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Lehrling
An diesem Tag war Chai schon früh aufgewacht. Bis jetzt hatte er nicht viel gemacht, außer ein in der Stadt rumzuwandern, sich mit ein paar Leuten zu unterhalten und ab und zu nach losen Geldbeuteln Ausschau zu halten. Doch die Bürger von Khorinis wollten heute gar nicht gern bestohlen werden, dachte sich Chai. Denn obwohl schon wieder viel los war auf den Straßen, fand er kein geeignetes Opfer.
Niedergeschlagen watschelte er in die Kneipe am Hafen. Vor dem Eingang machte ihn wieder einmal dieser verdammte Türsteher Moe an, jedoch ließ er bald locker und Chai konnte passieren. Er setzte sich auf einen Stuhl in einer Ecke und sinierte über sein Leben.
"Hmm...vielleicht muss ich mir echt mal ein Job besorgen?!", dachte er sich, "Ne, ich glaub eher nicht, gibt einfach zu wenig Geld für harte Arbeit."
Der niedergeschlagene Anfänger-Dieb rief den Kellner mittels einer Handbewegung zu sich her.
"Was darfs sein?"
"Ein Bier, bitte."
"Kommt sofort."
Nach einiger Zeit kam endlich das Bier.
"Tut mir Leid, dass es solange gedauert hat, is' ja viel los wie du sehen kannst.", sagte der Wirt, der schon ganz aus der Puste war, während er das Bier servierte.
Und da kam Chai die Idee!
"Ähm, du sagts doch, dass hier ziemlich voll ist, nicht?"
"Ja, sieht man doch!", raunte er Chai an.
"Naja, wie siehts denn mit einer Aushilfe aus? Ich könnte dir etwas unter die Arme greifen."
"Hmm...kennst du dich denn damit aus, also mit dem Servieren und so?"
"Nö."
"Das lernst du schon!"
"Heißt das, dass ich anfangen darf?"
"Genau. Also, willst du gleich anfangen, oder erst morgen?"
"Erstmal würd ich gerne wissen, was ich denn so bekommen würde."
"HEY WIRT, ICH WILL WAS BESTELLEN!", rief ein ziemlich ungeduldig aussehender Gast.
"JAJA, ICH KOMME!"
Nachdem der Wirt alle Wünsche der Besucher abgedeckt ahtte, kam er zu Chai zurück.
"Also, wir waren grade bei der Bezahlung, richtig?
"Richtig."
"Mal sehen...Für einen Tag würdest du 10 Goldmünzen bekommen."
"Wie wär's mit 15?"
"Willst du mich arm machen? Du hast keine Vorkenntnis und willst 15? Höchstens 12!"
"Okay, 12 sind in Ordnung."
"Wann willst du anfangen?"
"Ich denke eher morgen."
"Gut, wenn die Sonne von hier aus gesehen geanu zwischen den Segeln steht, will ich das du hier bist, verstanden?!"
"Verstanden. Also dann, bis morgen."
"Bis morgen!"
Chai drehte sich um und wollte gehen, doch dann fiel ihm etwas ein.
"Hey!"
"Was denn?"
"Krieg ich eigentlich das Bier hier dann billiger?"
Kardif, der Wirt schnaubte über den vorlauten Chai.
"Mal schau'n."
Damit drehte er sich um und ging wieder hinter seine Theke, während Chai, glücklich über seinen neuen Job, sich aufmachte, einen kleinen Spaziergang an der Kaimauer zu unternehmen.
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Raettich kam grade vom Markt und hatte nun eine alte Laute über seine Schulter gehängt. Das Instrument war nicht perfekt gearbeitet, doch Raettich hoffte es würde ihm helfen. Denn nun müsste er erstmal wieder etwas Geld einspielen, da der Händler bei dem er die Laute gekauft hatte sein gesammtes Gold verlangt hatte. Raettich hatte versucht zu handeln, doch der Händler lies sich nicht von dem Preis runterbringen und so kam es dazu, dass Raettich ihm sein gesammtes Gold gab.
Nun stand er wieder vor der Kaserne und spielte Lieder über die Orkkriege und danach über den Konflikt zwischen Innos und Beliar. Leider gab ihm heute keiner der Bewohner etwas Gold und somit zog er leise fluchend ab.
Drüben beim Freibierstand gönnte er sich erstmal ein dunkles Paladiener und dann fing er hier an zu spielen. Die Leute die dort waren, waren auch schon teilweise gut angetrunken und somit sehr gut gelaunt...
Als Raettich nach ein paar Liedern mir seinem Hut rumging waren die Leute sehr gebefreudig und Raettich bekam 17 Goldstücke. Er bedankte sich indem er noch ein lustiges Lied über Bier sang:
"In Heaven there is no beer
that's why we drink it here.
And when we're gone from here
our friends will drink all the beer"
Die Leute waren so begeistert, dass Raettich nochmal 8 Goldstücke einheimste. Er bedankte sich und lief bis zum Markt um sich erstmal etwas zu Essen zu kaufen.
Mit einem Laib Brot und etwas Käse setzte er sich auf die Bank vor "dem schlafenden Geldsack"...
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Lehrling
Der erste Arbeitstag gestern in der Hafenkneipe verlief ohne jegliche Zwischenfälle. Zu Beginn zeigte ihm Kardif die "Ausstattung" der Kneipe, was sich allerdings nur auf einen Tresen, ein kleines Lager, wo alle Waren gestapelt wurden und ein paar Tische und Stühle belief. Danach wurde er in die "Servierkunst" eingeführt, wie sie der Wirt immer gerne nannte. Dazu sagte er: "Es ist immer gaaaanz wichtig, dem richtigen Kunden das richtige Getränk zu bringen, denn da werden viele schnell stinksauer, wenn sie das falsche bekommen! Also lieber nochmal überlegen, bevor du jemanden was gibst!"
Nachdem er seinen Lebensweisheiten erzählt hatte, kam in den Augen des Wirtes noch etwas sehr Wichtiges, was für Chai allerdings ziemlich lachhaft war, ihm wurde nämlich gezeigt, wie man richtig fegte. Als auch endlich das abgeschlossen war, ging es endlich los.
Wenn ein Kunde ein Bier bestellte, wurde Chai von Kardif hergepfiffen und mit was zu Trinken wieder weggeschickt. Anschließend kam er wieder mit dem Geld zurück, dass er für das Bier bekommen hatte. Neben seinen 12 Gold pro Tag fand Chai auch noch einen andere Einnahmequelle heraus. Vor allem spät am Abend war es nicht schwer, den Betrunkenen etwas aus dem Geldbeutel zu klauen oder zu wenig Rückgeld zu geben. Natürlich verschwand der Überschuss in Chais, und nicht in der Tasche des Wirts.
