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    Kämpfer Avatar von Jimney
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    Jimney ist offline

    Pass nach Varant

    Abermals blickte Jimney in den Himmel, der sich langsam aber sicher wieder erhellte. Die ganze Nacht war der Dunkelhäutige gelaufen und fühlte sich kein bisschen müde. Er wusste nicht, woran es lag, doch es war sehr gut, denn so würde er sein Ziel früher erreichen und würde nicht unnötig Zeit mit Schlafen vergeuden. Weiter setzte er einen Fuß vor den anderen und schritt durch die, mittlerweile nur noch schwach bemerkbare, Wüste.

    Die Sonne war zwar noch nicht aufgegangen, doch die Vögel zwitscherten bereits und der Himmel war erhellt. Kein Zeichen von Dunkelheit war zu erkennen und der Adept ging immer weiter, ohne irgendwann eine Pause einzulegen. Er fühlte sich fit genug, für diesen neuen Tag, der für ihn soeben angebrochen war. Er sah es so, dass der neue Tag mit dem Absterben der Dunkelheit und dem Einfall des Tageslichtes begann und nicht schon um Mitternacht.

    Doch letztendlich war es Jimney egal, welcher Tag jetzt oder gestern war, er wollte nur so schnell wie möglich in Silden ankommen und sich dort nochmal genaustens umsehen. Wann er nach Al Shedim zurückkehren würde, wusste er noch nicht, doch er wollte einfach ein wenig reisen, was ihm sehr viel Spass machte. Dies hatte er schon bei seiner Reise nach Gorthar gemerkt, mit der er anfangs nicht einverstanden war, dann aber sehr schnell gefallen daran fand. Falls er dann plötzlich wieder nach Al Shedim wollte, blieb ihm immernoch die Möglichkeit des Teleports, eine sehr praktische Transportgelegenheit.

    Verwundert blickte sich Jimney jetzt um, als sich die Eintönigkeit der Wüste allmählich auflöste und sich in grüne Pflanzen und Bäume verwandelte. Leichte Grasansätze konnte er schon erkennen und nicht weit von sich entfernt konnte er auch schon den ersten Waldrand erkennen. Jetzt merkte er, er war wieder in Myrtana...

  2. Beiträge anzeigen #282
    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    »Beeil dich mal ein bisschen!«, rief die Kofpgeldjägerin Calintz zu. »Ich habe keine Lust hier im Nirgendwo zu versauern.«
    Nachdem sie einen kurzen Aufenthalt in Trelis hatten waren der Söldner und Vicious nach Westen aufgebrochen, denn dort irgendwo lag die Stadt Montera. Ob dort etwas zu holen wäre wussten sie beide nicht, aber mehr als in Trelis sicherlich. Obwohl dort sowohl Orks wie auch Assassinen sich breit machten war es schwierig an etwas heranzukommen, das von Wert war. Oder vielleicht war es auch gerade deshalb. Jedenfalls hatten sich die beiden entschieden zu einer etwas größeren Stadt aufzubrechen. Nach Montera gäbe es schließlich noch Vengard und Faring.

    Und nun liefen sie schon seit einigen Stunden mitten durch den Wald. Zwar war da ein Trampelpfad, jedoch nur schwer zu erkennen. Vicious hatte es für eine gute Abkürzung gehalten, und das wäre es auch gewesen, wenn Calintz unterwegs nicht irgendwo plötzlich verschwunden wäre. Und als sie sich dann wiederfanden hatten sie den Pfad aus den Augen verloren. So gesehen war es also einzig die Schuld des Söldners. Würde sich Vicious für jeden dieser Fehltritte ihres Begleiters bezahlen lassen müsste sie gar nichts mehr tun. Auf jeden Fall hatten sie nun, dank Vicious' großartigem Spürsinn und ihrer herausrangenden Intuition, den Weg wiedergefunden.
    Um den Söldner nicht wieder zu verlieren und noch einmal herum zu irren passte die Marmo nun doppelt so gut auf ihn auf. Wahrscheinlich wäre eine Leine ganz sinnvoll, schoss Vicious durch den Kopf, als sie ihn mitzerrte.

  3. Beiträge anzeigen #283
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Es war ein langer Abend gestern geworden.Eila war zu ihnen gestoßen und sie hatten sich gegenseitig alle ihre Erlebnisse erzählt.Eila erzählte von Ferox wobei Callindor ab und zu abfällig schnaubte.Eila sah ihn tadelnd an und Callindor zog eine Mine als hätte man ihm rechter Weise sein Essen genommen.Grimbar erzählte von der Begegnung mit dem Beliarschrein und Eila horchte aufmerksam und sagte sie würde bei Gelegenheit mit einem höheren Feuermagier sprechen.Zusammen diskutierten und lachten sie über alles mögliche.Die Sonne ging langsam unter und Eila drängte dass sie aufbrechen müsse.Sie verabschiedeten sich alle und Eila lief wieder durch den Wald Richtung Vengard.
    Callindor und Grimbar schwätzten noch etwas als ihnen beiden etwas auffiel.
    Callindor!Die Schläge.Es hackt keiner mehr Holz.Vielleicht sollten wir mal nachsehen.
    Vielleicht ist einfach ein früherer Feierabend.Aber wenn es dich beruhigt gehen wir.Dann komm.
    Zusammen gingen sie den üblichen Weg zurück zum Lager.Als sie dort aber ankamen waren dort nur noch die Baumstümpfe.Viele Fußspuren waren Richtung Vengard zu sehen.Callindor schmerzte der Anblick der abgeholzten Bäume sichtlich.
    Anscheinend haben sie das Lager abgebrochen.Tja dann werden wir diese Nacht wohl alleine schlafen.Ich kann doch bei dir schlafen Callindor oder?
    Was ist das denn für eine Frage!?Wenn es mein Wald wäre dürftest du auf jeden Fall hier schlafen aber da es nicht einmal mein Wald ist steht es dir frei.
    Dann gehen wir mal.
    Geimeinsam gingen sie wieder zum Trainingslager.Grimbars Rucksack hatte er glücklicherweise nicht im Zelt sondern im Wald versteckt.So hatten sie viel zu Essen.Sie trainierten noch etwas und nach einem harten Training schliefen sie dann ein.Sie hatten beide Felle zum Schlafen.Als Grimbar am morgen aufwachte war Callindor schon wach und spielte mit seinem Wiesel.
    Morgen Callindor.
    Guten Morgen Grimbar.Was haben wir heute vor?
    Ich denke wir sollten uns die Aufgaben teilen.Du suchst essbares.Beeren,Kräuter und Waldgemüse.Ich sammle Feuerholz.Natürlich nur totes.
    Mit einem Zwinkern stand Grimbar auf und streckte sich.Er sog die duftende Waldluft ein und seufzte aus.Er wusch sich noch das Gesicht im Bach und machte sich auf um Holz zu finden.Er ging zu allererst zum Platz wo sich das Holzfällerlager befand und hob das Holz auf was die anderen liegengelassen hatten.Es waren kleine Stücke die nur als Feuerholz zu gebrauchen war.Er nahm so viel er tragen konnte und begab sich auf den Weg zurück.Callindor war schon auf Essenssuche und Grimbar überlegte wo er das Holz trocken lager konnte.Unter einer großen Eiche am Rande ihres kleinen Lagers war es trocken und die Blätter schützten vor Regen.Nachdem er das Holz sauber gestapelt hatte suchte er weiteres Holz.Es war nicht einfach da der Wald doch noch sehr lebendig war.Das sammeln würde doch noch etwas dauern.

