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  1. Beiträge anzeigen #361
    Provinzheld Avatar von Steve aus Nordmar
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    Steve aus Nordmar ist offline

    Die lange Reise

    „Endlich“ Steve schnaufte durch er hatte es geschafft und war auch froh darüber. Der war in Faring. Seit heut morgen um 7 maschierte er quer durch die Lande Midlans. Sein Ziel war Varant. Dort wollte er Matt den Wahrsager treffen. Mit seinem Schützling hatte er ein Treffen hier vor 2 Tagen. Die Worte des Südländers waren im immer noch ins Gehirn gebrannt.
    Zur Stärkung machte er einen Halt in der Taverne. Es war ein sehr heißer Tag für die Verhältnisse in Myrtana und für einen Nordmann war das natürlich etwas ungewohnt. Als er sein Mahl beendet hatte lehnt er sich zurück und trank genüsslich sein Bier. „Puh! Was eine Hitze!“ Der Wirt lächelte: „So was gibt es nicht in Nordmar, was ?“ Steve nickte und ruschte etwas weiter im Stuhl vor. Er schloss die Augen und begann ein Nickerschen.

    „Heh Nordmann“ Steve schreckte auf. „Wollt ihr nicht weiterreisen“ „Was, wie spät ist es denn?“ „Ihr hab eine ganze Zeit gepennt.“ Steve blickte nach draußen es war noch hell er könnte es nach Montera schaffen. „ Er bekande beim Wirt, bezahlte und setzte seine Reise fort. Weiter südlich nach Montera.

  2. Beiträge anzeigen #362
    Waldläufer Avatar von Gorthoc
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    Gorthoc ist offline
    Gorthoc war noch nicht lange wach. Er hatte bis spät nachmittags geschlafen. Danach hatte er sich ein wenig in Faring herumgetrieben. Er suchte immer noch Arbeit.
    Der Ork verliess die Stadt in Richtung Wald. Gorthoc hoffte, dass dort Heilpflanzen zu finden waren. Nach einem kurzen Marsch war er dann auch schon dort. Der Ork sog die erfrischende Waldluft in seine Nase.
    Im Wald trieb sich allerlei Getier herum, Gorthoc musste also aufpassen. Er vertiefte sich so in die Suche nach Pflanzen, dass er schon bald nicht mehr wusste, wo er sich befand.
    "Wenn ich jetzt nicht mehr zurück finde, bevor es dunkel wird, dann werde ich ganz sicher von einem Schattenläufer verspeist ",dachte sich Gorthoc.
    Er musste also schnell hier herrausfinden. Bei der Suche nach dem Rückweg passierte er eine kleine Holzhütte. Gorthoc blieb stehen und musterte den Mann, der gerade dabei war, sich eine Flasche Schnaps die Kehle herunter zu schütten.
    "Hallo, ich sein Gorthoc, was du machen hier draussen in der Wildnis?"
    Der Mann zuckte zusammen, und drehte sich sofort zu ihm um.
    "Was willst du hier?", fragte ihn der Mann und beäugte ihn misstrauisch.
    "Ich suche Heilpflanzen. Ich haben aber noch nicht viele gefunden."
    "Ach so, zisch ab, ich will nicht mit Menschen weder mit Orks zu tun haben."

    Der Ork setzte sich in Bewegung und verliess den alten, Schnaps trinkenden Mann. Nach einiger Zeit fand Gorthoc den Weg zurück nach Faring.
    Nun wollte er die Stadt erkunden. Auf seinem Erkundungsgang in den nördlicheren Teil der Stadt kam er zu einer kleinen Gruppe. Sie trainierten anscheinend zusammen. Gorthoc verweilte kurz und sah ihnen zu. Einer von ihnen steckte plötzlich das Schwert ein und kam auf ihn zu.

  3. Beiträge anzeigen #363
    Ritter Avatar von Smarian
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    Da wo ER es gerne möchte Rang: Orksöldner bei den Orks Skills: Einhand 2, Schild 2
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    Smarian ist offline
    Jetzt ging das schon den ganzen Tag so. Trainieren, trainieren und noch mal trainieren mehr konnte Inorel scheinbar nicht machen, es war zum verrückt werden. Inorel hatte angekündigt das er heute Abend gegen den Gewinner kämpfen würde. Smarian hegte den Gedanken das er es erst nachdem Training tun wollte weil die beiden dann nicht mehr können würden, sagte aber lieber nichts laut. Er überlegte die ganze Zeit wie er jetzt genau Rüstungsschmied werden sollte, so wie es ihm Ic Shak befohlen hatte, aber das war bei der Ausbildung schwerer als er sich gedacht hatte. Er brauchte jemanden der ihm das Eisen und ein paar Felle bringen würde, damit er erste Modelle und ein paar Testversionen anfertigen konnte, aber wer sollte das machen? Da kam ihm gerade ein Ork entgegen, auf so jemanden hatte Smarian gewartet. Er steckte sein Schwert weg, sagte Inorel das er kurz weg musste und rannte auf den Ork zu.

    „Hallo du Ork da.“ Der Ork schien ein bisschen verwirrt antwortete aber dann.
    „Ja, meinst du mich.“
    „Ja genau dich. Du ziehst herunter gekommen aus. Ich möchte dir etwas Vorschlagen. Du besorgst mir Eisen und Felle und dafür gebe ich dir Geld und eine Rüstung, keine super gute, aber besser als nichts. Was sagst du?“
    „Ich würde es ja machen aber mit welchem Geld sollte ich den die Felle kaufen und das Eisen?“ Scheinbar war das der einzige Ork der richtig Sprechen konnte.
    „Genau, da kommt ja der springende Punkt. Ich gebe dir das Gold für die Felle und dem Ork an der Mine sagst du das ich dich schicke. Ich hab noch was gut bei dem und den Rest mache ich. Dann kommst du zu meiner Schmiede und ich gebe dir deine Belohnung, ok?“ Bei dem Ork an der Mine hatte Smarian wirklich noch was gut, er hatte ihm mal eine Kette aus Gold gemacht und er hatte nicht schnell genug alles zahlen können. Danach erklärte er dem Ork noch wo er wohnte, gab ihm das Geld und ging wieder zum Training, kurz bevor er wieder bei Inorel war rief er dem Ork noch lauthals etwas hinter her, was eigentlich gar nicht stimmte, dieser aber nicht wissen konnte.
    „Wehe du haust ab mit dem Geld. Dann bist du dran und glaube mir ich finde dich.“ Dann ging es wieder an die Arbeit.

  4. Beiträge anzeigen #364
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    Wieder klirrten die Schwerter der beiden 'Roten Drachen' aufeinander. Von Tag zu Tag wurde Uglúk im Umgang mit der anderen Pranke geschickter. Aber Za'ar legte immer wieder ein gewaltiges Stück vor, wenn der Elitekrieger gerade der Meinung war nun mal etwas vorwärts gekommen zu sein. Der Kriegsherr war aber schneller und wendiger als Uglúk und manövrierte ihn schlichtweg aus. Hinzu kam, dass Za'ar inzwischen beide Krummschwert nahm und außerdem unter vollem Körpereinsatz kämpfte. Er rammte den Elitekrieger mit der Schulter, stellte ihm ein Bein und all solche Dinge, die dem Oberst das Leben schwer machten. Aber nichts anderes erwartete Uglúk von seinem Waffenbruder. Lieber durch ihn abgehärtet werden, als der Schmach eines verlorenen Kampfes gegen einen Morra zu unterliegen.

