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  1. Beiträge anzeigen #141
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    Daryn sas gerade auf einem Stein als er plötzlich viele Schritte hörte,er stand auf und schaute was los war,davorn lief eine Gruppe Anwärter ein Paladin,ein Ritter und ein Magier.Sofort schnappte er sich seinen Rucksack und lief zu der Gruppe.Diese kam zum stehen als Daryn sich vor diese Stellte,der Ritter musterte ihn
    "Was wollt ihr?"
    Daryn schaute den Ritter an und gab dann zur antwort "Ich bin ein Anwärter und möchte bei der Ausbildung mitmachen" sagte er schnell,das hatte er ganz vergessen,doch zum Glück gingen sie in seine Richtung,sonst könnte er ja nicht mitmachen
    "Name?"
    "Daryn"
    Der Ritter nickte
    "Gut,ordne dich ein und dann gehts weiter" gerade als er nach hinten gehen wollte sagte der Ritter noch
    "Ich hoffe du hast alles dabei" worauf Daryn nur nickte,dann ging die Gruppe weiter

    -Jetzt gehen wir wieder dahin wo ich hergekommen bin- dachte er und grinste.Er musterte kurz die anderen Anwärter

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #142
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Wo war er hier nur reingeraten?

    Es kam ihm vor, als wäre er vom Regen in die Traufe gekommen. Die Mission war die Grundausbildung der Anwärter Innos'! Der Paladin, der die kurze Einstimmungsrede gehalten hatte, Sir Iwein, hatte sich sicher schon die Gesichter aller Teilnehmer gemerkt. Eigentlich war Callindor ja genau dort, wo er hin musste. Durch Zufall war er zu dieser Mission verpflichtet worden. Sein Ziel, zu seinem Waldlager zu fliehen, konnte er jetzt vergessen, denn wenn er jetzt verschwinde, würde sich sicher einer an sein Gesicht erinnern und er wäre dran für das Chaos, das er im "Einäugigen Piraten" gestiftet hatte. Um nicht noch mehr aufzufallen, hielt sich Callindor absichtlich in der letzten Zweierreihe. Es war so dunkel, dass er nicht erkennen konnte, wer da neben ihm lief und im Moment wollte er so wenig Kontakt, wie nur irgend möglich. Diese Person rieb sich nur des Öfteren die Hände, was aber Callindor nicht dazu veranlasste, dasselbe zu tun, schließlich war er bei solchen Temperaturen in den Wäldern Khorinis abgehärtet worden und so leicht ließ er sich nicht deswegen aus der Ruhe bringen.
    Das Wiesel auf seiner Schulter wurde durch die eher unförmigen Bewegungen Callindors wach und hüpfte schließlich von seinem Ruheplatz und war in der Dunkelheit verschwunden.

    "Komm zurück ... verdammt!"

    Er flüsterte so leise, um ja nicht aufzufallen, doch das Wiesel blieb verschwunden. Die beiden Maschierenden vor ihm räusperten sich nur kurz, wandten sich aber nicht um. Heute musste aber auch alles schief gehen, obwohl der Tag so friedlich begonnen hatte.
    Wohin der Trupp maschierte, wusste der Naturbursche nicht, schließlich war er noch nie weiter als bis zu seinem Waldlagerplatz von Vengard entfernt gewesen. Doch durch den Anstieg merkte er, dass sie eine kleine Anhöhe erklommen und kurz darauf hörte man das Rauschen des Meeres. Offenbar hielt der Paladin Wort und sie stiefelten wirklich nah an der Küste entlang. Dabei wäre Callindor fast durch ein wenig Unaufmerksamkeit über eine der Abhänge gestürtzt, ehe ihn sein Nachbar darauf aufmerksam machte. Callindor antwortete darauf nur mit einem leisen 'Danke' und orientierte sich jetzt mehr und mehr an den vor ihm Laufenden, schließlich kannte er diese Gegend nicht und musste deshalb, ob es ihm gefiel, oder nicht, auf seine Mitmaschierenden vertrauen.

    Deshalb schritt er wie eine Marionette an den Fäden der Paladine hinterher, konnte jedoch seine Sorge über sein entlaufenes Wiesel nicht aus seinen Gedanken verbannen, doch im Moment waren ihm die Hände gebunden.
    Darüber hinaus hielt die Gruppe plötzlich inne. Offenbar schloss sich kurzfristig noch einer der Anwärter dem Trupp an und orientierte sich gerade, wer alles daran teilnahm. Instinktiv duckte sich der Schwarzhaarige hinter seinen Vordermann, um nicht gleich bei dem Neuen aufzufallen.

    "Schlimmer kanns nicht mehr werden ..."
    Geändert von Callindor (30.10.2007 um 19:19 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #143
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline

    Nahe Faring

    Mit der rechten Hand umklammerte der Ork den Schaft seiner Hellebarde und schaute wachsam in die Dunkelheit. Zwar war durch den Nebel und das Ausbleiben jeglichen größeren Lichts die Sicht sehr eingeschränkt, jedoch hinderte er ihm nicht daran, etwas in seiner Umgebung zu erkenne, was nicht hier hingehörte. Ganz in der Nähe musste er sein und der Späher würde den Kerl schon kriegen.
    Zusammen mit dem Krieger Kotak war er ausgesandt worden, um das Gebiet nach einem entlaufenden Sklaven abzusuchen. Beim Holzfällen vor Faring hatte sich ein Morra das schlechte Wetter zu nutze gemacht und war bei einer kleinen Unachtsamkeit seines Bewachers geflohen. Der Flüchtling hatte es sogar geschafft, bis über die große Brücke vor dem Eingang von Faring zu kommen, doch hier würde seine Flucht auch enden. Gorbag und Kotak hatten Fußspuren im Schlamm gefunden und waren sich sicher, dass der Morra nicht weit war. Die beiden Orks standen auf dem matschigen Weg auf der Schlucht jenseits von Faring und nicht weit von ihnen fing das Waldgebiet an, durch das der Weg an der Felswand vorbeilief. Sie mussten aufpassen, dass der Sklave ihnen nicht entwischte.
    Gorbags Gefährte schien sich ziemlich sicher zu sein, dass sie den Morra bald wieder eingefangen würden. Er redete nicht gerade leise von den Schmerzen, die er dem Flüchtling zufügen würde und schien dabei zu vergessen, dass sie diesen noch nicht einmal gefangen hatten. Als Gorbag sich weiter umsah, erschlich sich ihm auf einmal der Verdacht, beobachtet zu werden. Der Rüstungsschmied sah sich um, konnte in dem Dunst jedoch niemanden ausmachen. Spielte sein Verstand ihm einen Streich?
    " Überprüf noch einmal die Spuren." schlug Gorbag seinem Gefährten vor und der Krieger kniete sich wieder auf den Boden, um die Erde abzusuchen. Zwar war Gorbag bewusst, dass in der Dunkelheit nicht viel zu finden war, aber vielleicht fand Kotak noch etwas. Sie durften den Sklaven nciht einfach so laufen lassen!
    Kotak stand kopfschüttelnd auf und blickte sich suchend um. Er kann nicht weit sein...Der Suchtrupp weiter unten hätte ihn gefunden. In dem Waldstück befanden sich einige Orksöldner, die eine Flucht in Richtung Vengard unmöglich machten. Oder aber, die Idioten hatten sich verlaufen.
    " Was ist eigentlich wenn..." Gorbag trat an den Rand des Weges und schaute in den Abgrund der Schlucht, in der man an klaren Tagen den Fluss sehen konnte. Vielleicht war der Morra dort hinuntergesprungen.
    Kotak, der dem Gedankengeang des Späher gefolgt war, machte auf dem Absatz kert und lief wieder in Richtung der großen Brücke, um zum Flussbett hinabzusteigen. Der Flüchtling würde ihnen nicht entkommen.