So gegen Mittag hatte Chai dann noch jeden tag frei bekommen, da um diese Uhrzeit sowieso nicht los war. Jedoch musste er wieder da sein, wenn die Sonne fast untergegangen war.
Als nur noch wenige Gäste in der Kneipe ware, ging es ans Fegen. Wie sich herausstellte, hatte Kardif auch noch einen kleinen Sauberkeitsfimmel, denn Chai musste wirklich überall fegen, selbst wo nichtmal ein Staubkorn hingekommen sein könnte. Nachdem wirklich alles sauber war und nur noch einige Stammkunden anwesend ware, sagte der Wirt:
"So, dein erster Arbeitstag ist rum! Und, wie wars?"
"Hmm...lange.", antwortete Chai wahrheitsgemäß.
"Ja, das ist klar, dass du dich am Anfang noch dran gewöhnen musst, aber das legt sich. Ich kann dich jedoch aufmuntern, heute war es auch verhältnismäßig viel, so ist es nicht immer. Also dann, bis morgen."
"Bis morgen."
So verließ der neue Angestellte der Hafenkneipe von Khorninis kaputt und totmüde das Gebäude und machte sich auf nach Hause.
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Matthew! kamm gerade mit dem Schiff in dem Hafen von Khorinis an es war ein stürmisches Wetter, mit seinem ganzem hab und gut das sich allerdings auf einen Dolch beschrenkte machte er sich auf um sein Glück zu versuchen. Doch er wurde nur im Hafenvirtel geduldet so wie er aussah, und so suchte er im Hafenvirtel nach Arbeit.
Aber niemand hatte Arbeit für ihn ausser einem Mann der ziemlich nervös
aussah, Garvell baute ein Schiff und da seine Leute immerwieder sich mit Hammer und Nagel verletzten sollte er da er ein Babier war ihre Wunden so gut es ging versorgen.
Er bekamm nur einen Hungerlohn aber es war eine angenehme Arbeit da Monty und seine Freunde sehr geübt waren musste Matthew! nicht sehr oft seine Heilkünste unter Beweis stellen. Matthew! hatte den Tag überstanden und suchte jetzt nach einem Schlafplatz.
Edda eine alte und nette Frau kochte ihm eine Fischsuppe und lies ihn in ihrem Bett schlafen. Und der nächste Tag begann und Matthew! erschien zur Arbeit. Garvell war aber noch nicht da und so schaute er sich die Baupläne des Schiffes an und er war froh das er kein Schiffsbauer geworden ist, denn das schien sehr kompliziert zu sein. Wenn er doch nur einen Alchimist oder Magier im Hafenvirtel finden könnte.
Und dann kam Garvell er übergab ihm seine 5 Gm vom vortag und wartete dann auf die anderen und Matthew! fragte ihn:" Gibt es im Hafenvirtel einen Magier?" Und Garvell antwortete:" Nein, aber einen verrückten alten Alchimisten namens Ignaz."
Dieser Tag war einer der längsten für Matthew! aber sobald der Arbeitstag vorbei und er seine 5 Gm erhalten hatte ging er zu Ignaz.
Ignaz war in der Tat verrückt aber Matthew! kümmerte das nicht er arbeitet die ganze Nacht mit Ignaz ohne zu schlafen.
Und am nächsten Tag ging er föllig erschöpft zur Arbeit.
Und so ging es weiter bis Matthew! eines Tages zusammen brach...
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Matthew! öffnete langsam die Augen und was ihn dort ansah verblüfte ihn es war ein Magier ein Diener Adanos!
"Ich bin Gondor ein Diener Adanos"sagte Gondor leise. "ich bin Matthew!",sagte Matthew!leise.
Gondor erklärte ihm das er wohl zu viel gearbeitet habe und das er in zukunft besser aufpassen solle. Doch Matthew! hörte nicht richtig zu er sagte:" Erwürdiger Magier ich bitte euch nehmt mich als euren Schüler ich werde jeden Tag lernen und beten und fleisig sein aber bitte nehmt mich als euren Schüler!"
Vatrs überlegte einen Moment dan sah er ihn mit traurigenAugen an:" Es tut mir leid mein Sohn aber ich kann nicht irgendjemand als Schüler nehmen der mir endgegen läuft". Matthew! hatte das Gefühl als würde er gleich wieder zusammenbrechen aber er wollte vor dem Magier nicht noch schwächer aussehen. Gondor sagte das Matthew! gehen soll und ein Bier trinken soll der Wirt würde mir genug Bier umsonst geben.
Matthew! ging ohne ein Wort zu sagen er wollte kein Bier aber er konnte den Wunsch eines Magiers nicht ausschlagen und so ging er und dann sah er etwas das sein Herz aufhüpfen lies.
Ein Novice mit einer roten Robe stand dort an der Theke.
Matthew! ging auf ihn zu und fragte ihn ob er aus dem Kloster kam.
Der Novise antwortete das er tatsächlich ein Novice war und aus dem Kloster kam. Matthew fragte ihn alles was ihm einfiel und der Novice erzählte ihm alles was er wusste.
" Und wirst du eines tages Magier?", fragte Matthew! und der Novice antwortete das er nicht unbedingt Magier werden möcht sie seien zu arrogant und würden alles besser wissen.
In Matthew! stieg Zorn auf er fragte ob er nicht findet das die Magier die Hüter des Friedens seien.
Und der Novice antwortet:" Nein sie lügen uns alle nur an es gibt Innos nicht ebensowenig Beliar oder Adanos sie Lügen nur um Novicen zu bekommen die ihre Drecksarbeit machen, Ich weis garnicht warum ich auf sie hereingefallen bin man sollte sie..." WUMM Matthew! hatte den Novisen mit einem Schlag zu Boden geschlagen, der Novice rappelte sich aus und hohlte aus er traf Matthew! hart im Gesicht doch Matthew schlug auf den Novicen ein er wollte
diesem Mistkerl nur soviele Schmerzen wie möglich zufügen.
Doch dann kamen die Stadtwachen und zerrten sie auseinander.
Sie schafften sie zu Lord Andre der die beiden fragte was passiert war.
"Er ist ohne jeden grund auf mich losgegangen", rief der Novice bevor Matthew! etwas sagen konnte." Ist das war?" fragte Lord Andre Matthew!.
