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Xarih hatte mit bekommen was Andy vollbracht hatte. Deswegen hatte sie ihm gesagt das er nun die Lehre beendetet hatte und nun auch die nötige Erfahrung mitbrachte die man fürs Reiten benötigte. Andy Elendium und Tinquilius gingen zu den anderen und teilten ihn mit das der Orkschamane entkommen war: Die bestürtzung war natürlich riesig denn wann hatte man schon mal einen solchen Gefangen aber sie hatte ja immerhin noch den Orksöldner auch wenn dieser keine so gute Informationsquelle war wie der Schamanen. Andy machte das eigentlich wenig aus aber der Priesterin schien es viel aus zumachen deswegen zog sich Andy lieber zurück als die Magier sich unterhielten was sie nun machen würden. Andy lief im Lager herrum und machte sich Gedanken wie der Orkschamane so schnell entkommen konnte und warum er es nicht geschafft hatte den Orksöldner schneller ein zu holen. Der Tag war sonnig und warm deswegen lief Andy einwenig im Wald spazieren um auf andere Gedanken zu kommen. Denn solangsam merkte er wieder wie er Satanelle vermisste. Deswegen wollte er sich sobald wie möglich auf die Suche nach ihr machen.
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Griffin war noch etwas verkrampft bei seiner Übung und hatte noch einige Probleme damit ruhiger und lockerer zu werden. Es würde sicherlich noch ein wenig dauern bis er dies erlernt hatte, doch sollte man nicht seine anderen Aufgaben vergessen.
Das Trio ritt weiter durch die Wälder und Succa merkte langsam wie das Klima wieder kühler wurde. Es war ein großer Unterschied im Gegensatz zu der heißen Wüstensonne nun im schattigem Wald zu reiten und wenn sie in Nordmar sein würden, würde es noch wärmer werden. Die Schwarzhaarige ritt gerade neben Lark als Griffin sich wieder daran versuchte mit seinem Bogen einige Sachen abzuschießen. Die Orktöterin merkte, dass er wohl ein sehr guter Schütze sein musste, schließlich hatte er kaum Schwierigkeiten damit gehabt, den Bogen auf dem Pferd zu nutzen.
Es würde nicht mehr lange dauern, da würden sie noch Nordmar erreichen. Vielleicht morgen. Es konnte noch niemand sagen und doch freute sich Succa sehr darauf, dazu noch in stille Hoffnung dass sie Razor vorfinden würde.
"Griffin, du hast in den letzten Tagen sehr viel gelernt, dennoch fehlt dir noch ein kleines Stückchen. Wir werden im Norden sicherlich noch kurz jagen gehen und dann kannst du ja mal zeigen was du kannst. Mit dem Schwert scheinst du ja nun vertraut zu sein und ich sehe, dass du mit dem Bogen nicht all zu viel Schwierigkeiten hast. Vieles wird auch erst mit der Erfahrung kommen. Lark wird dir in den nächsten Tagen noch als Übungspartner beistehen, er kann dir sicherlich auch einiges sagen was dir helfen kann.
Doch erstmal wirst du uns unser Abendessen besorgen. Hasen wären nun ein wenig zu klein. Such dir was aus und so kannst du vielleicht auch nochmal den Tiefschlag richtig üben"
Er nickte kurz und Succa stieg von Tomparas ab. "Wir schlagen das Nachtlager hier auf" , sprach Lark und Griffin nickte kurz. Succa suchte kurz ein wenig Feuerholz zusammen und machte sich dann daran das Feuer zu entfachen.
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Endlich hatte der hohe Magier die Zeit sich etwas zu erholen und seinen Gedanken nachzugehen. Gerade Elendium beschäftigte Bassi besonders. Sein Schüler hatte bewiesen das er auch während solch schweren Situationen, wie es eine Schlacht zweifellos war, sich aufs wesentliche konzentrieren und auch fordernde Zauber wirken konnte. Das Wissen hatte der Heiler schon länger und nun hatte er auch bewiesen das er das Können hatte, alles was seinem Freund nun noch fehlte war Erfahrung. Diese musste er sich mit der Zeit erarbeiten, da konnte Bassi ihn nicht oder zumindest nicht viel weiter helfen. So beschloss der Lehrmeister der Magie die Lehre seines Freundes für beendet zu erklären.
Auf dem Rückweg würde sich bestimmt noch eine gute Gelegenheit ergeben dies Elendium mitzuteilen, auch hatte dieser dank seines Ranges die Möglichkeit die fortgeschrittene Magie zu erlernen falls er sich dazu bereit fühlte. Das Zusammentreffen seiner Gedanken über den Rückweg und das Erblicken Eilas brachte den Magier auf etwas. Er wollte sich schon die ganze Zeit über bei seiner ehemaligen Schülerin bedanken, bedanken dafür das sie mit auf dieses Abenteuer gekommen war. Zumindest den letzten Teil hätte sie sich auch getrost ersparen können, war sie doch nicht mehr in der Lehre bei Ihm. Doch sie half mit, sie half jemanden den sie noch nicht allzulange kannte den Bassi aber als Freund bezeichnete. Seinen Freunden zu helfen galt Bassi schon immer als eines der höchsten Gebote egal wie schlecht es ihm selber gerade ging wenn ein Freund seine Hilfe brauchte versuchter er alles um zu helfen. Das Eila Andrea geholfen hatte bedeutete dem Magier einiges und das sollte sie auch erfahren, auch nahm er sich vor mit Parlan zu sprechen sobald sie zurück waren. Entschlossen stand Bassi auf und ging zur jungen Novizin rüber, mit dem Vorhaben sein Lob loszuwerden.
Geändert von Bassi (18.10.2007 um 19:37 Uhr)
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Der Lehrmeister hatte beschlossen, dass es das beste gewesen sei, sich ein wenig zu trennen, dennoch den Anderen nicht aus den Augen verlieren. So würden sie am besten auf einen oder mehrere geeignete Gegner für Aurelion treffen. Dieses passierte auch nach einer Weile.
