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    Kriegerin Avatar von Snak gra-Bura
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    Snak gra-Bura ist offline
    Snak starrte interessiert umher, während ihr der neugebackene Schamane seinen Werdegang erzählte. Ein großer Vorteil von Orkfrauen war es, das sie durchaus in der Lage waren, zu schauen und zuzuhören. Sie konnte mehrere Dinge gleichzeitig machen. Erstaunlicherweise brachte ihr das aber wenig im Kampf. Denn sonst gäbe es mehr Frauen in der Armee. In Toshs Unterkunft gab es viele Dinge zu entdecken, nur leider konnte Snak keinem von diesen Dingen einen richtigen Namen geben. Als sah aber sehr schamanisch aus. So mit Kräutern und Fläschchen und komischen Dingen und so, dachte sie verwirrt. Dafür interessierte sie sich nicht. Hatte sie noch nie interessiert. Die Schamanen waren zwar immer sehr angesehen, doch Snak setzte eher auf die Fähigkeit, möglichst viele Morras in möglichst kurzer Zeit nachhaltig zerlegen zu können.

    Aber Snak verstand auch die Beweggründe des Shakclan-Mitglieds, der sie nun nach ihrem Werdegang fragte.
    „Na als großer Shamane dir sicher noch eine große Zukunft bevorstehen,“ bemerkte Snak noch zu Beginn etwas süffisant, „ich bin geblieben Kriegerin mit Schwert. Bis vor kurzem war ich mit Nug unterwegs in den kalten Nordlanden, wir haben eine Expedition gemacht. Dabei sind wir mehrmals auf sehr starke Morras getroffen, die wir nur schwer besiegen konnten.“
    Das es eigentlich genau andersherum war, dass die Morras um ein Haar ihren Trupp besiegt hatten, das hielt sie für nicht erwähnenswert. Ihr gefiel diese Wahrheit viel besser. Und Nug bestimmt auch.
    „Uglúk und Ic waren auch dabei, Ic wurde aber schwer verletzt und hat ein Bein verloren. Wo er jetzt eigentlich ist? Ich habe ihn noch gar nicht hier in Faring gesehen. Und warum du eigentlich nicht mitgegangen auf Expedition von Shakclan? Hätten so Schamanendingens gut gebrauchen können! Und jetzt bin dabei, zu lernen mit dieser Zweihandaxt umzugehen“, dabei zeigte sie mit dem Daumen auf ihren Rücken und grinste einmal, „doch bevor mir gezeigt wird, wie ich kämpfen muss, ich muss Aufgabe erfüllen. Ich soll töten Gach-Lug mit dieser Axt und seinen Kopf dann mitnehmen. Dazu wollte ich eigentlich morgen aufbrechens. Du wollen kommen mit?“

    Snak war eine gute Idee gekommen. Der Eliteork hatte nichts davon erwähnt, dass sie alleine das Vieh besiegen musste. Und wenn sie es geschickt anstellte, bekäme er noch nicht einmal etwas davon mit. Und die Hilfe von Tosh war durchaus nützlich. Er konnte bestimmt immer noch gut mit der blanken Klinge umgehen und so ein wenig Schamamenwischi-waschi schadetete auch nicht, dachte sie erwartungsvoll dem Ex-Krieger in die Augen blickend.

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    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Gestern war so viel los gewesen, dass sie nicht mehr zum lernen gekommen waren, was Sel mitbekam machte sich Tuk-Tuk aber wirklich gut. Beruhigt hatte er dann nachdem er sich von der Orkin verabschiedet hatte die Taverne verlassen. Spät war es schon gewesen und der ehemalige Sumpfler wollte aber nicht schlafen gehen, diese Nacht wollte er wach bleiben, vielleicht war das die richtige Möglichkeit um mal wieder einen vernünftigen Schlafzyklus zu bekommen. So lief er nur durch Faring, anfangs ging es noch, da konnte er noch Orks oder Orksöldner beobachten, irgendwann wurde es aber richtig langweilig.

    Sehr froh war er gewesen als die Sonne aufging und wieder mehr Leben war. Er musste laufen, er musste einfach laufen um nicht ein zu schlafen. Einige mussten ihn schon für verrückt halten. Sel konnte schon nicht mehr zählen wie oft er durch Faring gegangen war, und irgendwann am Nachmittag reichte es ihm auch, vielleicht auch weil es angefangen hatte zu regnen.
    Er lief zielstrebig zur Taverne und setzte sich an den Tisch, hier war so viel los und vor allem war es laut, das würde ihn sicher wach halten.

  3. Beiträge anzeigen #223
    Schwertmeister Avatar von Tosh'ka'rok
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    Tosh'ka'rok ist offline
    Tosh machte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck, der nicht nur gespielt sondern echt war. Er wusste zwar nicht, von welcher ominösen Gestalt die Orkfrau, die ihm gegenüber saß redete, aber es hörte sich nach einer netten Sache an, bei der er sich ein wenig austoben konnte.
    „Ja, warum eigentlich nicht? Ich bin einverstanden und werde dich begleiten. Zuerst muss ich mich aber noch um meinen Lehrling kümmern, der nun mit Sicherheit schon auf mich wartet – wenn er es nicht vergessen hat. Ich schlage vor, du kommst mich gegen später wieder besuchen, dann können wir auch aufbrechen. Einverstanden?“
    Die Kriegerin nickte und machte sich dann auf den Weg, die Unterkunft des Tätowierten zu verlassen. Dieser war froh, endlich wieder alleine zu sein und noch einmal über die Ausbildung nachdenken zu können. Tok musste nun richtig gefördert werden und diesbezüglich war ihm eine interessante Idee gekommen, die es auf jeden Fall wert war umgesetzt zu werden.

    Nachdem Tosh mit Denken fertig war, kam auch der junge Schamanenlehrling schnell und pünktlich wieder zu seinem Lehrmeister, von dem er nun seine neuen Aufgaben erhalten sollte.
    „Hallo, Tok. Du hast dich bewiesen und wirst nun weiter in die Materie eingeführt. Ich werde aber wahrscheinlich noch eine kleine Reise antreten. Für die Dauer dieser Zeit – es sollte nicht lange dauern – wirst du eine Aufgabe bekommen, an der du zu knabbern haben wirst. Also, hör mir nun gut zu, denn es kann durchaus kompliziert werden.“, warnte ihn der Schamane vor, und griff noch einmal zum Schnapsbecher, um die Kehle zu ölen.

