[ark_]

Vengard. Den festen Steinboden durch die dünnen Sohlen seiner Schuhe spürend, schritt eine in Lederkleidung gehüllte Gestalt den von der Abendsonne erhellten Hafen entlang. Ark kniff die grauen Augen zusammen, die aus seinem zerfurchten und verdreckten Gesicht misstrauisch das Geschehen beobachteten. Es war nicht sehr viel los und außer den Arbeitern, die mehr oder weniger Sorgfältig ihrem Handwerk nachgingen, hasteten nur einige Wenige durch die Straßen. Die Wellen brachen sich in der Hafenbucht, Gischt schäumte kurz auf, ehe sich das Wasser erneut für eine Attacke auf den standhaften Felsen sammelte. Der frische Wind ließ den Einzelgänger frösteln, auch wenn es an für sich nicht sonderlich kalt war. Die Tage auf See, die er als blinder Passagier hinter sich gebracht hatte, hatten beim besten Willen nicht zu einem guten Befinden beigetragen. Seit Stunden schon war Ark jede Mahlzeit verwehrt geblieben, weshalb er beschloss, das nächstgelegene Lokal aufzusuchen. Dieses Vorhaben stellte sich als eine kleine Herausforderung heraus, da der heutige Tag sein erster in Vengard war. Mit beiden Händen streifte er sich das vom Meerwasser klamme Haar aus dem Gesicht und stapfte mit knurrendem Magen weiter.
Welche Ziele konnte er sich zunächst setzen? Sobald sich die Möglichkeit bot und er sich ein wenig Verpflegung verschafft hatte, wollte er die Hafenstadt verlassen, zuviele Menschen blickten sich mit wachen Augen um. Ein Diebstahl könnte schnell auffliegen, wenn Ark sich ungeschickt anstellte. Als Fremder würde er sicherlich schnell den Verdacht auf sich lenken.
Ein - zugegeben relativ übel riechender - Duft von gebratenem Fleisch zog Arks Aufmerksamkeit auf sich. "Na bitte, eine Taverne." nickte er zufrieden.
Drinnen angekommen suchte er sich einen freien Tisch und bestellte sich das Tagesmenü, welches sogar sehr billig war (was konnte man bei dem Gestank auch anderes erwarten?). Für's Erste schonmal nicht übel. Hätte der Dieb allerdings gewusst, was für einen breiigen Fraß besagtes Tagesmenü darstellte, hätte er sich die Bestellung jedoch zweimal überlegt. Halb schlingend vor Hunger, halb angeekelt von dem Geruch, löffelte er seine Suppe auf und würgte den Brei mit ein paar Schluck lauwarmen Wassers herunter.

[Matthew]

Der junge Anwärter und Dragan liefen gemeinsam in Richtung Taverne, unterwegs erzählten sie von sich und was sie schon alles getan hatten.
Jetzt war Matthew dran zu erzählen, das viel ihm natürlich sehr schwer weil er dem anderem Anwärter die Sache mit den Träumen nicht erzählen wollte. Daher erzählte er ihm wie er hier her gekommen war und auch von seinem Vater:” Ich war der Sohn eines Babiers und wollte mein ganzes Leben schon Magier werden, aber mein Vater hielt nichts von Magiern und ihren Lügen von Innos und Beliar also war es mir verwehrt Magier zu werden. Ich weis nicht wie oft ich meinen Vater damals angebettelt habe nach Khorinis gehen zu dürfen und Magier zu werden, aber ich konnte nichts machen. Nachdem meine Mutter vor ein paar Jahren gestorben war, war Vater nicht mehr der alte. Seit dem Tod meiner Mutter war er launisch, ungerecht und Egoistisch, Ich glaubte das Vater mich einfach bei sich haben wollte.
Aber eines Tages flog eine Blutfliege von hinten auf meinen Vater zu und Stach ihn. Nur durch die Heilende Kraft Innos und der Hilfe eines Magiers durfte er weiter leben.“ nach diesen Worten kratzte sich Matthew kurz an der Nase um zu überlegen ob er weiter erzählen sollte, doch Dragan hörte immer noch interessiert zu und deshalb fuhr Matthew fort:“ Ich erhielt jetzt auch die Zustimmung Vaters endlich meiner großen Leidenschaft hinterher zu eilen und Magier zu werden. Doch auf meiner Heimatinsel gab es nur einen Magier und der beschränkte sich nur auf Tränke brauen. Und so stand es fest Ich würde nach Khorinis gehen müssen und um eine Ausbildung bitten. Aber wir waren sehr arm, woher sollten wir das Geld hernehmen um die Reise zu bezahlen? Ich hatte nur eine Wahl, Geld verdienen und ein Schiff finden um nach Khorinis zu kommen!“ der junge Anwärter und Dragan erreichten jetzt die Taverne und setzten sich an einen Tisch, sofort wurde ein Bier bestellt und der junge Anwärter erzählte zu Ende.

[Sir Iwein]

»So so …«
Iwein nickte nur hin und wieder und unterbrach die junge Anwärterin kein einziges Mal. Doch seine Verwunderung wuchs mit jedem ihrer Worte. Zum Schluss, als sie nichts mehr zu erzählen hatte und schüchtern zu ihm empor sah, grinste der Paladin.
»Teufel noch mal! Du bist wahrlich die tapferste Frau, die ich je unter meinen Rekruten hatte. Sei stolz auf dich, denn so mancher Mann wäre von einer solchen Reise nicht zurückgekehrt. Wie es scheint, hast du jeden Winkel der drei Reiche gesehen, ehe du zurückgekehrt bist, hehe … Innos, du siehst ja aus!«
Erst jetzt fiel der Blick des Ausbilders bewusst auf die Kleidung des Mädchens. Der sah man die Strapazen der Reise dann doch deutlich an. Sie war zerschlissen, rissig, löchrig und vielerlei Dreck hatte sich scheinbar nicht ordentlich auswaschen lassen. Kaum vorstellbar, dass man so gekleidet in der Garde diente. Doch dem war so, wie Neraida dem Paladin versicherte. Seit gestern war sie jetzt auf Veranlassung Ulrichs wieder im Dienst, und sah doch immer noch aus wie eine Landstreicherin.
»Nun, so hat Wolfraz zwar einen anderen Weg eingeschlagen, aber seine tapfere Gefährtin haben wir wieder, und sie soll uns doppelt kostbar sein von nun an.« Vielsagend, fast feierlich, lächelte der Paladin. »Die Ausbildung hast du erfolgreich absolviert, und so ernenne ich dich zur Waffenmagd. Damit bist du komplett in die Stadtgarde integriert. Patrouillen- und Wachdienst zählen jetzt zu deinen Aufgaben, und weil das so ist, brauchst du erstmal ordentliche Kleidung. Hier, nimm diesen Zuschuss als Entlohnung für deine Mühen und gleichzeitig als Ausgleich für deine Auslagen während der Reise.« Iwein füllte einen Beutel Goldmünzen ab – es mochten wohl gute Hundert sein – und drückte ihn der Soldatin in die Hand. »Geh zu Odinson und lass dir eine saubere Lederrüstung geben, mit dem Wappen der Wache drauf. Und dann verfeinere deine Kampfkunst bis zu dem Moment, da du auf dem Schlachtfeld helfen wirst.«
Ein Gähnen entwich Iwein, und ihm fiel ein, dass er noch Kano versorgen wollte. Wenda konnte sich nicht ständig um ihn kümmern.
»Wegtreten!«