  4. Beiträge anzeigen #284
    Legende Avatar von Waylander
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    Waylander ist offline

    Südlich von Silden

    Hirni hatte ihn verlassen, obgleich er einwilligte bei den Angriffen auf die Orks dabei zu sein. Waylander hatte diese Idee schon eine Weile, brauchte allerdings auch Männer dazu. Männer, die eben wie er von den Schweineschnauzen und ihrer Herrschaft genug hatten. Furchtlose Männer, die bereit wären, ihm zu folgen. Söldner, Banditen, Halsabschneider – Waylander war sich nach wie vor nicht sicher, ob er überhaupt genug Krieger zusammen bekäme, doch er würde es probieren, er musste es versuchen.

    Er hatte sich in Silden eine Karte gekauft und den Ort gestern verlassen. Er wollte zu einer Feste mit dem Namen Geldern, wohl wissend, dass sich diese in der Hand der Grünfelle befand. Der Kartenzeichner hatte ihn gewarnt, die Orks seien unberechenbar, vor allem Fremden gegenüber. Waylander musste dennoch sein Glück versuchen und hoffen, dass ihn niemand als den Sklaven wieder erkannte, der einst in Faring in der Arena kämpfte.

  5. Beiträge anzeigen #285
    Waldläufer Avatar von Die Banditen
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    Die Banditen ist offline
    Dorn wischte sich mit dem Handrücken über die schweißnasse Stirn und spähte auf den Feldweg hinaus. Die Sonne schien unerbittlich und die kleine Gruppe wartete nun schon eine geschlagene Stunde in ihrem Versteck am Wegesrand. Handelspartner hatten sie noch keine gefunden, vermutlich war es auch Reisenden zu warm heute. Dennoch gab er die Hoffnung nicht auf, ihr letztes Geschäft lag eine Weile zurück und die kleine Gruppe lechzte nach einem Zeitvertreib.

    Die Zeiten waren nicht einfach für gewöhnliche Banditen. Ihre Flucht von der Insel damals war mehr oder weniger reibungslos verlaufen. Mit Ausnahme des wirren Kapitäns, den sie schließlich über Bord werfen mussten. Es grenzte an ein Wunder, dass die nautisch wenig begabten Banditen die Überfahrt zum Festland lebend überstanden. Dorn kratzte sich am Kinn. Legard, einer der Bogenschützen im Dickicht auf der anderen Seite des Weges winkte ihm zu. Das war das Zeichen, jemand kam entlang des Weges.

    Dorn zog sein Schwert und konzentrierte sich auf die kleine Biegung, die um das Wäldchen herum führte. Hier musste der Wanderer entlang kommen. Es gab nur diesen einen Weg.

    Herzschläge vergingen, dann erschien ein Mann auf dem Pfad. Trotz der Hitze heute trug der Reisende einen Umhang, sein Gesicht wurde von der Kapuze beschattet. Es war nur ein Mann. In Gedanken ging der Bandit den Plan durch. Er würde vorspringen und den Mann stellen, sollte er sich weigern, sein Hab und Gut mit ihnen zu teilen, würde einer der Schützen einen Pfeil abschießen. Spätestens dann sollte auch der mutigste Wanderer bemerken, dass er keine Chance hatte. Töten würden sie ihn zwar dennoch, aber Dorn ging es allein um das Gefühl der Überlegenheit. Es raschelte. Der Mann war nur noch wenige Schritte entfernt. Er sprang aus dem Gebüsch.

    Waylander

  6. Beiträge anzeigen #286
    Legende Avatar von Waylander
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    Waylander ist offline
    Der Krieger war noch nicht lange unterwegs. Die Sonne verriet, dass es alsbald auf den Sommer zuging. Der Weg war lang und staubig, wenig Schatten bot sich dem Wanderer, doch Waylander war froh, glücklich frei zu sein. Gehen zu können, wohin er wollte, letztlich tun zu können, wonach ihm der Sinn stand. Er kam an einigen Höfen vorbei, vermied es aber, die Leute anzusprechen oder gar anzusehen. Ihm stand weder der Sinn nach seichter Kommunikation, noch war er erpicht darauf, sich in irgendwelche Scharmützel verwickeln zu lassen.

    Nach ein paar Kilometern schmerzten seine Beine und seine Lunge brannte. Er war bei weitem noch nicht in der Form von früher. Lange Märsche hatten ihm zu seiner Zeit als Söldner nichts ausgemacht, im Gegenteil: er hatte die langen Reisen durchs Minental oder nach Jharkendar genossen. Nun forderte die lange Gefangenschaft ihren Tribut.

    Er schleppte sich einen Berghang hinunter und entdeckte ein kleines Wäldchen, ein Fluss plätscherte in der Nähe. „Eine kleine Rast wäre genau das richtige“, dachte er bei sich und lenkte sein Schritte zu dem Schatten spendenden Waldstück. Etwas raschelte. Ein Mann sprang aus einem Gebüsch, die Waffe gezogen. Waylander fluchte leise. Wie dämlich konnte man sein, nach all den Jahren, die er nun in dieser Welt wandelte, hatte er sich übertölpeln lassen wie ein Bauernjunge. Natürlich, wenn man einen Überfall plante, dann an dieser Stelle. Jeder Wanderer würde so denken, wie der Söldner. Ein schattiges Plätzchen, ein Fluss, wie geschaffen für eine Rast an einem heißen Frühlingstag und wie geschaffen für einen verfluchten Hinterhalt.

    Waylanders Augen huschten über das Dickicht. Dass der Mann nicht alleine war, erschloss sich von selbst. Doch wo waren seine Kameraden? Und wie viele waren es? Fragen, deren Antworten schnell her mussten, sonst würde Waylander hier sterben.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #287
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Sel konnte nur grinsen und hatte sehr gerne einen der Körbe entgegen genommen. Er mochte sich zwar nicht vorstellen wie er damit aussah aber Faring hatten sie auch schnell verlassen und in der Wildnis sollten sie hoffentlich mehr oder weniger alleine sein. Sie liefen jetzt auf ein Waldstück zu in dem Tuk-Tuk nach Kräutern suchen wollte, Sel erinnerte sich dunkel, dass er sich auch mal damit ausgekannt hatte aber es war einfach zu lange her, wahrscheinlich würde er alles einsammeln, außer Heilkräuter. Seloron erinnerte sich an so manches aus seiner Vergangenheit nicht mehr aber daran hatte er sich schon gewöhnt. Wichtig war es auch nicht was mal war, sondern was ist und sein wird.

    Auf dem freien Wiesen Stück kam man schon ins schwitzen wenn die Sonne von oben auf einen knallte und sie sollte jetzt noch nicht einmal so viel Kraft haben, in einigen Wochen sollte das aber schon ganz anders aussehen. Das Waldstück hatten sie noch nicht ganz erreicht und Sel dachte, dass die Zeit etwas schneller vergehen würde wenn sie sich unterhalten würden.