  4. Beiträge anzeigen #144
    Drachentöter
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    Sir Nils ist offline
    An der Küste ging es entlang mit dem Paladin, dem Ritter, der ihn vorhin herangewunken hatte, zwei Magier und den Rekruten. Immer in Zweierreihen. Der Waffenknecht ging neben einem Mann, der schon einige Jahre mehr zählte als Nils, mit kurzen, graubraunen Haaren. Die erste Zeit war der Schwarzhaarige in Gedanken versunken. Lange war er ja jetzt wirklich nicht in Vengard geblieben. Seine Heimatstadt hatte er nach wenigen Stunden schon wieder verlassen, hoffentlich würde er länger in der Stadt bleiben können, wenn er das nächste Mal zurückkam. Er würde sehen, noch konnte er es jedenfalls nicht wissen. In Gedanken versunken zu sein war auf die Dauer irgendwie auch langweilig. Die Zweierreihen waren doch eigentlich auch gut um mit anderen zu quatschen. Wie hieß wohl der Mann neben ihn? Er sprach diesen an: „Wenn wir hier schon nebeneinander laufen, können wir ja eigentlich auch miteinander sprechen, oder? Einfach nur zu marschieren ist ja auch langweilig. Ich heiße übrigens Nils.“

  5. Beiträge anzeigen #145
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Sir Ulrich ist offline
    Eine illustere Gruppe, dachte sich Ulrich und zog die Kapuze seines Umhanges über den Kopf, sobald es dunkel wurde, war es gleich recht frisch, in Meeresnähe gleich noch ein wenig kälter als im Landesinneren. Hier wehte immer ein leichter Wind, der vom Ozean herkam und der Luft einen salzigen Geschmack gab, obwohl sich der Ritter schon längst daran gewöhnt hatte, fiel es ihm auf, wenn er an der Küste entlangmarschierte. Wahrscheinlich lag es daran, das seine Sinne sich automatisch schärften sobald er die schützenden Mauer der Stadt verließ, dann musste man auf jede Kleinigkeit achten, um Verdächtiges zu bemerken und so vor unliebsamen Überraschungen geschützt zu sein. Ulrich wechselte öfters die Positionen, mal lief er vorne voraus, mal im einigen Abstand ganz zum Schluß, dabei beobachtete er aufmerksam die Gegend, doch bislang blieb alles ruhig. Die Größe der Gruppe war ein gewisser Schutz, auch wenn viele nicht mit Waffen umgehen konnten, so wirkte die Anzahl der Leute abschreckend, zumindest für einige Strauchdiebe sollte es reichen, einen Trupp Orks würden sie sicherlich nicht beeindrucken, aber immerhin. So brauchte man wenigstens nicht auf jede Kleinigkeit achten, konnte die Sache etwas entspannter angehen, man durfte nur nicht unachtsam werden, das war der Trick dabei.

    Plötzlich drängte sich dem Ritter eine Frage auf, wieso sie ihm gerade jetzt in den Sinn kam war ihm schleierhaft, aber sie war da und wollte beantwortet werden. Vermutlich lag es an der Anwesenheit des Priesters, nicht das der Würdenträger in sonderlich beeindruckte, wahrscheinlich würden sie sowieso nicht viel miteinander zu tun haben, aber es könnte ja sein, doch wie redete man einen so hohen Diener Innos an? Bislang hatte Ulrich wenig Kontakt zu Priestern, genau genommen nur einmal und da ergab sich das Gespräch von allein, eine Anrede war da nicht von Nöten. Dem Ritter fiel beim besten Willen kein geeignete Formulierung ein, vielleicht sollte er Iwein mal fragen, bevor es zur einer Peinlichkeit kommen könnte, mit schnellen Schritten bewegte sich Ulrich wieder an die Spitze der Gruppe und lief nun neben dem Paladin her. „Sag mal, wie redet man einen Priester an?..., Sir, Lord, eure Majestät..., da kommt ja wohl nicht in Frage, oder?“ Iwein sagte nichts, grinste stattdessen, „lach nicht so blöde“ knurrte der Ritter, „das ist eine ernsthafte Frage“.

