Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 17 von 20 « Erste ... 6101314151617181920 Letzte »
Ergebnis 321 bis 340 von 400
  1. Beiträge anzeigen #321
    Krieger Avatar von Satanella
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Ort: Wanderin zwischen den Welten ............. .......................// Waffe(n): Dolch ........ //Skills Bademagd ............... //Gilde; Das Wüstenvolk Adanos// Rang:
    Beiträge
    455
     
    Satanella ist offline
    “.........und Adanos ,wird eines Tages ,wenn die Zeit der Vergebung gekommen ist .Diese Land wieder in eine Grüne Oase verwandeln .In der es den Menschen an nichts fehlen wird........So steht es geschrieben und daran Glauben wir
    .”

    Satanella lächelte ,sie blickte Mildara an die Auf ihrem Stuhl hocke. Und mit einer Handspindel die Palmfasern zu Garn versponn.

    “Du Hättes Priesterin werden sollen Mildara so wie du die Alten Erzählungen , kennst !”

    “Dummes Geschwätz ich hab keine zeit mich in einen Tempel zu verkriechen ,Paß lieber auf das dir der Saft nicht über kocht Kind .”

    Satanella kicherte ,und drehte sich wieder zu ihrem Kessel um ,in dem der Palmhonig eindickte. Mildara war eine Weise Frau auch wenn sie dies nicht gerne zu gab dies, hatte sie bemerkt. Wenn sie in ihrer nähe war vergaß sie fast ihren Schmerz und die Sehnsucht nach Vengard . Selbst dieses Trostlose Öde Land ,das nur an wenigen stellen das Grün der Vegetation zeigte . Schien durch sie sich in ein Land voller wunder zu verwandeln wenn sie ihr selbst die einfachsten dinge zeigte die auf den ersten Blick . Wertlos und nutzlos schienen ,zeigte sie ihr doch was sie alles daraus machen konnte. Setz mit einen Spruch der Adanos dafür dankte auf den Lippen. Sie war schon ein Gläubiger Mensch und je länger sie mit ihr Zusammen war . Um so Mehr verstand sie ihrem Glauben. Satanella hatte Führer auch schon an Adanos Geglaubt doch durch Sie , begriff sie erst was Adanos in Wirklichkeit war . Nicht nur einer der Drei Gottheiten , sondern der Gott den die Menschen am herzen Lagen ,auch wenn er sie wie sein Volk hart prüfte. “Paß auf es wird zu heiß “ Rief Mildara auf einmal und Riß sie aus ihrem Gedanken ,und sie erschrak . Stark Blubbernd kochte der Dunkle gewordene Plamhonig ,hektisch zog sie ihn von Feuer und rührte ihn weiter bis er etwas abkühlte. Mildara stand neben ihr und lächelte.

    “Sieht gar nicht so schlimm aus ,du muß deinen Kopf bei der Sache haben und nicht Träumen .”

    Satanella entschuldigte sich doch die Alte winkte nur ab und sagte sie sollte halt das Nächste mal besser auf passen .Satanella nickte verlegen und rührte den Palmhonig weiter bis dieser völlig abgekühlt war.

  2. Beiträge anzeigen #322
    Ritter Avatar von Vanion
    Registriert seit
    Jun 2004
    Ort
    zuhause
    Beiträge
    1.539
     
    Vanion ist offline
    Zum ersten Mal seit seiner Ankunft in der Ruinenstadt arbeitete Vanion wieder. Einer der Nomaden, mit denen er abends immer am Feuer saß, hatte ihn gebeten heute seine Tiere zu hüten, weil er in der Stadt einkaufen wollte.
    Also saß er nun hier am Rand der Oase mit etwa zehn Ziegen und Schafen. Der Nomade hatte behauptet, es könne nicht viel passieren, weil die Tiere nicht so dumm waren, dass sie alleine in die Wüste laufen würden. Schlimmstenfalls würden er und Vanion die Tiere bei seiner Rückkehr überall in der Oase zusammensuchen.
    Bisher lief tatsächlich alles friedlich. Die Schafe widmeten sich ausgiebig den Grasbüscheln, die hier und da aus dem kargen Boden ragten. Im Schatten einer Dattelpalme sprangen zwei kleine Zicklein ausgelassen hin und her. Sie waren vielleicht einen oder höchstens zwei Monate alt und wurden von der Mutter nur selten aus den Augen gelassen.
    Früher hätte Vanion solche Aufgaben sicherlich nicht übernommen. Er hatte einfach nicht die nötige Geduld dazu. Aber im Sand der Wüste hatte er gelernt, Geduld zu haben. Für Abwechslung gab es im Leben eines Sklaven der Assassinen keinen Platz. Und gegen die Verhältnisse in der Ausgrabungsstätte, war das hier die reinste Entspannung.

    Ein anderer Hirte trieb nun seine Tiere zur Tränke und einige von Vanions Schafen folgten ihm. Vergeblich versuchte er die Herde zusammen zu halten. Wann immer er ein Schaf zurück zu den übrigen Tieren gebracht hatte, war ein anderes ausgerissen. Dabei blökten und meckerten sie laut und versuchten nicht einmal unbemerkt zu bleiben. Ganz offensichtlich wussten sie, dass Vanion sie nicht aufhalten konnte. Entnervt gab der Aushilfehirte auf. Wenn nicht alle Tiere hier bleiben wollten, mussten eben alle mitkommen.
    Er ging ans Ende der Herde und scheuchte die Nachzügler vorwärts. Das klappte recht gut, denn anscheinend waren die Tiere alle durstig. Schließlich kamen sie zur die Tränke erreicht und die Tiere begannen zu trinken. Das Gedränge war groß. Der andere Hirte blickte Vanion vorwurfsvoll an. Hilflos zuckte Vanion mit den Schultern. Er hätte ja noch etwas gewartet, wenn er gewusst hätte wie. Der Hirte musste ihn wohl verstanden haben, denn inzwischen grinste er. Als die Tiere getrunken hatten und sich allmählich beruhigten, kam er herüber und fragte:
    "Wie willst du die Tiere dazu bringen, dir zu folgen, wenn du nicht einmal selbst glaubst, dass du es schaffst sie zusammen zu halten?"
    Unsicher blickte Vanion den Mann an. Er war etwas älter als der ehemalige Bandit und sah aus, als wie einer der Nomaden, die schon vor der Ankunft der Piraten hier gelebt hatten. Vanion vermutete, dass er schon sein ganzes Leben Schafe gehütet hatte. Umso überraschter war er, als der Mann weiter sprach:
    "Im Prinzip ist es genau so, als wenn du einen Trupp Krieger führst. Du musst zeigen, dass du an das glaubst, was du tust. Dass du an dich selbst glaubst, verstehst du?"
    Vanion nickte. Bei allen Anführer, die er auf Onars Hof kennen gelernt hatte, war er sich sicher, dass sie für das, was sie sagten notfalls auch mit der Waffe in der Hand einstehen würden. Aber was hatte das mit Schafen zu tun?
    "Das Beispiel ist sicherlich nicht perfekt, aber es stimmt wirklich. Wenn du unsicher wirkst, werden die Tiere nie tun, was du willst. Du musst einfach sicherer werden."
    Wieder nickte Vanion. Wahrscheinlich hatte der Mann Recht.
    "Ich werd's zumindest versuchen", antwortete er. Tatsächlich klappte es relativ gut. Auf dem Rückweg von der Tränke schaffte Vanion es, die Schafe und Ziegen wieder genau an die Stelle zu dirigieren, wo der Besitzer der Tiere sie zurückgelassen hatte.
    Trotzdem war Vanion froh, als dieser zurückkam und ihn ablöste. Zusammen gingen sie zurück in die Stadt. Nachdem er die Tiere in ihren Stall gesperrt hatte, wies der Nomade Vanion an, ihm zu folgen:
    "Ich habe dir ein Zelt organisiert. Du hast doch noch kein eigenes gehabt, oder?"
    Überrascht schüttelte Vanion den Kopf:
    "Nein, bis jetzt habe ich immer bei einem Freund übernachtet."
    "Na siehst du, ich wusste doch, dass ich dir damit eine Freude machen kann. Das hier ist es. Bezugsfertig, mit allem was dazu gehört."
    , verkündete der Nomade, blieb vor einem kleinen Zelt stehen und öffnete es.
    Drinnen standen ein Feldbett, ein Hocker und ein kleiner Wassereimer. Für den Anfang reichte das allemal.
    Erfreut bedankte sich Vanion bei dem Nomaden und ging mit ihm zu einem der Feuer. Nach dem Essen ging er heute schon früh schlafen. Die erste Nacht im eigenen Zelt erwartet ihn.