    "Bei mir ist ja die letzte Zeit bis auf einen Aufenthalt im Kastell, der Teilnahme bei einer Weihe eines Assassinen und von der Tatsache, dass ich wahrscheinlich von einem Geist besessen war der meine Gedanken gelesen hat nicht wirklich viel passiert."


    Sel zwinkerte der Orkfrau zu und grinste dabei.

    "Was gibt es denn bei dir neues? Wenn du darüber reden möchtest natürlich."

  8. Beiträge anzeigen #288
    Deus Avatar von Schattengreif
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    Schattengreif ist offline
    Bargo hatte sich Schattengreif angeschlossen. Es war wirklich verwunderlich, denn der Waffenknecht war nicht einmal in die Nähe des Hauses gekommen, in dem der Alte lebte, und dennoch hatte er ihn direkt vor dem Tor angetroffen. Er kannte Bargo gut genug um zu wissen, dass dies kein Zufall gewesen war.
    "Heiho!", hatte der Alte lauthals gerufen und damit gleich ein halbes dutzend Leute aus dem Schlaf gerissen. Er war aus der Dunkelheit und dem überraschten Schattengreif mitten in den Weg getreten.

    "Auch auf einem Nachtspaziergang?", krähte er vergnügt und grinste über das ganze faltige Gesicht. "Ha, ich zufälligerweise auch, Sachen gibt's! He, hör mal, mir kommt da ganz spontan eine klasse Idee, ich begleite dich! Was sagst du?"
    "Ähm..."
    "Großartig! Lass uns gleich gehen!"
    Eine entsetzte Stille folgte.
    "Sag mal... was machst du hier?", platzte es dann aus Schattengreif heraus, als er sich wieder gefangen hatte.
    "Nuuun...", begann Bargo und schien dabei schnell zu überlegen. "Ich war gerade auf dem Weg zum Plumpsklo am Ende der Straße und da sah ich dich in die Kaserne hetzen und dachte plötzlich: 'Alter, du gehst jetzt mal zum Tor, da ist die Luft nachts besonders gut, und wenn du dabei völlig zufällig und unvorhergesehen den jungen Schattengreif triffst, könntest du ihm ja helfen, denn sicher braucht er einen starken Arm..." - er hob seinen dürren, adrigen und zitternden Arm einen kurzen Augenblick hoch, bevor er ihn wieder keuchend sinken ließ - "einen wachen Verstand..." - er klopfte sich gegen den Kopf, wobei es beunruhigend dumpf pochte - "und ein zusätzliches paar scharfer Augen!'" - begeistert lief er auf den jungen Mann zu und rannte gegen eine Mauer. "Was sagst du?"
    Erstmal sagte er gar nichts. Dann jedoch räusperte sich Schattengreif. "Ähm, Bargo...", murmelte er und fühlte doch zugleich, dass er schon verloren hatte, noch bevor es zu einem Wettstreit gekommen war. "ich werde ziemlich lange unterwegs sein, und... und es könnte gefährlich werden..."
    "Ach, du brauchst keine Angst zu haben, Junge!", strahlte der Alte. "Ich passe auf dich auf!"
    Schattengreif resignierte.
    "Na dann..."


    Tief im Wald von Myrtana herrschte der um diese Jahreszeit übliche allgegenwärtige Kampf ums Futter. Eine Amsel, die gerade einen saftigen Wurm erbeutet hatte, wurde zum Opfer des Falken Fachan, der wachsam in luftigen Höhen kreisend auf Futter gelauert hatte. Der Wurm flog in einem Schauer aus schwarzen Federn gen Boden, der ihm beunruhigend schnell entgegenraste. Zu seinem Glück prallte er vom Hut des einzigen Moospilzes weit und breit ab und landete unverletzt im Gras. Zu seinem Pech stand der Pilz genau vor einem Spitzmausbau. Sogleich kaum auch einer der Bewohner aus der Erdhöhle gesaust, schnappte sich das zum Futter erklärte Tier und trug es zu einem Stein, um es dort zu verspeise. Bevor die Maus jedoch zubeißen konnte, fiel sie beim Anblick eines Fuchses einem Herzanfall zum Opfer und starb - der Wurm, innerlich jubelnd, kroch so schnell er konnte davon, aber...
    MATSCH
    "Widerliche Viecher.", grummelte Bargo und streifte sich die Schuhsohle am Grad ab.
    So grausam kann die Natur sein.

    Schattengreif schloss zu seinem Gefährten auf. Seid einem Tag marschierten sie schon, und der Alte hielt sich beachtlich, wenn man einmal vom ständigen Gemecker absah.
    "Früher", murrte er "da waren die Wälder nicht in einem so schlechten Zustand wie heute, das kann ich dir aber sagen. Da hätte es kein Igel gewagt, sich auf dem Stein zu sonnen, den ich als Rastplatz aussuche, und Würmer waren damals verboten, jawoll!
    Und es gab auch keine so hässlichen, stacheligen grauen Blumen..."
    "Was?" Schattengreif, der nur mit einem Ohr zugehört hatte, merkte auf. "Wo siehst du hier Aloïskraut?"
    "Dort drüben, unterm Stein. Sagte doch, auf meine Augen ist Verlass. Noch immer scharf wie die einer Höhlenratte!"
    "Da hast du was falsch verstanden.", meinte der Waffenknecht, während er mit seinem Dolch ein Büschel des Krautes schnitt. "Höhlenratten sind blind."
    "Was? Verdammich. Na, bin nie gut in Pflanzenkunde gewesen."
    "Ratten sind Tiere."
    "Ah, ja, stimmt...
    ...weißt du, bei uns hat man damals Pflanzen, die man nicht gekannt hat, an irgendwelchen unnützlichen Tanten ausprobiert, die man nicht mehr brauchte. Zwei Blutfliegen mit einem Schwertstreich erwischt, quasi."
    Schattengreif seufzte. "Halte mal besser nach einer Königsdistel Ausschau.", sagte er, zu seiner Überraschung noch immer gefasst.
    "Wozu brauchst du das Zeug eigentlich?", erkundigte sich Bargo, nachdem er eine Königdistel gefunden und daran erkannt hatte, dass ihre Stacheln sich in seine Wade bohrten wie königliche Befehle in sein Hirn (Unterabteilung 'Ignorieren').
    "Du bist schließlich nicht zum Blumenpflücken soweit raus, oder?"
    "Das sind Kräuter, die ich für Wenda brauche."
    "Ein Mädchen?", jappste Bargo mit der begeisterten Stimme eines Mannes, der gerade fast so etwas wie eine Einladung erhalten hatte, andere an seinen wertvollen und schmutzigen Erfahrungen teilhaben zu lassen.
    "Ein Strauß aus Disteln und dürren Zweigen ist also heutzutage angesagt? Oder willst du sie damit betäuben? Weißt du..."
    "Nichts dergleichen.", unterbrach Schattengreif den sich anbahnenden enthusiastischen Vortrag über Frauen, bei dem zweifelsohne mehr nackte Tatsachen in einem Satz enthalten gewesen wären, als ein Aufseher an einem gut besuchten Freikörperstrand am Tag zu sehen bekommt.
    "Sie hat sich das Bein gebrochen und ich behandle sie."
    Bargo sackte in sich zusammen, wie als würde man die Luft aus einer Schweinsblase pressen.
    "Och.", meinte er enttäuscht.
    Dann hellte sich seine Miene aber wieder auf, als er in Rekordzeit zu einem neuen Thema fand
    "Weißt du, bei uns hat man damals Nadeln in den Kranken gesteckt, das hat fast alles geheilt. Altes Rezept von den südlichen Inseln."
    "Wohin hat man die Nadeln denn gesteckt?", fragte Schattengreif mit dem Interesse eines Forschers, der gerade eine neue, schleimige Tierart entdeckt hatte und sie nun mit einer Mischung aus Faszination und Entsetzen betrachtete.
    "Keine Ahnung. Hatte man einen Schnupfen, gab es bestimmte Stellen... ich hab's aber vergessen. He, man könnte überall Nadeln reinstecken, dann wäre der richtige Punkt sicher dabei!"
    "Dann wäre der Patient tot."
    "Ja! Aber er hätte auch keinen Schnupfen mehr!"