[Jeli]

Die Finsternis drang durch die Fenster und Jeli wurde langsam müde. „Ah verdammt ich wollte ja noch zum Schneider. Verdammt! Zu viel getrödelt. Na, ja aber sag: Was ist nun mit den Novizen geschehen? Ist er Feuermagier geworden oder was?“ Bob wischte sich einmal mit der Hand übers Gesicht um wieder wacher zu werden. „Tja, genaueres kann ich dir dazu jetzt nicht sagen, aber da eigentlich sein Plan geklappt hat müsste er Feuermagier geworden sein. Aber wie ich schon sagt: Ich weiß es nicht.“ Eine Minute lang ein Schweigen. „Boah, hast du auch so Hunger wie ich?“ ,sagte Jeli schließlich. „Puh wäre `ne gute Ideen! Aber ich......“ „Geht auf meine Rechnung. Hab genug mit. Hier wir teilen uns ein Brot und jeder bekommt eine Fleischkeule.“ , unterbrach ihn Jeli, als er in seinen etlichen Tasche rumkramte als er schließlich das Essen fand, was sie verzehren wollten. „Guten Appetit!“, sagte der junge Schmied schließlich als er dem Buckeligen das Essen überreichte. Um das Essen zu genießen sagten sie kein Wort und ließen jeden Happen auf der Zunge zergehen. Al sie sch ließlich fertig waren gingen sie aus der Taverne raus. „So Jeli. Danke fürs Essen! Ich werde mich revanchieren. So wir legen uns hier hin zum Schlafen. Ich hab hier zwei Decken mitgenommen.“ Der Junge und Bob gingen in eine dunkle unbesetzte Ecke wo sie ihre Decken hinlegten und sich und dort übernachteten.

[ark_]

Den ersten Hunger gestillt, verließ Ark die Taverne. Inzwischen war die Sonne dem Mond gewichen und die Sterne funkelten hell vom Himmel herab. Auch die Temperatur war gesunken, sodass der Einzelgänger seine zerrissene Jacke enger um sich schlang. Mit jedem Schritt, den er tat, hörte er das Klimpern einiger weniger Goldmünzen in seinem Lederbeutel und spürte, wie ihn die Müdigkeit überkam. Im Halbdunkel sah der junge Mann allerlei Gesindel sich mit verstohlenen Blicken die nächsten Opfer suchen. Offensichtlich hatten ihn seine Beine zurück in das Hafenviertel getragen.

Keine 70 Fuß von ihm entfernt sah er eine kleine, gedrungene Gestalt über die Straße huschen. Eine gute Gelegenheit für einen kleinen Überfall, so dachte Ark sich. Seine Muskeln spannten sich und sein Herz schlug schneller, während er sich der Gestalt vorsichtig von hinten näherte. Scheinbar hatte sie ihn noch nicht erkannt, sonst hätte sie vermutlich längst die Flucht ergriffen. Der Dieb fühlte, wie seine rechte Hand das unebene Holz seines Knüppels umklammerte. Nur noch wenige Schritte. Ark hielt den Atem an, um keine unnötigen Geräusche zu verursachen. Die Gestalt tapste noch immer völlig ahnungslos die dunkle Gasse entlang. Plötzlich wurde die Stille durch das Klackern kleiner Steinchen durchbrochen. Ruckartig und mit weit aufgerissenen Augen drehte sich die Gestalt um und erblickte in kurzer Entfernung Ark, der ihr mit erhobener Waffe auflauerte. Die Blicke der beiden Menschen streiften sich für den Bruchteil einer Sekunde, ehe das Gör wie verrückt geworden zu schreien begann. "Wachen! Wachen!"
"Verdammt!" knurrte der Dieb mit einem vor Wut verzerrten Gesicht. So schnell er konnte drehte er sich um und begann zu rennen. Das Mädchen schrie noch immer ohrenbetäubend laut und ihr schrilles Kreischen hämmerte nervenzerreissend in Arks Kopf.
Allmählich entfernte er sich vom Ort des Geschehens, gerade noch rechtzeitig, wie es schien. Denn nun hörte man das hysterische Gör ein "Dort entlang! Dort ist der Kerl hingelaufen!" quieken.
Doch all das interessierte den Dieb nun nicht mehr. In der Dunkelheit der Nacht konnte sie sein Gesicht kaum erkannt haben, sodass er in aller Ruhe untertauchen konnte. Er zog sich, noch immer leicht außer Atem, in eine Kneipe im Havenviertel zurück. Ein Schild verriet ihm, daß sie "Zum einäugigen Piraten" hieß.
"Hier dürfte ich für's Erste unerkannt bleiben."
Erschrocken fuhr Ark herum, als ihm jemand die Hand auf die Schulter legte...

