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    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Inorel schirmte die Augen mit seiner Hand gegen die Sonne ab. Langsam tat sein Arm weh und er wechselte die Hand. In Momentem wie diesem wünschte er sich eine Kopfbedeckung, die diese lästige Arbeit für ihn übernehmen konnte. Die strahlend weißen Wolken über ihm wurden von einem angenehm kühlen Wind fortgetragen und gaben den Himmel frei. Der Sommer war während Inorels wochenlanger Abwesenheit auch in Myrtana angekommen und die Hitze, die seinen Heimweg begleitete, war nur eine von zahlreichen Begleiterscheinungen. Seine Haare klebten ihm auf der Stirn, im Nacken und an den Schläfen. Eines Tages würde er sie abschneiden.

    Der Wanderer seufzte. Gerne hätte er mit jemandem geredet, doch das ging momentan nicht. Ythra hatte sich mitten in der Wüste von ihm getrennt, um noch irgendwas zu erledigen. Wenn sie noch länger in der Sonne brutzeln will, soll sie doch, hatte Inorel sich gesagt und war alleine weitergegangen. Ythra konnte auf sich selbst aufpassen, das hatte der Söldnerführer inzwischen gelernt. Der einzige Nachteil dabei war, dass er nun niemanden mehr hatte, der ihm Gesellschaft leisten konnte.

    Gedankenverloren scheuchte Inorel ein paar Vögel auf, indem er sich an einen verkrüppelten Baum lehnte, der dem Federvieh zuvor als willkommene Sitzgelegenheit diente. Auch den Vögeln war es scheinbar zu warm; die verschreckten Tiere beschlossen, sich keine zehn Meter weiter niederzulassen und den Rest der Welt von dort aus mit unablässigem Zwitschern zu unterhalten. Der Söldner besah sich indes seine krebsroten Arme und Hände. Wenn seine Berechnungen stimmten, würde es nicht mehr lange dauern, bis er wieder in Faring war.

  2. Beiträge anzeigen #162
    Knight Commander Avatar von Pheenix
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    Pheenix ist offline
    In Geldern wurde es zu heiß. Die Orks waren anscheinend doch nicht so doof, wie sie aussahen. Tequila und Tony wollten nicht hören. „Orks, tz, denen kann man einen Affen vorsetzen und sie denken, es sei Aila.“, meinte Tony. Tequila sagte draufhin: „Hast du was gegen Affen?“ „Nein!“, erwiderte Tony, „Sie sind nur hässlich.“ „Hey, nix gegen Affen!“, rief Tequila. Tony schüttelte genervt den Kopf und sprach: „Also, pass jetz mal auf! Vergleichen wir mal deinen Affen und Aila. Aila: dicke Titten, Affe: Hängetitten; Aila: sanfte Haut, Affe: ekliges Fell; Aila: zarte Lippen, Affe: Hackfresse ...“ „Halt den Mund!“, brüllte Tequila wütend, „Wenigstens ist ein Affe nicht so künstlich wie Aila.“ Tony blickte sauer zurück und rief: „Ach, geh mit deinem Affen doch ins Bett.“ „Achja? Geh du doch deine Aila vögeln!“, konterte Tequila. „Nagut!“, erwiderte Tony.

    Pheenix hatte keine Lust mehr diesen Schwachsinn mitzuhören und kein Zeit. Die Orks und deren Söldner schauten schon sehr ungemütlich. Pheenix packte schnell seine Sachen, fühlte seinen Krug und machte sich aus dem Staub.

    Kaum in der Wildnis traf er auf so einen komischen Typen namens Andy, der mit seinem Mädel Satanella auf Reisen war. Eigentlich spielte Pheenix mit dem Gedanken das Pärchen auszurauben. Dann stellte sich allerdings heraus, dass dieser Andy ehemaliger Söldner Lees war. Mit diesem Wissen ließ Pheenix ihn dann doch lieber in Ruhe. Stattdessen bekam Andy Wind, dass Pheenix ein Meister des Doppelschwertkampfes war. Da war der Junge ganz begeistert und wollte gleich lernen. „Na, schön!“, dachte Pheenix, „Den kleinen Gefallen kann ich ihm ja tun.“

    So kam es, dass Pheenix und Andy sich nun gegenüberstanden. Satanella saß auf einem Baumstamm und beobachtete das Spektakel. Andy sah recht ratlos aus. Kein Wunder, er hatte auch keine Ahnung, wieso sein Lehrmeister ihn so grimmig angrinste. „Magst du deinen Kopf?“, fragte Pheenix gelassen. „Öh, wie?“, erwiderte Andy verwirrt, „Ehm, ja, ja! Ich mag ihn.“ Pheenix lächelte zufrieden. Dann sprach er: „Sehr schön! Dann kommt jetzt Lektion Nummer Eins: Erkenne und fürchte die Macht der Doppelschwerttechnik. Achja, und verlier nicht den Kopf!“ Mit diesen Worten zog Pheenix seine beiden Schwerter und stürmte auf Andy los.
    Geändert von Pheenix (07.07.2007 um 19:42 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #163
    Provinzheld Avatar von Shar'ok
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    Shar'ok ist offline
    Shar’ok war selber nicht ganz klar warum aber inzwischen war er in den Wäldern unterwegs. Er war nicht tief eingedrungen, hielt sich immer in der Nähe des Waldrandes auf. Vielleicht hatte er den Wald vorgezogen weil ihn hier einfach keine Mücken nervten, dieses Glück hatte er bisher nur in Faring selber gehabt. Der junge Ork hatte aber schon schnell noch einen Vorteil bemerkt, im Wald konnte er sich besser entspannen und dadurch natürlich auch besser konzentrieren.

    Auf einer kleinen Lichtung hatte er dann genug Ruhe um an seinem Wissen über die Magie zu feilen. Er konnte alles was ihm beigebracht worden war aber der junge Ork war einfach noch nicht sicher genug. Er brauchte zu lange um die Magie zu wirken und das konnte wenn es darauf ankam ein wirklich großer Nachteil sein.
    Shar’ok hatte gerade angefangen als er Geräusche vernahm, wenn er es richtig einschätzte mussten es Morras sein. Als er hinter einen Hügel blickte bestätigte sich sein Verdacht, es war eine kleine Gruppe von fünf Rebellen. Sie hielten sich in einer Art Schlucht auf und Pausierten um zu trinken.