  3. Beiträge anzeigen #323
    Ritter Avatar von Hârkon
    Registriert seit
    Oct 2006
    Beiträge
    1.550
     
    Hârkon ist offline
    Schatten und Kälte zeugten Wärme und Geborgenheit. Aus Schmerz und Leid wurden Entspannung und Befreiung. Verdorbenheit blieb Verdorbenheit.

    Behutsam strich sich Hârkon über den unbedeckten Hals, suchte beinahe verzweifelt nach der, für Tage, klaffenden Wunde, versuchte durch mehr oder weniger starke Impulse, Schmerzen als Fährte, zur Entdeckung des tiefen Schnitts zu benutzen - vergeblich. Überrascht, gleichsam aber von Erkenntnis erfasst, richtete sich der, vollkommen entspannte und kraftvolle Schmied von der einfachen Pritsche in seiner Schmiede auf. Ein wenig eitel strich er sich durch die geschnittenen, von allem Blut gereinigten Haare, schließlich über die Stirn sowie die Wangen zu dem kratzenden, dunkelblonden Stoppelbart an Kiefer, Kinn und um den Mund herum. Wild kreisten seine Gedanken umher, suchten mehr oder weniger, Spuren und Fährten lesend, nach Antworten für das Verschwinden der unsäglichen Schmerzen an seinem Hals. Nach mehreren, bewegungslosen und stillen Augenblicken schließlich, ließ der Schmied seine Hand vom Überstreichen der Stoppeln ab, stützte sich wieder auf die Pritsche und erhob sich schließlich, über jeden einzelnen, entspannten Muskel staunend.

    Vatras. Vatras, brummte es plötzlich in seinem Schädel. Vatras. Nach dem ein oder anderen Schritt durch den ordentlichen, sauberen und noch Kühle spendenden Raum der Schmiede schließlich und nachdem sich der Hüne die Augen gerieben hatte, vermochte er sich auch wieder langsam an alles erinnern.

    Erwärmter Stahl hatte eine kleine Unachtsamkeit des Schmiedes bei dem Scharmützel in der Wüstensiedlung Lago sofort als unbarmherziger Richter, als gnadenloser Henker mit physischer Gewalt gerichtet. Unweigerlich hatte der Schmied spüren müssen wie der Stahl erst seine Haut, dann das darunter liegende Fleisch und gar die daran anschließende Luftröhre durchtrennte, sich eine warme, mehr oder weniger zähe Flüssigkeit einen Weg aus der entstandenen Wunde, den Hals hinunter auf die Brust bahnte und die Lungen zunehmend lechzend, verzweifelt nach Luft verlangten. Er war zu Boden gesunken, rang vergeblich nach ausreichend Sauerstoff, wehrte zunehmend verzweifelt und geschwächt erst einen, dann einen zweiten, schließlich einen dritten Hieb des Assassinen mit dem schweren Rundschild ab, ehe er diesen dann schließlich vollkommen unterversorgt auf den heißen Sandboden fallen ließ und sich unweigerlich dem Richturteil des Gläubigen Beliars unterzog.

    In diesem Moment hatte er keinerlei Angst gespürt, nur Akzeptanz dessen, was der Tod schon so lange von ihm forderte. Doch ehe sich Hârkon schließlich von Schmerz und Qual, Erinnerungen und Erfahrungen lösen konnte, durchstieß die Klinge des Schülers Maris den Leib des selbstsicheren, sich nach Blut die Lippen leckenden Asssassinen - Hârkon lebte, er lebte weiter mit Schmerzen.

    Sorgfältig tauchte der Hüne, der sich aus seinen Erinnerungen heraus, wieder in seiner Schmiede fand, die beiden, trockenen, mit Rissen und Schürfwunden versehenen Hände in das, mit frischem Wasser gefüllten Fass. Die Handinnenflächen aneinanderreibend und zu einer Art Schale formend, schöpfte der Waffenschmied einige, durch die Rillen und Freiräume zwischen den Fingern, zu entfliehen versuchenden Wassertropfen, die er zum einen über das, vor Trockenheit gestraffte Gesicht, zum anderen in den, karg erscheinenden Mundraum ergoss. Nun spürte er keine Schmerzen mehr, der Wassermagier Vatras hatte ihn von seinen temporären physischen Schmerzen befreit - die psychischen Qualen aber, die mit Erinnerungen und Bildern verbunden waren, geschürt.

  4. Beiträge anzeigen #324
    Krieger Avatar von Satanella
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Ort: Wanderin zwischen den Welten ............. .......................// Waffe(n): Dolch ........ //Skills Bademagd ............... //Gilde; Das Wüstenvolk Adanos// Rang:
    Beiträge
    455
     
    Satanella ist offline
    Die Sonne brannte Unerbarmlich ,sie war froh das Mildara heute keinen Saft eindicken wollte und lieber nur ihr Garn Sponn. Satanella hockte im Schatten eines der verfallenen Gebäude ,ihr Blick war Traurig . Die Sehnsucht nach all den Menschen die sie in Vengard entrissen wurde schmerzte sie. Auch wenn Mildara ihr die wahre Schönheit dieses Landes zeigte die für die meisten wohl unbekannt bleiben würde . Vermißte sie doch die Grünen wiesen und die Bäume die sich mit ihrem satten grün in den Wind wiegten. Sie schmachtete ihren Andy nach und seufzte ob er schon wieder in Vengard war und sie suchen würde ? Sicher würde er das !.

    Sie schloß ihre Augen und stellte sich ihn vor ,wie er Tafer und todesmutig nach ihr suchte. Doch würde er sie jemals finden ihr in diesem fremden Land Satanella seufzte . Womit hatte sie all das verdient , getrennt von allen die sie liebte . Aber hier zugleich herzlich aufgenommen , was für ein garstig Spiel war das sich die Götter mit ihr erlaubten . Ihr Blick wanderte über die Ruinenstadt und verharrte auf dem Großen Zentralbau . Der Tempel hauchte sie ehrfürchtig bei der Glanzleistung die ,die Erbauer dieses Gebäudes geleistet haben . Selbst von den etwas abseits gelegenen Gebäude bei den sie war wirkte er immer noch Monumental. Wieviele Jahre waren wohlnötig um so ein Gebäude zu bauen fragte sie sich. Und blickte es fasziniert an .

  5. Beiträge anzeigen #325
    Kämpferin Avatar von Belkala
    Registriert seit
    Sep 2006
    Ort
    Rang: Adeptin des Wassers / Skillz: 4/6 // Elementarmagie Stufe 1,Einhand Stufe 2 und Barbierin
    Beiträge
    354
     
    Belkala ist offline
    Belkala war nun in Al Shedim angekommen. Sie war sofort in eines der Gastzelte gestürmt, als sie in die Siedlung angekommen war. Sie wollte unter allen Umständen vermeiden Phili unter die Augen zu treten. Sie vergrub wie so oft in den letzten Tagen ihr Gesicht in den Händen.

