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  1. Beiträge anzeigen #321
    Knight Avatar von Morlon
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    Vengard//Gilde Innos// Rang: Feuermagier Waffe: Präzisionsbogen (Wolfszahn)//Skills: Bogen II/ Magie Innos' II+
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    Morlon ist offline
    Morlon hatte jetzt eine Weile pausiert, und es sollte wieder weitergehen.
    "Willst du nicht wieder weitertrainieren? Gestern warst du so ehrgeizig."
    "Dir kann man es auch nicht recht machen." feixte Morlon zurück.
    "Aber du hast ja recht. Ich werd dann jetzt weiter machen."
    "Gut. Aber zuerst werden wir die Übung noch ein wenig verschärfen."
    Verdutzt schaute der Adlatus Golsir an, der Aufstand und mit einer Scheibe zum Baum lief. Er befestigte die Scheibe daran.
    "Ich will nicht, dass du den Baum jetzt irgendwo triffst, ich will, dass du lernst einen genauen Punkt zu treffen, in diesem Fall diese Scheibe.
    Das würde noch schwieriger für Morlon werden. Doch er musste es einfach schaffen. Er musste um ein Meister des Bogens zu werden.
    Während Golsir es sich wieder auf dem Felsen bequem machte stand Morlon auf um sich der Aufgabe zu stellen.
    Der Bogen war gezückt und gespannt. Er begann auf den Baum los zu rennen, immer die Scheibe im Visiser. Sie wackelte vor seinen Augen hin und her.
    Oft schlenkerte bei dem Laufen der Bogen, weil Morlon einfach nicht das Gleichgewicht fand den Bogen zu fixieren.
    Zudem strenge es Morlon an den Bogen die ganze Zeit gespannt zu halten. Und schließlich ließ er den Pfeil durch die Luft zischen. Den Baum hat er getroffen, aber die Scheibe verfehlt.
    "Vielleicht sollte ich den Bogen erst während dem Laufen spannen..." überlegte Morlon.
    Diesmal wollte es Morlon versuchen, dass er den Bogen erst später spannte. Der Gardist beobachtete das mit regem Interesse.
    Dadurch, dass Morlon den Bogen nicht so verkrampft halten musste gelang es ihm besser zu laufen und seine Kräfte einzusparen. Außerdem war es nun viel leichter das Ziel anzuvisieren. Erst kurz zum Schluss spannte er die Sehne und ließ sofort den Pfeil sausen. Das dumpfe Geräusch beim Aufschlag ließ nicht lange auf sich warten und der Gardist applaudierte Morlon zu seinem Erfolgt als er die Scheibe getroffen hatte.
    "Du hast begriffen, wie es funktioniert. Nun können wir zur nächsten Übung übergehen." erklärter der Gardist. "Du wirst auf den Baum zulaufen, kurz vorher einen Richtungswechsel einschlagen und dann schießen. Verstanden?"
    "Ja, Golsir." antwortete der Adlatus voller Elan.

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #322
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Die Stimme des riesigen Orkwächters geisterte dem blondhaarigen immer noch im Kopf herum. Er hat sie behandelt wie dreckiges Ungeziefer, aber das war wohl nur allzu selbstverständlich. Als sie durch das Tor in die Burg Trelis marschierten erhob sich gleich vor ihnen ein großes, streng bewachtes Gebäude. Dies war wohl der Sitz des orkischen Stadtherren. Die Burg an sich bestand eigentlich nur aus einem sehr großen Innenhof. Auf den Mauern waren Wachen stationiert und es führten vereinzelt Treppen hinauf. Ein paar Sklaven schufteten und ihre Aufseher warfen strenge Blicke auf sie. Verkümmert und abgemagert standen sie da, ihr Blick war nichts sagend, wie eine Maschine, die nur das
    Ausführte, was der Aufseher befohl. Der blondhaarige musste bei diesem Anblick sein Gesicht verzerren, doch sein Gefährte schlenderte währenddessen schon am Marktplatz umher, um seinen Proviant aufstocken zu können, doch Aurelion beschlich ein seltsames Gefühl. Er befand sich zwischen all denen, die seine Muter ermordet hatten, am Liebsten würde er alle hier und jetzt töten, doch das war unmöglich und so unterdrückte er seine Wut.
    Nun ging auch er zu seinem Kameraden zum Marktplatz und kaufte ein paar Laibe Brot, viel Wasser, Fleisch, Obst und frischen Fisch. Die Leute und Händler hier waren völlig anders, als jene in Bakaresh, nicht so aufdringlich, mehr zurückhaltend, als wolle ihnen irgendwer im selben Moment etwas Böses. Nach der Einkaufstour beschlossen Lasseko und Aurelion die Burg zu verlassen um spätestens Morgen in Faring anzukommen und so kamen sie außerhalb Trelis’ an zwei größeren Höfen vorbei: Kühe und Schweine liefen dort ungehindert umher. Die Menschen warfen nur seltsame Blicke auf die beiden, das lag wohl daran, dass Lasseko eine Assassinenrüstung trug, aber das war ihnen nun egal, sie wollte so schnell wie möglich ihr Ziel erreichen und so setzten sie sich beide noch einmal kurz ins Gras und verspeisten ein Drittel ihres Proviants, während die glühend rote Sonne hinter den mächtigen Bäumen verschwand…

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #323
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Die ganze Zeit behielt er die Gegend im Auge, er hatte ein ungutes Gefühl und wollte einfach auf Nummer Sicher gehen. Sel machte sich Gedanken über das was Tuk-Tuk ihm gesagt hatte und sie hatte sicher recht damit. Hätte der Ahnengeist ihm was böses gewollt hätte es schlecht für ihn ausgesehen, schon so hatte es ihn ja ziemlich mitgenommen.
    Seloron schaute ihr zu wie sie die Pflanzen sammelte und blickte immer wieder in die Umgebung.

    Als sie ihn aber fragte was er eigentlich in Faring bei den Orks machte musste Seloron erst mal überlegen, die Frage war gar nicht so leicht zu beantworten.

    "Das ist eine gute Frage die ich gar nicht so leicht beantworten kann. Einst war ich ein Anhänger des Schläfers, merkte aber dann, dass es das nicht gewesen sein kann und bin lange durch Gorthar gestreift, dort war ich auch während des Krieges. Zurück in Khorinis wurde ich von den ganzen Neuigkeiten erst mal umgeworfen. Eine ganz neue Machtverteilung gab es nun und auf dem Festland sah es auch nicht anders aus. Was für Möglichkeiten hatte ich nun? Mich den Rebellen anschließen und immer im Untergrund zu sein oder mich mit den andere Scherken des Königs in Vengard zu verschanzen. Nein, ich wollte mich auf die Seite der Sieger schlagen und mir dort einen Namen erarbeiten von dem die nächsten Generationen noch reden werden."

  4. Beiträge anzeigen #324
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Plötzlich kam Redsonja die Gegend wieder erstaunlich bekannt vor. Sie waren nur etwas mehr als eine Stunde – zwar in beachtlichem Tempo - gelaufen und mussten sich unweit von Silden befinden. Dennoch wunderte sich die ehemalige Söldnerin gar sehr, dass sich die Orks mit zwei „Gefangenen“ so weit vorgewagt hatten. Wenn das keine Grobfahrlässigkeit war...