    Dadurch gestärkt schaute er seinen Lehrling an, der seinen Lehrmeister seinerseits mit einem fragenden Blick bedachte. Tosh runzelte die Stirn, kratzte sich die Augenbraue und erklärte dem Lehrling dann endlich, was von ihm erwartet wurde.
    „Jetzt wirst du in die Materie eingeführt. Du sollst nun herausfinden, wie man die ersten kleinen Täuschungen hervorruft. Dazu rate ich dir, dich erst einmal darauf zu konzentrieren, was du damit erreichen willst. Dein Ziel sollen Lichter sein, die deinen Gegner blenden, ihn womöglich auch in eine falsche Richtung locken. Das hört sich jetzt womöglich einfach an, ist es aber nicht. Ich selbst habe dazu mehrere Tage gebraucht, vor allem deswegen, weil es nun zum ersten Mal tiefer in die Täuschungsmagie an sich geht. Glaube also ja nicht, dass es dir schnell gelingen wird und du am Anfang große Erfolge zu verzeichnen hast. Hast du alles verstanden oder noch Fragen dazu?“

  4. Beiträge anzeigen #224
    Schwertmeister Avatar von Tok`schok
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    Tok`schok ist offline
    Tok Verstand die Worte von seinen Lehrmeister und versuchte die Hinweise die er ihm gab so gut es ging zu verwirklichen. Also schloss er wieder die Augen und konzentrierte sich auf seine Magie. Wieder sah er diesen kleinen Lichtpunkt vor seinem Innern Auge, und er versuchte nun den Punkt noch zu verstärken. Doch er wusste nicht wie er es machen sollte. Also probierte er etwas herum um es schließlich raus zu finden. Er versuchte es einige Male aber es tat sich nichts. Etwas niedergeschlagen öffete er die Augen und sagte zu seinem Lehrmeister "Ich werde in die Bibliothek gehen und dort versuchen heraus zu finden wie es machen kann." Sein Lehrer nickte ihm nur zustimmend zu und so verlies Tok das kleine Haus.

    Er machte sich auf den Weg in die Bibliothek da er immer noch das Buch bei sich hatte das er vor ein paar Wochen aus der Bibliothek ausgeliehen hatte nahm er dieses mit und stellte es wieder in das passende Regal. Nun suchte er nach den passenden Bücher zu seinen Fragen und er wurde auch schnell Fündig. Bald darauf fand er sich in einem Haufen von Büchern, und suchte dort nach zutreffenden Hinweisen. Er fand einiges zu dem was er schon gelernt hatte wie das Schwebenlassen von Gegenständen oder das erzeugen einer Flamme.

  5. Beiträge anzeigen #225
    Alles Ork ? Avatar von Nug Na Shak
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    Nug Na Shak ist offline
    Dem Elitekrieger war es nicht entgangen, das die Zuschauer, meistens war es elendes Morrapack, sich über seinen Krieger lustig machten. Nug musste ja zugeben das ihm nicht so wohl dabei war und innerlich hatte er sich schon auf eine Niederlage seines Schützlings eingestellt. Doch dies stellte sich, zur Freude des Elitekriegers, als falsch heraus, sein Kämpfer schlug sich wacker und besiegte schließlich den tölpelhaften Orksöldner.
    Nachdem die schwächliche Made vor seinem Schützling im Dreck lag grunzte Nug vergnügt und stieß daraufhin den Morra Curtiz an,

    “Ich noch bekommen Gold von dir!”, nun lachte der Ork grausam und entblößte seinen großen Eckzähne, “Mein Kämpfer gut... besser als alle deine stinkenden Breifresser!”

    “Das werden wir noch sehen Ork, beim nächsten Kampf wird der Gegner schwerer werden!”

    “Dann wir müssten auch Goldmenge für Sieg höher machen!”, knurrte Nug woraufhin der der Morra grinsend zustimmte. Somit war ein Kampf für die nächsten Tage ausgemacht und dann würde sein Schützling nicht mehr mit einem popeligen Schwert kämpfen, nein diesmal würde er mit dem Zweihänder seines Gegner antreten, obwohl das Nug egal war. Hauptsachen war, das er seinen Kampf gewinnen würde.

    Nachdem sein Schützling geschlafen und eine große Portion frisch gebratenes Fleisch verdrückt hatte, stattete Nug ihm einen Besuch ab, denn der abgemachte Kampf rückte immer näher….

  6. Beiträge anzeigen #226
    Legende Avatar von Waylander
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    Waylander ist offline
    Die alte Gittertür quietschte unangenehm, als sie sich sträubend aufschwang. Waylander erwachte mit einem Ruck. Er hatte nicht wirklich geschlafen, vielmehr in der unerforschten Welt zwischen Traum und Wirklichkeit verbracht, die man nur erreichte, wenn man nicht schlief, aber auch nicht wach war. Eben jene Welt, die der Realität ein Kleid aus Milchglas überstreifte und mit weißen Fäden den Reisenden von der Welt der Schatten fern hielt. Der Söldner Lees hatte einen kratzigen Hals, seine Kehle war ausgedörrt. Er griff sich den steinernen Krug und nahm ein paar kräftige Schlucke. Das Wasser war kühl und angenehm, wenn es auch einen leicht schalen Geschmack entwickelt hatte. Er streckte sich genüsslich, fühlte sich angenehm erfrischt. Nun betrachtete er den Neuankömmling.

    „Du heute wieder kämpfen, Morra, und du nicht verlieren. Ich viel Gold haben gesetzt auf deinen Sieg.“ Waylander verkniff sich eine Bemerkung. Er hätte damit rechnen sollen, dass der Ork sich die Chance nicht nehmen lassen würde, einen Menschen zu knechte. Zwar legte man dem Krieger keine stählernen Fesseln um die Handgelenke oder kettete ihn gar an eine Kugel. Er musste auch nicht in der Düsternis Steine kloppen. Nein, man zwang ihn einfach zu kämpfen. Was für einen Söldner so normal klang, Waylander bekam nichts dafür. Er kämpfte für die Hoffnung, eines Tages ein freier Mann sein zu können. Doch auch diese Aussicht war angesichts der Tatsache, dass sein „Herr“ wohl ein besonders goldgieriges Exemplar zu sein schien, nur vage. Waylander redete sich die Hoffnung eigentlich mehr selbst ein, als dass er sie durch irgendeinen Umstand bestätigt sah. Sollte dieser Funken Hoffnung eines Tages verklimmen, so würde er sich zu einer seiner törichten Taten hinreißen lassen, wie auf dem Deck des Schiffes, und vermutlich sterben.

    Er kniff die Augen zusammen. Das Licht der Fackeln in den Kerkergängen warf schummriges Licht in seine Zelle, und der Söldner sah lediglich die Schatten der drei Orks, erkannte sie nur an ihren Stimmen. „Schon wieder?“, murrte er missmutig, wohl wissend, dass sein Protest ohnehin keine Wirkung haben würde. Dennoch sah er es nicht ein, den Grünfellen ohne Widerstand zu gehorchen.

    „Ja“, brummte das Vieh zurück.
    Waylander hob eine Augenbraue, dann zuckte er mit den Schultern und erhob sich von seiner Pritsche. „Wo ist mein Schwert“, fragte er mit einer tonlosen Stimme. Sie hatten es ihm abgenommen, bevor sie ihn wieder in sein Gemach gesteckt hatten. Dumm waren diese Viecher schließlich nicht, auch wenn man es bei dem verblödeten Gesichtsausdruck denken mochte.

