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    Mauschelheld  Avatar von The Sandman
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    The Sandman ist offline
    Frohen Mutes schritt Sandman durch eine Seitengasse Vengards, um den kleinen Platz zu erreichen, den er mit seinem Schüler Jun Qel-Dromâ für die Schildausbildung nutzte. Der Waffenknecht hatte am gestrigen Tage die erste der beiden vorgesehenen Prüfungen seiner Ausbildung bestanden. Richtig gut hatte er sich geschlagen und das Wildschwein mit geschickter Nutzung von Schwert und Schild zur Strecke gebracht, genau so, wie es sein Lehrmeister hatte sehen wollen. Nicht etwa hatte er seinen Schild zu selten genutzt, stattdessen hatte er ihn häufig und auch gut angewendet. Genau so einen Kampf erwartete Sandman von seinen Schülern, wenn sie auf diesem Leistungsstand, also bei der ersten Prüfung waren. Dort konnten sie die Grundkenntnisse und sollten diese auch ohne Probleme im Kampf anwenden können, auch wenn der Arm dabei sicherlich schmerzte. Jun hatte man es nach dem Kampf deutlich angesehen und deshalb war er auch ohne größere Worte gleich nach dem Bestehen verschwunden. Der Lehrmeister hatte ihm nichtmal mitgeteilt, dass er die Prüfung erfolgreich hinter sich gebracht hatte, doch dafür war ja heute noch Zeit.
    Am Trainingsplatz angekommen, konnte der Knappe bereits seinen Schüler sehen, der locker an einer Hauswand lehnte und augenscheinlich bereits auf seinen Lehrmeister gewartet hatte.
    "Grüß dich, Jun", lächelte Sandman, als er nur noch wenige Schritte von dem Waffenknecht entfernt stand.
    "Wahrscheinlich bist du hier, um mit der Ausbildung direkt weiterzumachen, doch dies wird heute nicht geschehen. Dazu gleich mehr, doch zuerst möchte ich dir zu deiner bestandenen Prüfung von Gestern gratulieren, wo du dich wirklich super geschlagen hast und alles umgesetzt hast, was ich von dir erwartet habe. Somit hast du also bestanden und ich werde dich auch die weiteren Kentnisse des Schildkampfes lehren. Vorher werde ich dir allerdings einige Tage Pause gönnen, die du vor allem nutzen solltest, um dich von den ganzen Anstrengungen zu erholen. Andererseits solltest du aber auch für dich selbst etwas trainieren, um zu testen, ob du auch wirklich alles bisher Erlernte beherrschst. Was du letztlich machst, ist deine Sache, aber ich würde dich dann so in 3 oder 4 Tagen gerne wieder zum Training begrüßen dürfen. Weiteres wirst du noch per Nachricht erhalten. Alles verstanden?"
    "Klar, verstanden", antwortete Jun lächelnd und wollte gerade zu einer Verabschiedung ansetzen, als ihn der Lehrmeister unterbrach.
    "Halt", meinte er, "es gibt keine bestandene Prüfung ohne dies anschließend zu Feiern. Lass uns noch etwas in die Taverne gehen, sofern du nichts dagegen hast."
    Da das Gesicht des Waffenknechtes nicht gerade so aussah, als würde er das Ganze ablehnen wollen, machten sich die beiden Königstreuen auf den Weg zu einer der Tavernen Vengards.

  2. Beiträge anzeigen #202
    Deus
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    Im Idyll
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    Humpaaa ist offline
    Als Humpaaa an diesem Tage in die Schmiede trat, in der er als Tagelöhner arbeitete, und mit deren Schmied er ein inzwischen sehr gutes verhältniss hatte, was sich unter anderem in einer entspannten Arbeitsathmosphäre und den gemeinsamen Abenden in der Kneipe äusserte, war Arkrater nicht wie gewohnt schon an der Arbeit, nein, es sah so aus als würde er auf Humpaaa warten. Und tatsächlich, kaum hatte Humpaaa die Schmiede betreten, bat ihn der kräftige Mann sich zu setzen.
    Die beiden nahmen also an einem Tisch platz, und der Schmied trug ihm sein anliegen vor: Er plante eine Reise zu unternehmen, die ihn an die Grenzen Nordmars führen würde. Dort plante er sich mit einigen anderen Schmieden zu treffen, um sich über die Kunst der Waffenfertigung zu informieren, die in den eisigen gefilden Nordmars wohl fast perfekt sei...
    Er fragte seinen fleissigen helfer nun, ob er gewillt sei ihn auf der mit sicherheit langen und beschwerlichen reise zu begleiten.
    Humpaaa musste nur kurz überlegen, dann willigte er ein, das Leben in der großen stadt war ihm sowieso recht langweilig vorgekomen.

    Der Schmied gab ihm für den heutigen tag frei, und trug ihm auf am nächsten Morgen reisefertig am Stadttor zu erscheinen...

    Humpaaa war erfreut darüber, mit seinem Freund auf resien zu gehen, doch brachte er der reise auch ein gewisses Maß an respekt entgegen, denn er vermochte sich nicht vorstellen wie weit der Weg sein würde, den sie zurücklegen würden.
    Doch er vertraute seinem meister, von dem er sich nun verabschiedete um seiner Habseligkeiten zusammenzupacken, und mit dem er morgen auf die Reise in einen neuen Abschnitt seines lebens auf dem Festland gehen würde...

  3. Beiträge anzeigen #203
    Knight Avatar von Morlon
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    Vengard//Gilde Innos// Rang: Feuermagier Waffe: Präzisionsbogen (Wolfszahn)//Skills: Bogen II/ Magie Innos' II+
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    Morlon ist offline
    Die beiden begaben sich nun also in die Burg. Beim durchschreiten des Tores ließ Nibbler seine Macht als Feuermagier spielen. Es war recht amüsant anzusehen, welche Privilegien man als Feuermagier genoss. Nibbler schien das auch regelrecht zu genießen. Zügig schritten die beiden auf eine Schmiede zu. "Zum gespaltenen Amboss" hieß die Schmiede.
    Nibbler fragte an ob jemand da sei, woraufhin auch schon ein Mann mit imposanter Gestalt aus der Schmiede kam.
    Der Lehrmeister bot dem stämmigen Kerl einen Handel an. 50 Goldmünzen für eine Stange Rohstahl sollten es sein. Der Feuermagier konnte nur 30 Goldmünzen bieten. Glücklicherweise hatte Morlon noch etwas Kleingeld dabei und konnte die letzten 20 Goldmünzen ebenfalls begleichen.
    Der Schmied begab sich zurück in seine Schmiede und kam mit einer Stange Rohstahl wieder zu den beiden Magiern zurück. Der Preis wurde beglichen und Nibbler drückte Morlon den Rohstahl in die Hand und beide schritten wieder zurück zu Nibblers Kammer. Dort konnte man immer noch besser üben als bei dem Trubel in der Burg. Wieder zurück durch das Tor, welches von einem Waffenknecht bewacht wurde, über den Marktplatz zurück ins Tempelviertel an Pedro vorbei und schließlich zu Nibblers Kammer.
    Dort angekommen traten beide leise ein um Grimbar nicht möglicherweise bei seiner Konzentration zu stören.
    Die Beiden setzten sich wieder in ihre bequemen Sessel und Morlon wollte auch gleich mit seiner Übung beginnen. Die letzten Tage hatte er nicht viel üben können. Nur sein Essen konnte er sich so viel leichter garen. Es war ein gewaltiger Sprung von Fleisch auf Stahl. Jetzt müsste er all seine Kraft aufbieten müssen um den Rohstahl auch entsprechend zu erhitzen. Das würde kein leichtes Unterfangen werden.
    Morlon bequemte sich in den Sessel hinein und entspannte sich um sich vollends konzentrieren zu können. Diese Übunge brauchte ebenso vollkommene Ruhe für Morlon wie die von Grimbar. Das kam ihm gerade recht. Morlon konzentrierte nun seine magische Energie in seinen beiden Händen und hielt die Stange in eben diesen. Er konzentrierte so viel magische Energie wie er sie aufbieten konnte. Eine stärkere Konzentration als er je zuvor brauchte war nötig um den Stahl zum Glühen zu bringen.
    Die ersten Schweißperlen bildeten sich schon auf Morlons Stirn und man sah ihm die Anstrengung, die es brauchte um das Stück Stahl zu erhitzen, deutlich an.
    Morlon glaubte zu spüren, dass der Stahl schon wärmer wurde. Zumindest ein kleiner Erfolg zeigte sich. Weiterhin pumpte er die magische Energie in das Stück Stahl um es zu erhitzen und zum glühen zu bringen. Dafür war eine enorme Menge notwendig. Langsam aber sicher wurde der Stahl immer wärmer und wärmer. Es funktionierte eindeutig besser, wenn er es an zwei Stellen anpackte als nur an einer.
    Nach einer bestimmten Zeit und somit Energieverbrauch musste Morlon ablassen und sich ersteinmal eine kleine Pause gönnen.