"Nein, er hat gesagt das es keine Götter gibt und das die Magier lügen und arrogant sind und das...". " Du wagst es Innos in frage zu stellen du miesser kleiner Novice? Ich werde den Magiern davon berichten. Und was dich angeht
auch wenn deine Gründe noch so ehrenhaft waren bleibt mir keine andere Wahl übrig als dich einzusperren da du gegen die Gesetze verstoßen hast".
Und Matthew wurde in den Kerker geworfen...
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... In dem Kerker waren auch noch andere Gefangene die ziemlich Heimtükisch aussahen. Er wollte die Wache überzeugen ihn herauszulassen aber er durfte nicht. Er sah einen ziemlich Starken Typen der ihn ansah. Matthew! hatte Angst vor ihm und schaute weg. Aber eines Nachts kam dieser Typ zu Matthew!
und bot ihm ein Glas Wasser an und sie kammen ins gespräch der große Mann erzählte das er aus Nordmar stammt und ein Nordmar ist.
Und Matthew! erzählte seine Geschichte. Und so schlossen sie ein abkommen das Ingo der große Mann und Matthew! zusammenreisen um den Traum von Matthew zu erfüllen und Ingo in seine Heimat bringen.
Am nächstem Tag kam ein Mann und sagte das er sie aus dem Gefängnis holt und dafür sie sich der Bürgerwehr anschliesen. Und sie stimmten zu, da die Bürgerwehr in Vengart war mussten sie dort mit dem Schiff hin. Aber mit wem? Glücklicherweise war ein Händler gerade dabei sein Schiff zu beladen er sagte das sie mitkommen können, wenn sie ihr eigenes Essen mitnehmen.
Aber woher? Sie hatten beide kein Geld und konnten nicht Jagen. Das gold das Matthew! bei der Arbeit verdient hatte waren nur 30 Gm und 20 davon hatte er auch schon ausgegeben.Also mit 10 Gm würden sie ein Stück Fleisch und eine Flasche Wasser bekommen. Dann hatte Ingo eine Idee und sagte Matthew! das er ihm Folgen soll Ingo ging hinter das Lagerhaus und sprach mit einem Typen. Ingo sagte das er Matthew!'s 10 Goldmünzen brauche, Matthew! traute ihm und gab ihm die 10 Gm.
Ingo gab dem Mann die 10 Gm und alle Leute in der runde legte ein paar Gm in
eine Schüssel. Matthew! begriff jetzt Ingo Kämpfte gegen den Mann.
Und bevor er irgendetwas sagen konnte zogen beide auch schon ihre Waffe.
Der Mann der Alrik hies zog einen Stock und Ingo zog eine Große Axt.
Es sah aus wie David gegen Goliath. Ingo holte aus und verfehlte Alrik nur knapp der sich duckte und zustach und Ingo hart in der seite traff doch Ingo kümmerte das nicht er hohlte erneut aus und zerschlug den Stock von Alrik.
Alrik war so erschrocken das er lieber aufgab.
Ingo kam strahlend zu Matthew! und sagte:" 50Gm!!! Wir haben 50 Gm gewonnen jeder hat auf Alrik gesetzt wir können das essen kaufen!" Matthew! wusste nicht was er sagen soll aber Ingo zog ihn schon hinter sich her.
Sie kauften für jeden 2 Keulen gebratenes Fleisch 4 Flaschen Wasser und für jeden eine Wurst.
Dann gingen sie zum Händler und gingen auf die Reise an das Heimtükische Festland um ihr Glück dort zu versuchen...
Geändert von Matthew (30.08.2007 um 18:39 Uhr)
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Am heutigen Tage hatte Raettich wieder etwas Glück gehabt. Einer der Händler bot ihm an, ihm Brot Käse und eine Fleischkeule zu geben, wenn er ihm ein paar Lieder spielte. Da dies ihm sehr gefiel hatte er dies auch getan und lief nun im Hafenviertel rum...
Er überlegte was er tun sollte und setze sich auf eine Bank um seine Ersparnisse zu zählen. Natürlich tat er dies nicht so ganz offensichtlich, da er ja nicht überfallen werden wollte, aber trotzdem bekamen es ein paar Leute mit.
44 Goldstücke waren seine immomentigen Ersparnisse. Er lies das Gold wieder in den kleinen Lederbeutel rutschen und verschnürte diesen, als er plötzlich einen heftigen Schlag auf die Schulter bekam. Raettich fiel vorne über und landete hart auf dem Boden. Schnell sprang er auf und sah wieder die beiden Typen die ihn schon neulich in der Kneipe bedroht hatten. Doch diesmal waren sie bewaffnet. Der eine hatte einen Knüppel in der Hand und der andere einen langen rostigen Dolch.
Zwar hatte Raettich auch eine Waffe, aber auf einen Kampf wollte er es nicht ankommen lassen. Schnell wie ein Blitz schnappte er sich seine Laute und rannte quer durch das Hafenviertel. Die beiden Schurken waren dicht hinter ihm.
Er rannte immer schneller ohne nach hinten zu schauen. nach kurzer Zeit verließ er das Hafenviertel und rannte dann in die Unterstadt. Vor lauter Angst rannte er an sämtlichen Milizen vorbei und direkt durch das Westtor nach drausen.
"Hauptsache weg von den Typen", dachte er sich...
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Lehrling
Die ersten Tage in der Hafenkniepe von Khorinis waren, genau wie der allererste, verdammt anstrengend. Schon nach zwei Stunden hätte sich Chai am liebsten in eine Ecke gelegt und geschlafen, so kaputt war er. Außerdem bekam er nun viel weniger Schlaf, denn die Nächte waren lang und der Tag begann früh.
Seinem kleinen Nebenberuf, demm Taschendiebstahl, konnte er im Moment auch kaum nachgehen, denn durch seine Übermüdung wurde er unkonzentriert. Am dritten tag, als er sich noch fit gefühlt hatte, versuceh er einem Gast einen Dicken lederbeutel zu mobsen, doch dieser bemerkte es und am Ende saß Chai 2 Tage hinter Gitter und musste zu allem Übel auch noch eine dicke Geldbuße von 50 Gold bezahlen.
Also alles in allem hatte er eine ziemlich schlimme Woche hinter sich, aber er passte sich immer mehr den Gegebenheiten an und wird wahrscheinlich bald wieder einigermaßen "normal" sein.
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Seit MrMilti das Schiff verlassen hatte, ging ihm ein Gedanke einfach nicht mehr aus dem Kopf: "Sollte es einem Wassermagier eigentlich peinlich sein, wenn er eine Aversion gegen das Meer, oder zumindest den Reisen darauf, entwickeln würde?"