  9. Beiträge anzeigen #289
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Sie waren ein Stückchen gegangen, aber das war der Kräuterkundigen noch nicht weit genug. Die Wege die stark frequentiert waren und nahe Faring lagen, konnte man ohnehin vergessen, es musste schon noch etwas weiter sein und dann tief ins Gehölz herein, wobei sie nicht ausschließen wollte auch woanders ein paar gute Pflanzen mitzunehmen. Da war zum Beispiel diese Wiese, wo sie einige gute Pflanzen fand und pflückte, ehe sie sie sorgfältig in einen der Körbe lag und weiter ging, natürlich immer mit einem Ohr bei Selorons Erzählungen, denn das konnte sie, zwei Dinge gleichzeitig, wenn es sein musste auch drei oder vier. Bei der ganzen Arbeit half ihr eine kleine Sichel, die sie unter ihrem Werkzeug hatte und die fast zur Standardausrüstung einer guten Kräutersammlerin gehörte. Vielleicht hätte sie auch als Waffe getaugt, aber wer griff schon mit einer Sichel an, die kaum größer als ein Küchenmesser war?

    Schließlich begann der Mensch zu erzählen, was er so alles erlebt hatte und wollte schon die heißesten Neuigkeiten aus ihr herauslocken, aber bevor sie dem Morramännchen ihre Fertigkeiten zeigen würde und ein paar passende Worte dazu erwähnte, musste sie unweigerlich stutzen und blieb für einen Moment stehen. Die Fragezeichen mussten sich auf ihr Gesicht brennen. Seloron wirkte sichtlich begeistert von seinen Erzählungen, aber einzig der letzte Teil davon hatte auch ihr Verständnis erreicht.

    »Das mit dem Geist du musst näher mir erzählen, klingt ja spannend! Aber was "Kastell" und "Assassinen" sind, ich keine Ahnung habe, wovon du sprichst da…«

  10. Beiträge anzeigen #290
    banned
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    Rang: Hüter des Waldes............................. Skills (10/12): Akrobatik II, Diebeskunst II, Einhand II, Speer II, Geist des Waldes I, Jäger
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    Bengar Rudolfson ist offline

    Wald nahe Vengard, ehemaliges Holzfällerlager

    Nach dem schweren Holzwegbringen und dem schlechten Schlaf war Bengar Rudolfson am Morgen ziemlich gerädert. Er war die Nacht noch über im Wald geblieben, anstatt wie die meisten anderen nach Hause zu gehen.Im Freien an der frischen Luft gefiel es ihm nun mal besser als in einem engen Stadthaus zu sitzen, zumal wenn es einem Geizhals wie Jack Smith gehörte. Aber heute musste er zurück, vielleicht hatte der Schmied wieder Arbeit für ihn und einen Heiler musste er auch noch auftreiben.
    Er machte sich also auf und gelangte auch bald auf die Straße nach Vengard. Als er einem Mann begegnete, der wie ein Fahrender Händler aussah. " Hallo, Reisender, seid ihr ein Händler mit Allerlei nützlichen?" "Ja, möchtest du etwas kaufen? Ich habe gerade etwas besonderes im Angebot, ein Sonnenamulett aus reinem Erz. Möchtest du es sehen?" Bengar Rudolfson stutzte. Die Beschreibung erinnerte ihn sehr an sein eigenes Amulett, dass ihm gestohlen worden war. Er erinnerte sich auch an seinen Traum von letzter Nacht und ließ sich das Amulett zeigen. Bengar Rudolfson, erbost: "Du Schuft, du wagst es mir etwas verkaufen zu wollen, was mir schon lange gehört und mir gestohlen worden ist? Sag mir sofort wo du es her hast, oder ich werde dir etwas so Grausames antuen, wovor sogar Beliar zurückschrecken würde!" "Tut mir nichts, ich werde euch ja allles sagen was ihr wissen wolt. Das Amulett, ich, ich habe es von einem Mann, der auch ein Fliegender Händler ist. Er verkauft meist Waren, die er auf sehr undurchsichtigen Wegen erworben hat, aber er verlangt nur einen geringen Preis, sodass es sich es lohnt, weiter zuverkaufen. Er hatte neuerdings eine so seltsame Rüstung, aus Holz und Erz, die wollte er aber nicht verkaufen. Allle Händler kauf...""Es ist mir egal, was Andere machen, erzähl mir lieber, wie der Kerl aussieht und wo er sich aufhält! Aber schnell, sonszt kannst du was erlaben!""Schon gut, schon gut, er ist groß, schwarzhaarig, trägt meist einen schwarzen Umhang. Doch das Auffälligste an ihm sin seine Augen. Er hat ein grünes und ein blaues Auge, daran wirst du ihn erkennen können. Doch du musst aufpassen, mit ihm ist nicht zu scherzen. Man sagt, er habe schon viele Menschen und Ungeheuer getötet, er wird auch dich töten, wenn du dich mit ihm anlegen solltest"" Ich kann schon gut auf mich selber aufpassen Bürschen!" Mit diesen Worten lies Bengar Rudolfson den Händler ziehn, natürlich, nachdem er sein Amulett an sich genommen hat. Der Händler machte sich gleich aus dem Staub. Bengar Rudolfson gelangte auch nach einer Weile zur Stadt.
    Vom Stadttor ging er die Straße zum Markt entlang, auf diesen hoffte er, einen Heiler zu finden, den die Wunden seines gestrigen Abenteuers mit den Wildschweine begann langsam, sich zu entzünden ,und der Schmerz wurde auch immer größer. Bengar Rudolfson hatte Glück. Ein Heiler war heute auf dem Markt, der, neben kostenlosen Heilen von Wunden (dass es so etwas noch gibt), allerlei Kräuter und Tränke feilbot. Bengar Rudolfson liess sich von ihm heilen und verabschiedete sich danach freundlich, ohne etwas weiteres zu kaufen. Der Abschiedsgruß des Heilers war auch dementsprechend verhalten. Danach ging er weiter zum Händler- und Handwerkerviertel, um zu seinem Arbeitgener zurückzukehren. Dieser hatte jedoch noch immer keine Arbeit für ihn, worüber Bengar Rudolfson nicht sehr traurig war, denn nach den langen und schweren Waldarbeiten konnte er sich nun etwas. Er verbrachte daher den Rest des Tages mit Müßiggang und rauchte noch etwas vo seinem Sumpfkraut. Die Enstspannung war vollkommen.