    „Du bekommen vor Kampf“, sagte der Ork.
    „Das will ich hoffen, es sei denn du hast gegen mich gesetzt“, schloss Waylander. Als er dem Blick des Tieres begegnete, schauderte es ihn. Der Söldner hatte den Ork nun vielleicht auf eine Idee gebracht. Das würde es einfach machen, den Söldner loszuwerden, wenn er ihn nicht mehr brauchte. Nein, er musste sein Wort nicht halten, wozu auch?

    Waylander trottete, flankiert von seinen beiden Wachen, den Gang hinauf. Der Oberork verließ die Gruppe durch einen schmalen Seitengang. Vermutlich wollte er sich das Spektakel von einem anderen Platz aus ansehen.

    Waylander kniff die Augen zusammen, als sie die Gefängnisse verließen. Obwohl es bereits dunkel war, gegen die Dunkelheit in den Katakomben wirkte der sternenklare Nachthimmel beinahe wie ein Lagerfeuer. Abermillionen kleine Lichter funkelten am Himmel, so als wollten sie heute Abend zusehen, wie Waylander seinen Kampf für die Freiheit fortsetzte. Er schmunzelte bei dem Gedanken. Er konnte sich nicht erinnern, auf Khorinis jemals in den Untiefen der Melancholie ertrunken zu sein.

    Einer der Orks stieß ihm den Knauf des Beidhänders in die Seite. Waylander hustete. „Hier“, sagte das Grünfell knapp. Der Krieger musterte ihn aufmerksam, als Waylander die Klinge prüfte. Sie lag gut in der Hand, doch offenbar hatte der Orksöldner kleinere Hände als der Söldner Lees. Die Lederriemen waren zu dünn um den Griff geschlungen. Er konnte sie nicht richtig umgreifen und würde mehr Kraft investieren müssen. Wenigstens war die Waffe einigermaßen ausbalanciert, wenn sie auch den Vergleich zu den Waffen der Söldner auf Onars Hof verlor.

    Waylander erhaschte einen flüchtigen Blick auf seinen Gegner im Sandkreis. Das Gesicht verbarg er hinter einem merkwürdig geformten hölzernen Schild. In der rechten Hand hatte er ein Breitschwert. Der Krieger schmunzelte, das waren seine Waffen. Er hatte stets mit Schwert und Schild gekämpft, wenn er nicht die Zweihandaxt für den Kampf nutzte. Lustigerweise waren es nicht zuletzt die zweihändig zu führenden Waffen, die man auch als Schildbrecher bezeichnete. Waylander hoffte, dass sein Schwert diesem Namen heute gerecht werden würde. Er überdachte seine Chancen und seine Strategie, während der Ork mit der tiefen Stimme, der bereits bei seinem ersten Kampf etwas zu Sagen hatte, wiederum die Kämpfer vorstellte.

    Es lag auf der Hand, dass er mit dem Zweihänder die größere Reichweite hatte. Seine Rüstung war nicht für einen Kampf mit einer Brachialwaffe ausgelegt. Dazu nutze man schwere Rüstung, wissentlich, da die Chance mit einer schnelle Waffe getroffen zu werden, größer war, wenn man sich selbst langsam bewegen musste. Der Orksöldner trug eine solche Rüstung, ebenso wie Waylanders erster Gegner. Damit hatte er den Vorteil Schnelligkeit wieder wettgemacht. Der Ork endete mit seiner Vorstellung. Waylander schaute sich im weiten Rund um. Es fiel ihm zunächst schwer, die Gefühle der Zuschauer einzuordnen. Beim ersten Kampf hatten sie ihn belächelt, das taten einige nun immer noch, taten seinen Sieg als Ausrutscher ab. Doch in vielen anderen Gesichtern spiegelte sich auch Hass wider. Waylander hatte einen der Ihren besiegt. Dieser dahergelaufene, zerlumpte Sklave hatte einen gestandenen Orksöldner besiegt. Das war es, was sie dachten. Waylander zuckte mit den Schultern. Dann griff er an.

    Es dauerte eine Weile, bis er einen Rhythmus gefunden hatte. Der Zweihänder zuckte vor, traf auf den Schild und glitt ab. Dann griff der Orksöldner an, Waylander zog das Schwert zurück, parierte und griff erneut an. Das war ganz geschickt. Solange Waylander keine Lücke in der Deckung seines Gegners fand, würde er schneller ermüden als sein Konkurrent. Doch Waylander hatte zwei Vorteile. Zunächst einmal wusste er um die Pläne seines Gegners und darüber hinaus hatte er selbst einen Plan. Wenn dieser auch zugegebenermaßen riskant schien. Sie wechselten noch einige Schlagfolgen, beinahe konnte man in dem regelmäßigen metallischen Schaben eine Melodie erkennen. Waylander änderte nun seine Schläge, zielte höher, in Richtung Kopf des Orksöldners. Um diese Schläge zu parieren musste sein Gegner den Schild höher halten. Sie tauschten weiter Schläge aus. Waylander ermüdete zusehends. Das merkte auch sein Gegner. Der Söldner Lees hatte gerade einen Streich ausgeteilt, als sein Gegenüber mit einem triumphierenden Funkeln in den Augen vorsprang und zustach. Waylander reagierte zu behäbig und das Breitschwert brachte ihm eine üble Schnittwunde in der linken Schulter. Die Menge johlte als Blut floss und auf das Metall der Schwertschneide tropfte. Im Schein der Fackeln wirkte die Flüssigkeit schwarz, nicht rot, wie man es gewohnt war. Waylander stöhnte leise, riss sich aber zusammen. Dann ließ er einen Schlag auf den Schild seines Gegners niederfahren. Der Mann war definitiv stärker als Waylander ihn zunächst eingeschätzt hatte, und der Söldner hoffte, dass ihm dieser Fehler nicht zum Verhängnis werden würde.

    Wieder teilten sie Schläge aus, einmal, zweimal, dreimal. Immer weiter riss der Orksöldner den Holzschild nach oben, um Waylanders Schläge zu blocken. Der Kampf dauerte nun schon eine ganze Weile und Waylander fürchtete, die Gelegenheit bereits verpasst zu haben. Er entschied, es nun zu versuchen. Wieder zielte er mit einem lang geschwungen Streich auf den Kopf des Gegners. Wie zuvor, wie beinahe einstudiert in dem fortdauernden Kampf, riss der Mann seinen Schild nach oben, um Kopf und Schulter zu schützen. Mit einer schier nicht mehr für möglich gehaltenen Kraftanstrengung riss Waylander im Schlag die Waffe herum. Hinter ihm schrie jemand eine Warnung, doch es war zu spät. Der Zweihänder fuhr an der unteren Hälfte des Schildes herab. Holz splitterte. Das Metall bahnte sich seinen Weg und grub sich unter einem lauten Schmerzensschrei des Orksöldners in dessen Oberschenkel. Schwarzes Blut spritzte aus der Wunde und benetzte Waylanders Lederrüstung. Stille.