    Nichts desto trotz war die junge Frau sehr froh wieder in die Zivilisation und in die Nähe von Menschen zu kommen, die ihr nicht von Anbeginn her feindlich gesinnt waren und weil sich mit leichtem Herzen bessern wandern liess, beschleunigte sie nochmals ihren Schritt. Auch Renya schien die Umgebung wiedererkannt zu haben, denn es war nicht all zu lange her, dass die beiden Frauen diese Gegend gemeinsam durchstreift hatten.
    Bald sind wir da. Dann kannst du dich ausruhen, während ich nach Blutfeuer Ausschau halte.“ Lächelte Redsonja ihre Gefährtin aufmunternd an.
    Blutfeuer?“ Fragte Renya.
    Oh ja, eine Amazone. Ihr gehörte einst eine Banditenburg auf Khorinis. Auf dieser Burg habe ich ebenfalls lange Zeit gewohnt. Meine Hütte sollte immer noch stehen, falls sie nicht von Orks niedergebrannt wurde. Vielleicht kann ich sie dir eines Tages zeigen, aber nun zurück zu Blutfeuer. Man hat sich damals in der Taverne wilde Geschichten erzählt. Auch dass sie einst einen Drachen als Gefährten gehabt hatte. Was nun Tatsachen entspricht und was die Erzähler frei erfunden haben weiss ich nicht. Dennoch hoffe ich, dass sie mir helfen kann den Drachen aus meiner Elternburg zu vertreiben.
    Und wo findest du diese Blutfeuer?
    Ich habe in Nordmar das Gerücht aufgeschnappt, dass sie in Silden gesichtet worden sei.

  5. Beiträge anzeigen #325
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Die Feldärztin verstand diesmal, von jenen Rebellen hatte man ihr schon erzählt, gefährliche Morras, die sich wohl auch gerne in unzugänglichen Regionen wie dichten Wäldern aufhielten, in Wäldern wie diesem hier… aber so dicht an Faring würden sie sich schon nicht trauen. Für einen Moment war Tuk-Tuk zufrieden, dass sie mit Seloron und nicht alleine hier hingegangen war, sie wusste um das Schwert an des Menschen Seite, wusste, dass er im Notfall kämpfen würde. Irgendwann, wenn sie über mehr Macht verfügte und mehr Leute um sich hatte, wollte sie auch mal ein paar dieser Rebellen kennen lernen, nichts war wichtiger als seine Feinde zu kennen, Feinde für die Horde, wie man immer wieder zu betonen versuchte. Es war für sie schwer vorzustellen, dass diese gesichtlosen Fremden auch ihre Feinde sein konnten, aber sie waren es anscheinend.

    Sie hatte dem Mann sehr gut zugehört und trotz seiner eigenen Sprache genau verstanden, was er sagen wollte oder sagte. Vielleicht war es ihm nicht bewusst, vielleicht konnte sich Sel nur nicht richtig ausdrücken und das in seiner eigenen Sprache, aber Fakt war, dass er nichts anderes offenbarte als seine eigene Feigheit oder aber eine bewundernswerte Toleranz, ein Traum für die Zukunft, den nur die wenigsten träumen konnten. Man konnte die zwei Seiten förmlich aus seinen Worten herauspressen und filtern. Entweder war Seloron nichts weiter als ein feiger Morra, der sein eigenes Volk im Stich ließ und nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht war, sein Leben erhalten und seinen Gewinn mit den Siegern machen wollte, ja, die Überlegenheit der Orks nicht leugnen konnte und ihnen als Sklave diente, egal mit wie vielen Illusionen er diese Tatsache beschönigte, oder er war der Prototyp des gesunden Menschen mit Verstand, der nichts weiter wollte als das Blutvergießen zu stoppen, den Krieg zu beenden, den Hass und die Gewalt zu zerschlagen, sein Leben zu leben, seine Träume zu vollenden, die Orks als das ansah was sie waren ohne dabei den Stolz der eigenen Rasse zu verschweigen, der Mensch auf Augenhöhe ohne Stelzen.

    Ob der Mensch etwas ahnte? Sie sahen sich an und sahen doch aneinander vorbei, die Kräuterkundige schnupperte an einem sehr duftintensiven Kraut und fragte sich, was Seloron über sie dachte. Schließlich war sie nicht das einzige denkende Wesen hier und dieselben Bemühungen wie sie sie anstellte konnte auch ein Morra haben. Ob er in ihr ein Dummchen sah, nur weil sie die Sprache von ihm sprach wie ein kleiner Morra? Sie konnte es nicht wissen, sah keine Antworten in ihm, wusste aber genau, dass wenn es so sein sollte, er nicht der einzige war, der sich noch wundern würde, was Tuk-Tuk so alles konnte. Sie hätte ihn genau diese zwei Wege offenbaren können, seine Antwort an der Reaktion gelesen, aber noch war keine Notwendigkeit die wahren Ziele von Seloron herauszufinden. Noch war Zeit genug im Dunklen zu bleiben.

    Plötzlich wandelte sich ihr Stimmungsbild wieder, sie sprang auf und lachte laut auf.
    »Und, wie es steht so um deinen Namen Sel? Bist du schon großer Krellag der badet in Ruhm? Ich mich kann glücklich schätzen so jemanden zu haben hier im gefährlichen Wald.«

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #326
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Eine feuchte Zunge weckte Callindor aus seinen Träumen. Der junge Mann richtete sich auf und erst beim zweiten genaueren hinsehen erkannte er, dass sein Wiesel dafür verantwortlich war. Wie es schien, war Grimbar endlich aufgetaucht, und zu seinem Glück trug dieser auch eine Flasche Wasser in seiner Hand, welche er Callindor anbot. Ohne zu zögern, nahm er die Flasche und leerte sie mit einem Zug.

    "Danke Grimbar. Das hab ich gebraucht. Zum Dank kannst du mir helfen diesen Strauch endlich zu bändigen."

    Mit einem Kopfnicken und einem verschmitzten Lächeln gab dieser sich einverstanden und beide machten sich wieder an die Arbeit. Mit der Hilfe Grimbar's war auch die zweite Hälfte der Wurzelbefreiung schnell erledigt und der Strauch lag vor ihnen, doch diesen zu Transportieren stellte sich als problematisch heraus, schließlich war er übersät von Dornen und Stacheln. Doch glücklicherweise waren die Hauptwurzel und eine der Nebenwurzel wahrlich lang genug, um daran den Koloss in Angriff zu nehmen. Obwohl es ab und zu im Rücken und am Hals piekte, war die Arbeit doch schneller vergessen als erwartet und schon kurze Zeit später erreichten beide den Rastplatz, an dem auch ein paar Schößlinge ihren Platz fanden. Offensichtlich hatte auch Grimbar bei seiner Arbeit Erfolg gehabt.
    Dennoch mussten sich beide erst einmal im Bach erfrischen, das war wichtiger, als alles andere. Mit einem Durchschnaufen ließen sie sich das kühle Nass über die Haut gleiten und nach einer kurzen Ruhepause wandten sie sich wieder den Strauch zu. Aufgrund des Baches war der Erdboden hier ein wenig feuchter und damit leichter zu bearbeiten als der ursprüngliche Platz des Brombeerstrauchs.

    "Wenn du nichts dagegen hast, werde ich die Wurzeln ein wenig kürzen, während du das Loch ausschabst. Außerdem ist es wohl möglich, aus dem Brombeerstrauch einen weiteren zu ziehen, da die eine Nebenwurzel stark genug erscheint und hier so nah am Wasser wird sie gut angehen und gedeihen, sodass der zweite Ast des Strauchs wohl gut mit der Beschneidung umgehen dürfte."