  4. Beiträge anzeigen #204
    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    Das Training war hart aber Albrecht erklärte ihm gut wie er es machen sollte.Nocheinmal schlug er ie Klinge des Lehrmeisters zur Seite,er merkte das er diesmal viel weniger Kraft gebraucht hatte und trotzdem wurde die Klinge zur Seite gestoßen "Du kannst es schon ganz gut,wir üben aber weiter" Diese Übung wurde immer leichter,da er meist nur sehr wenig Kraft verbrauchte.

    "So nun werde ich mal deine Reflexe testen!" Albrecht versuchte immer sehr unvorraussehbar zuzuschlagen,den ersten Schlag hatte er in letzter Sekunde pariert,doch es dauerte lange bis er sich verbesserte "Versuche mal nicht auf das Schwert zu achten sondern auf meine Hand" hörte er Albrecht sagen,er nickte und wechselte seine Blickrichtung.Nun hatte er die Hand seines Lehrmeisters fest im Blick und man merkte das er besser parierte,doch das müsse man noch Üben.Nach langer Zeit des Trainings wurde sein Arm schwerer und er fragte ob er eine kurze Pause machen konnte "Ja,aber nur kurz wir müssen Trainieren,deine Reflexe müssen besser werden" Daryn lehnte sich nun auf sein Schwert,dann merkte er das Albrecht auf ihn zukam,dieser schlug schnell zu und Daryn riss sein Schwert hoch,gerade noch konnte er parieren,dies verbrauchte einiges an Kraft "Gut,nun kannst du dich ausruhen"

  5. Beiträge anzeigen #205
    Abenteurer Avatar von Jeli
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    Jeli ist offline
    "So es wird langsam dunkel und kalt, lass uns doch einen Platz zum pennen suchen." Sagte Bob nach einem kleinem Marsch wieder ins Innere der Stadt. Sie begaben sich wieder auf den Pflasterweg. Es war nicht sonderlich spät, doch Jeli und Bob wollten sich einmal richtig erholen. Nur einzelne Menschen gingen durch die Straßen Vengrads, dass fröhliche Gezwitscher und das Lachen anderer konnte man nun nicht mehr vernehmen. Die beiden gingen wieder zu ihrer Taverne, wo sie sich näher kennengelernt hatten. Doch in der Taverne, zum Gegensatz außerhalb, waren die ganzen Nachtaktiven Menschen. Es wurden dort Saufwettbewerbe ausgetragen und man sah auch etliche Männer und Frauen die grad' ihr Erbrochene hochwürgten. Fröhliches Gelalle und Gesänge hörte man im diesem Raum, keiner war nüchtern. Leise sagte Jeli mit einem Schmunzeln zu Bob: "Puh, ich glaub, wir sind hier falsch...... he he...." Mann, hier stinkst übelst nach Alkohol und das gerade ausgekotzte Essen der Anderen, ich ess hier kein Bissen "Ja, du hast recht, lass uns nach draußen gehen." ,sagte Bob etwas lauter als ein Langhaariger mit schwarzem Haar, verengte Pupillen, blaue Augen und kleiner Statur. Der ist ja übelst Breit, mann. Ich glaub der hat noch mehr genommen als fünf Krüge Bier und ein bisschen Sumpfkraut. Boah, der riecht ja schon nach dem Stoff! Der Buckelig stieß den Besoffenen zurück, als diese ihm zum Tanzen auffordert und ihm grob am Arm packte. Der Fremde guckte nur etwas verdutzt als Bob und Jeli im nächsten Moment vor ihm verschwunden waren. Die beiden suchten sich abermals eine schöne Ecke und aßen wieder ihr übliches Abendessen und gingen danach direkt schlafen.

  6. Beiträge anzeigen #206
    General Avatar von Nordwin Eisenherr
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    Nordwin Eisenherr ist offline
    Nordwin betrat die Taverne zum Einäugigen Piraten, es war eine schäbige Taverne. Es er setzte sich an einem Tisch und wartete auf einen Bediensteten. Nordwin musste dieses mal sein Essen kaufen da er bei seiner Jagd kein glück hatte, die Gegend hier musste oft genutzt werden da er keine Tiere gesehen hatte die sich gelohnt hätten zu jagen, gestern mit der Riesenratte musste er glück gehabt haben . Er brauchte unbedingt einen Auftrag irgend etwas mit was er Geld verdienen konnte. Nordwin versuchte zu sparen wo er nur konnte also entschied er sich für einen kalten Kräuter Eintopf und ein glas Wasser.
    Mit seinen 5 Goldstücken kam er nicht weit. Er brauchte dringend Arbeit, er entschied sich den Wirt zu fragen ein solcher Mann müsste eigentlich wissen wo es hier Arbeit gibt, da er es wahrscheinlich nicht nur mit aufrechten Bürgern zu tun haben musste.