    »Noch schneller!«, zischte der fahlhäutige Ork. »Sonst wird das nichts
    Ohne eine Antwort zu geben wirbelte Uglúk herum und hieb nach Za'ar, der den Schlag mit der einen Klinge aufnahm und mit dem Knauf der anderen in die Seite des Elitekriegers boxte. Dieser knurrte unüberhörbar, aber ihm war bewusst, dass er selbst nicht zu solchen Mittel greifen durfte. Für ihn war es im Augenblick nur wichtig das Schwert ordentlich zu führen. Deshalb nahm er den Schmerz hin und sprang einen Schritt zurück, um mehr Platz zwischen sich und den Kriegsherren zu bringen.
    »Nun mach schon! Greif an!«, keifte Za'ar Uglúk an.
    Und dieser ließ sich nicht zweimal dazu auffordern. Mit einem großen Hieb schlug der Elitekrieger nach Za'ar, der aber noch vorher auswich und mit seiner zweiten Waffe seitlich gegen Uglúks Schwert schlug und ihm beinahe aus der Pranke. Noch ein paar Tage zuvor hätte der Oberst es fallen gelassen, aber zumindest stimmte der Griff jetzt schon mal und die Waffe blieb dort wo sie hingehörte. Jedoch blieb es auch dabei, denn ehe Uglúk wieder bereit war machte der Kriegsherr einen Sprung zur Seite und brachte sich somit außer Reichweite, selbst für die langen Arme des Oberst.

    Uglúk grummelte. Er hasste es zu verlieren, selbst gegen einen Freund. Er nahm seinen Zorn zusammen und folgte Za'ar. Wie ein Bekloppter ließ der Elitekrieger dann seine Klinge auf die Zwillingsschwerter des Kriegsherren eindreschen. Es war unkoordiniert, aber genau diese unkoordinierte und vor allem unkontrollierte Art der Ork fürchteten die Menschen zutiefst und selbst erfahrene Krieger hatten es schwierig, wenn mal ein Ork ein wenig am Rad drehte. Jedoch hatte Za'ar offenbar alles im Griff und wehrte jeden Hieb ab, egal wie schnell Uglúk versuchte zu schlagen. Immer war eine der beiden Klingen in Position, wenn die andere gerade aus dem Weg geräumt war. Der Oberst brüllte laut auf und hieb noch einmal mit voller Wucht auf das Krummschwert Za'ars ein. Und sehr zur Überraschung beider Orks fand sich das Krummschwert im nächsten Moment am Boden.
    »Geht doch.«, lachte Za'ar laut auf. »Aber für heute ist es erstmal genug, sonst sind am Ende noch beide Schwerter im Dreck.«

  5. Beiträge anzeigen #365
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Mit schwerem und schnellen Fuße erreichten sie endlich die Hauptstadt der Orks in Myrtana und auf dem Festland, die große Festung Faring lag vor ihnen und nur noch eine Brücke trennte sie von dem großen Tor, das Einlass ins Innere des begehrten Ziels versprach. Sie hatten die letzten Stunden gut mit ihren Kräften hausgehalten, die Nacht noch einmal die letzten nötigen Energiereserven aufgefüllt und den Tag wieder effektiv, kontrolliert und zügig angegangen. So war es auch kein großes Wunder gewesen, dass sie jetzt, noch am helllichten Tage und nach drei Tagen und zwei Nächten Reise, endlich an ihr Ziel gekommen waren.

    Es war ein guter Tag gewesen, unabhängig von den milden Temperaturen, dem andauernden Sonnenschein, dem immer grüner und schöner blühenden Florasegen und dem Zwitschern eines Teils der Fauna, die Füße der Feldärztin schmerzten kaum mehr, sie waren wieder richtig angenehm zu bewegen und vor allem, sie war endlich da. Rückblickend ließ sich über das "kleine Abenteuer" Kap Dun sicherlich erst in ein paar Monden urteilen, aber schon jetzt hatte es ihr einiges an Fortschritt gebracht. Ein paar neue Gesichter hatte sie kennen gelernt, mit Phar’Ziema einen begabten Ork in den Reihen der Orks gefunden, der von ihrer Arbeit zumindest nicht abgeneigt war, zum ersten Mal hatte sie richtig für die Orks in einer Gefahrensituation unter ersten Bedingungen als Ärztin und Pflegerin gearbeitet, also das getan, für das sie überhaupt hier war und vor allem… sie hatte eine Vision bekommen, mehr noch ein Zeichen. Es war nicht mehr nur ein vorgezeichneter Weg, der sich vor ihr offenbarte, es waren Wegzweigungen gesät, die sie scheinbar frei wählen konnte. Aber wie frei war sie wirklich in ihrer Entscheidung? Sie würde es schon bald erfahren, wenn sie vor den Schamanen stehen würde, die über ihr weiteres Schicksal richten würden. Eine spannende Zeit, eine Zeit, die sie vollkommen wach kitzelte und lebendig werden ließ. Schon die letzten Nächte hatte ihr Geist nur geruht, weil es der Körper verlangte. Aber wirklich sehnen tat sie sich nicht mehr nach der Erholung. Tatendrang und Schaffermentalität gruben in ihr, das Ehrgeizfeuer mit neuem Zunder zu versorgen.

    War die junge Orkin noch vor einigen Wochen unsicher und scheu, so hatte sich daran nicht viel geändert. Sie war noch immer dieselbe, war noch immer Tuk-Tuk. Aber die Gaben, die man ihr hier offerierte, beinhalteten Reize, denen man sich nicht widersetzen konnte. Um ihr herum strebten alle Kreaturen nach Macht, wollten klettern, im Ansehen, im Rang, in ihrer persönlichen Macht. Selbst ihre nahesten Ansprechpartner unter den Orks und Morras gebärdeten sich so. Sylvie, wie sie den Umgang mit dem Schwert lernen wollte, Sel, der auf einmal zum mutigen Krieger wurde oder Inorel, der verletzte Meister des Morraweibchens, der in der dunklen Strandkaverne Seite an Seite mit Orks zu streiten versuchte. Sie alle suchten ihren Weg im Kampf, kanalisierten ihre primären Attributsvorteile in einem Schwert. Doch diese Art von Streben lag der Feldärztin fern. Sie wollte lernen, mehr über die Kräuter, mehr über die Medizin, mehr über die Heilung, mehr über die Salben und Tränke, mehr über… Schamanenmagie. Gerade diese geheimnisvolle Art und Weise zog sie – ja magisch – an. Sie hatte nur einen Bruchteil dessen gesehen, was Magie bedeutete und doch reichte es aus. Es hatte die größte Anziehungskraft von allen. Am liebsten hätte sie auf der Stelle mit dem Lernen angefangen, aber sie durfte nicht übermütig, nicht ungeduldig sein, musste das kindliche Verlangen, das naive, zu einfach gestrickte Denken zügeln. Es fehlten noch die richtigen Kontakte, die richtigen… Schamanen. Aber wie von ihrem Meister geheißen, war sie nun an dem Ort angekommen, wo Antworten lagen: Faring.

