reichweite zu bleiben und noch schaffte sie das auch, allerdings hatte Exorbita große Mühe, es war alles andere als einfach. Kombinationen und Schlagfolgen gingen dem Mädchen durch den Kopf. Sie nahm allen Mut zusammen, brachte es tatsächlich fertig den Speer mit ihrem Schwert abzulenken, so traf er nicht sie sondern ging daneben. Sie drehte sich einmal um die eigene Achse und bevor ihr Gegner was dagegen machen konnte hatte er ihr Schwert am Hals.
    Vielleicht hatte sie mehr Glück als verstand gehabt aber das war ihr wirklich egal. Exorbita war ein für die kalkulierbares Risiko eingegangen und hatte wohl richtig entschieden, nun war sie aber gespannt was ihr Lehrmeister Aurelion dazu sagen würde.

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    Ritter Avatar von Zasamalel
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    / schwer zu sagen// Waffe(n): Einfaches Messer Schwert Arazán//Skills (8/8)/ Bogen 2, Einhand 2, Schild Stufe 1, Bogner Diebeskunst 2/ Rang:Orksöldner bei den Grünhäuten/
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    Zasamalel ist offline
    Zasa saß in der Taverne und nippte an einem Bier. Rauchgeschwängerte Luft füllte bei jedem Atemzug seine Lungen. Es roch nach Schweiß und Alkohol, wobei er sich wunderte das es zu dieser frühen Stunde schon so war. Der schwarzhaarige wartete auf seinen ehemaligen Lehrmeister und dachte nach. Weshalb hatte er gestern so ängstlich reagiert? Das war doch zu seinen Gardezeiten nicht so gewesen. Er hätte den Ork damals ohne mit der Wimper zu zucken angegriffen und nun zuckte er zurück? Das machte ihn wütend. Und zwar extrem wütend.
    "Was ist los? Weshalb bist du so sauer?" ertönte eine Stimme neben ihm.
    "Verschwinde. Und zwar ganz schnell!" knurrte der Oberaufseher böse, ohne zu sehen wer es war.
    "Hey hey. Du wirst mich nicht wieder behandeln wie einen Idioten! Ich bin ein Teil von dir. Und noch dazu bin ich nicht so unfähig wie du glaubst." grollte der vermummte neben ihm.
    Dann sag mir endlich wer du bist!" Der Söldner wurde nun wirklich aggressiv.
    "Mein Name ist Akkarin. Mehr wirst du nicht erfahren im Moment."
    Zasamalel ließ einen Schrei fahren und schlug in richtung des Kapuzenmannes.Doch da war niemand mehr.
    "Was tust du da? Erst redest du mit dir selbst und dann schlägst du Löcher in die Luft?"
    Der Kämpe fuhr herum und sah in das maskierte Gesicht Calintz´.
    "Guten morgen Meister. Es ist..........nunja, nichts. Wir haben etwas zu erledigen, das mehr aufmekrsamkeit bedarf als meine merkwüdigen Verhaltensweisen!"

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