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Die kleine Gruppe war nun schon im Piratenlager gewesen und hatte das Fass Rum für das Fest zu einem guten Preis erworben. Mit selbigem waren sie nun auf dem weg zum Kloster der Feuermagier um dort weitere Getränke für das Fest zu beschaffen, die rede war natürlich vom Klosterwein, besseren Wein würde man auf Khorinis wohl kaum finden. Gestern hatte sie noch ein bote erreicht der Xadoran eine botschaft überbrachte, als der bote diese allerdings aussprach hatte sich Ollowyn gerade mit einem anderen Diener Adanos unterhalten und somit von dieser Naricht nichts mitbekommen.
Sein Schwert trug ollowyn nicht mehr bei sich da er nicht mehr mit diesem sondern mit Magie kämpfen wollte, Allerdings blieb es ihm bis jetzt noch verwehrt die Magie Adanos zu erlernen. Die kleine Gruppe war als nun auf dem weg zum Kloster und es ging auch mit einem recht ordentlichen Tempo vorran, es war nun nur noch eine frage der Zeit bis sie beim Kloster ankommen würden.
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Die drei Novizen waren kaum aus den Tempelanlagen raus, da begannen sie auch schon wieder einander zu necken. Tick ärgerte seinen etwas verweichlichten Bruder Track, während Percy zwischen den beiden lief, und versuchte etwas zu schlichten. Gemeinsam zogen alle drei einen hölzernen Karren hinter sich her, wobei sie unerwartet schnell vorankamen.
,,Hey, Weichei, weißt du noch, einmal, wo du Mama's Standuhr umgeschmissen hast", fragte Tick Track, welcher den Tränen mal wieder nahe war.
,,Das war ich gar nicht! Das war's du!", erwiederte jener mit ersticker Stimme.
,,Na und? Als du mich verpetzen wolltest, war ich eben schneller als du. Pech gehabt! Bäääh!"
,,Manno, du bist sooo ein gemeines, fieses, phöses..."
,,Ruhe!!! Wenn ich jetzt noch einmal, auch nur ein Sterbenswörtchen zu hören kriege, und es auch nicht einen Hauch mit unserem Auftrag zu tun hat, dann prügel ich euch beiden so dermaßen Mama's Standuhr aus dem Schädel, dass ihr danach nicht mal mehr 'Mama' buchstabieren könnt. Kapiert?"
,,Mann o Mann, vielleicht solltest du besser zu den Söldnern..."
,,Ruuhe!!""
,,OK!"
~Corwyn~
Geändert von Die Wassernovizen (04.10.2006 um 17:25 Uhr)
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Ritley paffte gemütlich den genialen Pfeifentabak, den er sich vor einiger Zeit in der Hafenstadt Khorinis bei seinem Stammhändler gekauft hatte. Das würzige Aroma blieb lange im Mund, der bläuliche Rauch entfaltete einen Duft, der dem Adepten das Herz höher schlagen ließ. Zwar hatte ihn das auch eine recht beachtliche Summe gekostet, diese Investition aber hatte sich wirklich ausgezahlt. So verließ er also gerade gemütlich den Tempelvorhof, als er von weitem eine Person in Richtung Eingang laufen sah. Noch war nichts Verwunderliches daran, schließlich war die heiligen Tempelanlagen Jharkendars ein wunderschöner Ort und würde öfters von Reisenden oder Interessenten besucht. Je näher diese Person aber kam, umso mehr erweckte es ihm den Anschein, als würde sie zum Bund des Wassers gehören, auch wenn er sie noch nie zuvor gesehen hatte. Sie lief mit einem abwesenden Blick immer weiter in seine Richtung und spätestens jetzt -sie hatte sich bereits auf wenige Schritte zu ihm genähert- wurde klar, dass sie sicherlich nicht anhalten würde, obgleich er genau in ihrer Bahn stand. Dies war wieder ein unhöfliches Verhalten, welches den gut gesitteten Mann an der Rechtschaffenheit der Bevölkerung, ja, der Menschheit zweifeln ließ. Kurzentschlossen blieb er also einfach stehen und dachte gar nicht daran, auf die Seite zu gehen.
Die Frau war nun bei ihm angekommen, schaute fragend zu ihm hinauf und blickte ihn mit ihren tiefen Augen an. So standen die beiden sicherlich ein paar Augenblicke, ehe der Mann das gegenseitige Anschweigen beendete.
"Kann ich euch helfen?", mit der Adept des Wassers mit seiner warmen, bassigen Stimme und wartete eine Antwort ab.
Die Frau musterte ihn offen von oben bis unten, war noch nicht entschlossen, was sie von ihm halten sollte und wollte gerade etwas erwidern, der Stabkämpfer kam ihr aber zuvor:
"Mein Name ist Ritley. Adept des Wassers, Meister des Stabkampfes und getreuer Diener Adanos'", stellte er sich vor und wartete nun auf eine Antwort seiner Gegenüber.
"Ich muss unbedingt mit einem der Wassermagier sprechen. Es ist wirklich wichtig. Am besten bringt ihr mich zum obersten Magier."
"Halt. Euer Anliegen könnt ihr auch mir nahebringen.", sprach er.
Die Schöne schien einen Moment nachzudenken und stütze sich dabei auf den Stab, welcher mit einem blauen Stein besetzt war.
"Die Bibliothek wird von Orkscharen belagert. Könnt ihr... Macht sie irgendwie weg... Ich bin Ärcheologin und verdiene mein Gold damit, Ausgrabungen und dergleichen durchzuführen UND das geht NICHT, wenn diese verfluchten Grünhäuter da sind!", sprach sie zu Ende.
Dort treiben die sich also herum..., grübelte Ritley über die Worte der Frau nach und war dankbar, da ihm dies schließlich die Zeit des Suchens ersparte.
"Ich bin auf der Suche nach diesen Orks... Ich werde mich dieses Problemes annehmen. Es ist nun nicht mehr nötig, den obersten Magier aufzusuchen, ich danke euch -wirklich."
"Einverstanden, wenn ihr auf euch aufpasst.", fügte er allerdings hinzu und lief eiligen Schrittes von dannen.