    Schnell befand sich die Gruppe komplett hinter den sicheren Mauern und trennte sich genauso schnell, wie man auch zusammengefunden hatte. Einige arme Arbeiter erwartete sofort ein hartes Schicksal von fremden Orks, andere besuchten die eigentliche Festung, andere wiederum zog es ins Dorf, in die Taverne oder zur Arena. Auch die Feldärztin hatte einen Plan, den nämlich zur Befriedigung ihres Hungers. Sie lief nicht schnurstracks durch ganz Faring auf der Suche nach einem Schamanen, nein, sie ließ sich die nötige Zeit dazu, Geduld war eine Tugend, eine Tugend die sie nicht besaß, aber versuchte zu erlangen…

  6. Beiträge anzeigen #366
    Waldläufer Avatar von Gorthoc
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    Gorthoc ist offline
    Gorthoc konnte sein Glück kaum fassen. Da hatte ihm dieser Mensch doch tatsächlich ein Job angeboten.
    Und er bekam eine Rüstung und etwas Gold. Das hätte er wirklich nicht erwartet. Er machte sich natürlich sofort auf den Weg. Zuerst würde der Ork dem Markt einen Besuch abstatten.
    Hoffentlich verweilten noch einige Händler am Marktplatz, sonst würde er bis morgen früh warten müssen. Die Sonne war ja schon längst am Horizont verschwunden.
    Nach kurzer Suche fand er den Markt. Es trieben sich nur noch wenige Leute dort herum. Gorthoc ging zum ersten besten Händler und fragte diesen:
    "Hast du Leder im Angebot?"
    "Wa-Was hast du gesagt?*hicks*Was wwillssst du denn jetzt noch von mir?"
    "Leder. Hast du noch welches?"
    "Wass?"
    "LEDER", brüllte Gorthoc ihn an. Er hatte nun echt nicht Zeit genug um diesem versoffenen Händler alle Fragen drei Mal zu stellen.
    "*hicks*Ja ich hab noch welches, aber niicht mehr sssoo vieell ", antwortete der Händler
    "Gib mir alles was du noch an Leder in deinem Sortiment hast."
    "Ja, hier."
    "Wie viel kostet das?"
    "Gib mir 50 Goldstücke. Dafür bekommst du diese paar Felle hier. Erstklassige Ware."
    Gorthoc schüttete den Inhalt des kleinen Lederbeutels, den er von dem Morra bekommen hatte, in die offenen Hände des Händlers. Dann verschwand er in Richtung Mine.
    Mit den Fellen beladen fand er die Mine schnell. Am Eingang der Mine hockte der Aufseher mit 2 anderen Orks an einem Lagerfeuer. Gorthoc ging auf sie zu.
    "Smarian schickt mich. Ich soll ihm von dir Eisen besorgen. Er sagte, dass du bei ihm noch eine Rechnung offen hast. Von wegen Kette oder so was."
    Auch die Orks schienen sich eine gute Laune angetrunken zu haben.
    "Naja, da man wohl nichtsss machen kann. Dort drrrüben ist noch eine kleine Kiste Eisen, die du können ihm mitbringen."
    Der Ork deutete auf eine kleine Kiste am Eingang der Mine. Gorthoc steuerte zielsicher auf sie zu, hob sie auf und marschierte zu Smarians Haus.
    Die Kiste war trotz ihrer eher geringen Grösse ziemlich schwer.
    Nach einigen anstrengenden Minuten kam er an seinem Ziel an.
    Dort klopfte er und Smarian öffnete die Tür.
    "Hier ist das Eisen und die Felle ", sprach Gorthoc zu Smarian.

  7. Beiträge anzeigen #367
    Ritter Avatar von Smarian
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    Smarian ist offline
    Das Training war schon länger vorbei und Smarian saß nun in seiner Schmiede und überlegte, ob es vielleicht falsch gewesen sein, dem verwahrlosten Ork das Angebot zu machen das er für ihn Eisen und Felle holt und Smarian ihm dafür eine Rüstung und ein bisschen Geld gibt. Als es plötzlich an der Tür klopfte. Er ging zu Tür öffnete sie und sah den Ork, na endlich war er da langsam hatte Smarian auch seine Geduld verloren. Er hatte einige Felle und eine Kiste dabei. Schnell bat Smarian ihn mit einer Handbewegung ins Haus und zeigte ihm wo er die Sache abstellen sollte. Dann nickte er ihm zu und wartete ob dieser was sagen würde.
    „So hier ist das was du haben wolltest, wo ist meine Belohnung.“ Das war ja mal typisch Ork oder Söldner, dachte Smarian. Die würden ihre Mütter verkaufen für den richtigen Preis, aber bei Orks war das eigentlich schon seltener.
    „Wegen der Rüstung muss ich erstmal gucken, wie groß du bist, mache die dann fertig und du kannst dir die dann in ein bis zwei Tagen abholen, das Geld hab ich hier, aber vorher will ich wissen, wie du heißt.“
    „Ich bin Gorthec.“ Sagte der Ork und schielte dabei auf den Geldbeutel in Smarians Hand.
    Smarian warf ihm den Beutel zu, den der Ork direkt nach zählte. Danach guckte Smarian den Ork noch einige Zeit an um dessen Größe zu wissen und verglich ihn mit einigen Gegenständen in seinem Haus, falls er es nicht mehr genau wissen sollte. Kurz darauf verlies den Ork seine Schmiede. Doch damit war es für Smarian noch nicht vorbei. Jetzt fing die Arbeit für ihn erst richtig an. Er musste in kürzeste Zeit noch eine Rüstung fertig machen und dabei durfte er seine Ausbildung nicht vernachlässigen. Doch erstmal musste er etwas ganz bestimmtes machen, ins Bett gehen und genau das hatte er jetzt vor.

  8. Beiträge anzeigen #368
    Schwertmeister Avatar von Ic'Shak
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    Ic'Shak ist offline
    Ein stechender Schmerz zog sich durch die linke Kopfhälfte des Schamanen. Mehrere Stunden hatte er heute in diesem Raum verbracht, um seine Lesefähigkeiten zu verbessern. Einen wirklichen Fortschritt konnte der Shak zwar nicht feststellen, aber es ging nicht alles auf einmal. Es würde mit der Zeit kommen. Jetzt aber war die Zeit des Studierens vorbei, bemerkte Ic seufzend und rieb sich mit seiner Pranke den Kopf. Jetzt noch jemanden zusammenscheißen oder zusammenhauen, dann wäre der Tag eigentlich ganz gut. Der Geistesblitz, der mit rasender Geschwindigkeit auf das Gehirn des Jägers zugerast war, verursachte einen weiteren, stechenden Schmerz, daraufhin folgte aber ein Grinsen auf seinen Lippen. Stürmisch verließ er die Bibliothek, die Burg und stapfte auf die Arena zu. Kurz davor bog er ab und trat mit voller Wucht auf die Tür, die sich vor ihm offenbarte, welche mit einem atemberaubenden Krachen aus den Scharnieren brach. Kurz darauf konnte man einen dumpfen Aufprall hören und die weinerlichen Schreie eines Morras.

    In aller Seelenruhe trat der Shak auf die Mitte der Tür, was einen lauteren Aufschrei verursachte und beinahe zeitgleich ein weiteres Knacken, in der Tür war jetzt auch noch ein Loch. Mit der Form von Ics Fuß. Schön.
    Du kreischst ja schlimmär wie ein Gobbo!
    Sämmy hatte sich mittlerweile unter der Tür hervorgerollt und zeigte ein schon jetzt angeschwollenes Auge, eine blutige Nase und ein grässlich entstelltes Gebiss vor – Letzteres konnte natürlich auch immer so hässlich sein, das wusste der Schamane nicht mehr so genau.
    Abär weißt du was, Kleinär, dein Meistär hat sich einä Belohnung für dich ausgäsucht! Ja, du darfst jetzt noch beschissenerä Arbeit machän als zuvor. Du bist jetzt Aufsehär! Du musst auf die kleinän dreckigän Arbeitär aufpassän, dass die keinä Scheißä baun.
    Der Grauhäutige beugte sich zu dem blutverschmierten Gesicht seines Haustiers runter.
    Und wenn du nur einän Fehlär machst...
    Der Rotäugige fuhr sich mit seinem Gelben Fingernagel des Daumens über die Kehle. Sogar der Mensch durfte das kapiert haben.
    Und außerdem: Räum den Müll hier auf, sieht ja grässlich aus!