    Shar’ok entdeckte auf der anderen Seite einen Felsbrocken und kam dadurch auf eine Idee.
    Der junge Ork fixierte den Felsbrocken und versuchte an nichts anderes zu denken, er musste sich auf den Punkt konzentrieren wenn er ihn bewegen wollte. Sein Vorteil war, dass er ihn wirklich nur etwas bewegen musste um ihn zum rollen zu bringen und dies schaffte er schließlich auch.
    In dem Moment als sich der Felsbrocken in Bewegung setzte stand Shar’ok auf und brüllte den Morras so laut und wütend wie er nur konnte entgegen. Sie sollte nicht gleich merken was da auf sie zu kam und es klappte auch. Als sie es bemerkt hatten war es schon fast zu spät gewesen, der Berufene erfreute sich an der Panik in ihren Gesichtern. Lachend rannte er weg, der Gesichtsausdruck war nur zu köstlich gewesen und ob sie sich in Sicherheit bringen konnten oder auch nicht war ihm so ziemlich egal, er hatte sein Spaß gehabt. Da hatte er sich ja wieder einmal neue Freunde gemacht.

  4. Beiträge anzeigen #164
    Koch Avatar von falcono
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    falcono ist offline
    Falcono hatte sich in Vengard noch ein wenig Proviant besorgt und bei einem der Händler eine Karte Myrtana's besorgt und nun konnte es eigentlich los gehen. „Doch wo hin?“ fragte sich falcono und erinnerte sich an das Gespräch zweier Leute die von einem Mann in Silden berichteten der einem zum Pass von Varant führen konnte. „So So Silden ist nun das Ziel“ flüsterte falcono vor sich hin.

    Er schaute sich die Karte an um einen sicheren weg nach Silden zu finden, über Montera würde bestimmt zu lange dauern und so blieb nur der Weg bei Faring vorbei an Gotha. „den Weg nehme ich“ sagte falcono verloren in gedankten vor sich hin, „nun los“ dachte er und erhob sich und machte sich in Richtung Faring.

    Ein Bach war der erste anhalte Punkt an dem sich falcono richten konnte um an Faring vorbei zu kommen. Nach einigen Stunden stand er vor einer Brücke auf deren anderen ende sich schon Faring erblicken ließ und seine Wasserfälle, doch war dieser wunderschöne Ort in dem Besitz der Ork's und so zog falcono weiter in Richtung Gotha.

    Nach dem er einige Stunden einem Weg gefolgt ist stand er vor Gotha vorbei, wo er aber keinen Halt machen wollte und so ging er über eine kleine Wisse in Richtung Osten wo nach Karte irgendwo Silden liegen sollte. Doch erstmal musste er über einen langen weg ohne Straße oder des Gleichen auskommen und so konnte sich die Reise um einiges verlängern. „hätte ich doch nur Montera genommen“ schoss in durch den Kopf, doch dafür war es nun zu spät und so machte er sich auf den Weg.

  5. Beiträge anzeigen #165
    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline

    Am Leuchtturm von Ardea

    „So was“, hatte der Ergraute verwundert hervor gebracht, nachdem Seleron am Abend zuvor ohne seine Waffen hinaus in die Dunkelheit getrottet war, „wagt sich alleine von dannen, ohne seine Waffen mitzunehmen. Entweder der Kerl ist lebensmüde oder er ist nicht alleine dort draußen – oder er ist im Besitz einer dritten Waffe, die wir beide nur nicht gesehen haben“, hatte sich Bardasch seiner Liebsten mitgeteilt und sich davon vergewissert, das diese die Türe wieder fest verschlossen hatte. An Schlaf war für den ergrauten Dieb nicht mehr zu denken gewesen, auch wenn Estefanias Augen Bände sprachen. „Geh – leg Dich ruhig hin. Ich werde die Nacht über ein Auge offen halten“, hatter er ihr gesagt und die liebliche Stimme der Schönen vernommen, die dies für keine gute Idee hielt. Estefania hielt sein Verhalten für etwas übertrieben und setzte ihm sogar die Pulle Schnaps vor, auf das der Inhalt selbiger den Ergrauten etwas zur Ruhe bringen würde. „Aber nicht so viel von dem Fusel trinken“, hatte sie dazu gesagt, fürchtete sie wohl, das Bardasch es mit dem Schnaps übertrieb.

    Schon am frühen Morgen war der ergraute Mann aus seinem schlechten Schalf erwacht und hatte sich daran gegeben, der jungen Diebin ein Frühstück zu zaubern. Estefania sah auch nicht munterer aus, als sie auf sein Rufen hin an den Tisch trat, das Beide schweigend speisten. Immerwieder blickte Bardasch über die Schulter hinweg zum Fenster, bis er mit den letzten Bissen kauend an dieses trat und hinaus sah. Was er suchte zu finden, war dieser Seloron, der sich seltsamerweise nicht blicken lies – seltsam deswegen, weil die beiden Diebe immer noch im Besitz seiner Waffen waren. „Er wird sicher noch hier sein“, vermutete der an den Schläfen ergraute Mann, der Estefania nun dabei half, die Wohnräume wieder etwas wohnlich zu machen. Man konnte sagen, das Estefania durchaus einen äußerst positiven Einfluss auf den Ergrauten hatte, brachte sie ihn dazu, von seinen üblichen Ansichten Frauen betreffend Abstand zu nehmen und zumindest sie wie ein ebenbürtiges Wesen zu behandeln. In Momenten, wo ihm dies bewußt wurde, kehrte etwas Unbehagen in ihm ein, fürchtete er zu verweichlichen. Unsinn, rief er sich gedanklich zur Ordnung und trat erneut an das Fenster. „Was meinst Du? Ob Xadoran schon einen Teil meiner Bestellung erfüllt hat?“, stellte er etwas ungeduldig die Frage, wohl wissend, das er selber den Robenwirker nicht zur Eile gedrängt hatte. Dennoch fand er es angemessen, in Vengard nach diesem Mann zu sehen.

    „Für unsere Reisen wäre es nicht schlecht, wenn wir wenigstens das Zelt schon mal hätten. Alles Andere läßt sich zur Not ja auch stehlen“, sprach er, worauf die junge Frau nur nickte. „Wirst Du mitkommen?“, fragte er und vernahm ein müdes Kopfschütteln seitens der Frau, „Es ist mir aber nicht sehr recht, wenn Du alleine hier zurück bleibst“. Nun sprach die Schöne doch, machte Bardasch klar, das sie vor der Zeit mit ihm und auch wärend dessen, ständig alleine den Leuchtturm bewohnt hat und durchaus dazu in der Lage wäre, auf sich alleine aufzupassen. Estefania hatte recht – Bardasch war einfach nur irgendwie daneben und lies sich nur murrend von der jungen Frau hinaus ins Freie geleiten, die nach einem Abschiedskuss die Türe wieder hinter sich verschloss.