    "Ok, aber ich wäre dafür, dass wir uns abwechseln. Du hast das ja schon mal gemacht, wenn ich dich an das Grab für das Kitz erinnern darf."

    "Musst du immer noch auf der Sache rumreiten, ich dachte wir hätten das geklärt!"

    "Reg dich doch nich schon wieder auf. Ich mein doch nur, von den Arbeitsschritten hast du das besser drauf, als ich."

    "Ich hab dich verstanden und entschuldige wegen der kurzen Entgleisung. Die Sache beschäftigt mich eben immer noch. Jetzt fällt mir ein, dass ich noch mit Elendium über die Sache mit dem Beliarschrein reden wollte. Hast du ihn zufällig in der Stadt gesehen, als du dich neu eingedeckt hast?"

    "Tut mir Leid. So wie es aussieht, wird Elendium ein paar Tage unterwegs sein. Hat irgendwas mit ner Strafe zu tun. Der ist zur Zeit nicht zu sprechen."

    "Schade. Na ja, machen wir uns wieder an die Arbeit", und mit einem schnellen Griff fing Callindor an, die Wurzeln zu kürzen.

    "Das wollte ich doch machen"

    "Tja ich war schneller", sagte Callindor ihm schnell und senkte seinen Kopf zum Boden. Ein leises Lachen konnte er sich nicht verkneifen.

    Grimmig schaute Grimbar ihm einen Moment zu und fing an mit seiner Axt und seinen Händen das Loch auszuheben.

    "Toll!"

    Callindor schaute Grimbar ins Gesicht und fing laut an zu Lachen, während sein Wiesel im grünen Gras friedlich schlief.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #327
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Seloron war mehr oder weniger auf seinen eigenen Vorteil bedacht, es gab nicht viel, dass er für genügend Gold nicht machen würde. Eigentlich ein typischer Einzelgänger, wer es aber mal geschafft hatte sein vertrauen zu haben der konnte sich voll und ganz auf Sel verlassen, für einen Freund würde er sogar sein eigenes Leben geben. Niemals hätte er gedacht, das einmal ein Ork dazu gehören würde aber Tuk-Tuk hatte es geschafft.

    Es würde sicher nicht mehr lange dauern bis die Sonne untergehen würde und Sel war sich fast sicher, dass es auch hier in der Gegend Rebellen geben würde. Plötzlich sprang die Orkin auf und lachte laut los.

    "Und, wie es steht so um deinen Namen Sel? Bist du schon großer Krellag der badet in Ruhm? Ich mich kann glücklich schätzen so jemanden zu haben hier im gefährlichen Wald."

    Sel schaute seine Begleiterin an und wusste nicht wirklich ob sie das ernst meinte.

    "Mach dich nicht lustig über mich. Wenn du nichts hast an das du glauben kannst schaust du eben das du für dich selber das Beste heraus holst. Der König hat mir nie auch nur ein Grund gegeben an ihn glauben zu können. Warum bei Beliar sollte ich mich auf seine Seite schlagen und ihm die Treue schwören? Da würde ich mich doch selber verraten."

  8. Beiträge anzeigen #328
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    »Tja, warum du solltest, wenn dieser König wirklich ist so schlecht, wie du sagst… ich darüber nachdenken werde, vieles Neues ich gehört habe heute, doch jetzt wir sollten sehen, daß wir weiterkommen.«

    Auf ihrem Gesicht zog sich ein breites Grinsen, als sie die magische Kraft entfesselte und vor ihrem Auge das magische Netz entstand, hier draußen war es noch intensiver als in Faring, aus nahezu jeder Richtung strömte die Magie heran, ließ sich freiwillig fokussieren und beherrschen. Auch viele Pflanzen ließen sich so besser erkennen, wenn man denn nur wollte. Zum Glück war es noch hell genug, doch selbst dagegen hätte sie ein Mittel gehabt. Ihre Konzentration, die schon lange nicht mehr so gebündelt war als noch am Anfang ihrer Lehre, legte sie auf den nun vollen, ersten Korb, den sie noch immer hatte. Sie ließ die Magie sich unter den Korb sammeln und wies dem Gegenstand seinen Weg per Fingerzeig, genau in Richtung des Kriegers. Der schwebende Korb, was für eine einfache Übung, aber was war schon einfach in dieser seltsamen Zeit…

    »Nimm du mal den schweren Korb, ich den Leeren nehme.« Sie zwinkerte und nahm von dem verdutzten Menschen den Korb entgegen. »Ach so, ja… ich in der Zeit auch das ein oder andere habe gemacht. Kaz vellon shar, der Pfad der Magie. Ich wünschte du spüren könntest die Kraft, die die Magie schenkt mir. Es ist… es ist… khor vash, zinglong. Wunderschön und doch gefährlich. Mein Meister, Ic’Shak, er mich hat angewiesen den Weg der Schamanen zu gehen. Und ich ihn gehen werde Sel, verstehst du? Ich… werde ihn gehen!«

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #329
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Es war genug geredet, Sel hielt es für wichtig auf die Umgebung zu achten, als ihm da aber der volle Korb entgegen schwebte vergaß er sein Vorhaben. Er war wirklich beeindruckt, Tuk-Tuk schaffte es doch immer wieder in zu überraschen. Dass sie sehr klug war wusste Sel aber, neu war ihm, dass sie den Weg der Magie eingeschlagen hatte, davon hatte er nichts mitbekommen. Ihn freute es wirklich sehr, dass sie ihrer Bestimmung gefunden zu haben schien.

    "Du schaffst es immer wieder mich zu beeindrucken, nicht dass ich dir das nicht zugetraut hätte aber viele schaffen es nicht in doch relativ kurzer zeit ihren Weg zu gehen. Schon als wir uns damals kennen gelernt haben und ich anfing dir unsere Sprache bei zu bringen war mir schon klar, dass du etwas ganz besonderes bist. Es war deine Ausstrahlung und dein starker Wille. Freut mich wirklich für dich, dass du deinen Weg, deine Bestimmung gefunden hast."


    Jetzt lächelte er und ließ seine Begleiterin weiter Kräuter sammeln, vielleicht hatte er doch auch nochmal Glück und würde seinen Weg gehen und seine Bestimmung finden.

  10. Beiträge anzeigen #330
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Da die Sonne unterging und sie genug geredet hatten, machten sie sich auf so schnell es ging auch den zweiten Korb annähernd zu füllen. Sel passte weiter auf die Umgebung auf und half ihr hin und wieder, doch die meiste Aufgabe machte sie selber, das war ihr auch lieber, nicht dass man beim Kräutersammeln und Schneiden viel falsch machen konnte oder sich gar verletzten konnte, aber Kräutersammeln war nicht nur eine Arbeit, sondern auch eine wunderbare Kunst, man roch tausende verschiedene Düfte, sah die Schönheit der Natur, fand immer wieder Neues, es war fast schon Passion, mit wahrer Arbeit hatte es nicht viel zu tun.
    Als die beiden Körber fast bis zum Rand gefüllt waren, hatten viele, sehr viele Pflanzen ihren Weg in sie gefunden. Ein Laie mochte denken, dass die bloße Masse auch als getrocknete Kräuter wiederkam, aber damit irrte man gewaltig. Nicht alles von den Pflanzen würde man verarbeiten und trocknen können, während des Trocknens gingen die Pflanzen ein und verloren an Volumen und Masse. Die zwei Körbe würden gerade einmal reichen ihre zwei kleinen Säckchen zu füllen, vielleicht konnte sie einen kleinen Überschuss verarbeiten…

    »So, geschafft, prima.« Sie sah zufrieden aus und sie war durchaus zufrieden mit ihren Ergebnissen. Die Körbe waren voll, der eine hauptsächlich mit dem gemeinen Heilkraut sowie ein paar wertvolleren, wirksameren aber auch rareren Kräutern, der andere war wild und bunt gemischt, hier lagen die Duft- und Gewürzkräuter die sie für die Veredlung von Speisen oder einfach nur zum entspannen benutzte. Beide hatten ihre eigene Bedeutung und Wichtigkeit, auch wenn sie mit den einen ihrer eigentlichen Arbeit als Feldärztin nachgehen konnte, während man mit den anderen den meisten Orks und Menschen ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte.