    Stundenlang hatte sie sich so ihrem Selbstmitleid ergeben, bis sie hörte wie die Plane zurückgeschoben wurde.

    "Liebste!" hörte sie eine Wohlbekannte Stimme.
    "Ph.......Phili.." stammelte sie, das Gesicht noch immer von den Händen bedeckt.
    "Was ist los?" fragte der Jäger seine zukünftige.
    "Ich..............habe mich verändert Phili. Und das nicht zum positiven. Ich will nicht, das du so etwas sehen musst, deshalb werde ich aus deinem Leben verschwinden. Lebwohl." Sie stürmte ohne vorwarnung aus dem Zelt. Tränen ließen ihren Blick trübe werden.
    "Belkala, warte!" schrie der ehemalige Feuermagier der Novizin hinterher.
    "Es ist mir egal was passiert ist. Aber das du mich so einfach stehen lässt, habe ich nicht verdient!"
    Belkala verlangsamte ihren Schritt, dann hielt sie an und wartete auf den sie verfolgenden Phili.

    "Du hast Recht. Aber sieh mich an! Das was aus mir geworden ist, hast du ebenso wenig verdient!" schrie sie ihn an, indes sie ihm in die Augen sah und so ihre Brandnarben voll sichtbar waren.

    Phili schrak für den Bruchteil einer Sekunde zurück. Belkala befiel das Gefühl das er sie nun wie sie erwartet hatte abstossend fand. Der Satz den er dann sagte, sollte diesen Gedanken Lügen strafen.

    "Hör zu du dumes Ding. Glaubst du, das diese Narben, oder das Aussehen das sie dir damit verleihen etwas daran ändert das ich dich liebe?"
    "Nein! Aber ich möchte es dir nicht antun mit so jemandem zusammenleben zu müssen. Dafür liebe ich dich zu sehr!" schluchzte sie.

  6. Beiträge anzeigen #326
    Kämpfer Avatar von Jimney
    Registriert seit
    Dec 2006
    Ort
    Al Shedim
    Beiträge
    368
     
    Jimney ist offline
    Gähnend lag Jimney in seinem Zelt. Vor einigen Stunden war er endlich wieder nach Al Shedim zurückgekehrt. Danach hatte er sich gleich ein Bier in der Taverne gekauft und sich in sein Zelt gelegt. Vatras Befreiung war ein richtiger Erfolg gewesen. Nachdem Jimney aus Lago geflohen war, hatte er sich der Gruppe wieder angeschlossen und war zusammen mit ihnen zurück nach Al Shedim gegangen, mit Vatras als Begleitung. Einige der Gruppe hatten ihn wohl während des Kampfes befreit und in Sicherheit gebracht.
    Vatras stellte sich als einer der Priester Adanos herraus, der, wie es der Novize in einigen Erzählungen gehört hatte, in Khorinis immer gepredigt hatte. Die Stadt Khorinis kannte er ebenfalls nur aus Geschichten, aber er hatte vor, irgendwann dort hinzugehen und sich mal ein bisschen umzusehen. Jetzt wollte er sich erstmal einige Tage auf die faule Haut legen und etwas entspannen, nach dieser harten und anstrengenden Reise. Vatras war befreit und die Mission ohne große Verluste, erfolgreich abgeschlossen. Der Barde selbst war kein bisschen verletzt, da er sich großzügig zurückgehalten hatte. Trotzdem war er jetzt total erschöpft und müde, weshalb er seine Bierflasche leerte, seine Augen schloss und dann glücklich einschlief.

  7. Beiträge anzeigen #327
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
    Registriert seit
    Jan 2005
    Ort
    im Piratenlager
    Beiträge
    4.226
     
    Anne Bonny ist offline
    Anne schmunzelte. Dragons hatte die kurze Bemerkung von ihr also nicht vergessen. "Ja, gern." sagte sie zu ihrer Freundin und drehte sich zu den ehemaligen Schülern um, die mehr liegend statt sitzend auf Andys Kamel hingen.

    "Am besten ihr Beiden steigt ab und bringt eure Kamele zu Fuß zum Stall. Sonst fallt ihr noch runter so müde wie ihr seid."

    Ohne Widerworte machten sie was Anne sagte obwohl sie gar nicht mehr in der Lehre waren und eigentlich tun und lassen konnten was sie wollten. Anscheinend waren sie zu müde um zu widersprechen und überhaupt darüber nachzudenken. Als sie im Dunkel der Nacht verschwunden waren stiegen auch die beiden Frauen von ihren Kamelen und banden sie an der nächsten Palme an. Es war herrlich hier. Diese Stille und wie sich der Mond im See spiegelte. Ein romantischer Moment - zu gern wäre sie jetzt mit Tobi hier... Ob Dragons wohl ebenfalls an Stevie dachte? Für einen Moment kam es Anne so vor. Wortlos setzten sie sich ans Ufer und Anne warf einen kleinen Kiesel ins Wasser, der seine Kreise zog. Ein weiterer Stein tauchte ein und ihre Kreise verbanden sich.

    "Ich wollte es dir eigentlich schon bei den Nomaden sagen, als ich Slim zum Wüstenräuber ernannt habe. Es ist wirklich an der Zeit, denn du bist immer zur Stelle wenn du gebraucht wirst, bist mutig und wirklich eine gute Kämpferin. Sofort warst du bereit Vatras zu befreien. Ich denke es ist höchste Zeit, dass du dich Assassinenjägerin nennen darfst."

    Dragonsgirl sagte nichts. Es hatte ihr wohl die Sprache verschlagen. Das war sonst eher selten der Fall. Doch ehe ihr aber der Ruhm noch zu Kopf steigen würde, brauchte sie sicher eine Abkühlung. Anne schubste die Freundin ins Wasser und sprang selbst hinterher.

  8. Beiträge anzeigen #328
    Ritter Avatar von John
    Registriert seit
    Jul 2006
    Beiträge
    1.330
     
    John ist offline
    Lange, lange Zeit hatte John hier in Al Shedim herumgelungert, nichts war passiert, naja fasst, und wenn dann hatte John von dem nichts mitbekommen. Langsam Strich er Barfußdurch den langsam etwas kühleren Wüstensand, der bei jedem Kontakt mit der aufgekratzte Haut hochwirbelte! Manche Nomaden guckten zu John, sie wussten wo der Wüstenräuber hin wollte, sie hatten ihn hier wahrscheinlich schon öfters erblickt! Es war wie jedenTag der Weg zur Taverne wo John tagtäglich sein Essen kaufte, der Goldvorrat war knapp daher musste sich der ehemalige Pirat seine noch übrigen 30 Sumpfkrautstängel verkaufen. Da viel ihm was auf, er hatte seine Stängel in dem Zelt vergessen, typisch John, naja gleich drehte er um. Die Nomaden hebtden ihre Köpfe und schauten auf John der geradewegs zu seinem Zelt ging wo er vor einigen Minuten erst rausgelaufen war, schnell verschwand er in seindem Heim und kam nach vieliem Gerümpel mit einem alten Stoffsack wieder hinaus, drin schien eine Kiste zu sein, diese womit auch John die Stängel bekommen hatte, Natürlich war es nicht mehr ganz so voll aber das Essen für ein paar Tage sollte damit schon finanziert sein.

    Nun stampfte der ehemalige Pirat schon etwas schneller zur Taverne, immer schneller und immer schneller. Einen Schritt noch und dann war es geschafft. Ein paar Leute waren noch in der taverne, hoffentlich war einer von ihnen auch an den Sumpfkraut interessiert! Erstmal setzte John sich an einen noch nicht besetzten ich und bestellte sich vom fast letzten Gold einen Eintopf und einen Kaktusschnaps, man war das teuer! Traurig lies der ehemalige Pirat die Münzen aus der Hand fallen und drehte sich um, wovon sollte er denn in 2 Wochen leben, dann hätte er nichts mehr, ein Job wäre das richtige, doch natürlich gab es sowas nicht an jeder Ecke!