Es waren ihm bei Leibe noch nicht viele Seereisen vergönnt gewesen, aber eigentlich war keine von ihnen jemals gut oder gar erfreulich verlaufen, früher oder später hatte er sich immer hängend über irgendeine Reling wieder gefunden. Selbst wenn es ihm nicht peinlich wäre, herum erzählen würde er es bestimmt nicht...
Jedenfalls würde er in dieser Dunkelheit bestimmt nicht mehr in die Wildnis Richtung Norden aufbrechen, fürs erste wollte er sich eine Unterkunft für die Nacht suchen. Innerlich fragte sich der Magier, ob man im Hotel gegenüber der Kaserne noch immer kostenlos übernachten konnte, einen Versuch war es auf jeden Fall wert. Zwar herrschte in seinem Goldbeutel keine gähnende Leere, aber das lag eigentlich nur daran, dass er keinen besaß. Reich war er natürlich nie gewesen, dennoch hegte er einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass in seinem damaligen Zimmer, im Tempel von Jharkendar, noch die eine oder andere Münze zu finden war. Immerhin unterschied er sich von den sonstigen Drogenabhängigen, hatte er zur Befriedigung seiner Sucht nichts bezahlen müssen... zumindest kein Gold.
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Lehrling
In der letzten Zeit war am Hafen von Khorinis nichts passiert, außer eine Sache, die aber eher ein Mythos und weniger eine Tatsache war: es wurde behauptet, dass vom Festland Schiffe nach Khorinis geschickt werden, um neue Soldaten zu rekrutieren, die dann in Myrtana den König unterstützen sollen. Allerdings hat schon seit Ewigkeiten kein Schiff mehr angelegt und es sieht nicht so aus, als würde sich das in nächster Zeit ändern.
Dieses Gerücht hatte Chai das erste Mal in der Hafenkniepe von Kardif gehört, in der er jetzt schon einiger Zeit arbeitet. Zwar glaubte Chai nicht daran, dass ein Schiff kommen würde, doch falls doch, hätte er binnen fünf Minuten seine Sachen gerichtet und wäre abfahrtsbereit, denn langsam konnte er diesen Hafen wirklich nicht mehr sehen.
Zwischen ihm und Kardif hatte sich in der kurzen Zeit schon ein gutes Verhältnis gebildet. Eines Abends, als fast nichts los war und Chai sich hingesetzt hatte, um was zu trinken, sah er Kardif hinter seine Theke gehen. Er wühlte ein wenig in seiner Truhe, die er stets verschlossen hielt, da ihm vor einiger Zeit so eine Möchtergernheld seine komplette Truhe ausgeräumt hatte. Als er die Truhe wieder fest verschlossen hatte, kam er mit einem kleinen Ledersäckchen und einem Stück Pergament auf Chai zu.
"Hier, da sind ungefähr 100 Goldmünzen drin. Ich weiß zwar, dass das nicht deine ganzen Arbeitstage abdeckt, jedoch hab ich hier noch ein sehr interessantes Stück Papier!"
Er trat ein wenig näher an Chai heran und entrollte es so, dass keiner der Gäste es sehen konnte. Es war recht dunkel und Chai konnte kaum etwas erkennen, nur das ganz unten das königliche Siegel war.
"Was ist das?", fragte Chai.
"Das...", sagte der Wirt stolz, "ist ein Überfahrtsschein für praktisch jedes Schiff, dass unter der Kontolle des Königs steht!"
Chai machte angesichts dieses äußerst wertvollen Wisches große Augen.
"Und du willst es mir geben? Was soll ich denn damit, es legen hier doch gar keine Schiffe an?!"
"Zu deiner ersten Frage: Ja, ich will es dir geben, und zu deine zweiten: es werden in ungefähr drei bis vier Tagen zwei Schiffe aus Myrtana hier her kommen, um neue Soldaten mitzunehmen!", sprach kardif geheimnisvoll.
"Das ist doch nur ein Gerücht!"
"Nein, ist es nicht, denn es gibt eine paar Milizen, die gerne hier in die Kneipe kommen und viel erzählen, nachdem sie erstmal fünf Bier hatten."
"Also kommen wirklich Schiffe?"
"Genau so ist es!"
"Hmm...das ist ja schön und gut, aber ich will mich nicht für den König umbringen lassen!"
"Eben, und genau dass verhindert dieser Schein. Denn auf ihm ist von einer freien Überfahrt die Rede, und nicht von der eines Soldatens.
"Das ist ja unglaublich, sie werden mich an Bord lassen müssen. Aber...woher weißt du eigentlich, dass ich hier weg will?"
Der Wirt fing an zu lachen.
"Hehe, auch du redest nach fünf Bier gerne mal was!"
Nach einer kurzen Zeit des Überlegens fasste Chai den Entschluss.
"Okay, ich nehme den Wisch und das Gold!"
Wieder lachte der Wirt.
"Ich hatte nicht anderes erwartet."
Chai ließ das Gold mit einem Plumps in seine tiefen Taschen fallen und steckte das Pergament, nachdem er es noch ein paar mal gefaltet hatte, ebenso in seiner tasche verschwinden.
"Soll ich dann noch weiterhin für dich arbeiten?"
"Och ne, lass mal gut sein, du hast dich genug abgerackert in der letzten Zeit! Fang' lieber mal an, deine Sachen zu packen und die letzten Vorbereitungen zu treffen."
"Gut, dass werde ich machen. Danke dir für alles, was du für mich getan hast!"
"Hehe, du hast ja auch was für mich getan, indem du mir geholfen hast."
"Ich werde nochmal zu dir kommen, bevor ich abreise."
"Na, dass hoffe ich doch."
Die beiden schüttelten sich freundlich die Hände und Chai trottete überglücklich nach Hause.
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Nachdem Raettich mit Humpaaa die Stadt wieder betreten hatten trenten sie sich und Raettich ging zur Kneipe im Hafenviertel. Er schaute sich um doch die Typen die ihn einst aus der Stadt vertrieben hatten waren heute nicht hier. So nahm er seine Laute und spielte einige Lieder im Hafen.
Das einzigste was ihm dies einbrachte waren waren zehn Goldstücke für 30 Minuten Arbeit. Dies lag wohl daran, dass es so wenig Leute gab, die hier noch rumliefen. Er nahm das Geld und ging in die Kneipe.
Hier war es rappelvoll und Raettich fand grade noch so einen Platz am Tresen. Nach 6 Bieren war er recht gut angetrunken und er dachte sich, dass er wieder in den Schlafenden Geldsack müsste. So bestellte er noch eine Flasche Schnaps, die er mitnahm und machte sich auf den Weg.