Langsam und leise bewegte sich Tim vorwärts. Dabei winkte er seinen Schüler zu sich rüber, doch deutete ihm, dass er ebenfalls sich leise fortbewegen sollte. Der Söldner war ganz sicher, dass er hinter den Büschen vor ihnen Geräusche von Tieren wahrgenommen hatte. Wenn sich das bewahr halten sollte, was der Schütze vermutete, so würden sie den perfekten Gegner für Aurelion abgeben. Mit einem Finger deutete Tim auf den Busch und vorsichtig schoben sie die dichten Blätter und Zweige zu Seite, sodass sie sehen konnte, was sich dahinter verbarg. Auf der anderen Seite eines kleinen Flusses, welcher nicht wie weg von ihrem Versteck hinter den Büschen entfernt war, sahen sie zwei Snapper, welche sich über einen toten Scavenger beugten und sich dabei ab und zu gegenseitig anbrüllten. Anscheinend hatte die Beiden noch keine Notiz von den Orksöldner genommen.
„ Ich denke, dass dies eine angemessene Prüfung für dich ist. Es wird sicher nicht einfach, doch ich bin überzeugt, dass du sie zur Strecke bringen wirst. Ich setze es eigentlich voraus.“, sprach der Lehrmeister zu seinem Schüler.
„ Damit sollte ich klar kommen“, entgegnete ihm Aurelion munter. Allen anscheinen nach freute er sich regelrecht auf die bevorstehende Aufgabe. Tim konnte schon richtig das Funkeln in seinen Augen sehen.
„ Solch eine Aggressivität und Einstellung muss er haben, wenn er siegen will“, sagte er mehr oder weniger zu sich selber. Dann wandte er sich wieder seinem Schüler zu.
„ Schau dich um und nutze die von der Natur geschaffenen Begebenheiten zu deinem Vorteil. Das Gelände rund um den kleinen Fluss ist nicht gerade geschaffen für zwei solcher großen Wesen. Du kannst anfangen wann du willst. Ich werde den Kampf von einer kleinen Felsanhöhe beobachten. Dort werden sie mich schon nicht sehen.“
Mit einem Handschlag wünschte Tim Aurelion noch ein mal Glück und machte sich dann auf den Weg. Gespannt war er auf die letzten Taten seines Schülers.
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Kalt war es geworden im Lager der freien Krieger Myrtanas. Waylander sah sie nunmehr mit anderen Augen, diesen lose zusammen gewürfelten Haufen alter Haudegen. Sie hatten keine Eile in ihren Taten. Ihr größter Feind war die Gleichgültigkeit all der Dinge um sie herum. Sie alle hatten einen Tagesablauf, der den Krieger an die Zeit im Lager der Lees erinnerte. Einige jagten, andere trainierten. Wiederum ganz andere suchten Antworten auf dem Boden eines metallischen Kruges.
Mit anderen Worten: Es war ruhig geworden um jene, die sich dem Kampf gegen die Orks verschrieben hatten. Und der Krieger war nicht so naiv, um die Schuld dafür bei anderen zu suchen. Sie waren nur noch wenige, viele der Winterkrieger waren in ihr anderes Leben zurückgekehrt. Viele hatten Pflichten, andere suchten nur einen Weg, ihr Gold auszugeben. Sei es bei einem allzu lockeren Mädchen oder in einer heruntergekommen Spelunke, in der es nach schalem Bier und Erbrochenem roch. Der Krieger vermisste nichts davon. Er hatte mit sich selbst genug zu tun. Seit einiger Zeit schlief er schlecht, wachte nachts auf. Er kannte den Grund. Es war immer wieder der gleiche Traum, der ihn die nächtliche Ruhe kostete. Er spürte diesen Schmerz, so als wäre er real. Ein Mann in einer dunklen Robe, ein unwirklicher, verzehrter Ort. Rote, riesige Felsen schossen zum sternenbedeckten Firmament. Der lange Schatten des Unbekannten kam auf ihn zu. Waylander kannte ihn, wenn er auch das Gesicht nicht sehen konnte. Waylander traute ihm sogar, selbst wenn ihm die Gestalt als solche unheimlich und fremd war. Etwas, das er kannte, war zu etwas geworden, das er fürchten musste. Ja, vor dem er richtiggehend Angst hatte. Doch Angst war es im Grunde auch nicht. Der Krieger zermarterte sich seit Tagen das Hirn über die Frage, was er letztlich fürchtete. Das Unbekannte oder die Veränderung dazu.
Immer wieder das Gleiche: Die Gestalt sprach: „Folge mir!“ und deutete auf den schmalen Weg zwischen den roten Felsen, die älter zu sein schienen, als die Welt selbst. Doch es war nur dieser eine Weg. Sonst gab es nichts. Der Krieger tat es. Und immer, wenn er die Gestalt passierte, durchbohrte ihn ein unsagbarer Schmerz. Dann wachte er stets auf, er konnte nicht sagen, was passiert war. Es schmeckte bitter, es schmeckte nach Verrat.
Nun jedoch schlief er nicht, nun wartete er auf den Bericht der Späher, die er vor einigen Tagen in Richtung Geldern geschickt hatte. Die Zeit, die verstrichen war, beunruhigte ihn. Es waren zwei Banditen gewesen, doch ihre Loyalität stand außer Frage. Lediglich die Frage nach ihrem Verbleib blieb bestehen. Da der Krieger ohnehin kein geduldiger Mensch war, musste er etwas unternehmen. Einerseits um wahrhaftig zu untersuchen, wo die Männer waren, andererseits um für Kurzweil zu sorgen. Er suchte Claw auf.
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Eila blickte zum tiefschwarzen Himmel empor, doch anstelle des prächtigen Glanzes der unzähligen Sterne erblickte sie nur eine dichte, graue Wolkendecke, hinter der diese verschwunden waren. Wie früh es schon wieder dunkel wurde, stellte sie fest und atmete die kühle Luft, die schon den Geruch des Winters in sich trug, tief ein.
Die letzten Tage geisterten der jungen Frau noch einmal durch den Kopf. Während die anderen den Konvoi der Orks überfallen hatten, hatte sie sich schleunigst verkrümelt. Und das, wo sie doch von Ferox eine hervorragende Ausbildung genossen hatte. Immerhin hatte man Andreas' ehemaligen Lehrmeister erfolgreich befreit und nun ging es endlich wieder Richtung Vengard. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Was wollte man mehr?