  6. Beiträge anzeigen #146
    Burggraf zu Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Maximus ist offline
    Maximuss lief immer noch recht verwundert auf dem Feldweg. Ihm war immer noch nicht bewusst, dass er jetzt die sicheren Stadtmauern verlassen hatte und mit einer Gruppe von Bürgern und Soldaten in den Wäldern von Myrtana unterwegs war. Sein Nebenmann sprach ihn an, er wollte wissen wie er heißen würde. Maximuss drehte den Kopf zu ihm und antwortete dann: "Mein Name ist Sir Maximuss von Verdistis IV., es reicht jedoch, wenn Ihr mich Maximuss nennt. Ich bin ein Händler aus Vengard und ein ehemaliger Erzbaron der Minenkolonie, ich habe dort die Alte Mine verwaltet." Maximuss sprach extra etwas geschwollen, er kannte die Leute nicht, mit dennen er mitging und war ziemlich misstrauisch und vorsichtig. Noch im gleichem Atemzug sagte Maximuss: "Ich weiß eigentlich gar nicht warum ich hier bin, der Ritter da vorne, ich habe seinen Namen vergessen, sagte mir ich solle mitkommen. Ich kam gerade von Faring wieder, hatte dort etwas geschäftliches zu erledigen und wollte eigentlich zu Sir Dante, dem reichen Händler in Vengard, Ihr kennt ihn sicherlich. Ja und nun bin ich hier." Man konnte seinem Nebenmann deutlich ansehen, dass er nicht wusste, was er antworten sollte. Maximuss sprach weiter: "Wisst Ihr, was wir hier machen sollen? Ach ja, falls Ihr mal Waren benötigt, ich hause in dem Haus von meinem Freund Aron. Das Haus ist auch gleichzeitig ein Laden, kommt nur mal vorbei, dann kann ich Euch bestimmt für meine Waren interessieren." Maximuss schaute etwas vorsichtig durch die Bäume hindurch und hoffte, dass die Gruppe keine Orks begegnen würde. Wenn Maximuss außerhalb von Vengard ist, bezahlt er eigentlich einen Söldner, damit ihn dieser begleitet. Hier kann er die Personen nicht vertrauen und ist demzufolge auch noch in der ersten Zeit recht misstrauisch und sehr vorsichtig. Es war bereits dunkel und Maximuss hatte nicht viel dabei, kein Wunder er hatte auch nicht viel. So musste ihm seine Bürgerkleidung und seinen sehr stark verzierten Dolch genügen. Maximuss unterhielt sich noch eine Weile mit dem Nebenmann, er wurde in der Zeit auch ein bisschen freundlicher und so kam es dazu, dass das eine oder andere Mal gelacht wurde, wurde es jedoch zu laut, wies der Ritter am Anfang der Kette daraufhin, dass die Gruppe leise sein soll, da es immer sein kann, dass Orks in der Nähe sind oder die Gruppe so, die Aufmerksamkeit von Tieren auf die Gruppe lenken. Maximuss kontrollierte seine Taschen, mit entsetzen stellte er fest, dass er nur ein paar Goldmünzen dabei hatte, er nahm sie raus und zählte sie. Es waren 31 Goldmünzen, falls etwas passieren würde, so dachte er, wäre er aufgeschmissen. Er erfuhr von Nils, dass das Training, so nennen es die Anwärter und Ausbilder, ca. 3 bis 5 Tage dauern würde, danach würden sie dann wieder zurück nach Vengard gehen. Maximuss gefiel das am Anfang gar nicht aber es war was anderes, als ständig in dem Laden zu sitzen, in der Hoffnung, dass irgendwann mal ein Kunde herreinkommen würde und sich für seine überteuerten antiken Gegenstände interessierte. Es fiel Maximuss etwas schwer, mit der Gruppe mitzuhalten, schließlich legten sie ein ganz schönes Tempo an den Tag, dennoch blieb Maximuss in der Reihe und gehorchte den Befehlen des Ritters, irgendwann würden sie bestimmt mal Pause machen.
    Geändert von Maximus (30.10.2007 um 20:53 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #147
    Drachentöter
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    Sir Nils ist offline
    Ziemlich geschwollen redete dieser Maximuss für einen Ex-Häftling. Naja, seine Ausdrucksweise war seine Sache und nicht die des Waffenknechts. Jeder durfte schließlich so sprechen wie er wollte und wenn Maximuss so sprechen wollte, sollte er halt so sprechen. Nun war der Schwarzhaarige wohl mit dem erzählen an der Reihe: „Ich bin Händler, genau wie ihr.“ Dieses siezen mochte Nils zwar nicht so gern wie das vertrauliche Duzen, aber es gab schlimmeres. „Ich bin zwar kein großer Händler, ich hab nur nen einfachen Stand am Marktplatz, aber für essen und trinken reicht das Geld allemal. Und das Beste: Wenn ich nicht will, muss ich nicht mal selbst die Waren verkaufen, vor einigen Wochen habe ich eine Aushilfe engagiert. Was meint ihr, wie lange marschieren wir heute noch? Und könnt ihr eigentlich mit einer Waffe umgehen? Und wo kommt ihr eigentlich ursprünglich her? Auch aus Vengard oder aus einer anderen Stadt`“ Fragen über Fragen an den Ex-Sträfling und Händler. Eigentlich konnte man die geschwollene Rede des anderen ganz gut ertragen wenn man sich erstmal daran gewöhnt hatte und sympathischer war er auch nach dem Anfang der Unterhaltung geworden. Nicht das ihm Maximuss anfangs unsympathisch gewesen wäre, nein, aber eine kleine Unterhaltung konnte wirklich das Eis brechen.

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #148
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Was dachte sich Sandman? Nur mit einen Stahlschild sollte Jun gegen das Wildschwein antreten. Jetzt mit einem Schwert wäre es leicht, aber so musste er die Sau schon richtig erwischen.

    Mit festem willen auch diese letzte Prüfung zu bestehen, schritt Jun voran, packte ein paar Steine und bewarf das Wildschwein so lang bis es genervt rumgrunzte und drohte. In der Dunkelheit die nun vorherrschte würde es nicht unbedingt besser werden doch, war all sowas wohl Teil der Prüfung.
    Schnaubend lief das Schwein los und senkte wie damals schon das Schwein seinen großen wulstigen Kopf zum angreifen.

    Jun stemmt sich leicht nach vorne gebeugt mit dem Schild dem entgegen. Diesmal hatte er kein Holzschild, das bei der frontalen Wucht eines solchen Tieres brechen könnte. Nein diesmal hatte er das schwere Stahlschild und dieses würde dem Schwarzwild nicht so leichtes Spiel erlauben.

    Laut donnerte es als das Schwein mit dem Kopf gegen das Schild traf. Sowohl Jun als auch der Keiler wurden nach hinten geworfen. Jun jedoch weit heftiger, da er die Attacke nie so kraftvoll erwartet hatte. Mit leichten Schmerzen im Kreuz, weil er auf einen Stein fiel, stand Jun langsam wieder auf. Als sich der Colovianer aufrappelte war das Wildschwein wieder da und schlug mit seinem wulstigen Kopf aus. Kniend wehrte der Qel-Droma mit dem Schild die Angriffe die stet mehr von der Seite kamen ab, bis er sich erheben konnte und mit der Breitseite ausholte. Diese wuchtete seitlich gegen den Kopf des Schwarzwildes, welches mit leichten schütteln drauf reagierte. Per Tritt setzte Jun nach und musste prompt gegen dieses in Raserei verfallene Tiere wieder blocken. Ständig nahm es Anlauf, und stürmte gegen den Waffenknecht, der wacker mit dem Schild gegen hielt und lernte sich auch gegen diese ungebändigte Wucht entgegen zu stemmen.

    Im passenden Moment reagierte er dann. Als das Wildschwein dabei war wieder teils zurück zu taumeln, stürmte nun er gegen das Borstenvieh und konnte einen Hieb mit der Seite landen, ehe es wieder in die Defensive ging.

    Dort verharrend lauerte er sich stets hinter seinem Schild versteckend bis sich wieder mal die Chance bot. Ein weiterer sich nähernder Rammstoß des Wildschweins und Jun griff genau in dem Moment an, wo es sich selbst zum Angriff bereit machte. Wie zwei Rammböcke trafen sie aufeinander und wurden abermals taumelnd zurückgedrängt. Beim nächsten Angriff jedoch wagte Jun noch mehr, rannte hinter dem Wildschwein her und schlug links und rechts mit dem Schild aus um ein paar Treffer zu landen.

    Das Wildschwein taumelte langsam immer mehr und war auch nicht mehr so ganz Herr seiner Sinne, da holte Jun aus, hob sein Schild über dem Kopf und wuchtete diese ‚Waffe’ auf den Schädel des Borstentiers. Blut spritzte auf und ein blutiger Riss im Kopf den man im leichten Mondenschein noch erkannte entstand. Das Wildschwein sackte zusammen und zuckte lediglich, was Jun dazu veranlasste seinen Dolch zu ziehen und mit einen Stich in die Brust das Tier zu erlösen.

    Warme Tropfen liefen sein Gesicht hinunter, dabei wusste der Waffenknecht jedoch nicht ob es Schweiß von ihm oder Blut des Wildschweines war. Es war ihm auch egal, die Sau war tot.