    »Und noch immer wir haben ein paar Lichtstrahlen, shaddon.« Natürlich hatte sie daran gedacht einfach die beiden Körbe zu nehmen und sich zu teleportieren, sie hätte sogar Seloron die beiden Körbe tragen lassen können und ihn alleine den Weg gehen lassen können. Inzwischen wusste sie über die Hierarchie in Faring Bescheid, Sel hätte gehorchen müssen, wenn sie es nur gewollt hätte, aber es war nicht ihre Art, nicht ihr Charakter und außerdem hatte er ihr gut geholfen, alleine wäre es nicht halb so unterhaltsam, lehrreich und sicher gewesen. So nickte sie nur zufrieden und ging mit dem Menschen gemeinsam zurück zum Dorf, in der rechten Pranke trug sie ihren eigenen Korb, es war ein guter Ausflug, ein guter Tag…

  11. Beiträge anzeigen #331
    Knight Avatar von Morlon
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    Morlon ist offline
    Nachdem Morlon die ersten Übungen gemeistert hatte sollte es jetzt noch ein Stück schwerer werden. Morlon sollte auf den Baum zulaufen, dann einen Richtungswechsel einschlagen und versuchen die Zielscheibe zu treffen.
    Inzwischen war es schon etwas dunkler geworden und nicht mehr so heiß. Außerdem verdeckten die Wolken die Sonne. Das war eine willkommene Abwechslung für Morlon, der zuvor in der Hitze trainieren musste.
    Er wollte es diesmal sofort richtig machen.
    Den Bogen unten halten und erst später die Sehne spannen.
    Golsir hatte nun auch die Scheibe an der anderen Seite des Baumes angebracht.
    Morlon begann nun auf den Baum loszulaufen. Er machte es genauso wie bei der vorherigen Übung. Er visierte den Baum an und machte nun eine Richtungswechsel nach rechts. Er spannte die Sehne vergaß aber rechtzeitig den Kopf zu drehen und der Pfeil landete nicht an der erhofften Stelle.
    Es war verflucht kompliziert in so einer Bewegung zu zielen und zu schießen, geschweige denn zu treffen. Morlon hatte damit sichtlich Probleme.
    Trotzdem wollte Morlon es weiterhin versuchen.
    Er versuchte immer und immer wieder. Doch das Zielen fiel ihm dabei alles andere als leicht.
    Inzwischen machten sich auch die Anstrengungen vom Bogenspannen bemerkbar.
    Morlon und Golsir beschlossen es für heute gut sein zu lassen. Morlon hatte trotzdem einiges heute geschafft. Er konnte stolz auf sich sein. Hoffentlich war es sein Lehrmeister auch.
    Jetzt war es stockdunkel und die beiden schritten Richtung Vengard.

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #332
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Der Tag schritt immer weiter voran und so war es nicht verwunderlich, dass auch die Arbeiten an der natürlichen Pallisade vorangingen. Mittlerweile konnte man beide nicht mehr unterscheiden, da sowohl Callindor, als auch Grimbar von oben bis unten mit Dreck besudelt waren. Jedoch hatte dieser Einsatz seinen Erfolg, schließlich waren die Löcher für die Schößlinge und die beiden Brombeersträucher vorbereitet. Auch die Beschneidung des Dickichts war abgeschlossen. Nach einem kleinen Päuschen und einer Erfrischung machten sie sich wieder ans Werk. Während Callindor die Bäumchen und Sträucher setzte und darauf achtete, die Wurzeln nicht zu beschädigen, schüttete Grimbar die Löcher wieder mit der vorher ausgehobenen Erde zu und trat sie mit den Füssen kräftig fest. Nun mussten die angelegten Pflanzen nur noch mit Wasser versorgt werden.
    Doch wie sollte das flüssige Nass von dem Bach zum Baum gelangen?
    Schließlich war weit und breit kein Bottich oder Eimer in Sicht und das Wasser mit den Händen zu tragen dürfte ein langwieriger Prozess werden. Während sich Callindor so umsah, fiel ihm sein Rucksack ins Auge, und schnell war der Entschluss gefasst.
    Mit flinken Fingern entleerte der junge Mann seinen Beutel und begann das Bachwasser dort hineinzuschöpfen. Mit schnellen Schritten brachte er das Gefäß dann zu den Bäumen und goß es auf die Erde, wo es sofort versickerte. Dieses Spielchen wiederholte sich noch 9 oder 10 Mal, ab und zu lief Grimbar und Callindor hielt die Pflanzen fest, doch schlussendlich war es geschafft.
    Die Pflanzen waren angelegt und sowohl Callindor als auch Grimbar waren mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Callindor war zuversichtlich, dass sie angehen und prächtig gedeihen würden. Grimbar während dessen hatte ein Astloch mit Callindors Dolch weiter ausgehölt, sodass der Schaft der Fackel, die Grimbars Freund bei den Goblins fand, darin befestigt werden konnte. So hatte man wenigstens vor dem Einschlafen ein wenig Helligkeit. Doch so, wie die beiden jetzt aussahen konnten sie nicht schlafen gehen. Der Dreck klebte geradezu an ihren Kleidern und an ihrem Körper. Also wurden kurzerhand beide gereinigt. Mit Wohlwollen wuschen sie sich den Schweiß und den Schmutz vom Leib und säuberten ihre Klamotten. Mit Schwung hingen die Sachen auf dem Ast, an dem bereits der Rucksack Callindors zum Trocknen seinen Platz fand. In den Wolfsfellen würden sie genug gewärmt werden, sodass diese Nacht nackt verbracht wurde, auch die laue, warme Luft gab ihr übriges dazu. Mit einem letzten Blick suchte Callindor noch in seinen Sachen nach verderblichen Dingen, die besser nicht die Nacht über an der Luft verbrachten, jedoch fiel ihm etwas viel wichtigeres ins Auge.
    Seine beiden Runensteine, die er von seinen Eltern bekommen hatte lagen vor ihm. Grimbar schaute sie sich erstaunt an.

    "Mit diesen Steinen hatten meine Eltern mich vor den Banditen gerettet, die uns überfallen hatten. Wie es schien, waren sie hochbegabte Magier gewesen, die jedoch lange Zeit diese Disziplin nicht praktizierten und bei der Verteidigung meines Heims bei der Wirkung dieser Zauber ihren Manahaushalt überstrapazierten und an Erschöpfung starben. Sie hatten mir nie davon erzählt, dass sie Magier waren oder warum sie nicht Magie anwandten, dennoch verdanke ich ihnen alles, auch mein Leben."