  11. Beiträge anzeigen #291
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Wieder waren Tage vergangen, die Leyla ausharren musste, bis sich etwas tat. Diesmal hatte sie am Rand des Waldes gewartet. Das saftige Grün der Wiesen Myrtanas erstreckte sich in die eine Richtung kilometerweit. Auf der anderen Seite stand der Wald mit seinen dunkelgrünen Nadelbäumen und den prachtvoll aussehenden Laubbäumen, die vereinzelt schon Früchte trugen, andererseits aber noch in der Blüte standen. Abseits dieser Situation lag die Jägerin unweit der von ihr aufgestellten Falle. Ein paar Kleintiere hatten sich zwar schon blicken lassen, das Wild, auf das sie aus war, blieb aber aus. Zwar hatte sie so sehr viel Zeit um über all das, was bisher geschehen war, nachzudenken, die Stille, die nur vom Gesang der Vögel, kurzzeitigem Rascheln im Gebüsch und dem Plätschern des nahen Baches unterbrochen wurde, machte sie aber verrückt. Auch wenn sie jahrelang im Wald gelebt hatte, so still war es ihrer Meinung nach nie gewesen. Diese Stille war bedrückend, sie war unerträglich. Sobald die junge Frau wieder in Silden sein würde, würde sie durch die Straßen gehen und schauen, ob sie auf diese Weise Ablenkung oder gar mehr finden würde. Plötzlich unterbrach ein Geräusch die Szenerie, was Leyla aufschrecken lies.

    Vorsichtig richtete sie sich auf und suchte nach der Ursache. Ein Greifvogel zog über ihrem Kopf seine Runden, das war es aber nicht. Es klang wie ein Scharren, das sich mit einigen Krächzgeräuschen abgewechselte. Dann sah sie es. Ein Scavenger graste unweit ihrer ausgelegten Falle. Der Laufvogel kam der Schlinge, die sie zum Fangen der Tiere nutzte, immer näher. Gespannt wartete sie darauf, dass er endlich hinein trat. Aber er tat es nicht. Stattdessen fraß der Scavenger einfach die Beeren, die Leyla wieder einmal als Köder nutzte, heraus und suchte sich dann eine andere Stelle zur Futtersuche. Frustriert schaute sie dem davonlaufenden Tier nach. Dann fasste sie einen Entschluss. Die Jägerin pirschte aus ihrem Versteck hervor und schlich dem Scavenger hinterher. Es sollte doch mit sonst wem zugehen, wenn sie diesen nicht erlegen konnte. Behutsam setzte sie einen Fuß nach den anderen. Es schien, als sei der Laufvogel mit etwas anderem beschäftigt, da er sich nicht im Geringsten für das leise Rascheln der Blätter, welches unter ihren Füßen entstand, interessierte. Davon in ihrer Ansicht Erfolg zu haben gestärkt, zog sie ihren Dolch. Als sie auf einen Schritt ran war, drehte sich der Scavenger um. Er sah ihr in die Augen, dann holte sie zum Stich aus. Der traf auch, aber kurz darauf kam der Gegenangriff. Der kräftige Schnabel des Tieres traf sie empfindlich in der Magengegend. Sie holte erneut aus um dem ganzen ein Ende zu bereiten, aber davon lies sich der Laufvogel gar nicht beirren. Stattdessen schnappte er nach ihrer Waffe und Leyla musste aufpassen diese nicht zu verlieren. Verwirrt machte sie einen Schritt zurück und schaute sich um. In einiger Entfernung sah sie einige weitere Scavenger. Auf einen offenen Kampf konnte sie sich nicht einlassen. Verärgert drehte sie dem herannahenden Tier den Rücken zu und ergriff die Flucht. Laufen war in diesem Fall die beste Devise. Kaum hatte die Jägerin den Wald betreten, lies der Scavenger auch von ihr ab und ging zurück zu seinen Artgenossen. Frustriert und wieder schlecht gelaunt lief Leyla gen Silden. Sie hoffte dort bald ein paar Leute zu finden, die ihr wirklich helfen konnten. So lange ihr geholfen wurde, würde sie sich bestimmt mit fast jedem einlassen.

  12. Beiträge anzeigen #292
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Er übte und sie lauerte. Wie eine Zecke, die Jahre lang im Gebüsch verharrte, um schlussendlich ein Lebewesen anzusaugen. Seinen süssen Lebenssaft zu entziehen und dabei eine tödliche Krankheit zu sähen.
    Hin und wieder gab Redsonja auch Kommentare zu Tims Versuchen ab, dann liess sie ihn wieder schwitzen. Wenn sie das Wort an den „Schüler“ wandte, dann war sie eher schroff, doch der schien sich das von den Orks gewohnt zu sein. Irgendwann hielt die junge Frau dann trotzdem inne. Sie musterte den Zögling der Ork mit ihren strahlend grünen Augen, während ein leichter Wind ihr Haar verwehte. Dieses Mal war ihr Gesichtsausdruck etwas weicher. Die Neugierde hatte gesiegt.

    Weshalb hast du dir eigentlich in den Kopf gesetzt ausgerechnet von mir das Kämpfen zu lernen?“ Wollte sie wissen, während sie ihre beiden Schwerter spielerisch durch die Luft wirbelte. Das harte, ununterbrochene Training machte sich langsam bezahlt, die beiden Schwerter glitten aufeinander abgestimmt durch die Luft und die Klingen küssten sich meist nur noch dann, wenn sie es wollte.
    Geändert von Redsonja (08.06.2007 um 12:39 Uhr)

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    Ritter Avatar von Golsir
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    Golsir ist offline
    Golsir konnte aus dem Gesicht seines Schülers lesen, dass er nicht zufrieden mit seiner eigenen Leistung war. Er beschloss, ihn mal zur Seite zu ziehen und ihn ein paar Ratschläge zu erteilen.
    Besorgt schaute der Gardist mit an, wie sehr sich Morlon hineinsteigerte, Stück für Stück seine Kraft verbrauchte. Nun musste Pause sein!"
    "Morlon!", rief er und winkte ihn zu sich. "Komm mal her. Es kann doch nicht gehen, dass du von früh bis spät hinter dem Bogen hängst und dich völlig verausgabst. Irgendwann muss auch mal Ruhe sein!"
    "Aber...", protestierte sein Schüler keuchend. Die Schweißperlen rannten ihm über das Antlitz. "Ich muss trainieren... bin noch nicht gut genug..."
    "Unsinn! Du bist der Mensch mit den schnellsten Fortschritten, den ich je gesehen habe. Nun ruh' dich mal ein wenig aus, während ich dir den Inhalt der nächsten Übung erkläre." Golsir machte es sich auf einem Felsen bequem. Er ahnte, es würde mal wieder länger dauern. "Also... mit der Meisterung des Bogenschießens musst du lernen, bewegliche Ziele zu treffen, nicht nur wehrlose Bäume. Das heißt aber nicht, dass du dich selbst dabei nicht bewegst. Als nächstes suchst du dir bitte wieder einen Baum aus, diesmal aber einen am Lichtungsrand. Dann rennst du auf ihn zu und schießt im Laufen darauf. Beachte jedoch, dass der Bogen bei jeden Schritt wackeln wird. Übe das, und du kannst mit etwas anderem weiter machen. Nimm den selben Abstand und mach eine aprubte Richtungsänderung, um dabei zu schießen. Also läufst du, wechselnst die Laufrichtung zur Seite und schießt genau dabei. Wenn du dies beherrscht, fahren wir fort. Aber unterschätze das nicht! Ich habe bei meiner Ausbildung einige Probleme dabei gehabt. Einmal hätte ich sogar Corvax abgeschossen." Er grinste breit. "Doch da er mich heute immer noch nervt, habe ich wohl verfehlt. So, nun geh und übe, wenn du umbedingt willst!"