Geändert von Ritley (05.10.2006 um 12:27 Uhr)
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Langsam aber sicher endete wohl die Reise der kleinen Gruppe denn sie waren nun schon fast wieder bei den Tempeln angelangt. In den letzten Tagen waren sie im Piratenlager gewesen um dort Rum für das fest zu besorgen, desweiteren waren sie im Kloster der Feuermagier gewesen um dort den köstlichen Wein, ebenfalls für das Fest, zu ordern. Lange war es her dass Ollowyn zuletzt das Kloster besucht hatte, damals waren die Wassermagier dort auch noch ansässig gewesen, kurz nach seiner abreise waren sie dann zu den Tempeln umgezogen und hatten dort schon einiges erreicht wenn man einmal daran denkt wie diese Gegend früher einmal aussah.
Mit einigen Fässern waren sie also nun unterwegs zurück zu den Tempeln, es hatte schon einige Tage gedauert die ganzen Getränke für das Fest zu beschaffen aber nun konnten die Diener Adanos sagen dass sie es geschafft hatten obwohl sie auf ihrer kleinen Reise auch keiner wirklichen Gefahr ausgesetzt waren. Nun waren die Tempelanlagen Jharkendars auch schon wieder in sichtweite und die gruppe freute sich darauf wieder Zuhause zu sein.
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Irgendwie war es geradezu unheimlich, aber dennoch faszinierend zugleich. Aus einem für Sérielle immernoch unerfindlichen Grund war vor der uralten Bibliothek von Jharkendar ein Lager der Orks. Sie hatte ja gehört, dass die Orks recht zahlreich in den Canyons anzutreffen waren, doch dass gerade dort ein so großes Lager vorhanden war, verblüffte sogar sie. Klar, schon oft hatte sie gelesen, dass die Orks, und vor allem ihre Schamanen, eine recht hoch entwickelte Kultur besaßen und ihre Magie war auch durchaus nicht zu verachten. Aber sowas? Soweit die zierliche junge Dame wusste, war diese Bibliothek Menschenwerk. Also was wollten die Orks hier? Um dies jedoch ergründen zu können musste sie erstmal dort hin kommen, allerdings ürde sie wohl kaum einfach dort vorbei schlendern können. Deshalb entschloss sie sich zu den wassermagiern zu gehen, von denen sie wusste, dass sie sich weiter oben bei den tempelanlagen angesiedelt hatten. Den direkten Kontakkt vermeidete sie jedoch. Erstmal analysieren was und wer hier alles wichtig ist. dann kann man immernoch den Kontakt zur Zivilisation aufnehmen. Die letzten zwei Tage war sie auch so klar gekommen. Was davor war, wusste sie nicht, denn dies war kein Bestandteil ihrer Erinnerungen.
Als sie nun schon einige Meter zwischen sich und die Bibliothek, da kam ihr ein Mann entgegen. Seiner Kleidung nach gehörte er zu den Planschern der Tempel. Zunächst hatte sie ihn scheinbar nicht bemerkt, den sie registrierte ihn erst als er sich vor ihr aufbaute. Zunächst folgten einige Augenblicke des Blickkontaktes. Auf seine eigene gewisse Art fing der Kerl jetzt schon an sie zu nerven, doch er durchbrach das ganze mit einem dummen Angebot von Hilfe? Was glaubt der denn? Als ob einer wie der mir helfen könnte...
Nach einem sehr kurzem Gespräch hatten sie sich einander vorgestellt und marschierten nun gemeinsam in Richtung Bibliothek. Wobei Ritley, so lautete der Name des blaugekleideten Mannes, eher dei Orks selbst im Visier hatte. Nachdem sie dann an einem kleinen Felsvorsprung angekommen waren, beäugten sie das Treiben der Grünhäute.
"Ähm. Und jetzt? Wie gedenkt ihr euch diese Orks hoinfort zu bekommen? ich will nur in die Bibliothek, alles andere ist mir momentan egal. Also: Vorschläge, Herr Adept des Wassers?"
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"Ähm. Und jetzt? Wie gedenkt ihr euch diese Orks hoinfort zu bekommen? ich will nur in die Bibliothek, alles andere ist mir momentan egal. Also: Vorschläge, Herr Adept des Wassers?", sprach die junge Frau seelenruhig, aber mit einem solchen Nachdruck in der Stimme, dass der Adept des Wassers -trotz seinem Vorhaben- eigentlich gar nicht sagen konnte, dass sie sicherlich nicht dortrein kommen würde. Der Schwarzhaarige hatte mit seiner Aussage, er würde sich um die Sache kümmern eher gemeint, er würde es sich ansehen, um dann in den heiligen Tempelanlagen Bericht zu erstatten, aber sicherlich nicht versuchen, in das Lager zu kommen.
Wenn die Orks sie bisher noch nicht gewittert hatten, würde es nicht mehr lange dauern und dann sahen sie alt aus. Die Frau machte nicht den Anschein, kämpfen zu können und er konnte bestenfalls sich alleine gegen einen Ork verteidigen, wohlgemerkt: gegen einen, vielleicht auch gegen zwei gleichzeitig, mit Adanos' Beistand, aber sicherlich nicht mehr. Doch wie sollte er ihr das nun beibringen? Sie machte nicht den Eindruck, als würde sie es verstehen, wenn er sie einfach so abwimmelte, schon gar nicht mit der Begründung, dass es zu gefährlich sei. Also musste sich der Stabkämpfer etwas einfallen lassen; die Frage war nur was...
Das könnte es sein..., dachte sich der Mann und musterte die Frau noch einmal -vielleicht um sich sicherer sein zu können- ehe er sprach:
"Wisst ihr, hier wird nicht viel zu machen sein, außerdem verlangt es mein Pflichtgefühl, in Jharkendar Bericht hierüber zu erstatten. Wenn es euch recht ist, könntet ihr euch in Jharkendar etwas ansehen, was das hier noch weitaus übertrifft. Ich sage euch, dass wird euch erst recht gefallen!", schwärmte er -ohne näher darauf einzugehen, was er eigentlich meinte- und hoffte, die gewünschte Wirkung bei der Fremden zu erzielen.