Die blondhaarige Novizin wurde von einer bekannten Stimme aus ihren Gedanken gerissen und stellte erfreut fest, dass es sich um Bassi handelte. Gerade als sie zu überlegen begann, was er wohl wollte, fing er plötzlich an, sich ausgiebig bei ihr zu bedanken. Er bedankte sich dafür, dass sie mit auf die Reise gegangen war und dass sie Andreas geholfen hatte. Für einen Moment konnte man deutlich die Verwirrung in Eilas Gesicht erkennen. Mit von der Partie war sie vielleicht gewesen, aber als sonderlich hilfreich konnte sie sich nun wirklich nicht sehen. Was hatte sie denn schon großartig getan? Unweigerlich musste sie an die Momente denken, in denen sie so unglaublich müde gewesen war und in Folge dessen mit "Können wir bitte mal Pause machen?" den anderen in den Ohren gelegen hatte. Oder all die Augenblicke in denen sie grantig vor sich hin gelatscht war, weil ihr die Plackereien der Reise allmälich auf den Geist gegangen waren, in denen sie sich einen Lehrmeister gewünscht hatte, der Vengard genauso ungern verließ wie sie. Doch jetzt, wo Bassi seine Dankbarkeit ausdrückte, waren die Strapazen mit einem Mal eine nicht sonderlich beachtenswerte Kleinigkeit und ihr Rumgenörgel, auch wenn es meist nur in ihren Gedanken war, begann der Kräuterkundigen Leid zu tun. "Also ich weis nicht", unterbrach sie den Magier schließlich und blickte kurz zu Boden. "Ich kann nicht erkennen, wo meine Anwesenheit in irgendeiner Weise geholfen hätte." Obwohl sie nicht so ganz glauben wollte, was ihr Lehrmeister gesagt hatte, so war die Freude in ihrer Stimme über seine Worte nicht zu überhören.
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Nach einem weiteren tag des marschierens hatten sie endlich das Camp der Schmiede erreicht. Es war viel kälter gewoden auf den letzten Kilometern, und kurz vor ihrer ankunft im lager hatte es zu schneien begonnen. Zwar war es nicht kalt genug als dass der Schnee liegenbleiben würde, doch verwandelte er den Ratsplatz der recht großen gemeinschaft in eine nasskalte Schlammgrube.
Arkrater hatte sein versprechen wahrgemacht, und dem in seiner nicht wildnisstauglichen, zitternden Humpaaa Arm- und Beinpolster aus Wolfsfell besorgt. Humpaaa schnürte diese mit Lederschnüren an den Beinen fest, die Armpolster konnte er unter seinen in Vengard erworbenen Lederarmschienen fixieren. Desweiteren hatte Humpaaa seinen Körper in einige zusätzliche Lagen Stoff gehüllt, was die Kälte doch erträglich machte.
Im Lager war Humpaaa auf sich allein gestellt, da Arkrater die meiste Zeit des Tages mit den anderen Schmieden verbrachte, doch das Lager bot genug möglichkeiten den tag zu verbringen. Es gab viel zu besehen und zu bestaunen, angefangen von den Pelzen diverser Tiere, di Humpaaa noch nie zu gesicht bekommen hatte, bis zu den hier allgegenwärtigen, beeindruckenden Waffen, die die Schmiede fertigten.
Den Abend verbrachte Humpaaa in der Taverne, einer gemütlichen Blockhütte, ind er das Bier in strömen floss, um die Kehlen der hart arbeitenden Schmiede zu befeuchten.
Die Stimmung war ausgelassen, und Humpaaa lernte bald einige der Nordmarer kennen. Besonders mit einem recht jungen, sos chen es Humpaaa, Jäger verstand er sich auf anhieb, und die beiden leeten einige Krüge miteinander.
Das Bier löste ihre Zungen und trug wohl auch maßgeblich dazu bei dass Humpaaa seine angestrengten Beine vergas.
Der junge, hellblonde Jäger stellte sich Humpaaa als "Leif" vor. Er hatte sich auf die hirschjagd spezialisiert, und begeisterte Humpaaa mit geschichten der Jagd.
Humpaaa blieb bis spät in die Nacht in der Taverne, es war lange nach mitternacht als er in sein Bett, das eigentlich nur aus einem von einer Lederplane überdachten, großen Fell bestand, wankte...
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Bedächtig war Char seine Hände am Reiben, vor dem kleinen provisorischen Feuer das er geschaffen hatte.Leise köchelte etwas Wasser in einem Tonkrug den er im Feuer hatte, er würde noch ein paar Kräuter und Pilze zu geben und gut wäre, jedenfalls erstmal.Bald wäre er ja ohnehin in Silden, 2 Stunden sinds vielleicht noch, dachte er bei sich.Doch er war einfach Müde und kaputt gewesen, nicht bereit auch nur einen Schritt weiter zu machen.Also hatte er sich hier ein kleines Lager gemacht.
Was war das??Er war sich sicher ein leises rascheln gehört zu haben.Aufeinmal fing er an laut loszulachen, warscheinlich war es nur ein Hase oder dergleichen gewesen.Erst gestern hatte er sich noch bei sich selbst beschwert was für ein harter und gefühlloser Kerl er in Begriff ist zu werden, und da erschreckt er sich vor nem Rascheln.Nunja irgendwie beruhigte es ihn auf seltsame Weise das er noch nicht so abgebrüht war, obwohl das warscheinlich nur noch eine Frage der Zeit ist, wenn er so weiter macht.Die Frage ist nur warum hat er solche Angst davor, hat er Angst sich selbst zu verlieren und ist es vielleicht wirklich noch das letzte bisschen Gute in ihm, das verzweifelt um Gehör kämpft, nur ist er nicht mehr in der Lage dazu zuzuhören, oder zu verstehen.Warum war in letzter Zeit überhaupt soviel am Grübeln, als er noch Sklave in Faring war , hatte er sich zwar der Freiheit gesehnt, war aber sonst glücklich gewesen.War die Freiheit vielleicht ein Fluch in sich selbst, denn solang man gefangen ist , ist man für seine eigenen Taten nicht verantwortlich, sprich gefangen sein , heist frei von Verantwortung und Schuld sein.Was erstrebenswert ist, also ist Freiheit vielleicht ein Übel verglichen mit Gefangenschaft.Anderseits, ist eine Freiheit in der man die richtigen Entscheidungen trifft bedeutend schöner, aber auch anstrengender, er war ja anscheinend nicht dazu in der Lage.Also ist Freiheit nur dann erstrebenswert wenn man ein guter und selbstloser Mensch ist, aber würde das nicht heisen das nur solche Menschen das Recht haben sollten Frei zu sein, und alle anderen unter ihrer Aufsicht gefangen sein sollten?Aber ist eine Freiheit die man sich verdienen muss, überhaupt Freiheit, oder gar viel mehr als normale Freiheit.