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    Waldläuferin Avatar von Lafinya
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    Lafinya ist offline

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    Unglaublich. Dass sie nach so kurzer Zeit wieder hier hin zurückkehren würde, hätte Lafinya noch am gestrigen Morgen nicht geglaubt. Da hatte sie nämlich noch zufrieden in der Massenunterkunft des Tempelbezirks in Vengard auf ihrem Bett gesessen und den endgültigen Entschluss gefasst Magierin zu werden. Dies war natürlich ein äußerst ehrgeiziges Ziel, doch zweifelsohne liebte die Anwärterin Herausforderungen.
    Jedenfalls war sie fest davon ausgegangen, dass sie als künftige Magierin, im Gegensatz zu den Kämpfern der Vengrader Stadtgarde, nicht mehr – oder zumindest nicht mehr so oft – durch die Welt reisen würde. Diese vermeidliche Tatsache hatte sich jedoch am gestrigen Abend als vollkommen falsch erwiesen, als Lafinya draußen in den Gärten dem Feuermagier Elendium über den Weg gelaufen war. Dieser war gerade im Begriff gewesen mit einigen anderen Magiern, Novizen, Adlati und der gleichen zu den 3 großen Rebellenlagern Myrtanas, Reddock, Nemora und Okara, aufzubrechen. Lafinya hatte dem freundlichen Magier von ihrer Faszination an der Feuermagie berichtet, worauf dieser sie gleich mit auf die Reise genommen hatte. Es würde sich bestimmt die eine oder andere Gelegenheit geben, an der er der Anwärterin einiges über ihr Interesse erzählen könne, hatte Elendium versichert. Lafinya hatte nicht lange gezögert und das Angebot dankend angenommen.

    Nun befand sie sich seit dem Morgen wieder in Reddock. Das Rebellenversteck, welches nahe Ardea im dichten Wald, lag, hatte die Gruppe etwas später als geplant erreicht, da sie eine Orkspähertruppe weiträumig hatten umlaufen müssen. Lafinya kannte aus der Gruppe nur Andras, welcher überhaupt der Auslöser für ihre Begeisterung an der Feuermagie gewesen war. Deswegen lief sie zunächst noch etwa alleine durch die Gänge, des ehemaligen Stollensystems.
    Die Ankunft am Rebellenversteck war wie immer äußerst spannend gewesen, da sich die Rebellen überall in den Büschen und Sträuchern um ihr Lager versteckten, damit auch ja kein Unbefugter sich zu sehr nähern konnte. Urplötzlich waren auch diesmal 2 Rebellen mit vorgehaltenen Lanzen vor der Gruppe aufgetaucht und hatten nach ihrer Absicht gefragt. Natürlich waren sie beim Anblick der Feuermagier gleich freundliche geworden, aber auch die hohen Würdenträger Innos’ hatten sich die Augenbinde gefallen lassen, denn ohne diese wurde kein Fremder näher an das Versteck heran gelassen.

  15. Beiträge anzeigen #295
    Waldläuferin Avatar von Rioxala
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    Rioxala ist offline

    Reddock

    Gestresst saß Rioxala auf einem Stein. Die Magier hatten mit der Strafexpedition, wegen Khorinis begonnen. Alle Magier und die auf dem Weg zum Magier waren sollten dabei sein. Sie sollten zu den großen Rebellenlagern gehen und ihre Schreine weihen und den Rebellen neuen Mut schenken. Da Rioxala auch in Khorinis war und sie nun eine Adlata des Feuers war musste sie mit, außerdem war Nibbler ihr Lehrmeister dabei und dieser Grund allein hätte ihr gereicht. So verlies sie schweren Mutes Vengrad und Sandman. Nachdem sie ein kleines Lager aufgeschlagen hatte, wollte Nibbler mit ihren Übungen Fortfahren. Sie sollte eine Münze zum schweben bringen. Gestern hatte sie die Münze schon dazu bringen können sich zu bewegen, aber das Schweben hatte sie noch nicht geschafft. Nun versuchte sie es erneut.

    Schnell baute sie eine Verbindung zur Magie auf und machte sie bereit. Die Verbindung stand nun endgültig und Rioxala versuchte nun die Münze zu kontrollieren. Langsam wurde ihre magische Verbindung zur Münze stärker und die Münze begann sich zu bewegen. Stück für Stück bewegte sie die Münze nun und fing an sich vom Boden zu lösen. Jetzt war sie vielleicht ein paar Zentimeter über dem Boden, als Nibbler zu ihr kam.
    „Das sieht doch schon gut aus. Lass dich aber nicht von mir ablenken. Versuchte die Münze schweben zu lassen und mir gleichzeitig auf meine Fragen zu antworten.“
    Hurra, dachte Rioxala und konzentrierte sich dann wieder auf die Münze, als ob es nicht alleine schon schwierig genug war, jetzt sollte sie auch noch mit Nibbler während dessen reden.
    „Was hältst du von dem Ort des Lagers?“
    Was für eine Frage, dachte sie und versuchte lieber die Münze noch weiter empor steigen zu lassen und sie nicht fallen zu lassen. Immer weiter stieg die Münze und dann war sie ungefähr auf Augenhöhe.
    „Rioxala? Hast du mich gehört?“
    Nein, Nibbler hatte sie vergessen.
    „Ja, ja, den finde ich ganz toll, aber ich hoffe die Sicherheitsmaßnahmen schützen und wirklich.“
    Versuchte sie ihn schnell abzutun und konzentrierte sich dann wieder auf die Münze. Aber selbst ihre leichte Konzentrationsschwankung machte sich bemerkbar. Sie versuchte der Münze wieder Herr zu werden, aber als Nibbler sie dann ansprach, verlor sie die Verbindung komplett.
    „Mhh, für den Anfang gar nicht mal so schlecht. Das werden wir aber noch ein bisschen üben. Und zu deiner Befürchtung, ich glaube wir sind hier ganz sicher in Reddock. Und jetzt lass uns erstmal etwas Essen gehen.“