Ich schlafenden Geldsack versteckte er seine Laute unter dem Bett und legte sich hin, da er Humpaaa am nächsten Tag treffen wollte...
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Humpaaa wurde vom ersten Sonnenstahl geweckt, der über sein gesicht glitt. Er drehte sich noch einmal um, lange hatte er nichtmehr in einem solch bequemen Bett geschlafen, und er wollte das angenehme Gefühl der weichen Kissen noch einen moment geniessen.
Doch bald fiel ihm die abmachung mit Raettich ein, sie hatten sich für den Vormittag am Marktplatz verabredet. Obschon er wusste dass bis dahin noch genug Zeit war, stand er auf, entwand sich der bequemen Kissen.
Er kleidete sich an und verliess das Zimmer, dass er gestern gemietet hatte. Über eine Treppe gelangte er in den Wirtsraum. Mit einem freundlichen Gruß an die Wirtin verliess er das Gebäude.
Seine Füße führten ihn ins Hafenviertel, eine rauhe gegend. genau das richtige für jemanden der auf der Suche nach lukrativem Zeitvertreib war. Jemanden wie er es war.
Der Schein der Hauptstrasse trügte, wie fast immer in diesen Vierteln größerer Städte. Nur ein zwei Nebengassen weiter liefen die Geschäfte der Hehler und Schmuggler auf Hochtouren.
Humpaaa lehnte sich scheinbar uninteressiert an einen Baum, und beobachtete eine, augenscheinlich illegale, Transaktion zweier zwielichter gestalten. Als die eine den ort verliess, blickte sich die andere, ein hagerer Mann mittleren alters, um, und sein Blick blieb an Humpaaa hängen. Seine Augen verengten sich, und für einen Augenblick dachte Humpaaa erschrocken er könne zu viel gewagt haben. Doch dann ging der Mann auf ihn zu, und sprach in an.
"Ich kenne euch nicht, habe euch noch nie hier gesehen, sagt, was macht ihr hier?"
Humpaaa erwiederte: "Ich bin neu in der Stadt, und immer auf der Suche nach Arbeit. Habt ihr etwas für mich zu tun?"
Sein Gegenüber blickte sich kurz um: "Für ein Spitzel der Wachen seid ihr zu naiv, gerade das macht euch vertrauenswürdig. Hört mir zu: Die Stadtwachen haben den Transport von Sumpfkraut in die Stadt untersagt. Es wäre fewissen personen lieb wenn doch einige dieser Pflanzen hier auftauchen. 12 Stück sollten reichen, sie wachsen am Moor westlich der Stadt. Bis heute Nacht sollten sie da sein, wieder hier. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?"
"Natürlich!", antwortete Humpaaa kurz, dann dreht er sich um und ging weiter.
In einem Hausbalken in der Nähe steckte ein Dolch. Da ihn niemand zu beobachten schien griff Humpaaa nach der Waffe, und ging schnell weiter, das eiserne Diebesgut, die ihm die verteidigung sicher erlichtern würde, under seinem Mantel verschwinden lassend.
Er blickte zum Himmel, es schien bald Mittag zu sein, so beschloss er sich nun mit Raettich zu treffen, und seinen auftrag zu erledigen. Also machte er sich auf den Weg zum Marktplatz...
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Völlig außer Puste, mit bleischweren Beinen, konnte die einstige Wächterin endlich das Stadttor Khorinis' zwischen den sich lichtenden Bäumen ausmachen. Wie lange sie auch gelaufen war, diese wenigen letzten Meter schienen sich ewig hinzuziehen, bis sie ihre Füßen auf die Holzbrücke setzte an deren Seiten zwei Milizen Wache hielten und sichtlich verstört durch den Anblick waren, den die junge Frau darbot. Kein Wunder, sah ihr Äußeres doch auch ein wenig mitgenommen aus, einerseits wegen ihres langen Daseins als Einzelgängerin, andererseits wegen den Strapazen des Weges aus dem Minental hierher. Vermutlich hielten sie die Frau deshalb auf.
"Wohin des Weges, mein Fräulein?" stellte sich ihr die Wache in den Weg und wartete auf eine Antwort der Frau, die aus dem Keuchen und Stöhnen noch immer nicht heraus kam.
"Bitte..." - japste sie mühsam die ersten Worte - "...ich habe wirklich... einen langen Weg hinter mir. Lasst mich einfach hinein, ja?" flehte sie den Milizionär an
"Und warum kommt ihr nach Khorinis?" löcherte er die geräderte Frau weiter, ohne auch nur einen Hauch Mitleid oder Verständnis zu zeigen.
"Das hat persönliche Gründe, warum ist das so wichtig?" wurde sie jetzt langsam ungeduldig.
"Nicht in diesem Ton, meine Kleine. Da könnte ja jeder kommen, vielleicht bist du ja ein Spitzel dieser Orksöldner, dann solltest du schnell Leine ziehen." antwortete er jetzt sehr bestimmt in einem drohenden Tonfall, während er seine Hand an den Griff seines Schwertes legte.
"Kleine"? Hatte er sie gerade "Kleine" genannt? Und wovon sprach er da überhaupt? Ein Spitzel der Orks? Fassungslos konnte sie nur diesen Mann anstarren und wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. War sie wirklich so lange fort gewesen, dass sich die Dinge so derartig verändert hatten?
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Humpaaa setzte sich unter einen der zahlreichen Bäume, die auf dem Marktplatz standen. Er biss in einen Apfel, den ein Händler unbeaufsichtigt hatte liegen lassen (manch einer würde behaupten Humpaaa hätte ihn mitgehen lassen, doch das, so befand es zumindest Humpaaa, war definitionssache).
Er wartete also auf das erscheinen des Mannes, der ihn gestern aus dem Fluß gezogen hatte, un der sich ihm als Raettich vorgestellt hatte, doch dieser tauchte nicht auf.
Nachdem er anderthalb Stunden gewartet hatte, und noch immer keine Spur von Raettich zu sehen war, liess er diesem eine Nachricht in seiner Herberge zurück, in der Raettich ihn, sollte er denn noch auftauchen, sicher suchen würde.
Dann verliess er die Stadt durch das Marktplatztor, um sich auf die Suche nach dem Sumpfkraut zu machen.
Er schlug also den Weg Richtung Moor ein, doch schon nach wenigen Metern konnte er den herrlichen geruch eines Pilzpfannengerichtes wahrnehmen. Seiner Nase (und den befehlen seines knurenden Magens) folgend kam er an ein Lagerfeuer, an dem eine weibliche Kriegerin saß.