So in Gedanken vertieft bereite er sich seinen Suppentee zu , und war gerade kurz vor dem Durchbruch seiner Geistigen Höhe, da hörte er ein definitiv unnormales Rascheln.Im Affekt sprang er auf, und sah eine Gestalt mit zwei Schwert hinter ihm und schüttete ihr im Schock das noch kochende Wasser direkt ins Gesicht.Ohne zu sehen was mit der Gestalt nun geschah, packte er seine Sachen und rannte direkt los Richtung Silden.Nicht auf seinen wiederstrebenden Körper hörend, hatte er nur folgende Gedanken:
"Bei Adanos, der Händler, er hat ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt"
"Was soll jetzt aus mir werden."
"Wenn er mich einholt bin ich tot, also renn schneller du verdammter Hund"
Und so rannte er , und rannte, schmerzend ignorierend, von Todesangst gepackt, sein ganzer Körper wurde klebrig und fettig durch den Schweis den er durch Angst und Anstrengung absonderte.Er erwischte sich dabei wie er einmal kurz schluchzte, wandelte es dann aber in einen rotz artigen Klumpen um den er ausspuchte, dabei wusste er gar nicht wenn er damit beeindrucken wollte, warscheinlich nur sich selbst.
Doch hatte er der Spuck bald ein Ende, und die Stadt Silden lag direkt vor ihm.
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Erneut eine Gruppierung, die den Erhalt der Menschheit sichern wollte? Eine Gruppe, die dafür kämpfen wollte, dass das Gleichgewicht wieder hergestellt werden würde? Es war nicht verwunderlich, dass die Menschen sich in Zeiten wie diesen zu solchen Gedanken hinreißen ließen, auch wenn Elendium und Andy keineswegs Verteidiger des Gleichgewichts waren. Was aber sollte er davon halten?
Tinquilius saß auf einem Stein ganz in der Nähe des Lagers. Die Rebellen waren sehr darauf bedacht, dass niemand sie fand, schließlich waren sie keine tausend Mann, konnten somit nicht riskieren, von den Orks bemerkt zu werden. Dass nun Tok’schok entkommen war, hatte ihnen keine Freunde unter diesen Innosgläubigen gebracht. Ob dieser sie verraten würde?
Er war verunsichert. Er fuhr über seinen Ring an der Hand, spürte den kalten Aquamarinstein. Es war ein anderes Gefühl, dachte er sich. Während er es nur kannte, mit anderen Menschen zu arbeiten, so war der Vorschlag für die Gruppe ein ganz anderer: Auch Tok’schok solle daran teilnehmen. Einerseits war er sich sicher, dass dieser Ork dafür nicht geeignet war, schließlich war er abgehauen, andererseits konnte er den Gedanken nicht ertragen, mit seinem ehemaligen Schüler erneut zusammenarbeiten zu müssen. Es war so viel passiert, dass allein der Gedanke daran ihn erschaudern ließ, jedoch nicht weil der or zu ihnen gehören sollte. Nein, vielmehr empfand er eine Abscheu gegen seine eigenen Gedanken. Was war nur aus ihm geworden?
Langsam stand der Priester auf. Sein Bein schmerzte kaum noch, die Wunde verheilte wirklich gut. In ein oder zwei Tagen würden alle Schmerzen vergangen sein und er könnte wieder normal laufen. Er musste sagen: Elendium war ein guter Heiler geworden. Er hatte zwar schon immer gemerkt, dass der Feuermagier für diesen Beruf geeignet war, dass er nun aber so gut damit umging - und dies nach so kurzer Zeit – war beeindruckend. Was wäre, wenn er erst einmal mehrere Jahre Heiler war?
Gemächlichen Schrittes näherte er sich dem Lager. Erste Fackeln kamen ins Blickfeld, dann ein Feuer. Einige Männer saßen um diesen, andere standen Wache oder kamen aus dem umliegenden Wald. Patrouillen waren sicherlich dauernd unterwegs, um jeden Eindringling schnellstmöglich zu entdecken. Dass es soweit gekommen war und die Menschen nun verdeckt in Myrtana leben mussten, war wahrlich keine erfreuender Anblick, doch was sollte man machen? Das Gleichgewicht war verschoben – oder irrte er sich da vielleicht? Er wusste, dass es bereits vorher Konflikte gegeben hatte, dass bereits vorher ein Kampf zwischen Orks und Menschen geherrscht hatte. Wer sagte nun, dass damals nicht vielleicht das Gleichgewicht in Richtung der Menschen verrutscht war und sich die Orks nun dafür rächten? Diese Option hatte er noch von keinem gehört, dabei schien sie logisch. Wieso sonst sollten die Orks hier eingefallen sein? Fanatische Prediger Innos’ mochten argumentieren, dass Beliar ihnen diesen Auftrag gegeben hatte, der Priester Adanos’ jedoch war davon nicht überzeugt. Die Magie, die sie alle nutzten, mochte von den Göttern entstammen, doch dass diese direkt eingriffen in die Geschicke der Menschen und Orks wagte er zu bezweifeln.
Wie sollte er Elendium antworten? Er hatte zwar schon gemeint, dass ihm dies gefallen würde, doch nachdem er den Vorschlag vernommen hatte, Tok’Schok ebenfalls aufzunehmen, war ihm nicht mehr wohl zumute, zumal er bereits in einer solchen Organisation war. Ob diese Mitglieder noch lebten? Er hatte länger nichts von ihnen gehört.
Was sollte er nur tun?
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Es krachte und dann war er endlich vom Stuhl gefallen. Claw hatte gewonnen. Wieder einmal ! Hier im Lager gab es zwar viele trinkfeste Gestalten, doch nur wenige waren in der Lage, mit dem Veteranen mitzuhalten. Schließlich hatte diser schon mit ganz anderen Kalibern gesoffen. Bloodflowers oder Schmok... um nur einige zu nennen. Und Schmok's berüchtigtes Komabier hatte nicht selten zu einem Verlust der vollständigen Kontrolle über den eigenen Körper geführt. Immer wieder gerne erinnerte der Krieger sich an die Saufgelage in den Friedenszeiten auf dem Hof von Khorinis zurück. Oft mussten die Besoffenen von dem kräftigen Wirt morgens einfach rausgekehrt werden... Auf jeden Fall hatte das die alteingessenen Söldner von Onar's Hof im Umgang mit dem Alkohol hart gemacht.