Tatsächlich blieb dieser aber in der erhofften Intensität aus. Stattdessen warf sie ihm einen Blick zu, welchen er nicht deuten konnte -und wahrscheinlich auch gar nicht wollte. Sie war nicht begeistert von dieser Idee, sie war rein gar nicht begeistert davon, aber der Adept wollte sich durchsetzen, würde sicherlich nicht zulassen, dass sich diese Frau einer unnötigen Gefahr aussetzte.
"Kommt schon, ihr werdet sehen, was ich ihn Jharkendar für euch bereithalte, wird euch viel mehr zusagen.", schwärmte der Schwarzhaarige wieder und wieder, bis er letztendlich einfach anfing, wieder Richtung Heimat zu laufen.
Die Frau wurde nun wohl von der Neugierde gepackt, was es denn so Besonderes zu sehen gab, was dem Stabkampfmeister erhebliche Kopfschmerzen bereitete. Sie wird gar nicht gut auffassen, was du für sie geplant hast... gar nicht gut..., sagte ihm die Stimme in seinem Kopf, die wie immer recht hatte...
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Bumm, Bumm, Bumm! Gingen die Trommeln. Immer und immer wieder, so wie es Uglúk befohlen hatte, damit die Orks im Takt blieben. Um die Arbeiten im Lager anzukurbeln hatte der Oberst strickte Anweisungen geben und die wurden jetzt durchgesetzt. Zwei stämmige Brecher hatte er sich aus dem Sauhaufen rausgesucht, mit Peitschen ausgerüstet und sie zwischen den faulen Pennern durchgeschickt, damit auch ja niemand auf die Idee kam zu faulenzen. Und die Peitsche knallte nicht nur einmal, aber in der Zwischenzeit waren die Peitschenschläge weniger geworden. Ganz so dumm waren die Faulpelze dann doch nicht, als das sie es sich noch weiter mit Uglúk anlegen wollten.
Während die Penner also den Saustall wieder aufräumten kümmerte der Oberst sich darum, dass der Stamm auch wieder an Waffen und Rüstungen bekäme. Zwar waren Orks keine begnadeten Schmiede, aber was sie zustande brachten war stark und widerstandsfähig. Nur leider fehlte es an Eisenerz, das sie dann zu vernünftigen Dingen einschmelzen konnten. Bis jetzt saß der fette Ork mit dem riesigen Schmiedehammer nur seelenruhig vor seinem Feuer und guckte blöd in der Gegend umher. Einzige Möglichkeit das zu ändern wäre es eine Mine zu finden. Aber wo sollte man hier schon suchen? Im Canyon war nichts, außerdem lag er zu weit weg. Dann waren da noch die Menschenhexer, in der Richtung könnten sie ihre Suche dann also auch vergessen. Zumal sie sowieso nicht so weit weg konnten, denn irgendjemand müsste das Zeug auch noch bis ins Lager schleppen und Menschensklaven hatten sie nicht. Sollte man vielleicht mal im Minental eintauschen oder sowas. Egal wie man es aber drehte und wendete, sie müssten wohl oder übel über die Berge hinter dem Lager.
Also Uglúk suchte sich drei halbwegs vernünftig aussehnde Späher raus und schickte sie los, um nach dem Eisenerz zu suchen. Waren wohl ganz froh darüber aus dem Lager wegzukommen. Der Oberst kehrte unterdessen wieder zum Lager zurück, um selbst aufzupassen, während eifrig das Chaos der letzten Tage beseitigt wurde. Hier und da mit einer Erinnerung durch die Peitsche. Und dabei hatte Uglúk gedacht, dass solche Gedankenstützen nur die Menschenzwerge bräuchten. Aber wer so faul war wie dieser Haufen Orks, hatte es auch nicht besser verdient.
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Das Quartet hatte bereits die Berge überschritten und fand sich im nördlichen Teil der Insel – Jharkendar – mitten im Dschungel wieder. Sie hatten beschlossen Rast zu machen und erstmal etwas zu Essen. Jester kam die Pause gerade Recht, er war zwar weder müde noch erschöpft, doch er wollte die Gelegenheit nutzen und mit Angrist etwas trainieren.
„Was ist los, wollen wir etwas üben?“
„Meinetwegen, was willst du den üben? Dien Ballett scheinst du ja perfekt zu beherrschen“, antwortete Angrist brummig aber lächelnd.
„Wir müssen nicht unbedingt was üben, von mir aus können wir auch mal was neues machen.“
“Ah … das ist das Engagement, das ich bei meinen Schülern so vermisse“, sagte der Pirat sarkastisch.
„Was darfst denn sein?“
“Wie wäre es mit Blocken und Gegenschlägen?“, fragte Jester.
Angrist schien kurz nachzudenken, dann nickte er und erhob sich schwerfällig. Die beiden gingen ein paar Schritte weg von den Latra, Jinne und den Molerats wo weniger Sträucher und Laub waren. Für das Blocken war ein freier Boden zwar nicht allzu wichtig, schaden konnte es aber nicht.
„Also dann erstmal etwas graue Theorie“, fing Angrist an.
„Wir unterscheiden erstmal zwei Dinge: Blocken und Parieren. Beim Blocken fängst du lediglich den Schlag deines Gegners ab. Beim Parieren nutzt du seine Attacke aus um zum Beispiel einen Gegenangriff zu starten. Klar soweit?“ Jester nickte.
„Gut, wir üben aber erstmal das Blocken, Parieren ist nur was für erfahrende Schwertkämpfer“, sagte der Lehrmeister. Jester rollte mit den Augen aber sagte darauf hin nichts. Statt dessen zog er seine Waffe und wartete das es der Pirat es ebenfalls tat …
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Wärend Jester und Angrist sich ihrem Training widmeten fing Jinne an sich in der Umgebung nach faustgroßen Steinen Umzuschauen. Latraviata hatte derweil genug zu tun die Molerats getrennt voneinander an die Bäume zu binden. Diese waren zwar inzwischen etws ruhiger geworden da sie sich an ihre neue Herrin gewöhnt hatten, aber sträubten sich noch immer wehement die Mitbegleiter in Ruhe zu lassen. Mit den windigen Viehchern hatte sie also genug zu tun.