[Sunder]

Grimmig blickend mussterte Sunder die Gestallt, welche so eben mehr oder weniger knapp an seinem Bier vorbeigestolpert war. Woher solche Gestalten kamen konnte er sich denken, auch wenn er es nicht wirklich wissen wollte, dennoch empfand er es für angebracht, diesem Burschen einmal etwas über Höflichkeit in der Öffentlichkeit zu erzählen. "Sach ma, wat hälste davon, e Weng deine Klüsen zu öffnen, währende dursch die Weltjeschischde wandels'?" sprach er die Person brummig an, während sich ein ungutes Gefühl in ihm Breit machte. Irgendetwas stimmte an diesem Burschen nicht, das sagte ihm sein Instinkt. Misstrauisch beäugte er den jungen Mann daher, während dieser einige unverständliche Wortfetzen vor sich hin stammelte. "Isch will dir jetz ma eines sachen, min Jung. Wenn du mit wem sprischst, jehört es sich den an zu sehen, und vor allem halbwejs verständlisch zu reden! Und bevor du mir nu wieder in Jestammel verfällst, sach mir ma lieber wat du hier wills, un warum du so unjestüm über mein Bier herstolperst!"

Die Hand hatte er mittlerweile wieder von der Schulter seines Gegenübers erhoben, da er sich wenig wohl fühlte, bei dem Gedanken dieses Wesen an zu fassen. Misstrauen war beinahe untertrieben, wenn er beschreiben wollte, wie er sich bezüglich dieses Mannes fühlte, doch war er irgendwie neugierig, was dieser zu sagen hatte, und außerdem wollte er ihm, falls er sich täuschte nicht die Chance auf mögliche Hilfe nehmen. In der Zwischenzeit jedoch hatte sein grauäugiger "Gesprächspartner" angefangen irgendwelche verworenen Geschichten zu erzählen, bei denen keine unzähligen Jahre Lebenserfahrung nötig waren, um zu erraten, dass sie erstunken und erlogen waren. Dennoch schwieg der Bärtige eine gewisse Zeit lang, ehe ihm die Dinge zu verworren worden, und er beschloss, den Mann zu unterbrechen. "Jetz hör mir ma jut zu, min Freund. Isch mach zwar alt sein, aber isch bin nisch blöde! Diese seltsamen Jeschischten kannste sonstwem erzählen! Du jibst mir nu eine jescheite Auskunft oder du scherst disch zum Teufel. Und Gnade dir Jott du bist irjendso ein dreckischer Jesetzesbrecher, isch schwör dir, isch werf disch eijenhändisch ins Hafenbecken!"

Andras

[ark_]

Von dem Gebrabbel seines offensichtlich alkoholisierten Gegenübers belustigt, erhellte sich Arks finstere Miene für wenige Sekunden und ein Grinsen huschte über seine dünnen Lippen. "Du bist ganz schön vorlaut, alter Mann." sagte er schließlich. Bislang hatte der Dieb den direkten Blickkontakt mit ihm gemieden, nun jedoch starrte er ihn mit großen Augen an. Der Mann war alt, seine ledrige Gesichtshaut ließ auf eine abenteuerliche Vergangenheit zurückschließen. Im Grunde genommen war er Ark gar nicht mal so unsympathisch, auch wenn er zugegeben zuviele Fragen stellte. Der Dieb musste sich zurückhalten, noch einen Schnitzer konnte er sich nicht erlauben - vor allem nicht in einer Kneipe, in der sich viele andere Gäste befanden.
Der Kerl hatte gut einen im Tee. Wenn sich der Grauäugige geschickt anstellte, könnte er ihn sicher unbemerkt in das Meer schmeißen und das Ganze wie einen Unfall aussehen lassen.
"Ich denke, ich werde von deinem Vorschlag, mich zum Teufel zu scheren, gebrauch machen. Bei eurem Innos" - Ark spuckte das Wort geradezu aus - "ist so oder so kein Platz für böse Buben wie mich."
Der Dieb wendete sich dem Ausgang zu, hielt dann jedoch inne. Der alte Knabe könnte sich noch als nützlich erweisen, falls sein Weg den Blondhaarigen nicht so schnell aus der Stadt hinausführte.
"Andererseits" - er trat erneut auf Sunder zu - "... sind wir nicht alle böse Buben? Ich kann mir nicht vorstellen, daß du nicht auch schonmal etwas Unrechtes getan hast. Und ganz unter uns - auch wenn ich gewiss nicht den Eindruck erwecke - so ein schlimmer Kerl bin ich gar nicht mal. Vergiss einfach, was ich vorhin gesagt habe. Ich bin auf der Suche nach Arbeit und kenne mich noch nicht so recht in der Stadt aus - da kannst du mir doch sicher helfen, wenn ich dich richtig einschätze?" Ark beschloss, seine letzten Goldmünzen in ein Bier für den alten Mann zu investieren.

[Sunder]

Argwöhnisch mussterte Sunder den Burschen, der nun eine wirklich erstaunlich bescheuerte Nummer abgezogen hatte. Allerdings spendiert er ihm auch gerade ein Bier also konnte er doch so böse nun auch wieder nicht sein - oder doch? Plötzlich bereute der Bärtige das eine oder andere Bier, welches er sich am heutigen Tage genehmigt hatte. Trotz der Tatsache, dass er nicht wusste, wie genau er reagieren sollte, war es nun angebracht wenigstens irgendwie zu reagieren, und eines war klar, von diesem dahergelaufenen Jungspund würde er sich so eine Ansage nicht gefallen lassen. Während er darüber nachgrübelte, wie er auf die Frechheit des Burschen zu reagieren gedachte, nahm er das Bier entgegen, welches ihm soeben von diesem Knäbelein war ausgegeben worden. Verarschen lies er sich mit Sicherheit nicht, Alkohol hin oder her, und schon garnicht von diesem Grünschnabel, dazu hatte er in seinem Leben zu viel gesehen.

"Irjendwie hast du recht Jungelschen, böse Buben sind wir alle irjendwo, aber meine Erfahrung sacht mir, dass hinter dir mehr steckt, als ein braves Bürjerlein! Isch rate dir eines, un isch sachs dir nur einma! Scher disch zum Teufel, oder isch helf nach!" Nichts an Sunders Miene lies Spaß oder Wohlwollen erkennen, im Gegenteil mit seiner grimmigen Miene im ohnehin längst zu einer harten Schale gewandelten Gesicht wirkte er wie jemand, der das Wort "Spaß" noch nie gehört hatte. Entsprechend belustigend war die Reaktion des Burschen, welcher während Sunders Ansage erstaunt, ja beinahe verängstigt zusammengezuckt war. Nun richtete er sich wieder auf, darauf bedacht dieses kurze Zeichen der Schwäche zu überspielen, indem er nicht etwa verschwand, sondern seinerseits mit Drohung aufwartete.