  9. Beiträge anzeigen #149
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    »Auge in Auge mit dem Feind«, murmelte der Sippenkrieger leise und erinnerte sich daran, wie er damals auf Khorinis noch Mann gegen Mann gegen die Innosler gekämpf hatte, wie er sich später mit Tieren und schlussendlich sogar mit Orks angelegt hatte. Jetzt allerdings stand er komplett neuen Gegnern gegenüber: Ripper, zwei Stück an der Zahl.

    Im Gegensatz zu den meisten anderen hier besaß Griffin nicht nur viel Kampferfahrung, nein, er hatte auch einiges an Taktiken parat. Vom einfachen Hinterhalt bis zum groß angelegten Feldzug, alles gelernt bei Lee und im Sumpf.
    Genau diese wollte er jetzt auch nutzen, schließlich waren Ripper nicht rosa-plüschig, im Gegenteil, sie waren riesig, hatten lange Hauer und furchteinflößende Augen. Getrieben wurden sie einzig und allein vom Blutdurst und eben dieser machte sie zu unbereschenbaren Gegnern.
    Ihre feinen Geruchsnerven und ihr ausgeprägtes Gehör hatte ihnen bisher die Anwesenheit der Sildener, die sich rings um das kleine Plateau befanden nicht verraten, so wie es sein sollte. Immerhin waren diese echte Waldläufer und einige unter ihnen sogar geschulte Jäger und erfahrene Krieger.

    Mit einem kurzen Wink ziegte er seiner blonden Nebenfrau, Leyla, dass es an der Zeit war den Bogen zu spannen. Der Nachbar der Blonden sah, wie diese den Bogen hervorholte und tat es ihr nach, genauso wie sein Nebenmann. Der Reihe nach sah Griffin die Bogenschützen Pfeile einlegen und die Speerträger ihre Speere in eine gute Position rücken, um anzugreifen. Warten war angesagt, zwar nicht lange, aber sie mussten warten.

    »Möge der Schläfer auf unserer Sei...«. Noch bevor der Sippenkrieger seinen Gedanken aussprechen konnte surrte ein einsamer Pfeil durch die Luft und schlug neben einem der Ripper ein.
    Einen der Schützen hatte die Anspannugn wohl schier überwältigt und er hatte ausversehen seinen Schuss abgefeuert.

    »Verdammte Schei... ANGRIFF!«, brüllte der Südländer und eine Salve von Pfeilen surrte auf die Ripper zu. Der anfängliche Hinterhalt würde wohl als offene Schlacht enden.

  10. Beiträge anzeigen #150
    Burggraf zu Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Maximus ist offline
    Maximuss sprach immer noch mit seinem Nebenmann, wollte vieles wissen. Er fragte unteranderem, wie lange der Fußmarsch noch gehen sollte, wo er herkam und ob er mit einer Waffe umgehen könnte. Maximuss antwortete seinem Nebenmann: "Ich weiß wahrscheinlich noch weniger als Ihr. Ich bin sehr kurzfristig in diese Gruppe geraten. Meine Familie kommt ürsprüchlich aus Verdistis, Ihr werdet diese Stadt nicht kennen, ebenso wie ich sie nicht kenne, ich habe nur Aufzeichnungen davon erhalten, mein Vater und auch ich, sind in Vengard geboren, die gesamte Familie lebt für den Handel. Ob ich mit einer Waffe umgehen kann? Nun ja, ich kann kämpfen aber nicht sehr gut, dass ist auch der Grund, warum ich eigentlich immer mit einem Söldner reise. Bevor Ihr etwas falsches von mir denkt, ich war zu unrecht in der Minenkolonie. Ich weiß, dass behauptet sicher viel aber so ist es nun mal, dass ich dort einen so großen Erfolg hatte, nun ja... das ist eben so gewesen." Maximuss wurde etwas müde. Kein Wunder, es war auch schon recht spät. Die Gruppe ging immer noch recht zügig, auf einem kleinen Feldweg, durch den Wald. Es war sehr dunkel und nur die paar Fakeln beleuchteten etwas den Weg. Es war bereits sehr kalt geworden und einige der Antwärter fingen an zu frieren. Maximuss hatte Glück, die Bürgerkleidung war dick genug, zumindest für diese Temperatur. Während sich Maximuss mit seinem Nebenmann unterhielt dachte er gleichzeitig an neuen Möglichkeiten, seine Geschäfte auszubauen. Je länger die Gruppe unterwegs war, desso besser wurde die Stimmung und der Umgangston miteinander auch der Ritter machte das ein oder andere Mal einen kleinen Scherz. Er erzählte Nils von seinen Plänen: "Ich möchte bald, ein reicher Händler in Vengard sein. Ich war schon einmal sehr reich aber ich musste leider mehrere Male von vorne anfangen. Meine Familie war einst, als reiche Händlerfamilie bekannt und ich muss diesen Titel wieder herstellen. Mit einem eigenen Laden und meinen eigenen Bediensteten. Es wird sicherlich noch eine Weile dauern aber irgendwann werde ich es schaffen."

  11. Beiträge anzeigen #151
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    Daryn beobachtete die Umgebung,er hatte einen komischen Geschmack im Mund irgentwie salzig,der Wind wehte und zerzauste sein Haar.Er war noch nie an einem Meer oder ähnlichem.Er hörte wie einige andere redeten,er selbst blieb aber ruhig und betrachtete einfach die Umgebung.

    Er merkte wie der Ritter immerwieder seinen Platz in der Gruppe wechselte,warscheinlich hielt er ausschau nach irgenteiner Gefahr.Er konnte sich verteidigen,da er schon gelernt hatte mit einem Schwert umzugehen,doch er wusste nicht wie es bei den anderen war,ob sie Kämpfen konnten.Aber warscheinlich würde die Menge Diebe abhalten sie anzugeifen,er wusste aber nicht wie es bei Orks oder deren Söldnern war,er hoffte aber diesen nicht begegnen zu müssen

    Auch fragte er sich wann sie wohl rasten würden,er konnte zwar noch laufen aber da es schon dunkel war,das würden warscheinlich Orks oder Diebe ausnutzen um sie zu überraschen,aber er würde lieber laufen als Nachtwache zu halten

  12. Beiträge anzeigen #152
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    Hiroga ist offline
    Noch immer hielt der Regen an. Die beiden Reisegefährten stapften weiterhin durch den Schlamm. Hiroga wagte es nicht sich über das Wetter zu beklagen, schließlich hatten die Umstände sie vor den Orks beschützt. Tortzdem hätte der Waffenknecht einiges für ein wenig trockenere und wärmere Kleidung gegeben. Auch war es schwer die Übersicht zu behalten. Als würde die Dunkelheit die Reise nicht schon schwer genug machen. Es war kaum noch zu vermeiden in kleine Löcher zu treten, die entstanden, wenn etwas Erde durch das Wasser abgetragen wurde. Hiroga konnte von Glück reden noch nicht gestürzt zu sein. Reisen machte so einfach keinen Spaß. Es war kalt, nass und langweilig. Gegen die Natur konnte er nichts ausrichten, doch vielleicht gelang es ihm die Langeweile ein wenig zu vertreiben. Er wandte den Blick zu Neraida, die etwas abwesend wirkte. Sollte er sie aus ihren Gedanken reißen, nur um seine Langeweile zu besiegen? Wer wusste woran sie gerade dachte?
    Er entschied sich, sie noch ein wenig in Ruh zu lassen und hing seinen eigenen Gedanken nach. Was er in seinem Kopf vorfand waren größtenteils Sorgen, welche den weiteren Verlauf der Reise betrafen. Noch nie war er in Silden gewesen, er hatte bis vor kurzem noch nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet. Wieder plagten ihn die Fragen, was sie dort finden würden.

