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    Kämpfer Avatar von Jester
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    Jester ist offline
    „Ziemlich düster hier“, dachte sich der Schürfer während er weiter hinein in den Wald schritt. Wirklich Angst hatte er nicht, nicht vor der Dunkelheit, noch vor dem Unbekannten. Dennoch spürte er einen leichten Druck in seiner Magengegend – jedoch nicht vom Hunger. Damit die Bäume und Sträucher zu seinen Seiten schneller vorüberzogen, beschloss sich Jester mit irgendetwas abzulenken. Zuerst war es ein schreckliches Pfeifen und Summen, weit entfernt von einer stimmigen Melodie. Nach einer Zeit bemerkte er es und brach ab. Stattdessen dachte er über den Ausgang der Prüfung nach, beziehungsweise was zum Ausgang führen würde. Angrist hatte zweifellos von einem Skelett gesprochen, soweit so gut. Die morschen Knochenmänner tauchten in allerhand Piratengeschichten auf und Jester war auch schon einigen begegnet – wenn auch vor einer ganzen Weile. Sicher, ein dicker Holzhammer würde die Sache zu einem Kinderspiel machen, sein Kampfschwert würde aber auch reichen.
    „Was Angrist mir diesmal wohl zur Belohnung geben wird? Hoffentlich nicht wieder so einen hässlichen Dolch, obwohl – hat ja 60 Gold beim Händler eingebracht“, sagte er leise zu sich.
    Doch irgendwann gab es nichts mehr zum nachdenken. Die Bäume zogen langsamer am Lee vorbei und plötzlich nahm er Geräusche war, die er vorher schlichtweg ignoriert hatte: Das Heulen eines Uhus, das Knacken eines Astes, das Rascheln eines Strauches.
    „Verflucht, irgendwann muss der doofe See doch kommen“, dachte er energisch.
    Ein Knacksen. Noch ein Knacksen.
    „Hmm, viele morsche Bäume hier…“, dachte der Lee bei sich. Bis er sich umdrehte.
    „… oder anderes morsches Zeug!“ Eins Skelett, mindestens einen halben Kopf höher und eine rostige Zweihandaxt schwingend kam auf Jester zugeschlurft. Als es nur noch zwei Schritt von Jester entfernt war, riss der Knochenmann seine Waffe empor und ließ sie auf den Schürfer niederkrachen. Ein beherzter Sprung zur Seite verhinderte, das er gespaltet wurde wie einer der Bäume ringsum. Geschickt ließ er sein Schwert in die Hände gleiten und setzte zum Gegenschlag aus. Fast etwas scheu und wie ein Fechter stach Jester immer wieder nach dem Skelett. Meistens glitt seine Klinge irgendwo zwischen dem Gerippe hindurch, doch wenn das Kampfschwert einmal traf, flogen nur winzige Knochensplitter davon. Die biedere und einzige Reaktion des Skeletts war ein doofes Wackeln mit dem Unterkiefer und weitere grobschlächtige Hiebe mit der Streitaxt.
    „Also so kommen wir hier nicht weiter“, sagte Jester und legte die Stirn in Falten.
    Seine Vorgehensweise wurde rustikaler, Ausweichmanöver mussten gar nicht mehr zum Einsatz kommen. Das Untote Wesen mit seiner schwerfälligen Axt war im Sturm von Jesters Schlagkombinationen nicht mehr im Stande einen Gegenangriff zu starten. Dann kam er, der finale Stoß. Oder besser gesagt Tritt. Als die Deckung von Jesters Gegner komplett offen war, trat er mit aller Kraft gegen den Brustkorb. Sein Stiefel sackte bis zur Wirbelsäule hindurch, Rippen brachen und Knochensplitter stoben davon. Ohne ein weiteres Kieferzucken fiel das Skelett nach hinten hin um.
    Jester schnaufte schwer aus, das Schwert immer noch in der Hand drehte er sich um 360 Grad. Das war es also gewesen, was Angrist meinte.
    „Angrist? Ich glaub ich spinne!“, rief Jester aus. Aus einem dichten Haselstrauchbusch trat sein Ausbilder hervor und lächelte. „Ich dachte du wolltest am See warten?“, fragte Jester. Doch eine Antwort von Seiten des Piraten kam nicht, stattdessen öffnete sich sein Mund ängstlich und er tastete nach seinem Schwertgriff. Jester musste nicht nachdenken, er begriff sofort. Er schloss die Augen, öffnete sie wieder und vollführte mit einem Ruck eine weitere 360 Graddrehung. Ein lautes Krachen war zu hören, als die Klinge seines Schwertes die Wirbelsäule in zwei Hälften schnitt. Klappernd und raschelnd fielen die beiden Teile zu Boden. Jetzt wo er sich wirklich sicher fühlte, steckte Jester sein Schwert weg und drehte sich abermals in Richtung Angrists. „Ganz schön hinterlistig die Kerle.“
    Nun schien auch Angrist wieder der menschlichen Sprache mächtig zu sein.

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #322
    Mythos Avatar von Ferox
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    Ferox ist offline
    Ferox nahte heran: „Ja, das habe ich.“
    Eine Grille zirpte im Nichts. Einzig das Feuerknistern überwand die einsame Stille des Waldes; schon längst waren die Rufe der Goblins im tiefen Dunkel verschwunden. Aber er konnte sich sicher sein, dass sie wiederkämen.

    „Ich gebe dir dies als letzte Lehreinheit mit auf deinen Weg: Sei versucht, jeden Konflikt friedlich, ohne Gewalt, wie diesen hier, zu lösen. Du hast heute kein Blut vergossen und so sollte es möglichst bleiben.“

    Tief einatmend spähte Ferox mit geschlossenen Augen in sein Innerstes. Der dröhnende Schmerz war hinfort.