    Zufrieden grinsend stolzierte der Schamane wieder gen Unterkunft. So musste ein ordentlicher Tag aufhören, ja.

  9. Beiträge anzeigen #369
    Veteranin Avatar von Neromir Amant
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    Neromir Amant ist offline
    Neromir Spannte seine Ziegen vor das Fuhrwerk, unter den verachteten Blicken der Orksöldner . Gemeinsam mit Tropan stand er an seinen Fuhrwerk und bereitete dies auf die Baldige Abreise vor . Die Andern beiden waren gegangen um der 4 Mann zu holen auch wenn er nicht wußte was es dabei zu lachen gab als sie es scherzhaft zu ihm sagten. Es dauerte einige Zeit bis die Beiden wieder auftauchten aber wie es den Anschein hatte ohne den Weiteren Jäger . Fragend blickte er sie an , “ Das ist Pok`nak unser Vierter Mann.” sagte schließlich Itdor . Pok`nak? erst jetzt bemerkte er den Ork der sich zu ihnen Gesellte ,was bei den vielen Orks die sich hier auf hielten kein wunder war das er ihn auch nur für einen der Besatzer hielt. Neromir Musterte den Ork ,der ein Großgewachsener Kerl war der bestimmt seine 240 cm hatte. Mit einer Tätowierung im Antlitz ,und einen Bäunlichgrünlichen Fell. Der Hagere neigte den Kopf zu Seite, derweil er ihn betrachtete um ihn nach der kurzen Musterung wieder in die Senkrechte zu Begegeben . “Seit ,Gerüßt ,mein Name ist Neromir Amant.” Auch wenn er durch die Orks alles verloren hatte wie es ihm sein Vater erzählt hatte hegte er keinen Zorn gegen sie. Auch sie waren nur Figuren im Spiel der Götter und
    nahmen dort ihren Platz ein den die Götter vorbestimmt hatten . “Was ,soll das Itdor ,soll der Morra uns begleiten ?”. Itdor blickte zu den Zornig dreinblickenden Ork und versuchte diesen zu überzeugen das es vorteilhaft war ihn dabei zu haben. Grimmig ,und mit einen Skeptischen Blick stimmte der Ork schließlich zu . “Morra wenn du mir nur einmal meine Jagd versaust ,wirst du die Beute sein ,ist das klar !” Neromir hob die Braune ,und nickte schließlich ,er kannte ja das aufbrausende Temperament der Orks und wußte es war besser ihnen nicht zu wieder sprechen . Er schwang sich auf sein Fuhrwerk und lies die Zügel schnalzen ,die Jagt Gesellschaft war nun komplett und Verlies Faring .

  10. Beiträge anzeigen #370
    Ritter Avatar von Smarian
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    Smarian ist offline
    Mürrisch drehte sich Smarian im Bett herum. Er konnte einfach nicht mehr schlafen. Jetzt lag er wach im Bett und überlegte was er den bloß tun konnte und im fiel überhaupt nichts ein. Dann musste er eben aufstehen. Er wollte schnell zum Markt gehen und noch ein paar Lebensmittel einkaufen. Er zog sich an und nahm sich seinen Rucksack, dann ging er los. Er machte die Tür auf, ging hinaus und atmete eine tiefe Prise von dem morgendlichen Geruch Farings ein. Dann schloss er die Tür wieder und machte sich auf zum Markt. Der Weg dahin war kurz und einfach, aber dennoch brauchte Smarian einige Zeit bis er dort ankam. Die meisten Stände wurden gerade erst wieder aufgebaut oder waren noch gar nicht da und so guckte er sich erstmal in aller Seelenruhe um. Endlich er hatte einen Stand gefunden wo er etwas zu essen kaufen konnte. Er kaufte ein dutzend Äpfel, fünf Leibe Brot, Käse und ein paar Flaschen guten Wein. Das steckte er dann alles zusammen in seine Tasche und machte sich wieder richtig seinem zuhause.

    Kurz darauf stand der Rüstungsschmied wieder in seiner Werkstatt und machte seinen Rucksack auf und erlebte eine große Überraschung. Da war tatsächlich eine Ratte in seinem Rucksack und die hatte ihm schon den Käse weg gefressen und machte sich gerade am Brot zu schaffen. Smarian packte das Tier, bevor es wusste was los war, am Kragen und lies es in die Kiste fallen in dem ihm der Ork gestern das Eisen gebracht hatte. Zum Glück hatte er die schon ausgeräumt. Als erstes warf er das Brot und alles was sonst noch in seinem Rucksack war auf den Tisch und wollte schon alles wegwerfen als ihm eine Idee kam. Er machte die Kiste auf und guckte nach seinem kleinen Dieb. Es war eine normale Ratte mit braunem Fell und grünen Augen. Vorsichtig gab ihr Smarian ein Stück von dem Brot was sie angefressen hatte. Die Ratte fraß es. Das wiederholte Smarian noch ein paar mal und wagte sich immer näher an die Ratte heran. Bis er schließlich den Versuch machte, die Ratte aus seiner Hand fressen zu lassen. Die das auch ganz zu traulich tat. Seltsames Tier, dachte Smarian. Entweder hat das schon einen Besitzer oder es ist wirklich was Besonderes. Normalerweise sind Ratten doch gar nicht zutraulich und eher scheu bei Menschen. Jetzt hatte Smarian wirklich keine Ahnung was er mit der Ratte anfangen sollte und beschloss erstmal auf Nummer sicher zu gehen. Er stellte die Kiste so, das es der Ratte nichts brachte eine der Wände durch zu nagen. Schnell holte er einen Becher, füllte ihn leicht mit Wasser und stellte ihn in die Kiste, dann legte er noch ein Stückbrot hinein und machte sich wieder an die Arbeit. Er musste noch eine Rüstung schmieden.

    Doch das war gar nicht so einfach, wie er gedacht hatte. Es zog immer wieder durch sein Haus. Nachdem Ic ihm gestern die Tür kaputt getreten hatte, hatte er versucht das wieder zu reparieren, aber das war gar nicht so leicht gewesen. Er war Rüstungsschmied und kein Schreiner oder so was. Dennoch hatte er die Tür wieder so weit hinstellen können, dass es aussah als wäre nichts gewesen, zumindest von außen. Jetzt hatte er die zündende Idee. Nun wusste er genau wie die Rüstungsaussehen würde. Es würde eher ein langes Gewand werden, das dann an ein paar stellen leichte Eiseneingriffe hatte, mehr nicht. Es sollte ja nicht die Rüstung von Shagrash oder sonst einem Kriegsherr werden, sondern nur die eines normalen Orks. Wild entschlossen machte er sich an die Arbeit. Bald müsste sein Training anfangen.