Auf lange Streitgespräche hatte das Oberhaupt der Bürgerwehr allerdings so überhaupt garkeine Lust mehr, und vor allem nicht mit dieser Gestallt. Schwungvoll lies er den Bierkrug, welcher noch immer in seiner Hand lag, auch die Tischkante krachen, woraufhin dieser barst. "Du hast es entschieden zu weit jetrieben Freundschen!" Gereizt warf er dem Grauäugigen die Scherbe des Henkels vor die Füße, ehe er auf ihn zu Schritt, und den, vor Erstaunen anscheinend irgendwie gelähmten Mann bei beiden Schultern packte. "Ich weiß zwar nisch wer du bist, aber es is mir auch ziemlisch egal! Freiwillich wolltest du ja nisch jehen, jetz helf isch nach!" Mit einem kräftigen Ruck stieß er den Fremden von sich welcher einige Schritt zurückwankte, ehe er wieder halt fand, doch nur um die nächste Attacke des Bärtigen ein zu kassieren. Auf Gnade hatte er nun keine Lust mehr, weswegen er seine Rechte mit voller Wucht in die Visage der Gestallt knallen lies. Ein unterdrückter Schrei lies Sunder aufhorchen. Er wollte es nicht übertreiben, schließlich war er hier nach wie vor in der Öffentlichkeit, und trotz der Umstände dieser Taverne war er nun weit genug gegangen.

Kraftvoll packte er den Kerl daher am Kragen, um ihn daraufhin zur Tür der Taverne zu schleifen. "Isch hoffe für disch, dass isch misch nächstes Ma, wenn wir uns übern Wech laufen, nisch mehr an dich erinner'! Jetz verschwinde du Nischtsnutz, such dir ne leere Hütte zum pennen, und wenn du tatsächlisch ehrlicher Arbeit nachjehen willst, dann mach deine dreckichen Auchen auf, in dieser Stadt jibet für jeden wat zu tun." Mit diesen letzten Worten knallte er die Tür der Hafenkneipe, aus welcher er den Burschen so eben geschmissen hatte, zu. Zufrieden marschierte er zu seinem Platz zurück, wo er sich einen erneuten Schluck Bier gönnte. Warum er diesem Typen dann doch noch einen Rat gegeben hatte wusste er nicht, aber wahrscheinlich nur, um seinen Gerechtigkeitssinn zu befriedigen, schließlich wusste er nicht, wie der Kerl wirklich war..

Andras

[Thorkar]

Müde reckte sich Thorkar, während er mit seiner linken Hand nach seiner Kopfverletzung griff und bemerkte dass diese verbunden wurde. Verschocken richtete er sich schnell auf, er befand sich in einem Haus. „Was ist passiert? Wo bin ich?“ sagte er leise vor sich hin, als ihm wieder einfiel was geschehen war. Auf dem Marktplatz hatte sein Körper der stechenden Sonne, dem verlorenem Blut und den vielen Leuten um ihn herum nicht mehr standgehalten und war zusammen gebrochen. Scheinbar hatte ihn jemand mit in sein Haus genommen und sich um ihn gekümmert, ruhig ließ er seinen Blick durch den kleinen Raum irren.
Auf dem Tisch in der Mitte des Raumes entdeckte er ein Stück Brot und seine Kleidung, welche scheinbar frisch gewaschen wurde.
Rasch stand er auf und stürzte sich auf das Stück Brot, er hatte seit Tagen nichts anderes als Pflanzen und Beeren gegessen.
Als er zu Ende gegessen hatte zog er sich seine Kleidung an und steckte seinen Dolch, welcher neben seiner Kleidung lag, ein.
„Da hat es das Schicksal doch noch gut mit mir gemeint“ dachte er und ging zu einem kleinen Fenster im Raum.
Die Sonne war schon untergegangen und auf den Straßen trieben sich nur noch Obdachlose und Diebe herum, doch Thorkar interessierte viel mehr die Schönheit der Nacht, welche viele nicht zuschätzen wussten.
Der Himmel war wolkenlos, so dass man den Mond und die Sterne sehen konnte, welche selten heller strahlten.
„Soll ich hier bleiben? Oder lieber gehen? Doch wohin?“.
Viele Fragen stelle sich Thorkar und kam zu der Erkentniss, das es das Beste sei hier bis zum nächsten Tag zu verweilen.

[ark_]

Die Tür der Kneipe "Zum einäugigen Piraten" flog donnernd zu und rastete mit einem lauten Krachen ins Schloß ein.
"Verdammter Mist nochmal! Wenn ich dich Kerl noch einmal in die Finger kriege, bring' ich dich um!" fluchte Ark. Sein Geschreie musste durch die halbe Stadt zu hören sein.
Nachdem er ein paar Mal tief Luft geholt hatte, bemerkte er, wie etwas warmes an seinem Kinn heruntertropfte. Die Schmerzen, die durch den ungewöhnlich kräftigen Schlag Sunders hervorgerufen wurden, hatte der Grauäugige bislang ignoriert, doch nun machten sie sich umso heftiger bemerkbar. Der Dieb betastete sein Gesicht, um bald darauf festzustellen, daß selbiges bereits blutverschmiert und seine Hände blutüberströmt waren. "Nein! Dieser verfluchte Mistkerl hat mir die Nase gebrochen!"
Mit voller Wucht ließ Ark seine zur Faust geballte Hand auf die Pflastersteine niedersausen, um seiner Wut freien Lauf zu lassen. Er bereute selbiges allerdings sofort.
Hatte sich denn heute alles gegen ihn verschworen? "Reiß' dich zusammen, Mann!" redete er sich selbst ein. Er erhob sich schwankend und blickte sich um. Was nun? Er könnte einen Heiler, eine Krankenstation oder ähnliches aufsuchen, falls es in dieser vermaledeiten Stadt überhaupt derartige Einrichtungen gab.
"Nein. Dann erkennt und verhaftet man mich womöglich noch. Ich hab ja gesehen, wozu dieses Pack hier fähig ist! Wär ich doch bloß in Khorinis geblieben!"
Ark entschied sich dafür, den letzten Rat Sunders zu befolgen und sich eine Bleibe für die Nacht zu suchen. In einem Gasthaus brauchte er es bei seinem momentanen Erscheinungsbild gar nicht erst versuchen, dort würde man ihn womöglich noch für einen Ork halten, wenn hier alle Leute so durchgeknallt waren.
Letztendlich suchte sich der Blondhaarige eine abgelegene Gasse und setzte sich, gegen die Hauswand gelehnt, auf den Boden. Anrühren würde ihn wohl kaum jemand, er könnte schließlich die Pest übertragen, so heruntergekommen, wie er aussah. Und wenn schon, schlimmer konnte es eh nicht mehr kommen.
Mit diesem nicht wirklich beruhigenden Wissen schlief er nun endlich ein, um sich von einem langen Tag zu erholen.