  7. Beiträge anzeigen #207
    Abenteurer Avatar von Lecos
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    Lecos ist offline
    Lecos hatte einen Abnehmer für seine Gläser und die Vase gefunden, der Lehrling eines Antiquitätenhändlers wollte sich die Stücke mal ansehen. Der Händler selber war wohl erst gestern auf Geschäftsreise nach Silden aufgebrochen, dementsprechend war dieser so schnell nicht zurück zu erwarten, sodass Lecos die „dann such ich mir halt einen anderen Käufer“-Karte auszuspielen gedachte. Allerdings wusste er nicht wieviel Geld der eigentliche Besitzer dem Lehrling dagelassen hatte, weswegen sich Lecos noch nicht sicher war, wieviel er verlangen würde. Läuft wohl auf eine spontane Entscheidung hinaus, je nachdem was er zu den Sachen sagt. Da er die Becher und die Vase schlecht alleine zum Laden verfrachten konnte, indem der Lehrling wartete, holte er den Lehrling kurzerhand zum Karren des Händlers, auf welchem er die Sachen deponiert hatte. Er stellte sich mit dem Lehrling hinter den Karren, sodass sie vor den Augen der anderen Leute wenigstens etwas geschützt waren und musterte den jungen Mann erstmal. Er war etwas älter als er, ob allerdings dementsprechend erfahrener würde sich gleich noch zeigen, ansonsten recht durchschnittlich, braune Haare, unauffälliges Gesicht und etwas bessere Klamotten als der Durchschnittsbürger auf der Straße sie hier trug, also lief das Geschäft nicht schlecht. Mal sehen ob wir da nicht ein paar Münzen locker machen können.
    „So, das hier sind die Gegenstände von denen ich ihnen erzählt habe, eine seltene und alte Vase, wahrscheinlich aus einem alten Königspalast oder etwas ähnlichem, und diese drei Becher, ebenfalls sehr alt, und, wir mir vorhin aufgefallen ist, scheinbar mit denselben Motiven verziert wie die Vase. Was sagen sie dazu ?“
    „Dazu sage ich erstmal das ich die Motive noch nie zuvor gesehen habe, ich kann sie keinem mir bekanntem Adelshaus zuordnen.“
    Er nahm eines der Gläser in die Hand um es genauer zu betrachten. „Nun, das ist interessant, auf der Unterseite ist etwas eingraviert, aber es ist schwer zu entziffern.“
    „Davon mal abgesehen, wie lautet ihre Ersteinschätzung ?“
    „Hm, schwer zu sagen, ohne auch nur irgendeinen Anhaltspunkt über die Herkunft kann ich leider keinen konkreteren Preis nennen.“
    „Wäre denn ihr Meister in der Lage zu sagen, woher die Sachen stammen ?“
    „Mit Sicherheit, er ist ein absoluter Experte auf dem Gebiet.“
    „Und wann erwarten sie ihn zurück?“
    „Das weiss ich beim besten Willen nicht, er meinte nur, er müsse einige wichtige Geschäfte tätigen und ein paar Stücke dort untersuchen.“
    „Wenn das so ist, solange kann ich unmöglich warten, schließlich sind sie nicht mein einziger Kunde.“
    Mit den letzten Worten tat Lecos bereits so, als würde er sich zum Gehen wenden.
    „Aber halt, so warten sie doch nicht so hektisch nicht so hektisch. Mein Meister würde es mir nie verzeiehen wenn er plötzlich ein seltenes Stück hier in Vengard sieht das bereits vergeben ist, aber ich kann mir beim besten Willen keinen ordentlichen Preis für etwas vorstellen von dem, ja von dem ich ja eigentlich gar nicht weiss was es ist.“
    „Aber ich kann mir einen dafür vorstellen, was würden sie sagen wenn ich ihnen, auf Grund der Tatsache das das für sie ein Risikogeschäft ist, ein wenig Preisnachlass gebe, sagen wir 40 Goldmünzen.“
    „Klingt in Ordnung, wenn sie mir jetzt noch helfen würden die Sachen in den Laden zu schaffen.“
    „Selbstverständlich.“
    Es lief besser als Lecos erwartet hatte, denn der Lehrling hatte sich von selbst in die schlechtere Handelsposition begeben, sodass er das erste „großzügige“ Preisangebot machen konnte, was der andere auch prompt annahm.
    Scheinbar läuft dieser Laden wirklich zu gut, 40 Goldmünzen für ein paar alte Sachen von dem niemand weiss woher sie kommen. Ich glaube bei dem Lehrling werde ich mich noch öfter melden.
    Gut gelaunt und mit einem Tagesgewinn von 20 Goldmünzen schlenderte Lecos weiter durch die Gassen Vengards, erreichte schließlich die Kaimauer und machte noch einen Abendspaziergang an der frischen Meeresluft.
    Geändert von Lecos (11.10.2007 um 19:10 Uhr)

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #208
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Natürlich wollte Jun darauf mit seinen Lehrmeister anstoßen. Immerhin bestand man nur einmal solch eine kleine Prüfung. Außerdem sah es Jun als das Mindeste seinen Lehrmeister einen oder ein paar mehr auszugeben. Eines Tages würde er es ihm wohl auf dem Schlachtfeld wirklich zurückzahlen können, wenn er sein Schild anwendet um Sandman das Leben zu retten – so dachte es sich der Colovianer zumindest. Zudem war es doch eine gute Sache etwas mehr über seinen Lehrmeister zu erfahren und echte Kameraden im dienste des Königs und für Innos zu werden.

    In der Taverne bestellte Jun gleich die erste Runde an dunklen Paladiner. Schüler und Lehrmeister stießen gemeinsam an und tranken auf Innos und das bisherige. Dann begann auch Sandman gleich von seiner Vergangenheit zu erzählen. Er kam ursprünglich aus Silden und entstammte einer Handwerkerfamilie, bis er über Umwege und einigen Schicksalsschlägen dann letzten Endes nun bis zum Knappen bei den Königstreuen aufstieg.

    „Letztlich treibt einen jeden von uns ein trauriges Schicksal an.“ meinte Jun und erzählte dem Knappen, nachdem er einen großen Schluck des Bieres nahm, von seiner Vergangenheit. Von Colovia, der Festung Ordo und den Verrat seines Bruders Lucien an seinen innostreuen Clan. Dann von seiner Flucht und letzten Endes wie er und Sareth von der Südspitze der Wüste Varants bis nach Vengard kamen und sich letztlich den Königstreuen anschlossen. Gerade als man vom Teufel sprach, tauchte auch Sareth auf...

  9. Beiträge anzeigen #209
    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline
    Matthew war wieder auf Patroullie, heute hatte er sogar schon einen Taschendieb gefasst, doch dieser ging ihm leider wieder aus den Lappen als der junge Anwärter gerade nach einer hübschen Frau Ausschau hielt, darüber ärgerte er sich so sehr das er den ganzen Tag lang schlechte Laune hatte und niemandem helfen wollte.
    Mies gelaunt schritt er jetzt durch den überfüllten Marktplatz und sah sich um, auf der Mitte des Platzes spielten Zwei Kinder mit Holzschwert und Holzschild, er musste grinsen und führte seinen Rundgang dennoch mies gelaunt fort.
    Irgendwo schrie jemand das sein Obst das frischeste und beste sei worauf ein anderer wütend verkündete das er noch viel besser sei.
    Die ganzen fröhlichen Leute ärgerten Matthew, sie hatten sich nicht fröhlich aufzuführen wenn er so schlechte Laune hatte. Doch dann blieb er stehen und konnte seine eigenen Gedanken nicht fassen, erstaunt lief er weiter und sah sich gründlich um, jeder schien irgendwelche krummen Dinge zu planen, so kam es dem jungen Schmied jedenfalls vor und so sah er jeden mit kritischem Blick an.
    Solange bis er tatsächlich einen Kerl sah der einem anderen in die Tasche fasste, doch der Dieb hatte ihn gesehen und rannte schnell weg, anscheinend war der Dieb geübt darin weg zu rennen, den der junge Anwärter konnte gar nicht mithalten. Der Dieb bog jetzt in eine Ecke, Matthew hinterher er sah noch wie der Halunke danach rechts einbog und folgte ihm, als er um die Ecke kam sah er noch einen Zipfel der Hose des Diebs um eine weitere Ecke biegen und folgte ihm schnell. Doch als er um die Ecke bog sah er ihn nicht mehr und bog einfach links ab, nun war er in einer Sackgasse, er hörte ein leises Rascheln und drehte sich um, der Dieb hatte sich anscheinend in der Strasse zuvor versteckt und rannte jetzt erneut weg. Der junge Anwärter eilte erschöpft hinterher und als er ihn dann doch verloren hatte und wütend mit dem Fuß gegen eine Wand schlug ging er wieder, nun mit einem schmerzendem Zeh.
    Auf dem Marktplatz angekommen ärgerte er sich weiter, immer noch so schlecht gelaunt passte er weiter auf und nahm sich vor noch härter zu trainieren um dann solche Mistkerle zu erwischen.