    Grimbar hatte während der ganzen Zeit nichts dazu gesagt und auch jetzt schwieg er still. Mit einem Griff nahm sich Callindor seine Wolfsfelle, warf Grimbar eines gerüber, legte sich ins trockene, weiche Gras und deckte sich mit dem Wolfsfell zu. Mit beiden Händen drückte er seine beiden Runensteine auf seine Brust und schlief schließlich vor Erschöpfung, Trauer und mit Gedanken an seine Eltern ein.
    Grimbar dachte noch eine Weile über die Worte Callindor's nach und begab sich anschließend ebenfalls zur Ruhe.

    Doch davon hatte Callindor schon nichts mehr mitbekommen, dieser schlief schon tief und fest mit seinem Wiesel zu seinen Füssen, welches sich dorthin begeben hatte, um seinem Freund nahe zu sein.
    Geändert von Callindor (08.06.2007 um 21:56 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #333
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline

    Exclamation Traum

    Grimbar war gerade eingschlafen als ein Traumgesicht erschien.Es war wie als würde man durch ein mattes Fenster sähe aber das Bild wurde klarer.Er sah sich selber umrandet von Flammen mitten in einem Meer von Dunkelheit.Grimbar schloss die Augen und die Flammen loderten auf.Doch die Dunkelheit regte sich.Es war als würde sich die Dunkelheit vor seiner Brust zu konzentrieren und zu einer Spitze formen.Mit schmerzverzerrten Gesicht musste Grimbar zusehen wie die dunkle Lanze ausholte.Mit einem gezielten Stoß zielte sie auf Grimbars Brust.Aber kurz vor seiner Brust hielt sie an und Funken sprühten.Ein Schild aus Feuer hatte sich vor Grimbar gebildet und schützte ihn.Die Lanze stieß immer öfter auf das Schild ein aber es nützte nichts.Im Gegenteil-mit jedem Schlag leuchtete Grimbars Körper immer stärker.Nach wenigen Schlägen schon strahlte Grimbar von innen heraus.Aber das war nicht gut.Zwar wurde die Dunkelheit so zurückgetrieben doch Grimbars Gesicht war verzerrt von den Schmerzen und schon bald hielt er es nicht mehr aus.Mit einem alleszereißenden Schrei zerfetzte ihn das Licht und Grimbar schoss in die Höhe.
    Er war verschwitzt und seine Hände hatten sich in das Fell gekrallt.Er brauchte einige Sekunden bis er den Griff lockern konnte.
    Grimbar?Gehts dir gut?Ist alles ok?
    Ja..es war nur ein Traum.Nur ein Traum....
    Langsam lehnte Grimbar sich zurück und schloss die Augen.Seine Atmung flachte wieder ab und bald war er wieder in einen ruhigeren Schlaf gefallen.

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #334
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    Zeratul ist offline
    Den ganzen Tag lang war Zeratul durch den Wald gelaufen, völlig ziellos und ohne wirklich zu wissen warum er eigentlich aus Silden gegangen war.
    Was wenn dieser Traum überhaupt nichts zu bedeuten hatte?
    Vieleicht war es einfach ein Albtraum, ein Albtraum wegen dem er Silden verlassen hatte und wenn er es sich recht überlegte, dann hatte er sich auch verirrt und das sein Vorrat aufgegessen war, war inzwischen auch keine Neuigkeit mehr.
    Fluchend lies er sich, an einem Baum lehnend auf den Boden fallen und dachte darüber nach, was zu tun war.
    Er sollte wohl zurück nach Silden, aber er hatte tatsächlich überhaupt keine Ahnung, wie er gehen musste.
    ´Vieleicht finde ich ja wieder jemanden der mir hilft`, dachte er kurz, aber er verwarf den Gedanken schnell wieder.
    Wieso eigentlich nicht raus aus Silden?
    Er könnte ja auch mal eine andere Stadt besuchen, vieleicht würde dabei noch mehr Erinnerung zurückkehren als bisher, denn immerhin klaffte noch eine über siebzehn Jahre lange Lücke in seinem Gedächtnis, Zeit die wie ausgelöscht war, als hätte es sie nie gegeben.
    Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr gewann die Idee, andere Städt zu besuchen, an Reiz, sodass er sich schnell darauf festlegte.
    ´Aber wie soll ich eigentlich zu einer anderen Stadt kommen, wie soll ich überhaupt zu einer Stadt kommen`
    Das wohl größte Problem war, das er eben alleine in einem Wald war, in dem er sich nicht im geringsten auskannte, einem Wald voller Gefahren und ohne erkennbaren Ende, für einen gewöhnlichen Wanderer schnell eine Todesfalle und viel mehr war Zeratul auch nicht.
    Gut er hatte eine Waffe, nicht mal eine sonderlich schlechte, auch wenn sie recht stumpf war, aber das größte Problem war, das er nicht im geringsten Ahnung davon hatte, wie man damit kämpfen konnte.
    Das einzige was er so halb ausführen konnte war ein Stich, doch würde er damit vermutlich nichtmal einen blinden Greis treffen können.
    Es blieb also nichts anderes übrig als so vorsichtig wie Möglich einen Weg aus dem Wald zu finden, letztendlich egal wohin, hauptsache in eine sichere Gegend.

    Nach einiger Zeit Nachdenken rappelte Zera sich wieder auf und sah sich um, auf der Suche nach einem Schlafplatz, was aber bei der Dunkelheit aussichtslos war.
    Ohne halbwegs sicheren Schlafplatz würde er vermutlich den nächsten Tag nicht erleben, aber ihm blieb nichts anderes übrig, es war inzwischen einfach zu spät.
    So lies er sich wieder unter dem Baum auf den Boden sinken, legte sich hin und dachte weiter über seine Lage nach, bis nur noch ein leises Schnarchen zu höhren war.

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    Ehrengarde Avatar von Troan
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    Troan ist offline
    Der Spiegel über dem verschmutzten Waschbecken war beinahe nicht mehr zu gebrauchen. Grosse Sprünge zogen sich vom einen Ende zum anderen. Was da noch heil geblieben war, wurde bedeckt von einer dicken Staub und Schmutzschicht. Mit seinem Ärmel wischte Troan etwas von dem Dreck weg und betrachtete sein Gesicht darin. Er konnte nur hoffen, dass er nicht allen Staub erwischt hatte, denn sonst würde das bedeuten, dass sein Gesicht wirklich so schrecklich aussah. Eingefallene Wangen, bleiche, lederne Haut, unterlaufene Augen und immer noch ein dunkelblaues Mal, beinahe schwarzes, am Hals. Doch es war zurück gegangen. Nun war es keine Beule mehr, nur noch ein Fleck. Er konnte also darauf hoffen, dass die Medizin wirklich wirksam war. Seine Kräfte schienen auch langsam wiederzukehren. Jedenfalls fühlte er sich so frisch wie schon seit Monaten nicht mehr. Der Drachenjäger organisierte vom Wirt ein Rasiermesser und frisches Badewasser und nach Rasur und Bad konnte er sich wieder der Öffentlichkeit wieder präsentieren, ohne gleich Angst und Schrecken zu verbreiten.

    *Wie weit ist es noch bis zu diesem Ort Silden?", fragte Troan den Wirt beim Frühstück in der sonst menschenleeren Schankstube.
    "Ein zwei Wegstunden, mehr sind es nicht mehr. Wenn Ihr auf keine Orks oder sonstiges Pack stösst, sollte euch eine angenehme Reise bevorstehen."
    "Endlich einmal eine gute Nachricht. Dann legt mir doch bitte noch etwas Proviant bereit."


