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Ergebnis 261 bis 280 von 402
  1. Beiträge anzeigen #261
    Veteranin Avatar von Xarih
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    Xarih ist offline
    Gut gelaunt war xarih gerade im Begriff den Tempel zu verlassen, sie hatte gut geschlafen und fühlte sich sehr gut an diesem tag. Lag vielleicht auch daran, dass sie ihre Magieausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte. Corwyn war sehr nett, bei ihm hatte die doch recht anstrengende Ausbildung auch richtig spaß gemacht.
    Ihr Weg führte die Lehrmeisterin als erstes in den Stall, dort schaute sie nach Abadi und gab ihm einen Apfel, bevor sie dann in die Taverne ging um sich selber etwas zu stärken.

    Dort angekommen war gar nicht mal so viel los wie sie vermutet hatte und konnte sich noch einen Tisch aussuchen. Xarih nahm aber nur einen Eintopf und dazu trank die Magierin einen lecker Wein.
    Nachdem sie fertig war wollte sie sich aber auch nicht länger als sie musste in der Taverne aufhalten und machte sich auf um etwas durch Al Shedim zu spazieren.

    Plötzlich blieb sie stehen und schaute etwas verwundert, stand da doch tatsächlich ein Magier Innos` und sah auf den ersten Blick etwas unbeholfen aus, was sie zudem verwunderte war das Pferd neben dem er stand. Vielleicht suchte er ja jemanden und so beschloss Xarih in einfach mal anzusprechen.

    "Magie zu Ehren!
    Kann ich euch vielleicht weiter helfen?"
    Geändert von Xarih (20.09.2007 um 12:45 Uhr)

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #262
    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    "Magie zu Ehren!
    Kann ich euch vielleicht weiter helfen?"

    Faren zuckte zusammen, schnellte in die Höhe und drehte sich um. Verdammter Sand..., dachte der Meisterdieb als er erkannte wer ihn da angesprochen hatte. Es war eine Wassermagierin die den Hünen nun, aufgrund seiner Reaktion ziemlich misstrauisch musterte. Sicherlich glaubte sie der Feuermagier habe etwas zu verbergen, und hatte deshalb so schreckhaft reagiert als sie ihn von hinten Ansprach. "Magie zu Ehren! Ich glaube nicht das ihr das könnt, außer ihr wüsstet rein zufällig wo ich jemanden finden kann der mir das Reiten beibringen kann.", brummte Faren abweisend. Statt wie erwartet wütend über die abweisende Antwort zu gehen, antwortete die Frau mit einem Grinsen: "Nun, ich denke, ihr habt gefunden was ihr sucht." Verwirrt blickte der Hüne zu der zierlich Gestalt hinab, bevor er Begriff was die Magierin meinte. "Entschuldigt meine Reaktion, ich bin es gewöhnt das ich es höre wenn sich mir jemand von hinten nähert, da ich ein sehr feines Gehör habe. Und diese verdammte Hitze trägt auch nicht gerade dazu bei meine Laune zu bessern. Ich bin Faren, Magier des Feuers. Und wer seid ihr?", entschuldigte der Meisterdieb sich für seine Unfreundlichkeit.

  3. Beiträge anzeigen #263
    Drachentöter Avatar von Revan
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    Revan ist offline
    Wie jeden Tag, war es in der Wüste Varants unvorstellbar heiß. Revan saß an eine alte Mauer gelehnt und blätterte in einem alten Buch herum. Revan war der Meinung, dass man sich an diesem schattigen Plätzchen gut aushalten konnte. Wieder blätterte Revan eine Seite weiter und murmelte leise den Text vor sich hin. In dem Buch ging es um neue Formen für offensive Magie. Plötzlich hob er seine Hand und formte eine Kugel aus Sand. Das war nichts neues, doch er war ja auch noch nicht fertig. Dann stand er auf und formte weiter an der Kugel. Sie war längst keine Kugel mehr. Nach und nach wurde das Geschoss zu einer Art Kegel. Leider hatte Revan keine Testperson, an der er prüfen konnte, wie der Kegel sich in einen fleischigen Körper bohrt. Stattdessen schleuderte er es gegen eine Ruinenwand und stellt fest, dass sein Geschoss selbst bis zur hälfte in dem porösen Sandstein bohrte. Zwar wäre dies nicht mit den Mauern des Tempels zu vergleichen, doch Revan wusste nun, dass er eine einfache Rüstung ohne Mühe durchbohren könnte. Doch wahrscheinlich hätte ein Kämpfer in der Zeit, in der er sein Geschoss geformt hatte, ihn längst getötet.
    Aus diesem Grund hatte Revan beschlossen lieber an seinen vorhandenen Fähigkeiten zu feilschen. Revan nahm ein paar alte Ziegel, von denen es in den Ruinen ja mehr als genug in den Ruinen gab und baute auf der alten Mauer, in der noch immer sein Geschoss hing, mehrere kleine Pyramiden auf (E sah einem Stand für Dosenwerfen zum verwechseln ähnlich). Kurz darauf schleuderte Revan auch schon eine faustgroße Kugel auf eine der Pyramiden, die auf der stelle in ihre Bestandteile zerlegt wurde. Kurz danach zerlegte er auch noch die anderen und stellte enttäuscht fest, dass diese Übung viel zu einfach und komplette Zeitverschwendung war.
    Dann nahm Revan das Buch und ging genüsslich in Richtung Tempel, um das Buch zurück in die Bibliothek zu bringen. In den kühlen Gemäuern des Tempels wanderte Revan durch die Gänge bis hin zur Bibliothek. Dort wurde wie immer kein Wort gesprochen, wer wird schon gerne in seinen Studien gestört? Umso peinlicher war es Revan, als er fast eine Kohlepfanne umwarf. Er brachte das Buch zurück an seinen Platz und verschwand wieder aus der Bivliothek…

  4. Beiträge anzeigen #264
    Abenteurer Avatar von Efrayn
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    Al Shedim Waffe: Langbogen (DyMax) Rang: Wasserträger Skills: 2/2 Bogen 1, Gaukler
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    Efrayn ist offline
    Der Gaukler hatte endlich mal wieder ausschlafen könne, endlich. Nach der langen Reise, hatte sichd er Wasserträger erstmal ausruhen müssen. Es war doch wirklich sehr anstrengend gewesen. Zum 2 Mal in seinem Leben hätte er für Wasser oder was anderes zu trinken alles getan. Das erste Mal war bei der Sklaverei der Orks und das 2. Mal hier in der Wüste. So schnell würde er diesen Ort erstmal nicht verlassen, aber er hatte die Vermutung, dass Narf Zort, der mann, welcher ihn am gestrigen Tage so nett angesprochen hatte, eine Aufgabe für ihn bereitlegen würde. Gold wollte er dafür nicht, denn dies könnte er sich anders veridenen. Langsam ging er aus dem Zelt und schaute sich in der fast neuen gegend um. Die Sonne prallte auf die schwarzen Haare, welche auch sofort anfingen zu glühen. Schritt für Schritt ging er zu Narfs Zelt, wo sein neuer Freund auch schon wartete. Fragend schaute Efrayn ihn an.