Humpaaa trat näher, denn sie hatte ihn schon bemerkt, und hätte sie etwas gegen seine anwesenheit gehabt, hätte sie sicher schon etwas unternommen.
Er trat also ans Feuer und sprach die unbekannte an: "Einen guten Tag wünsche ich, habt ihr etwas dagegen wenn ich mich zu euch geselle, und mir einige Fische an eurem Lagerfeuer brate?"
Schon im nächsten moment waren ihm seine Worte unangenehm, die Frau sah eher nach einer Kämpferin als nach einer edeldame aus, und er fragte sich ob seine Worte nicht zu aufgesetzt klangen.
Doch nun waren sie gesprochen, und er wartete auf eine Reaktion seines Gegenübers...
Geändert von Humpaaa (21.09.2007 um 19:49 Uhr)
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Lehrling
Chai saß nervös auf der Kaimauer. Seine Finger klaopften leise auf den kalten Stein und sein Blick streifte über die Weiten des Meeres. Nichts. Kein Schiff, keine Flagge nichts. Ihm wäre in diesem Moment alles lieber gewesen, als...nichts. Wahrscheinlich sogar ein voll besetztes Kriegsschiff der Orks, das mit voller Fahrt Kurs auf Khorinis nahm. Die Schiffe des Königs, die neue Soldaten kommen hoeln sollten, waren schon viele Tage überfällig. Ihm war schon oft in den Sinn gekommen, dass ihn Kardif einfach über's Ohr gehauen hatte, um ihm nicht so viel Gold geben zu müssen, und lieber ein Stück Pergament, das nichts wert war. Doch er glaubte fest daran, und diese Überzeugung ließ ihn jetzt schon mehrere Stunden auf der Kiamauer sitzen und mit seinen Fingerspitzen auf den Stein klopfen.
Doch langsam dachte Chai wirklich daran, einfach seinen Traum vom FremdenKontinent Myrtana aufzugeben, zu Kardif in die Kneipe zu stürmen und seine rechtmäßige Bezahlung zu fordern. Doch das mit dem Kneipestürmen ließ er lieber weg, sonst dürfte er wieder ein paar Gratistage im Gefängnis verbringen.
Nach einigem hin-und-her-Überlegen fasste er allerdings tatsächlich die Entscheidung, einfach aufzustehen und seinen Traum hinter sich zu lassen. Obwohl der Asiate kein Trinker war, wollte er jetzt nur noch in die Kneipe und sich besaufen, bis er alle Sorgen, Wünsche und Enttäuschungen vergas. Auf halbem Wege hörte er aus Richtung der Straße, die zum Handwerksviertel führt, plötzlich aufgeregte Rufe und teilweise sogar Schreie. Chai dachte sich "Die haben bestimmt wieder irgendwen ermordet", doch da irrte er sich, denn gerade kam der junge Brain um die Ecke gebogen, völlig aus der Puste und noch mehr aus dem Häuschen. Als er in Reichweite war, um etwas zu hören, ließen diese paar Worte Chais Herz höher schlagen. Er verstand nur "Schiff...draußen...Meer...König...hier her", was dem schwarzhaarigem Chai allerdings schon reichte, um wie von 100 Blutfliegen gestochen in seine Hütte zu rennen, um seine Sachen zu packen.
Mit nur einigen wenigen Sachen bepackt, aber absolut aufgeregt, kam Chai wieder zurück in Richtung Kneipe, zu der er ja ürsprünglich wollte. Jetzt musste er nur noch alles von diesem Brain herausfinden, was er wusste. Als er allerdings ankam, war nichts mehr zu sehen von dem Überbringer dieser wunderbaren Nachricht. Als gerade ein Bürger vorbei kam, sprach Chai ihn an:
"Einen Moment bitte. Du weißt nicht zufällig, wo dieser Brain jetz ist?", fragte Chai aufgeregt.
"Doch, da drin.", antwortete der Büger überaus gelangweilt, während er zur Kneipe rüber zeigte.
Noch bevor der Mann ganz ausgeredet hatte, rannte Chai schon los und rief im Rennen gerade noch ein "Danke!" über die Schulter. Schon aus dem Weg zur Wirtschaft konnte Chai eine riesige Menschenmenge erkennen, die sich in die Kneipe drängten. Doch darauf achtete er nun nicht mehr, er schubste, rüttelte, quetschte sich durch und ließ währenddessen noch einen Beutel voll Gold mitgehen, der ziemlich locker hing. Als er sich durch den total aufgeregten Mob gekämpft hatte, sah er ihn nun endlich! Der Überbringer der wahrscheinlich schönsten Nachricht in seinem ganzen Leben. Er hatte zur Beruhigung erstmal einen Schnaps von Kardif bekommen, und das sogar kostenlos, denn immerhin wollte auch er wissen, wie die Dinge standen. Als Brain endlich aufblickte und anfing, ein Wort zu sagen, wurde es schlagartig totenstill. Keiner wollte auch nur eine Silbe verpassen. Langsam fingen seine Lippen an sich zu bewegen und er stotterte:
"Ich...ich war oben im Leutturm und plötzlich sagt Jack zu mir 'Potzblitz. Sieh dir das mal an, min Jung. Da kommt doch tatsächlich ein Schiff vom König, und da, noch eins!' Da hat er mich losgeschickt, es in der Stadt zu verbreiten, dass der König wieder Truppen schickt."
Innerlich lächelte Chai, denn wahrscheinlich wusste keiner außer ihm und Kardif, dass die Schiffe nicht kommen, weil sie Soldaten bringen, sondern, um welche mitzunehmen, allerdings war ihm das im Moment ziemlich egal. Er erzählte weiter:
"Also bin ich so schnell ich konnte hier ehr gekommen."
Als er ausgesprochen hatte ging sofort ein Gemürmel los, doch es endete auch so abrupt, wie es begann, denn aus der Menge kam die Frage:
"Wann werden sie ankommen?"
Nachdem Brain kurz überlegt hatte, antwortete er:
"Der Himmel ist heute klar, wir konnten sie schon auf weite Distanz sehen, und sie haben Gegenwind. Also wird es wohl noch mindestens eine Stunde dauern."
Von einigen Personen kam ein enttäuschtes "Och man" oder "Erst?", allerdings waren die meisten noch so überrascht, dass überhaupt ein Schiff kommt, dass das für sie nicht wichtig war.
Es war nun schon mindestens zwei Stunden her, seit Brain mit der Nachricht ankam, und es war immer noch nichts vom Schiff zu sehen.