    Mit suchendem Blick wanderte der Ergraute über die grasige Ebene und suchte nach dem Abenteuerer, der sich hier irgendwo in der Nähe aufhalten mußte. Bardasch hielt seine Waffen in seinen Händen und war gewillt, Seloron diese wieder zu geben. Nach einer kleinen Weile des Suchens erblickte er in kurzer Distanz einen Mann seiner Größe, der auf das Meer hinaus sah und den Ergrauten noch nicht bemerkt hatte. Verantwortlich dafür war vermutlich das Rauschen des Meeres und der Wind, denn Bardasch näherte sich in keiner weise schleichend. „Ich hoffe, Du hast eine geruhsame Nacht verbracht“, kam es über die Lippen des Ergrauten, der dem sich nun umdrehenden Seloron erst das Schwert und dann den Dolch hin hielt. Nebenbei blickte Bardasch sich noch einmal in alle Richtungen um, wollte er den Turm nicht hinter sich lassen, ohne sich nochmal davon zu überzeugen, das keine Gefahr bestand. Da kam ihm die Idee. Wenn er dem Reisenden anbot, ihn zu begleiten, konnte er der jungen Frau auch keine Unangenhemlichkeiten bereiten.

    „Du sagtest, Du interssierst Dich für neue Eindrücke? Nun – ich bin auf dem Weg nach Vengard, weil ich dort jemandem einen Auftrag erteilt habe und sehen will, wie weit er mit seiner Arbeit ist. Wenn Du willst, könntest Du mich dort hin begleiten. Warst Du schonmal in der Stadt Vengard?“, sprach der Ergraute und holte einen weiteren Stengel Sumpfkraut hervor, nicht, um diesen anzuzünden, sondern einfach nur an ihm zu riechen. „ich habe sicher noch einen weiteren Stengel. Wenn Du das Kraut magst, könnten wir die dortige Taverne etwas zuqualmen, wärend wir uns einen ordentlichen Schluck genehmigen“, schlug er vor und entschuldigte sich in Gedanken bei der jungen Diebin, hatte er ihr doch versprochen, sich in Enthaltsamkeit zu üben.
    Geändert von Bardasch (07.07.2007 um 16:43 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #166
    Veteran Avatar von Gera
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    Gera ist offline
    Es war schon Mittag und immer noch hatten die Beiden keine Spur der fremden Gruppe entdeckt. Die Sonne schien recht hell in den Wald herein, was Gera gar nicht gefiel den so war das Verstecken im Gebüsch viel schwer. Aber damit musste er leben genau so wie mit der Tatsache, dass er diese Nacht auf einem Baum verbracht hatte.
    Diese Reise gefiel dem Blondschopf gar nicht, er hasste es im unwissendem zu stehen und solange ihm nicht bekannt war mit wem oder womit er es hier zu tun hatte musste er acht geben. Chiarah ging einige Schritte vor ihm und erkundschaftete die Gegend, aber es sah ganz danach aus als ob sie auch nichts finden konnte. Der unbekannte Gegner war wie es aussieht kein Anfänger und das bereitete dem Gardisten noch mehr Kopfschmerzen, denn die Beiden waren in ihrer jetzigen Lage eindeutig im Nachteil. Sie waren die gejagten und eine unbekannte Person oder gar eine Gruppe die Jäger. Ein Katz und Maus spiel jedoch wusste man in diesem Fall nicht wem man gegenüber stand.
    Plötzlich knirschte etwas verdächtig laut und Chiarah schoss sofort einen Pfeil in diese Richtung. Einige Sekunden der totalen Stille vergingen als ein Reh blut befleckt und mit einem Pfeil im Hals erschien und zusammen brach. Die blauen Augen des Mannes sahen sofort, dass dieses Tier nicht von der schwarzhaarigen Erschossen wurde sondern brutal gejagt worden war. Die Beine des Rehs sahen ziemlich mitgenommen aus als ob es durch allerlei Gestrüpp gerannt ist nur um seinen Peinigern davon zu rennen. „Chiarah unser Feind muss in dieser Richtung irgendwo sein. Du geht’s da rum und ich hier durch einen langen Pfiff verständigen wir uns wenn was ist.“ Diese Aussage schien der Frau nicht zu gefallen jedoch nickte sie und machte sich sofort auf den Weg.
    Gera schlich leichtfüßig durch Gras und Büsche, er spürte, dass hier jemand sein musste und es war nicht die Anwesenheit der jungen Gardistin die er spürte, nein es war eine Anwesenheit die bedrohlich zu sein schien. Er kam sich vor wie in einer Falle, jedoch hatte er immer noch ein gewisses Maß von Handlungsfreiheit und dies würde er nutzen um seinen Gegner zu überraschen und der Jäger in diesem Spiel zu werden.

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    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Was hatte ihn da geritten, Seloron hatte seine Waffen abgegeben um seine friedlichen Absichten zu beweisen. Wenn aber das Pärchen gar nicht so friedlich gewesen wäre wie es den Anschein hatte hätten sie nun wirklich leichtes Spiel gehabt. Nach dem er sich schließlich verabschiedet hatte musste er nun noch hoffen, das sich keine Raubtiere in unmittelbarer Nähe aufhielten aber tagsüber hatte keinerlei Anzeichen dafür bemerkt, am deutlichsten wären wohl Kadaver von Beutetieren gewesen. In seinem kleinen Versteck hatte er gut geschlafen, eigentlich sogar zu gut. Es war bereits Mittag als er erwachte und dann wieder zum Meer lief um einfach Richtung Horizont zu schauen.


    Bei dem Rauschen der Wellen und des Winden fiel es Seloron sehr leicht zu meditieren. So konnte er sich wieder sammeln, neue Energie zu sich nehmen und vor allem wieder einen klaren Kopf bekommen. Der war voll unnützem Zeugs, das man vor allem in Städten unweigerlich aufnahm aber kein Mensch wirklich brauchte.

    "Ich hoffe, Du hast eine geruhsame Nacht verbracht."

    Seloron hatte niemanden kommen hören und so rissen ihn diese Worte aus seiner Litargie. Er wunderte sich etwas en Fremden vom Vorabend stehen zu sehen wie er Sel seine Waffen reichte. Er nahm sie dankend an und war auch im Begriff zu antworten.

    "Ja, danke, ich habe fast schon viel zu gut geschlafen. Ich hoffe, ihr hattet durch mein plötzliches Auftauchen kein Unbehagen."