    "Wo hast du gesteckt? Muss ich denn Stunden auf S... Freunde warten?"
    "Nein, aber sie hatten mir nicht ge..."
    "Natürlich hatte ich dir was gesagt, kaum bist du hier schon machst du ärger."
    "Ist ja schon gut, was soll ich machen?"
    "Wurde ja auch mal Zeit, dass du dies fragst... Bring dieses Fass zu meinem Sohn 6 zelte weiter, dann komm wieder zurück und hol dir deine Belohnung ab..."
    "Ach ich brauch doch keine Belohnung, sowas tue ich doch gerne." log der Gaukler dem Mann vor und nahm das Fass auf.

    Der Mann hatte sich an diesem einen Tag oder besser gesagt, in dieser einen Nacht mächtig verändert. Vom so netten udn hilfbereiten Mann zu einem extrem Strengen und Undankbaren Kerl. Versos schüttelte den Kopf und machte sich auf den WEg. Es dauerte wirklich nicht lange, aber sein Sohn war ebenso Unfreundlich wie der Vater. Wie der Vater so der Sohn Dachte sich Efrayn und ging wieder zurück um Narf zu sagen, dass er fertig sei, der jedoch bedankte sich nicht und schüttete den Wasserträger mit weiteren Aufgaben zu. Versos zuckte mti den Schultern, weil er ihm ja noch etwas schuldig war und vollzog dann seine Arbeit...

  5. Beiträge anzeigen #265
    Veteranin Avatar von Xarih
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    Xarih ist offline
    Xarih schaute den fremden Magier genau an, sie musterte ihn schon fast.

    "Mein Name ist Xarih, ich bin eine Magierin des Wassers. Ich bin bereit euch das Reiten beizubringen und wir fangen am besten auch gleich an. Folgt mir!"

    Die junge Magierin lief vor, ihr Ziel war der Stall, dort würde die Ausbildung des Feuermagiers beginnen. Weit war es nicht und sie banden sein Pferd außerhalb des Stalles fest. Faren schaute etwas ungläubig als Xarih den Sattel ab nahm und im Stall verstaute.

    "Den brauchen wir erst einmal nicht, eure Aufgabe wird es erst einmal sein, dass ihr euch mit eurem Pferd vertraut macht, verbringt viel Zeit mit ihm, streichelt und striegelt es, sprecht mit ihm und gebt ihm ab und an mal einen Apfel oder eine Möhre. Es ist wichtig, dass das Pferd vertrauen zu euch fast. Wenn ihr nicht beim Pferd seid könnt ihr es hinten in die freie Box stellen. Das macht ihr bis ich euch was anderes sage, dann sehen wir weiter."

    Xarih nickte ihm mit einem Lächeln zu und blieb noch dabei stehen, sie wollte sehen wie er mit seinem Pferd umging.

  6. Beiträge anzeigen #266
    Kämpfer Avatar von Jimney
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    Jimney ist offline
    Am gestrigen Tag war für Jimney wohl der schönste Tag seit Beginn der Ausbildung gewesen, da er seinen Schülern weder beim Training behilflich sein, noch ihnen zuschauen musste. Zwar machte es schon Spass, die beiden Kämpfen zu sehen, doch mit dem Ausruhen im kühlen Schatten der Wüste, konnte es einfach nicht mithalten. Fast den ganzen Tag war er dort gelegen und hatte auch immer wieder einige Zeit geschlafen. Natürlich hatte er seine Schüler auch immer wieder etwas beobachtet, doch das hielt sich in Grenzen, immerhin waren es nur selbstständige Wiederholungen, die sie einlegten und deshalb auch selbst durchführen können sollten. Vielleicht wäre die Anwesenheit des Adepten auch gar nicht von Nöten gewesen, da Jail und Ornlu das ganze doch richtig gut hinbekommen hatten. Dennoch hatte der Lehrmeister beschlossen, am Trainingsplatz zu bleiben, sonst hätten sich die beiden Schüler auch denken können, dass sie ihm egal waren. Das wollte Jimney natürlich nicht, denn es entsprach ja nicht der Wahrheit. Letztendlich hatten alle Drei den Tag ganz gut hinter sich gebracht und der Adept war sich sicher, dass seine beiden Schüler nun bereit für die Prüfung waren, die am heutigen Tage stattfinden sollte. Sicherlich hatten die Beiden, auch wenn sie noch in der Taverne gewesen waren, darauf geachtet, etwas früher schlafen zu gehen, um ausgeruht in die Aufgabe zu gehen, die sie an diesem Tage erwartete. Die Prüfung, die Jimney gewählt hatte, war keine besondere Aufgabe und sollte für die beiden Schüler doch recht angemessen sein.
    Gleich, nachdem er Ornlu und Jail am Ritlomaten mitgenommen hatte, führte er sie zu einigen Ruinen, die schon etwas außerhalb Al Shedims lagen, doch eigentlich noch dazugehörten. Gewählt hatte er diesen Ort, weil es ein oftmaliger Fundort von Sandcrawlern war, die sich hier oftmals herumtrieben. Es dauerte keine Minute, da hatte Jimney bereits ein Exemplar erspäht, welches sich auf den Trümmern eine Ruine umherbewegte. Dies sollte die Aufgabe seiner beiden Schüler sein.
    "So, das ist es nun, eure erste Prüfung der zwei, die ihr bis zum Ende der Ausbildung ablegen müsst. Euer Gegner wird dieser Sandcrawler sein und ihr werdet zusammen gegen ihn kämpfen. Ich weiß, dass ihr die letzten Tage immer gegeinander angetreten seid, doch ihr müsst lernen zusammenzuhalten, da ihr ja in Wirklichkeit auch nicht verfeindet seid. Stellt euch vor, dieser Crawler ist ein gemeinsamer Feind, den es für euch zu vernichten gilt. Nun gut, macht euch an die Arbeit und kämpft gegen dieses Tier. Wenn es tot ist, oder die Flucht ergreift, habt ihr die Prüfung bestanden. Falls ich eingreifen muss, weil ihr Probleme bekommt, wäre das nicht allzu gut für euch."
    Er zwinkerte nochmal kurz, wünschte seinen beiden Schülern einzeln viel Glück und schickte sie dann in den Kampf.

  7. Beiträge anzeigen #267
    Frau General Avatar von Jail
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Jail ist offline
    Ein paar Schritte hatten die beiden Schüler sich von ihrem Lehrmeister entfernt und schritten nun langsam dem Übungsobjekt entgegen, als Jail ein sehr mulmiges Gefühl befiel. „Mir ist dabei nicht ganz wohl, Ornlu“, sprach sie leise, „Ehrlich gesagt fühle ich mich noch nicht bereit, einem ernsthaften Gegner gegen über zu treten und DAS DA, ist ein ernster Gegner“, fuhr sie fort und stierte dem Crawler entgegen. Der Sildener sprach ein paar beruhigende Worte, doch so wirklich helfen wollte es nicht. Fest umklammert hielt die Dunkelhäutige ihren Stab und machte sich für die bevorstehende Aufgabe bereit. Ein Stück weit begab sie sich in die Hocke, um sie leise und unbemerkt dem Tier zu nähern, doch ein Geräusch, welches rückseits der beiden Stabkämpfer ertönte, machte das Tier mit einem mal aufmerksam auf die sich nähernde Gefahr.