"Verdammt, er hat wieder gewonnen... Langsam müsste er aber mal verlieren, sonst bin ich bald mein ganzes Gold los." murrte ein Bandit und gab nur widerwillig das schimmernde Währungsmittel an seinen grinsenden Nachbarn weiter, der auf den Armbrustlehrmeister gewettet hatte. Claw selbst sah nichts von dem Gold. Er brauchte es eigentlich auch nicht, denn seit seiner Anwesenheit auf dem zerstörten Festland scherte er sich einen Dreck um irgendwelche wertvollen Luxusgüter oder dergleichen. Dieses Leben war vorbei. Sein ganzes Hab und Gut befand sich auf Khorinis und seine Heimatstadt lag in Trümmern, durch die faulende Untote schlurften. Er brauchte daher nicht viel. Etwas Essen, frisches Wasser und hin und wieder einen Schmied oder einen Handwerker, der seine Ausrüstung in Schuss hielt.
Die Menge, die sich um die beiden Trinker versammelt hatten, verflüchtigte sich. Zurück blieben nur zwei Gestalten; der Sieger und der Besiegte. Der letztere jedoch blieb still im Gras liegen und schnarchte vor sich hin, während Claw langsam zu einem Eimer mit eiskalten Wasser torkelte. Dort tauchte er seinen Kopf ein, um wieder etwas klarer denken zu können.
"Warum saufst du eigentlich um die Wette, wenn du ohnehin nichts von dem Gold sehen willst ?" fragte ein Wachmann, der gerade seine Schicht beendet hatte und das "Spektakel" von seinem Posten aus beobachtet hatte.
"Langeweile..." brummte Claw. Seit Tagen schon, wenn nicht noch länger, verharrte er hier im Lager. Eigentlich zog es ihn nach draußen, Orkblut zu vergießen. Doch wollte er das Lager und Way nicht einfach so zurücklassen. Zu viele Männer waren bereits gegangen und somit verblieben nicht mehr viele Winterkrieger in dem Versteck. Im Falle eines Angriffes würde man jeden Mann, jedes Schwert brauchen.
"Außerdem ist der Kerl da Schmied." fügte der Veteran hinzu und zeigte beiläufig auf den Betrunkenen am Boden, während der Lehrmeister sich einen Apfel aus einem Korb schnappte. "Er wettete mit mir, dass ich ihn nicht besiege... Der Einsatz war eine Dienstleistung der Wahl. Und ich lass mir von ihm die Rüstung ausbeulen."
Der Wachmann nickte stumm, ehe er weiter ging. Er hatte jetzt frei und wollte sich eine Runde auf's Ohr legen. Claw hingegen biss herzhaft in den Apfel und genoss die kalte, klare Luft, die um seinen nassen Kopf wehte. Jedoch währte dieser Augenblick nur Sekunden, denn Waylander kam und schien etwas wichtiges besprechen zu wollen.
"Mir geht's gut... Besser auf jeden Fall als dem da." antwortete Claw auf die unausgesprochene Frage seines Kameraden.
"Was auch immer du vorhast, ich bin dabei."
"Wie kommst du darauf, dass ich etwas vorhabe ?" fragte Way grinsend.
"Na, wenn du in voller Montur und ernster Miene auf mich zukommst... dann willst du entweder irgendetwas anstellen oder willst mich aus dem Lager jagen. Aber da du mich ja brauchst, tippe ich auf die erste Möglichkeit. Ich hoffe nur, du schickst mich nicht mit Abführmittel zu irgend einem Bauern..."
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Die Gruppe hatte das Rebellenlager wieder verlassen und hatten sich den Weg nach Vengard gemacht. Tinquilius, Elendium unterhielten sich immer noch und Andy wusste immer noch nicht worum es ging. Da er gerade nichts anderes zu tun hatte. Nahm er sein Pferd bei den Zügel und ging damit zu Andrea dann sagte er zu ihr "So ich werde etwas vorraus Reiten und die Landschaft erkunden. Wer weis was dieser Schamane gemacht als er wieder bei den anderen Orks war. Vielleicht suchen sie schon nach uns und wollen ihren Gefangen wieder. Sobald ich etwas komisch sehe oder vorfinde kehre ich um und benachrichte euch!" Andrea nickte und Andy ritt davon.
Andy genoss es wie der Wind durch seine Arme strich. Es hatte so etwas freies ansich. Obwohl er sich bewusst war das hier kein Lebewesen frei war solange die Orks die Herrschaft haben. Deswegen würde er alles versuchen um dies wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch wenn er dafür Opfer bringen musste. Deswegen hatte er ja Elendium gesagt das er den Vorschlag mit dem Geheimbund gar nicht so schlecht findet. Natürlich mussten sich noch ein paar finden die der gleichen Meinung sind wie Elendium und Andy. Und das machte Andy sorgen, denn es war ein Verbrechen sich mit den Orks zu verbünden. Andy duckte sich und wich so einem tief hängendem Ast aus. Da es bisher keine Besonderen Vorkommnise gab ritt er etwas langsamer damit ihn die Gruppe wieder einholen kann.
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Das glitzern des Schnees in der Morgensonne. Noch immer waren Humpaaa die fasziierenden Bilder vor Augen, die er beim erwachen gesehen hatte. Die nacht war kalt gewesen, sehr kalt, doch das Fell hatte Humpaaa's Köroer warmgehalten. Den morgen verbrachte frühstückend mit Arkrater, der ihm fasziniert von den Schmiedetechniken der Nordmarschmiede erzählte. Doch bald musste ein Freund und Weggefährte wieder an die Arbeit, schliesslich war er gekommen um zu lernen, und nicht um sich zu amüsieren.
Humpaaa schlenderte ziellos durchs lager, und begutachtete aufs neue die an den Ständen dargebotenen Waren. Gerne hätte er den einen oder anderen Gegenstand erworben, doch er mahnte sich selbst zur Sparsamkeit, die vonnöten sein würde wenn er ddie Abende weiterhin in der Kneipe verbringen wollte, und diesen Plan hatte Humpaaa durchaus.