[Nibbler]

Nibblers Schüler machten eifrige Fortschritte, jeder auf seine eigene Weise. Grimbar beherrschte die goldene Münze, die der Feuermagier aus seinem Geldbeutel genommen und auf den Tisch gelegt hatte, sehr gut. Es hatte zwar lange gedauert, aber er schaffte es nun selbstständnig die Münze konstant und sicher in der Luft zu halten und sie auch etwas höher als Kniehöhe schweben lassen. Morlon war in der Lage den Docht mit seiner Hand zu entzünden. Eine Kerze zu entflammen hatte er ja eigentlich schon in der ersten Stufe der Magie erlernt, allerdings auf einem anderen Weg. Damals musste er die Kerze entzünden, allerdings mit gebürtigem Abstand, niemals durfte er sie berühren. Diesmal ging es nicht wirklich um das Entzünden der Kerze, sondern eher darum, dass er einen Körperteil so stark erhitzte, damit er später sogar Rohstahl zum glühen bringen konnte und ein Schmied es dadurch sogar bearbeiten könnte. Soweit zur Theorie, aber sein Schüler war auf dem besten Weg dahin, wenn er nun schon einmal einen Docht entzünden konnte, weil es zeigte, dass da die Magie mit im Spiel war. Niemals könnte man das mit reiner Körperwärme schaffen, denn die betrug nie so eine hohe Temperatur, dass man damit die Kerze entzündet werden konnte.

"Und wieder ist ein Tag vorüber. Auch an diesem Tag habt ihr wieder gezeigt, dass es euch ernst ist mit der Lehre über die Magie Innos' und das erfreut mich natürlich sehr. Ihr seid zielstrebig, lernwillig und motiviert. Sowas kann sich ein Lehrer nur wünschen. Für heute sollten wir aber Schluss machen, das sollte erst einmal reichen. Morlon. Du kannst schon eine Kerze entzünden, das ist gut. Morgen solltest du es mit dem bisschen Unkraut auf dem Tempelvorplatz probieren. Ich hoffe, du kannst es verbrennen. Dazu muss deine Hand allerdings nicht sonderlich viel wärmer werden, allerdings solltest du bedenken, dass das Unkraut feucht ist und damit ein wenig schwerer ist. Wenn du das geschafft hast, sollst du Wasser abkochen. Das ist einer der praktischen Zwecke, die man damit machen kann. Da wir überall Wasser finden können, kannst du sowas auch alleine in der Kammer üben, wenn ich den Lehrtag schon abgebrochen habe und du noch weiter machen willst. Grimbar. Du hast es nun geschafft die Münze ganz gut schweben zu lassen. Ich denke, wir können an diesem Punkt fertig machen. Das war also genug, die Münze brauchst du nicht mehr. Den Trick solltest du dir aber merken, auch das kannst du mal gebrauchen, wenn du dir etwas Leichtes holen willst, aber zu faul oder einfach nur unfähig bist aufzustehen. Das kann ein Buch sein, es kann eine Haferschleimschale sein, oder, wenn du viel trainierst, auch etwas schwereres sein, wie zum Beispiel ein Buch. Nun machen wir wieder etwas Neues, auch etwas, was, wie sooft bei der Magie, sehr nützlich ist. Das magische Verschließen von Türen, Schlössern und Ähnlichem wird es sein. Es ist recht praktisch und um einiges sicherer als das Verschließen mit einem Schlüssel, wobei ich lieber beides mache. Danach kommt noch ein weiterer Zauber, aber dann bist du auch schon fertig mit deiner Lehre. Das wars von mir, wenn ihr noch ein Anliegen habt, dann könnt ihr das jetzt noch schnell loswerden. Wenn nicht, dann bitte ich euch nun zu gehen und morgen Mittag wieder da zu sein um weitermachen zu können."

Keiner seiner Schüler hatte noch etwas, was sie ihm unbedingt sagen wollten. Wie jeden Abend verabschiedeten sie dich freundlich von ihrem Lehrmeister und begaben sich nach drausen. Kurz, nachdem sie gegangen waren, stand auch Nibbler auf. Seine Robe war am Rücken total durchnässt. Die Temperatur in seiner Kammer war eigentlich angenehm gewesen, aber in all den Stunden, in denen er seine Schüler unterrichtet hatte, hatte er sich kaum vom Fleck bewegt. Seine beiden Schüler waren schon in der Dunkelheit der Nacht verschwunden. Nichts war mehr von ihnen zu sehen. Mit hastigen Schritten ging der Hüne in die Küche der Kirche um sich neues Wasser zu holen, weil das Wasser in seiner Kammer schon wieder leer war. In der Nacht würde er bestimmt wieder welches brauchen, wenn er nachts aufwachen und Durst haben würde...

[Jun]

Jun und Sandman hatten sich für heute Nacht erst zum Training verabreden können, da beide zu tun hatten. Deswegen ging es dann am schon gewohnten Ort heute gleich zur Sache. Sandman erklärte Jun, das es heute einen kleinen Übungskampf geben würde, bei dem sich Jun wieder gegen seinen Lehrmeister bewähren müsste und sich dabei ein paar Grundzüge für den einfachen Schildkampf aneignet.