    Schlamm spritzte an seinen Stiefel hoch, erreichte seinen Gürtel und setzte sich daran fest. Wieder einmal war er in eine Pfütze getreten, was ihn endlich wieder in die Realität zurück brachte. Auch Neraida wirkte nun etwas ansprechbarer und Hiroga versuchte sie in ein Gespräch zu verwickeln.

    "Ich habe ziemlich den Überblick verloren, wo wir sind und wie lange diese Reise wohl noch dauern wird." Er ließ diese Aussage einfach so stehen und wartete die Reaktion seiner Mitreisenden ab.

    "Heut Nacht, oder am frühen Morgen, sollten wir Gotha erreicht haben. Danach können wir auf dem direkten Weg nach Silden. Vor Gotha liegt noch ein Orkposten, an dem müssen wir auch noch vorbei."

    Ein lautes Seufzen war von dem durchnässten Waffenknecht zu hören. Als ob Gotha nicht schon genug Gefahren mit sich brachte, hatten sie noch ein paar Orks vor sich. Wieso hatte Cobryn eigentlich ihn ausgesucht? Hatte er in den vergangenen Tagen nicht brav Wache geschoben? Neraidas Gesichtsausdruck ließ ähnliche Gedanken erkennen. Die ganze Sache schien anstrengender und gefährlicher zu werden, als Hiroga es sich vorgestellt hatte. Wie sollten sie an den verdammten Orks und an Gotha vorbeikommen? Und worauf zum Teufel hatte er sich eingelassen? Gut, es war ein Befehl gewesen und Befehl war Befehl, doch auch Cobryn wusste wie gefährlich dieser Weg war, warum nahm er jemanden wie ihn? Zwar hatte er bei Ronsen gelernt zu kämpfen, aber er war gerade einmal Waffenknecht. Ungerüstet war er noch machtloser. Die Chancen auf Erfolg schienen nicht sehr hoch und ihre Mission würde vermutlich ins wanken geraten, sollten sie nicht völlig unbemerkt die Hindernisse passieren.
    Der Regen war weiter unerbittlich. Doch vielleicht bot er den beiden Reisenden auch wieder Schutz wenn sie an den Orks vorbei mussten. Vielleicht war ja dies das Geschenk Innos, welches sie benötigen würden.
    Hiroga schüttelte seinen Kopf wild und seine nassen schwarzen Haare flogen in alle Richtungen. Es galt jetzt weiter einen klaren Kopf zu haben, sonst würden sie als Orkfutter enden. Er wollte nicht für den Tod seiner Gefährtin verantwortlich sein. Nichtmal wenn auch er sofort danach starb. Egal wie es endete. Er konnte nur weiter zu Innos beten, dass die Orks mit Blindheit beschlagen sein würden.

  13. Beiträge anzeigen #153
    Geburtstags-Schwertmeisterin Avatar von Renya
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    Renya ist offline
    Renya bedauerte mittlerweile beinahe, an diesem Morgen ihre Frage gestellt zu haben. Blutfeuer schien die Idee, Geschosse mit Hilfe von Pflanzen abzufangen, richtig zu begeistern. Ohne viel Federlesens hatte ihre Begleiterin, nachdem Renya sie deswegen gefragt hatte, ihren Bogen zur Hand genommen und angefangen, in Richtung der Südländerin zu schiessen.
    Natürlich hatte sie nicht auf Renya gezielt, aber doch ziemlich knapp, so dass es nicht ratsam war, überraschende Bewegungen zu machen. Dazu hatte Blutfeuer sie angefeuert, sich zu konzentrieren und Äste oder andere Pflanzenteile in der Nähe so zu manipulieren, dass damit die Pfeile abgefangen werden.
    Es dauerte jedoch nicht lange und es wurde klar, dass Renya die Magie noch zu wenig beherrschte, um ein solches Kunststück fertig zu bringen. Zwar konnte sie Äste in die passende Richtung lenken, aber sie war zu langsam. Der Pfeil war jedes Mal schon längst vorbeigeflogen.
    Also hatten sie die Rollen getauscht. Da Renya allerdings nicht mit dem Bogen umgehen konnte, musste sie aufs bewährte Steine-Werfen zurückgreifen. Die Steine flogen jedoch langsamer und weniger zielgenau als Blutfeuers Pfeile. Doch selbst so hatte auch Blutfeuer noch einige Probleme. Zumindest anfangs. Mit der Zeit schien sie den Bogen raus zu haben. Wenn der Stein in einigermasser Nähe zu einem Ast flog, dann konnte die ehemalige Amazone das Geschoss ablenken.
    Später hatten sie dann noch mehrmals getauscht, wobei Blutfeuer auch auf das Werfen umstieg. Steine, Tannzapfen, Eicheln, alles mögliche wurde durch die Luft geschleudert. Tatsächlich machte auch Renya einige kleine Fortschritte. Aber es war ziemlich anstrengend. Das Pferdchen Wuschel jedenfalls stand die ganze Zeit über uninteressiert daneben und graste gemütlich vor sich hin.
    Nun, am Abend, fühlte Renya sich irgendwie beobachtet. Durch ihre magischen Sinne nahm sie die verschiedenen Lebensformen um sich wahr, aber irgendwas schien nicht ganz zu stimmen. Sie konnte es sich nicht erklären, aber es schien, als wäre da draussen noch jemand. Oder etwas. Und es sah nicht nach einem normalen Tier aus. Auch Blutfeuer schien etwas beunruhigt zu sein, immer wieder wandte sie ihren Kopf und blickte sich in der Dunkelheit zwischen den Bäumen um. "Was meinst du, sind Orks da draussen?" fragte Renya in leisem Ton.