  16. Beiträge anzeigen #296
    Knight Avatar von Morlon
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    Morlon ist offline
    Morlon hatte den ganzen Tag über mit seinem Bogen trainiert. Mit der ein oder anderen mehr oder weniger langen Pause dazwischen.
    Inzwischen war er jedoch sichtlich erschöpft, was ihm auch sein Lehrmeister ansah.
    Aber er musste immer weiter machen. Er musste endlich lernen den Bogen zu beherrschen. Es fiel ihm immer noch äußerst schwer die Sehne zu spannen ohne erschöpft zu werden. Schließlich war Morlon nicht gerade ein Muskelpaket.
    Golsir rief seinen Schüler zu sich er solle endlich mal eine Pause machen und dass es überhaupt nichts bringe wenn sich Morlon ständig nur verausgabt.
    Morlon wollte ihm widersprechen "Aber... Ich muss doch trainieren.... Bin noch nicht gut genug."
    Die Erklärungsversuche stoppte der Gardist sofort. "Unsinn! Du bist der Mensch mit den schnellsten Fortschritten, den ich je gesehen habe. Nun ruh' dich mal ein wenig aus, während ich dir den Inhalt der nächsten Übung erkläre."
    Während sich Golsir auf einen Felsen setzte, ließ sich Morlon sanft ins Gras niedersinken und er lauschte den Erklärungen seines Lehrmeisters.
    "Also... mit der Meisterung des Bogenschießens musst du lernen, bewegliche Ziele zu treffen, nicht nur wehrlose Bäume. Das heißt aber nicht, dass du dich selbst dabei nicht bewegst. Als nächstes suchst du dir bitte wieder einen Baum aus, diesmal aber einen am Lichtungsrand. Dann rennst du auf ihn zu und schießt im Laufen darauf. Beachte jedoch, dass der Bogen bei jeden Schritt wackeln wird. Übe das, und du kannst mit etwas anderem weiter machen. Nimm den selben Abstand und mach eine aprubte Richtungsänderung, um dabei zu schießen. Also läufst du, wechselnst die Laufrichtung zur Seite und schießt genau dabei. Wenn du dies beherrscht, fahren wir fort. Aber unterschätze das nicht! Ich habe bei meiner Ausbildung einige Probleme dabei gehabt. Einmal hätte ich sogar Corvax abgeschossen." Der Gardist begann bei seinem letzten Satz zu grinsen. "Doch da er mich heute immer noch nervt, habe ich wohl verfehlt. So, nun geh und übe, wenn du unbedingt willst!"
    Morlon hatte verstanden worum es in der nächsten Übung ging. Er musste versuchen aus der Bewegung heraus zu schießen um seine Zielfertigkeit zu steigern. Das war wirklich keine leichte Aufgabe. Besonders nicht da er sich bereits so sehr mit dem Bogen verausgabt hatte. Der letzte Satz, den Golsir sagte klang etwas böse. Morlon wusste aber, dass sich sein Lehrmeister nur um ihn sorgte.
    "Ich werde es noch etwas versuchen. Dann ist Schluss für heute." Morlon sah es ein, was Golsir sagte. Mit einem Nicken entließ der Gardist seinen Lehrling in die Übung.
    Morlon spannte den Bogen und begann zu laufen. Er versuchte zu zielen. Aber es war vergebens. Der Bogen wackelte während dem Laufen zu sehr, dass er den Pfeil überall versenkte nur nicht im Baum.
    Nach einigen vergeblichen Versuchen hatte der Lehrling ein Einsehen, dass es so nichts brächte. Golsir und Morlon beschlossen erstmal zurück zur Stadt zu gehen und bis morgen zu warten, wenn Morlon wieder zu Kräften gekommen war.
    In seinem Inneren zehrte es allerdings an Morlon, dass er die Übung nicht beherrschen konnte. Man konntesagen, dass Morlon ein Perfektionist war.
    Angekommen bei Golsis Tischlerei verabschiedeten sich die beiden voneinander. Als Morlon in der Kaserne angekommen war fiel er sofort ins Bett und schlief ein wegen der Strapazen des heutigen Tages.

  17. Beiträge anzeigen #297
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline

    wald nahe vengard.

    Nach vielen Stunden Sammelns und Kämpfens waren beide Männer fertig.Grimbar lehnte an einen Baum und Callindor lag am Boden.Beide schnauften schwer da sie ein hartes Training hinter sich hatten.Grimbra hatte wieder knapp gewonnen.Er konnte nicht unbedingt besser mit einer Waffe umgehen sondern taktischer denken.Callindor war schnell machte gute Finten doch Grimbar dachte noch weiter.Beide tranierten da wo sie schlechter waren.Aber nun waren sie entkräftet.
    Ich denke morgen sollten wir an unserer Kraft arbeiten.Und an unserem Lager.Wir sollten es verstecken.
    Ok.Können wir machen.
    Nacheinander wuschen sie sich in dem kleinen Bach.Auch ihre Kleider säuberten sie.Nachdem sie sauber und erfrischt waren nahmen sie noch ein wenig zu sich.Das Abendessen war etwas karg und bestand eigentlich nur aus den Beeren und Wurzeln die Callindor gesammelt hatte.Anfangs war Grimbar etwas skeptisch was die verschiedenfrabigen Beeren anging doch als er sie probiert hatte gab er ein zufriedenes Kopfnicken von sich.Das Wiesel hatte sich selbst was zu Essen gesucht und war pappsatt eingeschlafen.
    Ich bin noch nicht wirklich müde.Ich glaube ich lauf schnell in die Stadt und hol meinen Lohn.Sonst denken die noch ich bräuchte den nicht.
    Es wird dunkel.Dann ist es viel gefährlicher.
    Keine Angst das geht ganz schnell.Ich nehm dein Wiesel mit und bei Gefahr rennt es zu dir ok?Bis gleich.
    Grimbar versuchte die Strecke so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.Er nahm das Wiesel auf die Schulter aber es hüpfte wieder herunter.Es wollte wohl mitrennen.Grimbar schüttelte noch kurz die Glieder und raste auch schon durch den Wald.Es dauerte nicht lange und Grimbar stand schnaubend am Waldrand.Er sah hinter sich und erblickte das flinke Wiesel wie es ohne Pause an ihm vorbeiflitze.Grimbar grinste und sprintete hinterher.Die Mauern Vengards waren in Sicht und Grimbar wurde auch schon langsamer.

  18. Beiträge anzeigen #298
    Deus Avatar von Nibbler
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    Nibbler ist offline

    Reddock

    Die Strafexpedition hatte also begonnen. Hastig hatte er noch sein Reisegeschirr gepackt, welches er extra für eine solche Reise geschmiedet hatte. Es enthielt einen Löffel, ein Messer, ein Gabel, einen Teller und eine kleinere Schüssel. Perfekt für jede kleine Reise, und handlich dazu. Spät in der Nacht waren sie gen Reddock losgezogen. Es war die Strafe dafür, dass sie sich unerlaubt nach Khorinis begeben hatten und das Land befreit und den Pass befestigt hatten. In jedem der Rebellenlager sollten sie die Schreine neu weihen und den Männern, die sich in den Höhlen und Wäldern versteckten, neuen Mut sprechen. Das war eine Aufgabe nach Nibblers Geschmack, auch, wenn ihm der Zeitpunkt überhaupt nicht passte, immerhin hatte er zwei Schüler im Schlepptau, die er beschützen wollte. Zwar waren die beiden damals selbst dabei und mussten so wie so mitgehen, dennoch hielt er es für seine Aufgabe als Lehrmeister der beiden. Nie würde er sie in Unheil stürzen, jedenfalls würde er es niemals bewusst tun. Beide Schüler hatten sich auch in der Nacht und am Morgen an den Übungen versucht. Faren hatte es noch von Khorinis beherrscht zu Zaubern, obwohl es laut war und sie in Bewegung waren, im Gegensatz zu Rioxala. Sie hatte bei der Sache schon um einiges mehr an Schwierigkeiten zu bewältigen.