Jinne brauchte nicht lange nach den Steinen zu suchen. Hier in den Bergen gab es genug loses Gestein. Er brachte sie alle zum Lagerplatz und legte sie zu einem geschlossenen Kreis zusammen. Innen wühlte er noch das Moos heraus und fing an sein rest an Reisig in die Feuerstelle zu tun. Nun sammelte er in der Umgebung nach brauchbaren Holzresten. Er musste zwar etwas weiter laufen, aber hatte nach einer knappen halben Stunde genügend Holz zusammen, um ein anständiges Feuer hinzubekommen. Er zündete den Reisighaufen mit einem Span an, den er vorher mit seinem Eisen in Brand gesteckt hatte, und stapelte einen Teil des gesammelten Holzes auf dem jetzt hell brennenden Reisighaufen und fünfzehn Minuten später hatten sie schon ein schön prasselndes Lagerfeuer. Sie hatten Glück gehabt, dass es nicht geregnet hatte, somit ging das Feuermachen relativ schnell.
Nach einer weile saßen dann auch alle rund ums Lagerfeuer und fingen an ein Nachtmahl zu sich zu nehmen. Zwischen Jester und Angrist hatte sich ein reges Gespräch aufgebaut dem Latraviata auch ab und zu etwas zufügte. Es war also eine entspannte und freundliche Stimmung anwesend, aber Jinne konnt sich immer noch nicht ganz einfinden. Er versank beinahe wieder in seine Gedankenwelt. Er stand aber kurze zeit später vom Lagerplatz auf, um wieder Klar im Kopf zu werden. Wanderte ein wenig durch die gegend und nach einer weile hörte er es irgendwo plätschern. Hier musste also irgendwo ein Wasserlauf sein. Eilig lief er zum Lagerplatz zurück. Dort krahmte er kurz in seiner Tasche und holte einen kleinen nicht eimal kopfgroßen Kessel heraus und lief mit diesem wieder eiligst zu dem Ort, wo er das Plätschern vernommen hatte. Nach einer kurzen Weile weiteren suchens fand er eine kleine Quelle, und füllte den Kessel halbvoll mit Wasser und ging vorsichtig ins Lager zurück. Die anderen musterten ihn interessiert. als er mit einem stock die Glut zu einem Haufen zusammenschub, und den Kessel in die Glut stellte. Daraufhin wartete Jinne ohne die fragen der anderen zu beantworten, bis das Wasser kochte und holte aus einem kleinen Säckchen an seinem Gürtel irgendwelche Kräuter hervor und streute sie in das kochende Wasser. Kurze Zeit später duftete es ziemlich stark nach Kräutern in der Umgebung der Feuerstelle. Erst jetzt erklärte Jinne den anderen, dass er ein Getränk zubereitet hätte, was ein wenig den Körper und die Nerven beruhigen konnte, diese Kräutermischung hatte er sich einst in Khorinis besorgt.
"Das Problem ist ich habe nur zwei Holzschalen, zum trinken, also müssen wir sie uns teilen und uns abwechseln.", sagte Jinne. jetzt füllte er die erste Schale, in dem er mit ihr aus dem Kessel den Trunk schöpfte. Diesen gab er zuerst Latraviata, die nächste Schale reichte er Jester. Der Trunk würde gerade mal führ sie vier reichen. Er konnte noch warten und Angrist war von dem Training nicht so erschöpft wie Jester. Latra war ja ihre Führerin gewesen also bekam sie als erste eine Schale.
Nach dem alle gerunken hatte, saßen sie noch etwa eine Stunde an der Feuerstelle und unterhielten sich ein wenig, diesmal beteiligte sich auch Jinne ein wenig. Danach legten sie sich schlafen, denn sie wollten am nächsten Morgen früh aufbrechen, weil sie Jharkendar gegen frühen Nachmittag errreichen wollten.
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Mit ernsten Blicken hatte die junge Söldnerin das Training von Angríst und Jester verfolgt, lauschte genau den Worten des Lehrmeister und versuchte sich an all das zu erinnern, was ihr einst Kire erklärt hatte, stoppelte zusammen, erfuhr teils etwas neues, aber hauptsächlich waren es Techniken die sie einfach beherrschte und nie richtig gewusst hatte was sie dabei tat, konnte man so sagen, dass es hübsch egal gewesen wäre, wenn es im Kampf darauf ankäme, aber darüber wollte sich Latraviata nun wirklkich keine Gedanken machen, war sie keine Lehrmeisterin des Schwertkampfes und hatte die Begriffe auch nicht zu erklären. Was auch immer.
Just im selben Moment jener Abwesenheit, war Jinne aufgestanden und entfernte sich vom Feuer, latschte einfach, ohne sich noch einmal umzudrehen in den Wald hinein und verschwand in der Finternis. Anfangs meinte sie noch ihm nachgehen zu müssen, damit dem Kerl nichts passierte, aber da sie diese Teile der Landkarte hier für relativ sicher, jedenfalls für ihre Verhältnisse, empfand und lieber dem Spektakel zuschaute, das einige Meter entfernt gespielt wurde. Ein ständiges Hin und Her von Angriff und Blocken. Einen Schritt zurück, einen wieder vor, wieder zurück, blocken, Ausfallschritt nach vorne. "Neehein! Genau so nicht! Blocken und nicht Parieren!" "Aber ich hab doch...?!", aber Jesters Ansatz die Sache auszudiskutieren verkam völlig unter einem weiteren unerwarteten Angriff seines Lehrmeisters.
Ob es denn nun gut gewesen war ihn nicht zu loben, mag fraglich sein, hatte er trotzdem irgendwo recht und zog eine Trainingseinheit fix durch, wiederholte es so lange, bis es Jester kapierte, es bei ihm in Fleisch und Blut überging.