    Jimney hatte mit der Auswahl des Tieres ganze Arbeit geleistet, entschied er sich für einen sehr nervösen und agressiven Crawler, der derart plötzlich und schnell auf die Beiden zugestürmt kam, das keine Zeit mehr für unsichere Gedanken blieb. Aus den Augenwinkeln konnte die dunkelhäutige Frau den Sildener erkennen und einen Warnruf des Mannes vernehmen, als ein lautes Kreischen des Mistviehs ertönte, das nur so in den Ohren schmerzte. Sich Diese zuzuhalten, war nicht möglich und auch nicht angebracht, erfolgte kurz darauf schon der Angriff des Crawlers, der sich als erstes Angriffsziel den Sildener aussuchte, der die Zangen des Tieres schon mit dem Stab attakierte und das Tier damit nur noch wütender stimmte. Ornlu rief etwas, doch Jail konnte es nicht verstehen, übertönten die Schreie des Crawlers seine Stimme. Jails Aufregung stieg, die Hände wurden feuchter, was die muskulöse Frau aber nicht wirklich wahr nahm. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie ihrerseits nun Kraft in ihren Stab leitete und den Crawler einen kräftigen Hieb in dessen Seite verpasste.

    Sofort richtete das Tier seine Zangen gegen sie, trieb sie ein paar Schritte zurück, das der Stab der Dunkelhäutigen links und rechts gestoßen wurde, bis der Crawler in seiner Vorwertsbewegung gestoppt war. Jail riss an dem Stab und versuchte, das andere Ende aus der Zange des Crawlers zu ziehen, welcher ihr Waffenende fest umklammerte. „Lass los Du Mistvieh!“, rief sie und ruckte noch einmal kräftig, als ein Schlag von hinten den gepanzerten Rücken des aufgebrachten Tieres traf, das es endlich von ihrem Stab ablies. Umdrehen wollte das Biest sich und sich bei Ornlu für den Hieb revangieren, doch Jail lenkte die Aufmerksamkeit ungewollt auf sich, in dem sie nun mit einem kräftigen Stoß das Stabende gegen die Brust des Tieres rammte, doch der Treffer beeindruckte den tierischen Gegner nur beschrenkt. Die Zangen des Crawelers schienen sich nicht zwischen den beiden Stabkämpfern entscheiden zu können, als Ornlu wieder etwas rief, was sich in etwa so anhörte wie Schlag weiter und sie beobachten konnte, das Ornlu nicht von der Stelle wich, aber die Intensität seiner Angriffe langsam etwas nachlies. War er etwa am Ende seiner Kräfte? Jail konnte es sich kaum vorstellen, besaß aber keine Zeit, sich weiter darüber Gedanken zu machen, denn nun hatte sie die ungeteilte Aufmerksamkeit des Crawlers, der Jail nun erneut ein Stück zurück trieb, indem er mit seinen Zangen nach der dunkelhäutigen Frau ausholte und diese seine Angriffe mit Seitwertshieben und schlußendlich mit einem waagerecht hoch gerissenen Stab stoppte. Schnell fasste sie das andere Ende kürzer, um mit der anderen Seite ein paar mal kräftig zuzuschlagen, bot der Crawler auf dieser Seite gerade eine gute Angriffsfläche. Die Treffer landeten recht postitiv und schienen dem Tier überhaubt nicht zu gefallen, das es immer wieder versuchte, die Oberhand zu gewinnen.

  8. Beiträge anzeigen #268
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    "Na dann schau'n wir mal"
    Adrastos ging mit Surika, dem kürzlich geretteten Erdmännchen etwas abseits der Oase. Vorher hatte er ein paar Feigen gepflückt um sie dem Tier anzubieten.
    Bald hatte er das gefunden wonach er gesucht hatte, obwohl er nicht wusste wie es aussehen wird. Ein Loch öffnete sich in einem etwas festeren Boden und daraus schauten Köpfe, die Surika's erstaunlich ähnlich sahen. Jetzt konnte der Test beginnen.
    Er nahm eine Feige und legte sie zum Eingang der gegrabenen Höhle und ging ein Stück weg, dann setzte er sich hin und nahm eine Feige selbst in die Hand. Surika schaute gespannt zu. Langsam fing sie an sich vortzubewegen und wankte, welche der Früchte sie zuerst nehmen sollte. Dann entschied sie sich und dackelte entschlossen auf Adrastos zu und stibizte ihm die Feige aus der Hand, kaute und schlang sie herunter.
    Glücklich lächeln nahm der Dieb das Tier auf den Arm und trug es weg. Jetzt war es sicher: Surika hatte sich für ihn entschieden! Die Feige vor dem Eingang der Höhle hatte der Dieb fast vergessen, als er schon fast zurück war. Er drehte sich um, und sah gerade noch, wie eines der anderen Tiere seinen Kopf herausstreckte und die Frucht hinter sich her in die Tiefe zog. Der Dieb zuckte mit den Schultern und ging verwundert weiter. In der Oase gab es ja genug davon.

  9. Beiträge anzeigen #269
    Mythos Avatar von Sur-Taka
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    Sur-Taka ist offline
    Sur-Taka saß wieder einmal in der Taverne und hielt nach ‚Kunden’ Ausschau. Eine ganze Weile lang beobachtete er die Masse aus Nomaden, ohne jemanden zu sehen, der gute Beute versprach. Doch dann erblickte er einen Wüstenbewohner aus einem der Gastzelte kommen, dessen Kleider aus feinerem Stoff waren als die der anderen Leute. Außerdem konnte man an seinem Gewand erkennen, dass er kein Mitglied des Wüstenvolks war, sondern wahrscheinlich ein etwas reicherer Kaufmann. Das war insofern wichtig, dass der Dieb sich nicht mit seinen eigenen Leuten anlegen wollte. Doch dieser Mann war scheinbar das perfekte Opfer.
    Der Wegelagerer trank seine Tasse mit Tee aus, legte ein paar Goldstücke als Bezahlung auf den Tisch und heftete sich dann unauffällig an die Fersen des Händlers. Erst passierte weiter nichts Interessantes. Der Kaufmann sprach mit Verkäufern und Handwerkern – wahrscheinlich um Geschäfte abzuschließen. Zu Takas Glück gab er aber kein Geld aus. Nach einiger Zeit schlug er dann aber wieder den Weg zur Taverne ein. Als der Nomade das sah, überlegte er kurz, welchen Weg der Fremde wohl nehmen würde, und verschwand daraufhin in einer Seitengasse. Im Gehen zog er seine Kapuze tief ins Gesicht und richtete seinen Mundschutz; nun konnte ihn niemand mehr erkennen. Danach eilte er schnell durch ein paar zerfallene Ruinen und kam schließlich wieder an einer Hauptstraße an. Sur-Taka linste kurz um die Ecke und – tatsächlich – der Händler kam die Straße entlanggelaufen. Ansonsten war der Weg ziemlich leer, nur eine Gruppe von Menschen stand in einiger Entfernung, doch die waren scheinbar in ein Gespräch vertieft und würden nichts mitbekommen. Der Dieb wartete einige Momente, dann, als sein Opfer direkt vor der Gassenöffnung war, schnellte er hervor, ergriff den Kaufmann am Arm und zerrte ihn zurück in die Lücke zwischen zwei Häuserwänden. Anschließend zog der Wegelagerer den Mann ganz nah an sich heran, hielt ihm seinen Dolch an die Kehle und flüsterte in sein Ohr:
    „Du hast die Wahl: Entweder du gibst mir dein Geld freiwillig oder ich muss es mir gewaltsam holen.“
    „Du kriegst kein Geld von mir“, antwortete der Andere zwar mit einem leichten Zittern in der Stimme, aber trotzdem recht sicher.
    „Na gut, du hast es nicht anders gewollt“, meinte Taka, zog den Dolch schnell zur Seite, ohne dabei die Kehle zu schneiden und schlug darauf den Knauf heftig gegen den Kopf seines Opfers, welches daraufhin ohnmächtig zu Boden sank. Der Nomade durchsuchte mit geschickten Händen die Taschen des Bewusstlosen und fand dabei einen dicken Lederbeutel sowie ein paar Blätter Sumpfkraut. Beides steckte er ein und lief danach durch ein Wirrwarr von Seitengassen zurück zur Taverne, wo er erst einmal einen weiteren Tee orderte.