    Mit seinem Abendbrot setzte sich der Wüstenräuber an den Tisch und lauschte, er hörte ein paar Tiere zwischen den Ruinen, doch dies war sicher nichts ungewöhnliches! Jetzt viel der Blick des ehemaligen Piraten auf den Tempel, wie ein Stern im Dunkeln, von Fackeln beleuchtet, lange Schatten malten sich auf der Wand ab.

    Aufeinmal riss ihn eine bekannte Stimme aus den Gedanken.

    "Ollowyn! Altes Haus, hab dich ja lange nicht mehr zu Gesicht bekommen"
    grüßte John seinen Freund.

    "Adanos zum Gruß, Kumpel"
    lachte Ollowyn zurück.

    "Hast du vielleicht Interesse an etwas Sumpfkraut? Ich bräuchte etwas Geld?"

    ...

  9. Beiträge anzeigen #329
    Ritter Avatar von Ollowyn
    Registriert seit
    Aug 2004
    Beiträge
    1.780
     
    Ollowyn ist offline
    "Ollowyn! Altes Haus, hab dich ja lange nicht mehr zu Gesicht bekommen"
    grüßte John seinen Freund.

    "Adanos zum Gruß, Kumpel"
    lachte Ollowyn zurück.

    "Hast du vielleicht Interesse an etwas Sumpfkraut? Ich bräuchte etwas Geld?"

    Der mann der ihn dort angesprochen hatte war kein geringerer als John den er schon lange kannte und mit ihm gut befreundet war. Er freute sich ihn wiederzusehen und dachte gleich an die alten zeit im Piratenlager und die überfahrt zum festland die er mit ihm zusammen überstanden hatte. Sogleich gab er ihm auch eine antwort auf seine frage,

    "Klar hab ich interesse an etwas Sumpfkraut. An wieviel Gold hattest du denn dabei gedacht?"

    Er blickte zu seinem Freund herüber trank einen Schluck und wartete auf ein Angebot von John. Dieser schaut e kurz nachdenklich durch die gegend und antwortete dann,

    "Hmmm na so 50 Gold für 20 Stengel?"
    Ollowyn hatte schon lange nichts mehr geraucht und nahm das angebot dankend an reichte John das Gold, nahm dafür die Ware entgegen und steckte sich voller freude gleich einen Stengel an. Dabei sagte er noch kurz zu seinem Gegenüber,

    "Dann lass uns mal ne Runde einen trinken alter Freund geht auf mich!"

    Nachdem er dann einmal an seinem Stengel gezogen hatte bestellte er noch 2 Kaktusschnaps für die beiden.

  10. Beiträge anzeigen #330
    Ritter Avatar von John
    Registriert seit
    Jul 2006
    Beiträge
    1.330
     
    John ist offline
    Wie in alten Zeiten, dachte John sich und trank genussvoll seinen schnaps, dieses Zeug schmeckte anders als Sachen die John früher immer getrunken hatte, nun schwenkte John etwas mit dem Krug hin und her, und guckte dabei auf die Oberfläche der hin und her schwappenden Flüssigkeit. Nun unterhielten sich Ollo und John etwas, was sie so die letzten tage gemacht hatten. John konnte nicht viel erzählen und auch Ollo hatte wahrscheinlich nichts besonderes gemacht. Also mussten sie sich ein andere Thema suchen.

    John hatte eine Idee, er nahm ein leeren Krug und stellte ihn auf den Tisch nun nahm er ein Goldstück und schnippte es in den Krug rein, zumindest versuchte er das, denn das Gold machte mit einem leisen "PLOPPP" einen Satz auf den Holztisch.

    "Los Ollo du bist"

    Auch Ollowyn traf bei dem ersten versuch nicht, doch den zweiten den John auf die Krugkannte geworfen hatte traf Ollowyn. "1:0"
    rief er laut und machte begeistert weiter.John konzentrierte sich auch das Spiel, bei ihm traf die Münze immer wieder auf die Kante des Krugen und fiel danach runter. Bis es 3:0 stand. John rappelte sich auch, das war doch so ähnlich wie das Bogenschießen mit dem zielen, doch der Alkohol im Blut erschwerte die ganze Sache noch. Erst stellte John sich gerade hin und kniff ein Auge zu, so konnte er besser zielen, nun spannte er sein Finger und drückte mit ihm die Münze von der Hand, genau in die Mitte.

    John jubelte, und trank dabei noch den schnaps. Dann purstete John los, er hatte sich verschluckt, wenige waren noch in der Taverne, es war ja auch schon spät, doch ein paar Leute hockten hier noch auf ihren Hocker und diese guckten alle zu John.

    Mal schauen ob John eine aufsholjagt startete! Doch als John sich umdrehte sah er Ollowyn schon tief und fest schlafen. Schnell schaffte er diesen in sein Zelt, danach ging auch John zu seinem Zelt zurück und schlief schnell ein!

  11. Beiträge anzeigen #331
    Ritter Avatar von Ollowyn
    Registriert seit
    Aug 2004
    Beiträge
    1.780
     
    Ollowyn ist offline
    Langsam öffneten sich seine Augenlider, knurrend drehte er sich auf die andere Seite um im selben moment schwung zu holen und schlussendlich auf seinem bett zu sitzen. Ollowyn streckte sich lange hatte er nichtmehr soviel getrunken wie gestern aber wie in alten zeiten vertrug er das zeug noch relativ gut.

    Seitdem er den botengang erledigt hatte war ihm die Wüste irgendwie nichtmehr wohl, der drang den rest des Festlandes zu erkunden und das geheimnissvolle Volk der Waldläufer und Druiden zu sehen gab ihm den nötigen ansporn den er jetzt brauchte. Obwohl er nur gehört hatte das sie Silden von den Orks zurückerobert hatten, ließ ihn die Reise antreten.
    Er packte alles was er brauchte zusammen, hinterließ seinem alten Freund Tinquilius eine Naricht und machte sich dann auf nach Braga wo er den Pass überqueren und nach Myrthana gelangen konnte.

    Vielleicht war es ihm sogar vergönnt einige alte bekannte zu treffen, dies wäre durchaus denkbar denn er hatte keine ahnung wo sie alle gelandet waren, bei seinem Bsuch in vengard hatte er zwar niemand bekanntes gesehen aber so wie er die leute kannte waren sie eh immer auf achse und selten für länger an einem ort. Nachdem er noch kurz seine Wasservoräte aufgefült hatte machte er sich mit einem letzten flüchtigen blick auf die alte heimat auf den Weg, das er zurückkehren würde wusste er jedoch nicht wann es soweit sein würde.

  12. Beiträge anzeigen #332
    Ritter Avatar von Berat
    Registriert seit
    Oct 2006
    Beiträge
    1.533
     
    Berat ist offline
    „Hallo..ich hätte gerne“ , sprach die wunderschöne Frau zu Berat als er an ihrem Tisch stand und nach der Bestellung fragte, doch dieser brachte ihr sofort einen gut riechenden Eintopf. „Für euch nur das beste“ , sprach der Adept zwinkernd. „Das sagst du wohl zu jeder?“ , erwiderte die schöne Frau lächelnd, dessen blonde Haare schon strahlten vor Schönheit. „Ach, Quatsch“ , schmeichelte der Charmante Berat, und ging gleich zum nächsten Tisch. „ Ich würde..“ sagte der nächste Kunde. Es war wieder eine Kundin, eine wunderschöne...mit roten Haaren. Doch Berat servierte auch ihr einen Eintopf. „Für euch nur das beste“ , sagte er zwinkernd. „Für jede Frau?“ „Nein, nur für euch...“ In diesem Moment sah die andere Frau ihn an. Verdammt! Erwischt! Eilig machte sich Berat auf zurück zur Theke um zu Arbeiten.