Ein Knacksen, direkt hinter der Diebin und eines war klar, es war nicht vom Feuerholz gekommen, oder von den Molerats denn jene schliefen schon seit einiger Zeit und zwar alle...Latri hatte schon die kleine Lederschnalle von ihrem Gürtel gelöst an welchem die Orcische axt hing atmete schneller als zuvor und spührte wie sich ihr Puls in die höhe schoss. Wie würde sie am besten aufspringen, von welcher Seite käme der Angreifer, aber kaum war das Rascheln nur noch einige Meter entfernt gewesen war Jinnes Stimme zu hören, beinahe eine Wohltat. Die Leelerin ließ den Kopf hängen und schloss die Augen, bis sie plötzlich angestubst wurde und ihr eine feine hölzerne Schale hingehalten wurde, aus welcher es ein wenig dampfte. So nickte sie, bedankte sich und setzte sich etwas gerader hin, setzte mit dem Mund an der Schale an und nibbte vorsichtig an dem Getränk, welches süßlich, ein klein wenig bitter und einigermaßen erfrischend schmeckte. Es wärmte die Glieder und war geradezu geeignet zum Verzehr in der Wildnis. Also gönnte sie sich noch einen zweiten kleinen Schluck und reichte sie dann Jinne zurück. Als sie alle ausgetrunken hatten, legten sie sich hin und schliefen beruhigt ein.
Alles war noch finter gewesen, doch Latraviata spührte regelrecht, dass es gleich Tag werden würde, kauerte sich noch ein paar Minuten unter ihrem Umhang zusammen ehe sie ihn beiseite warf und sich aufrichtete. Noch immer ihren Dolch in der Hand haltend betrachtete sie diesen und steckte ihn mit prüfendem Blick in den Wald weg. Alle Molerats waren noch da und lagen regungslos am Boden, lediglich ihr Brustkorb hob und senkte sich alle Sekunden. Leise stand die junge Frau auf, schlich über den Lagerplatz zu den anderen und kniete sich über Angríst. Konnte doch nicht sein, dass die alle noch pennten, oder? Immerhin hatten sie fünf Stunden zeit gehabt sich auszuruhen! Sie starrte dem Mann direkt in's Gesicht, ging noch ein Stückchen näher und noch eines, bis sich beinahe ihre Nasenspitzen berührten. Er blinzelte erst und riss seine Augen dann ganz auf, die Pupillen bis zum äußersten geweitert. "Einen wunderschönen guten Morgen der Herr", flüsterte sie grinsend und setzte sich neben dem noch liegenden Mann hin.
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Die drei Wassernovizen hatten bereits ein Fass leergetrunken, weshalb ihnen das Ziehen, des mit weiteren Fässern beladenen Handkarrens auch immer schwerer fiel. Doch es war nicht mehr weit, bis zu den Tempeln, und so machten sie immer häufiger kurze Pausen. Der Karren schien so allgemein eigentlich keine Problem damit zu haben, mit über einem Dutzend Fässern beladen zu sein, denn er knarzte kaum, nur selten, wenn sie über eine Ast, oder einen großen Stein polterten. So zogen Tick, Track und Percy den Karren immer weiter, bis sie irgendwann schon die beiden Söldner sehen konnten, die an den Eingängen zu den Tempeln postiert waren. Sie wurden langsamer, denn es war nicht mehr weit, bis Percy schließlich einfach stehen blieb.
,,Männer, ich denke, wir machen uns nochmal ein nettes Fässchen auf, bevor wir zurückkehren."
kurz aber sinngerichtet ~Corwyn~
Geändert von Die Wassernovizen (06.10.2006 um 17:09 Uhr)
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Die letzten Tage hatte Mick seine Technick noch einmal verbessert und der Tag des Festes begann nun auch mit mehr oder weniger starken Regenfällen. Mick hatte sich vorbereitet, siene Rüstung hatte er poliert und sein Schwert hatte er gesäubert und neu geschärft. Im Normalfall benutzte der Waffenschmied zwar seinen Helm nicht doch für diesen Anlass wollte er ihn dennoch aufsetzen.
Nachdem Mick sich vollständig fertig gemacht hatte nahm er den Wanderstab aus der Halterung an der Wand und ging los. Der Waffenschmied wusste das dies ein langer Weg sein würde, dennoch wollte er noch an diesem Tag dort ankommen und erhöhte sein Tempo. Die schwere Rüstung behinderte den ehemaligen Magier kaum noch und seine Akrobatischen Fähigkeiten stiegen bereits wieder. Ausserdem schaffte Mick es sich fast lautlos in der Rüstung zu bewegen wodurch er die wenigen Orks in der nähe nicht auf sich aufmerksam machen würde. Mick dachte an die Zeit der Heiligen Allianz und an die Flucht der Wassermagier. Damals waren er und Tinquilius noch Anwärter auf den Rang des Magiers. Nur durch ihren Einsatz schafften die beiden es von Adanos auserkohren zu werden und den Rang eines Magiers des Wasser bekleiden zu dürfen. Seit dem ist ein Jahr vergangen und Mick hatte seinen GLauben an die drei Götter verloren. Er hatte sich in den letzten Wochen sogar oft mit selbstzweifel herum schlagen müssen, diese aber bis jetzt immer mit anderen Dingen besiegt. Der Waffenschmied hatte sich geschworen erst wieder zurückzukehren wenn er entweder den Glauben an Adanos zurückerlangt hatte oder wenn die Vereinigung der Wassermagier seine Hilfe benötige. Und nun wurde er zum Jubiläumsfest der Gründung des Bundes eingeladen.
Mick dachte noch lange über die alten Erinnerungen nach und irgendwann überlegte er warum er wirklich zurückkehrte. Zu Anfang glaubte er wegen dem Fest doch dann dämmerte es ihm er kam wegen zwei Personen zurück. Die eine davon war bereits Tod, ermordet durch einen Wächter der alten Tempel und der andere war Tinquilius mit dem er zum Magier im Kloster wurde. Mick wusste bei diesem Wochenende würde er oft seinen Ängsten vor der Vergangenheit ins Auge blicken müssen, doch er wusste er konnte nur gewinnen.
In der Ferne sah der Waffenschmied bereits die Tempelanlagen aufragen und mehrere Personen den Westlichen Eingang bewachen. Mick wollte sowieso nicht sofort zum Fest sondern erst bei Darkness' Grab vorbeisehen, sich kurz darum kümmern und beten. Erst dann würde er zu den andern auf das Fest gehen seinen Freunden einen shcönen Abend wünschen und sich dann weiterhin amüsieren...
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,,Hey, Leute, ich finde, wir sollten langsam wieder zu den Tempeln, die warten doch bestimmt schon auf uns, und die Getränke, oder?"
,,Weißt du, Track, manchmal, ne, da kannst du saublöde Vorschläge machen."
,,Hey, nun streitet eusch nischt. Wa' gehn gleisch surrück nach Jakkendhaa...ratzepüüh...."
,,Hey, Percy! percy, du Idiot. Wach auf! Meiner Güte, ratzt der hier einfach so weg."
,,Komm schon, Tick, lass uns nach hause gehen, der Alkohol macht dich richtig aggressiv, weißt du das?"
,,Schnauze jetzt, lass mich in Ruhe, ich muss mal eben pissen. Pass auf, dass uns keiner den Wagen klaut."
Und während der arme Trak aufpassen musste, dass nichts mit dem Wagen geschah, hörte man nur ein entferntes Plätschern, und ein paar singende Vögel. Bis Track plötzlich weit in Richtung Tempel einen Initianden aufkreuzen zu sehen glaubte.
Corwyn
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Der junge Initiand hatte also nun die Tempelanlagen verlassen und war auf dem Weg in die Stadt, da es Regnete hatte er seinen Schwarzen Umhand angezogen womit man ihn fast für einen Schwarzmagier halten könnte wenn man nicht genau hinschaute.
Als er schon fast die Wälder rund um Khorinis erreicht hatte fiel ihm ein Wolfsrudel auf das genau auf ihn zukam, mit einem gekonnten Sprung machte er es sich auf einem Baum bequem und wartete einem Momentlang bis das Rudel sich wieder ausser reichweite befand. Da er es immoment nicht mit Wilden Tieren aufnehmen konnte machte er lieber einen großen Bogen um diese, den Einhändigen waffenkapmf hatte er nun gänzlich abgelegt und sein Schwert hing nun in seiner Hütte, dabei zierte es seine Wand und erinnerte ihn an die alten zeiten bei den Söldnern.
Nun sprang er wieder auf den schon etwas nassen Waldboden und setzte seine Reise in die Stadt fort. Dabei machte er nur kleine Pausen um kurz etwas zu trinken.
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“Wie konnte dass nur passieren?“, dachte sich der Blondschopf während er im Eilschritt durch die immer bergigere Landschaft lief, “Ich hatte mich schon so auf dass Fest gefreut und dann kommt dieser Adept und sagt mir dass ich nach einer Gruppe Novizen mit ner Karre voller Bier Bier suchen soll. Dadurch werde ich dass Fest noch verpassen.“ Langsam aber sicher, beschlich Slim der Gedanke dass die Novizen vielleicht ausgeraubt worden waren, oder sogar ermordet worden sind. Der junge Magieanwärter hatte scho zu viele blutige Leichen gesehen, als dass er diesen Anblick je vergessen konnte. Dennoch war es immerwieder schlimm, den Geruch des Todes zu riechen.
Als Slim, über einen kleinen Hügel kam, konnte er von weiten, drei auf dem Boden liegende Initianten sehen, die neben einem großen Karren waren. Er befürchtete dass Schlimmste während er zu den Novizen, rannte, doch als er ankam konnte er sich vor Lachen nicht halten. Die drei Novizen, waren nicht tot, sie schliefen nur. “Und sie sind auch noch verdammt betrunken.“, sagte der Blondschopf zu sich selbst, als er die schlafenden examinierte. “Ich werde sie wohl oder Übel wecken müssen.“, bemerkte er noch bevor er seine Wasserflasche aus der Tasche zog und einen der Novizen damit bespritzte. Dieser wachte empört auf und schrie erst: “Wass soll dass du Schwein?“, bevor er von dem Blondschopf eine Ohrpfeige bekam, und durch diese wieder zu Bewusstsein gebracht wurde. Die anderen beiden Novizen gestalteten sich schwieriger zu wecken und Slims Wasserflasche war schon fast voll, doch am Ende bekam der Initiand von den Betrunkenen ihre Namen heraus, Tick, Track und Percy.
Es gestaltete sich schwierig mit den Novizen zu kommunizieren, geschweige denn ihnen einen Befehl zu geben, denn trotz ihrem wachen Zustand, waren sie keinesfalls redefähig. Slim versuchte auch denn Karren alleine zu ziehen, was nicht gerade einfach war, denn er konnte die Novizen nicht dazu überreden ihm zu folgen. Bald waren die drei schon wieder im halbschlaf, sie torkelten ein wenig herum und gaben ein paar sinlose Wörter von sich. Sprich, es war unmöglich, für den Initianten, den Karren und die Novizen zusammen zu transportieren, und alleine lassen wollte er keinen von beiden. Den Karren wollte er nicht dalassen, weil er sonst vielleicht gestohlen worden wäre und die Initianten wahrscheinlich von irgendeinem Tier gefressen werden könnten. “Würde ihnen Recht geschehen, ist doch nicht meine Schuld, dass sie dass Bier im alleingang austrinken wollten.“, dachte sich der Blondschopf, doch er wusste dass die Wassermagier nicht seine Meinung teilten.
Er wollte schon aufgeben, doch dann sah Slim einen alten Bekannten, Lasseko, der Kräuterhändler, in Begleitung einer ihm unbekannten Person. “Ihr seid meine letzte Rettung, bitte helft mir den Karren mitsamt der Novizen nach Jharkendar zu bringen, es ist wichtig.“, flehte der junge Initiand, die beiden Wanderer an. Lasseko unterhielt sich kurz mit dem Fremden, und sagte Slim dass er ihm helfen würde, was dem Blondschopf, sehr glücklich stimmte. So zog dass Trio den Karren durch den üppigen Weg, nach Jharkendar. Wo es alleine fast unmöglich war, schafften die drei zusammen diese Aufgabe mit Leichtigkeit. Im nu waren sie vor den Tempeln Jharkendar angekommen, wo sich Slim von den beiden verabschiedete. “Ab jetzt werde ich es schaffen.“, sagte er ihnen noch zum Abschiedsgruß, bevor er den Karren an ein paar andere Novizen gab und sich erstmal ausruhte.
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“Natürlich werde ich dir die alles zeigen, was immer du willst.”, flüsterte er zurück, während er ihr einen zärtlichen Kuss ans Ohr hauchte. Dabei fiel dem Piraten auf das er ja immer noch nur den Zweihänder dabei hatte, doch das würde sicherlich ausreichend sein, schließlich war die hübsche Piratin an seiner Seite einen mindestens genauso gute Kämpferin mit dem Säbel, wie er es selbst war.
Leider war das Wetter nicht so angenehm für den Weg der vor ihnen lag, es war regnerisch und kalt noch dazu. Wenigstens blieben bei einem solch ungemütlichen Tag die gefräßigen Biester in ihren Löchern, so konnten die Beiden ungestört unterhalten.
Später am Tag beschlossen sie, noch in Jharkendar, ein Lager für die Nacht aufzuschlagen.
“Na dann kann ich dir ja auch schon ein paar kleinen tricks mit dem Säbel zeigen!”, grinste Stevie, “Am besten greif mich einfach mal an.”
Während die Kämpfer ihre Waffen zogen sahen sich beiden mit einem herausfordernden Blick an. Dragonsgirl griff mit einer schnellen Schlagkombination an und Stevie versuchte mit dem schweren Zweihänder die Angriffe zu Blocken, was auch erstaunlicher weise ganz gut gelang. Der Zweihänder war dank der bleiernen Armbänder und der Kampf mit den Echsenmenschen ganz leicht zu führen, doch bei seiner Gefährtin bemerkte er das sie zu wenig ihre Leichtfüßigkeit nutzte und genau deshalb musste sie auch die Säbelbeherrschung gezeigt bekommen. Die Beiden kämpften einen Moment, wobei der Korsar nicht nur verteidigte, sondern fast wie in einem wirklichen Kampf auch parierte, so das Dragonsgirl, all ihr Können anwenden musste.
“So Dragon das war schon sehr gut, doch nun zeige ich dir noch etwas anderes!”
Der Korsar ließ den Zweihänder im Boden stecken und stellte sich mit einen Stock, den er gerade aufgehoben hatte, neben sie, “Sie zu und mach nach.” Doch das war wohl nicht was die junge Frau hören wollte, denn sie hielt ihm die Klinge vor die Brust, packte ihn am Kragen und zog ihn zu sich um den wehrlosen Piraten einen innigen Kuss zu geben.
“In Ordnung!”, sagte darauf Stevie, “Lass uns erstmal etwas Rum mit warmen Wasser trinken und trainieren können wir ja auch morgen, während wir weiter laufen!”
So saß das Pärchen mit dicht nebeneinander am Feuer in eine Decke gehüllt und teilten sich den heißen Grog.
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John wusste nicht wo er hin wollte, auf keinen fall wieder nach Onars Hof da war es ihm letztes mal schon langweilig gewesen, außerdem würden seine Vorräte nicht bis dorthin reichen, trotzdem ging er erstmal in diese richtung er hatte das letzte mal auf dieser fährte ein großes Haus gesehen. Aber eigendlich wollte er weit weg in umgebungen wo ihn niemand kannte, bloß ohne künste wurde das ichts und ohne Waffe auser ei´nen kleinen Dolch auch nichts. Deswegen wollte er Annes rat bevolgen und eine Fähigkeit lernen. Zum Bespiel Einhand oder Bogen. Wärend er so durch die weiten der berge ging achtete er überhaupt nicht auf die Zeit, er war schon 2 Stunden untrewegs. Und es wurde Zeit für eine Mahlzeit. Als er nach einem leckerren Frühstück und ging weiter....
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Während Estefania vor dem Tor des Sumpflagers auf Hel gewartet hatte überlegte sie ob es so klug gewesen war in der Taverne zwei Zimmer zu nehmen. Erstmal hatte es einen Menge Goldmünzen verschlungen und zum anderen wäre es eine Gute Gelegenheit gewesen Hel die Arbeit der Damen in der Roten Laterne begreiflich zumachen. Eigentlich hatte Estefania gehofft dass Sador nur noch ein Zimmer frei hatte doch der Goldgeier hatte natürlich lieber seine letzte Kammer vermietet, als auf das Zwinkern der jungen Frau zu reagieren.
Inzwischen hatten sie schon den Pass in den Bergen von Jharkendar erreicht. Die Tempel der Wassermagier waren hell erleuchtet. Anscheinend feierten sie ein Fest. Estefania konnte mit Magie nicht viel anfangen. Weder Innos, noch Adanos geschweige denn Beliar hatten ihr jemals in einer brenzlichen Situation beigestanden. Warum sollte sie dann an sie glauben?
"Warst du schon mal im Piratenlager? Lassen die denn jeden einfach so rein?", fragte sie Hel als sie mal wieder einen Regenschauer hinter sich und an den zwei Türmen machten sie kurz halt.
"Ich war schon mal für ein paar Tage da. Aber ich denke wir müssen uns was einfallen lassen um da herein zu kommen. Sie werden sich bestimmt nicht mehr an mich erinnern."
Von weitem sahen sie schon die Palisade. Bewacht von zwei Piraten. Plötzlich bückte sich Estefania und wickelte sich einen Stofffetzen um ihren Knöchel. "Schau mich nicht so an. Lass mich nur machen und vor allem stell keine Fragen. Man muss nicht immer die Wahrheit sagen, das wirst du eines Tages auch noch begreifen.", flüsterte sie und hakte sich bei ihm ein. Kurz vor der Palisade begann sie zu humpeln.
"Wer seid ihr? Und das ihr es gleich wisst. Hier kommt nicht jeder Lump rein. Es sei denn ihr zahlt gut. Gold oder Rum sind gängige Zahlungsmittel.", blaffte der Pirat sie an.
"Wir sind überfallen worden. Banditen aus dem Sumpf waren es. Bei der Flucht habe ich mir den Knöchel verstaucht. Habt ihr vielleicht einen Barbier der sich das mal ansehen könnte?", log Estefania und Hel bekam mal wieder rote Ohren, nur diesmal aus einem anderen Grund. Der Pirat musterte Die junge Frau und den Sumpfnovizen und ließ sich doch erweichen. Bestimmt war ihm klar das die Banditen keine Wertgegenstände übrig gelassen hatten.
"Wegen mir. Erzählt es nur nicht weiter. Dann will hier plötzlich jeder ohne Eintrittsgeld rein.", brummte er und ließ die Beiden passieren.
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Lehrling
Nerial und Rod hatten nach ihrem langen und gefährlichen abstieg in das Land hinter den Bergen erteinmal lange gerastet. Nerial hatte es zum ertenmal geschafft schlaf unter freiem Himmel zu finden, da so müde gewesen war, das er überall hätte schlafen können. Als erstes wollten Rod nach westen ziehen, da dort das lager der Piraten sein sollte. Nerial war es egal. Die welt hier war so anders als khorinis, das es ihm egal war wohin er ging.
Sie waren schon eine Weile gewandert, als plötzlich etwas im gras raschelte. Nerial hielt an und versuchte etwas zu sehen, konnte aber nichts erkennen. Also ging er weiter und schloss auf Rod auf, der weitergegangen war ohne zurückzusehen. Da geschah es etwas schoss aus dem gras und rammte Nerial um. Er schrie auf. Das was ihn getroffen hatte war verschwunden.
"Was zum?!" rief Rod.
"Ahhhh! Verdammt mein arm! Ahhhh! Was war das. Das tut so höllisch weh!"
Das etwas hatte eine tiefe Wunde in Nerials linken arm geschlagen. Sie blutete stark. Da schoss das ding schon wieder hervor nur diesmal auf rod, der ebenfalls am linken arm verletzt wurde, aber diese wunde war nicht sehr tief und blutete kaum. Rod hatte hingegen dem Wesen eine wunde an der seite verpasst. Es kam wieder hervor nur diesmal langsamer. Nerial und Rod stürtzten sich mit aller gewalt auf dieses etwas das einem Scavenger ähnlich war. Mit letzter Kraft konnten sie es niederringen, erhielten aber so einige blässuren. Nach dem kampf versorgten sie ihre wunden notdürftig und gingen weiter. Nerial hatte nun seine linken arm in eine schlinge gebunden und fluchte bei jeder bewegung oder berührung.
"Sei ma nich so zimperlich. Is doch nur ein kratzer." sagte Rod den das ewige gemecker Nerials über seine schmerzen ein wenig lästig wurde.
"Mein Arm is aufgerissen und ich keine ahnung wie viele andere verletzungen. Du magst das vielleicht gewöhnt sein aus deiner heimat, ich bin es aber nich." sagte Nerial etwas säuerlich.
"Is ja gut, is ja gut. Mach ma nich so ein drama. Aber hör auf so rumzumeckern, das geht mir auf die nerven."
"Ok, ich werd versuchen mich ein wenig zurückzuhalten, kann abre nichts versprechen."
"Is gut. Jetz komm weiter wir wollen dieses Land hier doch noch ein wenig erkunden."
"Du hast recht, lass uns weitergehen, wir haben schon viel zeit verloren."
So gingen sie weiter. Nerial biss sich auf die lippen, damit er nicht immer sofort lossimpfte wenn ihm sein Arm wehtat. Er musste lernen seinen schmerz zu vergessen um weiterzukommen.
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Dieses Land war fürwar merkwürdig. So ein Tier, wie es sie eben angegriffen hatte, hatten sie noch nie gesehen. Rods Wunde am Arm tat zwar weh, war aber zu verkraften. Nerial hatte es deutlich schlimmer erwischt. Der notdürftigen Verband um seinen Arm war bereits wieder etwas Rot vor Blut. Man sah Nerial an, dass er versuchte den Schmerz unter allen Umständen zu ignorieren, aber das fiel ihm sehr schwer.
Nerial wurde mit der Zeit immer schwindliger und der war total Erschöpft. Schließlich ergriff Rod das Wort.
"Was ist los.Tuts immer noch weh"
"Es geht wieder. Keine Sorge."
"Lass mich die Wunde nochmal ansehen."
"Mmm, das sieht übler aus, als ich dachte. Die Wunde blutet immer noch stark. Tut mir Leid, dass ich so bestimmerisch war, mit Wunden sollte man normalerweise besser aufpassen. Ich werde die Wunde jetzt nochmal richtig reinigen und versuchen, den Blutfluss zu stoppen. Ich bin zwar kein Experte auf dem Gebiet, aber etwas Ahnung habe ich davon auch."
"Ich nehme mal an, das wird sehr schmerzhaft."
"Schmerzhaft ist garkein Ausdruck dafür."
Rod war nur ungern hier stehengeblieben, wo sie verwundbar für alle möglichen Attacken waren, aber er hatte keine Wahl, wenn es Nerial besser gehen sollte.
Er wusste im groben was er zu machen hatte. Er nam sich ein Stück Fleisch aus ihrem Proviant, damit Nerial auf es beißen konnte, um den Schmerz etwas zu begrenzen. Danach riß er sich ein Stück von seinem Hemd ab und schnürte es Nerial kräftig auf den Oberarm, um den Blutfluss zu stoppen. Rod konnte spüren, dass Nerial mit aller Kraft auf das Fleisch bis. Es musste sehr schmerzhaft sein. Num reinigte er noch etwas die Wunde und verband sie mit einer einigermaßen sauberen Bandage. Zum Glück hatte Nerial ein paar mitgenommen.
Nerial litt immer noch furchtare Schmerzen, aber mit der Zeit ließen die auch nach. Den Arm musste er noch etwas schonen, aber danach konnte er ihn wieder uneingeschränkt bewegen. Bis dahin musste er aufpassen.
Zum Schluss lockerte Rod noch etwas das hemdstück an Nerials Oberarm, damit auch noch etwas Blut in seinen Arm fließen konnte und Nerial entsorgte noch das Fleischstück.
Nun führten sie endlich ihre Reise fort. Ihr Ziel war immer noch das Piratenlager im Westen Jharkendars. Rod und Nerial besprochen noch, dass sie unbedingt stillschweigen über Rods Mitgliedschaft an der Garde und Nerials Beteiligung an der Bürgerwehr bewahren sollten. Sie würden nichts gegen die Piraten unternehem, sondern nur um Unterkunft und gegebenfalls um Verpflegung bitten und danach möglichst schnell wieder gehen würden.
Am Horizont sah man nun bereits die Piratenflagge im Wind flatternd. Sie waren in der Höhle des Löwen angekommen.
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