  11. Beiträge anzeigen #371
    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Stöhnend richtete Inorel sich auf. Die Nacht war für seine Verhältnisse viel zu kurz gewesen, nichtsdestotrotz hatte ihn seine innere Uhr aus dem Schlaf gerissen. Gerne hätte er sich zurück in seine mit Stroh gefüllten Kissen fallen lassen, aber irgendwo da draußen warteten ein paar Leute auf ihn. Ein Seufzer entrann der Brust des Schwarzhaarigen, der sich währenddessen mit beiden Zeigefingern verkrusteten Schleim aus den Augenwinkeln rieb. Vor der Tür der Taverne schöpfte er mit beiden Händen ein wenig Wasser aus einem herumstehenden Fass und klatschte es sich ins Gesicht. Vielleicht war es nur Regenwasser, aber wenigstens war es erfrischend.

    An der Arena angekommen, sah der Söldnerführer die beiden jungen Männer, die ihn seit geraumer Zeit jeden Tag aufs Neue an dieser Stelle erwarteten und die ihn noch einige Zeit an dieser Stelle erwarten würden. Als erstes fiel ihm der Albino auf, sein ältester Bekannter seit er in die Hände der Orks gefallen war. Erst in zweiter Linie erregte der Kahlkopf aufsehen, diesen Ude oder Ruthar oder wie auch immer der jetzt genannt werden wollte, kannte Inorel schon ein ganzes Stück länger. Aber das war dunkle Vergangenheit, an die er sich jetzt auf keinen Fall erinnern wollte.

    "Tag ihr beiden. Gestern war ja nicht unbedingt so viel los, dafür machen wir heute umso mehr. Wie ich sehe seid ihr schon Feuer und Flamme, aber es geht noch nicht sofort los. Um ein bisschen vom Alltag wegzukommen, gehen wir jetzt mal raus in die Natur. Da gibt es ein paar wundervolle Plätze, an denen wir... ihr trainieren könnt. Einen davon werden wir jetzt aufsuchen, ich zeige euch den Weg. Aber im Dauerlauf bitte."

  12. Beiträge anzeigen #372
    Alles Ork ? Avatar von Nug Na Shak
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    Nug Na Shak ist offline
    "Ach Snak ich dir von Traum erzählen, doch er mir nicht aus Kopf gehen, ich denken jeder Ork sollen versuchen Gobboburger mit Kät-Schub und wenn einer haben großen Hunger dann es geben Kott'let vom Urviech."
    Wieder musste die Orkfrau grinsen, aber sie wusste genau das Nug alles genauso meinte wie er es sagte, also brachte sie den Einwand, das es fast unmöglich wäre überall eigene Tavernen zu bauen.
    "Du haben damit recht Snak, wenn niemand kaufen in Elitegrill dann ich werden die Burger an Tavernen in ganzen Land verkaufen, so das jeder Ork und Morra Gobboburger essen kann.", erzählte der Elitekrieger ganz euphorisch und bemerkte daher erst als sie die Brücke betraten, das sie schon in Faring angekommen waren.

    "Ah wir schon da sein, lass uns gehen gleich zur Burg, ich sehen will ob Schmied fertig sein mit meinem linken Handschuh. Dann ich werden wieder auf Jagd gehen um Gobbos zu holen, damit jeder sie probieren kann!"
    Wiederrum lachte Snak, Nug liebte es wenn sie lachte denn dann sah sie noch hübscher aus als sie sowieso schon war.

    Als sie durch das Dorf zu Burg liefen, konnten sie sehen das sich in Faring fiel veränderte, wieder waren Hütte zusammen gezimmert worden, das Dorf wurde ständig größer.
    Bald erreichte sie die Burg und der Schmied war schon vom weiten zu hören. Der Elitekrieger atmete auf und war gespannt ob sein Handersatz für die linke Pranke fertig war.

    "Kommst du mit zum Schmied?", fragte Nug, denn es hätte gut sein können das die Kriegerin wieder trainieren wollte.

  13. Beiträge anzeigen #373
    Schwertmeister Avatar von Ic'Shak
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    Ic'Shak ist offline
    Wieder stand Ic vor seinem Buch und quälte sich durch die Buchstaben, Wort für Wort, Zeile für Zeile. Der altbekannte Schmerz in seinem Schädel erschwerte das Ganze deutlich, aber heute kam sich der Shak schon deutlich schneller vor als noch gestern. Seufzend klappte er das Buch zu. Vielleicht sollte er heute Sämmy was anderes kaputt machen? Vielleicht ein paar Fenster mit Steinen einwerfen? Nein, sein Haustier gehörte schließlich zu den Dienern der Orks, also durfte man mit ihm nicht wie mit dem Rest der Morras umgehen. Ic würde es nächste Woche tun.

    Langsam schlenderte er aus der Bibliothek heraus und blickte sich um. Viel, was ihm die Zeit vertreiben könnte, war da allerdings nicht. Ohne sonderlichen Enthusiasmus entschied sich der Rotäugige, seine grauen Füße den Weg zur Taverne einschlagen zu lassen. Die Tür öffnete er heute einmal mit der Hand und ließ sie ganz, eine Schicht Rauch hing an der Decke des Raums. In der einen Ecke war ein Haufen von Kriegern zu sehen, die um einen Elitekrieger hockten, der anscheinend gerade eine atemberaubende Geschichte erzählte. Natürlich nicht in orkisch, nein, in dieser Morrasprache. Der Schamane grummelte und suchte sich seinen Platz am Tisch neben einem Orkweib, das alleine am Tisch saß. Rings um sie herum waren Söldner und Arbeiter, die gerade eine unverdiente Pause machten. Der Oberaufseher bestellte sich eine Flasche ordentlichen, orkischen Schnaps. Dieses Weingesöff aus der Wüste war ja das Allerletzte.

    Der Wirt brachte die Flasche und stellte sie auf das Holz, verbeugte sich leicht und war somit im Stehen kleiner wie der Ork im Sitzen, streckte höflich seine Hand aus, in die der Shak nur ungern ein paar Goldmünzen warf. Durch den normalen Lärmpegel des Raums drang die Erzählung des Elitekriegers an Ics Ohr, er schnaubte verächtlich.
    Wenn seiäns unter Orks, redänz orkisch...dummär Idiot...
    Selbst wenn der Kämpfer es gehört hätte, er hätte es nicht gewagt, einen Schamanen zu attackieren. Auch nicht mit dieser Unterstützung. Der Grauhäutige blickte auf das Weib neben sich.
    Du seiäns auch so einä? Redäns wie Morraz, wenn untär Orksän? Was du überhaupt sein? Arbeitärin?

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    Eine kleine Pause nur, kein Ding der Ewigkeit, Eile mit Weile, ja… nach ihrer Rückkehr nach Faring hatte sich nicht viel getan, ein paar ordentliche Mahlzeiten hatte sie zu sich genommen, nach Tagen der Anspannung wieder in einem bequemen Bett geschlafen. Noch war ihr niemand über den Weg gelaufen, der so aussah, als ob er etwas mit den Schamanen am Hut hätte, so hatte sie beschlossen wieder in der Taverne zu arbeiten, wie schon vor dem Aufbruch nach Kap Dun. Der dickbäuchige Wirt war davon zwar weniger angetan als noch beim ersten Mal, besaß aber keine große Wahl, da die Feldärztin noch immer nicht gedachte mit Gold zu bezahlen, was weniger am Willen des Bezahlens als an dem nicht Vorhandensein jenes Metalls lag. Und gegen einen Ork – das hatte er gelernt – lehnte man sich besser nicht auf, auch wenn es bei Tuk-Tuk auf einen Versuch angekommen wäre. Sie hätte einem wirklich wütenden Morra wohl kaum Kontra geben können.