Als er gedankenverloren einem Schmied bei der Arbeit zusah tippte ihn plötzlich jemand an. Erschrocken fuhr Humpaaa herum, und blickte in das grinsende gesicht Leifs, den er gestern kennengelernt hatte.
Der Nordmarjäger, der Humpaaa's Vertrauen durch seine offene Art leicht gewonnen hatte, lud ihn dazu ein die nähere Umgebung zu begutachten.
Gerne willigte Humpaaa ein, ohne den Schutz eines sicheren Bogenschützen, wie Leif einer zu sein schienb, hatte er sich nicht getraut sich weit vom lager zu entfernen, da die Nordmarer Tierwelt auf ihn einen eher gefährlichen eindruck machte.
Die beiden verbrachten den Tag also damit durch die verchneiten Wälder zu streifen, und Leif zeigte Humpaaa einige der besonderheiten der Nordmarer Gefilde. Bizarre Fels- und Eisformationen, und eine beeindruckende, an die arktischen Verhältnisse angepasste Pflanzenwelt liessen Humpaaa nicht selten staunen.
Als es dunkel wurde machten sich die beiden auf den Rückweg, um den Rest des Tages wie auch gestern schon in der Taverne zu verbringen...
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Still war es geworden in dem kleinen Wäldchen, MrMilti war einer der letzten, der sich nach der Befreiungsaktion noch ausruhte, bevor er sich auf den langen Weg in Richtung "Heimat" machen wollte, sofern man das so bezeichnen konnte. Vielleicht lag dort in der weiten Wüste von Varant der Ursprung der Wassermagier, aber ob er diesen Ort als sein Zuhause bezeichnen wollte, musste sich erst noch heraus stellen.
Und das war wohl auch gleich das Stichwort für ihn, aufzubrechen, ihn hielt hier nichts mehr. Tinquilius war zusammen mit ein paar Anderen, ohne ein Wort mit ihm zu wechseln, sogar ohne ihn eines Blickes zu würdigen, weiter gezogen, was er davon halten sollte, war ihm aber ebenso ein Rätsel. Irgendwie bestand sein Leben momentan kaum aus etwas Anderem. Vielleicht konnte er wenigstens auf eine Frage noch eine Antwort bekommen.
"Entschuldigt, werte Herren." sprach der Wassermagier die Rebellen an, die wohl noch länger hier die Stellung halten wollten.
"Ich habe vor, Richtung Süden weiter zu ziehen, in Richtung der Wüste und wollte Fragen, ob sie mir den einen oder anderen Rat geben können, wie ich vorzugsweise lebend an den Orks vorbei komme."
"Junge, Junge, nicht gerade eine einfache Route, die ihr euch da ausgesucht habt. Es wäre bestimmt einfacher, mit dem Schiff von Vengard aus zu fahren." entgegnete der Krieger, wobei sich bei dem Magier aber alles zusammen zog. Keine Schiffe mehr, soviel war sicher. "Mir wäre es in der Tat lieber, den Landweg zu benutzen." - "Dann müsst ihr an Trelis vorbei, der großen Grenzfeste, die Myrtana einst vor den Assassinen aus dem Süden schützen sollte, jetzt ist sie aber in den Händen der Orks und uns aller ein Dorn im Auge. Nicht einfach, sich an denen vorbei zu mogeln." gab er nochmals zu bedenken, seine Entscheidung stand aber bereits fest. "Na gut, dann haltet euch auf jedenfalls nördlich der Stadt, im Süden wimmelt es nur so vor denen. Wenn ihr gut zu Fuß seid, könnt ihr es bei Nacht vielleicht schaffen, aber Wetten möchte ich keine darauf abschließen."
Gut, das war wohl das Beste, was er erwarten konnte. Das waren wohl die Dinge, mit denen man leben musste, wenn man unter der Besatzung der Orks weiter seinen Idealen treu bleiben wollte. Er bedankte sich noch bei den beiden und wünschte ihnen ebenso alles Gute, bevor er die Zügel seines Mulis zur Hand nahm, dass all die Zeit über friedlich und ruhig gewartet hatte und die ersten Schritte in Richtung des Unbekannten wagte. Der Weg war weit und würde mit Voranschreiten auch nicht einfacher werden, bevor er jedoch das Lager endgültig hinter sich ließ, hörte er hinter sich nochmals die Stimme des Rebellen. "Und nicht vergessen, wo sich Orks festbeißen, sind wir Rebellen meist nicht weit, also haltet die Augen offen!"
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Dragan konnte es nicht fassen, er war mit auf dieses "Abenteuer" gekommen und dann?! Dann sollte er nur in einem schäbigen kleinen Rebellenlager abwarten was die Anderen machten, eine Frechheit war das. Nachdem dieser Priester befreit war, zog die Gruppe wieder nach Vengard. Es würde wahrscheinlich noch ein wenig dauern bis sie ankommen würden, aber das würde allemal besser sein als diese Aktion. Missmutig folgte der Goldschmied den Rettern, immer mit gewissem Abstand von den Kämpfern und Magiern. Kalyvala war der Einzige, den er kannte und selbst mit dem unterhielt er sich wenig. Jetzt war es nicht die Welt, nach der Dragan sich sehnte, sondern die Hauptstadt, die ihn bei der Abreise so gelangweilt hat. Das Lager was sie aufschlugen um zu Nächtigen, war auch nicht viel besser. Aber für den Anwärter reichte es. Erschöpft schlief er ein....
Der Anwärter war einer der Ersten, der aufgewacht ist.
Es würde wohl noch ein wenig dauern, bis die anderen auch aus ihrem Schlaf erwachen würden, also dachte Dragan ein wenig nach.
Vielleicht sollte er den Weg des Kampfes wählen, oder doch eher Magie.
Und Magie, was ist mit Innos? Es gibt Innos, das ist klar. Aber es war eher die Geschichte der Götter, die Dragan interessierte, nicht so wie die Anderen Dinge. Was konnte man mit Magie machen, er hatte noch nie einen Magier zaubern sehen, vielleicht war die Magie eine mächtigere Waffe als das Schwert?