    Nachdem Troan den Wirt mit teurem Gold bezahlt und den Proviant eingepackt hatte, machte er sich wieder auf den Weg. Silden klang, nach allem was er gehört hatte, nach einem ganz angenehmen Ort. Abseits aller grossen Erreignisse, von den Orks einigermasen behütet und Sumpfkraut sollte es dort auch geben. Also der ideale Ort um sich von den letzten Resten seiner Krankheit zu erholen.

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    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline

    Ein Traum der Offenbarung

    Als Callindor durch einen Ruf seines Namens seine Augen öffnete, fand er sich ein weiteres Mal auf der Bank vor seinem Elternhaus wieder. Nichts war von der Schwärze und Kälte seines letzten Besuches geblieben. Weißes Licht hatte sich um das Haus begeben.

    "Du hast einen mutigen Freund gefunden, der dich vor der Macht Beliars beschützt hat. Du kannst dich auf ihn verlassen, denn obwohl du ihn töten wolltest, steht er immer noch loyal an deiner Seite. In ihm schlummert ein großes Potential und er wird sicher Gewaltiges in der Zukunft leisten."

    Der verwirrte Mann wandte sich der Richtung dieser Worte zu und erblickte ein weiteres Mal das Gesicht seiner Mutter.

    "Doch deswegen bis du nicht zu mir gekommen, nicht wahr mein Sohn?"

    Mit ihren grazilen Fingern deutete sie auf die Hände ihres Jungen, der völlig verkrampft etwas festhielt. Es waren die beiden Runensteine, matt und blass waren sie geworden. Eine Träne tropfte auf einen der Steine.

    "Weine nicht, Junge. Sie haben ihren Zweck erfüllt, haben jedoch ihre Wirksamkeit verloren, da das Gefüge der Magie zerrissen wurde. Das zu korrigieren liegt außerhalb unserer und deiner Fähigkeiten. Kümmere dich vorerst nicht weiter darum."

    Mit ihren Fingern berührte sie vorsichtig die Steine und es schien, als würden sie ein letztes Mal mit Magie gespeist werden. Doch es war nur eine Illusion.

    "Schade, dass es nicht geklappt hat. Ein letztes Mal damit zu agieren hatte ich mir gewünscht, doch es ist nicht mehr so wichtig. Viel wichtiger ist, dass du auf deine Fragen auch Antworten erhältst, da wir beide, dein Vater und ich, die einzigen sind, die sie besitzen.
    Es stimmt, sowohl deine Mutter als auch dein Vater waren Magier des Feuers, sogar den Rang eines hohen Feuermagiers hatten wir inne, jedoch änderte sich alles nach deiner Geburt. Nicht mehr die Magie, sondern unser Sohn war jetzt und für immer wichtigster Bestandteil unseres Lebens. Der Rat der Hohen Feuermagier entschied schließlich, dass wir ein zurückgezogenes Leben auf einem verlassenen Bauernhof in der Nähe der Barriere führen sollten und wir akzeptierten diese Entscheidung und Innos ebenso, der uns in all der Zeit nie verlassen hatte, dass solltest du wissen. Also führten wir ein bescheidenes Leben und widmeten uns voll und ganz deiner Entwicklung zu einem jungen Mann, der du nun bist. Doch dass war nicht das Einzige, weshalb man uns auf den Bauernhof versetzte. Wir hatten die Aufgabe, ein Übel ,welches sich in der Nähe befand, zu bewachen und mit unserem Leben zu verteidigen. Dieses Übel ist dafür verantwortlich, dass du auch von der Magie Beliars so leicht vereinnahmt werden kannst, da du solange in ihrer Gegenwart gelebt hattest und von ihr 'infiziert' wurdest, was wir jedoch viel zu spät erkannten. Der Söldner, den dein Vater angeheuert hatte, spionierte in unserem Haus und erkannte in einigen Aufzeichnungen, dass wir etwas bewachten. Vielleicht ging er davon aus, dass er einem Schatz auf der Spur war, aber das spielt keine Rolle, denn alle die davon wussten sind durch meinen Feuerregen, den ich mit aller meiner Kraft entfesselte, bestraft worden. Alle bis auf die zwei Attentäter, die mit ihren Giftpfeilen deinen Vater vergifteten und töteten. Sie haben überlebt und suchen wahrscheinlich immer noch nach dem 'Schatz'. Doch sie wussten nicht, wo sie suchen sollten, daher ist das Übel auch jetzt noch versiegelt. Gib Acht, denn sie werden sich möglicherweise an dich erinnern und dich suchen, damit du ihnen hilfst. Doch du bist zu schwach, um diese Aufgabe zu bewältigen und auch mit Grimbar an deiner Seite wärt ihr noch zu wenige und zu schwach.
    Es wird Zeit, dass du deine Entscheidung triffst und wir wären stolz, wenn du unser Erbe antreten und ebenfalls Feuermagier werden würdest. Mit Grimbar und Eila an deiner Seite hast du den Grundstein schon gelegt. Und nicht zu vergessen dein kleines Wiesel, welches dich nie im Stich lassen wird. Vertrau seinen Instinkten, denn diese werden dir bei deinen späteren Entscheidungen hilfreich sein. Jeder Magier sollte einen Vertrauten besitzen und du bist dem Wiesel nicht zufällig begegnet, denn er ist dein Vertrauter, denke immer daran. Mehr werde ich dir im Moment noch nicht verraten, denn du bist noch nicht bereit für mehr. Wir werden uns sicher wiedersehen.

    Möge Innos dich und deine Freunde segnen und beschützen. Unsere Liebe wird dich begleiten und über dich wachen."

    Mit einem Kuss verabschiedete sich die Mutter von Callindor als sie noch einen Satz zu ihm sprach.

    "Ein Spiel, ein Test deiner Fähigkeiten, wird von dir verlangt werden und das ist ............................"

    Durch einen Schrei Grimbars wachte Callindor plötzlich auf und wunderte sich, dass noch nicht mehr Zeit vergangen war, obwohl sein Traum doch so fühlbar lange Zeit dauerte.

    Mit einem Seufzen legte sich Callindor wieder schlafen und fragte sich, was seine Mutter ihm wohl sagen wollte.
    Geändert von Callindor (08.06.2007 um 23:18 Uhr)