  14. Beiträge anzeigen #154
    Provinzheldin Avatar von Eila
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    Eila ist offline
    Nur kurz schielte Eila über den Rand der Klippen. Länger konnte sie dem Anblick der Tiefe nicht standhalten. Das laute Rauschen der Wellen, die sich unter der Gruppe an der Felswand brachen, verstärkten nur ihr mulmiges Gefühl, welches sich schon seit einer ganzen Weile in ihrer Magengegend festgesetzt hatte. Kalt wehte der Wind vom Meer herauf und zerrte an ihren blonden Haaren. Mit einem leisen Murren zog sie die Kaputze auf ihren Kopf. Doch bereits wenige Augenblicke später, war sie wieder herunter geweht worden. Festhalten wollte sie die junge Frau aber auch nicht. Dabei würden ihr die Hände abfrieren. Immerhin behielt sie durch die frische Luft einen wachen Geist. Ihr sonst so übliches müdes Herumgestackse wäre bei dieser Umgebung nicht sonderlich förderlich für ein langes Leben.
    Sie wandt sich wieder nach vorne. Ihre Gedanken kreisten um die Erinnerungen an die letzte Reise. Wie oft hatte sie sich damals in Gedanken beschwert und Innos ihr Leid geklagt? Sicherlich war sie dem ein oder anderen mit ihrem Gequängel mächtig auf den Keks gegangen. Aber diesmal musste sie sich etwas zusammennehmen. Als Primus erfüllte man in einer gewissen Hinsicht schließlich auch eine Vorbildfunktion. Sie schweifte weiter und dachte an die Schifffahrt zurück, die ihr nicht gut bekommen war. Die Novizin musste leise lachen, als sie daran dachte, wie Andreas sich einen Scherz mit Odinson erlaubt hatte.
    "Sag mal", meinte sie dann und drehte sich ein wenig zu dem Priester um, der neben ihr ging. Soeben war ihr wieder etwas eingefallen und die Neugierde der kleinen Frau wollte unbedingt so bald wie möglich gestillt werden. Er warf ihr einen fragenden Blick zu. "Kennen wir uns jetzt eigentlich schon besser?" Obwohl es so dunkel war, konnte sie deutlich den verwirrten Gesichtsausdruck ihres Gegenübers erkennen. "Auf dem Schiff meintest du, du würdest mir etwas erzählen, wenn wir uns besser kennen.", erklärte sie ihre Frage und hoffte, dass Andreas sich erinnern würde. Denn so genau wusste sie leider garnicht oder vielleicht auch garnicht mehr, in welche Richtung dieses Thema gegangen wäre. Und sie wollte doch so gerne genaueres erfahren.

  15. Beiträge anzeigen #155
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Die vier Hirsche waren in Silden, genau wie die, die der andere Jagdtrupp erlegt hatte. Doch das sollte noch nicht alles für heute sein, der Krieger mit dem Namen Griffin, der auch damals mit in Varant gewesen war, hatte sich noch einige Jäger und andere starke Hände gegriffen um mehr als nur Hirsch auftischen zu können. Leyla teilte diese Ansicht gern, vor allem weil sie mit von der Partie sein durfte.

    Das Fluchen aus Griffins Richtung hörte gar nicht mehr auf, ganz im Gegenteil, als er sein Schwert gezogen hatte um sich mit den anderen Speerkämpfen und einigen weiteren Schwerschwingenden Waldläufern an den nun angreifenden Rippern zu vergehen, ertönte neben jeden Schlag ein von Fluchen umwirbeltes „Nimm das!“ oder „Gibst du endlich auf?!“. Aus ihrer relativ sicheren Position konnte die Jägerin das ganze recht gut verfolgen, die wenigen Magiebegabten, die einen Weg in diesen Jagdtrupp gefunden hatten, erhellten die Szenerie mit Lichtkugeln, einige Bogenschützen und weitere Helfer aus dem Hintergrund spendeten zusätzlich noch Fackellicht, sodass es recht hell war. Liebend gern würde die Blonde sich mit ins Getümmel stürzen, mehr um die anderen nicht allein zu lassen als tatsächlich etwas bewegen zu können, aber sowie sie losrennen wollte, hatte der junge Waldläufer vom Nachmittag, mit dem sie den Hirsch nach Silden transportiert hatte, sie aufgehalten. Ein wenig frustriert über seine Bemutterung hatte die junge Frau dann aber doch klein bei gegeben, irgendwie hatte er ja wieder Recht, wirklich kämpfen konnte sie schließlich auch nicht und von einem Dolch ließ sich so ein mächtiger Ripper sicher nicht beeindrucken.

    Ein plötzlicher Schmerzensschrei unterbrach ihren Gedankengang und sorgte für vielerlei besorgte Gesichter, doch keiner der Untätigen wagte es auf das nun noch mehr angeheizte Schlachtfeld zu rennen um zu helfen. Einer der Ripper wirkte schon sehr angeschlagen, Griffin und drei weitere Krieger schlugen nun fast permanent auf ihn ein sodass er kaum noch Chancen auf einen eigenen Angriff hatte und sich deshalb in einem fließenden Rückwärtsgang befand. Der andere Ripper hingegen war bedeutend besser dran. Er war es auch, der den nun am Boden liegenden Waldläufer verletzt hatte und es schien als wolle er sein Werk der Zerstörung weiter fortsetzen.
    Sich angespannt die Lippen leckend verfolgte Leyla das Geschehen, das Tier um Griffin machte nun den Eindruck sich mit letzter Kraft nach hinten zu schleppen, doch langsam ging es mit ihm zu Ende. Als sei es ein feierlicher Anlass hob der nun sein Schwert mit beiden Händen nach oben, die Spitze nach unten genau auf den Kopf des Rippers gerichtet. Ein lautest Knirschen und ein dazu gehöriges, wehleidiges Quieken des Tieres verkündete dessen Ende, kaum erlegt wendeten die vier Krieger sich auch schon von diesem ab und dem verbliebenen zu. Der hatte nun schon ein weiteres Opfer gefordert oder hoffentlich nicht, auf jeden Fall lag mittlerweile ein zweiter Krieger am Boden ohne sich weiter zu rühren. Ein paar letzte von lautem Fluchen begleitete Schläge und Stiche, dann gab auch dieser Ripper klein bei und ein von Schweiß überströmter Griffin kam zu den wartenden Sildenern hinüber um dort die letzten Anweisungen zu erteilen: Verletzte versorgen, diese nach Silden bringen, die Ripper transportbereit machen und auch die zur Mühle bringen.
    Eifrig stieß Leyla den jungen Waldläufer an und lief mit ihm zu einem der am Boden liegenden, es schien nicht so schlimm zu sein, wie es von weiten ausgesehen hatte, lediglich eine leicht blutende, offene Wunde in der Brustgegend deutete auf eine Verletzung hin.