  10. Beiträge anzeigen #210
    Waldläufer
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    Lucius ist offline
    Als die Nacht vom Vortag vorübergegangen war und Lucius zum nächsten Mal die Augen geöffnet, hatte er sich beinahe noch matter als am Vortag gefühlt, wo die Last seines Marsches noch auf ihm gelegen hatte.
    Verschlafen hatte er sich auf dem einfachen Strohbett aufgerichtet, deutlich spürend, dass es ihn überall kratzte und juckte vom Schmutz und Stroh. ‚Gewöhn dich dran’, hatte er leise zu sich selbst gesagt, während er an das kleine Fenster in der Stube getreten war. Lucius hatte die Stirn gerunzelt. Es hatte keineswegs Morgen sein können, so wie die Sonne gestanden war. Zumindest die Mittagsstunden hatten bereits angebrochen sein gemusst und Lucius’ Gefühl hatte ihm gesagt, dass es sogar noch später war. ‚Ich war wohl doch müder, als ich gedacht hatte.’
    Und als er sich dann dazu entschlossen hatte, die Stube zu verlassen und nach unten in den Hauptraum des Hauses zu gehen, hatte er noch viel besser die Abgeschlagenheit in seinen Gliedern gemerkt. Keine fünfhundert Schritte würden ihn seine Füße heute durch Vengard tragen können, da war er sich sicher gewesen.
    Geistesabwesend hatte er in die Tasche seiner Hose gegriffen und hatte nur erahnen gekonnt, wie viele Münzen sich noch dort drin befanden. Viele konnten es nicht gewesen sein.
    Nichtsdestotrotz war er hinüber zu dem Wirt gegangen, und hatte sich einen Becher voll Wasser und eine karge Brotmahlzeit geben lassen. Während er dies hinüber zu einem Tisch getragen und sich schließlich gesetzt hatte, waren ihm viele Gedanken gekommen. Wie sollte er in der nächsten Zeit über die Runden kommen? Wie lernte man in so einer großen Stadt Menschen kennen? Und wer braucht an so einem Ort jemanden mit medizinischen Kenntnissen.
    Dass die seinen nicht allzu schlecht waren, wusste Lucius. Zwar konnte er nicht auch nur annähernd mit seinen Künsten dasselbe ausrichten wie magische Heilzauber, aber lindern konnte er die meisten Leiden. Dazu war sein Wissen in den vergangenen drei Jahren beträchtlich genug angewachsen.
    Langsam hatte er sein Brot aufgegessen. Er musste feststellen, dass er nicht allzu viel Hunger gehabt hatte. Und zu müde um das Essen zu genießen, falls man bei dieser Mahlzeit überhaupt von ‚Essen’ geschweige denn ‚Genießen’ sprechen konnte, war er sowieso gewesen.
    Als er geendet hatte, war er aufgestanden und hatte das Wirtshaus verlassen. Kühle Luft war ihm entgegengeschlagen. Der Herbst hatte bereits Einzug gehalten in Vengard.
    Vor Lucius hatte das heruntergekommene Hafenviertel gelegen. Neben dem Drang zu Schlafen hatte er vor allem das Bedürfnis danach gespürt, sich den Dreck vom Körper zu waschen.
    Er war ein paar Gassen entlanggegangen, ohne dass ein Brunnen in Sicht kam. Seine Umgebung hatte Lucius nicht richtig wahrgenommen. Tatsächlich hatte es bereits schon wieder zu dämmern begonnen. Sollte es sein und sein Zeitgefühl hatte ihn wahrlich um ein paar wenige Stunden getrogen? Das war sonderbar gewesen, denn normalerweise war es mehr als verlässlich.
    Am Rande des Weges hatten zwei Männer mittleren Alters gestanden und sich unterhalten. Sie hatten mindestens genauso heruntergekommen ausgesehen, wie die Hütte vor denen sie gestand hatten. Das wäre Lucius sogar aufgefallen, hätte er beim Gehen durch das Viertel wachsamer die Augen aufgemacht.
    „Gibt es hier einen Brunnen?“, hatte er gefragt, den Blick vom einen zum anderen wandern lassend.
    „Geh geradewegs ins nächste Viertel, vielleicht hast du da Glück“, hatte einer von ihnen geantwortet, ein zahnloses Lächeln zeigend.
    Lucius hatte seinerseits gequält zurückgelächelt, und hat nach einigem Suchen tatsächlich einen Brunnen gefunden, an dem er sich den Dreck von Händen, Armen und aus dem Gesicht gewaschen hatte.
    Seine Müdigkeit hatte seine Beine Lucius schneller als er sich versah zurück zu dem Gasthaus im Hafenviertel tragen lassen. Diese Nacht würde er noch schlafen und am nächsten Morgen würde dann sein richtiger erster Tag in Vengard werden…
    Er hatte für eine weitere Nacht gezahlt und musste feststellen, dass sich sein Vermögen noch weiter minimiert hatte. Morgen müsste dringend eine Lösung für dieses Problem gefunden werden…