    Der Kampf war vorbei. Niemand sagte etwas, die einzigen Geräusche auf dem Sandplatz kamen von dem winselnden Orksöldner, der sich vor Schmerzen auf dem Boden krümmte und seinen Oberschenkel festhielt. Ein Ork trat heran, nahm unter dem Protest des Söldners dessen Hände beiseite und blickte auf die Wunde. Dann stand er auf, warf Waylander einen völlig undeutbaren Blick zu und sagte in einem wissenschaftlichen Tonfall: „Nur Fleischwunde.“ Dann kamen ein paar Männer, halfen dem Besiegten auf die Beine und schleppten ihn hinter dem Ork her. Waylander kannte das Spiel. Er ging zu seinen beiden Wachen, die ihn wieder in Richtung Zelle brachten. Niemand jubelte, keiner sagte ein Wort.

  7. Beiträge anzeigen #227
    Kriegerin Avatar von Snak gra-Bura
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    Snak gra-Bura ist offline
    Snak nutzte den Rest des Tag sinnvoll, obwohl nicht wirklich viel zu tun war. Um ihre Kondition zu trainieren legte sie einen kurzen Dauerlauf das Dorf hinunter bis zum Ende der Brücke fort, drehte dort um und lief wieder hinauf. Der Weg hinauf fiel ihr natürlich um einiges schwerer, aber mittlerweile war sie an das Gewicht des schweren Zweihänders gewöhnt.

    In der Rüstkammer der Orks hatte sie ebenfalls eine ganze Weile verbracht. Es war ein schöner Ort, an dem sie gern mehr Zeit verbringen würde. All die schönen Waffen, die Schwerter und Äxte, Speere und Hellebarden, Schilder und Armbrüste. Vor allem die blanken Klingen zogen sie immer wieder an und sie mochte den Glanz des Stahls, der so gut poliert und geschliffen war, dass sie ihr eigenes Antlitz den Schneiden sah. Die Schärfe der Klingen erinnerte sie an die vielen Schlachten und an den Weg den sie bisher gegangen war. Es war eine gute Entscheidung gewesen, damals nach Khorinis zu gehen, obwohl sie im ersten Augenblick mehr als schockiert gewesen war, als sie die Inselorks erblickte. Aber es gab eine ganze Reihe guter Kämpfer unter ihnen und genau bei denen war sie gelandet.

    Als sie aus ihrer sentimentalen Phase wieder erwachte, nahm sie noch ein längeres Seil mit, welches sie sich um eine Schulter legte. Höhlen konnten gefährlich sein und Seile waren da nicht schlecht. Auch einige Fackeln hatte sie mitgenommen, die sie an ihren Gürtel gesteckt hatte. Zur Sicherheit wollte sie noch einen einfachen Einhänder mitnehmen, doch entschied sie sich dann doch dagegen, der Zweihänder würde reichen und zur Not hatte sie noch Tosh, der immerhin zu erst gefressen werden konnte. Zu dem trottete sie nun auch wieder hin. Immerhin war es nun endlich Zeit aufzubrechen.
    „Tosh, wir brechen auf?“

  8. Beiträge anzeigen #228
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    Die letzten zwei Tage entsprachen nicht dem, was die Feldärztin mit "besonders überraschend" oder "weltbewegende Veränderungen" beschrieben hätte, aber das musste es auch nicht, um ihr ein zufriedenes Lächeln um die Mundwinkel zu zaubern. Die Maßnahmen von Sel waren sehr straff, aber sie zeigten ihre Wirkung. Der ganze Lernprozess steckte nun in einer Phase, die man noch am besten mit zähem Teer oder einem Meer aus Treibsand hätte beschreiben können. Seloron hatte ihr zunächst die genauen Definitionen von den verschiedenen Wortgattungen der Morrasprache näher beigebracht und als schwerstes und kompliziertes Gebilde die Satzstellung und die Verbformen benannt. Diese musste sie nun ununterbrochen pauken und das war gar nicht so einfach. Waren die Fortschritte bislang noch sehr schnell verlaufen und konnte sie noch nach fast jeder Übung schon erste Erfolge vorweisen, so war dies jetzt nicht mehr möglich. Vielleicht lag es an der vielen Arbeit, die sie in der Taverne hatte, aber das glaubte sie nicht, da hier noch der größte Wissensschatz lag und ihr unmöglich schlecht tun konnte. Außerdem gab es zwischen den vollsten Sturmperioden immer mal wieder Ruhephasen, wo während des Abwaschs geübt werden konnte. Tuk-Tuk war sich nicht zu schade diese absolut niederen Arbeiten für die Morras zu tun, denn erstens tat sie es ja auch für die Gemeinschaft, für ihre Brüder und Schwestern und zweitens überschätzte sie sich keineswegs und empfand die Arbeit auch als angemessen, solange sie nicht zum Kräuter sammeln kam, war dies ohnehin das Einzige, was sie hier tun konnte.
    Doch zurück zu ihrem Bestreben in der Kunst der Morrasprache. Das Morraweibchen hatte sie schon einige Tage nicht mehr gesehen, aber das hatte bestimmt nichts zu bedeuten. Sel hatte sich einige Zeit hier blicken lassen, er kam zum Essen und Trinken, aber auch um neue Übungen vorbeizubringen und die Alten abzunehmen. Sie konnte ihm noch keine große Freude machen, doch sie arbeitete hart an sich und dem Thema. Es war für einen Ork eben nicht so einfach den Satzbau und die Verformen der Morrasprache zu lernen, das mussten sie beide einfach akzeptieren. Die riesigen Schritte bislang waren ohnehin viel zu optimistisch und voreilig bewertet und gefeiert worden. Nun kamen doch erst die wahren Herausforderungen und eben das Waten durch die zähe Lernmasse. Doch niemand sollte sagen, Tuk-Tuk, Anhängerin des Klans vom Weißen Wyrm, wäre dumm gewesen. Noch immer verteidigte sie hartnäckig ihre Formel, mit der sie Erfolg haben wollte. Würde die erste Mauer durchbrochen sein, der Schlamm nicht mehr knöchelhoch stehen, würde es wieder schneller laufen… viel schneller.

    »Wenn ich sagen was ich sei, ich mache kochen, dann ich sagen ich b i n. Wenn ich sage jemand persönlich kennen und beschreiben, ich sagen: Du b i s t. Und wenn es ist außen stehende Einzelperson, es heißen: i s t.« Der Wirt nickte nur, er hatte ihr tatsächlich zugehört, es war ja auch kaum ein Gast mehr da. Zufrieden und glücklich, aber auch weit weg nickte sie zurück und murmelte wieder etwas.
    »Und jetzt, nur noch lernen was seien Worte für viele Leute, wie Sel sagen zu mir.«

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #229
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Die schlaflose Nacht war hart gewesen und der Tag erst aber es hatte was gebracht, Sel verschlief nicht mehr den ganzen Tag und stand erst Abends auf sondern stand morgens auf. Auch wenn er nicht viel tat aber ab und zu fand er jemanden dem er helfen konnte und arbeitete an den nächsten Übungen für Tuk-Tuk, schließlich war er ja auch keine nachtaktive Eule. Ihm lag sehr viel an der Arbeit mit der Orkin, warum konnte er gar nicht sagen, vielleicht weil sie scheinbar gar kein so typischer Ork zu sein schien oder weil sie ein Ziel hatte und hart daran arbeitete es zu erreichen.