    Eigentlich war Seloron gerade dabei sich zu verabschieden als er gefragt wurde ob er denn nicht mit nach Vengard wollte. Seloron war erst einmal da, damals kam ihm die Stadt sehr stressig vor aber das war schon eine ganze Weile her und vielleicht würde es ihm mal wieder ganz gut tun.

    "Einmal war ich in Vengard, mit dem Schiff kam ich dort damals an, lange hatte ich es aber nicht ausgehalten. Ich würde euch aber sehr gerne begleiten, würde mir sicher auch mal wieder sehr gut tun."

    So waren sie sich einig und machten sich auf den Weg in die Hauptstadt Vengard, die gleichzeitig auch der Sitz des Königs war.

  8. Beiträge anzeigen #168
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Der Weg war lang und ihr Proviant schwand, aber den Berechnungen zufolge musste Montera schon bald vor ihr auftauchen, wenn sie sich nur nicht mal verlaufen hatte, denn wie es um ihren Orientierungssinn stand, wusste die Feldärztin natürlich nicht. Noch nie hatte sie so eine weite Reise alleine angetreten, war bislang immer in Begleitung von mehreren anderen Orks gewesen, es konnte also gut sein, dass sie sich verlaufen hatte. Es hätte sie nicht einmal groß gewundert, wenn sie ehrlich war. Wenigstens würde sie nicht verhungern, denn die Jahreszeit war günstig, in den Wäldern wuchsen zahlreiche Beeren, Kräuter und Wurzeln, sogar vereinzelt Pilze konnte man schon finden. Die Berufene wusste noch längst nicht alles über die Schätze der Natur und eigentlich war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie in der großen Bibliothek von Faring über diese Materie in den Büchern stolpern und lesen würde, aber sie wusste genug um zu überleben, genug um sich von den giftigen Pflanzen fernzuhalten. Einzig und allein die Zeit machte ihr ein wenig sorgen, denn noch war sie nicht mal in Lago, geschweige denn auf dem Rückweg. Der gestrenge Meister wartete bestimmt sehr auf seine Lieferung und duldete keine Trödelei. Nun war es weniger sein Wohl, das ihr sehr am Herzen lag, als die Möglichkeit nach erfolgreicher Übergabe endlich weiter von ihm unterwiesen zu werden. Im Grunde genommen war diese Reise also eine höchst eigennützige. Darin – und das hatte Tuk-Tuk in der kurzen Zeit, in der sie mit den sich selber nennenden Menschen Kontakt hatte, schon gelernt – waren sich Orks und Morras gar nicht mal so unähnlich. Selbst die edelsten Züge einer Tat hatten oftmals etwas Eigennütziges an sich. Es konnte kaum moralisch verwerflich sein, aber es war für ein intelligentes Individuum wie es die Feldärztin war dennoch bemerkenswert. Allein das blanke Wissen um diesen Umstand ließ einem Uneigennützigkeit in einem noch viel helleren Licht erstrahlen, als es ohnehin schon war.

    Die Wälder und Auen durch die sie bei ihrer Reise streifte, waren noch nahezu unberührt und rein, doch so wie Menschen aber auch Orks mit ihnen umgingen, konnte das bloß pures Glück und Zufall sein. Auf ihrem Weg konnte sie nahezu alles finden, wonach sich das Herz einer Kräuterkundigen so sehnte, aber nicht nur das, noch viel, viel mehr. Die Klänge der zwitschernden Vögel waren hier noch bunt gemischt und keinesfalls nur monotone Geräusche einiger weniger Arten, die sich im harten Verdrängungsprozess durchgesetzt hatten. Obwohl für diese Region keinesfalls sonderlich, gab es hier noch für die Feldärztin echte Exoten und selten gewordene Piepmätze zu bewundern, auch wenn sie die Vögel meistens nur hörte und nicht zu Gesicht bekam. Überhaupt schien der Pfad, durch den sie ging, noch nahezu kaum gegangen, denn in Wahrheit war es auch kein wirklicher Pfad, der regelmäßig benutzt wurde, sondern eher eine etwas weniger dicht bewachsene Stelle im Unterholz, wahrscheinlich lief sie auch deshalb immer Schlangenlinien und hatte Mühe sich zu orientieren.

    Es war schon gegen Abend und die Beine schmerzten und sehnten sich nach dem Lager zur Nacht, nach Ruhe und Erholung, als es plötzlich laut neben ihr raschelte. Zunächst hielt es die Orkin für ein von ihr ausgelöstes Geräusch, aber auch als sie nicht mehr an Farnen und morschen Ästen vorbeikam, sondern ganz ruhig stehen blieb, raschelte es noch. Neugierig näherte sie sich dem Geräusch, was sie mal besser nicht getan hätte. Manchmal wurde Neugier nämlich teuer bezahlt. Als sie die dichten Äste beiseite schob, stand sie unmittelbar vor einem mächtigen Hirsch, dessen Geweih ihr gefährlich nahe war. Vor Angst und Schreck sprang sie einen Schritt zurück, doch dann blieb sie stehen und bewunderte das Tier, das nahezu unberührt da stand und sie zu mustern schien. Allerdings waren es genau jene Sekunden, die sie achtlos verstreichen ließ, die ihr danach fehlten, denn plötzlich wurde das Tier aktiv und sprang nach vorne.
    Eine wilde Verfolgungsjagd begann, kreuz und quer durch das Unterholz und die Berufene versuchte alles, dem wie wild gewordenen Hirschen auszuweichen und rann dabei ziellos nach vorne. Doch genau dies war ihr Glück, denn auf einmal lichtete sich der dichte Wald und sie kam an seine Grenzen, schnell wurde es heller, da viel weniger Baumkronen dem Licht den Weg versperrten. Auch der Hirsch ließ plötzlich von ihr ab, thronte auf einer Anhöhe wie ein stolzer König und schien ihr hinter zu rufen:
    »Dies ist mein Revier, dort ist deins!«
    Das Schicksal meinte es gut mit der Orkin und vielleicht hatte der Hirsch sie ganz bewusst in diese Richtung getrieben, denn dort, wo der Wald endete und einige Felder sich ausbreiteten, dort lag auch Montera, sie hatte es geschafft! Womöglich hätte sie die Stadt noch glatt verfehlt und wäre direkt an ihr vorbeigegangen, aber dank dem Hirsch konnte sie sie nun kaum mehr verfehlen. Was für ein Glück sie doch hatte, aber war dies wirklich bloß "Zufall"?