"Vielleicht lauern vor der Stadt Orks und haben sie gekentert?!", mutmaßten manche.
"Oder sie haben uns verfehlt, weil ihr Kapitän so schlecht ist?!", sagten andere. Es hab noch viel fantasievollere Idden, die allerdings völlig unnötig waren, denn nun kam das Schiff endlich in Sicht!
Es war ein Prachtstück von einem Schiff, mit 3 Masten und länger als jedes andere. Überall waren Flaggen des Königs, die im Wind hin und her wehten. Und es war tatsächlich ein wahrlich königlicher Anblick!
Doch bevor das erste Erstaunen vorrüber war, kam schon wieder ein neues über alle, denn hinter dem ersten kam ein zweites, noch mal etwas größer und prachtvoller. Der ganze Kai war nun voll mit Leuten, die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollten.
Als die Schiffe in den Hafen einliefen, hatten die Milizen der Stadt große Probleme, den Mob zurück zuhalten, denn alle wollten als ersten einen Blick auf die Meisterstücke der Schiffskunst werfen. Sobald die Brücke zum Verbinden des Schiffes und dem Festland heruntergelassen wurde, konnte sich die Menge fast nicht mehr halten, und auch Chai stand in vorderster Reihe. Doch anstatt einer riesigen Garnison von Paladinen stand nur ein einziger Mann am Ende der Brücke. Er hatte ein Pergament in der Hand, auf das er nun hinuntersah, wieder aufsah und rief:
"Bürger von Khorinis! Der Krieg mit den Orks ist immer noch nicht vorbei, immer mehr Städte werden geplündert, eingenommen und alle darin befindlichen Menschen getötet! Deshalb entsandte der König höchstselbst diese Schiffe, um mehr Männer für den Krieg gegen die Orks zu rekrutieren! Hiermit fordere ich alle Männer im Alter von 20-50 Jahren auf, sich spätestens Morgen bei mir oder einem meiner Untergebenen zu melden, um mit auf das Festland zu kommen. Falls sich nicht genug Männer oder niemand meldet, werden wir eine Zwangsauswahl treffen! Morgen abend legen wir ab, bis dahin sollten sich genug Leute gefunden haben!"
Ohne auch noch einmal nach oben zu schauen, drehte er kehrt und lief zurück auf's Schiff.
Die Verwunderung und Ärgernis war nicht in Worte zu fassen. Jeder, wirklich jeder, hatte damit gerechnet, dass Khorinis Verstärkung bekommt und nicht noch Leute für den Krieg mitgenommen werden. Als einige anfingen, sich lautstark darüber zu beschweren, kamen ca. 10 Paladine vom Schiff aus gerannt, mit gezogenen Waffen und einer von ihnen schrie:
"Zurück in die Stadt, Bürger!"
keine von den Anwesenden hätte sich jetzt noch getraut, den Mund aufzumachen und langsam machten sich die Leute auf den Heimweg.
Auch Chai, der zwar gewusst hatte, dass sie gekommen waren, um Leute zu rekrutieren, war äußerst erstaunt. Diese rabiate Weise, wie der Mann das sagte, hatte ihm gar nicht gefallen. Er würde sich morgen ziemlich früh auf den Weg zum Schiff machen, den Schein zeigen und gemütlich an Bord gehen...zumindest hoffte er das.
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Lehrling
Chai war auf dem Weg zum Schiff, beladen mit nur einigen Teilen, die er zum Überleben brauchte. Die Straßen waren heute wie leer gefegt, die Kneipe war leer, ja sogar das Bordell. Irgendwie fühlte isch Chai in disem Moment beobachtet, denn er konnte die misstrauischen Blicke der Paldine auf sich spüren, wie sie ihn angafften, als er vorbeiging. Die Schiffe waren schon in Sichtweite und der Asiate überlegte mit einem Grinsen auf den Lippen, ob er nun das größere und prachtvollere oder doch das kleinere und schmächtigere nehmen sollte. "Naja, das hat noch Zeit", dachte sich Chai. Nun war er am vorderen angekommen, welches im Vergleich zum Hinteren richtig klein war. Er lief auf die Brücke hinüber zu einem gut gebauten Mann, der mehr wie ein Koch und weniger ein Bibliothekar aussah. Als dieses Chai erblickte, machte er große Augen.
"Du willst dich zum Wehrdienst melden?", fragte er.
"Ähm...nein", antwortete Chai, während er aus seiner Tasche das Pergament zog."Ich bin hier, um nach Myrtana gebracht zu werden!"
Chai überreichte dem Mann das Blatt und dieser nahm es mit einem zweifelhaften Blick entgegen. Als er wieder hochschaute, war mekte Chai sofort, dass irgendwas nicht stimmte.
"Wo...hast du das her?"
"Wieso?"
"Sag mir einfach, wo du das her hast!"
"...gefunden.", log Chai und machte dabei einen ganz unschuldigen Gesichtsausdruck.
"Aha. Nun ja, der Brief trägt das königliche Siegel. Ich werde dich passieren lassen. Aber du wirst nicht anders behandelt werden, wie die anderen. Verstanden?"
"Ja. Und wenn wir drüben sind, werde ich dann gehen können?"
"Ja, leider.", murrte der Mann mehr zu sich selbst als zu seinem Gegenüber.
"Und wann kann ich an Bord?"
"Wenn du willst sofort. Aber du kannst auch bis heute Abend warten, wie du willst."
Von dem doch recht stattlichen Mann entwas eingeschüchtert, sagte Chai: "Ich glaube, ich komme heute Abend wieder."
"Tu das."
Anscheinend war für den Mann das gespräch schon beendet, denn er drehte sich wieder von Chai weg und beachtete ihn nicht weiter.
"Ähm...", fing Chai nochmal an, "was ist mit meinem Pergament?"
"Achso, nätürlich!", sagte er mit einem gespielten Lächeln und gab es nur widerwillig aus der Hand.
"Also dann bis heute Abend!", verabschiedete sich der Asiate von dem Mann und machte sich auf den Weg in die Kneipe zu Kardif.
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MIt brannenden Kopfschmerzen erwachte Raettich. Er hatte eindeutig zuviel getrunken. Und er hatte vergessen Humpaaa zu treffen.
Trotz seinem brennenden Kopf schnappte er sich seine Laute und den Rest der SAchen und ging auf den Marktplatz. Doch war hier kein Humpaaa zu sehen. Also ging er zu der Herberge in der Humpaaa eingekehrt war.
Am Emfang erfuhr er, dass Humpaaa ins Moor gegangen sei, aber bald zurückkommen würde. "Prima", dachte sich Raettich und verlies die Herberge... Er ging Wieder zum Marktplatz wo er auf Humpaaa warten wollte.