    Es war um die Mittagszeit als er die Taverne betrat und überraschender weise war heute so gut wie nichts los. Sel sah die Orkin und lächelte ihr zu, dabei winkte er sie zu sich und deutete an, dass sie heute draußen arbeiten wollten.

    "Komm, lass uns nach draußen gehen, etwas frische Luft schadet sicher nicht.
    Die Übungen der letzten tage waren sehr trocken, eintönig zu lernen und deshalb habe ich heute an etwas Abwechslung gedacht. Hier gibt es überall so viele Dinge, angefangen bei Hütten, Bäume, Vögel und so weiter.
    Ich möchte, dass du mir jetzt immer was nennst und dazu auch gleich wie man zu mehreren der Dinger sagt. Um dir mal ein Beispiel zu nennen, da wäre >die Hütte< und mehrere davon sind >die Hütten<.
    Ich dachte so lernt es sich vielleicht etwas leichter und bringt mal etwas Abwechslung rein."


    Sel wusste nicht genau wie seine Idee ankommen würde aber es würde Tuk-Tuk sicher helfen mal ein etwas freien Kopf zu bekommen.

  10. Beiträge anzeigen #230
    Kriegerin Avatar von Sylvie
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    Sylvie ist offline
    Sylvie setzte sich auf, wo war sie? Alles war verschwommen, doch langsam nahmen die Umrisse wieder Klarheit an. Sie versuchte sich an den letzten Tag zu erinnern, allerdings wusste sie nicht mehr, als dass sie nachts aufgewacht war und die Unterkünfte verlassen hatte. Anschließend war sie zur...
    "Wo bin ich hingegangen?", fragte sie sich, doch wie sie sich im Moment fühlte, konnte das nur ein Ort gewesen sein: die Taverne. Und dort hatte sie wohl einige Schlücke zu viel genommen, ihrem brummendem Schädel nach zu urteilen. Sie konnte sich auch nicht erinnern, in den letzten Tagen mit Tuk-Tuk geübt zu haben.
    "Verdammt", fluchte sie und hoffte, dass Seloron diesen Teil übernommen hatte. Mittlerweile konnte sie die Unterkunft wieder einigermaßen klar sehen und sie erhob sich. Sie torkelte einige Schritte, konnte dann allerdings einen Wassereimer an der Wand erkennen. Mit unsicheren Schritten trat sie darauf zu, legte ihre Hände zusammen und ließ sie in den Eimer gleiten. Das Wasser war eiskalt, genau richtig als Erfrischung. Nachdem sie ihre Hände voller Wasser hatte, rieb sie sich damit übers Gesicht. Das tat gut, schon gleich war Sylvie wieder einigermaßen wach und konnte sich wieder normal fortbewegen. Ihr Kopf tat allerdings immer noch weh, doch das versuchte sie zu ignorieren, deshalb trat sie erstmal an die frische Luft. Zuerst überlegte sie, zur Taverne zu gehen, doch sie beschloss, nach den gestrigen Erlebnissen, diese erstmal zu meiden. So lief sie etwas durch Faring, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen und sich zu erholen. Nachdem sie einige Zeit lang herumgelaufen war, setzte sie sich auf eine Bank und ließ ihren Blick schweifen. Wie erfrischend diese kühle Luft doch war, stellte sie fest und hob ihr Gesicht etwas höher.
    "Morra!", hörte sie plötzlich und wurde aus ihren Gedanken gerissen. Verärgert senkte sie ihren Blick und schaute in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Doch glücklicherweise galt der Ruf nicht ihr, wie sie feststellte. Nicht weit von ihr entfernt unterhielt sich ein Ork mit einem Menschen und Sylvie erkannte die Situation sofort. "Dieser Ork sucht wieder Arbeiter, die die Arbeit für ihn erledigen," dachte sie wütend und beschloss kurzerhand sich zu verstecken. Wenig später setzte sich der Ork auch schon in Bewegung und kam direkt an der Bank vorbei, auf der Sylvie noch vor einigen Momenten gesessen war. Wie gerne wäre sie jetzt hervorgesprungen und hätte den Ork attackiert, doch sie wusste, dass sie dafür zu schwach war.
    "Das ist es!", rief sie in Gedanken, aber nicht laut, sonst hätte sie der Ork entdeckt.
    "Gute Krieger und Kriegerinnen sind bei den Ork sehr gefragt, diese müssen dann sicher nicht die Drecksarbeit für die Orks erledigen." Nein, große Krieger waren angesehen, selbst von den Grünhäuten. Die Arbeiterin wusste, dass es nicht leicht war, gut kämpfen zu können, doch sie wollte es wenigstens probieren. Da der Krieg sowieso gewonnen war, wurden Krieger nicht so oft benötigt, weshalb sie sich ein ruhiges Leben machen konnte. Kurzerhand beschloss sie, sich auf die Suche nach jemandem zu machen, der ihr den Schwertkampf beibringen konnte, denn mit ihrem kleinen Messer konnte sie nichts ausrichten. Sie traf einige Orksöldner, die gut kämpfen konnten, doch keiner von ihnen wollte sie etwas ausbilden. Sie hoffte, einen Menschen zu finden, denn sie wollte auf keinen Fall bei einem Ork trainieren. Deshalb sprach sie jeden Menschen an, der wie ein starker Kämpfer aussah. Nach einiger Zeit hatte sie einen Mann gefunden, der sehr kräftig aussah und anscheinend ein hohes Tier bei den Söldnern war. Sie beschloss, ihn zu fragen, ob er sie ausbilden könne.

    "Hallo, mein Name ist Sylvie, ich suche nach jemandem, der mir das Kämpfen mit dem Schwert beibringt. Ihr seht mir wie ein starker Krieger aus, könntet ihr mich unterrichten?", fragte sie den Schwarzhaarigen.

  11. Beiträge anzeigen #231
    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Unbeschreiblich langsam drehte Inorel seinen Kopf zur Seite. In Gedanken hatte er sich schon ein paar Wörter zurechtgelegt, mit denen er den frechen Kerl, der ihn eben einfach so von der Seite angequatscht hatte mal ordentlich zur Sau machen wollte. Er nahm tief Luft, öffnete den Mund und... erkannte, dass da eine zierliche junge Frau, fast noch ein Mädchen vor ihm stand. Enttäuscht ließ er die angestaute Luft in Form eines unüberhörbaren Seufzers aus seinen Lungen entweichen. Dann musterte er die dünne Gestalt. Sie wirkte ziemlich zerbrechlich, ihre Haut erschien ihm bleicher als die seine und bildete damit den perfekten Gegensatz zu den langen, dunkelbraunen Haaren, die ihm wie ein unendlicher Wasserfall erschienen.