    Am nächsten Morgen sollte Lucius zeitig in Vengard erwachen. Das Sonnenlicht schien schwach durch das kleine Fenster und tauchte die Kammer in eine graue Atmosphäre.
    Lucius schwang sich sogleich von dem Strohlager. Er war bereit dafür, Vengard mit seinen Facetten kennenzulernen.
    Ein letztes Mal drückte er etwas von seinem Geld an den Wirt dieses Hauses ab. Diesmal wieder für eine kleine Brotmahlzeit und etwas zu trinken. Drei Münzen verblieben Lucius nun noch in seiner Tasche. Er sollte sie sich gut einteilen.
    Nachdem er fertig gegessen hatte, ging er hinaus und sah nun zum ersten Mal das Hafenviertel mit ganz anderen Augen. Jetzt erst wurde ihm bewusst, wie heruntergekommen es hier wirklich war. Die Gassen und Wege starrten förmlich vor Dreck und die Menschen sahen ausgemergelt und schwach aus, so wie Lucius teilweise einen hinterlistigen und falschen Ausdruck in ihren Augen erkennen konnte. ‚Hier gehöre ich nicht hin’, sagte er zu sich selbst, darauf hoffend, dass er seine Zukunft nicht auf alle Zeit in diesem Viertel verbringen musste.
    Er ging den Weg, den er bereits am Tag zuvor schon gegangen war zu dem Brunnen, denn dort endete das Hafenviertel.
    Schnell wurde Lucius klar, dass er das Marktviertel soeben erreicht hatte. Jetzt bei frühem Tage herrschte hier reges Treiben. Suchend sah er sich um. Wonach er Ausschau hielt, konnte Lucius selbst nicht genau sagen. Sicher war jedoch, dass er dieses hektische Durcheinander, welches typisch für einen Markt war, nicht gut ertragen konnte. Er mochte ruhige, stille Orte, wo mit gedämpften Stimmen gesprochen wurde, oder wo er ganz allein war.
    Das war nicht weiter interessant für ihn, also zog er weiter und sollte kurz darauf ins Handwerksviertel gelangen. Es war beinahe so, als hätte Lucius eine andere Stadt betreten. Die Häuser bestanden gar aus Stein und waren bei Weitem nicht mit den Hütten aus Holz im Hafenviertel zu vergleichen. Es gefiel ihm hier schon viel besser. Zwar standen hier auch viele Menschen herum, doch gingen die meistem einem Handwerk nach, handelten oder befanden sich einfach nur in einem ruhigen oder angeregten Gespräch.
    Lucius ließ sich Zeit in diesem Viertel. Er wechselte ein paar kurze Worte mit Händlern, die ihn zu sich heranriefen, schaute mal hier und mal dort. Fragte den ein oder anderen nach seinem Handwerk und ging dann weiter.
    Er gelangte ins Tempelviertel, wie ihm von jemandem gesagt wurde, der beobachtet hatte, wie er ziellos durch die Stadt geschlendert war. Lucius hatte jedoch kein Interesse an einem intensiveren Gespräch mit dieser Person, denn sie sah zwielichtig aus, eher so, als sei sie geradewegs aus der hintersten Ecke des Hafenviertels gekommen.
    Lucius besah sich ein wenig diesen Tempel, beobachtete die Menschen, die sich dort aufhielten. Als die Dämmerung schließlich einsetzte, ging er zum so genannten Refektorium, das er bei seinen Beobachtungen entdeckt hatte. Dort konnte man billig Essen und das nutzte er bei seinen wenigen Ersparnissen natürlich aus.
    Als er damit schließlich fertig war, war Lucius trotzdem niedergeschlagen. Er hatte sich im Hinterkopf den ganzen Tag Gedanken darüber gemacht, was er denn nun mit sich anfangen sollte. Auf keinen grünen Zweig war er mit sich gekommen.
    Während er jetzt zurück im Hafenviertel angelangt war und es bereits fast ganz dunkel war, beschloss er kurzerhand in eine Kneipe zu gehen, die sich „Zum einäugigen Piraten“ nannte. Er würde von seinem restlichen Geld ein herbes Bier trinken, vielleicht kämen ihm dann die richtigen Geistesblitze.
    Also betrat er die verruchte Spelunke, orderte ein Bier und setzte sich alleine an einen Tisch, um sich Gedanken machen zu können.
    Geändert von Lucius (11.10.2007 um 20:31 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #211
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Die Zeit während Morlon und Nibbler aus der Kammer raus waren nutzte Grimbar gut denn so konnte er sich perfekt konzentrieren ohne dabei gestört zu werden.
    In dem gemütlichen Sessel in dem er saß lehnte er sich einfach zurück und entspannte sich um völlige Ruhe in seinen Körper und Geist zu bringen.Einige Minuten verstrichen ohne dass sich etwas regte bis der Adlatus der Meinung war dass er es nun beginnen konnte.
    Er schloss die Augen und atmete noch einmal tief ein bevor er seine magischen Kräfte beschwor.Dann versuchte er mit aller Kraft die er aufbringen konnte so viel Energie wie möglich zu konzentrieren und in seinem gesamten Körper zu verteilen.

    Immer mehr musste er für diese Übung sammeln und erst als er schon zu schwächeln begann überprüfte er ob auch jedes Körperteil mit Magie bestückt war.
    Seine Zehen,Füße,Beine bis zur Nase und in die Haare.Bei letzteren war es nicht einfach die Magie bis in die Spitzen zu leiten da sie ja nicht wirklich Bestandteil des Körpers und mit Nerven verbunden waren aber trotzdem wollte der Lehrling nach einer Teleportation keine Glatze haben.

    Es war ein wunderbares Gefühl den gesamten Körper mit Magie anzufüllen und erst als Grimbar die Augen öffnete erkannte er sich selbst.Die anderen konnten es zwar nicht sehen aber für ihn sah es aus als würde sein Körper in leuchtenden Blau erstahlen.Einen Moment lang verlor er durch den Moment leider die Konzentration und die das Bild verrutschte.Einige Körperteile hörten auf zu scheinen andere schienen stärker.Sofort regulierte der Adlatus den Magiefluss und blieb bei der Sache.
    Gerade hatte er die Übung beendet und wollte erneut beginnen als er hörte wie jemand die Tür öffnete.Mit einem Auge lugte Grimbar und erkannte dass Morlon und Nibbler zurückwaren.Sie hatten eine Eisenstange mitgebracht aber der Sinn und Zweck davon blieben dem Lehrling verwehrt.Hauptsache sie waren still denn er wollte sich ja konzentrieren.Und so begann er die Übung wieder von vorne mit der Hoffnung diesmal würde er sich nicht ablenken lassen.

  12. Beiträge anzeigen #212
    Deus Avatar von Nibbler
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    Nibbler ist offline
    50 Goldstücke waren ein satter Preis gewesen, dafür, dass er einen einfachen Rohstahl von dem Schmied haben wollte. Seis drum, nun hatten sie den Stahl, den sie haben wollten und Morlon konnte nun so viel üben wie er wollte, denn das Objekt, mit dem er üben musste, konnte er nun zu jeder Zeit üben, wo und wann er wollte. Nur dürfte er den Stahl niemals in einer Unterkunft fallen lassen, denn sonst würde sich der Teppichboden im Handumdrehn entzünden und die Häfte der Unterkünfte würde in den Flammen Innos ums Leben kommen. Vor allem wohl die unteren Ränge, die noch nicht so mit dem Feuer umgehen konnten wie es die höheren konnten. Der Novize würde auf solche Sachen aber auch bestimmt selbst denken und würde aufpassen wie ein Luchs. Der Lehrling hatte das volle Vertrauen des Feuermagiers, er würde ihm einiges anvertrauen. Die Augen Nibblers ruhten auf Morlon, der seine Augen geschlossen hatte und seine beiden Hände fest an den Stahl gelegt hatte um ihn nun zu erhitzen. Da Grimbar sich für die Anfänge des Teleports eh konzentrieren musste, musste er ihn eigentlich nicht sonderlich beobachten, denn konzentrieren konnte er sich auch alleine wunderbar, dazu brauchte er Nibbler nicht. Dennoch, um sicher zu gehen, wartete er, bis Grimbar so aussah, als würde er eine kleine Pause machen.
    "Grimbar. Wenn du nicht genügend magische Energie aufbringen kannst, dann lass es erst einmal gut sein und versuche dich noch einmal an den alten, dir bekannten Übungen um deine magischen Fähigkeiten zu verbessern. Außerdem, solltest du es schaffen deinen Körper mit Magie zu befüllen und du dich fest auf das Bild des Tempels von Vengard zu konzentrieren, hör sofort auf, wenn du dich leichter fühlst und du ein Kribbeln in deinem Körper spürst. Dann stehst du kurz vor dem Vollzug des Teleports. Den sollst du voerst nur vollführen, wenn du deine Prüfung ablegst. Vorher solltest du es erst einmal unterlassen, weil der Teleport viel Energie kostet. Aber bitte versuche dich nun weiter daran, ich will dich nicht stören. Während du weiter trainierst, werde ich Morlon beobachten, wie er versucht den Stahl in seinen Händen zum Glühen zu bringen."