    Schließlich hatten sie es geschafft und sie waren in Reddock angekommen. Ein paar Wachen hatten ihnen allen Augenbinden umgelegt, damit nicht einmal sie wissen konnten, wo die genaue Lage des Rebellenuntergrundes lag. Das einzige, was er wirklich mitbekam war, dass sie ein Stückchen laufen mussten. Mitten im Lager saßen sie wieder zusammen. Hier konnte Faren seine Übungen zwar nicht weiter machen, Rioxala aber schon. Der Jäger war etwas angefressen, weil es ihm nicht erlaubt war die Feuerbälle zu werfen, was er seinem Lehrmeister auch gesagt hatte.
    „Ich kann dich verstehen, mein Freund. Auch ich habe lange gebraucht, bis ich meinen ersten Feuerball werfen durfte. Bei dir ist das aber fast gleich: Wir haben einfach keine Chance hier. Du kannst hier keinen Feuerball werfen ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Hier, in der Höhle, kannst du es vergessen, und wenn du draußen einen Feuerball wirfst, wirst du großen Schaden anrichten. Der Feuerball, vorausgesetzt du schaffst es ihn weit genug zu werfen, wird den Orks genau zeigen wo wir sind. So schnell könntest du nicht schauen und wir würden überrannt und getötet werden. Meiner Meinung nach ist es in den Rebellenlagern noch viel gefährlicher als in den Wäldern um Khorinis, damals. Hier ist der Krieg noch lange nicht endgültig entschieden. Wir brauchen jeden Mann, den wir bekommen können, ist das Lager aber einmal entdeckt, werden hier viele gute Männer sterben. Also bitte gedulde dich, es wird noch dazu kommen, aber wann das sein wird, kann ich dir leider auch nicht sagen. Während unserer Reise wahrscheinlich nicht, deswegen sollst du dich ja auch der Windmagie widmen. Die kannst du unauffällig überall wirken. Ruh dich am besten aus, hier drin wirst du jedenfalls nicht dazu kommen, einen Wind zu kontrollieren. Du hast nun praktisch Freizeit, ich werde mich wieder Rioxala zuwenden.

    Nun wieder zu dir. Ich sehe, dass du Fortschritte machst, und die nicht gerade langsam. Du machst das wirklich schon sehr gut. Du konntest dich zwar noch nicht wirklich auf meine Fragen konzentrieren, aber das wirst du noch schaffen, glaube es mir. So lange ist es auch noch nicht her, als ich es lernen musste unter äußeren Erschwernissen die Magie zu wirken. Zugegeben, ich wurde nie dabei angesprochen und musste antworten, während ich eine Beschwörung aufrechterhalten musste, aber du wirst das sicherlich meistern können. Zwar ist es schon spät, dennoch möchte ich dich beim wirken der Magie noch ein wenig beobachten. Wenn wir mit den Übungen für heute fertig sind, können wir uns noch ein wenig mit den Männern hier unterhalten. Es wird ihnen sicherlich gut tun, wenn sie sich mit uns unterhalten können, Nachrichten von Vengard und dem König hören oder auch einfach nur unsere Anwesenheit genießen können. Wir sind schließlich hauptsächlich hier um den Männern neuen Mut zu geben!“

  19. Beiträge anzeigen #299
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline

    wald nahe vengard

    Grimbar hetzte durch das Gebüsch und das Wiesel krallte sich in seine Kopfhaut.Er war doch etwas länger weggeblieben aber Callindor würden die neuen Sachen sicher freuen.Nach einem großen Spurt sprang Grimbar durch die letzten Busch und kam im Trainingslager wieder auf.Callindor schreckte auf atmete aber wieder aus als er Grimbar sah.
    Wo warst du so lange?Ich dachte es wäre nur ganz kurz.
    Ich war noch auf dem Markt....hab was gekauft....hoffe freut dich...
    Grimbar rang nach Luft und warf seine Sachen neben den Felsen.Callindor sah in seinen Rucksack und blickte erfreut auf das neue Essen.Grimbar zeigte kurz auf den Sack und Callindor sah neugierig hinein.Noch mehr erfreut als über das Essen war er über den Schleifstein und holte ihn sofort heraus.Er zückte seinen Dolch und und fing an die Klinge zu wetzten.Nach wenigen Strichen prüfte er das Messer an einem Stück Holz und war sichtlich erfreut über das Ergebniss.
    Ich denke ich gehe jetzt schlafen.Nach diesem Sprint bin ich richtig müde.Gute Nacht Callindor.
    Ja.Gute Nacht.
    Zufrieden mit dem Ergebniss des Tages ließen sie sich langsam in den Schlaf gleiten.

  20. Beiträge anzeigen #300
    Gracies Johan  Avatar von Tim Andersson
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    Tim Andersson ist offline
    „Habe ich dein Interesse geweckt an mir?“, fragte der Lehrmeister etwas leise, aber dennoch verständlich und respektvoll. Er beendete seine Übung und schob sein Schwert in die Schwertscheide und setzte sich auf einen Stein und sah der Rothaarigen in die Augen. Der Stein war kühl, doch da er genug geschwitzt hatte war es für ihn ein eher angenehmes Gefühl.
    „ Wenn ich ehrlich bin, weiß ich es nicht genau. Irgendetwas hat mich an dir imponiert. Wir haben zwar einen Lehrmeister für Einhandwaffen, doch ich wollte nicht bei ihm in die Lehre gehen. Ich suche die Herausforderung, genau wie bei meiner Ausbildung zu einem Bogenschützen. Wenn ihr den Assassinen angehört, dann müsste euch der Hohepriester der dunklen Mächte, Nafolux, bekannt sein oder ihr müsstet seinen Namen schon mal gehört haben. Ein sehr mächtiger aber auch egozentrischer Schwarzmagier. Seine Ausbildung war für mich sehr lehrreich auch wenn er vielleicht keine Gefühle hat und kalt wie ein Stein ist, so sind seine Worte wohl durchdacht und Weise gewesen. Besonders der zweite Teil meiner Lehrzeit hat mich geprägt. Wir waren in der Wüste unterwegs zusammen mit den beiden ehemaligen Korsaren Stevie und Teldo. Tag für Tag Nacht für Nacht mussten wir uns den Gefahren der Natur wiedersetzen. Wir kämpften gegen Harpien, Riesenspinnen, Trolle, Oger und Schakale. Wie du sehen kannst lebe ich noch. Ich bin ein sehr zäher Krieger, das auch wahrscheinlich auch der Grund warum ich auch bei den Orks mehr oder weniger angesehen bin und ich den Rang eines Arenakämpfer inne haben.
    Du wirkst rastlos und suchst die Herausforderung, das konnte man bei deinem Kampf gegen den Kriegsherrn spüren und sehen. Genau so Leute wie du faszinieren mich und solchen Leuten zolle ich auch Respekt, selbst wenn dieser nicht erwidert wird.“

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