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Sie hatten das provisorische Lager verlassen und waren auf dem Weg nach Vengard. Während des Weges trat Bassi an den Heiler heran und ging eine Zeit lang schweigend neben ihm. Elendium genoss das Schweigen, so konnte er sich auf die Natur konzentrieren. Innerlich war er immer noch Wildhüter, auch wenn er lange nicht mehr in der Natur war. Eigentlich eine Schande, doch in Vengard war er viel gefragt. Auch seine Studien trieben ihn selten ausserhalb der Stadtmauern. Und wenn, dann nur um in ein weiteres Abendteuer zu stolpern. Nach einiger Zeit begann der Lehrmeister zu erzählen was ihn bedrückte. "Ich habe dich die letzten Tage beobachtet und deinen Umgang mit der Magie studiert. Du hast alle meine Aufgaben, die ich dir gestellt hatte, gemeistert. Alles was du jetzt noch lernen musst, musst du dir selber beibringen. Deine Lehre ist beendet." gratulierte Bassi den Heiler.
"Danke Bassi, ich weis ich war kein angenehmer Schüler, und ausserdem war ich oft auf Reisen. Doch du weist selber wie das in unserer Position ist." versuchte Elendium eine Entschuldigung. Doch er spürte das diese nicht ganz so verlief wie er erhoffte. Doch Bassi und er kannten sich lange genug und schweigend liefen sie weiter in Richtung Vengard. Morgen oder vielleicht auch Übermorgen würden sie die Stadt wieder erreichen. Hoffentlich würde Tok´schock niemanden mobilisieren um sie zu verfolgen. Elendium graute es davor, ein Gefangener der Grünhäute zu sein.
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Renya wühlte sich gähnend aus ihren Decken und setzte sich auf. In dem kleinen Lager, das sie und Blutfeuer magisch geschaffen hatten, war es kalt. Die Häärchen an ihren Armen stellten sich auf. Das Feuer war heruntergebrannt und nur vereinzelt gloste die Glut noch. Die junge Frau schlang ihre Arme um den Körper und betrachtete einen Moment lang die kleinen Dampfwölkchen, die von ihrem Atem gebildet wurden.
Dann stand sie auf und schlüpfte leise in ihre Kleider. Wuschel schnaubte leicht, Blutfeuer regte sich jedoch nicht. Als Renya den nächtlichen Unterschlupf verliess, umfing sie dichter Nebel. Sie ging ein paar Schritte und blickte sich dann gähnend um. Nebelschwaden bewegten sich beinahe wie Geistergestalten zwischen den Bäumen des Waldes. Hier draussen war es noch kälter. Und feucht. Von den Ästen der Bäume tropfte Wasser zu Boden, weichte die Erde auf und überzog alles mit einem leichten Schimmer. Blätter in den verschiedensten Rot-, Gelb- und Brauntönen bedeckten den Waldboden, hingen über ihrem Kopf an den Bäumen und fielen langsam zur Erde nieder.
Die schwarzhaarige Südländerin konnte die Umgebung nur wenige Schritt weit um sie herum erkennen, dann verschwand alles in den dichten, grauen Schwaden. Doch mittlerweile war es für sie beinahe natürlich geworden, sich nicht mehr nur auf ihre Augen, das Gehör oder den Geruchsinn zu verlassen. Mit ihren magischen Sinnen konnte Renya die sie umgebende Nebelwand ohne Mühe durchdringen und nahm Tiere und Pflanzen in jeder Richtung wahr. Wobei natürlich grade in einem Wald der Reichtum an pflanzlichem Leben sehr hoch war, so dass die junge Frau diese Wahrnehmungen etwas gedämpft hatte, um nicht von der Vielzahl der Eindrücke erschlagen zu werden.
Wie genau sie all dies tat, war ihr noch immer ein Rätsel. Sie konnte es mittlerweile einfach. Es war beinahe so ähnlich wie mit dem Sehen. Sie brauchte nur die Augen zu öffnen, um sehen zu können. Ebenso "sah" sie das Leben um sie herum mit ihren magischen Sinnen. Ob Fluch oder Geschenk, es war auf jeden Fall äusserst praktisch.
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Zwei Snapper galt es also nun zu besiegen. Während Tim sich fern hielt und in sicherer Entfernung das Geschehen betrachten wollte, schlich sich der Blondschopf so leise wie nur möglich immer näher an seine Opfer. Das Rauschen des kleinen Flusses kam dem Schützen nur zu Gute, denn es übertönte seine Schritte und somit würde in die Snapper nicht hören. „Nutze die Umgebung“ Er rief sich die Worte seines Lehrmeister in den Kopf und blickte sich um: Grünzeug soweit das Auge reichte; Bäume, Sträucher, Büsche und alles was man so in einem Wald nur finden kann.
Desto näher Aurelion kam, desto mehr konnte er die seltsamen Geräusche wahrnehmen, die seine Gegner von sich gaben, als sie die letzten Fleischfetzen von ihrer Beute rissen und sie in einem Zug verschlangen. Scheinbar immer noch nicht satt gestillt, wandten sich die beiden Tiere ab und blickten sich in ihrer Umgebung um. Scheinbar hatten sie den Menschen vernommen, welcher schon seinen Bogen gespannt hatte und losschießen wollte, doch der Warnschrei eines Snappers ließen Krähen hochscheuchen, die wiederum den Schwertmeister behinderten und somit der Pfeil irgendwo in einen Baumstamm schoss.
„Verdammt“, dachte er sich nur, während er gleich den nächsten Pfeil spannte und ein Snapper wild geworden auf ihn zusprintete. Nur ein kurzer Augenblick und der Pfeil war abgeschossen, jedoch streifte er den Snapper nur leicht an der Seite. Das Biest sprang plötzlich in die Luft und die krallen bohrten sich in das Fleisch von Aurelion. Mit zusammengebissenen Zähnen zog er seinen Schild, um etwas Distanz nehmen zu können, doch auch der zweite Snapper war nicht weit und nun war er umzingelt, mit einer blutenden Wunde.
Plötzlich heulte ein Snapper auf: Ein Pfeil steckte in seinem Fuß. Womöglich ein Ablenkungsmanöver von Tim, sodass sein Schützling wieder Raum hatte um überhaupt etwas mit seinem Bogen machen zu können. Innerlich ihm dankend spannte er den nächsten Pfeil ein und konnte sich dieses Mal mehr Zeit zum Zielen lassen, da einer seiner Gegner verwundet an derselben Stelle verharrte. Ein gezielter Kopfschuss musste ausreichen und das tat es auch: lautlos sank einer der Snapper zu Boden und der nächste ging zum Angriff über. Mit seinem Maul und den scharfen Zähnen schnappte er zu und das sehr schnell. Mit einem Schwert hätte Aurelion seinem Gegner nun den Gar aus gemacht, doch er sollte seine Fertigkeiten mit dem Bogen trainieren und nichts Anderes.