  13. Beiträge anzeigen #213
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Thara hatte leider keine weiteren Neuigkeiten. Das was er zu berichten wusste, hatte ihm Andras schon verraten gehabt. Nun stand der hohe Feuermagier wieder da, wo er gestern auch gestanden hatte. "Gratulation Adlatus Thara ben Nathan du Wüstensohn" grinste Elendium seinen Boten an ehe er sich wieder seinem Garten zuwandte. Das Kraut war schon recht beachtlich und Elendium wollte seine Gedanken sortieren. Daher grub er weiter das Unkraut aus seinem Garten und schichtete es in eine Art Komposthaufen. Nach gut zwei Stunden unterbrach der Heiler seine Tätigkeit und richtete sich erschöpft, aber glücklich auf.
    Müde strebte er dem Tempel entgegen, es wurde Zeit Andy suchen zu lassen. Irgendwie mussten sie einen Plan fassen und vielleicht sogar in die Höhle des Löwen reisen. Ein vorbeikommender Novize hatte das Glück den Bogenschützen zu suchen. Wer wusste schon wo der sich rumtrieb. Vielleicht übte er ja heimlich auf seinem Pferd das reiten oder stand im Stall neben dem Tier und überlegte wozu es noch gut sei.
    In seiner Kammer angekommen, gönnte sich der Heiler erst einmal einen schönen Tee und hoffte das dieser Tag noch irgendwelche Erkenntnisse bringen würde.

  14. Beiträge anzeigen #214
    Knight Avatar von Morlon
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    Morlon ist offline
    Diese Übung hatte den jungen Novizen schon etwas ausgelaugt, weshalb er auch eine Pause einlegen musste. Doch nun war er wieder fit um weiter üben zu können. Der Stahl war in der Zwischenzeit schon wieder abgekühlt. Dennoch konnte Morlon von sich behaupten den Stahl schon ziemlich erhitzt zu haben. Das ging schließlich nicht so einfach wie bei dem Fleisch oder gar einem Kerzendocht.
    Jedenfalls spürte Morlon, dass mit jedem Mal, wenn er Magie anwandte seine Fähigkeiten stiegen und er besser und besser wurde. Manchmal nur ein bisschen, doch manchmal auch einen riesigen Sprung. Besonders wenn er auf solche Herausforderungen stößt. "Der Mensch wächst an seinen Herausforderungen." dachte sich Morlon. So mussten auch die wahren magischen Fähigkeiten, die Morlon in seinem Inneren besaß wachsen und gedeihen. Aber zuerst mussten sie einmal entdeckt werden.
    Doch nun waren seine Gedanken genug in der Weltgeschichte umhergeschweift, jetzt musste er erstmal die Stange zum Glühen bringen. Erst dann hätte er diese Übung bestanden. Morlon packte wieder den Rohstahl mit seinen Händen und lehnte sich wiederum im Sessel zurück um die Stange zu erhitzen.
    Genau wie beim vorigen mal sammelte er zuerst die magische Energie in seinen beiden Händen um sie dann in die Stange weiterzuleiten und somit zu erhitzen. Es erforderte wirklich enorme Mengen diese Übung zu beherrschen. Aber zum Glück hatte er das schon bewerkstelligt beim Üben für die Windmagie. Denn dafür war auch eine große Menge magischer Energie nötig.
    Morlon pumpte die Energie immer weiter in das Stück Stahl um es zu erhitzen. Wieder stieg die Temperatur des Rohstals rapide. Und auch die ersten Schweißperlen zeigten sich wieder auf der Stirn des Novizen. Die Magie floss immer weiter in den Stahl hinein und es wurde immer heißer. Morlon glaubte schon einen leicht rötlichen Schimmer bei dem Stahl feststellen zu können. Vielleicht würde er heute noch diese Übung bestehen können. Das war sein Ziel für den heutigen Abend.

  15. Beiträge anzeigen #215
    Kämpfer Avatar von Sunder
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sunder ist offline
    Müde marschierte der Bärtige durch die Dunkelheit des Ganges, welcher von seinem Zimmer in den Schankraum der Hafentaverne führte. Einen guten Teil des Tages hatte er damit zugebracht, alleine in seiner Kammer über dieses und jenes nach zu denken, nun sehnte er sich nach einem kühlen Bier. In wenig eiligem Schritt marschierte er auf die Tür zu, welche ihn in den von unglaublichem Krach erfüllten Schankraum führte. Wie immer war einiges los, doch störte er sich daran genauso wenig, wie er darauf achtete. Sein Schritte führten ihn auf direktem Wege zu jenem Tisch, den er die meiste Zeit besetzte, vorausgesetzt er war frei. Genau dieses war heute nicht der Fall, doch gerade als er sich abwenden wollte um einen anderen Platz auf zu suchen, fing er den Blick des einzelnen jungen Mannes auf, welcher dort alleine den Tisch besetzte. Die Sprache dieses Starrens war dem alten Mann gut bekannt, denn er hatte ihn so oft gesehen, wie wenig anderes auf der Welt. Ein junges Leben, wahrscheinlich neu in der Stadt, doch bereits ohne Geld, ohne Ausblick auf einen Job, auf jeden Fall benötigte er Hilfe.

    Langsamen Schrittes näherte er sich dem Tisch, ehe er sich niederlies, stetig in die Augen des jungen Mannes starrend. Dieser mussterte das Oberhaupt der Bürgerwehr nun von oben bis unten, schwieg jedoch. So blieb es an Sunder hängen, ein Gespräch zu beginnen, doch schließlich war er es, der dem jungen weiter helfen wollte. "Sach ma, min Jung, du weißt schon, dass du jerade auf meim Stammplatz rumhockst?" brummte er, mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, welches jedoch das genau Gegenteil von dem bewirkte, was Sunder beabsichtigt hatte. Sofort begann der Jüngling sich heftig gestikulierend zu entschuldigen, sodass der Bärtige Schwierigkeiten hatte, ihn wieder zu beruhigen, um selber wieder das Wort zu ergreifen. Erst nach einigen Augenblicken konnte er daher mit gutmütiger Stimme fortfahren, wobei er den misslungenen Gesprächsauftakt dabei einfach überging. "Seis drum, du schaust nich so aus, als wärste schon lang in dieser Stadt. Jenau jenommen siehste ziemlisch so aus als könnteste en weng Hilfe jut jebrauchen." Wie erwartet hatte er genau die richtigen Worte gewählt, denn nun war von der anfänglichen Aufregung keine Spur mehr zu sehen, wohingegen der überrascht dreinblickende, junge Mann nun über eine Antwort nach zu denken schien.

    Gerade als er sich allem Anschein nach zu einer Antwort durchgerungen hatte, trat aus dem allgemeinen Gewühl der Kneipe ein weiterer Mann an den Tisch, an welchem Sunder und sein Gegenüber saßen. Auch dieser war noch recht jung, jedoch erklärte er sich bereits ohne dazu aufgefordert worden zu sein. Nordwin Eisenher war sein Name, und auch er war auf der Suche nach Arbeit in dieser Stadt. Einge Sekunden grübelte Sunder darüber nach, was er diesen Männern nun sagen sollte, ehe er ihnen eine mehr oder weniger schwammige Antwort gab. "Nun jut, Nordwin, und auch du... äh was eijentlich dein Name?" So erfuhr er endlich auch den Namen des jungen Mannes, welcher Lucius lautete. "Also. In dieser Stadt jibt es eine Bürjerwehr, der isch vorsitze. Da ihr beide junge tauchlische Leute zu sein scheint, un noch dazu nach Arbeit sucht, werd isch euch hiermit in die Bürjerwehr aufnehmen." Beide, Lucius wie Nordwin, der sich mittlerweile ebenfalls gesetzt hatte, startten den Bärtigen begeistert und überrascht an. Dass sie zu einer Antwort nicht in der Lage zu sein schienen war dem Oberhaupt der Bürgerwehr nur recht, denn so konnte er direkt fortfahren.