    Berat strich sich eine Schweißperle vom Gesicht. Es war so verdammt heiß heute. Die nächste Kundin war seine Schwester. Als er ihr den Wein servierte fiel ihm doch glatt etwas ein. „Sag mal, ihr seid schon zurück?“ „Ja?“ , erwiderte Nessa Taralom, seine Schwester. Sofort ging Berat zur Mitte der Taverne. „ Hört mal alle her bitte. Ich habe heute beschlossen ein bestimmtes Gebäude wieder aufzubauen. Ein schönes Gebäude das zur Unterhaltung dient. Es wird bestimmt mehr Leben in Al Shedim einhauchen, und wenn ihr beim Wiederaufbau mithelfen wollt, dann helft mir. Es geht um die Arena. Ich will sie wieder aufbauen, doch dafür brauche ich die Hilfe von euch, die meine Brüder sind. So bitte ich euch jedem der Helfen will, mir heute zu Folgen. Wir gehen zur Arena! Ich möchte gerne die ersten Aufgaben schon heute beginnen. Kommt meine Brüder, lasst uns weiterbauen meine Brüder.“ Nessa stand sogleich auf. Sie wollte ihn natürlich begleiten. Berat setzte sich am Rande der Taverne und wartete das die Personen die ihm Helfen wollten auf ihn zu kommen. Hoffentlich bekäme er Hilfe.

  13. Beiträge anzeigen #333
    Ritter Avatar von Hârkon
    Registriert seit
    Oct 2006
    Beiträge
    1.550
     
    Hârkon ist offline
    Eigentlich rannte der, vollkommen wieder in den geschäftigen Alltag der nomadischen Zuflucht Al Shedim eingespannte Waffenschmied, keinem der Nomaden hinterher, der seine Waffen zur Reparatur oder zum Schärfen gegen Lau in die Schmiede legten - diesmal aber hatte er keine andere Wahl, denn die ganzen Fässer und Behältnisse, die der Schmied als Aufbewahrungsorte für die unterschiedlichsten, zur Zufriedenheit der Kunden ausgebesserten Klingen nutzte, quillten beinahe allesamt schon über.

    Mit entblößtem, schweißgebadeten, von Ruß und Kohle, Sand und Staub benetztem Oberkörper bahnte sich der Schmied gerade seinen Weg zurück in die Schmiede, nachdem er seinen Kunden besucht und sich einen kleinen Spaziergang zwischen den Kühle spendenden Schatten, gegönnt hatte. Von den Schmerzen, den Anstrengungen und der Erschöpfung, unter denen der Schmied noch vor zwei Tagen zu leiden hatte, war nichts mehr augenscheinlich zu erkennen, im Gegenteil: Der Schmied hatte sich bereits wieder früh morgens an die Esse seiner Waffenschmiede gestellt, die Kohlen mit Hilfe des Blasebalgs zu unsäglichen Temperaturen gebracht, eine Klinge nach der anderen zwischen sie gerammt und sie schließlich mit einer speziellen Zange fixiert, auf dem Amboss in eine neue Form geschlagen.

    Mehr oder weniger schnell waren die grausamen, zerüttenden, demoralisierenden Bilder, die Erinnerungen und Erfahrungen, welche in Hârkons Gemüt zum beinahe unabwendbaren Selbsthass führten, in Arbeit und Tatendrang, in Tugend- und Moralvorstellungen erstickt - zumindest für den ein oder anderen Augenblick.
    Als der Schmied, dessen sorgsam geschnittenen, mehr als fingerlangen Haare vom Wüstenwind nach hinten geweht wurden, an der gut gefüllten, von Tratsch und Freude erfüllten Taverne vorbeischritt, erweckten einige, von einem Adepten gesprochenen Worte, Hârkons Aufmerksamkeit.

    Schnell hatte er dem eiligen, für Hârkon typisch marschierenden Schritt Einhalt geboten, seinen großgewachsenen Körper mitsamt dem Kopf in Richtung des Sprechenden geschwenkt und aufmerksam den Worten gelauscht - es ging um eine Arena, einen Ort, an dem Gnade und Hinrichtung gleichsam so stark dominierten, dass andere Ausflüchte keinerlei Platz fanden, einen Ort an dem sich der Tod lechzend nach Blut über unweigerlich zu entrichtende Tribute erfreuen konnte. Eine Arena, getränkt von dem Blut unzähliger Menschen, genährt von den oft zerissenen, zerstückelten und verstümmelten Leiber der mutigen, waghalsigen Kämpfern, die den Aasgeiern ihren letzten, physischen Rest opferten. Hârkon ließ seinen Blick über die Zeltreihen, die verschiedenen Nomaden und Diener Adanos, über den Ort, auf den der Adept mit einem Fingerdeut hinwies, zurück zu dessen Körper schweifen. Hârkon, der den ganzen Tag in der unsäglich heißen, stickigen Schmiede gearbeitet hatte und nichts anderes als Mühen und Fleiß kannte, kannte auch nur eine Antwort auf den Aufruf nach Helfern - Ja, Hârkon war dabei.

    Behutsam hob er seinen, muskulösen, von Schmiedeschlägen gezeichneten, ebenfalls entblößten, rechten Arm, meldete sich mit einem knappen "Ihr könnt auf mich zählen" zu Wort, schritt dann, nachdem er mit dem freundlichen Adepten, der sich Berat nannte, über die ersten Schritte gesprochen hatte, eiligst zurück zur Schmiede, wo er einen großen, schweren, massiven Hammer holte und ihn, auf Muskeln und Fleisch drückend, schulterte und sich wieder beim Adepten einfand.
    Die Gestalt des Hünen, die, von all den Kohle-, Schweiß-, Ruß- sowie Metallpartikeln benetzt und mit dem schweren, zum Klopfen von Steinen entworfenen, als Werkzeug konstruierten Hammer auf der Schulter machte sicherlich einen fleißigen, beinahe beängstigenden Eindruck auf den oder anderen Fremden.

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #334
    Deus Avatar von Andy
    Registriert seit
    Jun 2006
    Ort
    ♪ [̲̅̅●̲̅̅|̲̅̅=̲̅̅|̲̅̅●̲̅̅] ♫
    Beiträge
    11.525
     
    Andy ist offline
    Sie hatten es also geschafft sie hatten die Prüfungen geschafft doch etwas anderes als Anne es vorgesehen hatte aber dennoch. Die Beiden Schüler brachten die Kamel in den Stall, da Anne ihnen gesagt hatte sie würden noch etwas Übung brauchen um wirklich gut mit dem Kamel umgehen zu können. Andy zog schon fast sein Kamel in den Stall und band es da an.