    Nur eine kleine Pause also, doch mitten im Lauschen der Erzählungen eines großen Orkkriegers – heute war der Laden mit ungewöhnlich vielen Orks besetzt – unterbrach sie die Stimme eines Fremden, den sie nur aus den Augenwinkeln bislang beobachtet hatte.
    Sogleich ließ sie von dem Orkkrieger am Nachbartisch ab und widmete sich der fremden Stimme, die nur sie meinen konnte. Und so war es auch, die stechend roten Augen fixierten das Gesicht der viel kleineren Orkin. Im ersten Moment erschreckte sie, hielt den Kerl für ein entlaufenes Monster. Erst auf den zweiten Blick wurde klar, dass es sich um einen orkischen Bruder handelte. Aber diese Haut, diese Augen… nein, so jemanden hatte sie noch nie gesehen. Im ersten Moment war sie also baff, brachte kein Wort heraus, doch als sich die Schreckensgestalt wieder von ihr abwenden wollte, scheinbar gelangweilt, fand sie wieder ihre Stimme.

    »Pek dyn! Kantar zu mak ten ush kar mog brar. Ich nicht verstehe eure Worte, alle Brüder und Schwestern reden so hier, ich habe gelernt dafür die Sprache von Morras. Oh ja, ich habe viel gearbeitet in Zeit auf Festland. Hauptsächlich als Köchin und Kräuterweib, aber in Kap Dun, ich bin nachgegangen eigentlicher Aufgabe hier, der Versorgung unserer Verletzten. Ich arbeite als Feldärztin.«
    Mit den gesprochenen Worten kamen die Erinnerungen. Noch immer hatte sie Aik’Lins Befehl nicht vollkommen ausgeführt. „Eingliederung in die Truppen des Festlands“ hatte er es immer und immer wieder genannt. Aber was sollte das schon bedeuten? War sie denn nicht eingegliedert bisher? Sie reiste mit den Orks, lebte und arbeitete unter und neben ihnen.
    Wieder sah sie zu dem Fremden, erst jetzt bemerkte sie den weißen Stoff, der ihn umgab. Vielleicht konnte dieser seltsam Aussehende ihr helfen. Sie suchte doch ohnehin Kontakte…
    »Sarrash, ich habe eine Frage an euch. Gehört ihr zu den Truppen des Festlands? Ich soll mich bei ihnen eingliedern, vermutlich ein Teil von ihnen werden. Könnt ihr mir helfen dabei? Mein Name ist Tuk-Tuk, Tuk-Tuk vom Stamm des Weißen Wyrms, wir sind vor einigen Monden unter Kriegsherr Aik’Lin in Faring angekommen…«

    Schweigen. Sie wartete auf die Antwort des Grauen.

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    Ic starrte das winzige Orkweib an. Es gab hier also tatsächlich noch welche, die orkisch redeten. Seltsamerweise mochte der Shak das Weib plötzlich ein ganzes Stückchen mehr, jetzt, da er wusste, dass sie noch Wert darauf legte, nicht auf die Morras einzugehen.
    Natürlich michse gehöräns zu Orktruppänz. Du anscheinänd nicht...Du wolläns bei uns eingliedärn? Dann du sein dabei.
    Abär was du denn wolläns werdäns? Wollän gehn Weg von Kampf oder Weg von Magie?


    Erst jetzt musterte der Shak die Frau wirklich. Sie war klein, verflucht klein für einen Ork, sogar für einen weiblichen. Ihre grüne Haut war lediglich von ein paar Stofffetzen bedeckt. Er konnte sich eher schlecht vorstellen, wie jemand mit dieser Größe ordentlich kämpfen wollte. Sie war zwar ebenso schmächtig und dünn wie ein Morra, aber auch bei denen hatte Ic es nie ganz verstanden. Mit diesen kurzen Stumpen, damit konnte das ja nicht laufen. Wohl auch einer der Gründe dafür, warum sie den Orks so viele schöne Städte überlassen hatten. Nun gut, schön...Ansichtssache. Städte allein sagte auch aus, was der Shak damit meinte. Kurz schüttelte er den Kopf, er hatte schon wieder ganz vergessen, dass er eigentlich in einem Gespräch war...

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    Da war er, der Wink, auf den sie gewartet hatte, aber war er es wirklich? Sie konnte es kaum glauben, war betäubt von Glückshormonen, dann wieder geschüttelt von Zweifeln, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen, blieb äußerlich gelassen, was ihr aber nicht gut gelang, sie war keine gute Schauspielerin, hatte keine guten Masken für ihr Gesicht… es war zu einfach, viel zu einfach. Sie wollte die nächsten Tage nach Kontakten suchen und einige knüpfen, überhaupt erst mal ein paar derjenigen kennen lernen, die sich Schamanen nannten und die der Magie mächtig waren. Sie hatte die Worte des Meisters nicht vergessen. Es war eine Prüfung und sie konnte nicht sicher sein, überhaupt eine Chance zu erhalten, denn wer war sie schon, eine kleine orkische Feldärztin, die von weit, weit fern kam. Doch nun schien der Moment gekommen.
    »Dann du sein dabei.«, hatte der Graue gemeint, einfach so, als ob es nichts war, ein Handstreich, eine Bewegung, die er ausführte um sich zu kratzen, eine Mücke zu verscheuchen oder um seinen Schnaps zu trinken. Unglaublich, mit welcher Leichtigkeit er dies tat, scheinbar vollkommen von seinem Tun und Handeln überzeugt. Die Feldärztin verstand sofort was hier lief oder versuchte es zumindest und traf mit ihrem naiven Rateversuch absolut ins Schwarze.
    »Ihr… ihr ein Schamane seid, nicht wahr?«
    Sie ignorierte ihn für einen Moment, das war sicherlich unhöflich, aber sie musste ihrer Aufgeregtheit neues Feuer geben. Sie sah die anderen Orks an, ja, ihre Zweifel wurden geringer. Diese weiße Kleidung, niemand sonst trug sie hier. Er war also kein Krieger. Also musste er ein Schamane sein. Diese Gleichung war zwar kindlich einfach, aber in dem Fall war sie absolut korrekt. Doch der Schamane – der sich scheinbar nicht viel für ihre letzten Ausführungen interessiert hatte und ihr noch immer einen Namen, seinen eigenen nämlich, schuldig geblieben war, anscheinend gehörte das zu Schamanen und war Teil des Spiels – schien nicht nur einer von jenen zu sein, die sie suchte, nein, er war auch noch von der direkten Sorte und kam sofort auf den Punkt. Welchen Weg sie gehen wollte? Musste sie sich jetzt entscheiden? Nun, zum Glück fiel ihr das nicht schwer, wäre sonst wohl unmöglich geworden.
    »Meine Kampfkünste sind… sehr bescheiden, Sharrach…«, übte sie sich in der Offenlegung ihrer Schwächen, die ein weiser Schamane sofort an ihrem Äußeren bemerkt hätte.
    »Aber die Magie… ich habe sie erst kürzlich „gesehen“ und wurde geschickt hier her. Hier nach Faring. Ich hier soll suchen Schamanen und überprüfen, ob ich kann spüren die Magie in mir um sie… vielleicht zu lernen. Jaaaa…« ihre Augen leuchteten hell und glasig »das zu schön wäre zu können. Könnt ihr dabei mir helfen, edler Schamane?«