    "Herzlichen Glückwunsch, nun könnt ihr euch nützlich machen, sobald mir wat für euch einfällt. Übernachten könnt ihr derzeit in einer der leeren Holzhütten, jibt es massich von in diesem Viertel, macht einfach eure Klüsen auf!" Zwar schienen beide nun etwas enttäuscht darüber, nicht sofort Arbeit zu bekommen, doch entschloss Sunder sich, ihnen noch einige letzte Worte mit auf den Weg zu geben, ehe er sich in sein Zimmer zurückziehen wollte, um endlich zu seinem wohlverdienten Bier zu kommen. "Kommt am besten einfach morjen gleisch wieder zu mir, isch werd mir bis dahin was überlechen, dat ihr tun könnt. Nun wünsch isch euch nen schönen Abend, isch jeh jetz in Ruhe mein Bierschen trinken."

    Andras

  16. Beiträge anzeigen #216
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    „Ich denke mehr als einen Versuch werde ich nicht mehr machen.In letzter zeit haben die meisten Feuermagier sehr viel zu meckern und zu tun.Das erschöpft auf Dauer auch.“,erklärte Grimbar mit einem Achselzucken und machte sich wieder an seine Aufgabe.Langsam sammelte sich wieder Energie in seinem Körper und verteilte sich gleichmäßig auf alle Gliedmaßen.
    Keins wurde ausgelassen denn man konnte auch keins entbehren falls man beim Teleportieren einen Fehler machte.
    Obwohl er vorher noch gar nicht zu dem teil gekommen war an den Tempelplatz zu denken tat er das diesmal.Anfangs lief alles gut doch dann bekam Grimbar ein mulmiges Gefühl.

    Es war als würde seine Umgebung verschwimmen und er würde fliegen oder fallen.So genau konnte er das nicht unterscheiden doch als sich das Kribbeln unter der Haut enorm verstärkte wusste der Lehrling was geschah.
    Er war gerade dabei sich hinweg zu teleportieren!Fasst hätte sich der Schüler dazu hinreißen lassen einfach weiter zu machen doch im letzten Moment konnte er es noch verhindern und zu seinem Bewusstsein zurückkehren.
    Er riss die Augen weit auf und umklammerte die Armlehnen des Sessels.Es dauerte eine ganze Weile bis er wieder fähig war sich zu bewegen und etwas zu sagen.

    „Meister Nibbler?“,begann Grimbar mit zittriger Stimme.“Ich denke für heute ist es genug.Ich brauche etwas Schlaf.Es war mal wieder sehr schön bei ihnen.“Nibbler der die ganze Zeit mit Morlon beschäftigt gewesen war hatte nichts mitbekommen und sah zu seinem Schüler rüber.
    „Natürlich.Wenn du dich erholen musst dann tu das.Gute Nacht,Grimbar.“
    Morlon warf nur einen kurzen Blick zu seinem Mitschüler da er sich sehr konzentrieren musste doch der Adlatus wusste was dieser Blick bedeutete.Er hob kurz die Hand und verließ dann das Gemach des Feuermagiers.Mit schlotternden Knien schleppte er sich in sein Zimmer und ließ sich auf sein Bett fallen.Die Übung hatte ihn eine Menge Magie gekostet.Der Lehrling legte sich entkleidet unter seine Decke und schlief ein.

  17. Beiträge anzeigen #217
    Deus Avatar von Nibbler
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    Nibbler ist offline
    Seine beiden Schüler waren eifrig dabei zu lernen. Grimbar versuchte sich am Teleport zum Tempel, Morlon versuchte sich am Erhitzen eines Rohstahls. Wenn er bedachte, dass beide schon fast fertig waren mit ihrer Lehre, wurde ihm schon etwas komisch. Es kam ihm vor, als wäre es gestern gewesen, dass die beiden zu ihm kamen und von ihm lernen wollten, wie man die Magie, die Innos ihnen vor vielen Jahrhunderten geschenkt hatte, wirkte und sie für seine eigenen Zwecke nutzte. Ja, es war wenige Wochen her gewesen, dennoch war die Zeit schneller verlaufen, als er gedacht hatte. Bei beiden Schülern konnte er sich noch erinnern, als sie die beiden angefangen hatten, als beide versucht hatten, die ersten Kontakte mit der Magie zu knüpfen. Das waren noch Zeiten... auch, wenn sie noch nicht lange vorbei waren. Solange die Erinnerungen noch glasklar waren, würde er sich daran erinnern können. An diese schöne Zeit mit den beiden. Doch nun war die Gegenwart und in der Vergangenheit sollte man nicht lange schwelgen, sonst könnte man sich in ihr verlieren. Das hatte dann nichts mehr mit Nostalgie zu tun.
    Fertig mit seinen nostalgischen Erinnerungen, sprach ihn Grimbar an, der sagte, dass er nun in seine Kammer gehen wollte, weil er sehr erschöpft war und dringend Schlaf bräuchte. Kein Wunder, es war sehr anstrengend den Körper mit der magischen Energie zu füllen, vor allem, wenn man es noch übte und noch nicht so oft gemacht hatte, also noch nicht so geübt in diesem Zauber war. Natürlich erlaubte Nibbler das und der Adlatus verschwand aus seiner Kammer mitten in die Dunkelheit, die sich bereits in den Gassen Vengards breit gemacht hatte. Nun waren nur noch Er, Morlon und Speed da. Letzterer lag gemütlich auf seinem Bett und schaute sich im Zimmer um, als würde er die ganze Zeit seinen Herr beobachten, dass dieser auch ja keinen Mist baute, fast wie eine kleine Wache. Morlon hingegen war noch dabei den Rohstahl zu erhitzen, bis er glühte. Dabei konnte Nibbler eigentlich nicht viel helfen, da konnte man eigentlich nur beobachten.
    "Morlon. Auch für dich gilt: Wenn du das Gefühl hast, dass du noch nicht genügend magische Kraft hast, dann üb am besten die alten Sachen wieder um deine Kraft zu steigern. Das kannst du jederzeit machen, ich hoffe, ich muss dich daran nicht immer erinnern. Du kannst das gerne machen, jederzeit. Wir können das mit dem Rohstahl auch gerne noch etwas zurück legen und wir kümmern uns erst einmal um deine magische Kraft. Der Sprung von einer Molerat-Keule bishin zu einem Rohstahl ist schon gewaltig."

  18. Beiträge anzeigen #218
    Deus Avatar von Kalyvala
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    Kalyvala ist offline
    Die letzten paar Tage war Kalyvala ziellos durch die Stadt gestreift. Er hatte sich nicht nur die Hinterhöfe und engen Gäschen im Hafenviertel eingeprägt, sondern auch die Wege und Straßen in dier äußeren Burg. Seine erkundungstour, hatte er in der Nähe von Rodeomans' Waffenschmiede, am Osttor begonnen und von dort hatte er sich dann systematisch durch die gewundenen Gassen gearbetet. Die ganzen letzten Tage hatte er nichts anderes gamacht, als sich sein neues Umfeld einzuprägen und ein paar einheimische Fischer und Hafenarbeiter kennen zu lernen.