    "Wirklich?", fragte der Söldner mit vor Staunen offenem Mund. Niemals hätte er sich das Mädchen mit Schwert und Schild bewaffnet mitten in einer tobenden Schlacht vorstellen können. Ein Wesen wie dieses gehörte an den Herd oder ins Bett, aber sicherlich nicht in den Krieg. Die Brunette nickte. Mit gerunzelter Stirn betrachtete der Söldner den ganzen Körper des Mädchens. Nochmals entrann ein Seufzer seiner Brust: "Du bist dir im klaren darüber, dass eine ganze Menge harter Arbeit auf dich zukommt? Du bist dir im klaren darüber, dass du mehr dafür tun müssen wirst, als jeder andere vor d? Und bist du dir auch im klaren darüber, dass zu einem Kämpfer mehr gehört, als nur Ruhm, Ehre und Ansehen?" Er sah, wie die Andere schluckte. Er sah, wie sich ihr Bauch unter ihrer mit Leder verstärkten Kleidung ein kleines Stückchen hob, wie sie tief Luft holte. Und er hörte, was sie sagte: "Ja... Ja, das bin ich."

    Die Muskeln des Schwarzhaarigen entkrampften sich ein wenig. Ein mildes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. "Dann soll es wohl so sein...", murmelte er in seinen Dreitagebart hinein. "Aber bevor wir anfangen, möchte ich, dass du mir ein klein wenig über dich erzählst. Wer bist du, woher kommst du und was sucht jemand wie du mitten unter Orks?"

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    Kriegerin Avatar von Sylvie
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    Sylvie atmete erleichtert aus, im ersten Moment hatte sie damit gerechnet, dass sie der Orksöldner barsch zurückweisen würde, doch er schien erstaunt, dass eine Frau bei ihm trainieren wollte.
    "Denkt wohl, Frauen können nicht kämpfen", dachte sie leicht verärgert, "der wird sich wundern."
    Sie hasste es, wenn Männer so erstaunt waren, dass eine Frau das Kämpfen lernen möchte. Sie wollte sich sicher nicht ihr Leben lang als Händlerin an irgendeinem Stand aufhalten, nein. Sie wollte durch die verschiedenen Länder reisen und in Schlachten mitkämpfen. Auch wenn sie die Orks nicht sonderlich leiden konnte, so wollte sie doch für sie kämpfen, da das ein relativ ruhiges Leben versprach.
    Mit einigen Sätzen versuchte der Mann zwar noch, es ihr auszureden, doch Sylvie ließ sich nicht darauf ein und hielt an ihrem Wunsch fest. Dies erstaunte den Orksöldner noch mehr, doch er war bereit, die Arbeiterin zu unterrichten. Vorher wollte er aber noch einiges über Sylvie wissen, die es ihm auch erzählte, denn ansonsten wäre sie nie an die Ausbildung gekommen.

    "Mein Name ist, wie schon gesagt, Sylvie. Ich komme aus dem kleinen Dorf Ardea, das von den Ork eingenommen wurde. Gleich nach dem Angriff der Orks auf die Stadt, traf ich den weisen Entschluss, den Orks zu helfen und mit ihnen zu kooperieren. Außerdem gefällt mir der Glaube des Gottes Beliar, so kam ich nach Faring und wurde zur Orksöldnerin."
    Sie lächelte kurz, der größte Teil der Geschichte war gelogen, denn sie war nur aus einem einzigen Grund hier, um nicht als Sklavin zu enden. Beliar diente sie auch nicht, in Wirklichkeit diente sie keinem Gott, doch das musste der Söldner ja nicht wissen.
    Schnell lenkte sie vom Thema ab und stellte eine Gegenfrage.
    "Und ihr? Habt ihr auch einen Namen, wenn ich fragen darf?", fragte sie etwas schüchtern.

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    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Nein, die Idee war keinesfalls schlecht, der Vorschlag super. Es war ohnehin kaum etwas los und sie fragte nicht lange um Erlaubnis. Die letzten Stunden hatte sie kaum geschlafen, da sie noch die weiteren Formen des Verbs lernen wollte, aber ihre Liste war damit noch lange nicht abgearbeitet. Deswegen war sie auch etwas geschlaucht und sehr schläfrig, frische Luft konnte ihr dabei nur gut tun. Sel hatte also unbewusst einen mehr als nur genialen Einfall gehabt. Gemeinsam verließen sie wieder das warme, aber auch stickige Gebäude. Die Luft staute sich oft, Fenster gab es kaum oder wurden nur selten geöffnet. Fast ständig brannte der wärmende Kamin, dazu kam das Feuer unter dem Herd bei der Küche und die Körperwärme der Gäste. Nein, frieren musste hier keiner.

    Draußen konnte sich das Wetter nicht so recht entscheiden, ob es nun warm oder kalt sein wollte. Der Wind wehte nicht, was ein gutes Zeichen war, da er oft dafür sorgte, dass es kälter war als es eigentlich sein musste. Aber auch die Sonne zeigte sich nicht, dicke, graue, unförmige Wolken verdeckten scheinbar alles und jeden. Es sah nach Regen aus, aber noch blieb es trocken und still. Vielleicht mussten sie eher als es ihnen lieb war wieder in die Taverne zurück, aber das würde sich schon zeigen. Gemeinsam machten sie es sich wieder bei dem großen Baum, sie glaubte es war ein Echubbaum, gemütlich. Noch immer lagen die dicken Heuballen hier, an die man sich gut anlehnen konnte. Scheinbar hatte niemand ein Interesse sie abzuholen, im Gegenteil, sollte es tatsächlich regnen wären sie erst mal wieder unbrauchbar geworden.

    Aber nicht nur die Idee an die frische Luft zu gehen sollte sich als guter Schachzug des Menschen erweisen. Auch die Idee von Seloron heute zu üben mutete sehr kreativ und abwechslungsreich an. Fast klang es zu einfach, was er von ihr wollte, aber sie unterschätzte die Aufgabe nicht und blockte jedes selbstsichere Gefühl von ihr ab. Das konnte sie jetzt echt nicht gebrauchen…
    »Also Sel, was ich soll beschreiben?«

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    Deus Avatar von Seloron
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    Sel fühlte sich sehr wohl, es war windstill und der Himmel bedeckt, wenn es so bliebe käme eine milde Nacht auf sie zu. Weit oberhalb des Dorfes stand ein Turm, Sel würde so einiges dafür geben mal die Aussicht von diesem genießen zu dürfen, er kam ja aber noch nicht mal in die äußere Burg, so hatte er ein Ziel für das er arbeiten wollte um es zu erreichen.

    Sel hörte die Worte von Tuk-Tuk, wollte aber noch überlegen was er antworten sollte.