  16. Beiträge anzeigen #156
    Mythos Avatar von Sir Iwein
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    Sir Iwein ist offline
    Der Grund für Iweins Grinsen war schlicht und einfach der, dass er sich selbst schon seit ihrem Aufbruch über diese Frage Gedanken gemacht hatte, und er gab das nach ein wenig Herumdrucksen schließlich zu.
    »Aber ganz ahnungslos bin ich nicht«, fügte er eilig hinzu. »Ich bin schon einmal mit zwei Magiern gereist, die sahen allerdings nicht halb so wichtig aus wie unser Pfaffe hier und wollten auch nicht speziell angeredet werden. Und vor Urzeiten war ich einmal im Innoskloster auf Khorinis. Die Magier dort haben sich untereinander teilweise mit »Vater« angesprochen, dann wieder mit »Bruder«. Ich habe keine Ahnung, nach welchem System das funktionierte, denn ihre Roben sahen fast alle gleich aus. Aber viele der Novizen redeten sie mit »Meister« an, und als ich dasselbe tat, hat sich zumindest keiner beschwert.«
    So ging es noch eine ganze Weile weiter, und keiner von beiden nahm die Sache zu ernst. Es tat gut, sich mit jemandem so offen darüber unterhalten zu können. Iwein kannte zur Genüge jene fanatischen unter seinen Kameraden, für die dieses Gesprächsthema geradezu frevelhaft gewesen wäre. Für Ulrich hingegen waren die Robenträger nicht mehr, als sie eben waren, und ebenso wie Iwein schien er allem Magischen gegenüber misstrauisch. Sie respektierten die Kirche, doch beide waren sich einig darüber, dass allein die Krieger letztendlich über Sieg oder Niederlage entscheiden würden.
    Nach einer Weile merkte der Armbruster jedoch, dass er beinahe sträflich unwachsam geworden war, und Ulrich wechselte bald wieder ans Ende des Zuges, nur um Minuten später wieder aufzutauchen und dann wieder zu verschwinden. Wahrlich, Iwein hätte gar nicht gewusst, wie er diesen großen Haufen alleine hätte zusammenhalten sollen. Er bekam mit, wie sich die meisten leise unterhielten, und natürlich verbot er es ihnen nicht, obwohl sie genau genommen auf Feindesland marschierten. Es war nur gut, wenn die Jungs erste Bande der Kameradschaft knüpften.
    Nach einer ganzen Weile kam die Gruppe an einer unbeleuchteten Hütte vorüber. Auf den zweiten Blick erwies sie sich leider als vollkommen ausgebrannt und verkohlt. Hier lebte schon lange niemand mehr. Dennoch wies dieser Bau auf die Nähe zum Küstendorf Ardea hin, und tatsächlich: Nachdem sie die nächste Anhöhe des hügeligen Küstenlandes erklommen hatten, wurden vor ihnen Lichter sichtbar. Viele kleine, nah beieinander, und dann ein großes, etwa eine Meile entfernt vom Dorf, direkt an den Klippen: der Leuchtturm von Ardea, den die Orks unterhielten. Iwein hielt es nicht für ratsam, sich zu dieser späten Stunde dem Dorf zu nähern, und Ulrich stimmte ihm nach kurzem Überlegen zu. Von da an hielten beide nach einem Rastplatz Ausschau, und bald schon war ein großer Findling gefunden.
    Iwein befahlt Halt.
    »Hier werden wir heute Nacht bleiben. Sammelt Holz in Zweiergruppen, und dann entzündet ein kleines Feuer. Der Fels wird uns vorm Wind schützen, aber bietet auch Sichtschutz gegen das Dorf.«

  17. Beiträge anzeigen #157
    Ritter
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    Andreas ist offline
    Andreas musste schmunzeln, als er die unverholende Neugier, die in Eilas Frage mitklang, bemerkte. Kurz überlegte er bevor er Eila von der Seite ansah.
    Ich denke wir kennen und gut genug. Wenn ich mich richtig erinnere haben wir uns auf dem Schiff über meine alten Verfehlungen bei der Ausübung von Alchemie unterhalten. Oder vielmehr ich habe meine Befürchtung geäußert, dass Tinquilius mir mal wieder eine Standpauke halten würde.
    Der junge Priester machte eine kurze Pause, um seine Kapuze, die ihm vom Kopf geweht wurde, wieder aufzusetzen. Diese Pause nutze Eila zu einer Zwischenbemerkung.
    Hat er denn geschimpft?
    Nein hat er nicht.

    Belustigt musterte Andreas die junge Novizin. So wie üblich konnte Eila sich nicht zurückhalten und stellte teilweise respektlose Fragen. Eine Verhalten, das den jungen Priester meist mehr als nur ein wenig belustigte. Deshalb hatte er ihr diese Frage auch noch beantwortet.
    Also du wolltest wissen, warum er mir früher mal eine Standpauke gehalten hat. Nun das erstemal war es während meiner Heilungsausbildung. Tinquilius hatte mir die Aufgabe gestellt einen Trank zu brauen. Dummerweise war eine der Zutaten äußerst ähnlich mit einer giftigen Pflanze. Also habe ich zwei Tränke gebraut und ihre Wirkungsweise an ein paar Mäusen getestet. Mein Lehrmeister war nicht sonderlich erbaut davon und ich kann es wirklich gut verstehen. Und beim zweitenmal war es während meiner Ausbildung in Alchemie. Damals war Tinquilius eine Weile lang im Kloster, obwohl er ja eigentlich mit den restlichen Wassermagiern in Jakhender lebte. Leider ist Parlan nie sonderlich gut auf Tin zu sprechen gewesen. Deshalb gab es ein wenig Streit zwischen ihnen und um Parlan ruhig zu stellen habe ich einen meiner Tränke an ihm getestet. Ging leider nur etwas schief.
    Andreas unterbrach seine Erzählung, als Eila in Gelächter ausbrach.
    Ja das war recht witzig. Leider hat es nicht so ganz geklappt. Was genau passiert ist werde ich dir lieber ein anderes Mal erzählen. Dazu braucht man nämlich ein wenig mehr Ruhe als wir sie hier haben.
    Eila bekundete ihr Einverständnis und die beiden Diener Innos blickten schweigend zu dem Platz hinüber, wo nun bald das Lagerfeuer entzündet werden sollte. Eila rutschte schon erwartungsvoll näher, während Andreas sich mit seiner Magie behalf und so eine Schicht warmer Luft um sich herum aufbaute.