Hier angekommen setzte er sich auf eine Bank, stimmte seine Laute und fing an ein Lied über eine Trollfrau zu singen die einen Ritter heiraten wollte.
Seine Vorräte waren schon wieder sehr knapp und somit musste er sich etwas Geld verdienen....
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Lehrling
Am gestrigen Abend, so gegen 18 Uhr, war Chai wieder zum Schiff gegangen. Als er ankam, stand immer noch der Mann da, der auch schon 6 Stunden vorher da war, und dafür war Chai erleichtert. Wer weiß, ob ihn jemand anderes auch reingelassen hätte?
Er kam problemlos an Bord, obwohl ihm der Mann nochmal einen sehr unfreundlichen Blick zuwarf. Er rief einen Ritter herbei, der ihm das Schiff und seine Kajüte zeigen sollte. Chai hatte sogar eine eigene nur für ihn. Dieser Ritter war, entgegen allen Erwartungen, die sich Chai in den letzten Stunden gebildet hatte, ziemlich nett und aufgeschlossen...und redete am laufenden Band. Am liebsten hätte der schon ziemlich genervte Chai ihm mal seine Meinung gesagt, doch er wollte keinen Ärger haben. Als sie ankamen, wurde ihm der Schlüssel übegeben und alleine gelassen. Das Zimmer war recht geräumig und komfortabel, sogar einen Tisch mit allen möglichen geräten und Flaschen gabe es. Das weiche Federbett sah praktisch noch unbenitz aus. Am liebsten hätte Chai sich reinfallen lassen und ein wenig geschlafen, doch dafür war jetzt keine Zeit, er wollte sich noch etwas umsehen, bevor sie ablegten.
Nachdem er seine Sachen abgeladen und verstaut hatte, machte Chai sich auf den Weg, dass Schiff ein wenig zu begutachten. Glücklicherweise hatte sich Chai darin geirrt, dass alle Paladine und Ritter unfreundlich waren, denn die meisten lächelten ihn freundlich an oder redeten sogar mit ihm, aber er hatte keine Erklärung, warum. Immerhin nutze er ihr Kommen aus, um auf's Festland zu kommen. Aber darüber könnte er sich später auch noch Gedanken machen.
Es war nun schon spät am Abend, der Mond stand schon weit am Himmel, und weder waren keine neuen Rekruten an Bord, noch hatten sie schon abgelegt. Deshalb suchte sich Chai einen nett aussehenden Ritter und sagte:
"Hallo, ich habe eine Frage."
"Die wäre?"
"Nun ja, eigentlich wollten wir doch heute Abend ablegen, aber mir kommt es nicht so vor, dass sich irgend etwas tut."
"Ja, das ist richtig. Das sich so wenig, oder eigentlich noch gar niemand gemeldet hat, können wir natürlich nicht ablegen, jedoch werden wir morgen selber nach geeigneten Personen suchen und sie höflich bitten, für den König zu kämpfen."
"Hm...gut, vielen Dank."
"Gerne."
Der Ritter ging seines Weges und Chai machte sich auf den Weg zu seiner Kajüte. Er hatte kein gutes Gefühl daran, dass sie die Stadt durchkämmen werden und die Männer einfach mitnehmen würden. Allerdings, falls es wirklich so wäre, könnte er ja auch nichts machen. Er hatte so viel überlegt, dass ihm gar nicht aufgefallen war, wie müde er war. Also legte er sich in sein wunderbar weiches Himmelsbett und schlief ein.
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Nchdem Humpaaa und Corinna die Stadt wieder betreten hatten, machte sich Humpaaa schnellstens auf die Suche nach seinem Sumpfkraut. Der vereinbarte Übergabetermin rückte immer näher.
Er wand sich durch die engen Gassen, bis er den Turm erreichte, den er sich gemerkt hatte. In einem unbeobachteten moment schwang er sich auf das Dach des danebenstehenden Hauses. Fast wäre er wieder heruntergefallen, so rutschig waren die moosigen Ziegel, doch er konnte sich gerade noch halten. Er hoffte nicht zu laut gewesen zu sein, vorsichteig blickte er sich um. Doch niemand schien ihn bemerkt zu haben.
Nach kurzer Suche fand er das Pflanzenbündel, und pünktlich konnte er am vereinbarten Treffpunkt erscheinen.
Sein Auftraggeber wartete schon, und Humpaaa übergab die Ware. Im Austausch dafür erhielt er eine Säckchen mit Goldmünzen, desweiteren würde er nun als vertrauenswürdiger partner im Hafenuntergrund gelten, ein durchaus bedeutender Faktor hier unten.
Somit war dieses Geschäft zu Humpaaa's vollster zufriedenheit verlaufen.
Er heftete sich das Säckchen an den Gürtel und verliess das hafenviertel. In seiner Herberge wurde ihm mitgeteilt dass ein mann, der beschreibung nach wohl Raettich, sich nach ihm erkundigt hatte, und nun am marktplatz warten würde.
Also machte sich Humpaaa auf den Weg, und schon von weiten hörte er seinen Bardenfreund Melodien auf seiner Laute zupfen...
Geändert von Humpaaa (23.09.2007 um 13:32 Uhr)
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Raettich wartete schon einige Zeit und verdiente sich 20 Goldstücke. Die Leute waren heute sehr gebefreudig und somit spielte er erfreudt und laut seine Lieder. Seine satierische Art und Weise schien den Leuten zu gefallen, denn mitlerweile hatten sich auch einige Leute um ihn herrum versammelt.
Als er grade ein Lied über einen Fisch Namens Michael sang, bemerkte er, dass Humpaaa am anderen Ende des Marktplatzes stand. Raettich spielte sein Lied zuende und ging nocheinmal mit dem Hut herrum. Dies brachte ihm nochmal 14 Goldstücke ein. Er bedankte sich und ging zu Humpaaa, der schon ihn seine Richtung kam.
Raettich begrüßte ihn freundlich: "Seid gegrüßt Humpaaa. Es tut mir leid dass ich euch heute morgen nicht am Markt getroffen habe. Lasst es mich wieder gutmachen und euch zum Essen einladen. Ich habe grade einiges an Gold erspielt und ausserdem knurrt mir der Magen....
Mir wurde gesagt, dass das Wirtshaus hier zwei Straßen weiter sehr gut sein soll. Also was sagt ihr zu meinem Vorschlag? Auf dem Weg dorthin könnt ihr mir ja von eurem Tag erzählen..."
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