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    Spielführer Foren RPG Avatar von Sir Philas Xeon
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    Sir Philas Xeon ist offline
    Die Tage vergingen wie im Flug, doch nicht einer verging, ohne dass Sir Philas Xeon die Meistermagie studierte. Der Feuermagier machte sich auf den Weg um eine Art Studienreise anzutreten und sich unterwegs die Macht der Meistermagie anzueignen. Seine Reise war ungewiss und nur die Götter konnten sagen, wo sei endete. Wo mochte es nur hingehen? Nach Norden? Osten? Süden? Westen? Philas wusste es nicht, er lief einfach stur drauflos, Innos würde ihm den Weg weisen. Für den Moment aber hatte er Halt gemacht um zu rasten. Der Magier saß auf einer Felsplatte mitten in einem kleinen See, dessen Wasser nicht sehr tief war. Xeon reichte es gerade so an die Hüfte, so hatte er keine Probleme auf den Felsen zu gelangen. Es war Nacht, doch stockfinster konnte man nicht sagen. Der Mond schien hell und der Himmel war wolkenlos. Es war einfach atemberaubend so viele Sterne zu sehen. Darum konnte der Priester auch gut sehen, trotz dass es Nacht war. Die Grillen zirpten in den anliegenden Gräsern und die Frösche quakten am Ufer, ansonsten war Stille. Man konnte meinen, dass der Wind schlief, denn nicht eine Brise erreichte den Magus. Jedenfalls wehte jetzt noch kein Wind, denn der Magier des Feuers hatte vor dies zu ändern.
    "Die letzte Zeit hatte ich das Element Feuer in den Augen, doch wie sieht es mit dem Element Luft aus? Als Meister der Feuermagie muss ich beide Elemente beherrschen!", war sein Gedankengang.
    Seine magische Energie rauschte in seinem Körper, wartete endlich eingesetzt zu werde. Es lag ein Gefühl von rießigen Kräften in der Luft, die sicher schon bald sichtbar wurden. Eine zarte Brise berührte das Wasser und streichelte Philas' Haare aus dem Gesicht. Wo mag sie hergekommen sein? Wie aus dem Nichts brach ein Sturm auf dem See herein, wild und zügellos und er wuchs. Das Wasser schwappte unruhig umher, sobald der Wind über es fegte. Der baldige Sturm fegte im Kreis um die kleine Felsplatte, auf der Sir Xeon saß, der den Sturm zu kontrollieren vermochte. Unter der Wucht des Sturmes wurde ein Teil des Sees zurückgedrängt, sodass der Grund sichtbar wurde, der andere Teil jedoch wurde mit dem Orkan mitgerissen und verwandelte ihn in eine Art künstlicher Taifun, der stetig wuchs und an Kraft gewann. Es wäre purer Wahnsinn gewesen sich dem Monstrum zu nähern, denn er zog alles mit sich, sog alles in sich auf. Unberechenbar und zerstörerisch war die einstige kleine Brise nun geworden, eine verheerende Naturkatastrophe konnte man sagen, hätte da nicht ein Magier seine Finger im Spiel gehabt. Dieser kontrollierte nämlich diesen Sturm und es war keineswegs einfach die einzelnen Luftströme richtig zu lenken. Es erforderte ein hohes Maß an Konzentration, damit der Taifun jetzt nicht außer Kontrolle geriet und hier das Land verwüstete.
    "Das sollte genügen.", meinte der Erschaffer des Sturms.
    Langsam verlor der Sturm an Kraft und Schnelligkeit, das Wasser kehrte wieder in den See zurück, wo es wieder unruhig umherfloss. Der Wind versiegte und alles war wieder wie vorher. Nach einer Weile begannen auch wieder die Grillen zu Zirpen und die Frösche wieder zu Quaken. Auch der Feuermagier musste schwer atmen, hatte er doch gerade Großes erschaffen und auch kontrolliert. Verheerend wäre dementsprechend die Wirkung gewesen, wenn der Sturm außer Kontrolle geraten wäre, doch das war zum Glück nicht der Fall gewesen. Philas legte sich auf den Rücken und betrachtete den Himmel. In ein paar Stunden schon würde er wieder aufbrechen, doch zunächst wollte er den sternenklaren Himmel bewundern.

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    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Die Nacht war friedlich vorüber gezogen und der Himmel graute.

    Callindor erhob sich zufrieden, dabei rutschten die Runensteine zur Seite, ohne dass Callindor etwas merkte. Ausgeglichen stieg er aus seinem Wolfsfell und nahm eine kurze Erfrischung im Bach, bevor er schnell seine noch etwas klamme Rüstung wieder anprobierte, denn das Lüftchen am frühen Morgen war eher eine kühle Brise gewesen und daher mit den wärmenden Wogen von gestern Abend nicht zu vergleichen. Grimbar schlief anscheinend noch, jedenfalls rührte sich unter dem Fell erst einmal nichts. Callindor beschloss, dies zu ändern. Vorher jedoch wandte er sich seinem Wiesel zu, das ebenfalls erwacht war und sich erfrischte. Er kniete sich hin und kraulte das Kinn des Wiesels, welches bei dieser Fürsorge nur leise schnurrte.

    "Du bist also mein Vertrauter, ja? Meine Mutter hat mir das verraten. Irgendwie wundert mich das nicht, wir passen einfach gut zusammen."

    Das Wiesel kam Callindors Gesicht näher und leckte ihm die Wange, so, als hätte es jedes Wort verstanden. Der Junge schnappte sich ein paar Brombeeren, die den Transport überstanden hatten und gab sie seinem kleinen Vierbeiner, der diese auch sofort verschlang.

    "Da sollte ich dich ab jetzt wohl immer gut im Futter halten, damit du mir nicht vom Fleisch fällst und zusammenbrichst."

    Das Wiesel fiepte nur und spielte noch ein wenig im nassen Bachbett. Callindor indessen hatte sich einen Plan zurecht gelegt, um Grimbar endlich aus seiner Totenstarre, so schien es zumindest, zu erwecken. Mit seinen Händen schöpfte er eine Kuhle voll Wasser aus dem Bachbett und schüttete es Grimbar direkt ins Gesicht, wodurch dieser aufgeschreckt hochstieg und verwirrt um sich sah.

    "Wenn ich den erwische, der das getan hat, der kann was erleben. So ein Ar...."

    Erst jetzt hatte er wohl erkannt, dass Callindor für die Erweckung verantwortlich war, welcher ihn freudestrahlend und mit einem breiten Grinsen ansah.

    "Ach du warst das. Hätt ich mir ja denken können. Eigentlich wundert mich das überhaupt nicht. So früh am Morgen. Was soll das Ganze?"

    "Ich hab mir überlegt, ob wir nicht nach Vengard gehen und den anderen bei der Weiterverarbeitung der Stämme und Bretter zur Hand gehen könnten. Das Gleichgewicht ist durch deren rabiates Eingreifen nicht weiter gefährdet worden, sodass ich mich zufrieden dem Trupp anschließen kann, da das nun außerhalb des Naturkreislaufs liegt und daher darauf keinen Einfluss mehr hat. Außerdem möchte ich ein paar Pluspunkte sammeln, wiill ich es als Bürger in Vengard weiter bringen als Bürgerwehrbursche zu sein. Dadurch könnte ich endlich auch ein wenig Gold erwirtschaften und wäre nicht so abhängig von dir, obwohl mir das wirklich nichts ausmacht, aber du verstehst schon, vorauf ich hinaus will."

    Grimbar war mit der Idee einverstanden, wusch sich rasch am Bach und bekleidete sich, die Felle wurden wieder in den noch feuchten Rucksack gelegt, ebenso die beiden Runensteine, während Grimbar seinen eigenen für den kleinen Spaziergang vorbereitete. Mit einem zufriedenen Lächeln hatte sich Callindor noch einmal das Ergebnis der Arbeit der beiden angesehen und nickte zufrieden. So leicht konnte man dahinter kein Nachtlager vermuten. Mit den Äxten und dem Dolch ausgerüstet machten sie sich auf den Weg Richtung Stadttor, da dort sicher mit der Verarbeitung der Stämme begonnen würde. Sein kleines Wiesel hatte inzwischen wieder auf Callindors linker Schulter Platz genommen.

    "Ach übrigens Grimbar... . Darf ich vorstellen, dass hier ist mein Wiesel, mein Vertrauter und mich würde zu gern interessieren, welchen Vertrauten du wohl hast, aber solange du keinen brauchst, erscheint dir wohl auch keiner, schließlich traf ich auf meinen kleinen Kumpel kurz nachdem meine Eltern starben und ich allein für mich sorgen musste. Er war dazu da, mich dabei zu unterstützen. Erst jetzt erkenne ich, welche Bedeutung der Vierbeiner für mich bisher gehabt hat."

    Grimbar schaute ihn nur verwirrt an und deshalb entschloß sich Callindor dazu, ihm seine Träume aus den letzten Nächten zu erzählen, damit dieser verstehen konnte, was Callindor ihm sagen wollte.