  9. Beiträge anzeigen #169
    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline
    Bald nach ihrem gemeinsamen Aufbruch befanden die beiden Männer sich auf der Höhe des Dorfes Ardea, dem der Ergraute lieber nicht zu nahe kam, wenn die Situation es nicht erforderte. Zwei-/dreimal hatte der ergraute Dieb den Ort betreten, wie auch andere Orte, in denen sich die Orks breit gemacht hatten, aber spätestens bei seinem Zusammentreffen mit den Grünhäutern, die auf ihn geschossen und dabei sein Pferd Simún verletzt hatten, war dem Dieb bewußt, das man sich vor den Orks in Acht nehmen mußte. Scheinbar war Seloron diese Sache nicht bewußt, oder er hing irgendwelchen Gedanken nach, denn er machte keine Anstalten, Abstand zu nehmen. Vielleicht wußte er auch garnicht, das hier Orks hausten.

    „Hey – Du!“, zischte Bardasch durch die Zähne, „wo willst Du hin?“, fragte er ihn und winkte ihn zu sich herüber, „wir nehmen besser etwas Abstand, oder willst Du es risikieren, mit den behaarten Monstern Probleme zu bekommen?“, raunte der Ergraute und deutete Kopf nickend hinüber nach Ardea, „Und nebenbei gesagt wäre es vielleicht auch nicht verkehrt, wenn Du etwas mehr auf Deine Schritte achten würdest. Du bewegst Dich nicht grade leise und unauffällig – wenn ich das mal bemerken darf. Ich habe auf jeden Fall keine Lust, meinen Bogen oder mein Schwert einsetzen zu müssen und gehe der möglichen Konforntation lieber aus dem Wege – und jetzt mach leise“, forderte Bardasch Seloron auf und schritt demonstrativ leichtfüßig weiter, wärend er darauf achtete, was sich vor ihm auf dem Boden befand und sich mehr und mehr von dem eigentlichen Weg entfernte.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #170
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Seloron seine Dummheit würde ihn noch mal vorzeitig in ein Grab befördern, falls man ihm das überhaupt zugestehen würde. Er selber würde natürlich keine Probleme mit den Orks aus Ardea bekommen, vergessen hatte er nur, dass das sein Begleiter nicht unbedingt wissen sollte. Als ihm sein Verhalten in diesem Augenblick bewusst wurde hätte er sich selber in den Arsch treten können.

    Da sein Begleiter ihn darauf aufmerksam gemacht hatte konnte Sel nur hoffen, dass er nicht Misstrauisch geworden war. Er versuchte sich jetzt so schnell und vor allem so unauffällig wie möglich zu Bardasch zu schleichen. Da er aber nicht schleichen konnte wie er ja schon prima bewiesen hatte musste er einfach das Beste daraus machen. Er schaute Bardasch genau zu wie er es machte aber aus der Ferne konnte er es nicht ganz genau sehen. Eins war ihm klar, er durfte auf nichts treten das ihn verraten konnte, darauf musste er achten und Bardasch ging etwas in die Knie. Vielleicht würde er mit dem Wissen schon mal etwas weiter kommen, Sel hoffte es und war sich sicher, dass es ein Versuch wert war.

    Er musste wenigstens seinen Willen beweisen, zeigen auf wessen Seite er stand und so entfernte er sich so eise es für ihn möglich war immer weiter von Ardea. Sein Glück war wohl, dass die Orks nicht wirklich aufmerksam waren, er musste schon ein recht komisches Bild abgeben und zu hören war er natürlich auch noch. Seloron wollte aber auch so langsam aber sicher Bardasch wieder einholen, der einen Vorsprung hatte, der zu Stande kam weil der ehemalige Sumpfler geschlafen hatte.
    Seloron gab sich Mühe, war aber nur heil froh als er seinen Begleiter wieder erreicht hatte. So ganz langsam mussten sie sich auch aus der reichweite Ardea’s bewegen und Seloron war nur erleichtert, dass er sich scheinbar nicht verraten hatte.

    "Ihr scheint das Schleichen gut zu beherrschen, ich bin schon beeindruckt. Ist einem doch sicher recht nützlich gegen die Orks."

  11. Beiträge anzeigen #171
    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline
    Ganz im Gegensatz zu Dir, kommentierte der Ergraute das Lob Selorons in Gedanken. Bardasch war es nicht verborgen geblieben, das der Abenteuerer sich mit seinen Versuchen zu Schleichen, nicht besonders geschickt anstellte – war ja aber auch kein Wunder, denn es bedurfte Übung und einem Lehrer, der einem zeigte, wie es ging. Vielleicht zeig ich´s ihm, dachte sich der ergraute Dieb, wärend er an Seloron rauf und runter guckte und sich durch das fettige Haar fuhr.

    „Es ist nicht nur Nützlich, um sich vor Orks zu verstecken“, sprach der Ergraute und grinste vor sich hin, wärend sein Blick nun wieder geradeaus gerichtet war. „Es gibt viele Situationen, in denen das Schleichen gefragt ist – nicht nur Orks können einem gefährlich werden. Für die Jagt ist es auch ganz nützlich, wenn man in der Lage ist, sich leise an die Beute heran zu schleichen“, fuhr Bardasch fort, „... und...“, kurz taxierte Bardasch den Mann, der da neben ihm ging. Er kannte diesen Seloron nicht und wußte nicht, wie vertrauenswürdig er war, „... und... naja, es ist halt nützlich“, sprach er, ohne weiter auf den Gedanken des Stehlens einzugehen. Es würde sich noch zeigen, ob es Anlaß gab, diese Kunst des Diebstahls überhaupt zu erwähnen.

    „Wichtig ist, das Du darauf achtest, wo Du lang gehst, denn alle schleicherichen Fähigkeiten nützen Dir nichts, wenn Du nicht Obacht gibst. Wähle Untergründe, die sich eignen, um sich lautlos zu bewegen. Du mußt Deine Augen ständig überall haben und den geeigneten Weg möglichst schnell erkennen, denn manchmal bleibt Dir keine Zeit, darüber nachzudenken“, begann Bardasch zu erklären. Sie hatten noch einen mehr oder weniger weiten Weg vor sich und warum sollte der Ergraute die Zeit nicht nutzen, um dem Abenteuerer etwas über das Schleichen zu erzählen? „Auch ist es wichtig, das Deine Muskulatur gut traniert ist, denn der schleichende Gang erfordert Kraft. Manchmal mußt Du für Sekunden oder Minuten in einer Stellung ausharren und da ist es wichtig, das Deine Muskeln nicht schlapp machen“, nochmal betrachtete Bardasch seinen Begleiter, „... Du siehst mir nicht grade wie ein Schwächling aus. Du hast sicher einiges an Muskelkraft, aber unterschätze die Anstrengung nicht. Nicht jede Faser Deines Körpers ist trainiert und genau das mußt Du tun. Deshalb erscheint es einigen meiner Schüler etwas seltsam, wenn ich ihnen gewisse Übungen auftrage, mit denen sie genau auch diese Muskelgruppen beanspruchen“, fuhr der ergraute Dieb fort und lächelte sogar, „Komm – ich werd Dir zeigen, was ich meine. Wir werden den folgenden Teil des Weges jetzt nicht normalen Ganges zurück legen, sondern unsere Beine mit jedem Schritt weit anheben und gaaanz langsam nach vorne bringen“, sprach Bardasch und machte es vor. Dabei hob er das angewinkelte Bein nach oben, streckte es langsam wieder und führte es in Zeitlupe nach vorne, bis der Fuß ebenso in Zeitlupe wieder aufgesetzt wurde. „Versuche dabei möglichst wenig zu taumeln. Du wirst merken, das grade bei dieser Übung auch Deine Fußmuskulatur gefragt ist“.