Wieder spannte der Blonde die Sehne und einen Pfeil. Mit kleinen Ausweichmanövern konnte er den Bissattacken des Snappers erfolgreich aus dem Wege gehen und beim der nächste Angriff sollte auch der Letzte sein. Zuerst setzte Aurelion daran, seinen Gegner etwas zu stutzen, also schoss er einen Pfeil auf ein Bein ab. Ein schriller Schrei ging durch die Wälder, doch der Snapper kam weiter auf den Schwertmeister zu gerannt, der schon den zweiten Pfeil abschoss, dieses mal in den anderen Fuß. Abrupt fiel der Snapper zu Boden und mit einem Gnadenstoß beendete er das Spektakel.
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Der Kampf ging schneller vorbei als gedacht. Von dem Felsen konnte er alles gut beobachten ohne die Aufmerksamkeit der Snapper auf sich zu ziehen. Aurelion schlug sich wie erwartet ziemlich gut. Nur einmal musste der Lehrmeister ihm helfen, doch das sollte seine Leistung nicht abwerten. Zwei solcher Monster in seinem ersten richtigen Kampf draußen in der Wildnis so zu besiegen ist definitiv keine schlechte Leistung. Dabei kam Tim der Gedanke, dass er bei seiner Prüfung vom Hohepriester Nafolux härter rangenommen wurde und es ihm alles abverlangte.
Zufrieden machte er sich auf den Weg hinab zum Bach und zu seinem Schüler, der gerade dabei war seine Wunde zu begutachten und das Blut ein wenig abzuwischen. Mit einem Schulterklopfer begann der Söldner zu sprechen.
„ Du hast dich achtsam und sehr gut geschlagen. Bis auf diese kleine Blessur hast du die Snapper mit gezielten Schüssen am Ende doch zur Strecke gebracht. Die Ruhe so zu bewahren ist achtsam. Das Training zahlt sich aus. Damit hast du deine Prüfung bestanden und mir eindeutig bewiesen, dass du das Potential hast dich weiter zu verbessern. Aber dieses liegt nicht mehr unter meiner Obhut. Von nun hast du dich selbst zu trainieren, ich kann dir nichts beibringen.“
Nach diesen Worten beschlossen sie nach Faring zurückzukehren, wo sie dann sicher getrennte Wege gehen werden.
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Miracoli war gerade mit Char, einem unfreundlich wirkenden Mann um die dreizig.
Sie wollten nach Trelis und dort Taue und Segel für das Schiff holen.
Miracoli rechnete damit das sie mit diesem störigen Esel wohl einige Tagen brauchen würden wenn sie den nicht dabei hätten würde es viel schneller gehen.
Obwohl Char ziemlich unfreundlich und Wortkarg war, fand Miracoli ihn irgendwie Sympahtisch.
Im Wald war es Feucht sie waren ebden in Richtung Silden auf gebrochen.
Zu einer Seite lag der Wald zur anderen Seite der See auf der andern Sreite konnte man Silden gut sehen.
Viele Tage waren schon vergangen seit er hier war, er hatte hier Freunde gefunden und es war auch eine Art Paradis.
Es gab gutes Bier, viel Schnaps, schöne Frauen und was das wichtigste war Krieger bei denen er sich etwas abgucken könnte.
Die Beiden Wanderer ging die Straße entlang.
"Char wo kommts du eigentlich her? Ich bin aus Nordmar gekommen."
Miracoli schaute diesen Mann an als ob er nicht da wäre.
Dann wande er auf eine Antwort wartet den Blick wieder nach Silden.
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An dem kleinen Städtchen Montera vorbei zu kommen, war in der Tat nicht so schwer gewesen, wie er zuerst noch befürchtet hatte, allmählich verstand er aber die Zweifel, die die Rebellen noch gehegt hatten, als er in jener Nacht aufgebrochen war. Die Gegend an sich konnte eigentlich nicht schöner sein, grüne Wälder, klare Bäche, höchstens konnte man die Sonne kritisieren, die sich, anstatt aus voller Kraft zu strahlen, lieber hinter dicken Wolken versteckte und das schon seit ein paar Tagen. Das schien aber all die kleinen Tierchen nicht zu stören, die fleißig damit beschäftigt waren, sich entweder Speck für den Winter anzufressen, oder aber ihre Futtervorräte für die langen Wintermonate aufzustocken. Lang würde es nicht mehr dauern, bis die ersten Schneeflocken über dem Land niedergehen würden, die Nächte waren jetzt bereits eiskalt und unter Tags wurde es auch kaum mehr wärmer. Zumindest ein Pluspunkt, den die Wüste in Petto hatte, hoffentlich würde es nicht bei diesem Einen bleiben...
Doch um das festzustellen, musste erst einmal die Wüste erreichen und das könnte noch problematisch werden. Nun da es Tag war, konnte man die Stadt, eigentlich sollte man es eher Burg nennen, noch nicht einmal sehen, bei Dunkelheit waren gerade noch entfernte Fackellichter zu sehen gewesen, und dennoch wirkte die Gegend höchst unangenehm. Die Straße hatte er schon vor langem verlassen, keinen Moment zu früh übrigens, nachdem man in einiger Entfernung immer wieder Orks hören konnte. Er selbst hatte keine Probleme damit, sich leise und unscheinbar zu geben, solange die Braunpelze auf Abstand blieben, aber im graute schon davor, wenn sein Muli wieder einmal einen Anflug aus Sturheit haben würde, vielleicht auch gleich aus voller Kehle los zu brüllen. Da konnte man nie sicher gehen.
MrMilti versuchte sich an die Ratschläge der Rebellen zu halten, die Stadt nördlich zu umgehen, aber das war gar nicht so einfach, wie es sich in der Theorie angehört hatte. Hohe Berge erhoben sich unfern der Festungsmauer, unüberwindbare graue Kolosse, die von den Orkspähern auf der Mauer nur noch durch einen schmalen Streifen aus Büschen und niedrigen Bäumen getrennt war. Er ging rechts neben seinem Muli, damit die Orks, wenn überhaupt, nur den Vierbeiner zu sehen bekommen würden, immerhin war das Tier nichts, auf das man sofort schießen würde, im Gegensatz zu dem Magier...
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