Auf „Los“ ging es dann los. Juns Arm ging es mittlerweile etwas besser als vor zwei Tagen, doch ihm schwante böses und trotz der Bandagen um den linken Arm würde es wohl wieder schmerzen.

Ein harter, frontaler Hieb von Sandman eröffnete den kleinen Übungskampf, den Jun abblockte indem er das Schild hob, und vor seinen Gesicht hielt.
PLONK – ertönte es und der Hieb wurde von Jun halbwegs gut pariert. Es war nicht so sauber und tat ziemlich weh, jedoch wurde zumindest das Ziel erreicht. Was bei nicht erreichen einen bösen Treffer hervorgerufen hätte. Doch ohne Pause ging es weiter. Schläge von rechts und von links, quer geführte Überkopfschläge, von unten geführte Hiebe und einfache Kombinationen. Gewiss nicht das ganze Arsenal, das der Knappe wohl mit seiner Erfahrung zu bieten hatte und noch mit etwas Rücksicht auf Jun, doch an Härte mangelte es nicht. Stechender schmerz zog auf, immer wieder wenn Jun sich abmühte den Angriff abzublocken. Mal hielt er das Schild nur leicht vor, um einen leichten Angriff zu blocken und manchmal stemmte er sich mit dem Körper hinein, wenn ein massiver Angriff zu erahnen war. Dabei mühte er sich, stets in der richtigen Haltung und Haltewinkel die Hiebe entgegen zu nehmen. Was jedoch nicht so schnell voranging, da die Schmerzen doch die Konzentration und Kraft raubten – nicht zu vergessen der ständige Gedanke gleich wieder einen höllischen Schmerz vernehmen zu müssen. Die Schildlehre war nicht einfach und erst recht nix für weiche Kerle. Als weicher Kerl wollte der Waffenknecht jedoch nicht gelten und erst recht nicht Sandman enttäuschen, der sich zu so später Zeit noch die Mühe machte. Zum ersten Mal musste der Colovianer auch lernen mit Schmerzen umzugehen und trotzdem konzentriert zu agieren. Eine wichtige Erfahrung für später einmal. Doch nun hieß es wieder die Zähne zusammen zu beißen, weil wieder ein kräftiger Hieb das Schild traf und Jun beinah durch die Wucht zum Fall brachte. Dies kam jedoch nicht zum ersten Mal vor und war das Ergebnis von einer falschen Stellung. Die dann von Sandman korrigiert wurde.

[Matthew]

Matthew wachte auf und kratzte sich an der Nase, er wusste nicht mehr was er gestern getan hatte und musste scharf überlegen. Doch es half nichts, es war so als hätte er gestern den ganzen Tag geschlafen, der junge Anwärter lief auf den Hof und dachte darüber nach zu Schmieden, dann fiel ihm alles wieder ein, er war gestern mit Dragan in Albrechts Schmiede gegangen und hat sich ein Schwert besorgt, danach hatte Dragan begonnen ein Amulett zu schmieden das Matthew später bekommen sollte, danach waren sie noch in die Taverne gegangen und hatten einen Getrunken während Matthew von seinen bisherigem Leben erzählte.
Der junge Schmied wusste zwar nicht wo Dragan sein konnte aber er würde es mal in Albrechts Schmiede versuchen. Schon von weitem hörte er schon das es dort richtig zur Sache gehen musste, irgendein Wahnsinniger schlug anscheinend wie ein Berserker auf Eisen, doch dann sah er das dieses Geräusch nicht von Albrechts Schmiede kam, den in ihr schlug Dragan recht vorsichtig herum.
“ Guten Morgen,” sagte der junge Anwärter höfflich worauf Dragan ein hastiges:” Morgen,” hervor brachte und sich sofort wieder an die Arbeit machte.
Der junge Anwärter lies sich wieder auf die Bank nieder und wartete in einer Geduld die von sich selbst gar nicht kannte. Er stellte sich vor welche Schmiede Kunst ihm wohl am besten gefallen würde, Waffen, Rüstungen oder Goldschmied.
Goldschmied auf jedenfalls nicht, das waren ihm fiel zu kleine Teile und viel zu viel Genauigkeit, Rüstungen schienen ihm zu viel Arbeit mit diesem ganzen Leder und verstärkten Platten. Außerdem konnte er sich nicht vorstellen das viele Leute Geld für so was ausgaben. Dann kam also bloß noch Waffenschmied in frage, eine recht lockende Idee, eine Scharfe Klinge Schmieden, vielleicht sogar mit Erz überziehen und gute Preise für solche Klingen verlangen, genau das war es was er wollte.

[Jeli]

Das Wetter war durchwachsen, der Himmel bedeckt und es war recht kalt als Jeli aufwachte. Er fasste sich stöhnend an den Rücken als er bemerkte, dass er durch den harten gepflasterten Boden Rückenschmerzen bekam. Der Junge bemerkte, dass Bob schon lange wach war und ihn die ganze Zeit beobachtete. „Mann du schläfst ja wie ein toter Wolf!“, sagte Bob. Jeli sagte daraufhin nichts, winkte dem Buckeligem zu und führte ihn zu einer nächst Besten Bank. Die Häuser die links und rechts sich von der Straße befanden, waren Spitzdächer mit meist roten Ziegeln. Aus einem Schornstein eines dunkelblauem Haus kam Rauch zum Vorschein. Was würde ich jetzt für ein warmes Haus geben, dachte Jeli. Der Rauch nahm einen leichten Fleisch Geruch mit sich. Frisches, saftiges Fleisch! So schön warm gebraten! Ich hab ja nur diese zwar gebratenen, aber auch kalten Keulen. Besser als gar nichts. Jeli holte eine Fleischkeule für jeden raus. „Heute müssen wir ein bisschen bescheidener leben.“ „Ach nicht schlimm, ich bin schlimmeres gewöhnt.“, entgegnete ihm der Buckelige. Das Fleisch war durch den Morgenfrost ein bisschen angefroren und war hart zu essen. Sie warteten und versuchten mit ihren Decken das Fleisch aufzutauen. Die Straße wurde langsam belebter und schon gafften diverse Bürger und Bürgerinnen die beiden auf der Bank an. Mann, ich brauche wirklich bessere Kleidung wenn ich in Zukunft nicht weiter so angegafft werden will , dachte Jeli. Als er schließlich etwas feuchtes an seiner Hand spürte, bemerkte er, dass das Fleisch am auftauen war. Langsam und genüßlcih machten sie sich über das zähe Fleisch her. Es hatte fast gar keinen richtigen Geschmack, man konnte nur die etwas süße Kruste der Hühner schmecken.