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #172
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Seloron war erstaunt, dass Bardasch ihm zeigen wollte wie man richtig schleicht, er hatte auch Recht, dass einem die Fähigkeit in mehrfacher Hinsicht nützlich sein konnte. Die Sonne war inzwischen schon fast unter gegangen, lange würde es nicht mehr dauern bis sie ganz hinter dem Horizont verschwunden war. Der Himmel war aber recht klar und so würde später vielleicht der abnehmende Mond noch etwas Licht spenden können.

    Was der Lehrmeister sagte klang logisch, Seloron war gut trainiert aber beim Schleichen würde er sicher Muskeln beanspruchen die er sonst gar nicht brauchte. Bei der Übung die er jetzt machte merkte Sel das auch recht schnell. Es zog ordentlich in der Muskulatur aber er machte weiter, genau so wie es ihm Bardasch gezeigt hatte. Der Orksöldner hob das Bein weit an und brachte es langsam nach vorne und dabei versuchte er noch sein Gleichgewicht zu halten und nicht zu wanken. Das war wirklich alles andere als einfach und Seloron trieb es schon den Schweiß auf die Stirn.

    Seloron war aber froh etwas lernen zu können und wollte sich natürlich keine Blöße geben vor Bardasch, das war er sich schon selber schuldig. Seine Beine wurden immer schwerer, das spürte er deutlich und es fiel ihm vor allem auch immer schwerer die Schritte sauber auszuführen aber noch war er nicht am Ende. Auch wenn man ihm sicher anmerkte, dass es ihm immer schwerer fiel sollte aber auch seine Willenkraft auffallen und die hatte Seloron ganz sicher.

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    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline
    „Höher das Bein“... „Langsamere Bewegungen“... „Noch langsamer und nicht wackeln“... „Halte Deinen Oberkörper ruhig – Du wackelst“, kommentierte der ergraute Dieb seinen scheinbar neuen Schüler – Halbschüler – naja, aufjedenfall Lehrwilligen, denn Seloron machte weiter, wie ihm geheißen und lies Bardasch annehmen, das ihn die Schleicherrei und das Erlernen selbiges interessierte, auch wenn er nicht ausdrücklich den Wunsch äußerte, ein Meister im Schleichen zu werden.

    „Geht´s noch?“, wollte Bardasch wissen und vernahm das Nicken des Mannes, „Gut – dann jetzt mal stop. Nein – das Bein wieder hoch – und oben halten – und schön gestreckt halten – und langsam den Fuß zum Boden bringen – und nun mit dem anderen Bein genauso verfahren“, gab der Ergraute die Anordnung und verzichtete darauf, die Übung selber durchzuführen. Viel lieber beobachtete er Seloron dabei, wie dieser für einige Sekunden das Bein in die Höhe hielt, bevor er es langsam absetzte, um mit jedem weiteren Schritt so zu verfahren. Langsam aber sicher wurde es deutlich, das sein Schüler bald am Ende sein würde und der darauf folgende Muskelkater das Training am folgenden Tag nicht begünstigen würde. So entschloss sich der Lehrmeister, den Abenteuerer zu erlösen und ihn mit einer anderen Aufgabe zu betrauen. Wenn sie weiter in diesem Schneckentempo vorran gingen, würden sie die Stadt Vengard nie erreichen. Deshalb lautete Bardaschs Anweisung, im Laufschritt den Rest des Weges zurück zu legen – und zwar hurtig. „Simuliere in Abständen Baumstämme auf dem Weg und tu so, als würdest Du über sie hinweg springen. Achte dabei darauf, so leicht wie möglich zu landen. Federe den Sprung mit Deinen Beinen ab und gleiche Deine Haltung mit den Armen aus, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren – und nun los“, forderte der Dieb und gab auch gleich das Tempo vor.

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    Ehrengarde Avatar von Troan
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    Troan ist offline
    Und so schnell waren sie alle wieder verschwunden...Win'Dar war vermutlich vom Drachen zerfetzt worden, blutfeuer entschwand in die Wälder und Resonja kümmerte sich um ihre Schülerin Renya. Irgendeinmal musste auch Troan sich wieder dem Studium und dem Training widmen. Doch dafür hatte er noch Zeit.

    Vorerst zog ihn eine andere Kraft durchs Leben und durch Myrtana: Drachen. Der Anblick des Drachen in der Burgruine hatte ihn tief bewegt und ihn zu dem Beschluss bewogen, seinen "Titel", den er einmal vor geraumer Zeit von Lee persönlich erhalten hatte, etwas ernster zu nehmen. Drachenjäger...klang doch ganz toll. Weshalb sollte man einen solchen Titel verschmähen, wenn man damit viel Gold, Ruhm und Ehre gewinnen konnte?

    Doch hatte ihm die Begegnung mit dem Drachen auch etwas anderes gezeigt: Die Drachenjagd war keine einfache Sache und vom Plündern von Hort, dem Töten des Drachen selbst, mochte keine Rede sein. Das alles brauchte lange und sorgsame Vorbereitung. Und dafür musste er Nachforschungen betreiben, Informationen zusammen tragen und zwischen Geschichte, Märchen und Legende unterscheiden.

    Troan zog seine Handschuhe aus und holte den Kompass aus seiner Tasche, den er bereits seit seiner Kindheit bei sich trug. Vermutlich hatte er nie wirklich gegen Norden gezeigt, warum sonst wäre er in die Hände eines armen Stadtjungen gelandet? Doch so genau wollte Troan es gar nicht wissen mit der Himmelsrichtung. Etwa Norden reichte ihm bereits. Den dort lebten seineswissens die Krieger, Handwerker und Gesellen, die früher Onars Hof auf Khorinis besiedelt hatten. Im Land namens Nordmar, dort mussten sie sich angesiedelt haben. Sie würden sicherlich einiges über Drachen wissen. Einen letzten Blick auf die Karte, die er vom Alchemisten Aurrius erhalten hatte. Den seltsamen Kerl musste er auch mal wieder besuchen...