    Er schaute sich im Stall um und sah wie ein Mann etwas Stroh nach Draußen schaffte. Andy wollte wissen was er macht und folgte ihm. Was er sah erstaunte ihn. Der Mann formte aus dem Stroh Zielscheiben wie Andy sie damals noch von seiner Bogenlehre her kannte. Sofort sah er vor seinem Inneren Augen die Bilder wieder kehren was er damals mit Zasa alles erlebt hatte. Und wie oft ihm schon der Bogen sein Leben gerettet hatte. Obwohl es gab einen Vorfall den Andy lieber verdrängt nämlich den mit diesem Razor. Er hatte ihn am Arm getroffen war deswegen, aus den Clans geflogen. Er schüttelte seinen Kopf um wieder klar denken zu können. Dann schaute er denn Mann an der gerade einen Pfeil auf die Sehne setze er kannte das Gesicht. Es war Jimney, Andy kannte ihn von der Befreiungen von Vatras vor einigen Monden. Andy zog schnell seinen Bogen und legte ebenfalls einen Pfeil auf die Sehne. Dann spannte er den Bogen und wartete bis Jimney fertig gezielt hatte, es dauerte ungewöhnlich lange wie Andy fand. Außerdem taten ihm schon sein Arm weh von halten der Sehne. Dann lies Jimney langsam die Sehne los und der Pfeil schoss von der Sehne. Andy lies einige Sekunden später los. Und er sah nur noch dass ein Pfeil vorbei Schoss und der andere genau in die Mitte ging. Jimney führte einen Freudentanz auf und schaute den Pfeil genauer an. Andy fand es amüsant zu sehen wie Jimney das Gesicht verzog und sich Umdrehte, der schaute genau in die Augen von Andy. Dieser reichte ihm die Hand und sagte "Kannst du mir bitte wieder meinen Pfeil geben?" Jimney tat es mit wütendem Gesicht und dann hob er seinen Pfeil auf. Andy stellte sich zu ihm und sagte. "Du warst nichts ganz bei der Sache deswegen hast du dein Ziel verfehlt. Außerdem scheint es mir so als könntest du noch nicht richtig mit dem Bogen zielen. Insbesondere wenn du zuvor etwas gearbeitet hast." Jimney schaute ihn verblüfft an. Und nickte nur noch. Der Bogenschütze reichte Jimney seinen Bogen und sagte "Versuch mal mit meinen Bogen zu schießen vielleicht liegt es auch nur am Bogen ich weis es nicht. Gib du mir im Austausch deinen ich will sehen wie dieser geht." So tauschten die beiden die Bögen. Andy wusste das der Mann keine Chance hatte mit dem Bogen von ihm umzugehen. Da dieser eine recht straffe sehne hatte war es schwer für einen ungeübten Bogenschützen damit zu schießen. Jimney nahm den Bogen in die Hand und legte einen Pfeil darauf, Andy machte das Gleiche. Beiden begangen gleichzeitig mit dem ziehen Andy hatten den Bogen bereits gespannt doch Jimney hatte enorme Probleme. Das sah Andy an dessen roten Kopf.

  15. Beiträge anzeigen #335
    Kämpfer Avatar von Jimney
    Registriert seit
    Dec 2006
    Ort
    Al Shedim
    Beiträge
    368
     
    Jimney ist offline
    Jimney konnte es nicht leiden, wenn jemand so klug daherredete wie Andy. Andererseits konnte er eventuell recht haben, denn der Novize hatte wirklich Probleme, wenn er nicht vollständig konzentriert und fit war. Eigentlich hatte er sich überlegt, seinen Bogen möglichst selten zu benutzen, da er ein Magier werden wollte, der keinen Bogen brauchte. Doch vielleicht war es gar nicht schlecht, seine Bogenkünste etwas zu verbessern. Eigentlich wollte er sie nur auffrischen, das hatte er im Sinn gehabt, als er sich die Zielscheiben gebaut hatte. Doch dieser Andy schien eine Menge zu wissen und war ein guter Schütze, wie Jimney auch schon bei der Befreiung Vatras' sehen konnte. Von ihm konnte er noch eine Menge lernen und Bogenschießen war sicherlich nützlich, wenn es mal mit der Magie nicht so ganz funktionierte.
    "Könntest du mich vielleicht ein wenig in der erweiterten Kunst des Bogenschießens ausbilden?", fragte er, als er sich etwas beruhigt hatte und sein Gegenüber nickte lächelnd. Er schien froh zu sein, dass Jimney nicht mehr sauer auf ihn war, wie es anfänglich der Fall war. Nun wandte sich der Novize wieder Andys Bogen zu, den er immernoch in der Hand hielt. Dieser schien mit dem Ulmenbogen des Barden keine großen Probleme zu haben. Nachdem er es endlich geschafft hatte, den Bogen in die richtige Position zu bringen und einen Pfeil einzulegen, versuchte er, die Sehne zu spannen. Sie war sehr hart, weshalb es der Novize kaum schaffte, die Sehne einige Zentimeter nach hinten zu ziehen. So sehr er sich bei dieser Hitze auch anstrengte, er brachte nichts zusammen, dafür war er einfach zu erschöpft und ausgepowert. Erschöpft lies er los, der Pfeil löste sich von der Sehne und flog einige Meter, allerdings war er lange nicht in der Nähe der Zielscheibe. Verärgert sammelte er seinen Pfeil wieder auf und gab Andy seinen Bogen zurück. Da wollte er lieber mit seiner Waffe schießen. Schnell legte er den gerade verschossenen Pfeil auf die Sehne, zog diese nach hinten, zielte kurz und ließ dann los. Diesmal traf er die Zielscheibe, zwar nicht in der Mitte, aber er war schon nahe dran.

  16. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #336
    Deus Avatar von Andy
    Registriert seit
    Jun 2006
    Ort
    ♪ [̲̅̅●̲̅̅|̲̅̅=̲̅̅|̲̅̅●̲̅̅] ♫
    Beiträge
    11.525
     
    Andy ist offline
    Andy war erstaunt dass der Junge so viel durchhalte willen hatten und nach dem misslungen Versuch mit seinem Bogen es gleich noch mal mit seinem eigenen Ulmenbogen versuchte und dann auch die Zielscheibe traf. Andy hatte etwas gewartet bis er die Frage von seinem Gegenüber beantwortete. Aber nun war es an der Zeit es ihm zu sagen "Jimney ich werde dich unterrichten. Aber glaube mir das wird nicht wie Kirschen essen. Es wird hart wirklich hart werden denn ich will dir beibringen wie man einen Bogen meisterlich führt." Jimney schluckte weil er nicht wusste wie Andy das meinte. Andy nahm ein Stück Stoff und pinnte es mit einem Pfeil an die Strohzielscheibe. Dann ging er zurück und sagte "So als erstes üben wir das du ein Ziel triffst. Ich möchte von die dass du das untere Linke Eck des Stoffes triffst!" Jimney zog seinen Bogen und zielte Andy ging derweil etwas zurück und begutachtete seinen Schüler bei der Übung die er damals auch bei Zasa gemacht hatte.

    Jimney bewies genau so viel Ausdauer wie Andy in seiner Ausbildung obwohl er bis jetzt noch keinen Pfeil getroffen hatte machte er tapfer weiter. Und seine Ausdauer wurde mit einem Treffer belohnt. Zwar etwas am Rand aber dennoch ein Treffer. Andy klopfte ihm auf die Schulter und sagte "Gut das war schon mal ein Anfang wenn du die anderen Pfeile auch noch triffst bist du schon ein Stück weiter gekommen. Sammele wieder deine Pfeile ein und versuch es noch mal." Als Andy sich zurück zu seinem Strohballen machte worauf er sich hingesetzt hatte traute er seinen Augen kaum. Er dachte es wäre eine Optische Täuschung. Doch als er näher kam wurde das wieder legt. Vor ihm lief Satanella und sie war in Begleitung einer alten Frau. Andy rannte zu ihr und Schrie "Satanella bist du es wirklich?????" Sie schaute sich etwas erschrocken um und sah dann Andy auf sich zu rennen. Sie öffnete die Arme und umarmte ihn, dann Sie drückte ihre lieblichen Lippen gegen seine Wange und sagte dann "Hallo Andy ich hab gedacht du bist Tod aber was machst du hier?" "Das könnte ich dich auch fragen ich dachte du wärst in Vengard. Ich wollte mich jetzt in den nächsten Tagen auf den Weg dort hin machen um mit dir in die Wüste zu gehen aber daraus wird ja jetzt nun nichts mehr oder." Sagte der Aleuba und warte auf die Antwort.
    "Warum bist du nicht wie die anderen gleich nach dem die Sache im Minental geklärt war zurückgekehrt? Mir wär vielleicht diese erspart geblieben .....................Die haben mich hier Hergebracht ,..............................mich einfach gepackt und wie ein Stück Vieh ,verkauft ."Andy überlegte was er sagen sollte dann fand er schließlich die Richtigen Worte "Ich habe nach etwas gesucht und ich wollte dich holen um mit dir weiter zu suchen. Weil ich denke dass du es auch verdient hast diesen wundervollen Ort zu sehen." Satanelle wusste nicht was sie sagen sollte und so schwieg sie. Andy nahm ihre Hand und wollte sich auf den Weg in die Taverne machen dort könnten sie alles Weitere bereden. Da sah er seinen Schüler üben. Er sagte zu Satanella "warte hier schnell ich komm gleich wieder." Er ging zu Jimney und sagte "Ich werd jetzt gehen wir treffen uns morgen bei Sonnenaufgang hier. Mach weiter mit deinen Übungen bis die Sonne untergeht. Denn morgen werde ich schauen ob du Fortschritte gemacht hast." Jimney sah wieder etwas verärgert aus doch Andy juckte das jetzt wenig, er ging zurück zu Satanella und die beiden machten sich Händchen haltet auf den Weg in die Taverne.
    Geändert von Andy (01.05.2007 um 11:15 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #337
    Kämpfer Avatar von Tavaron
    Registriert seit
    Dec 2006
    Beiträge
    301
     