[Dragan]

Irgendwie konnte er in dieser Nacht nicht schlafen, es war der Drang dieses Amulett fertigzustellen. Vielleicht lag es einfach daran, dass er schon lange nicht mehr geschmiedet hatte, oder es lag an dem Anwärter Matthew.
Letztendlich konnte er doch mit sich vereinbaren, sich schlafen zu legen.
Lange blieb dieser Schlummer nicht, den man merkte schon, wie langsam die Sonne aufstieg. Matthew hatte noch geschlafen, als Dragan sich zu Albrechts Schmiede aufmachte, der Goldschmied wollte ihn nicht wecken.
Die Einzelheiten und die Figur waren jetzt eigentlich fertig, es fehlte nur noch der Granat, der die Flamme darstellen sollte. Dies war eigentlich eins der leichten Dinge, wenn es ums Schmieden ging.

Vorsichtig hämmerte er das rötliche gestein in die dafür vorgesehene Wölbung, immer wieder ertönte ein kleines *Tock* als der Hammer mit dem Granat in Berührung kam. Lange stand der Räubersohn da und mühte sich damit ab, den kleinen Edelstein dareinzubringen, aber es erwies als nutzlos, denn er wollte infach nicht haften. Niedergeschlagen nahm den Zettel von Silmacil zur Hand, auf dem die abgeschriebenen Notizen seines Lehrmeister aufgelistet waren. Vor sich hin summend ließ er den Blick schweifen, bis er die Stelle erkannte. Das Summen verstummte und Dragan las sich die Stelle mehrmals durch, bis er endlich verstanden hatte, dass es "festkleben" könnte.
Es stand, man müsse sowas wie Silber nehmen und dann vorsichtig verstreichen, aber Gold würde es auch machen. Zwar war es ein wenig schwerer es in eine Art cremige Substanz zu bringen, als das Silber, denn Silber reagierte mehr auf die Wärme, aber es würde keine großen Umstände machen. Seufzend nahm Dragan abermals ein klein wenig Gold zur Hand und begann mit einem Schmelztiegel, es einzuschmelzen. Währenddessen beobachtete der junge Matthew die Arbeit Dragans ganz genau, aber auch interessiert und anerkennend. Zögerlich nahm der Goldschmied eine Art Nadel und begann, denn Edelstein, der bereits in dem Amulett lag festzumachen. Achtsam und gleichmäßig verstrich er das Gold um den Granat herum.
Es war geglückt, jetzt nur noch ein wenig warten und er könnte seinem Kunden sein Schmuckstück überreichen.
Grinsend wendete Dragan sich Matthew zu und präsentierte stolz das Amulett: "Matthew, es ist fertig. Hier!"

[Humpaaa]

Ein neuer Tag, und nichts hatte sich geändert...
Die gestrige Walderkundung war recht ereignisslos verlaufen. Auf einer recht idyllischen Lichtung hatte Humpaaa einige Kräuter und Früchte pflücken können, doch ansonstern war das Wäldchen kleiner als gedacht. Den rest des Tages hatte Humpaaa für einen Marktbeschicker gearbeitet, welcher ihn recht großzügig entlohnt hatte.
Seine ersparnisse reichten nun aus um sich bei einem der Schneider der Stadt ein neues Gewand kaufen zu können. Dies war der erste Punkt auf Humpaaa's Tagesplan. Später wollte er noch ein wenig durch die Wildniss streifen und den Nachmittag arbeiten.

Er betrat also einen naheliegenden, kleinen Schneiderladen. Der Schneider, ein weißhaariger alter Mann nahm seine Maße, und verschwand dann in seinem Lager, aus dem er für einige Zeit nicht wieder auftauchte. Humpaaa war sich sicher ein leises Fluchen vernehmen zu können, und grinste amüsiert, gleichzeitig froh darüber, seine alten, von der Überfahrt hart mitgenommenen Kleider loszuwerden.

Als der Schneider zurückkehrte hatte er einige Modelle zur Auswahl in den Händen, die er Humpaaa präsentierte. Humpaaa entschied sich für eine Kombination aus einem grauen Untergewand, und einem dunkelbrauenen Überwurf, der weit genug geschnitten war dass man sich nachts in ihn einhüllen könnte.
Desweiteren erwarb eer wetterfeste Stiefel, sowie Lederne Armstulpen.

Diese Ausgaben hatten sein hart erspartes Gold nahezu aufgezehrt, und Humpaaa entschloss sich die Erkundungstour um ein paar Tage zu verschieben. Es galt nun wieder zu Geld zu kommen, denn Nahrungsmittel und das Zimmer wollten auchnoch bezahlt sein.
Humpaaa striff durch die Straßen, und seine inzwischen geschulten Augen entdeckten schnell einen Schmied, der alleine in seiner Werkstatt arbeitete. Er bot ihm seine Dienste an, und Humpaaa hatte Glück, der hochgewachsenen und muskulöse Mann, dessen Körper von seiner harten Arbeit zeugte, hatte tasächlich einiges zu tun für ihn.
So verbrachte er den tag bis i die Tiefen Abendstunden damit Rohstoffe abzuholen, Werkzeug zu säubern und demSchmied anderweitig zur Hand zu gehen.
Als dank erwartete ihn ein münzgefülltes Säckchen,s owie die Sympathie des HAndwerkers, der von Humpaaa's Leistungen beeindruck zu sein schien. Aufjedenfall bot er ihm an morgen wiederzukommen, ein Angebot das Humpaaa gerne annahm...