    Mit entschlossenem Schritt schlug Troan einen neuen Weg ein. Er führte ihn in kältere Regionen und in die Richtung gezackter Berge und rauer Winde. Hoffentlich würden diese Nordmänner auch einen guten, wärmenden Schnaps brauen und so gastfreundlich sein, ihn mit einem Reisenden zu teilen.

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    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Zum Ende hin waren es wirklich Qualen gewesen und Sel war froh als er erlöst wurde. Nun aber wollte Bardasch den Rest des Weges laufen, nur gut, dass Seloron normal gut in Form war. Allerdings war er inzwschen alles andere als fit und war mal gespannt wie gut er durch halten würde. Bardasch gab das Tempo vor und der ehemalige Sumpfler konnte noch gut mithalten. Zwischendurch tat er aber so als ob er über einen Baumstamm springen würde und kam so aus dem Rhythmus.

    Es fiel ihm dann immer schwerer den Anschluss wieder zu finden, er kämpfte sich aber durch, wollte keine Schwäche zeigen. Die Wolken ließen inzwischen kaum noch Mondlicht durch und der Wind hatte etwas aufgefrischt. Die Baumstämme waren für ihn inzwischen so real geworden, dass er fast über einen drüber geflogen wäre. Wie froh war er als er ganz langsam die Lichter Vengard’s näher kommen sah, das mussten sie einfach sein, er wüsste nicht, dass in der Nähe eine andere Stadt lag. Auf ein Bett freute er sich schon, schlafen würde er wie ein Stein, so fertig war er. Sel konnte aber nur hoffen, dass es Bardasch auch ernst meinte und nicht nicht verarschte. Kurz vor dem Stadttor fingen sie wieder an zu gehen , die Stadt wachen waren zwar Luschen aber man musste sie nicht provozieren, bei denen machte es wohl die Menge.

  16. Beiträge anzeigen #176
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Eine Woche war er nun schon mindetens unterwegs und erreichte wohl auch bald den Ort, zu welchem er wollte. Die Königsstadt Vengard. Ehemals Prunkstadt, heute ein besseres großes Rattennest. Aber naja, man konnte nicht alles haben. Jedenfalls war es die wohl dennoch am besten erhaltene Stadt nach den großen Kriegen gegen die Orks. Und die größte eben auch. MAl davon abgesehen, dass Vengard zudem auch noch die einzig freie Stadt in Myrtana ist. Silden konnte der Töpfer eh nicht als Stadt anerkennen, denn er hielt es eher für ein Dörfchen. Typisch für ihn, da er ja mal wieder keine Ahnung hatte und voreilige Schlüsse zog. Er war ja auch noch nie dort. Könnte er allerdings auch mal nachholen.

    Ich kann nicht ständig nur auf Wanderschaft sein! Allein schon wegen Wenda. Ich hoffe mal sie ist nicht sauer auf mich, weil ich mal wieder Wochen unterwegs bin und nur spärlich was sagte. Besser ich bleibe vorerst in der Stadt und kümmer mich mal einw enig um das Aufpolieren meiner Beziehung. Oder baldigen Ehe. Genau! Ich muss noch die Hochzeit planen und alles rings rum organisieren. Mist!

    Und so latschte der ehemalige Ritter von Khorinis geradewegs auf die Tore der Königsstadt zu. Und we immer sah er dabei aus wie frisch aus der Tonne gekrochen und roch auch dementsprechnd. Aber naja, irgendwann würde man sich sicher noch an sowas gewöhnen bei ihm. Jedenfalls lies man ihn nach einigem Naserümpfen und angewiderten Gesichtern durch die Tore. Natürlich in begleitung der Bitte des Aufsuchens eines Waschzubers...

  17. Beiträge anzeigen #177
    Lehrling Avatar von duidl
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    duidl ist offline
    Mit einem lauten krachen verschwand ein Reh ins Unterholz.
    „Mist!“, fluchte duidl generft und schlich leise weiter in die Richtung, wo man leichte Vertiefungen, die bestimmt nicht natürlichen Ursprungs waren, im mosigen Waldboden, sehen konnte.
    Er fragte sich wie viel Pech man an einem Tag haben kann stolperte sogleich über eine Wurzel.
    Verdreckt richtete er sich auf und folgte den Spuren weiter bis er ein leises Rascheln vernahm.
    „Was war das?“, schoss es ihm durch dem Kopf und sogleich sah er einen komisch verrenkten Pfeil mit schwarzen Federn aus einem Baumstumpf ragen.
    Sein Gehirn signalisierte sofort, dass dies nur ein Orkpfeil sein konnte und während er beschloss sich den Pfeil näher an zu sehen, erspähte duidl auf einer kleinen Lichtung 50m entfernt wieder das Reh.
    Sofort vergaß der Jäger wieder das Geschoss, zückte sein Messer und schlich sich an.
    Jetzt freute es ihn, dass er durch den Sturz föllig verdreckt und nach Erde riecht, weil das Tier ihn somit nicht roch und dudl schwer zu erkennen war.
    Sein Ziel begann zu fressen und duidl wollte schon jauchzen vor lauter Glück doch in selben Moment war er unaufmerksam und ein Zweig knarzte laut unter seinen Füßen.
    Duidl verharrte auf der Stelle, doch das Reh hatte in gehört und begann zu rennen.
    Baff, in diesem Gemütszustand weilte er eigentlich nicht sehr häufig, denn normalerweise flüchtet gejagtes Rot wild eigentlich nicht in die Richtung wo der Jäger steht.
    Erleichtert und entspannt untersuchte er das soeben erlegte Tier und begann es aus zu nehmen, während er sich schon auf einen zünftigen Reh braten freute.
    Vollbeladen machte er sich auf den Weg nach Vengard, wo er hoffte eine Unterkunft zu finden.
    Geändert von duidl (08.07.2007 um 10:13 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #178
    Lehrling Avatar von duidl
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    duidl ist offline
    Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen, beschloss duidl sich die Stelle mit dem schwarzen Orkpfeil nochmal genauer an zu sehen und sogleich machte er sich auf den Weg.