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    Ob er ihr helfen konnte? Dumme Frage. Sie war noch viel zu unerfahren. Aber er musste sich eingestehen, bei ihm war es doch genauso gewesen. Damals, als er im Rausch zum ersten Mal die hässliche Fresse von Tosh gesehen hatte und sogleich in ihn reingerannt war...
    Natürlich michse könnän. Dreh dich!
    Die Orkin tat, wie ihr geheißen. Sie hob ihren Stuhl ein paar Zentimeter vom Boden und drehte sich, ebenso wie der Schamane, sodass sie sich gegenüber saßen. Ohne zu fragen erlaubte sich der Grauhäutige, seine Hand auf den Kopf der Orkin zu legen. Seine Finger rasteten zwischen der spärlichen, leicht verfilzten Mähne des Weibes. Der Shak schloss seine Augen und atmete tief aus, ließ allen Druck von sich fallen und konzentrierte sich nur auf die warme Haut, die unter seiner Handfläche lag. Nach einigen Sekunden öffnete er seine Lider wieder und blickte in das verwunderte Gesicht der Frau. Aber er konnte mehr als nur ihren Gesichtsausdruck sehen. Linien zogen sich durch ihren Körper, dort, wo die Adern waren, dort, wo die Knochen waren, dort, wo die Muskeln waren. Nahe ihrem Herz lag ein Bündel strahlend heller Punkte. Ja, das war mehr...

    Langsam entfernte der Oberaufseher seine Hand wieder. Sein Gesichtsausdruck musste zeigen, dass er zufrieden war, denn Tuk-Tuks Augen glänzten.
    Gut...duse habäns Magie in dir. Abär ob du könnäns wirkäns...wir werdäns sehäns. Folgä mir!
    Der Schamane griff hastig nach seinem Schnaps und eilte, ohne sich umzusehen, aus der Tür hinaus. Ein kurzer Wink an den Wirt sollte ihm bedeuten, was geschehen würde. Wenige Sekunden und Treppenstufen später befanden sich die beiden Orks in einem der Schlafräume. Rasch blickte sich der Grauhäutige um und fand, was er suchte. Während er sich setzte, schwebte langsam eine rote Kerze mit weißem Docht an ihm vorbei und blieb auf dem Tisch zwischen den beiden stehen. Mit dem durchdringendsten Blick, den er aufbringen konnte, sah er der Weib in die Augen.
    Duse versuchäns, anzuzündäns!

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    Was war denn das? Ging noch alles mit rechten Dingen zu, war sie noch sie selber? Der grauhäutige Ork, nein, der grauhäutige Schamane war sehr dynamisch, ja fast schon hektisch. Wusste er denn auch wirklich, was er da tat? Nicht, dass sie ihn kritisieren oder gar in Frage stellen wollte, aber es wirkte etwas… seltsam. Wie von etwas gestochen war er plötzlich aufgesprungen, nachdem er ihr die Hand aufgelegt hatte, und zerrte sie mehr oder weniger hoch in eines der Zimmer in der Taverne, das sie schon ganz gut kannte, war sie doch schon öfters dort oben gewesen um zu schlafen.

    Dann setzte er sich einfach und es geschah… eine Kerze, nicht weit von ihnen gestanden, schwebte vor ihren Augen durch den Raum und blieb auf dem Tisch stehen. Das war wahrlich „magisch“, da sonst niemand im Raum war… ja, es musste der Graue gewesen sein, er war wirklich ein Schamane, sie hatte sich nicht geirrt.

    Perplex stand sie wieder einmal da, wagte sich nicht zu bewegen, nicht zu sprechen. Von dieser Art von Übernatürlichem hatte ihr der Meister nichts erzählt. Eine Kerze, ja, das war auch die Aktion, durch die sich Phar’Ziema verraten hatte, nur dadurch war sie überhaupt hier, auf die Magie aufmerksam geworden, von dem Feuer erweckt, von dem Reiz geküsst… doch nun stand sie da, wusste nichts zu tun. Schweben, auch das noch. Eine vollkommen neue Dimension eröffnete sich vor ihr, dazu diese Eile, niemand bereitete sie darauf vor, niemand führte ein langes Gespräch mit der Orkin, niemand brüllte sie „wach“ oder versuchte sich wenigstens an einer Erklärung… der namenlose Meister saß einfach da und starrte. Was nun? Was sollte sie bloß tun? Er hatte ihr nichts erklärt, nur, dass sie scheinbar das besaß, was man benötigte, um genau das zu lernen… das Anzünden einer Kerze…

    Sie wünschte sich den Trick zu kennen, die Finger zu spreizen, auf die Kerze zu zeigen und das Zauberwort zu sagen, *puff*, sie brannte!
    Doch leider ging es nicht so einfach…
    Um nicht ganz so blöd dazustehen, versuchte sie wenigstens etwas, starrte erst auf das rote Etwas und als dies nicht funktionierte, schloss sie die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Nein! Es ging einfach nicht. Das blöde Ding rührte sich nicht von der Stelle, hah, sie spürte noch nicht einmal irgendwas. Es kam ihr reichlich komisch, ja dämlich vor und genau das, dämlich, schien sich sicher der Graue zu denken. Ja, für ihn musste sie dämlich sein, aber er konnte es ja auch schließlich! Eine Kerze anzünden… ohne Feuer… das war doch gar nicht möglich. Jeder klar denkende Ork wusste dies, die Naturgesetze verboten es… aber doch ging es. Es war keine Illusion und wenn doch, musste sie die Illusion nachbilden… es war zum verzweifeln, aber nach über einer Viertelstunde gab Tuk-Tuk schließlich auf. Aber es war keine endgültige Aufgabe, nur für den Moment, nur für den Tag...

    »Ich kann es nicht, Meister.« Die Niederlage, nicht mit Leichtigkeit, auch nicht mit etwas Knobeln diese eine, erste Prüfung zu bestehen, war eingestanden. Der Schamane zog ein Gesicht und stand auf, sagte kein Wort. War es jetzt vorbei? Hatte sie alle Chancen verspielt? Nein! Kurz vorm Gehen drehte er sich noch einmal um.
    »Dann wir werdäns probieräns anderäs Malz!« Es war ein seltsamer Dialekt den er benutzte, schrecklich verzerrt und sehr schwer zu verstehen, aber das war der Feldärztin egal, sie war dem Schamanen sehr dankbar für diese Worte und nickte.

    … schon morgen würde sie es besser machen, ganz bestimmt! Sie glaubte an ihr Talent, getrieben vom Wahn es auch zu können, diese „Magie“, diese ach so Fesselnde. Er musste ihr nur den Weg zeigen, sie musste wissen wie, dann würde es sicher klappen. Ganz bestimmt.

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    Kriegerin Avatar von Snak gra-Bura
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    Snak gra-Bura ist offline
    Snak schüttelte leicht mit dem Kopf. Das war sowohl die Antwort auf die Frage Nugs, als auch Ausdruck ihrer Verwunderung über den Kriegsheer. Offensichtlich, so hatte sie es bis jetzt verstanden, plante er, eine Taverne aufzumachen und ab jetzt Gobboburger zu verkaufen. War denn der Krieg schon vorbei? Oder plante er etwa, die elenden Morra, die noch Widerstand leisteten, jetzt nicht mehr mit Waffen zu bekriegen, sondern wirtschaftlich zu ruinieren? Sie verstand die Gedanken einfach nicht, die im Kopf des Clanführers spukten. Aber er war ihr Clanführer und so würde Snak ihm treu ergeben folgen, was immer er auch ausbrütete.