  10. Beiträge anzeigen #270
    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bardasch ist offline
    Was für ein ruhiger schöner Tag heute – Bardasch hatte vor Neraida, welche er mit einer tagesfüllenden Übung beschäftigt hatte, seine Ruhe und genoss diese in vollen Zügen. Leider hatte er vor einer anderen Frau auch ungewollt seine Ruhe – Estefania hatte sich von dem ergrauten Dieb nicht milde stimmen lassen und angekündigt, das sie sich zum Strand zurück ziehen würde und Bardasch sie erst wieder aufsuchen sollte, wenn Neraida Geschichte war. Er konnte es der jungen Diebin nicht verübeln und hoffte in diesem Moment mehr, das seine Vorbereitungen für den morgigen Tag nicht umsonst waren. Er war auf der Suche nach Helfern und bewegte sich grade am Rande der Ruinenstadt.

    Eine Helferin hatte er schnell gefunden, die er für Neraidas Prüfung auserkohren hatte, doch die dunkelhäutige Frau mit dem muskulösen Körper wirkte grade nicht sehr ansprechbar. Im ersten Moment kam es dem Ergrauten in den Sinn, ihr zur Hilfe zu eilen, doch im nächsten Moment konnte er erkennen, das hier wohl eine Prüfung oder ein Training abgehalten wurde. „Falls sie das unbeschadet übersteht, werde ich sie später ansprechen“, murmelte er und machte sich auf den sandigen Pfaden schreitend auf dem Weg in das Stadtinnere, mit dem Ziel vor Augen, sich dort in die Taverne zu begeben. Er brauchte ein paar Menschen, die sich am morgigen Tag in die Ruinen begaben und Neraida daran hinderten, ungesehen sich durch die Ruinen zu schleichen und am anderen Ende des Ruinenviertels auf Bardasch zu stoßen.

    „Hier werde ich bestimmt fündig“, grummelte er, wärend er die Taverne beschritt, „Für ein paar Goldmünzen oder einen anderen brauchbaren Dienst werden sich wohl Personen finden lassen, die diese unanstrengende Aufgabe gerne übernehmen“, war er sich sicher und bestellte bei der Bedienung einen Wein, den er auch wenige Zeit später bekam. Dann machte er sich daran, einen Gast nach dem anderen anzusprechen, bis er bei einer Person angelangte, die mit dem Kopf auf dem Tisch lag. „Dich wird man wohl kaum gebrauchen können“, murmelte er und schritt mit dem Wein in der Hand langsam weiter. Scheinbar war es doch nicht so einfach, Leute zu finden, war bisher noch keiner auf Bardaschs Jobangebot eingegangen.

  11. Beiträge anzeigen #271
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Der Dieb stand in einem der großen Beete mit einer eisernen Gießkanne in der Hand. Es war heute sehr heiß gewesen und die Pflanzen hatten eine Extraportion Wasser verdient. Der Boden weichte unter seinen Füßen auf und dir Risse, die die Sonne in die Erde getrieben hatte verschwanden in einer Masse aus Schlamm. Die Pflanzen dankten ihm, indem sie ihre Stengel und Blätter langsam, aber kontinuierlich anhoben und zu neuem Leben erweckten. Er wusste nicht, wieviel Gießer er heute verschüttet hatte, aber es belief sich bestimmt auf 50. Der Dieb kniete sich hin, rupfte ein kleines Kraut aus, das sich von seinen Anstrengungen ernähren wollte. Als er sich wider aufrichtete, sah er eine bekannte Gestalt heraneilen. Sie hatte eine lange blaue Robe und eine seltsame Kopferweiterung, die man Turban nannte. Corwyn schritt mit weiten, schnellen Schritten auf ihn zu und hob die Hand zum Gruße. Adrastos nickte ihm zu und wollte sich wieder bücken um seiner Arbeit nachzugehen, als der Magier rief:"Adrastos! Jetzt ist keine Zeit zum Arbeiten, eher zum fröhlichsein!" Adrastos richtete sich auf und sah den Mann, der inzwischen fast vor ihm stand fragend an.

  12. Beiträge anzeigen #272
    banned
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    Rang: Hüter des Waldes............................. Skills (10/12): Akrobatik II, Diebeskunst II, Einhand II, Speer II, Geist des Waldes I, Jäger
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    Bengar Rudolfson ist offline
    Nach den verhältnismäßig anstrengenden letzten Tagen beschloss Bengar Rudolfson, den heutigen gemächlicher angehen zu lassen und sich von den Strapazen, die ihm die vorrangegangenen gebracht hatten, zu erholen. Er hatte heute sehr lange geschlafen und war erst kurz vor Mittag aus seinem Bett gekrochen. Nach einem kurzen Frühstück, welches eher ein Mittagessen war und damit auch vom zeitlichen Standpunkt aus angemessener war.

    Danach machte er sich auf zu einem Spaziergang durch die Stadt. Irgendwie zog es ihm zu dem örtlichen Adanostempel, einer der wenigen seiner Art, wie es ihn die letzten Tage auch immer wieder dort hin verschlagen hatte. Vom Haus des Gleichgewichtgottes schien eine magische Kraft auszugehen, die ihn immer wieder zu ihm hinzog – oder es war einfach Zufall, dass er immer wieder hier landete. Wie auch immer, er war jedenfalls wieder hier und begab sich, wie es sich für einen guten Gläubigen gehört, als erstes zu der aus blauem Marmor gefertigten Adanosstatue. Natürlich richtete er ein kurzes Gebet an den Gott des Wassers, der Natur und des Gleichgewichts, ehe er sich wieder anderen Dingen zuwandte. Er sah sich noch mal kurz in der Bibliothek um, blätterte ein bisschen in einem, dann in einem anderen und auch mal in einem solchen Buch, stellte dann aber fest, dass ihm der Sinn nicht nach lesen stand und verließ den Komplex zu Ehren des Gottes, der zur Wiederherstellung des Gleichgewichts auch eine große Flut über die Welt bringen würde (wie er es ja auch schon mindestens einmal getan hatte).

    Er schlenderte durch die Straßen Al Shedims, bis er nach einer Weile von seinen Füssen in eine Taverne geführt wurde. Dort setzte er sich an einen Tisch und sogleich kam die Bedienung herbei, um seine Bestellung aufzunehmen.
    “Adanos zum Gruße! Ich hätte gerne etwas von diesem Beliarszeug, dass ihr hier Kaktusschnaps nennt“, gab Bengar fröhlich seine Bestellung auf, die auch ihm auch bald an seinen Tisch gebracht wurde.
    “Sag mal, in einer Stadt wie Al Shedim wird es doch sicher auch Leute geben, die einem den Kampf mit einhändigen Waffen beibringen können?“, fragte der Sildener den Überbringer des alkoholischen Nasses, dass den eintönigen Trott von Wasser unterbrechen sollte.
    “Nun, es gibt da schon ein paar Leute, die dafür in Frage kommen würden. Aber ich würde dir Maris empfehlen. Er ist ein guter Lehrmeister und wird dir sicher weiterhelfen können. Es gibt da nur ein kleines Problemchen.“
    “Und das wäre?“
    “Nun ja, ich kann dir leider nicht sagen, was er gerade macht oder wo er ist.“
    “Das macht nichts, ich werd ihn schon auftreiben.“
    “Schön, darf ich dir sonst noch was bringen?“
    “Nein, erst mal nicht. Zumindest solange nicht, wie von diesem Getränk noch was außerhalb meines Körpers existiert, dann kannst du mir einen neuen bringen“, antwortete der Wächter des Waldes mit einem Lächeln, wobei er den Behälter mit dem Schnaps wie zu einem Prost erhob und dann einen tiefen Schluck daraus nahm. Die Suche nach dem Lehrmeister könnte noch eine Weile warten, jetzt musste erst mal der eklige Geschmack von Wasser und Sand aus dem Mund beseitigt werden, und was ist dazu besser geeignet als eine oder mehrere Runden Schnaps?

  13. Beiträge anzeigen #273
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    „Wieso greifen wir dieses Tier an? Es würde sich niemals nach Al Shedim trauen!“ wollte Ornlu schon zu Jimney sagen, ehe Jail wohl ihren Kopf hatte und kurz darauf es kämpfen hieß, da der Sandcrawler aufmerksam wurde und angriff.

    Während der Kampf tobte und Ornlu als auch Jail den Crawler beschäftigten, überlegte sich der Jäger eine Taktik um dieses Problem zu lösen. Denn gegen den Panzer des Tiers war es wirklich nicht einfach vorzugehen. Jail schien auch die Zurufe die Ornlu ihr gab nicht immer wahrzunehmen, bis sie endlich merkte das er selbst einen Plan hatte. Nach einen sehr wuchtigen Schlag gegen den Rückenpanzer des Tiers, verstand die Dunkelhäutige wohl endlich und kümmerte sich intensiver um den Crawler. Ornlu indes sammelte seine Magie langsam stetig an und hielt seinen Kampfstab angriffsbereit. Als er dann genug angesammelt hatte und versuchte das Tier zu beeinflussen, merkte er das es zu sehr in Rage und noch zu stark war um irgendwie auf seine Magie einzugehen. So hieß es den Plan zu verschieben und wieder ins Kampfgeschehen zu steigen. Jail hielt sich wacker doch war es gegen die Wut des Sandcrawlers nicht einfach. Der Sildener holte aus und schlug mit einen frontalen Schlag gegen das linke hinterste Bein des Sandcrawlers. Dieses brach unter der Wucht und schon hatte der Jäger wieder mehr zu tun und konnte Jail entlasten. Schon während sich das Tier mit seinen gefährlichen Zangen drehte holte Ornlu mit seinen Stab aus und setzte einen schmetternden seitlichen Schlag gegen die Zangen.

    Davon wenig beeindruckt schnellten nun diese Tötungswerkzeuge Ornlu entgegen und er hatte auf dem sandigen Grund so seine Mühen mit beiden Stabenden die Zangen abzuwehren. Jail indes bearbeitete die rechte Seite des Crawlers und setze, nun auch etwas mutiger wie davor, mit Schlagserien nach, während Ornlu immer weiter zurück gedrängt wurde. Aus der Verteidigung heraus schaffte er es ab und an Attacken zu starten und traf mit Stichen ab und an den Kopf des Tiers.

    „Jail wir müssen den Crawler noch mehr schwächen! Versuch den Bauch irgendwie zu erwischen!“ rief er der Adeptin zu während er nach Luft schnaubend eine Stichserie begann, die den Sandcrawler zurücktrieb. Ein Stich gegen den dicken Brustpanzer, der zweite noch mal gegen Brustpanzer und der dritte gegen den Insektenkopf. Der Crawler wirkte kurz benommen was der Jäger ausnutzte und schnell zur Seite wich.

    „Los! Gegen die Zangen!“ schrie er Richtung Jail. Diese nickte etwas überrascht und setze mit aller Kraft einen Hieb gegen die rechte Zange, während Ornlu selbiges gegen die linke machte. Durch diesen Einsatz wurden die zwei Zangen gegen den Boden gedrückt und auch der Oberkörper wurde mitgerissen. Es war dann keine Frage, dass Jimneys Schüler nachsetzten. Jail schlug direkt auf den Knotenpunkt zwischen Oberkörper und Hinterteil, während der Druidenlehrling mit dem rechten Stabende auf den Kopf traf und mit den linken, kürzeren Ende auf selbigen schnell einschlug.

    Das Ergebnis der Schläge war, dass der Sandcrawler nun stark geschwächt wankte und kurz zu Boden fiel. Ornlu nahm an, dass er nun fertig war und wollte dem Tier den Gnadenstoss geben. Dafür sprang er auf den sich schwach regenden Körper und zielte auf den Kopf des Tieres – mit genug wucht würde das Stabende den Insektenpanzer durchbrechen. Jail schaute nach Luft schnappend zu.

    Ehe jedoch der Gnadenstoss fiel, regte sich der Sandcrawler wieder wie als hätte er kurz geschlafen und wäre wieder wach. Jail schreckte auf, während Ornlu versuchte die Balance auf dem Rieseninsekt zu halten. So schaffte er es irgendwie mit seinen Kampfstab den Kopf des Tieres zu umgreifen und drückte so gegen, als ob er vor hätte es von hinten mit dem Stab zu erwürgen, während der Crwaler vergeblich versuchte mit seinen Zangen den Jäger zu erwischen.

    „Jail steh nicht da!“ rief er der Schönheit zu, die darauf wieder begann zu kämpfen und so gut es ging auf den Gegner eindreschte. Sich fest am Oberkörper klammernd konzentrierte Ornlu noch mal seinen Magiefluss, ließ alles in seine rechte Hand fließen und packte mit dieser, in einen Moment in dem der Crawler durch Jails Attacken abgelenkt wurde, den Hinterkopf des Insekts. Mit all seiner magischen Kraft setzte er seinen Fokus in den Kopf des Insekts und vermittelte diesem die pure Angst, die Angst die er hatte als er damals von dieser besonderen Eule gejagt wurde nach seinen Traum vom Reiche Beliars.

    Mit einen panischen Schrei riss der Sandcrawler die Zangen hoch und begann wie wild umherzulaufen – Ornlu im Schlepptau inbegriffen. Er rannte gegen eine Ruinenmauer, dann fast gegen Jail, schüttelte sich wie wild bis Ornlu loslassen musste und gegen eine Wand geschleudert wurde. Am Ende entfloh der Sandcrawler unter panischen Gekreische in den tiefen der Ruinenfelder.

    Ornlu hatte sein heimliches Ziel erreicht. Er wollte das Tier nicht wirklich töten, denn sie waren es die in dessen Revier einbrachen und dieses nicht respektierten. Das Tier reagierte lediglich wie jeder es tun würde....etwas schwummrig schaute sich der Druidenlehrling um, ehe er die Augen wieder schloss und einen Schmerz vernahm.
    Geändert von Ornlu (20.09.2007 um 18:33 Uhr)

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    Veteran Avatar von Tylon
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    Tylon ist offline

    Fremde Begegnungen

    Die Erste Nacht war wieder schön. Er konnte ruhig und zufrieden in seinem Turm schlafen. Koto hatte es vorgezogen auf dem Dach zu schlafen. Nun ja ihm war es eigentlich recht egal. Den tag über hatte Tylon neue Karten gezeichnet und war dann ein bisschen mit seinem Schakal durch Al Shedim gewandert. Es war ein Ruhiger Tag die Sonne schien zwar Extrem heiß aber der Nomade hatte sich daran gewöhnt. Er überlegte ob er wieder was neues Lernen sollte. Pheenix hatte ihm erklärt das er bei einem Dieb richtig Schleichen lernen konnte. Nun er wusste nicht wer bei den Nomaden ein Dieb Lehrmeister war.

    Tylon hatte keine Ahnung wer ihm das Beibringen konnte. Vielleicht wusste ja Faren etwas? Wieso hätte er sonst nach Al Shedim kommen sollen? War es nur wegen einem Freund? Nun ja egal Tylon war Durstig und Hungrig. Die Taverne war nicht weit entfernt und so würde er wohl mal wieder auf einen Drink hineingehen. Er setzte sich an einen Tisch und bestellte sich ein Glas Wasser und ein Schinkenbrot. Ihm kam der Gedanke mal nachzufragen ob er wieder Lehrmeister für Akrobatik werden sollte? Lobedan hatte sicher viel zu tun und so war es nur zu gut das Tylon ihm vielleicht ein paar Schüler abnahm.

    Der Nomade dachte lange darüber nach. Er stand auf und wollte gerade aus der Taverne gehen als er gegen einen Mann knallte und derjenige daraufhin Fluchte. Ein Glas Wein Flog zu Boden und zerschallte in Tausende von Glasscherben. „Kannst du nicht aufpassen?“ fragte der Mann und blickte ihm Böse an. „Tut mir Leid, Freund kommt ich lade euch auf ein Neues Glas Wein ein und wir können uns etwas Unterhalten“ meinte der junge Nomade. Vielleicht wusste dieser Fremde etwas über einen Dieblehrmeister?

  15. Beiträge anzeigen #275
    Kämpferin Avatar von Belkala
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    Belkala ist offline
    Belkala lief in die Taverne und sah gerade noch wie Bardasch, den sie auf ihrer Hochzeitsfeier kennen gelernt hatte mit einem anderen Mann zu diskutieren schien. Den kannte sie doch. Das war.....................Tylon.
    Die Adeptin hatte keine Lust darauf Streitereien beobachten zu müssen, zumal sie sich gut vorstellen konnte das der Wüstenräuber gegen Bardasch nicht unbedingt gut aussehen würde. Und zweitens waren beide mehr oder weniger gute Bekannte von ihr, was der Grund war weshalb sich die beiden zurückzuhalten hatten.

    "Beruhigt euch!" sagte sie mit lauter, fester Stimme, als sie ihr Schwert zog und es zwischen die Streithähne hielt.
    Bardasch funkelte sie wütend an. Auch Tylon blickte nicht gerade so, als fände er die Adanosdienerin im M
    "Warum mischt ihr euch ein?" wollte der Wüstenräuber nun wissen.
    "Weil ich Gewalt verabscheue. Und weil ich Schaden von euch abwenden will"

    Bardasch zog eine Mine, die zeigte das er über die einmischung Belkalas nicht gerade begeistert war, reichte aber Tylon die Hand und meinte
    "Okay. Wenn wir schon mal Freundschaft geschlossen haben, dann mach ich euch ein Angebot!" Die Wüstenbewohnerin wurde hellhörig.
    Geändert von Belkala (20.09.2007 um 19:38 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #276
    Kämpfer Avatar von Jimney
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    Jimney ist offline
    Lächelnd schritt Jimney auf seine beiden Schüler zu und klatschte in die Hände. Mit der Leistung der Beiden war er äußerst zufrieden, auch wenn Ornlu für das Ende etwas Magie benutzt hatte, was der Adept, dank seiner eigenen magischen Fähigkeiten wahrgenommen hatte. Außerdem hätte wohl kaum etwas anderes den Sandcrawler so in Angst versetzt, während sich Ornlu auf seinem Rücken befand. Die einzige Möglichkeit wäre, dass der Sildener ihm eine wirklich gruselige Geschichte erzählt hatte, die den Crawler sogleich in den Angstzustand versetzt hatte. Diese Möglichkeit schloss der Lehrmeister jedoch einmal aus.
    Grinsend, sich diesen Gedanken vorstellend, schritt er dann jedoch voran, um seine beiden Schüler zu erreichen, die ein Stück entfernt von ihm standen und bereits auf ihn warteten. Erwartungsvoll schauten sie ihren Lehrmeister an, doch das war eigentlich sinnlos, denn es war klar, dass sie die Prüfung bestanden hatten, immerhin hatten sie das Tier, wie es verlang war, vertrieben. Dass dabei etwas Magie seitens Ornlu im Spiel gewesen war, darüber sah der Adept nochmal drüber hinweg, denn sie hätten den Crawler in dieser Situation auch problemlos töten können. Beide hatten bewiesen, dass sie durchaus geeignet waren, weiter mit der Ausbildung fortzuschreiten und genau das wollte Jimney nun seinen Schülern mitteilen.
    "Sehr gute Arbeit, ihr Beiden", meinte er mit einem Lächeln auf den Lippen.
    "Hiermit kann ich euch ganz herzlich zum Bestehen der Prüfung gratulieren und auch zur Fortführung der Ausbildung, die mit einer kleinen zwischenzeitlichen Pause direkt angehängt wird. Ich habe den Kampf aus einer guten Position verfolgt und muss sagen, dass ich äußerst zufrieden mit euch bin. Ihr habt alles angewandt, was ihr bisher gelernt habt und mir gezeigt, dass ihr euch genau auf dem Niveau befindet, auf dem man nach der bisherigen Ausbildung bestenfalls sein kann. Der zweite Teil wird nun etwas härter und länger, doch ich verspreche, dass sich eure Technik fast täglich verbessern wird und ihr die Lehre als meisterhafter Stabkämpfer abschließen werdet, vorausgesetzt, ihr macht weiter wie bisher. In dem Fall hätte ich nämlich keine Zweifel, doch wenn ihr euch hängen lasst oder einfach alles hinwerft und lustlos im Training agiert, dann sehe ich mich gezwungen, die Lehre abzubrechen. Allerdings bin ich mir bei euch beiden relativ sicher, dass dies nicht passieren wird.
    Jetzt aber genug der Worte. Die Prüfung ist bestanden, wir machen in einigen Tagen weiter, wenn ihr euch erholt habt. Jetzt sollten wir aber, denke ich, das Ganze erstmal in der Taverne feiern. Auf gehts!"
    Mit diesen Worten und einem Grinsen auf den Lippen, drehte sich der Adept herum und schritt in Richtung Taverne davon, sich dabei sicher seiend, dass ihm Ornlu und Jail folgten.

  17. Beiträge anzeigen #277
    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline
    Freundschaft – dieses Wort war wohl nicht ganz wörtlich zu nehmen, sprach eher Ironie aus dem Mund des Ergrauten, der die Beiden nun dazu drängte, sich an den Tisch zu setzen. Er als letzter nahm ebenfalls Platz und wartete darauf, das die Bedienung auf Tylons geheiß, einen neuen Wein brachte. Er nahm sich die Zeit, erst einen ordentlichen Schluck aus dem Gefäß zu nehmen und beobachtete über den Rand hinweg die fragenden Gesichter der Beiden. Dann setzte er mit einem gezischten Laut das Gefäß wieder auf den Tisch und rieb sich einmal quer durchs Gesicht, bevor er dazu ansetzte, den Beiden sein Anliegen zu erleutern.

    „Morgen wird eine junge Frau namens Neraida sich schleichenderweise auf den Weg durch die Ruinen machen... durch einen abgelegenen Teil und wird auf mein Geheiß hin, den Komplex so leise verlassen, das ich es nicht bemerke. So einfach dort auf sie zu warten wäre, wie Ihr mir sicher zustimmen werdet, nicht besonders anspruchsvoll und für Neraida einfach zu meistern. Deshalb suche ich ein paar Personen, die sich an verschiedenen Stellen in der Ruine positionieren und dort Wache halten. Das sollte die gestellte Aufgabe doch um einiges schwieriger machen. Wenn Ihr beiden interesse hättet, Euch ein paar Goldmünzen zu verdienen, würde ich Euch mit dieser Aufgabe betrauen...

    ... Wartet. Bei einem guten Wein läßt sich die Entscheidung sicher leichter fällen“, mit einem Ruck drehte der Ergraute sich um und erblickte hinter dem Tresen das scheu drein blickende Gesicht einer jungen Frau, die so viel er wußte, Rebekka hieß und in dieser Taverne aushalf oder die Stellung übernahm, wenn weder Anne noch Maris vor Ort waren. „DU – JA DU!“, rief er ihr zu, „bring uns doch mal eine Karaffe besten Tempelwein und noch zwei Gläser“, dann fuhr sein Körper wieder herum, wärend seine Ohren gespannt einer Antwort seitens der beiden Wüstenbewohnern lauschten.

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    Deus Avatar von Lobedan
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    Lobedan ist offline
    Sonne, Schatten, Sonne, Schatten,... . Lobedan wippte mit dem Oberkörper immer hin und her, von der Sonne in den Schatten, aus dem Schatten in die Sonne. Er tat das, weil ihm ein wenig langweilig wurde. Silelen hatte den ganzen Tag über fleißig trainiert, genau wie alle vergangenen Tage. Erst waren sie noch einmal schwimmen gewesen - natürlich nicht ohne Leyla, die sich weiterhin sehr an dem kühlen Nass erfreute - dann hatte der Lehrmeister ihr etwas übers Abrollen beigebracht. Angefangen von einfachen Sprüngen über eine niedrige Mauer - um das richtige Zeitgefühl für den Sprung aufzubauen - über das Rollen üben ohne Mauer bis hin zum Gesamtergebnis, dem Abrollen nach dem Sprung über eine Mauer. Er hatte sich absichtlich Zeit dazu genommen, Silelen musste nicht unnötig überanstrengt werden, aber es klappte eh nicht alles auf Anhieb. Gestern waren dann Geduldsübungen dran gewesen. Ein wenig Meditation, aber auch eine Konzentrationsübung bildete den Tagesablauf. Lobedan war glücklich darüber, dass seine Schülerin offensichtlich nicht auf die Idee kam diese Zeit dazu zu nutzen mit magischen Fähigkeiten zu spielen. Aber so schlimm war das damals nun ja doch nicht gewesen, wahrscheinlich hatte Jinne es sogar gut gemeint. Heute stand dann nochmal ein wenig Wiederholung auf dem Programm, nach ein wenig Lauftraining musste sie ihre Kraft demonstrieren, in dem sie verschiedene Übungen absolvierte. Das Erklimmen einiger baufälliger Ruinen gehörte da noch zu den einfacheren Vertretern, mit der Zeit schien sie aber die ganze Sparte an gestellten Aufgaben ohne große Probleme beherrschen zu können.

    Als Lobedan der Meinung war es genüge für heute, beendete er seine Wippübung und signalisierte ihr, dass sie gehen konnte. Dann schwang er sich von seinem mittlerweile vollständig schattigen Platz und sprang in den warmen, weichen Wüstensand. An einer Vielzahl von Ruinen vorbei zog er einen weitläufigen Bogen um den Tempel. Der Nomade war sich eigentlich nicht sicher, was er überhaupt machen wollte, dennoch ging er gedankenversunken weiter. Irgendwo jaulte ein Schakal, der interessierte sich aber weder für ihn, noch interessierte Lobedan sich für das Tier, warum auch? Er hatte friedliche Absichten und wenn niemand Ärger machte, dann musste er auch nicht zurückärgern.
    Während seines Spaziergangs, der nun schon in etwas größerer Entfernung zum Tempel stattfand, bemerkte er plötzlich eine Bewegung im Augenwinkel. Er hielt inne und schaute genauer hin. Die Bewegung entpuppte sich als laufende Person. Die Person, vom Laufstil her vermutlich ein Mann, bewegte sich nur langsam voran, als fehle ihr die Kraft. Aber sollte er einfach hinrennen und seine Hilfe anbieten? Was wäre, wenn der Typ...'Nein!', dachte er sich und sprintete los, 'der wird nicht...der kann einfach nicht.' Er lief zwischen zwei eng aneinander stehen Mauern durch, wobei er die eine leicht mit dem Arm streifte, sprang über eine kleine, eingefallene Mauer und bremste danach seine Schritte. Der Mann bemerkte ihn schon zeitig, blieb stehen und schaute ihm entgegen. Als Lobedan bei ihm ankam, öffnete der Kerl seinen Mund, offensichtlich wollte er etwas sagen, aber es erklang nicht mehr als ein kratzendes Geräusch. Intuitiv griff er nach seiner Tasche und holte einen seiner besten Begleiter, einen Wasserschlauch, heraus. Wie immer hatte er den mit frischem Wasser aus dem Kanal gefüllt und gut verstaut. Zwar fehlte auch schon eine Menge, aber für den Moment würde es sicher reichen. Er gab ihm den Schlauch und wartete darauf, dass der Mann endlich reden würde.