    „Deine Lehrzeit bei mir ist vorbei, aber wisse, dass deine persönliche Lehre dein gesamtes Leben andauert. Ich kann dich nun ausgebildet nennen, aber ein Meister, wie viele sich nach einer Lehre gerne bezeichnen, sind weder du noch ich. Erst das Leben, die Erfahrungen lassen uns meistern; so ist es im Schwertkampf, wie überall. - Benutze dein Wissen und deine Waffen weise. Grüße deine Freundin von mir, Bruder. Adanos möge deine Wege begleiten.
    Gehab dich wohl.“

    Und mit diesen Worten machte der Krieger kehrt, um den Weg des Hergelangens zurückzuverfolgen. Langsam verschluckte ihn die Dunkelheit, bis er vollends von ihr aufgenommen worden war und nicht einmal mehr ein Schemen von Ferox zurückblieb.

  3. Beiträge anzeigen #323
    Ritter Avatar von Stevie
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    Stevie ist offline
    Mit leeren Blick starrt der Pirat in das Lagerfeuer im gerade eroberten Goblinlager und die Zeit verging ganz langsam um ihn herum. Er hatte nun also den Umgang mit dem Zweihänder gemeistert, was solle er nun machen , gab es eine Aufgaben?

    Nein ihm viel nichts ein und nachdem seine Füße, die er zusammen mit dem Schuhen ans Feuer hielt, schon fast die Wärme des Feuers angenommen hatte, beschloss er zur Stadt zurückzugehen.
    Dort lag das Boot mit dem er aus dem Piratenlager gekommen war und genau dorthin würde er auch zurückkehren, denn dort wartete Dragon auf ihn und die junge Dame war schon viel zu lange ohne ihn zwischen den ganzen Raubeinen. Nicht das Stevie eifersüchtig war, oder gar Angst um Dragon hatte, doch es war schleunigst an der Zeit in sein Lager zurückzukehren.

    Das machte der Korsar dann auch. Er stand vom Feuer auf und machte sich auf den so genannten Heimweg. Er verließ den Wald in die Richtung aus der er mit Ferox gekommen war und nahm dann den Weg zur Stadt. Der Regen hatte aufgehört doch der Wind blies noch immer heftig und kühl.

    Irgendwann erreichte der vermeintliche Fischer Stevie die Stadt…

  4. Beiträge anzeigen #324
    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum ist offline
    Endlich konnte Tarnum wieder das frische Gras von Khorinis sehen, endlich war er wieder aus dem verfluchten Drecksloch geflohen, endlich konnte er wieder die Stadt sehen. Das er sein Leben für ein paar Trophäen geopfert hat, konnte er selbst nicht fassen. Obwohl er es selbst entschieden hat mitzukommen. Die Beine des Ritters waren müde und konnten ihn kaum mehr tragen, der einzige Anreiz, der ihn auf den Beinen hielt war, war die Tatsache, dass ihn bald ein warmes Bett empfangen würde. Neben dem Lehrmeister schlenderte Navrithil herum, der anscheinend noch nicht von der Müdigkeit gepackt wurde. Tarnum musste bei dem Gedanken innerlich stöhnen, dass er noch bei André bericht erstatten musste, wo er die Zeit über war. Auch Pharos müsse er noch trainieren, er war ja schließlich auch der Schüler des Lehrmeisters. Schonbald war die Gruppe über den Pass und befand sich nun auf dem Weidenplateo, wo man in der ferne Scavenger grasen sehen konnte. Schnell trieb Lasseko seine Gruppe voran, wo das Ergebnis auch schon bald für sich sprach. Sie erreichten die Taverne "Zur toten Harpie" wo dann Lasseko noch eine Rede hielt.

    "Ich bedanke mich bei euch allen für euren Einsatz und euren Mut den ihr mir zur Verfügung gestellt habt. Also dann, hier trennen sich unsere Wege dann. Ich hoffe ihr werdet gut Heim kommen, hoffe unsere Wege werden sich irgendwann wieder kreuzen."

    Alle verabschiedeten von Lasseko, Synthar und Xadoran waren noch im Minental geblieben. Sir Ulrich, Sir Iwein und Tarnum machten sich auf dem Weg zurück, wo sich ein munteres Gespräch entwickelte, dass entweder aus der guten Laune der Gefährten bestand, oder einfach aus der Vorfreude, dass sie schon bald die Stadt erreichen würden. Diese Frage wusste nur Innos und nach wenigen Minuten tauchte die Stadt vor ihnen auf.
    Geändert von Tarnum (07.12.2006 um 19:04 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #325
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Elendium und seine beiden Gefährten durchquerten den kleinen Wald indem der Wildhüter seine Jagdhütte beherbergte. "An meiner Hütte muss ich noch etwas abholen" erklärte er seinen beiden Gefährten.
    Thunderbird war ein neuer Klosterbruder, der sich sehr nervös in alle Richtungen umschaute. Elendium versuchte ihn zu beruhigen.
    Kurz vor der Hütte hörte Elendium ein leises Knurren. Es war das knurren eines einsamen verirrten Wolfes. Kurzerhand legte er seinen Bogen an und erlöste das Tier von seinen Qualen. Recht schnell zog er dem alten Tier das Fell ab, bestreute es mit Kohlepulver und er entfernte rasch die Sehnen und Zähne. Den Rest überlies er der Natur, da das Tier zu alt war, war das Fleisch ungeniessbar.
    Die Spur der sie folgten hatte sich in der letzten Zeit leicht verändert. Von den raschen hektischen Schritten, die sie erst aufwiesen. Waren nun lange, gleichmässige Schrittfolgen zu erkennen. Sie führten zu dem grossen Wald in dem Sagitta hauste. Elendium fühlte sich nicht wohl, mit seinen beiden Aspiranten diesen Wald zu betreten, doch es blieb ihnen kaum eine andere Wahl.
    Aber vor dem Wald kam ja noch der Besuch seiner Hütte. Hier entledigte er sich des Wolfsfells und der Sehnen und Zähne. Aus seiner Truhe nahm er noch einige Pfeile und ganz wichtig seinen Geschicklichkeitsring. Nun war er vollständig ausgerüstet und die 3 Gefährten konnten sich auf die Verfolgung des Diebes machen.
    Geändert von Elendium (06.12.2006 um 14:58 Uhr)

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    Provinzheld Avatar von Davin
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    Davin ist offline
    Jenseits von Zeit und Raum wandert Davin durch einen Khorianischen Wald. Halb erfroren und mit leeren Magen, legt Davin eine Pause ein. Er nimmt Platz auf den kalt-nassen Boden. Sein husten würde von Tag zu Tag schlimmer und auch der Schnüpfen wurde nicht besser. Davin schließt die Augen und denkt an ein warmes Bett. Mit heißen Tee und ein Stück Brot. Doch, er denkt nicht lange nach. Denn in der dunkelheit raschelt etwas in Gebüsch. Davin kann als erstes nicht erkennen was es ist. Er kann nur ein wenig erkennen. Eher nur, einen Umriss. Schon an der Form, kann er erkennen, dass es nicht von Menschlicher Gestalt ist. Der mutige aber nicht ganz selbstsichere Rekrut, wagt sich an die Kreatur. Nur einige Meter ist Davin von der Gestalt entfernt, bis ein gezielter Schuß die Bestie erledigt. Ein unbekannter Mann, dessen Visage Davin noch nicht gesehen hat, hat den, wie sich herraus stellte, Wolf getötet. Der Mann geht immer näher an den Kadaver. Es scheint so, als ob der Jäger den Rekruten noch nicht erblickt hat. Davin ergreift die Chance und versteckt sich hinter einen Baum. Davin kann nur ein bissen sehen, wie der Jäger das Fleisch dem getöteten Tier entnahm. Er legt es in ein, mit Salz bestreuten, Tuch und packt es in sein Rucksack. Davin nimmt allen mut zusammen und kommt aus seinen Versteck zum vorschein. Der Jäger bemerkte die Bewegung sofort und entgegnet ihn mit:„ Was machst du hier? Dies ist mein Jagtgebiet wo DU nichts zu suchen hast.“
    Davin friet am ganzen Leibe. Zuerst gibt er kein Ton von sich, bis er doch etwas sagt:„ Ich habe micht verlaufen.“ „Ahja, verlaufen also. Du wolltest ducoh sicherlich diesen Wolf erledigen und seine Trophäen erbeuten!“
    „ Aber keines Wegs“, versucht sich Davin raus zu reden. Kurz bevor der Jäger etwas antworten konnte, unterbrach ihn ein auf ihn gerichteter Schuß.
    „ Da sind sie wieder.“ , spricht der Mann zu sich selbst. „ Komm mit, schnell!“, fordert er Davin auf. Sie laufen so schnell sie ihre Beine tragen können, bis Davin eine Höhle erspäht. Mit einen Zeichen zeigt Davin den Jäger die Höhle.
    Sie schlechen in die Höhle. Als sie drin sind, hocken sie sich erstmal dich an die nasse Felswand. Durch der Dunkelheit, konnten die Verfolger sie nicht erblicken. Also rasen sie einfach an die Höhle vorbei. Die beiden wechseln noch wenige Worte mit einander, bis Sie dann aus Fellen, die der Jäger dabei hat, Matten artige poltzterungen basteln. Nicht lange daurt es, als Sie dann entlich fertig sind.
    Geändert von Davin (06.12.2006 um 17:55 Uhr)

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    Mythos Avatar von Ritley
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    Ritley ist offline
    Kurz nachdem der Wassermagier sein Brot, welches noch übrig geblieben war, in die Tasche eingepackt hatte, dachte er noch einmal über die Antworten des jungen Mannes nach. Er konnte sich an einen Mann erinnern, der ihm vor einiger Zeit begegnet war. Dessen Name war tatsächlich Ajihad, doch sein derzeitiger Begleiter nannte sich Bartholomew. Warum hatte er seinen Namen geändert? Hatte er etwas zu verbergen? Nun, darüber wird er mich wohl zu einer anderen Zeit noch aufklären müssen. Der junge Mann war allem Anschein nach gewillt, seine Kunst des Schwertkampfes zu Gunsten des Stabkampfes hinten anzustellen. Das war das Mindeste, was der Lehrmeister von einem Schüler erwartete, der Schwert- und Stabkämpfer sein wollte. Vor allem würde die Ausbildung noch um Einiges anstrengender und härter für ihn werden, da er an den Kampf mit dem Schwert wahrscheinlich schon so sehr gewohnt war, dass die Umstellung auf dem Kampfstab lange dauern würde. Ein schwieriger Fall, aber eine neue Herausforderung für den Schwarzhaarigen. Letztendlich war dies der Grund, weshalb er dem Wunsch des Mannes nach kam.

    „Nun, dann kannst du dich fortan als meinen Schüler ansehen. Du hast zu tun, was ich dir sage, ich will keine Beschwerden hören und verlange vollsten Einsatz, alles verstanden?“ Bart nickte gelehrig, der Wassermagier nahm es nickend hin. „Sobald wir im Kastell sind bekommst du einen Stab, den du für die Dauer deiner Ausbildung behalten kannst. Danach musst du selbst zusehen, wo du einen her bekommst. Ich empfehle dir die Schmiede in der Stadt oder in Drakia. Beide machen ausgezeichnete Stäbe, wirklich sehr gute Verarbeitung. Ausgezeichnet...“, murmelte Ritley, schüttelte den Kopf und beschleunigte dann seine Schritte. Er wollte so schnell wie möglich im Kastell der Schwarzmagier und Dämonenbeschwörer ankommen. Dafür gab es zwei Gründe. Der erste war der Offensichtliche: er musste mehr über diese Puppen herausfinden, die Kastellbibliothek durchsuchen. Der Zweite lag eher im Verborgenen: Ritley wollte bei einem der Heilungsmeister die Kunst der Heilung lernen. Nun fühlte er sich dazu bereit, fühlte sich gewachsen. Die Vergangenheit hatte ihn zu diesem Entschluss getrieben, gleichzeitig aber auch eine Linie gesetzt, die er erst überschreiten musste.

    Nun hatte er diese Linie überschritten, fühlte sich dazu bereit, die Heilung zu erlernen. Wie dies sein möglicher Lehrmeister sehen würde lag nicht mehr in der Macht des Magus. Nun stiegen die beiden Männer die Anhöhe zum Kastell hinauf, konnten das imposante Gebilde nun genau sehen. Die an das Tor genagelten Skelette regten sich nicht. „Ich hoffe, du hast Gold dabei.“, meinte Ritley nun an seinen neuen Schüler gewandt. „Wir werden Vabun eine Spende geben, damit uns die Dämonen des Kastells den Aufenthalt im Kastell gewähren.“ Bart schien zwar nicht ganz zu verstehen, nickte aber dennoch und suchte schon seinen Goldbeutel. Er wirft hoffentlich ein wenig mehr als nur ein paar Münzen in die Schale..., hoffte der Stabkämpfer. Klopfen musste Ritley nicht mehr, da sich das Tor des Kastells ohne einen einzigen Laut öffnete, bevor seine Hand auch nur in dessen Reichweite gekommen war. „Benimm dich.“

  8. Beiträge anzeigen #328
    Ritter Avatar von Berat
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    Berat ist offline
    Wirklich anstrengend war es! Oh wie er es hasste immer nur zu Reisen und zu Reisen für die anderen. Murrend ging der Initiant weiter, doch da kam wieder sein Ehrgeiz zum Vorschein. Tief in seinen Augen liegend wusste jeder der in sie hinein schaute das er zu allem bereit war. Langsam begann Berat positiver zu denken. Vielleicht würde er ja noch auf ein Viech stoßen das er töten könnte um seine neuen Fähigkeiten auszuprobieren. Der Keiler war doch vielleicht eine Nummer zu groß für ihn, aber nun war Berat auch schon wieder vor der Taverne zur toten Harpyie. Er bog ab in Richtung Jharkendar. Nun fand der Diener Adanos’ zu seiner Überraschung doch noch eines dieser Mistviecher. Er hörte es auf ihn zukommen, als er sich umdrehte erblickte er einen Molerat. Schnell zog der Schwarzhaarige seine Axt und schwang sie bereit um einen Schlag auszuführen. Ziemlich gut konnte er sie schwingen den er hatte es oft geübt auf dem Hof, Marvins Übungen haben dem Jungen ziemlich geholfen. Nun, als der Molerat bei Berat angekommen war folgte auch sein Schlag und er traf den Molerat von der Seite. Ein wenig schwankend konterte das Biest, doch Berat reagierte und wich schnell aus, worauf er einen Schritt zurückging und mit viel Schwung den Molerat attackierte. „Verdammt!“ schimpfte Berat als sein Gegner ausweichen konnte, aber nachlassen wollte der Goldschmied nicht also folgte sofort der nächste Schlag, dieser war ein voller Treffer und ließ den Molerat tot umfallen. Berat zog eines seiner Messer und schnitt ein wenig Rohfleisch aus dem Molerat. Zu wenig fleisch hatten diese Biester. Er steckte es ein und machte sich wieder auf dem Weg.
    Nach so einem Kampf ging es ihm schon viel besser, ein wenig musste er zwar keuchen aber nun pfiff er lässig. Bis ihm die Worte in die Ohren drangen. „Beeil dich!“ Hatte ihm Cronos gesagt. Deshalb begann Berat zu rennen, auch der Gedanke daran das er endlich wieder Schmieden konnte, als Goldschmied schöne Werke erschaffen, sich ein schönes Amulett, eine Kette, oder einen Ring erstellen ließ ihn schneller rennen. Schon bald kam er am Kastell vorbei das er nur über den Horizont sah, und schnell ging er über den Pass. Nun musste der Junge eine Pause machen, ein Stück Brot und einen Krug Wein nahm er als kleinen Imbiss und setzte sich hin. Zum Glück konnte sich Berat nun wehren.

  9. Beiträge anzeigen #329
    Ritter Avatar von Trebor
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    Trebor ist offline
    Es war etwas Zeit um Leder einzukaufen. Trebor hat eine beachtliche Menge bei der letzten Aktion verbraucht, sodass es eng werden würde, wenn er nicht bald Nachschub haben würde. Eisen hatte er noch genug für die nächste Zeit. Der frischgebackene Söldner würde sich auch gleich noch um die Armbrust kümmern, denn in der Stadt müsste es jemanden geben, der Armbrüste baut und auch verkauft. Die Lehre würde er auf dem Hof absolvieren. Seine Banditenrüstung ließ Trebor zu Hause, aber wegschmeißen wird er sie nicht, denn man könnte die ja immer gebrauchen, zum Beispiel, wenn jemand eine wollte. Sie war recht gelungen und man könnte sie zum vollen Preis verkaufen, denn sie war unbeschädigt. Zwar hat sie einige Gefechte mitgemacht, aber sie war so gut wie am ersten Tag. Star wollte unbedingt wissen, warum sie nun zum Hof gingen, aber Trebor verschwieg es immer. Es war viel toller, wenn er mal selber herausfinden konnte, was er zu tun hätte. Aufträge bekommt man auch sonst nur spontan und man weiß nicht, was man bald brauchen würde um diese und jene Rüstung zu bauen. Bald schon kamen die beiden in der Stadt an und Trebor dachte nach, wie er seinen Geldbeutel am besten verstecken konnte...

  10. Beiträge anzeigen #330
    Waldläufer Avatar von Kartor
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    Kartor ist offline
    Nach dem Besuch bei Elendiums Hütte liefen die Klosterbrüder hinein in den dunklen Wald. Kartor spürte, dass Elendium so seine Zweifel hatte, denn wer nimmt schon zwei Leute ohne Kampferfahrung mit in einen gefährlichen Wald. Der Barbier fühlte sich dabei auch nicht ganz wohl, weshalb seine rechte Hand den Griff des goldenen Langdolchs fest umschloss. Während die Hammerjäger unter der Führung von Elendium immer tiefer in den Wald voranschritten, um den Hammerdieben danach so richtig einen Arschtritt zu verpassen, dachte Kartor darüber nach, wie wütend Innos auf die Diebe sein musste. Diese Gauner konnten sich glücklich schätzend, denn wenn Innos noch direkt in unsere Welt eingreifen könnte, dann würde er ihnen gewiss buchstäblich Feuer unterm Arsch machen. Wie konnte es nur jemand wagen den heilligen Hammer Innos aus dem Kloster zu entwenden, fragte sich Kartor, doch als sein Blick auf eine Gruppe von Dunkelpilzen fiel, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Eillig lief er hin, um sie vom Boden abzuschneiden und sie anschliessend zu verspeisen. Obwohl es sich im Laufen nicht gut essen liess, verschlang Kartor innert kürzister Zeit drei Pilze und die restlichen vier verstaute er in seiner Tasche. Elendium folgte immer noch der halbwegsfrischen Fährte, gefolgt von Donnervogel und dem Barbier. Die drei gingen immer weiter in den Wald hinein.

  11. Beiträge anzeigen #331
    Krieger Avatar von looney
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    looney ist offline
    Es war ein langer und beschwerlicher Weg ins Tal. Looney verfluchte sich dabei im stillen, weil er die neuen Stiefel gleich angezogen hatte. Denn nach einigen Kilometer machten sich Blasen bemerkbar. Eigentlich war es ja vorhersehbar, aber nun war es zu spät. Mit leisen unterdrückten Flüchen ging er immer weiter, wobei Eldaril ihn immer angrinste.

    "Das geschieht dir recht!Das is die Strafe für meinen Arm!"

    "Bist wohl nachtragend,hä?" antwortete Looney grimmig und sie setzten ihren Weg fort.

    Dabei unterhielten sie sich über sehr viele Dinge: Wie wohl die arbeit in den Minen wäre, wie sie einen Ork wohl am besten töteten ect. . Es wurde immer dunkler und Unterwegs kamen sie an einem Hof kurz vor dem Eingang zum Minental vorbei. Sie beschlossen dort zu rasten und den nächsten morgen abzuwarten. Bengar erkannte die beiden sofort und nahm sie dankbar auf. Hatten sie doch nur ein paar Tage zuvor geholfen die Gardler zu vertreiben. Das erstemal nach langer zeit lagen sie wieder in einem vernünftigen Bett und es schlief sich viel besser darauf als im Stroh, wo die Tagelöhner des Hofes sonst nächtigten. Er gab den beiden auch genug Proviant mit für die Reise und warnte sie auch gleichzeitig. Laut Bengar war im Minental irgendetwas im gange. Die war nichts neues für sie. Auf dem Hof machten sich auch Gerüchte breit, wonach die Orks in lezter Zeit sehr aktiv im Tal waren. Aber sie waren ja da um welche zu töten. Also machten sie sich deswegen keine Gedanken.

  12. Beiträge anzeigen #332
    Schwertmeister Avatar von Donnervogel
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    Donnervogel ist offline

    Quest: Die Suche nach dem heiligen Hammer

    …Der Wildhüter, Elendium, wie der andere ihn nannte, wollte bevor die Jagt richtig beginnen sollte noch etwas aus seiner Hütte holen. Donnervogel überlegte sich Stillen, was alles passieren könnte, wenn die die Banditen fanden. Er hatte Angst vor dem Tod. Er hatte noch so viel vor sich. Nervös blickte er andauernd hin und her. Er kannte den Wald und seine Ohren waren trainiert aber trotzdem missfiel ihm der Gedanke, das von irgendwoher Pfeile fliegen könnten und er sterben würde. Anscheinend ging es dem Wildhüter anders. Seine Körpersprache sprach Bände. Er schien zwar leicht angespannt aber nicht ängstlich. Anscheinen dachte er, dass die Räuber ihnen noch weit voraus waren. Er merkte auch, dass Donnervogel sehr angespannt war. Er versuchte ihn etwas zu beruhigen und es half auch ein wenig. Kurz bevor sie die Hütte erreichten erlöste Elendium einen todkranken Wolf von seinem Schicksal und entnahm Fell und Klauen. Sie erreichten die Hütte und Elendium verstaute das Fell und einige andere Utensilien dort. Er ging zur Truhe und steckte sich einen Ring an. Donnervogel vermutete, dass dieser magisch sei. Er kam heraus und sie wandelten weiter in diesem trostlosen Wald…

  13. Beiträge anzeigen #333
    Ritter Avatar von Elendium
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    Vengard, Priester Innos, Meisterheiler und Bogenschütze
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    Elendium ist offline
    Gemeinsam drangen sie in den Wald ein. Seine Hütte, die in der Nähe des alten Jägerlagers stand, hatten sie schon hinter sich gelassen. Der Wald schwirrte nur so vor Geräuschen. Doch keins war wirklich gefährlich nah dran. Den Wargenspuren die Elendium erkannte wichen sie geschickt aus und dem Wolfsrudel zeigte der Wildhüter nur die kalte Schulter. Sie waren am Fressen. Irgendein Tier war unvorsichtig genug gewesen, zu nah an das Rudel heranzukommen. In einiger Entfernung summten Blutfliegen, aber selbst die regten nicht an seiner Aufmerksamkeit. Nur die Spur der Diebe, die wollte er nicht verlieren. So wie es aussah, würden sie in der Nähe von Sekobs Bauernhof auf die Felder kommen. Und der Wildhüter vermutete das sie zu Onars Hof wollten. Doch sicher konnten sie nicht sein. Es gab ja dort noch einen alten Turm in dem auch Banditen hausten. Elendium wusste so nicht weiter. Seine beiden Gefährten waren noch nicht so gut ausgebildet wie er selber, deswegen wollte er möglichst ohne Kampfhandlungen die Rückgabe des heiligen Hammers versuchen. Möglich war alles. Wer weis ob der Hammer noch bei den Lees war. Also durchquerten sie weiterhin den Wald immer auf der Hut niemanden zu ärgern.

  14. Beiträge anzeigen #334
    Drachentöter Avatar von Lazio
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    Lazio ist offline
    Auf irgendeinem ihm bis zu diesem Zeitpunkt schleierhaften Wege war Lazio mitten im Wald an zwei Söldner geraten, die auf die Namen Stoffel und Waylander hörten. Den Schürferboss kannte der Khoriner noch aus seiner Zeit als Schuttschipper in der Mine, aber dieser Waylander war ihm mindestens so unbekannt wie unsympathisch. Nicht, dass es etwas ungewöhnliches gewesen wäre, dass sich zwei Söldner allein in einem verlassenen Waldstück herumtrieben, das zwar nicht mehr dicht bewachsen und undurchsichtig, aber dennoch alles andere als überbevölkert war, denn es war allgemeinhin bekannt, dass manche von ihnen etwas abstruse Vorlieben hatten und sich beim Ausleben selbiger nicht gern stören ließen , aber die Tatsache, dass sie sich, wie sich noch herausstellen sollte, von einem Wildschwein hatten auf- beziehungsweise abhalten lassen war doch mehr als ungewöhnlich.
    Und eigentlich wollte der Bandit das Söldnerduo auch gar nicht weiter stören, aber gerade, als er wieder gehen wollte, setzte Stoffel einige Scavengerkeulen auf und lies sie über der schwächlich flackernden Feuerstelle garen. Und der Duft von gegartem Fleisch stieg Lazio dabei derart penetrant in die Nasennebenhöhlen, dass dieser gar nicht anders konnte, als sich wieder an die Feuerstelle zu setzen und vom Schürferboss auf ein klitzekleines Keulchen, natürlich von der Feuerstelle, einladen zu lassen.
    Doch als wäre das Sammelsurium an Kuriositäten noch nicht groß genug gewesen, brach plötzlich elefantenartig eine bemerkenswert kleinwüchsige Gestalt aus dem Unterholz hervor und stapfte, noch während ihm die kleinen Ästlein aus dem Fell rieselten, auf das schmatzende Trio am Lagerfeuer zu. Erst dachte der Bandit, dass es sich dabei vielleicht um ein fremdländisches Haustier von Waylander oder Stoffel handelte, aber als das fremdländische Tier ihn dann in akzentfreiem Khorinisch mit den Worten "Hallo Lazio" begrüßte, verwarf er diese Theorie wieder. Einen etwas verdutzten Blick später stellte sich heraus, dass es sich bei diesem Tier dann wohl doch nicht um ein bewundernswert zivilisiertes, aber doch animalisches Lebewesen, sondern um Saturn und bei den langen, mit Ästen geschmückten Haaren nicht um ein Fell, sondern seinen Bart handelte.

    "Äh...Hallo Saturn. Du lebst ja noch. Ich hatte geho...dachte, du seist bei dem Attentat auf den Gardehauptmann von den Stadtwachen geschnappt und vielleicht erhängt, ans Kreuz genagelt, gefoltert und gevierteilt, verbrannt, geteert und gefedert, mit ranzigem Ziegenfett bestrichen und über einem Feuer gebrutzelt, im Kerker elendig verhungert oder einfach nur hingerichtet worden. Aber scheinbar ist es dir bei der Garde doch ganz gut ergangen..."

    "So, nun können wir auch anfangen, oder, hab ja nicht ewig Zeit."

    Der zwergenhafte Bandit schenkte Lazios Worten wenig Beachtung sondern wandte sich direkt an Stoffel, dem er scheinbar irgendeinen Gefallen getan hatte und nun seinen Lohn dafür kassieren wollte. Anfangen womit?

    "Anfangen womit?"
    Manieren oder Anstand waren zwar nicht nur Lazio ein Fremdwort sondern auf dem Hof ein allgemein eher rar gesähtes Gut, doch in diesem Falle war es der im Vergleich zu Saturn baumgroße Bandit, der sich um gesellschaftliche Konventionen einen feuchten Furz kümmerte und sich unverhohlen in das Gespräch zwischen Stoffel und dem Zwerg einmischte.
    "Na, mit dem Erbsenzählen auf dem Kartoffelacker von Onar. Oder was dachtest du?" fuhr Saturn ihn schnippisch an, und seine Antwort verriet, dass er Lazios Worte bezüglich seines Verbleibens für einige Monate sehr wohl gehört hatte.
    "Er hier..." schaltete sich in diesem Moment Stoffel ein und deutete auf die kleine Kugel in Höhe seines Bauchnabels "...macht bei mir eine Ausbildung in Körperbeherrschung. Und dir..., dabei nickte er hinüber zu Lazio "würde das auch ganz gut tun. Ich war schon im Begriff dich mit dem Wildschwein zu verwechseln, das hier seit einigen Tagen Unruhe stiftet, und an den nächsten Baum zu nageln, solch einen Krach hast du veranstaltet." ein etwas verständisloses Kopfschütteln untermauerte Stoffels Worte noch mimisch, bevor er sich wieder seiner dritten Fleischkeule widmete und diese genüsslich verschlang...
    Gar keine schlechte Idee eigentlich...wenn er sowieso schon hier war... ging es dem Khoriner durch den Kopf und da er vorläufig sowieso nichts besseres zu tun hatte als sich von Stoffel striezen und von Saturn schikanieren zu lassen, leistete er dem Trio weiterhin Gesellschaft. Vielleicht kam dabei ja sogar etwas produktives heraus.
    Geändert von Lazio (06.12.2006 um 20:44 Uhr)

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    Warrior Avatar von Die Paladine
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Paladine ist offline
    Die drei Gardisten hatten den Pass erreicht. Kurian atmete auf. Es hatte mittlerweile aufgehört zu regnen und stürmen, so dass sie ihren Weg mittlerweile wesentlich leichter fortsetzen konnten. In der Ferne konnte man schon die Wachen sehen, die den Ausgang zum Minental bewachten, damit kein Ork oder irgendwelches Viecherzeug über den Pass nach Khorinis dringen konnte, was aber erfahrungsgemäß nicht immer klappte. ,, Na da komm ich ja tatsächlich noch öfter aus dem Minental heraus, als ich gedacht hatte“, merkte der Armbrustmeister mit einem gutmütigen Lächeln an die anderen an. Die anderen Beiden zogen ebenfalls eine freudige Grimasse und so gestaltete sich der Weg über das kahle und graue Land etwas angenehmer als gedacht.

    Kurz bevor sie das Tor passierten drehte sich Kurian noch einmal um und schaute zum Minental zurück. ,, Was wohl mit meinem Schüler passiert ist? Meint ihr Draco hat sich verlaufen?“. Die anderen Beiden zuckten mit den Schultern. ,, Keine Ahnung“, war die einstimmige Antwort. Kurian machte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck. ,, Dabei wollte er doch unbedingt Armbrust lernen. Hoffentlich macht er keinen Mist“. Mit diesen Worten drehte sich der Paladin wieder den grünen Wiesen und den Bächen zu, die von der Dunkelheit der Nacht umhüllt waren, jedoch keinen feindlichen Eindruck machten. Dazu war die Gegend hier zu vertraut und friedlich. Zumindest im Moment noch, wo die Orks noch nicht über das Land regierten. Der Weg bis nach Khorinis würde kein weiter mehr sein und dort angekommen konnten sie sich erst einmal wieder ausruhen. Ausruhen vom ganzen Stress im Minental.

    DraconiZ

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    Deus Avatar von James Bond
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    James Bond ist offline
    Hintereinander gingen die drei Zirkelmagier den Berg, auf dem das Kastell trohnte, herunter, wobei sie sich relativ langsam fortbewegen mussten, da das Gestrüpp auch ohne die Blätter, die es im Herbst verloren hatte, den Pfad bedeckte. James benutzte seinen Kampfstab als Gehstock, wie üblich wenn er sich ausserhalb des Kastells auf Ausflüge begab. Bei dem bergigen Gelände half er auch noch dabei, nicht versehentlich irgendwoe abzurutschen und sich dadurch sämtliche Knochen zu brechen. Nefay bildete die Spitze der Dreiergruppe und erleuchtete mit ihrer Lichtkugel den Weg. James fand es beeindruckend, wie die Magierin gleich auf Anhieb dermassen gute Lichtkugeln zu beschwören im Stande war.
    Nach einer Weile erreichten sie den Fuss des Berges, von wo aus KARhaBs die Führung übernahm. Sie marschierten eine Weile dem Fluss entlang, wobei sie stets von Nefays Licht begleitet wurde, das sie jedes mal erneuerte, sobald es auszugehen drohte.
    "Belasst es bei der Dunkelheit" riet der Lehrmeister seiner Schülerin, nachdem sie einige Zeit gegangen waren und sich über dies und das unterhalten hatten. Der Barde hielt sich einen Zeigefinger vor den Mund, als Zeichen, jegliche Geräusche zu vermeiden. KARhaBs schlich voraus, wobei deutlich zu sehen war, dass sich dies von der ungeübten leisen Fortbewegungsart unterschied, die Nefay und James an den Tag legten.

    "Seht Ihr dort?" Flüsterte der Lehrmeister seinen Schülern zu. Mit einer ausschweifenden Handbewegung deutete er auf das Plateau vor ihnen, auf dem sich einige Kreaturen bewegten. Ein Schattenläufer, dessen aktive Zeit des Tages mit Einbruch der Dunkelheit begonnen hatte, schien sich die Beine zu vertreten. Fasziniert betrachtete James die Kreatur, wohlwissend, dass er lernen würde, sie zu beschwören. Naja, eher die Knochen davon, aber die waren genauso schlagkräftig, wie das Wesen, wenn es lebte. James hatte das an eigenem Leib erfahren, als er zusammen mit Bloody Sunday gegen Hirnis Schattenläuferskelett gekämpft hatte, bei Etheas Prüfung für den Stabkampf.
    Trotz seiner Masse bewegte sich der Schattenläufer geschmeidig, beinahe anmutig und liess keinen Zweifel daran offen, dass er in kürzerster Zeit zu einem tödlichen Gegner werden konnte. Nefays Interesse galt derweil wohl eher den etwas weiter entfernten Blutfliegen, die aufgeregt umhersurrten, als wollten sie einander die Geschehnisse des Tages berichten. James bezweifelte allerdings, dass sie dazu in der Lage waren, denn selbst in untoter Form standen sie anderen Kreaturen in Sachen Intelligenz nach.

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    not unlike the waves Avatar von Angríst
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    Angríst ist offline
    "Mann, du musst immer auf deine Deckung achten. Hab ich dir das nicht oft genug gesagt?", tadelte Angríst seinen Schüler. "Nicht, dass ich wüsste", gab dieser zurück. "Aber warum bist du mir nun gefolgt? Du wolltest doch am See warten, oder nicht?"
    "Doch, eigentlich schon, aber dieses Spektakel wollte ich mir nicht entgehen lassen und ich muss zugeben, dass ich nicht enttäuscht wurde."
    "Habe ich die Prüfung zu deiner Zufriedenheit bestanden?", fragte Jester, obwohl er natürlich die Antwort schon kannte. Er hatte schließlich ein Skellet zersäbelt, was wollte er da noch als Bestätigung haben? "Ja, das hast du", antworte Angríst mit Stolz in der Stimme. Er musste sich irgendwie wieder an seine eigene Prüfung im einhändigen Schwertkampf erinnern. Damals wurde er ebenfalls von einem dieser untoten Gerippen angegriffen. "Du hast deine Prüfung bestanden Jester. Ich sehe keinen Grund mehr hier zu verweilen. Lass uns ins Piratenlager zurückkehren. Was meinst du?"
    "Ich weiß nicht, wohin ich als nächstes gehe", antwortete Jester. "Aber ich werde dich wenigstens bis Onars Hof begleiten."
    "In Ordnung. Hier gehts lang."

    Die beiden Piraten machten sich auf den Weg zurück zu Onars Hof, doch sie nahmen nicht den selben Weg zurück, sondern gingen weiter bis sie aus dem Waldstück herauskamen und der See vor ihnen lag. Dort wandten sie sich nach links und gingen den Pfad rauf, der an den Feldern zum Hof führte. Als sie schon das Hauptgebäude aus der Ferne erkennen konnten fragten sie sich, was sie noch unternehmen könnten, denn keiner wollte sich schon ind die Piratenunterkunft zurückziehen. "Wollen wir deine bestandene Prüfung nicht feiern? In der Taverne", fragte Angríst.
    "Warum nicht?", entgegnete Jester. "Aber erst mal ankommen."

  18. Beiträge anzeigen #338
    Warrior Avatar von Nefay
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    Nefay ist offline
    Es war ein sehr seltsames Gefühl das mittlerweile vertraute Kastell zu verlassen und obschon das große Eingangstor beim Schließen nicht mehr Geräusche von sich gab als ein Kleintier Laute im Unterholz verursachen konnte, war Nefay unweigerlich zusammengezuckt. Bilder der Erinnerung drängten durch ihren Geist, eher Tod denn Lebendig war sie damals hier angekommen. Damals…es schien ihr eine ganze Lebensspanne entfernt zu sein, doch viel eher waren nur zwei Monate vergangen. Beim Erneuern des Lichtes dachte die Dienerin Beliars einmal mehr an ihren damaligen Begleiter, ein Barde mit unübersehbarem Talent gepaart mit noch unübersehbarer Naivität. Letztere war ihm offenbar in den Mauern des Kastells zum Verhängnis geworden, anders konnte sie sich sein Verschwinden nicht erklären. Nun, immerhin war er es gewesen der sie teilweise hier hinauf geschleppt hatte, auch naiven Menschen hatte Beliar eine Daseinsberechtigung geben. Eine innere Stimme wollte sie ob dieses Gedankens zur Ordnung rufen, jedoch war diese im Laufe der Zeit stetig leiser geworden.

    Unter anderen Umständen wäre Nefay wohl ein wenig besorgt gewesen mitten in der Nacht zwischen schwarz gekleideten Männern, Blutfliegen und Schattenläufern zu stehen, in diesem Fall war sie allerdings erstaunlich ruhig. Auf die Entfernung mochte man meinen, die Blutfliegen wären emsige Bienchen, die von Blüte zu Blüte flogen, allerdings wurde man schnell eines besseren belehrt, je näher man an diese Tiere herantrat. Eine allein wäre für einen Kämpfer sicherlich kein Problem, doch kamen sie nur selten allein und selbst der beste Krieger würde sich auf Dauer nicht gegen Angriffe von mehreren Seiten wehren können.

    Es war eine angenehme, kühle Nacht, wäre Nefay ein Raubtier, wie dieser Schattenläufer, dunkler Jäger, würde sie wohl angetrieben durch die immensen Muskelmassen durch das Unterholz pirschen, im Licht des Mondes irgendein Tier oder einen verirrten Bauern jagen um schlussendlich lustvoll den mächtigen Kiefer in das Fleisch der Beute zu rammen um sich am warmen Geschmack des Blutes zu erfreuen. Erinnerungen an einen anderen Zustand ihres Seins kamen über sie und obwohl sie mit KARhaBs noch zu gegebener Zeit ein Wörtchen über die Kugel des Hauches und den Geistesaustausch zwischen Menschen und Echsenmenschen wechseln würde, war es doch im Nachhinein gesehen eine interessante Sache gewesen. Wenn auch eine, welche irgendwo in ihrem Kopf Rückstände hinterlassen hatte, zumindest lief ihr bei dem Gedanken an die Jagd das Wasser im Munde zusammen.
    Sie blinzelte, wie lange hatte sie in die Dunkelheit gestarrt? Ein wenig mehr geistige Disziplin wäre angebracht, obschon ihre beiden Begleiter mehr als fähig waren mit ein paar Raubtieren umzugehen, wäre ein wütender Schattenläufer wohl eher amüsiert den abgeschreckt über ein Lichtkügelchen.

  19. Beiträge anzeigen #339
    Schwertmeister Avatar von Donnervogel
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    Donnervogel ist offline
    …Als die Nacht anbrach liefen die Drei immer noch durch das wilde Land. Donnervogel sah viele morsche Bäume. Die Blätter lagen auf dem Erdboden. Eine typische Herbstlandschaft! Anscheinend hatte der Wildhüter die Spur nicht verloren und so wanderten und wanderten sie weiter. Erst spät am Abend rasteten sie. Das Abendbrot bestand aus etwas Fleisch, was der Wildhüter über einem kleinen Feuer briet. Donnervogel schlief schlecht denn er hatte immer noch im Hinterkopf, dass sie von überall angegriffen werden konnten. Die Bäume und Sträucher um ihr Nachtlager herum sah er nur noch schemenhaft, der Mond schien nicht. Auf Grund Elendiums Feuer war es wenigstens warm und bald war Donnervogel tief ins Reich der Träume abgesunken.
    Als er erwachte war Elendium schon wach. Donnervogel war sich nicht sicher ob er überhaupt geschlafen hatte. Er schien aber recht frisch und so machten sich die Drei nach einem kleinen Morgenmahl, Elendium hatte sogar Käse für sie, wieder auf den Weg. Als die Sonne schon hoch stand rasteten sie erneut. Anscheinend hatten sie ihr Ziel fast erreicht…
    Geändert von Donnervogel (07.12.2006 um 16:39 Uhr)

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    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Nach einer ruhigen Nacht am Waldrand in der Nähe von Sekobs Hof lächtelte der Wildhüter seine Gefährten an. Kartor war sehr schweigsam und mühte sich mit Tee kochen ab. Elendium schaute was vom Abendessen noch übrig war und befand, das er lieber auf seinen Brotbeutel zurückgreifen würde. Dort zauberte er Brot, Käse und Schafswurst hervor und teilte Brüderlich durch drei. Kartor nickte nur und Thunderbird freute sich sichtlich über die Abwechslung auf dem Gabentisch.
    Nach einem guten Frühstück machten die Gefährten sich auf um Onars Hof einen Besuch abzustatten. Mittlerweile setzte mal wiedeer heftiger Herbstregen ein. Er war erfrischend Kalt und so zog sich Elendium seine Kapuze über. Langsam traten sie aus dem Wald hervor und überquerten einige Felder. Linker Hand stand eine Mühle und dahinter sahen sie ein niedriges Gebäude, das einen Altar enthielt. Der Söldner Dar sprach sie an und fragte was sie hier wollten. Elendium erklärte ihm das sie gerne zu Lee wollten. Aber den Grund dafür wollte er Dar definitiv nicht erklären.

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