    "Hör zu Grimbar. Das hat alles etwas mit Träumen zu tun, solche, die nicht alltäglich sind, wenn du verstehst. Das erste Mal träumte ich von meinen Eltern, als der Scavanger mich attackiert und ich mich am Kopf verletzt hatte. Es war so ein realer Traum gewesen, denn ich kann mich immer noch an alles erinnern, so als hätte ich es wirklich erlebt. Damals traf ich auf meine Mutter, die ...... . Den nächsten Traum hatte ich, als mich die Beliarstatue in ihrem Bann gezogen hatte, und es war alles ganz anders als vorher, denn ....... . Und gestern träumte ich ein drittes Mal von diesem Ort. Diesmal war er wieder so freundlich wie beim ersten Besuch, und dafür muss ich dir danken. Ich denke die beiden Runensteine bewirkten, dass ich wieder mit meiner Mutter in Kontakt treten konnte, schließlich besaßen sie und mein Vater als Einzige die Informationen, warum dass geschah,was geschehen war. Und meine Mutter versuchte meine Fragen so gut es ging zu beantworten und sie erzählte mir von ............... . Außerdem ist sie sehr froh, dass ich dich meinen Freund nennen darf. Sie ist sich sicher, dass du es als Magier noch weit bringen wirst. Wie sieht es aus Grimbar, irgendwelche Fragen?"

    Grimbar hatte sich die ganze Sache aufmerksam angehört und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Er fand jetzt nicht die richtigen Worte, um darauf reagieren zu können und mit einem kurzen "Später!" beendete er die Unterhaltung und beide gingen still weiter dem Stadttor Vengards entgegen.

    Callindor hoffte, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

  19. Beiträge anzeigen #339
    Ritter Avatar von lunovis
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    lunovis ist offline
    Ein leichtes Rauscheln zog durch die Baumwipfel über ihnen. Das grüne Laub der Bäume wog im warmen Wind hin und her. Der frühe Sommer hatte begonnen und das spürte nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt, auch die Menschen wappneten sich für die warme Jahreszeit. Doch für die beiden wandernden Magier war dieses Wetter schon beinahe angenehm kühl. Sie hatten in den vergangenen Tagen den Weg durch die Wüste Varants hinter sich gebracht und Lunovis fragte sich immer wieder, wie er soetwas überhaupt überlebte. Die Hitze war unerträglich, die Kleidung klebte wie mit Harz angegossen am Körper und nirgends spendeten Schatten Abkühlung. Wer auch immer die Idee gehabt hatte, das Kastell ausgerechnet in die Wüste zu setzen, Lunovis hasste ihn abgrundtief dafür.
    Ihre Reise war ausgesprochen ruhig verlaufen. Keine wilden Tiere hatten es auf ihren verschwitzten Körper abgesehen, keine Banditen und geldgierige Händler (was in vielen Fällen aufs gleiche hinauskommt) auf ihre prall gefüllten Taschen, und keine Reisende auf ihre Gesellschaft. Nun, wer suchte auch schon freiwillig die Gesellschaft zweier Schwarzmagier auf, von denen einer immerhin potenziell gefährlich war?

    Mittlerweile hatten sie ein kleines Wäldchen erreicht, durch den ein festgetretener Pfad führte, gerade einmal breit genug für einen schmalen Wagen. Die Sonne schien vereinzelt durch das Laubdach, Vögel zwitscherten beglückt und Bienen summten umher. Vielleicht versteckten sich irgendwo auch noch Wölfe, Snapper und ähnlich aggressive Wesen, doch hatten diese wohl ein Gespür für die idyllische Situation und verzichteten auf einen Eingriff. Stattdessen kam das Ende des Wäldchens in Sicht, vor ihnen erstreckte sich ein kleines Feld und dahinter türmte sich die Wehranlage einer kleinen Stadt empor. Das Tor der Stadtmauer war hochgezogen, über den Mauern waren Spitzen einiger Häuser zu sehen. 'Endlich wieder einmal eine richtige Stadt', dachte Lunovis. Nicht diese weiß verputzten, schnörkeligen Häuser der Wüste mit ihren übertrieben farbenfrohen Teppichlandschaften und Geruchskanonaden aus Gewürzen, Tees und Düften. Das hier war eine richtige Stadt. Nur welche?
    Schon von weitem entdeckte Lunovis vor dem Eingang zwei Orkwachen stehen und in seinem Magen drehte sich das Frühstück um die eigene Achse. Er gewöhnte sich wohl nie an diese...abscheulichen Wesen.
    „Ähh...James, müssen wir da rein?“

  20. Beiträge anzeigen #340
    Waldläuferin Avatar von Rioxala
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    Rioxala ist offline
    Nach einigen Gesprächen mit Menschen in dem Rebellenlager Namens Reddock und der erneuten Weihung des Schreines durch die Magier, brach die Truppe von bestraften Magiekundigen wieder auf zum nächsten Lager wo sie genau dasselbe tun sollten. Nun stand Rioxala wieder neben ihrem Lehrmeister Nibbler. Ihre Aufgabe war klar, sie sollte ihm noch einmal zeigen, dass sie es schaffte eine Münze schweben lassen konnte. Danach hatte Nibbler versprochen würden sie etwas Neues machen. Rioxala war schon voller Vorfreude auf die neue Lektion, sah aber auch das Problem das vor ihr lag um dahin zu kommen. Nibbler legte ihr eine Münze vor die Füße und dann begann die Übung. Sie begann wie sie es immer tat, sie begann damit die Verbindung zur Magie aufzubauen. Aus irgendeinem Grund dauerte das länger als sie gedacht hatte, aber das war eigentlich nichts Besonderes mehr. Zwar wurde die Zeit die sie zum aufbauen der Verbindung brauchte immer kürzer, aber sie war für ihr Gefühl immer noch zu lange, aber lieber mit Ruhe die Münze schweben lassen als gar nicht.

    Endlich, dachte sie als die Verbindung zur Magie stand und alle ihre Symptome da waren. Jetzt musste sie nur noch die Münze schweben lassen. Langsam baute sie eine Verbindung über die Magie zur Münze auf und dann begann der schwierige Teil. Die Münze hatte sie jetzt mehr oder weniger unter Kontrolle doch sie musste in die Luft. Das Bewegen über den Boden war deutlich einfacher, aber sie sollte schweben also musste sie sich eben umso mehr anstrengen. Die Münze begann zu wackeln und Rioxala bemerkte wie ihre Kraft schwand, aber dennoch machte sie weiter. Sie hatte in ihrer Ausbildung über die Magie einiges gelernt. Manchmal musste man einfach weiter machen egal wie anstrengend es war, denn nur durch Training und Übung konnte man was erreichen und manchmal musste man dann auch eben weiter gehen als man wollte. Immer stärker fing die Münze an zu wackeln und dann hob sie leicht vom Boden ab. Erst nur ein Stück und dann immer mehr, und noch ein Stück und auf einmal war sie schon in Kniehöhe und sie stieg weiter und weiter. Als sie ungefähr in der Höhe von Rioxalas Schulter war, lies Rioxala die Münze in der Luft einen Moment stehen und lies sie dann langsam wieder runter. Nicht ganz so sachte wie bei Nibbler, aber trotzdem ohne ein Geräusch zu machen setzte die Münze wieder auf den Boden auf und blieb liegen. Sie hatte es geschafft, hoffentlich hatte sie jetzt noch genug Kraft über für das Neue.

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