    Tavaron ist offline
    schon seit einigen tagen befanden sich corwyn und wain wieder in al shedim, doch noch immer hatte wain seine lehre nicht vervollständigt. corwyn schien überrascht zu sein, anscheinend hatte er große Erwartungen in den angehenden Magier gesteckt, und dieser hasste es zu enttäuschen. so hatte er vor zwei tagen endlich einen weg gefunden, wie er die Lichtkugel, die immer noch seine größte Schwierigkeit darstellte, sicher zu projizieren.
    im Grunde war es ganz leicht, wie schon sein Meister gesagt hatte. er brauchte einfach nur absolute Konzentration, und hatte einen weg finden müssen um die Umwelt komplett zu ignorieren. mit der zeit würde es schneller gehen, bis man nur noch mit der Wimper zucken musste, das hatte der Wassermagier ihm voraus gesagt, man müsse nur immer fleißig üben. und so übte er.
    er saß auf einem Mauerstück in den Ruinen und erprobte sich im erschaffen der Kugel. das ging noch relativ schnell, er braucht keine fünfzehn Sekunden. er hielt die Kugel, ließ sie schweben. Schweißperlen traten auf seine Stirn, während er versuchte die Magie so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. das licht schwebte nun schon fast zehn Meter von ihm entfernt, als es zu anstrengend für den schwarz haarigen wurde. keuchend gab er sie auf.
    erstand af, und beschloss nach corwyn zu sehen, und ihn zu bitten, ihm eine neue Übung zu erklären...

  18. Beiträge anzeigen #338
    Ritter Avatar von John
    Registriert seit
    Jul 2006
    Beiträge
    1.330
     
    John ist offline
    Ein wunderschöner Tag. Heute Morgen hatte John sich abermals in der Taverne vorgefunden, bis dahin war der Tag genau wie jeder andere, doch als ein paar Stunden später Berat, sein alter Schüler etwas sagte von Arena lauschte John aufmerksam. Eine Arena, endlich mal ein Zeitvertreib, ausserdem konnte man bestimmt auch Geld verdienen. Genau das war das was er brauchte, erst liefen nur wenige hin. Aber nach langer Überlegung trat John trotzdem zu den anderen dazu. Er sagte nur schnell das er dabei sei und ging zurück zu seinem Platz, denn dort stand noch ein Wasser, wo er die ganze Zeit dran nippte.

    Lange Zeit verstrich und nur ab und zu kam ein neuer, mal einer oder auch mal keine, trotzdem waren es nicht genug um ein großes Gebäude wie die Arena wieder aufzubauen. Schnell begriff John das es nichts werden würde, wenn alle nur hier Rumsaßen und vorderte alle dazu auf noch etwas Werbung für die Arena zu machen, bestimmt würden dann mehr kommen. Insgesamt waren sie nun zu 5, und 3 davon machten sich auf den Weg den Leuten von der Arena zu erzählen, darunter John. Er wollte sich die Vornehmen die neu in die Taverne gekommen waren, es waren nicht viele doch würden alle mitmachen hätten sie schon einen großen schritt getan!

    Als erstes lief John zu einem stämmigen jungen Nomaden, sehr kraftvoll hatte dieser sich auf den Hocker gesetzt und war gerade dabei einen Schnaps zu bestellen. John fragte ihn ob er mithelfen wollte, doch der Mann blickte sehr uninteressiert nach oben.

    "Wenn die Arena erstmal aufgebaut ist könnte man da bestimmt Wetten und viel Geld verdienen!"

    langsam guckte der Mann schon etwas interessierter...

  19. Beiträge anzeigen #339
    Krieger Avatar von Satanella
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Ort: Wanderin zwischen den Welten ............. .......................// Waffe(n): Dolch ........ //Skills Bademagd ............... //Gilde; Das Wüstenvolk Adanos// Rang:
    Beiträge
    455
     
    Satanella ist offline
    Satanella war nicht gerade sehr froh über die Arbeit zu der Mildara sie mitgenommen hatte doch Sie tat was sie ihr sagte. Auch mit einen gewissen Ekel streute sie Sand über die Fladen der Kamele und hob sie dann auf um sie in den Mitgeführten Korb zu legen . Die Alte hatte es ihr ja schon vor wenigen Tagen erklärt wie selten Holz war und dies ein Ausgezeichneter Brennstoff wäre. Was sie zwischenzeitlich auch festgestellt hatte ,doch konnte sie siech immer noch nicht mit den Gedanken anfreunden die Faserigen Exkrement klumpen der Kamele auf zu heben. Hier in den Stallungen fanden sie genug davon ,auch wenn sie nicht die einzigsten waren die diesen Brennstoff auf sammelten. Eine Rufen einer bekannten stimme lies Satanella sich auf richten und umschauen .

    "Satanella bist du es wirklich?????"

    Erschrocken erblickte sie Andy und wischte sich die Hände an ihrem Rock ab und Rannte auf ihn zu. . Sie öffnete die Arme und umarmte ihn, dann Sie drückte ihre lieblichen Lippen gegen seine Wange und hauchte ihm ins Ohr .

    " Andy ich hab gedacht du bist Tod aber was machst du hier?"

    Sie lehnte sich etwas zurück während sie sich noch an ihn klammerte ,und ihm mit Tränen in den Augen ansah.

    "Das könnte ich dich auch fragen ich dachte du wärst in Vengard. Ich wollte mich jetzt in den nächsten Tagen auf den Weg dort hin machen um mit dir in die Wüste zu gehen aber daraus wird ja jetzt nun nichts mehr oder."

    Satanella drückte ihren Kopf an seine Schulter und schluchzte .

    “Warum bist du nicht wie die anderen gleich nach dem die Sache im Minental geklärt war zurückgekehrt?" Mir wär vielleicht diese erspart geblieben .....................Die haben mich hier Hergebracht ,..............................mich einfach gepackt und wie ein Stück Vieh ,verkauft .”


    Sie umklammerte ihn während sie es ihm ihn abgehackten von den Schluchzen unterbrochenen Sätzen erzähle was ihr wieder fahren ist . Andy blickte sie verlegen an ,und suchte anscheint nach einer Erklärung.

    "Ich habe nach etwas gesucht und ich wollte dich holen um mit dir weiter zu suchen. Weil ich denke das du es auch verdient hast diesen wundervollen Ort zu sehen."