  19. Beiträge anzeigen #279
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Die Prüfung war bestanden, Jimney selbst hatte es ihm und Jail gesagt. Von der Gefahr her, erinnerte die Prüfung wie an den jungen Troll damals mit Ryu. Solch Schmerzen wie nun hatte der Jäger jedoch nicht gehabt. Nach dem Ritt auf dem Sandcrawler und den Flug gegen die Ruinenwand, prallte er mit der rechten Schulter gegen diese und vernahm seither einen unangenehmen Schmerz, wenn er die Schulter zu sehr bewegte. Als sie in der Taverne ankamen bestellte Jimney eine Karaffe Wein für seine Schüler während sich Jail und Ornlu, wie gestern, an den etwas abgelegenen Tisch setzten. Jedoch bestand Jail darauf das Ornlu mit dem Rücken zu den anderen Gästen sitzen sollte, während sie ihm gegenüber saß. Wieso und weshalb wollte Ornlu nicht hinterfragen und sich extra nun umdrehen und jeden schief angucken - dafür würde die Schulter zu sehr weh tun. Als Jimney dazu kam und die Karaffe auf den Tisch stellte, durfte auch er sich neben Ornlu setzen so dass deren Körper Jail so gut wie verdeckten. Jimney schaute sich zwar etwas um, dachte sich aber nichts dabei und goss seinen zwei Prüflingen ordentlich Wein ein.

    "Auf eure bestandene Prüfung." sagte der Adept mit einen freudigen Schmunzeln und hob den Becher. Seine Schüler taten selbiges und stießen mit ihren Lehrmeister an. Während sich Ornlu und Jimney etwas über Silden erzählten, da Jimney selbst dort für rund einen Monat da war, schaute Jail immer wieder etwas über deren breite Schultern ehe sie sich wieder klein machte, ihr hübsches Gesicht auf die Hände stützte und den beiden Männer zuhörte. Ornlu erzählte von den Troll nahe Silden bei den Wasserfällen im Norden und wie er damals flüchtete und von den fremden Goblinstämmen die einen untoten Goblin erwecken wollten, wie er dann in das magische Feuer fiel und sie dann in einen Goblin-Stammeskrieg gerieten, bis er selbst den untoten Goblin erschlug und die sildener Goblins ihm, Ryu und die Hexe namens Scarlett als Freunde ihres Stammes anerkannten. Dabei holte er aus seiner seitlichen Ledertasche das Goblinamulett heraus und zeigte es den beiden Wüstenbewohnern, die den Anhänger mit einen Goblin-Schrumpfkopf und Federn mit unterschiedlichen Ansichten bestaunten.

    "Sag mal Jail? Wieso schaust du ständig über unseren Tisch hinweg?" fragte Jimney, der schon bestimmt sechs Becher Wein getrunken hatte, während Ornlu seine Geschichten erzählte.
    Geändert von Ornlu (20.09.2007 um 20:53 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #280
    Burgherrin Avatar von Melaine
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    Melaine ist offline
    Melaine saß auf ihrem Bett in ihrem kleinen Zimmer innerhalb des großen Tempels. Ein Feuer brannte in dem kleinen Kamin an der einen Seite des Raumes, vor dem ein einfacher Sessel stand, auf den Melaines Blick gerichtet war. Sie hing ihren Gedanken nach, den Zeiten, die sie verloren hatte, durch etwas, an das sie sich ebenso wenig erinnerte, wie an alles, was sie einst ausgemacht hatte.
    Sie hatte mehr und mehr das Gefühl, dass die junge Frau, die sich gab, wie sie sich gab, nicht die junge Frau war, die einst aus dem Spiegel geblickt und gesagte hatte: „Melaine, ich bin stolz auf dich. Dein Weg werde ich folgen, solange du lebst und darüber hinaus, bis alle Welten enden!“

    Sie lebte noch, doch die andere junge Frau würde ihrem Weg nicht mehr folgen. Sie war schon lange verschwunden, eine andere Frau hatte ihren Platz im Spiegel eingenommen, blickte aus traurigen Augen in den müden Blick, der sich in den Spiegel bohrte.
    Ja, die Zeiten waren vergangen und vielleicht würden sie nie wieder kommen. Denn sie hatte vergessen, wer sie gewesen war und was sie ausgemacht hatte. Wahrscheinlich war sie ob all dessen so verbittert, dass sie zu der jungen Adeptin geworden war, die sie nun war.

    Zu wem sollten junge Novizen aufblicken, wenn sie dereinst zur Magierin erhoben werden würde? Zu wem sollten ihre Schüler aufblicken, wenn sie den Blick einer schizophrenen, selbstkritischen, verbitterten und daraus resultierend schlecht gelaunten Frau begegneten, die all ihre Anstrengungen hinwegfegte und sie für schlecht erklärte, nur weil sie es besser konnte, weil sie sich an diesem minimalen Vorsprung klammerte, um sich über andere zu erheben?

    Quatsch!, hallte es plötzlich in den Gedanken Melaines. Es war ihre eigene Stimme, die kurz darauf dieses eine Wort laut wiederholte. Sie war hart, hart wie Stein, kalt, kalt wie Eis und wer damit nicht zu recht kam, musste eben darunter leiden. So war sie und sie war niemals anders gewesen.

    Melaine erhob sich von ihrem Platz auf dem Bett, schnallte sich das Schwert um die Hüfte, bevor sie ihren schwarzen Hut aufsetzte und mit den gleichen finsteren Blick das Zimmer verließ, mit dem sie es vor einiger Zeit betreten hatte.

    Vor dem Tempel begegnete sie einem hohen Magier, der keine Magie mehr wirken konnte, der über ihr stand und dennoch weniger konnte als sie, kurz, die perfekte Person, an der sie ihre Wut auslassen konnte, wenn sie über diese die Kontrolle verlor.

    „Guten Abend, mein junger Schüler!“, begrüßte sie ihn mit einem schmalen Lächeln, welches sogleich wieder verschwand. Ihre Hand zuckte kurz zum Hut, sank aber auf halber Strecke wieder hinunter, „Ich hoffe, ihr habt euch weiter mit der Sandmagie beschäftigt?“
    Die Frage erwartete natürlich keine Antwort. Wenn er es nicht getan hatte, würde er die nächste Aufgabe nicht bewerkstelligen können und dann… dann konnte sie ihre Wut nicht mehr kontrollieren.

    Sie griff nach seinem Stab, den er überflüssiger Weise bei sich hatte, und stieß ihn kräftig in den Sand. „Versenk ihn, bis er vollkommen im Boden ist!“, befahl sie knapp und trat einen Schritt zurück, während sie die Arme unter ihrer Brust verschränkte und einen Blick aufsetzte, der kein Scheitern dulden würde.

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