    1 Tag später, im Wald.

    Nach einer Stunde mühseligem Suchen, einigen stürzen über diverse Wurzeln, fand duidl den Ort wieder und machte sich sogleich an die Arbeit.
    Nach kurzem herauspopeln mit seinem kleinen Jagdmesser, hatte er den Pfeil in der Hand und vernahm den übelkeit erregenden Duft von Tod und Verwesung.
    Bei dem Gedanken an den Jenigen den dieses Geschoss durchbohrt hatte lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter.
    „Was...? Bei den Göttern“, dachte er, wobei sein Magen endgültig rebellierte und duidl nur noch dieser eine Satz durch den Kopf schoss: „Ich will hier weg!“
    Eine halbe Minute später wurde ihm bewusst, dass die Erhebungen im Gras nur von Orks stammen konnten.
    Da die Spur höchstens vier Tage alt war beschloss es ihr zu folgen und sein Unterbewusstsein registrierte, dass die Vertiefungen unregelmäßig waren, was nur auf eines Hindeuten konnte.
    1.)Dieses Monster hinkte
    2.)Was sehr viel wahrscheinlicher war, der Ork hat jemanden oder etwas getragen.
    500 Meter weiter erspähte duidl zwischen dichten Dornenbüschen eine verlassene jedoch nicht all zu alte Lagerstätte, denn in der Feuerstelle glimmten noch ein Paar Kohlenreste vor sich hin.
    Duidl untersuchte das Lager und er vernahm, dass es keines Wegs verlassen war, sondern er in unmittelbarer Gefahr war.
    „Nimm das Untier!“
    Das war das Letzte was duidl hörte bevor ihn jemand oder etwas hinterrücks bewusstlos schlug.

  19. Beiträge anzeigen #179
    Kämpfer Avatar von Kondor
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    Kondor ist offline
    Als Kondor durch den wald streifte verärgert über den Ausstoß aus der Gilde hatte er die letzten Wochen im Wald verbracht und mittlerweile wusste er das sich einige Orks in seiner nähe befanden er hatte sie die letzten tage immer wieder gesehen obwohl sie ihn nicht gesehen hatten. Eigentlich hätte er die Orks sofort töten können doch er wollte nicht ein Paar Orks töten die sich in einem Wald auf streife befanden er wollte den gesamten Spähtrupp auslöschen und das ohne dass die in den Städten befindlichen Orks etwas davon mitbekamen. Er pirschte sich gerade an das Orklager heran als er einen Mann am Rande des Lagers erblickte und hinter ihn „Oh verdammter Narr“ schoss es ihm durch den Kopf und der wollte zu ihm doch ein Ork hatte ihn bereits entdeckt und niedergeschlagen als Kondor auf diesen zu lief einen Pfeil abschoss der den Ork wohl mehr als nur Kopfschmerzen bereiten dürfte und dabei rief „Nimm das du Untier.“ Dies geschah so schnell das ihm gar nicht klar wurde welche Konsequenzen diese Handlung mit sich brachte, die restlichen Orks die sich im Lager befanden stürmten nun auf ihn zu. Sein bogen spie Pfeile und doch erreichte ihn ein Ork der versuchte ihn mit der verdammten Axt den Schädel abzuschlagen doch Kondor war schneller warf den bogen weg duckte sich rollte seitwärts um den Ork einen seiner geschwungenen Dolche in die Magengegend zu rammen, ein weitere sich nähernder ork bekam den Zweiten Doclh zu spüren. Anschließend zog Kondor sein Schwert versuchte sich zu überblicken ob es aus dieser Situation noch einen Ausweg gab und wich einer Orkaxt aus, worauf er den entsprechenden Ork sein Schwert in die Brust rammte und es wieder raus zog um es dem Letzten verbliebenen Grünhäuter entgegen zuschleudern dadurch gewann er zeit fand seinen Bogen was unmittelbar auch den letzten Ork Schlamm fressen ließ.
    Kondor sank auf die Knie und schaute sich um. Ein Feld aus Schlamm und Orkblut war das Resultat der Ereignisse dabei hatte der Tag doch so gut angefangen. So war es nicht geplant gewesen er wollte alle Orks töten ohne dass sie ihm überhaupt zu Gesicht bekamen aber wegen diesem Volltrottel war er nun verwundet und voller Blut.
    Moment was war eigentlich mit dem Kerl hatte der Ork ihn etwa getötet. Konder stand auf und lief in die Richtung in der er den Mann zuletzt gesehen hatte und fand ihn am Boden liegend begraben unter einem Ork. Der Bogen schütze rollte den Grünhäuter zur Seite und fühlte den Puls. „Innos sei dank er lebt noch“ entfuhr es ihm. Er schaute sich um begann dann damit seine Waffen einzusammeln und ging dann den Mann auf den Armen zurück zu seinem Lagerplatz.

  20. Beiträge anzeigen #180
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Hinter Silden

    Dieser Falcono war an sich in Ordnung. Ornlu war zufrieden dank seiner Menschenkenntnis den Fremden richtig eingeordnet zu haben und nicht als Schurke grad untergeordnet zu haben. Von Kira war weit und breit auch nichts zu sehen, so dass der Freigeist noch mal über die Frage Falcono schmunzeln musste.

    „Ich und mit Tieren sprechen – haha! Wenn ich das könnte würde ich eine Armee aus Tauben und Insekten aufstellen und sie nach Faring schicken. Die Tauben würden den obersten Kriegsherrn auf die Rüstung scheißen und die Insekten würden die Grünfelle stechen, zwicken und nervtötend ihr Blut saugen“ grinste Ornlu, wie einer der zuviel Sumpfkraut zu sich genommen hätte.

    Ryu schien das wandern auch irgendwie zu genießen. Mit verschränkten Armen über dem Kopf und einen Grashalm im Mund genoss er die Natur um Silden die sich so langsam ihren Grenzen näherte. Die Grenze erreichten die drei Reisenden, als sie von einen Trupp von Waldläufern und Sippenkriegern angehalten wurden. Jedoch erkannte man sich schnell, so dass man mit einen „Möge Adanos euch behutsam auf euren reisen begleiten“ verabschiedet wurde und sich nun in der Gegend, die schon Geldern zuzuordnen war, bewegten.

    „So von hier an wird’s etwas gefährlicher, da keine Patrouillen vom Waldvolk uns nun entgegen kommen. Hoffen wir bis zum Abend Geldern zu erreichen“ grinste der Hayabusa.

    Ornlu indes kramte in seinen Lederbeutel und suchte nach was essbaren das er Falcono geben wollte.
    „Er sieht schon etwas hungrig aus und ich frage ihm mal an was für Götter er denn glaubt und was er sich in Al Shedim erhofft....“ dachte sich Ornlu und kramte weiter herum

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