    „Nein, ich komme vorerst nicht mehr mit dir mit. Ich werde noch in die Arena gehen und dort ein wenig meinen Axtkampf üben. Aber sobald du fertig bist, kannst du mich dort abholen, und mir nocheinmal genau erklären, was du jetzt eigentlich willst. Dann steht dir meine Axt wieder zur Seite!“

    Mit diesen Worten verabschiedete sie sich von ihrem Kriegsherrn und sie drehte sich um und machte sich wieder auf dem Weg in das Dorf, dort wo auch die Arena stand, die nachmittags für gewöhnlich leer war. Zu richtigen Kämpfen kam es erst gegen Abend. Noch immer war Faring wenig los, denn ein Großteil der Kämpfer und Morra fehlte noch. Sie waren noch auf dem Weg in die Wüste, erinnerte sich die Kriegerin. Dorthin hätte Snak auch gerne den Elitekrieger geschickt, der sich nun breit vor ihr aufbaute. Es war ihr Lehrmeister, der es mal wieder geschafft hatte, schneller als sie zu sein. Für einen kurzen Moment fragte sie sich, wie er es geschafft hatte, so schnell nach Faring zu kommen, doch dann fiel ihr ein, dass Nug und sie eine Nacht in der Wildnis verbracht hatten, die ihr Mentor genutzt hatte, um schnell nach Faring zu kommen.
    „Begeben sich unsere holde Weiblichkeit auch mal wieder dazu herab, ihre Übungen fortzusetzen?“, begann er arrogant-zynisch.
    Ohne weiteren Kommentar zog Snak ihren Zweihänder aus der Halterung am Rücken und hieb wutentbrannt auf ihren Lehrmeister ein, der eine solche Attacke natürlich erwartet hatte und gekonnt blockte. Noch bevor die beiden in der Arena waren, entbrannte ein Übungskampf, dessen Ernsthaftigkeit von einem Betrachter kaum angezweifelt werden konnte. Snak befand sich im Angriff und ließ mit schnellen, aber weniger kraftvollen Schlägen ihrem Meister keine Chance, aus seiner Deckung herauszukommen. Gleichzeitig preschte sie nach vorne, der Elitekrieger musste zurückweichen. Erst nach einer Handvoll Schlägen ließ sich ihr Kontrahent schnell zurückfallen, drehte sich einmal um seine Achse und schaffte es so, aus seiner Abwehrhaltung einen Angriff zu starten, der jedoch mühelos von Snak abgewehrt wurde.
    Zum ersten Mal hatte die Kriegerin das Gefühl, ihren Lehrmeister besiegen zu können, auch wenn sie sich nun ihrerseits in der Defensive befand. Doch die Angriffstaktik war immer die Gleiche und wenn Snak ihn dazu zwingen konnte, die Angriffsrichtung zu ändern, war er in genau dem Moment verletzbar.
    Und so versuchte sie, mit ein paar Scheinangriffen genau diesen Fehler zu produzieren. Nach einem kurzem Schlagabtausch nahe der Holzumrandung der Arena gelang ihr auch genau dies und ihr Lehrmeister wollte einen Schlag abwehren, den Snak gar nicht ausführte. Anstatt von oben niederzuschlagen drehte sie sich einmal nach hinten weg und holte dann von unten aus. Die einzige Rettung für den großgewachsenen Ork war ein beherzter Sprung zur Seite. Die Axt der Kriegerin bohrte sich krachend in die Holzumrandung und blieb dort stecken. Der Kampf war beendet.
    „Hmpf“, grummelte ihr Lehrmeister, der es einfach nicht zugeben konnte, von einer Frau beinahe besiegt worden zu sein. Das Snak mit einem triumphalem Lächeln ihre Axt aus dem Holz wieder herausbrach, machte es für ihn nicht leichter, „nun gut. Ich habe dir jetzt fast alles beigebracht, was es über den zweihändigen Kampf zu lehren gibt. Was dir jetzt noch fehlt ist Erfahrung. Das wirst du vielleicht später einmal lernen, vielleicht aber auch nie. Nicht jeder hat das Zeug zu einen gutem Kämpfer. Morgen werde ich dir eine kurze Einweisung im Kampf mit einem zweihändigen Schwert geben, denn ein Ork muss möglichst viele Waffen beherrschen können, eine lausige Axt reicht nicht.“
    Sprach's und ging fort. Snak schaute ihm hinterher und ärgerte sich schon wieder. Kein Wort, kein einziges positives Wort. Anstattdessen nur die unterschwellige Feststellung, dass sie es am Ende doch nicht schaffen würde. Aber da würde er sich täuschen, oh ja.

  20. Beiträge anzeigen #380
    Alles Ork ? Avatar von Nug Na Shak
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    Nug Na Shak ist offline
    Snak wollte trainieren und wollte deshalb nicht mit zum Schmied, nachdem sie sich verabschiedet hatte, sah Nug ihr noch nach wie sie die Burg verließ.
    Wenige Augenblicke später war er in der Schmiede und hielt den Handschuh in der Pranke, mit großen Augen begutachtet der Ork das Objekt. Dieser linke Handschuh sollte als Handprothese dienen, so das der Krieger an ihr eine Waffe befestigen konnte.
    Der Schmied half beim ersten Anlegen des Handschuh, sowie beim befestigen des Kriegshammers. Doch als Nug zum allerersten mal die Waffe mit der linken Pranke führte, war er überrascht wie schwer es ihm viel. Es war gerade so als würde er zum erstemal eine Waffe in der Hand hielt.

    So trainierte Nug den ganzen Tag, einzig zum Essen machte er Pause.
    Als es schon langsam dunkel wurde, wollte er seine Fortschritte testen und dazu verließ er die Burg und folgte den Pfad hinauf zum Turm am Pass. Dort oben gab es eine Höhle und in dieser sollte es einige Kreaturen geben, die er mit im wahrsten sinne mit Links schaffen würde.

    Bald schon hatte er die modrig riechende Höhle betreten und kurz darauf tauchte auch schon das erste Untier auf. Fleischwanzen, Eidechsen und Schlangen waren seine erste Beute, dabei blieb es aber nicht, denn schon im nächsten Gang wartete ein Goblin mit einem dicken Knüppel auf ihn.
    Nug brauchte einige Hiebe bis er den kleinen Kerl endlich traf. Den nächsten der aus dem dunkel Gang auftauchte besiegte er schon schneller. Nun hatte er schon zwei Goblins.
    Nug grunzte vergnügt, anscheinend war heute sein Glückstag, erst der Handschuh, dann das gute Training und nun auch noch Fleisch für seine Gobboburger.
    Nachdem er die Höhle verlassen hatte, traf er den Wachork der das Tor zum Pass bewachte. Nug hatte plötzlich eine Idee.

    “Du wollen mal etwas besondere Essen?”, fragte er den Ork, dieser nickte und so machte sich der Krieger gleich an die Arbeit. Nug gab sich besondere Mühe bei der Zubereitung, denn wenn es den Wachen schmecken würde, wäre das schon ein Erfolg für Nug. Bald schon hatte er die ersten Gobboburger am Lagerfeuer gebraten , als der Ork oben auf der Zinnengang “Da kommen zwei Morras !” rief. Nug grinste und dachte bei sich, Vielleicht die Probieren auch?

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