    "Fang einfach mal an Tuk-Tuk, ich überlasse es ganz dir was du nennst, wenn was dabei ist von dem du nicht weißt wie es in Menschensprache heißt, frag ruhig. Sehe es eher als Spiel an, die Übung soll dein Gehirn auf spielerische Weise trainieren und mich interessiert einfach mal welche Begriffe du kennst. Ich nenne mal den ersten begriff und dann hast du freie Wahl. Woran lehnen wir gerade?"

    Seloron war sich immer noch unsicher was seine Idee anging, er wahr kein Gelehrter oder Lehrer aber es sollte Spaß machen, das war das wichtigste.

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    "Ja. Inorel nämlich.", entgegnete der Söldner der Brunetten. "Und ich komme übrigens aus Khorinis. Dort wurde ich gefangen genommen, als ich noch der Garde des Königs diente... aber das ist längst dunkle Vergangenheit und ich möchte dich nicht langweilen. Sag mal, hast du eigentlich schon eine Waffe, mit der du gerne kämpfen möchtest?", wechselte der Schwarzhaarige geschickt wie nur er es konnte das Thema. Das "nein", das Sylvie ihm wie aus der Pistole geschossen entgegenschleuderte, überraschte ihn nicht wirklich. Warum sollte jemand wie sie auch eine Waffe mit sich herumschleppen? "Hm, in Ordnung. Dann warte mal einen Moment.", erwiderte er und ließ seine Schülerin ohne jeden weiteren Kommentar stehen.

    Sein Ziel war die Taverne, in deren oberem Stockwerk er als einer der höhergestellten Menschen in diesem Dorf nächtigen durfte. Sein hartes, nicht allzu bequemes aber immerhin vorhandenes Bett befand sich an der Rückwand des großen Schlafraumes, die zugehörige Truhe ebenso. Die dunklen Holzdielen knarrten, als der Söldner darüber hinwegschritt. Aus den schmalen Ritzen zwischen ihnen drangen gedämpfte Geräusche aus dem Schankraum nach oben. Besonders viel schien derzeit noch nicht los zu sein. Naja, was wollte man von einem x-beliebigen Nachmittag auch großes erwarten?
    Inorel hatte sein Ziel erreicht. In der Truhe vor ihm lagen jene vier Schwerter, die er vor einiger Zeit bei Ythra erstanden hatte - heute würde das erste aus seinem dunklen Holzkäfig befreit werden. Ohne wählerisch zu sein, griff der Schwarzhaarige die oberste der Waffen und schlug den Deckel seiner Truhe wieder zu. Staubflocken wirbelten im leeren Raum umher, dem Inorel jetzt den Rücken kehrte.

    "Hier, das ist deins.", erklärte der Lehrmeister mit einem gönnerhaften Grinsen im Gesicht, als er Sylvie das Schwert überreichte. "Es gibt ein paar einfache Dinge, die solltest du kennen, bevor du es zum Kämpfen benutzt: Das hier oben ist der Knauf, er hält Klinge und Griff zusammen und bildet außerdem ein Gegengewicht zur Klinge. Das hier ist jetzt nur ein grobes Schwert, das hauptsächlich zur Übung gedacht ist, deshalb kann es sein, dass es sich nicht vollkommen perfekt anfühlt. Wenn du mal eine richtige Waffe haben solltest, wird sich das aber ganz anders anfühlen. Dann haben wir hier die Parierstange. Wie der Name schon sagt, sollen damit die Schläge deines Gegners abgefangen werden. Du wirst dich sicherlich fragen, warum das Stück untendrunter nicht geschliffen ist - ganz einfach, um die Stabilität der Klinge bei einer Parade zu gewährleisten - aus dem selben Grund existiert auch diese Rille in der Mitte der Klinge. Der Rest sollte ja wirklich selbstverständlich sein.", beendete Inorel seinen Monolog. Den Zusatz "auch für dich.", behielt er lieber für sich.

    "Nimm sie mal in die Hand. Nur so gewöhnst du dich an das Gewicht.", forderte der Schwarzhaarige stattdessen. "Und denk daran, das Schwert nur mit einer Hand zu führen. Es ist ein weit verbreiteter Anfängerfehler, eine Waffe zu Beginn mit beiden Händen zu führen - am besten du fängst gar nicht erst damit an. So ist gut. Und nun suchen wir uns mal ein ruhiges Plätzchen zum Üben."

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    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Die Orkin nickte und brauchte nicht lange um nachzudenken, aber das Wort auszusprechen war schon eine größere Herausforderung. Besonders die erste Betonung fiel ihr schwer, diesen Ton gab es in ihrer Sprache nicht oder sie hatte ihn noch nie gehört. Aber sie schaffte es, nach etwas Übung und der Korrektur von Sel das Wort einwandfrei auszusprechen.
    »Heuballen! Ja, das ist ein Heuballen.« Die Mundwinkel des Morras zogen sich in die Länge, seine Hände klatschten zusammen.
    »Ja, das ist richtig und du hast sogar das Verb richtig gesetzt, da es nur ein einziger ist. Bravo, aber lass uns gleich weiter machen. Was ist denn die Mehrzahl davon?«
    Tuk-Tuk freute sich zwar sehr und lächelte ebenfalls, doch musste schon wieder angestrengt nachdenken. Am liebsten hätte sie ihm sofort geantwortet, aber es ging nicht. Was sollte denn ein Heuballen für eine Mehrzahl haben? Und warum grinste Sel so seltsam? Da war doch bestimmt wieder etwas faul.
    »Ich habe keine Ahnung…«, sagte sie in richtiger Morraform.
    »Dacht ich’s mir schon! Du kannst gar keine Mehrzahl finden. Ich weiß, es ist ziemlich fies, aber manchmal gibt es bei uns Wörter, die keine Veränderungen besitzen. Wenn es mehr als ein Heuballen wäre, müsstest du einfach sagen: Es s i n d Heuballen oder d i e Heuballen. Du machst das Wort also mit dem Verb oder dem Artikel zur Mehrzahl. Aber in der Regel musst du das Wort auch noch mit verändern, das sind Ausnahmen, aber die gehören leider auch dazu. Aber lass uns mit etwas anderem weitermachen. Nimm doch das hier«
    Er deutete auf den Echubbaum hinter ihnen und lächelte. Sie tat es ihm gleich, doch war erneut eine Schwierigkeit in der Sprache aufgetaucht, ein weiteres Hindernis. Jetzt, wo das Ufer des zähen Moores in Sicht schien, baute sich eine neue Wand auf. Manchmal schien es hoffnungslos, diese Übungen zu machen. Manchmal wollte sie alles hinschmeißen und es lassen, die blöde Morrasprache die blöde Morrasprache sein lassen, aber dann packte sie wieder der Ehrgeiz, der noch stärker als ihre Vernunft war. Und so war es auch jetzt. Sie notierte sich die Worte von Sel in ihrem Kopf, wollte dann aber sofort weitermachen.
    »Das ist ein Baum. Ein Echubbaum. Und wenn viele es sind, ihr sagt Wald dazu.« Sie verdrehte leicht neckisch den Kopf und grinste. Wahrscheinlich war das nicht das, was ihr Morralehrer hören wollte, aber auch in der Mehrzahl des Baumes lag dieser schreckliche Wortlaut. Uuuuaaaeeeehhhh oder so ähnlich. Zwar hatte sie diesen schon aus dem Maul eines Orks gehört, aber selber noch nie etwas dergleichen ausgesprochen.
    »Ich denken, bevor wir weiter raten, du musst beibringen mir die Aussprache von schrecklichen Wortlauten.«