[Matthew]

Matthew nahm das Amulett, es war genau so wie er es sich vorgestellt hatte glücklich band er es sich um den Hals und begutachtete es noch einmal: Die goldenen Hände die Rote Flamme, alles genau so wie er es sich vorgestellt hatte.
“ Perfekt, das ist fantastisch, danke Dragan was bin ich dir schuldig?” Dragan überlegte kurz, dann sagte er mit dem Blick in den Wolken:” Wie viel hast du den dabei?” Matthew sah kurz in seinen Beutel und sagte dann:” 135 Goldmünzen. Aber ich sollte 60 noch behalten, ich wollte mir nämlich noch was kaufen” Dragan wandte den Blick von den Wolken ab und grinste ihn an, “ dann 75 Goldmünzen, aber du bist mir dann noch was schuldig.” Matthew nickte und besah sich wieder sein Amulett, es glitzerte in der Sonne, danach nahm er seinen Beutel und lehrte ihn in Dragans ausgestreckte Hände.
“ Ich werde vielleicht noch mal auf dich zukommen, ich hätte nämlich schon wieder eine Idee aber jetzt warte ich lieber mal bis ich wieder genügend Gold habe.” “ Eigentlich hätte ich ja genug aber das muss nicht jeder Wissen,” dachte er sich nebenbei und wandte sich wieder zu seinem Amulett.
Jetzt würde erst einmal Stolz umher laufen und überall angeben. Dragan verabschiedete sich jetzt und lief in Richtung Kaserne, Matthew jedoch ging in die Entgegengesetzte Richtung und passte auf das er nicht gegen alle anderen Leute auf der Strasse lief weil er immer auf sein Amulett achtete.

[Albrecht]

Es war für den Gardisten wieder an der Zeit, sich um seinen Rekruten zu kümmern. Daryn war bereits eingetroffen und nachdem Albrecht schnell etwas getrunken hatte, machte er sich auf in den Burghof.

"Für Innos, Daryn", begrüßte er ihn. "Wie immer, Grundstellung. Heute werde ich dich sachte angreifen, damit du in das Gefühl zu parieren kommst. Wir werden die Übung dann intensiver ausführen", erklärte er und zog seine Klinge. Daryn befand sich bereits in der Grundstellung, als Albrecht extrem langsame Schläge auf seines Schülers Klinge ausführte, welcher dieser bestens parierte. "Wichtig ist, dass deine Klinge die meinige am besten im rechten Winkel auffängt. So ist es für dich am einfachsten, unter dem geringsten Kraftaufwand, den Schlag abzublocken", erklärte er nach den ersten Schlägen, als er ein paar Schritte nach hinten gegangen war. Dann ging der Tanz von vorne los - von Schlag zu Schlag wurde der Anwärter besser. Albrecht steigerte sachte das Tempo und ohne Probleme konnte sein Schüler mithalten.

[Daryn]

Das klirren der beiden Schwerter erfüllte den Burghof,Daryn bemühte sich die Schläge im rechten Winkel abzufangen,so wie Albrecht es ihm gesagt hatte.Das Tempo erhöhte sich wieder und für den jungen Anwärter wurde es schwieriger die Angriffe zu parieren,doch keinen Schlag den Albrecht ausführte traf ihn.Bis jetzt.Die Grundstellung verließ Daryn nicht,doch wieder wurde das Tempo erhöht.Zwei Schläge hatte er nicht parieren können,weil er de Grunstellung verlassen hatte "Grunstellung,kontzentrier dich" sagte Albrecht zu ihm,doch ohne mit den Schlägen zu stoppen.Als Albrecht dann plötzlich einen Schritt auf ihn zukahm und schlug,schritt Daryn einen Schritt zurück und parierte "Gut!" sagte er nur und machte weiter

Albrecht stoppte und sagte "Das war schon ganz gut" waren Albrechts Worte,Daryn grinste nur. "So nun greif mich an,wenn du gut aufgepasst hast,hast du auch gesehen wie ich es gemacht habe" sagte Albrecht und stellte sich vor Daryn hin,dieser überlegte und ihm fiel dann ein wie der Waffenschmied es gemacht hatte,er schritt mit dem rechten Fuß nach vorn und schlug in die Richtung Albrechts

[Nicolei]

Die Mittagssonne schien auf Vengard herab, die Gassen waren belebt, für die meisten ein wunderschöner Herbsttag, unbesorgt und Fröhlich.
das ist nicht meine Welt... schoss dem Assasinen durch den kopf.
So viele Menschen welche vor sich hin lebten ohne einen Sinn zu haben was sie eigentlich mit ihrem Leben anfangen sollten.
aber er war nicht auf die Straßen Vengards gekommen und sich den Kopf über die Sorgen anderer zu zerbrechen, das war nicht sein Niveau, bei weitem nicht.
Er war auf der Suche nach einem Gepäckträger der seine Kostbaren unterlagen und Gewandungen trug wenn er sich nach Nordmar aufmachte. Er würde ihn auch gut bezahlen.
Doch keiner den er hier sah, wirkte so als ob er Vengard zurücklassen würde und mit ihm Reisen würde in den hohen Norden dieser Welt.
Niemand.... bis auf...

Schnell waren Nicolei's Augen auf eine Person gefallen, lange blonde Haare zierten das Haupt dieser Person. eine abgetragene Nachtschwarze Lederrüstung war der Schutz vor Feindlichen Klingen, was allerdings nicht wirklich mehr möglich war bei den Blessuren die, die Rüstung schon davon getragen hatte.

"Haltet ein Fremder!" Rief Nicolei spontan los, etliche andere Menschen die sich auf der Straße befanden drehten sich zu Nicolei um, doch diese sollten sich nicht angesprochen fühlen. nur einer sollte dies, doch dieser führte ihren Weg weiter fort.
bei Beliar ist der Kerl taub?!
Nicolei verfiel in einen schnellen Lauf um die Person noch einzuholen, es wundert vielleicht das sich der sonst so Arrogante und Egoistische Assassine sich so um eine Abgerissene Person aus der Gosse interessiert.
Es war viel mir die Ähnlichkeit die diese Gestallt, mit ihm in seinen Jungen Jahren auf Khorinis, als Soziales Verhalten.

Mit einem Ruppigen Griff an die Schulter des Fremden kam er endlich zum stehen und wurde von dem Festen Griff Nicolei's rumgezogen und an die nächst beste Hauswand gedrückt.
"Einhalten habe ich gesagt!"