  18. Beiträge anzeigen #158
    Burggraf zu Verdistis  Avatar von Maximus
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Maximus ist offline
    Nach langer Zeit, voller Gespräche und einem langen Fußmarsch kamen die Antwärter, zusammen mit den Feuermagiern und den Rittern an einem Felsen an. Maximuss hörte die Wellen und konnte für kurze Zeit ein helles Licht sehen, er wusste recht schnell wo sie waren. Es schien der Leuchtturm von Ardea zu sein, Maximuss bekam mit, wie sich die Ritter unterhielten, sie wollten sich der Stadt nicht zu sehr nähern, drum befahl einer der Ritter, hinter dem Felsen ein Quatier einzurichten. Es war dort Windgeschützt und man konnte sie von dem Dorf aus nicht sehen. Die Zweimanngruppen sollten Holz sammeln, Maximuss versuchte zu erklären, dass er keine richtige Waffe habe und das er es für sehr unklug hielt, mit einem Kameraden in den Wald zu gehen, wo er doch nur einen Zierdolch hatte. Es interessierte jedoch weder die Ritter, geschweige den einen der Feuermagier. Also zog Maximuss zusammen mit Sir Nils los, um Holz zu sammeln. Der Wald war dicht und es dauerte nicht lange, da hatten beide ausreichend Holz gesammelt, zusätzlich hob Maximuss auch noch einige Kräuter auf, zumindest die Heilkräuter kannte er, falls etwas passieren sollte, so hatte er wenigstens Heilkräuter dabei, auch wenn er nicht wusste, wie man diese verwenden. Maximuss und Nils kamen wieder zum Rastplatz zurück. Zwei der Gruppen waren bereits wieder da und waren damit beschäftigt das Feuer vorzubereiten. Auch Maximuss und Nils legten ihr gesammeltes Holz auf den Stapel. Es war, bei längerem nachdenken und anschauen, eigentlich recht gemütlich hinter dem Felsen, er war etwas gekrümmt, sodass man an einigen Stellen sogar vor Regen geschützt wäre. Maximuss setzte sich an den Stappel aus Holz, wenige Minuten später brannte das Feuer, es war nicht besonders groß, dass sollte es auch nicht, schließlich könnte die Gruppe bemerkt werden. Maximuss wärmte sich, weil zumindest seine Hände und Füße etwas kalt geworden waren. Gleichzeitig holte er ein Pergament aus der Tasche und schaute es sich an, es war eine Liste von seinem Vater, dort waren alle Reichtümer und wichtige Persönlichkeiten eingetragen. Diese Liste war natürlich nicht mehr aktuell aber dennoch schaute Maximuss sie sich regelmäßig an, um sich daran zu erinnern, wie einflussreich seine Familie einst war und was er noch alles erreichen möchte. Er stand auf und ging zu einem der Ritter, er wollte erklären, dass er eigentlich nicht so richtig in diese Gruppe gehören würde und das es für ihn doch sehr gefährlich ist. Er stand vor einem der Ritter, man konnte lediglich an seiner Statue und an seinem Schwert erkennen, dass er ein Ritter war, die Rüstung hatte er ablegt. Maximuss sprach mit höflicher aber dennoch fester Stimme: "Ehrenvoller Ritter des Königs, ich mich Euch über etwas informieren. Ich glaube, dass ich nicht in diese Gruppe gehöre, ich bin ein Händler aus Vengard und verstehe mich nicht im Kampf, es kann durchaus gefährlich für mich sein." Der Ritter schaute ihn an und erwiderte: Ehrenvoller Ritter des Königs? Es reicht wenn du mich "Sir Ulrich" nennst und bitte lasst diese höfliche und formale Redensart, ich bin auch nur ein Mensch. Glaube mir, du bist hier schon richtig, sonst hätte ich dich wohl kaum mitgekonommen und nun geht wieder zurück zum Lagerfeuer, wir haben anstrengene Tage vor uns und es wäre sehr unpraktisch, wenn du morgen total übermüdet bist." Maximuss nickte und sagte: "Selbstverstänlich, ich danke Euch... ääh ich danke dir und gute Nacht." Maximuss ging wieder zum Lagerfeuer. Er wurde müde, er legte sich hin und schaute sich nochmal kurz die anderen Personen an. Seinen Geldbeutel, der nicht schwer war hielt er ebenso doll fest, wie seinen Dolch. Nichts wäre schlimmer, als wenn er Krönigsdolch der Familie "von Verdistis" verloren gehen würde. Maximuss schloß die Augen und schlief relativ schnell ein. Er hoffte, dass er nach diesem langem Fußmarsch auch alle schlafen konnte.
    Geändert von Maximus (30.10.2007 um 23:00 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #159
    Krieger Avatar von Die Druiden
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Die Druiden ist offline
    Der Wanderer streifte durch das Unterholz der Wälder. Seit Wochen hatte er Silden verlassen. Seit Wochen streifte er rastlos durch die Natur, erkundete sie und beobachtete ihre Wunder, fernab von jeglicher Zivilisation und Lebewesen die sprechen konnten. All die Erkenntnisse und Erleuchtungen die er auf dieser reise sammeln konnte, waren ein regelrechter Schatz für Silden. Doch war die Schatztruhe immer noch hungrig nach weiteren Schätzen der Natur. Zwar kein Schatz, aber so ungewohnt für die Ohren des Druiden war es dann als er menschliche Stimmen wahrnahm. Schöner klingend als das Gekrächze einer Krähe und doch so seltsam und immer wieder aufkommend wie der Ton eines Fisches, den Dorien auf seiner Reise glaubte gehört zu haben.

    Lange versteckte er sich im Unterholz und lag da regungslos, um die zwei Frauen und das Pferd zu beobachten. Wussten diese Gören was sie da taten oder waren das lediglich Hexen die der Magie der Natur kundig waren? Hexen wie seine Frau die dem Wahn verfielen und fortan mit Katzen um sich warfen. Frauen und Magie vertrug sich eben nicht immer.

    Eigentlich war es seine wahnsinnige Frau die Dorien dazu trieb in der Natur nach Schätzen zu suchen. Irgendwann würde er sie heilen können oder er konnte es vielleicht sogar schon. Er wusste es nicht und solang er nicht dran dachte, war es ihm auch egal. Die zwei Damen waren auch ansehnlicher, auch wenn er selbst es wohl nicht wahr. Wie lang hatte sich Dorien selbst nicht gesehen? Wie sah er aus? Als er an sich runterblickte hatte er lediglich sein Gewand aus Leinen in einen schlichten braun und einer grünen Schärpe. Sein Bart reichte nun bis zur Brust und lies ihm noch mehr wie ein Zwerg wirken, war es ihm doch nicht vergönnt größer als fünf Fuß zu werden.

    Nun da es Nacht war, wusste er immer noch nicht so Recht was er von den Hexen halten sollte. Das was er da aber roch gefiel seinen von bitteren Kräutern stets gefüllten Magen. Waren es aber wirklich Hexen die einen Druiden die Magie geraubt hatten, würde er aufpassen müssen. Mit einem Satz sprang er auf, kniete sich nieder und drückte die Finger in den Erdboden.

    Mit einen schelmischen Grinsen beobachtete er wie die Frauen etwas zu spüren schienen, aber da war es gewiss schon zu spät. Ruckartig riss der Druide seine nun noch dreckigeren Finger aus den Erdboden und ballte die Fäuste. Mehrere wurzeln und Ranken schnellten zwischen den Frauen empor und drückten sie an den Boden. Dorien sprang aus seinen Versteck hervor und tänzelnde jauchzend umher, suchte nach etwas essbaren und mied direkten Augenkontakt um nicht irgend einen bösen Blick zu verfallen.

    "Lass uns sofort frei.", schimpfte die Jüngere
    "Hohoho und wieso sollte ich Hexe? Gib zu einen Druiden verführt und seine Magie geraubt zu haben!" behauptete der Druide und stand nun recht nah am Pferd der beiden, die es nach ihm wohl geraubt hatten.

    Ornlu
    Geändert von Ornlu (30.10.2007 um 23:06 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #160
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Sie schritt die Düne hinunter, blickte aufs Meer hinaus. Himmel und Wasser begannen langsam zu verschwimmen. In Redsonjas Augen glitzerten bittere Tränen. Sie sammelten sich und rannen gemeinsam die blassen Wangen nieder.

    Er lebt und hat mir einen unmissverständlichen Gruss gesendet.

    Wie von alleine fand der nachtschwarze Dolch den Weg in Redsonjas Hand. Sie wog ihn darin, schaute ihn jedoch nicht an.

    Was war der Grund gewesen, dass der Wächter in Arjaks Waffenkammer ihr alles andere ausser diesem Dolch geben wollte? Welche Vergangenheit hatte er? Was brachte er seiner Trägerin?
    - Humbuck, alles Humbuck. Das ist nicht mehr als Metall. Du willst doch nicht die Verantwortung für deine Taten auf einen Dolch abschieben.


    Die rothaarige Kriegerin lachte heiser auf und das Lachen schmerzte sie richtig. Ein Stechen in der Magengegend strafte die Lüge. Wieder schaute sie in die Ferne und horchte gleichzeitig in die Nacht hinein. Selten hatte sie sich so alleine gefühlt.

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