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    Kriegerin Avatar von Sylvie
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    Sylvie rollte mit den Augen, dieser Inorel schien sie schon für ziemlich doof zu halten. Das unten der Griff war, wusste ja jeder und dass man eine Einhandwaffe mit zwei Händen führt ebenfalls. Allerdings verkniff sie sich irgendwelche wütenden Kommentare, da ihr der Orksöldner hoch überlegen war. Sylvie war etwas überrascht, als sie hörte, dass er früher in Khorinis bei der Garde war. Die Orksöldnerin war noch nie in Khorinis gewesen, doch sie hatte irgendwann mal vor, diese Insel zu bereisen. Als Orksöldnerin konnte man dort eigentlich gefahrlos herumlaufen, wie sie gehört hatte. Orksöldner zu sein hatte eigentlich fast nur Vorteile, denn man konnte auch nach Vengard oder in andere Städte, solange man keine Orksöldnerrüstung trug. Als Ork ging das nicht. Sylvie war ziemlich in Gedanken vertieft, doch ihr Lehrmeister riss sie aus diesen heraus.
    "Hast du das verstanden?", fragte er plötzlich.
    Sylvie hatte ihm nicht zugehört, deshalb nickte sie einfach kurz, auch wenn es nicht stimmte.
    "Gut, dann führe diese Übung einmal aus", meinte Inorel.
    Sylvie schwitzte, er hatte gerade die Übung erklärt und sie hatte nicht aufgepasst, sie wusste nicht was sie tun sollte.
    "Könnt ihr das bitte nochmal wiederholen?", fragte sie etwas verlegen.
    "Nicht aufgepasst?", brüllte er schon fast, "pass gefälligst auf oder verschwinde."
    Sylvie nickte und der Lehrmeister erklärte ihr noch ein letztes mal die Übung, diesmal hörte sie genau zu. Sie sollte einfach mit dem Schwert von oben nach unten schwingen. Kurzerhand griff sie sich die Waffe mit einer Hand, richtete die Klinge nach oben aus und begann, von oben nach unten zu schwingen. Das war gar nicht so leicht, wie es für Sylvie immer ausgesehen hatte. Sie versuchte das Schwert immer gerade nach unten zu schwingen, doch das misslung ihr oft.

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    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel verdrehte die Augen. Da hatte er sich ja ganz schön was eingebrockt. "Bleib mal so stehen!", rief er Sylvie zu. Dann erhob er sich, mit einigen schnellen Schritten war er bei seiner Schülerin angelangt. Er stellte sich hinter die Brunette, ergriff mit seiner Hand das Handgelenk seiner Schülerin. "Und jetzt achte mal genau auf den Bewegungsablauf, ja?"

    Langsam führte er das Schwert in Sylvies Hand in einer geraden Linie nach oben, dann leicht schräg wieder nach unten und anschließend wieder zurück in die Ausgangsposition. Wieder und wieder übten sie die Bewegung ein, erst langsam wie beim ersten mal, in der Folge immer schneller.

    Mit der Zeit merkte der Schwarzhaarige, wie seine Schülerin sicherer und bestimmter in ihren Bewegungen wurde, auch an das Gewicht der Waffe schien sie sich mittlerweile gewöhnt zu haben. Der Söldner lockerte allmählich seinen Griff, überließ der Brunetten mehr und mehr die Führung der Waffe, bis er schließlich tatenlos daneben stand und zusah, wie Sylvie es immer besser schaffte, die Übungen aus eigener Kraft zu absolvieren.

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    Kriegerin Avatar von Sylvie
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    Immer wieder und immer schneller ließ Sylvie die Klinge von oben nach unten gleiten. Nachdem Inorel es ihr gezeigt hatte, war es wirklich viel leichter und sie hatte kaum Probleme dabei.
    "Nun, jetzt beherrschst du die Grundlagen", meinte der Lehrmeister, "lass uns die Ausbildung für heute beenden, morgen kann es weitergehen, dann werden wir einige schwierige Übungen machen."
    Die Arbeiterin war etwas enttäuscht, da es gerade begonnen hatte, Spass zu machen, doch sie musste sich den Wünschen des Lehrmeisters fügen, deshalb bedankte und verabschiedete sie sich bei ihm und verließ den Übungsplatz.
    Sie war sehr froh, dass sie nun einen Ausbilder gefunden hatte, der ihr die Kunst des Schwertkampfes erlernte. Darauf wollte sie erstmal etwas trinken, doch diesmal würde sie vorsichtiger sein. Bald schon war sie an der Taverne angekommen, davor saßen Seloron und Tuk-Tuk. Sie winkte den beiden kurz zu und ging dann in das Haus hinein. Wenig später kam sie mit einem Bierkrug in der Hand wieder heraus. Sie setzte sich ein wenig zu den beiden und sah ihnen beim Lernen zu, während sie ihr Bier trank. Seloron schien wirklich ausgezeichnete Arbeit bei Tuk-Tuk zu leisten, denn sie machte große Fortschritte.

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    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron war wirklich sehr zufrieden mit der Orkin, dass sie noch Probleme hatte war ganz normal, war die Menschensprache doch sehr kompliziert. Menschen brauchten oft viele Jahre um sie perfekt zu beherrschen selbst Seloron machte immer wieder mal kleinere Fehler. Gerade als er weiter machen wollte lief Sylvie zuerst an ihnen vorbei, um sich kurz darauf mit einem Krug Bier zu ihnen zu gesellen.

    "Du machst wirklich gute Fortschritte aber du darfst von dir einfach nicht zu viel verlangen. Wir üben jetzt vielleicht einige Tage, selbst Menschen müssen viele Jahre lernen.
    Vieles lernst du aber auch nicht durch auswendig lernen sondern durch Erfahrungen die du machst, auch in dem du anderen zuhörst aber dabei musst du auch aufpassen, dass du nicht das falsche lernst."


    Seloron musste dabei grinsen, er wusste nicht ob Tuk-Tuk klar war was er damit gemeint hatte. Er sagte ihr verschiedene Wörter mehrfach langsam vor, sie sollte sich einprägen wie es klingen musste.

    "Es ist sicher nicht einfach aber vielleicht lernst du es am besten indem du dir die Worte immer
    wieder vor sagst. Wenn du weißt wie es klingen müsste geht es vielleicht. Oder was meinst du dazu Sylvie? Ich bin mir da nicht ganz so sicher."


    Sel schaute etwas verunsichert z Sylvie.

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