    Nun kannte er die Gassen und er wusste nicht was er nun anfangen sollte, also schlenderte er, wie er es seit er in Vengard war, jeden Tag machte, durchs Hafenviertel der Hauptstadt und setzte sich nach einigen Rundgängen an seinen üblichen Platz an der Kaimauer. Er blickte auf die See hinaus - sie war ruhig und nur leichte Wellen wurden in die Bucht hinein gespült, die Möwen kreischten, der späten Abendstunde zum Trotz und waren stätig auf der suche nach fressbaren Abfällen der ansässigen Fischer. Er setzte sich, in seinen Gedanken versunken an den Besagten Platz und lies den Tag an sich vorüberziehen. Er hatte sich nun schon gut eingelebt in die Stadt un er spielte mit dem Gedanken in die Örtliche Bürgerwehr einzutreten. Doch wer wusste was sich noch alles ergeben würde - er sicher nicht!

  19. Beiträge anzeigen #219
    Waldläufer
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    Lucius ist offline
    Ein warmes Gefühl durchflutete Lucius' Körper. Ob es nun von dem äußerst billigen und auch billig schmeckenden Bier kam, oder von den überraschend guten Neuigkeiten, vermochte er nicht genau sagen zu können. Aber das war in diesem Augenblick auch ziemlich nebensächlich.

    Der Typ, der ihn an diesem Abend angesprochen hatte, war zweifelsohne von seltsamer Natur. Lucius hatte ihn von dem Moment an, als er zu ihm an den Tisch gekommen war genau gemustert. Zwar hatte er es sitzend nicht allzu gut einschätzen können, doch musste er ungefähr genauso groß sein wie er selbst und definitiv bereits fortgeschrittenen Alters. Zwischen fünfzig und sechzig Jahren mutmaßte Lucius seine bisherige Lebenszeit.
    Seine Statur und sein Auftreten hatten ihn zunächst verunsichert. Er kam selbstbewusst rüber, seine Anwesenheit schien selbstverständlich. Lucius war sich sicher, dass dieser Typ kein Mensch vieler Worte sein musste. Einen überaus seriösen Eindruck erweckte er nun auch nicht bei Lucius, aber damit gab er sich gerne zufrieden unter den Umständen, dass er tatsächlich Arbeit von ihm bekommen würde. Denn "Bürgerwehr" klang in Lucius Ohren durchaus seriös und es kam ihm geradewegs so vor, als hätte den Kerl der Himmel geschickt.

    Jetzt blickte Lucius ihm gedankenverloren hinterher und nahm sich vor, ihn am nächsten Morgen noch nach dem Namen zu fragen.
    Beinahe vergaß er, dass noch jemand anderes am Tisch saß. Dieser andere Kerl, wie hatte er sich vorgestellt? Nordwin Eisenher? Lucius hatte auch diesen gemustert, konnte sich jedoch noch kein richtiges Bild von ihm machen. Er schien gleichen Alters mit ihm zu sein und womöglich auch etwas direkter als er selbst es war.
    An einem Gespräch hatte Lucius gerade jedoch kein Interesse. Er würde noch genug Zeit haben, um sowohl den Kerl von der Bürgerwehr, wie auch diesen Nordwin Eisenher kennenzulernen.
    Lieber wollte er sich jetzt eine halbwegs sicher erscheinende Hütte zum Schlafen suchen, bevor die unheimlichsten Bewohner des Hafenviertels aus ihren Löchern krochen und auf den Gassen herumlungerten.
    "Ich such mir dann mal 'nen gemütlichen Schlafplatz", sagte er mit unverkennbarer Ironie in der Stimme, stand auf und hob kurz die Hand zum Abschied. "Einen angenehmen Abend noch." Mit diesen Worten verließ Lucius die Spelunke.

    Es dauerte eine Weile, die er planlos durch die engen Straßen des Hafenviertels gegangen war, bis er schließlich eine tatsächlich leere Hütte fand, die sogar noch ein halbwegs intaktes Dach besaß. In einer Ecke lag ein Haufen gammligen Strohs, was Lucius relativ sicher wissen ließ, dass der letzte Bewohner dieses Ortes schon vor einiger Zeit fortgegangen war. 'So viel schlechter als die bezahlte Unterkunft ist das auch nicht', dachte Lucius, auch wenn er in seinem Inneren hoffte, dass er auch nicht allzu lange auf so eine Art des Wohnens angewiesen war.
    Er machte es sich so gut es ging auf dem Haufen Stroh gemütlich. Ein paar Insekten krabbelten daraus hervor. Außerdem stieg Lucius ein abstoßender, modriger Geruch in die Nase als er lag, doch er versuchte dies so gut es ging zu ignorieren. Jetzt war es für ihn noch gewisser, dass er sich möglichst schnell was besseres leisten oder suchen wollte. Dafür würde er am nächsten Tag gut ausgeschlafen sein und doppelt so hart arbeiten können, egal was für ein Werk denn anfallen würde.
    Bevor Lucius in dieser Nacht einschlafen konnte, wälzte er sich noch ein paar Mal unruhig herum. Entweder schreckten ihn die Stimmen auf, wenn Menschen sich leise unterhaltend oder auch laut gröhlend an der Hütte vorbeigingen, oder er halb auf dem vom Großteil seines als Bader verdienten Gold gekauften kleinen Dolch lag, den er stets nah am Körper, verborgen unter seiner Kleidung, trug.
    Dann endlich konnte er doch die Augen schließen und fiel in einen unruhigen Schlaf...

  20. Beiträge anzeigen #220
    Provinzheld Avatar von Sareth Belmont
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    In der Hölle der Vergangenheit...
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    Sareth Belmont ist offline
    Sareth llief ziellos durch Vengard, seine Augen offen nach irgendwelchem Gesocks, dass er vielleicht hätte einbuchten können, doch alles schien ruhig in Vengard. Also beschloss er kurzerhand, in die Taverne zu gehen und dort etwas Warmes zu essen zu sich zu nehmen, da es mittlerweile doch recht kalt geworden war um diese Uhrzeit. Müde und gelangweilt stapfte er also durch die dunklen Gassen, im Schein des Mondes hin zur Taverne, aus der man schon die Geräusche der vielen Leute wahr nehmen konnte, die lachten, riefen, aufgeregt miteinander sprachen und den neuesten Klatsch und Tratsch aus Vengard herum erzählten.

    Als Sareth schließlich die Taverne betrat, trat ihm auch schon der Geruch von den verschiedenen Alkoholsorten, den Speisen und dem Sumpfkrautrauch in die Nase, was die Sinne umspielte und ein Gefühl von Hunger und Durst bei dem Akavirer verursachte, dem bereits der Magen knurrte. Nachdem er bestellt hatte, schaute er sich um, wo noch ein Platz war und da sah er, wie sein Freund Jun Qel-Dromâ mit einem bekannten Gesicht an einem Tisch saß und gerade sein Bier genoss.

    "Darf man sich zu euch gesellen oder macht ihr eine Zweimannfeier?" fragte Sareth und begrüßte Jun und Sandman, die ihn überrascht ansahen.
    "Na, heute nicht am Verbrechereinbuchten, Sareth?" lachte Jun, der auch scheinbar schon von der Quote seines Freundes gehört hatte...

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