    Satanella Blickte ihn an ,und fragte sich was wollte er ihr zeigen , ihr fielen vor lauer Glück ihn wieder zu sehen keine passenden Worte ein . Und als er nach ihrer Hand griff lächelte sie . “Gehen wir in die Taverne “ sagte er zu ihr ,Sie wollte gleich ja sagen doch ihr fiel wieder der Grund ein weshalb sie bei den Stallungen war. Verlegen blickte sie zu der Alten ,die einige Meter von ihr weg stande . Sie nickte und machte eine winkende Bewegung das sie endlich mit ihm gehen sollte. Satanella lächelte sie Glücklich an . Die Beiden liefen zur Taverne und noch auf den weg dort hin begann Andy von der fernen Stadt Gortha zu erzählen .

  20. #340
    Solaufein
    Gast
     
    "200 Goldmünzen und ein Ziel", so oder so ähnlich konnte er seinen aktuellen Besitzstand beschreiben, wenn er sich an die letzten Stunden erinnerte. Dabei wären es viel weniger, wenn nicht gar null Goldmünzen gewesen, wäre er so dämlich gewesen und hätte den Kapitän des Schiffes, das sie herübergefahren hatte, auch noch bezahlt. Vierhundert Münzen wollte der Wahnsinnige haben, nicht etwa aus Kupfer, Eisen oder Holz, nein, aus dem Edelmetall Gold sollten sie sein, das Übliche also. In Momenten wie jenem eigentlich vollkommen unwichtigen, wo es einfach nur für etwas zu bezahlen galt, konnte man manchmal einiges über die Personen lernen, die an jemandes Seite standen. Andy und Ritley, diese nicht minder Verrückten, hatten ihre prall gefüllten Beutel, nein, Säcke sogleich gezückt und waren gewillt gewesen zu bezahlen. Doch nicht er, nicht Sol. Ein paar Fremde auf seinem Schiff mitzunehmen, das ohnehin nicht überladen war, also genug Platz hatte, die obendrein noch gearbeitet und bei einem möglichen Überfall für die fremden Seeleute gekämpft hätten, das war Ehrensache, erst recht, wenn man sich in einem Krieg befand, obwohl diese Dramatik hoffnungslos übertrieben war, denn weder in Gorthar, noch auf dem Meer, noch hier, in Al Shedim, spürte man etwas davon, es wurde jedenfalls nicht gekämpft, gehungert, geweint und gestorben. Er pflegte es, jene Kapitäne für ihre Aufrichtigkeit zu entlohnen, dafür, dass sie ihn auf das Schiff gelassen hatten. Doch man hatte den Einsamen gewarnt, Halsabschneider traten vermehrt auf den Plan, versuchten mit ihrem wurmstichigen Kahn noch das Beste rauszuholen. Aber nicht mit ihm! Ritley, der Großzügige, der Weise, hatte schließlich seinen Teil bezahlt… ein echter Ehrenmann, wenn auch verschwenderisch wie ein Fass ohne Boden. Der Kapitän hätte einen Faustschlag und die Hälfte der Summe bekommen, aber wenn der Wassermagier unbedingt sein Vermögen verschleudern wollte – das scheinbar schneller hereinkam als heraus floss – so war es ihm auch recht. Das Schlechte im Menschen, in dem Fall bei ihrem Kapitän, würden sie sowieso nicht bekämpfen können…

    Doch auch von den zweihundert Münzen war nicht mehr viel übrig. In dieser Wüste nahmen sie es von den Lebenden, so zahlte er – zähneknirschend – dreißig für einen jener "Schlauch" genannten Teile, die Wasser in halbwegs großen Mengen speichern konnten. Für mehr Ton- und Glaskrüge hatte er keinen Platz mehr gehabt. Auch das Leben kostete einiges, besser gesagt, ehemaliges Leben. Seine Vorräte waren nach Tagen der Überfahrt und einiger Zeit hier erschöpft, so deckte er sich mit neuem Pökelfleisch und etwas getrocknetem Obst ein. So blieben noch hundertfünfzig der so dummen Münzen, das hieß, eigentlich konnten sie am wenigsten dafür, sondern nur die Menschen… eigentlich war ihr Besitz ja praktisch und gut, doch ein Fluch sogleich, denn mit ihnen kamen Gier, Wucher, Geiz und wussten die Götter was noch.

    An jenem Abend schien er gerüstet zu sein, ausgeruht durch tagelanges ausschlafen, schonen, ja gar faulenzen und sinnieren, aber auch nachdenken und ausarbeiten seines weiteren Planes und vor allem: Gewöhnen und anpassen an die neuen Bedingungen. Die Erkenntnis war so weit gereift, dass sich sein Körper niemals an die Hitze gewöhnen konnte, wohl aber mit ihr umgehen. Trotzdem konnten ein paar Tipps von Einheimischen nicht schaden, vielleicht musste er etwas seines mordsmäßig reichlichen und sogleich unwichtigen Stoffklumpens opfern, um sich dadurch auch das Gesicht zu schützen und zu verhüllen.

    Aber der wichtigste Teil der Vorbereitung war noch unvollständig. Er wusste nicht, wo das Kastell lag. Wo er hier überhaupt war. In welche Himmelsrichtung er gehen musste und welche Gefahren es auf dem Weg gab. Verfluchtes Neuland, immer dasselbe mit neuen Kontinenten… für jenen Zweck – und damit war man quasi wieder bei den gelben Rundstücken – war er auch bereit einiges auszugeben. Naturgemäß gab es die besten Informationen in Kneipen, wo man nicht nur viele Leute antraf, die zudem auch oftmals aus allen Richtungen der Welt kamen, nein, die einzige Konstante in jenem Etablissement, der Wirt, bekam in der Regel auch einiges mit. Er hatte sich durchgefragt und wurde schließlich in eine kleine Kneipe geleitet, wo man angeblich günstig speisen und trinken konnte.

    Eine klassische Taverne war das allerdings nicht, was er dann schließlich vorfand, aber was war hier schon klassisch. Der Kulturschock hielt sich arg in Grenzen, viel mehr musterte der Krieger das gemütlich und rustikal aussehende Ruinenhaus. Mit wohnen oder übernachten war hier genauso wenig wie mit großartigem Schutz vor Wind, aber zum Glück kam der gerade nicht auf. Einige Gäste saßen schon dort und es gab keinen Zweifel, dass die Hütte selten leer war. Die Einrichtung war genauso dem herrschenden Klima von Sand und Sandstein angepasst, wie kleine, bunte Kissen und Teppiche, die wie Farbtupfer die Kontraste betonten. Großzügig und edel wirkende Fackeln spendeten nun Licht, wo die Sonne sich vor kurzem verabschiedet hatte. Sol versuchte unter den Schatten und Schemen jemanden auszumachen, der halbwegs wichtig aussah und versuchte sein Glück dann in einer Frau. Nun war es keinesfalls so, dass er es großartig auf Frauen abgesehen hatte, auch wenn es sich bei der Auserwählten um ein recht junges, recht hübsches Exemplar handelte, nein, im Gegenteil, er hatte sogar kurzzeitig Bedenken, denn es war doch schon sehr selten, wenn nicht sogar absurd, dass eine Frau die Wirtin sein konnte, schon gar nicht wenn sie die Attribute "jung" und "hübsch" auf sich vereinigte, was er in all seinen verschiedensten und zahlreichen Kneipen-, Tavernen- und Gasthausbesuchen eher bei den weiblichen Bedienungen bemerkte, die oftmals… nun, sagen wir mal von Betrunkenen, meist männlichen Gästen mehr als "Frischfleisch" gesehen wurden, doch diese Frau – sie war ein, zwei Köpfe kleiner als er, aber nicht klein und hatte langes, schwarzes Haar – schien dennoch das Zepter hier zu schwingen, auch wenn es noch andere gab, die zumindest versuchten so zu tun, als ob sie die Leute bedienten. Sein Glück also versuchend – was konnte er schon verlieren? – kam er zu ihr und sprach sie auch direkt an.

    »Seid gegrüßt schöne Frau, seid ihr die Wirtin dieser Kneipe?«

Seite 17 von 20 « Erste ... 6101314151617181920 Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide