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  1. Beiträge anzeigen #261
    Ritter Avatar von lunovis
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    Auf einer saftigen Wiese voller Mondstaub.
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    lunovis ist offline
    Lunovis hatte eine ganze Weile gebraucht um herauszufinden, was der Zwerg mit der seltsamen Bemerkung „Bananen“ gemeint hatte. Einerseits klang es wie ein Schimpfwort, andererseits aber auch nicht gerade wie eine Beleidigung. Vielleicht war es ja irgendein fernes Tier? Molerat, Ratten, Scavenger, Bananen – das klang logisch. Musste er demnächst mal in einem der großen Tierbücher nachschauen. Den ironischen Unterton hatte Lunovis wohl ebenso wie Arachnas bemerkt und so ärgerte er sich nicht weiter – war ja im Prinzip auch vollkommen egal.
    Mit leuchtenden Augen hatte er den prall gefüllten Münzbeutel gesehen und eine diebische Freude hatte sich in ihm breitgemacht, gerade wie wenn man als Kind aus dem Garten des Nachbarn Äpfel stahl und unbemerkt blieb. Mit dem Unterschied, dass es diesmal um einiges ernster war. Und so verzichteten die beiden Magier auch auf jegliche weiteren Formalitäten, sie hatten eh kein Geld den Banditen auf ein „Bier“ einzuladen, und brachen gleich zusammen auf.

    „Nun, da es so aussieht, als würden es mehr als Minuten sein, in welchen ich euere Gemeinschaft genießen werde, sei mir die Frage erlaubt, wer ihr seit. Ich möchte nicht aufdringlich wirken, doch ganz so einfach, ohne jegliche Vorsorge, verschenke selbst ich nicht geklaute zweihundert Goldmünzen.“

    Diese Worte brummte der Zwerg nach einiger Zeit aus seinem Bart heraus und erst jetzt fiel Lunovis aus, dass sie sich im Prinzip völlig Fremde waren und keine Komplizen, die gemeinsame Sache machten. Nun, sie machten auch keine gemeinsame Sache, jedenfalls letztendlich nicht, aber für den Zwerg musste der Eindruck entstehen, sonst rückte er das Geld nicht heraus. Die ganze Geschichte beruhte ganz einfach auf Vertrauen und der Eine traute nun nicht dem Anderen. Es war also doch nötig, dem Zwerg zunächst ein wenig über sich zu erzählen,, noch waren sie auch noch nicht weit genug entfernt vom Hof, um zuzuschlagen und sie konnten sich jetzt auch schlecht absprechen. Würde Lunovis losschlagen, ohne dass Arachnas mitmachte, würde der Zwerg sie wohl beide besiegen können, wenn er denn ein halbwegs geübter Kämpfer war.
    Ein leichtes Rauschen ging durch den Blätterwald und einige Blätter lösten sich und flogen tänzelnd vor den drei Wanderern umher, der Herbst stand vor der Tür und klopfte taktvoll an. Das Bild war schon interessant: Zu beiden Seiten des kleinen Mannes zwei hochgewachsenen Schwarzmagier.

    „Natürlich“, grinste Lunovis freundlich, „mein Name ist Lunovis, bin erst seit einigen Monaten ein Diener Beliars und habe bisher meine Tage im Kastell verbracht, wo auch das Essen....naja“, er verkniff sich die Worte, atmetete einmal tief durch und war froh wieder vom Hof zu sein. Währenddessen stellte auch Arachnas sich vor.
    „Und wer seid ihr? Kommt ihr aus Khorinis?“, fragte letztendlich Lunovis weiter, um das Gespräch weiterzuführen.

  2. Beiträge anzeigen #262
    Deus Avatar von Saturn
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    Saturn ist offline
    Es war ein grober Fehler dem Südländer zu eröffnen, wer man war und welche Ziele man verfolgte. Dabei spielte es eigentlich keine Rolle, wer man wirklich war, denn er hatte prinzipiell gegen alle und jeden etwas. Möglicher Weise gab es wirklich Leute, welche mit offenen Armen von Saturn empfangen wurden, genau war das aber nicht bekannt. Dem zum Trotz gab es Menschen, welche absolut verachtet wurden. Natürlich waren dies mehr oder weniger Vorgesetzte, gründlich erarbeitete Feinde, wie Kire und die Garde, welche einem das Leben mächtig verderben konnte und Schuld daran trug, dass der Bandit auf Khorinis gestrandet war und nicht in der Hauptstadt sein Unwesen treiben konnte. Ja, es gab schon viele Namen und Begriffe, welche man in Gegenwart des Südländers hätte meiden sollen. Kastell und Beliar jedoch gehörten nicht dazu. Sie sorgten nicht dafür, das Wut und Hass sich gegenseitig aufwiegelten, sie waren nicht für eine Verschlechterung der Beziehung verantwortlich, sie waren deutlich schlimmer.
    Alles begann vor vielen vielen Jahren in seiner Heimat auf dem Bauernhof. Es waren nichts weiter als Gruselgeschichten und Schauermärchen, mit welchen der kleine Saturn aufgezogen wurde. Todesfürsten, Geisterarmeen, Flüche, Hexen, Schwarzmagier und all die anderen grausamen Sachen, mit welchen man ein Kleinkind verängstigen kann waren es, die sowohl Furcht als auch Rachegelüste mehrten. Es folgten Jahre der Reise, Gefangenschaft und Flucht, in welchen jeder Rückschlag auf den Gott der Unterwelt geschoben wurde. Auf Khorinis angekommen dauerte es nicht lang, bis der Südländer schmerzlich die Aura des Kastells zu spüren bekam. Man behandelte ihn nicht schlecht, aber angekettete Skelette, schweigsame Schwarzmagier und umher schwebende Dämonen waren für den schwachen Geist von Saturn zu viel. Des weiteren trauerte der Bandit noch immer dem Erzklumpen nach, welchen er in seiner Demut gespendet hatte. Es war nichts weiter als religiöser Diebstahl gewesen.
    Der Bogenschütze überlegte, ob es nicht möglich wäre seine beiden Begleiter hier und jetzt zu erschießen. Sie waren auf freiem Feld, keiner würde sie sehen, keiner würde sie hören, keiner würde sie vermissen. Doch dann gingen seine Gedanken weiter, was wäre, wenn er sich plötzlich einer Armee aus Skeletten gegenübersehen würde, was wäre, wenn er ab morgen in einem Glas mit Flüssigkeit als Versuchsobjekt in den dunklen Kammern des Kastells verrotten würde, was wäre, wenn er, nachdem sein irdisches Leben endet, für alle Zeit seinen Heldenmut in den Feuern der Unterwelt bezahlen müsste? Es blieb ihm kein Ausweg. Irrsinnige Gedanken schossen ihm durch den Kopf, wohin wollten sie ihn wirklich bringen. Der Sumpfkrauthandel blätterte plötzlich wie Putz von den wahren Zielen ab. Wie dumm war er gewesen um das zu glauben, nun war er ihren sadistischen Trieben ausgesetzt – völlig schutz- und machtlos.
    Nachdem der erste Schock überwunden war überschlugen sich die Gedanken weiter. Die Ruhe, welcher er sich immer wieder einreden wollte, war nicht zu erlangen. Wie konnte er bloß so abgrundtief bescheuert sein und nicht erkennen, dass hinter den dunklen Mäntel weit mehr als ein paar innovative Geschäftsmänner steckten? Er schwitzte, blickte sich andauernd um und ließ sich enorm viel Zeit mit der Antwort. Sollten seine schwarz beseelten Begleiter bemerken, dass er ihn auf die Schliche gekommen war, würden sie ihn bestimmt auf der Stelle töten. Der Südländer fragte sich bloß, ob dies ein Vor- oder Nachteil war. Er redete sich ein, dass es das beste sein würde, wenn er normal antworten würde, so wie jeder.

    „Woher ich komme? Ich bin aus der Hauptstadt, in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, wollte mein Glück in Khorinis suchen, bin als Tagelöhner umhergezogen, bis ich irgendwann auf dem Hof geblieben bin. Nichts besonderes, absolut nicht. Mein Name ist, ist Vaarn. Ich bin sehr erfreut euch helfen zu können.“

    Hatte er sich verraten, hatte er vorher gesagt, dass er eigentlich Saturn hieß, dass er von den Südlichen Inseln kam, dass er weit mehr war als ein Tagelöhner und Taschendieb? Oder erahnten sie es sowieso schon, wussten sie es schon, wer hatte sich gegen ihn verbündet und warum? Der Hof war nicht mehr zu sehen, jetzt wurde ihm langsam klar, dass er ihn wahrscheinlich nie wieder sehen würde. Hatten sie schon angefangen ihn zu beeinflussen, wurde er verrückt? War es wirklich so warm unter seiner Kleidung oder rückte die Hölle näher? Er fuhr sich durch seine klitschnassen Haare. Seine Hände zitterten.

  3. Beiträge anzeigen #263
    Krieger Avatar von Freeze
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    In der Finsternis............ Gilde: Bruderschaft des Waldes Rang: Druide.......................... Skills: Wandlungsmagie 4+, Einhand 2, Stabkampf 2
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    Freeze ist offline
    Schon wieder war es Nacht und der Guru ging wie ein Schattenläufer auf die Jagd, denn er bevorzugte die Nacht gerade deswegen, weil dort die meisten Wesen schon tief schliefen oder jedenfalls nicht mehr so aufgeweckt und voller Energie waren. Leider war es auch ein Nachteil, da er nicht mehr so gut sehen konnte und die Tiere sich meist irgendwo versteckten, wo sie sich sicher fühlten. Freeze wusste noch nicht genau, nach welchem Wesen er suchte, doch wenn er es sah, würde er es wissen. Seine Wunde auf der Brust hatte sich schon verkrustet, sodass der Guru nur noch abwarten musste, bis die Wunde verheilte. Schmerzen tat sie natürlich immer noch, doch das machte Freeze nichts aus. So oft schon hatte er Schmerz gespürt, der noch viel schlimmer war und er sagte sich immer, dass Schmerz nur Schwäche ist, die den Körper verließ, was ihn natürlich noch stärker machen würde. Die Rune der Pyrokinese hatte er bereits in seiner Hand und spürte die magische, mächtige Aura der uralten Kraft des Runensteins. Bald würde er diese Macht auf ein Neues heraufbeschwören und dadurch großes Leid anrichten. Nicht, dass dies Freeze gestört hätte, im Gegenteil, er fand dies sogar äußerst belustigend und genugtuend. Er genoss es richtig die Wesen leiden zu sehen, man konnte schon fast sagen, dass er eine sadistische Ader hatte, doch dem war nicht ganz so. Mehr schlecht als recht schlich er durch das Unterholz auf der Suche nach einem geeigneten Trainingsobjekt, das er benötigte, um den Zauber weiter zu verbessern, denn seine Kenntnisse darin waren bisher begrenzt. Abrupt blieb er stehen und sah noch einmal an die Stelle, die er gerade abgesucht hatte. War dies nicht etwas Rosanes? En Molerat vielleicht? Tatsächlich lag dort ein Molerat und döste vor sich hin, ganz ohne zu wissen, dass der Guru in seinem Kopf bereits das Todesurteil für das Tier ausheckte. Er nahm viel Abstand zu der Bestie, denn er wusste, dass Molerats sich nur langsam fortbewegten und bist es bei ihm angekommen wäre, würde es schon längst tot sein und Freeze wertvolle Erfahrung bringen. So leuchtete wieder einmal die Gravur der Pyrokineserune auf, dessen Macht durch die magische Energie von Freeze aktiviert wurde. Mit einem Schlag entfesselte der Guru den Zauber auf das Monster, das sofort wach war und sich umsah, woher nun diese Schmerzen kamen. Dieses Mal schloss der Magiewirkende sogar die Augen und legte wie gewöhnlich die Finger an die Schläfen. Vor seinem geistigen Auge konnte er das Opfer ebenfalls sehen und außerdem noch, wie groß der brennende Ball schon im Inneren war. Freeze ließ ihn langsam heißer und heißer werden, was das Molerat zum Quieken brachte. Allerdings wusste das Tier immer noch nicht, was diesen höllischen Schmerz verursachte, denn anscheinend waren die Augen eines Molerats noch schlechter als die eines Menschen. Der Geruch von verbranntem Fleisch stieg Freeze in die Nase, doch die Konzentration behielt er bei. Dann, ganz plötzlich und ohne Vorwarnung, kam das, was kommen musste. Die inneren Wunden des Tieres wurden so stark, dass es den Löffel abgab und einging in Beliars Reich. Wieder einmal hatte der Guru sein Können unter Beweis gestellt, wieder war er um einiges an Erfahrung reicher.

  4. Beiträge anzeigen #264
    Veteran Avatar von Martinos
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    Martinos ist offline
    Denn Hof hatte Martinos hinter sich gelassen und nun folgte er der Straße, die ihm zum Weidenplateau führen sollte und somit zum Pass, ins Minental. Am Abend zuvor hatte der Bandit noch rasch alles, wichtige zusammen gepackt: Proviant, Verbandszeug, einwenig Feuerholz und noch vieles mehr. Das Martinos einwenig Feuerholz im Rucksack mitnahm war auch eine gute Idee, da das eintrat was der Lee die ganze Zeit fürchtete, es begann zu regnen und so würde logischerweise alles nass und wen Holz nass ist, kann man es nicht mehr wirklich als Feuerholz verwenden.
    Zuerst wollte Martinos sich vom Regen nicht weiter stören lassen, jedoch wurde es all wenig zu euch und somit suchte der Lehrmeister rasch einen kleinen Felsenvorsprung oder gleich eine Höhle, um Schutz vor dem Regen zu haben. Doch leider fand er nichts der gleichen, nur ein kleines, dreckiges Erdloch, das wohl doch als Höhle zu zählen war, allerdings nicht sehr geräumig. Davon lies sich der Bandit aber nicht abschrecken, er ging vorsichtig hinein und wartete darauf, dass die Regenwolke vorbeizog.

    Nach ein paar Minuten oder Stunden – Martinos wusste es nicht genau – hörte es langsam wieder auf zu Regnen und somit konnte der Bandit seinen Weg fortsetzten. Als er aus dem Erdloch draußen war, schüttelte er rasch den Dreck von seiner Kleidung, schulterte seinen Rucksack und folgte dem Weg weiter.

    Von dem Erloch aus, war es nicht mehr weit zum Weidenplateau. Als Martinos dort ankam, legte er einen Zahn zu und huschte eilig an den Grenzposten der Paladine vorbei, um den Pass zu folgen und somit wieder einmal im Minental zu landen.

  5. Beiträge anzeigen #265
    Waldläufer Avatar von Die Banditen
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    Die Banditen ist offline
    Das Männer es immer so eilig haben mussten. Ohne Proviant und ohne daran zu denken wie sie die Nacht trocken überstehen könnten liefen sie los in Richtung Stadt. Weit waren sie nicht gekommen, denn kaum hatten sie den Blutfliegensee passiert schickte Adanos einige Blitze vom Himmel und der darauf folgende Platzregen machte die Situation nicht einfacher.

    Estefanias Laune sank. Immer mehr und am liebsten wäre sie zurück zur Söldnersiedlung gelaufen. Doch nass bis auf die Knochen war sie sowieso schon. Also lief sie neben dem Novizen her.

    "Du könntest mal nach einem trockenen Plätzchen umschauen." giftete die Banditin Dieter an. Mit dem Namen hatte er sie doch sicher angeflunkert. Wer hatte schon so einen dämlichen Namen? So was hatte sie noch nie gehört. Vielleicht gab es bei der Garde. Detlef und Dieter das waren Namen die nur zu den Rotröcken passten, grinste Estefania vor sich hin.

    Dieter hatte eine Höhle entdeckt. Na Prima. Dachte die Banditin und folgte ihm. Zwei Goblins saßen an einem Feuer und brutzelten etwas Fleisch über dem Feuer.

    "Ich nehme den Rechten!" meinte Estefania. "Du kannst doch mit deinem Schwert umgehen? Oder ist es nur zu Zierde da?"

    "Nein, für einen Goblin wird’s schon reichen!" erwiderte er und mit ein paar gezielten Schlägen waren die Goblins hinüber. Estefania ließ sich neben dem Feuer nieder und nahm sich ein Stück des gegrillten Fleisches.

    "Wir müssen noch besprechen wie wir es anstellen an den Stadtwachen vorbei zu kommen. Für dich sollte es kein Problem sein. Doch Banditen haben es da nicht so einfach."

    Anne

  6. Beiträge anzeigen #266
    Abenteurer Avatar von Hel Oh Phüt
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    Hel Oh Phüt ist offline
    An den Wachen vorbeikommen, da war ja was. Aber eigentlich sollte das doch kein Problem darstellen, Estefania trug zwar momentan die Banditenkluft, aber da gab es doch sicherlich die eine oder andere Möglichkeit, sich da mal schnell dranzusetzen und die Kleidung einer Frau draus zusammenzubasteln.
    Zumindest, wenn schon jemand die Sicherheitsnadeln erfunden hätte. So jedoch grübelte Hel Oh Phüt vor sich hin und schmatze an seinem Grillfleisch herum.

    „Wie, Dieter heißen die Männer bei der Garde? Und Detlef? Mit ihren rosa Plüschhäschenkostümchen und den Wattebäuschchen? Toll, da hab ich dann wieder was gelernt. Und ich mag ja diese stolzen Gardler nicht, die mögen zwar toll aussehen in ihrer glänzenden Rüstungen und mit polierten Schwertern, aber… hach.“
    Hel Oh Phüt geriet ins Schwärmen ob der tollen Körper dieser Männer, ihrer Muskeln, ihrer Hände und ihrer Kraft, mit der sie die Waffen führten und Angst und Schrecken verbreiteten. Und komischerweise waren die Männer der Garde auch meistens toll gekleidet und dufteten- zumindest in der Vorstellung des Sumpflers.

    „Ach ja, du hast Recht, ich heiß gar nicht Dieter“, gestand der Glatzkopf seiner Begleiterin, „mein eigentlicher Name lautet Hel Oh Phüt. Ich mach da keinen Hehl draus, wenn du mich dann ab jetzt Hel nennst. Und was de Tarnung angeht- kannst du nicht auf einen Bauernhof ein Kleid klauen? Wäre am einfachsten und darin siehst du sicher auch toll aus, ich kann mir nichts vorstellen, was deinen Körper entstellen könnte. Naja, vielleicht mal von der einen oder anderen Narbe abgesehen, dann noch von einem Schwerthieb in den Bauch und vielleicht auch davon, wenn man mit einem scharfen Gegenstand deinen Kopf von deinem Körper trennt!“

    Während Hel so vor sich hin murmelte war Estefania bereits eingeschlafen. Und sie kuschelte sich mitten in der Nacht tatsächlich einmal an ihren Dieter-Phüt, der das in seinem Schlaf nicht mitbekommen hatte.

    Früh waren die beiden aufgestanden und Estefania und Die… Hel Oh Phüt wanderten durch den Wald, der zur Stadt führte Akils Hof hatten sie hinter sich gelassen und der Glatzkopf hüpfte und tanze vor sich hin. „Farben, guck mal diese Farben: rote Blätter, gelbe Blätter, grüne Blätter, orange Blätter, braune Blätter, lauter bunte Blätter. Sollt’ ich auch mal einen Baum malen? Aber na ja, der ist so groß und wie soll ich da den Wipfel aufs Papier bringen? Der ist so weit oben und ich könnte ja runterfallen…“

    Estefania war erstaunlich still heute und grummelte mehr, als dass die sich über ihren Begleiter freute, so langsam wurde der Mann anstrengend und noch mehr ärgerte sie der Umstand, dass er sie wieder einmal einfach mitgezogen hatte- ohne Frühstück, ohne auf ihren Einwurf von gestern Nacht zu achten und ohne Gedanken daran, wie sie nun die Stadt betreten sollte.
    Doch nun kreuzte ein junges und frustriertes Bauernmädchen den Weg der beiden, sie hatte eine ähnliche Statur wie die Banditin, jedoch lange, glatte blonde Haare und ein äußerst hässliches Gesicht, das von Pickeln gezeichnet war.
    „Ich weiß, dass du ne Banditin bist- ich will auch Banditin werden, wenn ich groß bin! Und eigentlich schon jetzt, mein Papa ist voll doof, der lässt mich immer in die Stadt gehen, um unsere Sachen zu verkaufen, seit Mama tot ist. Aber eigentlich will ich das nicht, lieber würde ich Leute überfallen, sie ausrauben, töten, und dann feiern, wie toll das Leben ist. Aber dafür bin ich zu jung, sagt Papi, und außerdem gehört sich das nicht für eine Frau. Kannst du nicht was tun, damit ich Banditin werden kann? Oder noch besser: geb’ mir deine Banditenkleidung, dann bin ich doch Banditin, seh’ zumindest wie eine aus und kann auf den Hof, um dort zu lernen.“
    Hel Oh Phüt grinste ob des Gedankens eines Kleiderwechsels, wieso dem so war, wusste er selber nicht, Frauen und ihre Geheimnisse blieben ihm immer noch komplett verborgen.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #267
    Deus Avatar von Andy
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    Andy ist offline
    Andy hatte die Stadt nun verlassen und machte sich wieder auf den Weg zu Onars Hof. Es war ein Schöner Mittag und die Sonne lachte Andy ins Gesicht. Andy lies seinen Falken wieder ein paar Runden in der Luft fliegen während er weiter in Richtung Hof lief. Andy hoffe das dieses mal keine Wölfe oder sonst irgendwelche Monster auf ihn zu kommen würden da er ja schwer bepackt war.

    Der Weg bis zur Taverne verlies ohne Hindernisse. Als er an der Taverne vorbei lief hörte er ein paar Leute sagen." Ich habe gehört das sich Piraten hinter den Bergen breit gemacht haben" das gefiel Andy sehr und so beschloss er sobald er die Sachen von Kratos zum Hof gebracht hat sich dort hin auf zu machen. Der braun Haarige kam an der Stelle vorbei wo ihn vor einigen Tagen die Wölfe überfallen hatten. Von den Kadavern war nichts mehr zu sehen nicht einmal die Knochen das störte Andy aber weniger. Er kam nun am Haus von Buster vorbei der schon wieder am Lagerfeuer saß und ein Bier trank. Nach einigen weitern Minuten sah Andy auch schon die Söldnerstadt in ihr Herrschte schon wieder eine Stimmung wie sie Andy nur aus Kneipen kannte.

  8. Beiträge anzeigen #268
    Abenteurer Avatar von Erathorn
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    Erathorn ist offline
    Da hatte Erathorn, zum ersten Mal in seinem Leben, wirklich Glück gehabt. Dieser Toro Thornhood machte einen guten Eindruck auf ihn, auch wenn er als Barde natürlich nicht die Ideale Besetzung für den posten des handwerkers abgab, den Erathorn sich wünschte. "Gut, dann sollst du mich begleiten, du bekommst 15 Goldstücke für jeden Tag, den du mit mir arbeitest, die Auszahlung erfolgt wenn deine Dienste beendet werden, bist du damit einverstanden?" Toro überlegte nicht lange sondern reichte Erathorn die Hand und meinte mit klarer Stimme: "Aber ja doch, lass uns sofort aufbrechen." Erathorn nickte und sie machten sich nebeneinander gehend, auf den Weg. Auf dem Marktplatz kaufte Erathorn noch ein Holzfällerbeil und eine Säge. Er wandte sich an Toro und drückte dem etwas verduzten Barden das Beil in die Hand. "Nun schau nicht so, das soll keine Waffe sein, im Gegenteil, damit würdest du dir höchstens selber den Schädel spalten. Du sollst nur Bäume zerhacken", grinste Erathorn. Toro nickte und meinte pikiert: "Das war mir schon klar." Erathorn grinste: "Dann ist ja gut, lass uns raus aus dieser stickigen Stadt. Thornhood nickte eifrig und sie verließen die Stadt durch das Südtor. "Auf, auf zu neuen Abenteuern", murmelte Erathorn und Toro lachte. Der Kerl gefiel Erathorn, er gefiel ihm wirklich.

    Sie folgten dem Pfad Richtung Akils Hof eine geraufe Weile, bis sie schließlich an einem Waldstück vorbeikamen, welches nicht beosnders bedrohlich aussah. Erathorn hob die Hand und bedeutete Toro Thornhood stehen zu bleiben. "Halt, der Wald hier sieht ganz friedlich aus, ich schlage vor wir schauen uns das Gelände mal genauer an", sagte der alte Mann. "Wie du willst, ist schließlich dein Haus", meinte Toro und machte deutlich, dass er sein Haus anders platziert hätte. Sie gingen also eine Weile am Waldesrand entlang und inspizierten das Gelände. Überraschenderweise trafen sie weder auf Diebe noch auf Tiere und deshalb meinte Erathorn zufrieden: "Wir gehen noch etwas tiefer rein, damit nicht jeder das Haus sieht und dann fangen wir an, ich habe ein paar Rollen Papier und eine Feder mit Tinte mitgenommen, ich zeichne die Umrisse des Hauses auf, wenn wir eine gute Stelle gefunden haben." Toro stimmte dem zu und sie betraten den Nadelwald. Auch im Inneren des Waldes machte alles einen friedlichen Eindruck. Schhließlich fanden sie eine idyllische Lichtung, mit einem kleinen See, die genug Platz für eine Hütte bot. "Das ist doch mal ein perfekter Platz", rutschte es Toro heraus. Erathorn nickte nur und blickte sich entgeistert um. Wie in einem Traum, wunderschön..., dachte er. "Das inspiriert mich glatt", grinste Toro. Erathorn lächelte und meinte: "Am besten siehst du dich noch etwas um, ich mache mich derweil daran die Pläne für mein Haus zu zeichnen, das dauert auch nicht lange."

  9. Beiträge anzeigen #269
    Ritter Avatar von Ethea
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    Ethea ist offline
    Ethea erfuhr eine Art Déjà vue, als sie die zahlreichen Steinwächter erblickte, die urplötzlich unter großem Rumoren zum Leben erwachten und den Boden unter ihren Füßen erschüttern ließen, dass es Ethea durch Knochen und Mark ging. Wie versteinert stand sie da, registrierte erst gar nicht, dass Bloody ihr in dieser Schrecksekunde das Amulett aus den Händen riss, um daraufhin ebenso selbst vor Entsetzen zu versteinern.
    Eher instinktiv als wirklich bewusst zog Ethea ihre Rune der Golembeschwörung und versuchte mit allen Mitteln innerlich ein Gefühl von Ausgeglichenheit und Ruhe zu erzeugen, was schwer fiel, da unzählige Steinwächter mit lauten Schritten auf sie zuhielten. Sie wollte das Wasser sein, zunächst gelassen und dann aufbrausend, erst unscheinbar und einladen, dann wiederum stürmisch über ihre Gegner herfallend.
    Die Fingerkuppen krallen sich förmlich in die Rillen ihrer Rune, als sich kaum später ein schwacher Dunst um die Köpfe der steinernen Wächter legte, ihre Bewegungen kurzzeitig stocken ließ, um sich neu zu orientieren. »Bei Beliar«, stieß sie adrenalingeladen hervor, »steh mir bei!« Und plötzlich ging die geballte Kraft wie ein Ruck durch ihren ganzen Körper um an der Hand, welche die Rune mit unnachgiebig festem Griff beinahe zertrümmerte, ausgestrahlt zu werden. Riesige Eiszapfen schossen aus dem Boden zwischen den stolpernden Wächtern hervor und der Boden spaltete sich an einigen Stellen ob der plötzlichen Kälte, die ihm widerfuhr. In einem einzigen Augenblick zog sich die Dunstwolke wieder zusammen und erschuf einen Eisgolem, der all ihre bisherigen beschworenen Golems in Größe und Eindruckskraft bei weitem übertraf. Die Konzentration, die Ethea jedoch benötigte um den Zauber aufrecht zu halten, war immens. Ohne den Blick abzuwenden richtete sie sich gleichzeitig an Bloody, während sich die Steinwächter bereits in Reihen um ihren Golem scharten und ihn mit harten Faustschlägen eindeckten.
    »Das Amulett«, schrie sie und ihre Stimme bebte vor geladener Energie und Kälte, die ihren Körper frösteln ließ. »Leg es zurück!«
    Doch Bloody Sunday schien nicht zu verstehen, sie bevorzugte stattdessen, die von dem Golem eingefrorenen Steinstatuen mit einem gezielten Hieb ihres Kampfstabes zu zertrümmern. Vielleicht hatten sie ja wirklich eine Chance, allerdings wurde diese Hoffnung zugleich zunichte gemacht, als nun auch aus dem Tempel allerhand Wächter laut stampfend auf die beiden Schwarzmagierinnen zuhielten.

  10. Beiträge anzeigen #270
    Waldläufer Avatar von Die Banditen
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    Die Banditen ist offline
    Hel Oh Phüt. Er musste schon von sehr weit her kommen. Dieser Name klang aber wesentlich schöner als Dieter. Das war schon mal klar. So schlenderten sie am Morgen den Weg entlang. Er hatte vorschlagen ein Kleid zu klauen. Estefanias Stirn zog sich in Falten. Daran konnten auch seine Komplimente nicht viel ändern. Die Banditin konnte sich einfach nicht vorstellen in einem Rock herum zu laufen. Ganz ungeschützt gegen einen Angriff und vor allem ohne Waffe. Umso sprachloser war sie, als sie ein hässliches kleines Mädchen ansprach und auch noch ihre Banditenrüstung gegen ihr Kleid tauschen wollte. Ein böser Blick zu Hel und wieder zurück zu dem Mädchen.

    "Also hör mal Kindchen. Du glaubst ja wohl nicht, dass ich mich auf so was einlassen würde… Wenn du allerdings unbedingt dein Kleid loswerden willst, da ließe sich bestimmt was machen!", lachte Estefania gehässig und zog ihr Schwert. "Los! Ausziehen!", befahl sie und das Mädchen flehte sie an sie zu verschonen. Doch es half nichts. "Du willst Leute überfallen ausrauben und töten? Na bis auf letzteres kannst du gleich mal am eigenen Leib erfahren wie das ist… Und vielleicht wenn ich gut gelaunt bin kannst du deine Sachen auch wieder haben." Das Mädchen schluchzte unglaublich und Estefania hoffte sie nicht noch mal wieder treffen zu müssen. Schon gar nicht auf dem Hof. Inzwischen hatten sich Bluse, Unterrock, Kleid und sonne komische Kopfbedeckung zu einem kleinen Haufen aufgetürmt. "Diesen Deckel kannst du behalten. So ein Ding setze ich sicher nicht auf! Und verpiss dich jetzt." Die Blondhaarige griff sich ihre Haube und rannte zurück zum Hof ihres Vaters.

    "Du wartest hier!", sagte sie zu dem grinsenden Hel und verschwand hinter einem Busch. Das Kleid war mindestens zwei Nummern zu klein. Trotzdem zwängte sich die Banditin herein. Jetzt war es natürlich noch die Frage was unauffälliger gewesen wäre. Eine Banditenrüstung zu tragen oder ein Kleid das alle ihre Reize zur Geltung brachte. Denn sie hatte gehört dass sich Frauen sowieso nur schwer gegen die durchdringenden Blicke und anschließenden Anmachsprüche der Stadtwachen wehren konnten. Normaler Weise kein Problem für die Banditin, doch als solche durfte sie sich ja nicht zu erkennen geben. Das Schwert hatte sie unter dem Rock versteckt und die Banditenrüstung zu einem Bündel verschnürt. Als sie hinter den Büschen hervor trat sagte der Blick von Hel schon alles. Ihre Befürchtungen trafen also zu. Aber wozu hatte sie den groß gewachsenen kräftigen Begleiter?

    "Starr mich nicht so an. Lass uns lieber herausfinden ob die Verkleidung was nützt."

    In einiger Entfernung war schon die Stadt zu erkennen. Nebeneinander gingen die Beiden auf die Stadtwachen zu. Estefania sah sie gar nicht an und ließ lieber Hel das machen. Ihre Tarnung würde wohl am wenigsten auffallen wenn er sie als seine Frau ausgab. "Mich piekst das Schwert. Lange halte ich das nicht mehr aus!", flüsterte sie ihm zu. Doch Hel konnte nichts mehr dazu sagen, denn sie waren den Wachen schon zu nah.

    Anne

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #271
    Deus Avatar von Andy
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    Andy ist offline
    Andy verlies den Hof nach einem Kurzem Aufenthalt wieder um sich zum Piratenlager auf zu machen. Andy wollte sich beeilen das die Wolken nichts Gutes verheißen sollten. Andy lief nun wieder den Weg in Richtung Taverne und hoffe wieder das ihm keinen Monster begegnen werden die er töten musste. Als er bei der Taverne angekommen war folgte er dem Pfeil in Richtung Sumpflager. Diesen Weg kannte er noch da er damals für Sascha Sumpfkraut holen musste.

    Er ging mit schnellen schritten weiter da er komische Geräusche im Wald hörte und nicht gegen einen Ork kämpfen wollte. Andy ging nun immer schneller und seine Beine taten ihm langsam schon Weh aber das war ihm jetzt egal. Nun kam er an eine Stelle die er noch zu gut kannte. In diesem Busch hatte Fenix Erik und er gelegen als sie den Banditen auf gelungert haben. Andy war dieser ort nicht geheuer und so machte er sich wieder auf den Weg.
    Er kam am Tor zum Sumpflager vorbei und erklomm nun einen Steilen Bergpfad der ihn Hoffentlich hinter die Bergen bringen würde da wo da Piratenlager sein sollte. Die Blätter hier in der Umgebung verloren auch schon ihr Blätter und Andy wusste nun genau das der herbst Einzug hielt in Khorins.

    Er kam den Bergen immer nähr und hoffte das es überhaupt eine Möglichkeit gibt dort hinüber zu kommen den sonst war der Weg ganz umsonst. Als Andy nähr kam stellte er fast das die Gipfel nicht zu sehen sind weil sie von Wolken verhangen waren. Dann sah Andy einen Kleinen Durchgang in der Felswand und schritt hinein. Ihm kam ein Warmer Wind entgegen und Andy sah Links und Rechts von sich nur Steinbrocken auf dem Pfad liegen

  12. Beiträge anzeigen #272
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Frohen Mutes hatte die junge Chiarah das Kloster wieder verlassen, in der Hand hielt sie einen Apfel um herzhaft rein beißen zu können. Sie hätte nie geglaubt, das der Besuch im Kloster wirklich was bringen könnte aber da hatte sie sich wohl mächtig geirrt. Den Weg hatte sie sich auf dem Hinweg gemerkt und so hoffte sie auch ihn wieder zurück zu finden. Sie ließ sich aber Zeit, Chiarah achtete vor allem auf die Seiten, gegen eines der wilden Tiere die hier nachts jagten hatte sie sicher keine Chance aber vielleicht konnte sie sich genug Zeit verschaffen um sie auf einen Baum retten zu können.

    Ein leichter Wind wehte aber das störte sie nicht sehr, zügig kam sie der Stadt näher. Plötzlich hörte sie einen Schrei, das musste ganz in der Nähe gewesen sein. Sie beschloss mal zu schauen was passiert war. Als sie aber drei Wölfe sah wie sie über einen Mann her fielen bereute sie das schon wieder und kletterte auf den nächsten Baum um nicht auch noch Opfer der Biester zu werden. Dem Mann konnte sie so oder so nicht mehr helfen.
    Viele Stunden musste Chiarah auf dem Baum verweilen, die Wölfe wollten die Gegend einfach nicht verlassen. Schon lange war es hell als sich das kleine Rudel endlich wieder in die Wälder zurück zog und die junge Frau vom Baum steigen konnte. Sicherheitshalber schaute sie nach dem Mann, es war zwar unwahrscheinlich aber vielleicht lebte er ja noch. Als sie bei ihm angekommen war sah sie, dass es sich wohl um einen Jäger handelte der sich mit den Wölfen offensichtlich übernommen hatte. Es war kein Hauch Leben mehr in ihm, da sie aber nun mal da war und er sie ganz sicher nicht mehr brauchte nahm sie seine Waffen an sich. Ein Jagdmesser konnte sie brauchen, ihres hatte man ihr ja genommen und einen schönen Bogen samt Köcher mit Pfeilen schnallte sie mit Riemen an ihre Tasche. Noch konnte sie damit nichts anfangen aber sie hielt es für eine gute Idee bei nächster Gelegenheit den Umgang damit zu erlernen. Es war schon längst überfällig, nun lief sie weiter Richtung Khorinis.
    Es dauerte gar nicht mehr lange bis sie das Osttor sehen konnte.

  13. Beiträge anzeigen #273
    Abenteurer Avatar von Toro Thornhood
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    Toro Thornhood ist offline
    Während an diesem wunderschönen Platze Erathorn über seine Zeichnungen sann, dachte Toro über die vielen Gefahren nach, die sich hier in allen Ecken und Enden verbergen könnten.

    "Der Platz ist wunderschön für ein Haus" rief Toro Thornhood begeistert zu Erathorn, "aber seid Ihr nicht ängstlich, Herr Erathorn, dass Euch hier in dieser einsamen Gegend irgendwelch Diebesgesinde auflauert und Euch um Euer Hab und Gut beraubet?".

    Wieder erstaunte Toro Thornhood die gelassene Reaktion dieses wunderlichen alten Mannes: Es war keine Reaktion, sondern eher ein Kopfnicken zu einer gefährlichen Molerat, die auf ihn zugekrochen kam. Toro erblickte die Molerat und griff zu seinem Dolch und bäumte sich scheinbar mutig vor der Molerat auf und hatte Angstschweiss auf der Stirn.

    Erathorn sagte ganz gelassen: "Mit einem Dolch willst du die Molerat besiegen, Junge? Versuch es mit einem großen Knüppel....hier......"

    Noch ängstlicher als zuvor trat Toro an das gefährliche Biest heran, in beiden zittrigen Händen den Knüppel haltend........doch als er zum Schlag gegen die Molerat ausholen wollte, ergriff Erathorn wie aus dem nichts einen großen Knüppel und erschlug mit zwei Hieben das angriffslustige Vieh. Erathorn saß sich wieder an den See, nahm einen Stift und kritzelte gelassen an seinen Zeichnungen für sein künftiges Haus weiter. Toro stand minutenlang schweissgebadet neben seinem älteren Gefährten und schien nicht zu verstehen, was soeben passierte.

    Nach ungefähr fünf Minuten lachte Erathorn laut: "Nun steh nicht da, wie vom Blitze getroffen, sondern bereite uns das Abendessen. Mit dem Häuserbau wird es heute nun eh nichts mehr, mein Junge, hahaha, du bist ja ein lustiger Vogel....hoffentlich stellst du dich beim Fleischbraten besser an als bei der Moleratjagd, hihihi, das kann ja heiter werden....
    Geändert von Toro Thornhood (03.10.2006 um 12:58 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #274
    Abenteurer Avatar von Erathorn
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    Erathorn ist offline
    "Mhhh", brummte Erathorn und blickte, nicht wirklich zufrieden seine Zeichnungen an. Der junge Thornhood war eifrig dabei, den Molerat auszuschlachten und Erathorns Magen knurrte. "Weiste was", setzte Erathorn an und legte seine Zeichnungen beiseite. "Mit dem Baubeginn, wird das wohl wirklich erst morgen was, an der Zeichnung muss ich noch was ändern, die gefällt mir nicht. Ich geh am besten Mal ein bisschen Holz sammeln, ich kann mich nicht auf die Zeichnung konzentrieren", verkündete der Alte Mann. Torno erwiderte: "Zeig mal her die Zeichnungen." Erathorn zierte sich nicht lange und überreichte sie seinem jungen Helfer mit den Worten: "Normalerweise kann ich das besser." Das war zwar schlicht gelogen, doch er wollte nicht wie ein Idiot da stehen. Toro besah sich kritisch die Zeichnungen. Schließlich meinte er: "Joa, wenn wir da noch ein bisschen dran arbeiten, können wir wirklich morgen anfangen, so schlecht sind die nicht." Erathorn nickte dankbar und nahm die Zeichnungen, die Toro ihm angab, wieder zurück. "So jetzt gibt mir noch das Beil, dann kann ich die Äste schon mal in Stücke hacken, die für ein Lagerfeuer taugen", forderte Erathorn. Toro schien von der Vorstellung alleine und ohne Beil zurück bleiben zu müssen, nicht gerade begeistert, Erathorn sah es an dem skeptischen Ausdruck in Toros Gesicht. Doch er überreichte Erathorn das Beil, ohne zu widersprechen und ließ sich wieder auf die Knie fallen um den Molerat zu bearbeiten.

    Erathorn packte mit festem Griff das Beil und befingerte mit der anderen Hand kurz den Dolch in seinem Gürtel. Toro hat noch nicht verstanden worauf es beim Kampf mit Tieren ankommt. Man darf einfach keine Angst haben, es kommt nicht auf Fähigkeiten an oder auf die Bewaffnung, man muss einfach abgebrüht sein, dachte Erathorn und ging los um etwas Holz zu sammeln. Glücklicherweise hatte es nicht geregnet, sodass es kein nasses Holz gab. Unter dem Laub, welches überall herum lag, fand Erathorn schnell eine gute Menge Holz, die er mit dem Beil zu Recht hackte. Sein älterer Körper schien heute in Höchstform, zumindest hatte er kein Probleme mit dem Holz hacken. Am Ende schlug er noch einige niedrige Zweige von ein paar Bäumen ab und kehrte, voll bepackt auf die Lichtung zurück. Dort fand er, wie erwartet, Toro, der wohl gerade mit dem Molerat abgeschlossen hatte. Ein beachtlicher Berg Fleisch lag zu seinen Füßen und Erathorn grinste über beide Backen. Wenn das weiter so läuft, brauch ich gar keine Vorräte... "Na, im ausweiden scheinst du ja ein ganz Großer zu sein", rief Erathorn dem Barden zu, der zufrieden auf sein blutiges Werk hinabblickte. "Spaß gemacht hat es aber nicht gerade", bemerkte Toro und wusch sich die blutigen Hände im See. "Wahre Künstler müssen leiden", scherzte Erathorn und warf ächzend die gesammelten Holzvorräte auf den Boden. "Dann wollen wir uns mal ein nettes Feuerchen machen", meinte Toro und kam zu Erathorn herübe um gemeinsam mit ihm eine Feuerstelle aufzusichten.

  15. Beiträge anzeigen #275
    Veteran Avatar von Jinne
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    Jinne ist offline
    Jinne war die ganze Nacht durchmarschiert. Er war sichtlich müde, aber er wollte lediglich eine kleine Rast nehmen, um sich wenigstens etwas stärken zu können. Er war ja schon weit gekommen, und könnte es gegen Morgen bis Khorinis schaffen.
    Er hatte es bis jetzt schon zur Taverne "Zur toten Harpie geschafft wollte sich aber nicht in der Taverne ausruhen, sondern suchte sich etwas abseits einen Baum, wo er sich kurz niederließ. Aus seinem Proviantsack holte er sich ein wenig Brot und Trockenfleisch. Eine kleine Stärkung sollte genügen und dann konnte er weitermarschieren. Zum Nachtisch hatte er sich einige Äpfel eingepackt, ließ diese aber in seiner Tasche und machte sich wieder auf den Weg. Er hatte auf seiner Reise überlegt, ob er nicht den Söldnern einen Besuch abstatten sollte, schließlich müssten diese auch einen Schmied haben. Also beschloss zun Onars hof aufzbrechen. Dabei konnte er auch seinen Zweiten auftrag in angriff nehmen. Sollte wenn er noch Zeit hätte einen oder mehrere Jäger anwerben, die ihm helfen könnten ein paar Molerats zu jagen. Entschlossen schritt er nun weiter in Richtung Onars Hof. In der Hoffnung dort beide seiner gesetzten Ziele erfüllen zu können.
    Geändert von Jinne (03.10.2006 um 19:20 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #276
    Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen Avatar von Avies
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    Avies ist offline
    Anfangs war die Umgebung noch vertraut, die Avies passierte, doch nach einer kurzen Zeit bemerkte er, dass hier nicht mehr der sichere Wald nahe Khorinis war. Als erstes bemerkte er es daran, dass hier einige verschiedene Kräuter wuchsen und im Nachhinein stellte er fest, dass auch Wölfe, Blutfliegen, riesige Ratten und Goblins ihr Unwesen hier trieben. Gehört hatte er von ihnen schon, von manchen kannte er auch die Bilder aus Darons Büchern. Avies hatte Angst, doch die magischen Schriftrollen, die der Magier des Feuers ihm mit auf den Weg gegeben hatte, wollte Avies vorerst nicht benutzen. Er versuchte, das schlechte Wetter für sich zu nutzen, denn seine Schritte konnte man auf dem nassen Boden und inmitten des herabprasselnden Regens schwer hören. Das nahm er zumindest an, bis ihn irgendein Wesen anfiel und zu Boden warf. Es war ein Wolf. Sofort schnappte das Tier zu und Avies drehte schnell seinen Kopf weg. Instinktiv griff er nach seinem Dolch, wartete bis der Wolf erneut zum Biss ausholte und stieß die blanke Klinge in die Kehle des Tieres. Schnell war der Wolf nicht mehr am Leben und Avies mühte sich damit ab, die tote Leiche von sich zu stoßen. Den blutigen Dolch wischte er am weichen, nassen Fell des Tieres ab, doch weiter interessierte ihn der Wolf nicht. Wie gefährlich es doch außerhalb von Khorinis war, dachte sich Avies und ging weiter. Beim Laufen dachte er über die Ähnlichkeit zwischen Hund und Wolf nach, die ihm aufgefallen war. Er beschloss, bei seiner Ankunft im Kloster einen der Gelehrten danach zu fragen. Der Weg kam ihm bekannt vor, er war ihn manchmal für seine Mutter gegangen, um Sachen aus der Stadt zu holen, doch damals war es in seinen Augen noch nicht so gefährlich; das einzige worauf man damals achten musste, waren Wegelagerer. Während der Reise dachte er darüber nach, wie es wohl im Kloster werden würde. Daron hatte ihm davon noch nichts erzählt. Er würde viel arbeiten und den Magiern Gehorsam entgegenbringen müssen. Sie waren die Vertreter Innos und hatten seine Gunst und seine Macht zur Verfügung. Doch wie wurde man eigentlich Magier? Auch das würde er einen von ihnen fragen müssen.
    So ging er zügig weiter, doch nach einem Tag der Reise in Richtung Gebirge musste er sich erst einmal ausruhen; laut den Informationen von Daron müsste er sich nun in einiger Entfernung zu einer Gaststätte, die „Taverne zur toten Harpie“ genannt wird, befinden
    Am nächsten Tag musste er allerdings immer noch eine Weile reisen bis er ein derartiges Gebäude finden konnte. Einmal musste er sich vor Banditen verstecken, die den Weg entlangkamen. Avies fragte sich, warum es auf einmal so viel geworden waren. Wilde Tiere gab es hier außerdem kaum noch. Avies hatte nicht vor, in der Taverne zu rasten, denn das kostete schließlich Geld. Also fragte er nur den Wirt – Orlan hieß er – wo sich das Innoskloster befände. Dieser gab ihm zu verstehen, dass er weiter dem Weg nach Nordwesten folgen sollte, bis er nach etwa einer halben Meile bei einem Schrein angelangt sein würde, den der Magier Isgaroth leitet. Auch wenn Avies es versucht hatte zu vermieden, musste er 10 Goldmünzen für diese Information zahlen, doch er wusste, dass er nicht umhin konnte und gab dem Wirt widerwillig das Gold. Schließlich war Orlan sicherlich davon ausgegangen, dass er viel besitzen müsse, wenn er zum Kloster wolle… „Einen schönen Tag noch, junger Mann“ sagte Orlan, bevor Avies die Schenke verließ.
    Einige Zeit später gelangte er zum von Orlan beschriebenen Schrein. Dort saß ein alter Mann auf der Bank und schrieb etwas in ein Buch. Vorsichtig ging Avies über die nassen Stufen hinauf zu dem Feuermagier und sprach höflich: „Ich grüße euch, ehrwürdiger Meister Isgaroth“. Langsam hob der Mann seinen Kopf und blickte Avies mit seinen leicht grün schimmernden Augen durchdringend und erhaben an.
    „Sei gegrüßt, Fremder. Wünscht du eine Botschaft an die Gemeinschaft der Prieseter Innos’ abzugeben oder möchtest du mit mir Geschäfte tätigen?“
    „Ich komme mit einer Empfehlung von Meister Daron. Ich möchte Novize im Kloster werden“
    „Soso, du hast also eine Referenz von Daron bei dir. Nun, übergib sie dem Torwächter Petro, er wacht über den Ein- und Ausgang im Kloster, welches sich immer der Nase nach hinter dem Sirwiin befindet. Und nun lass mich weiter meinen Studien nachgehen, ich habe so und so schon wenig Zeit dafür“
    Der Sirwiin war der Fluss, der das Kloster „schützte“ und aus dem die Magier das Wasser, das sie benötigten nahmen – auch das hatte ihn Daron gelehrt. Nun machte er sich auf zum Kloster Innos’. Er konnte kaum noch erwarten, die Robe eines Novizen endlich anlegen zu können.

  17. Beiträge anzeigen #277
    Provinzheld Avatar von Sunder
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sunder ist offline
    Sunder und Hakon verließen die Stadt, niemand war zu sehen. Irgendwo musste dieser Kallok doch sein. Vermutlich wartete er irgendwo im Gebüsch auf Etheniel. Oder aber Etheniel hatte gelogen. Ja, dieses verdammte Schwein hatte gelogen. Sunder war sich sicher gewesen, dass Etheniel die Wahrheit gesagt hatte. Vielleicht hatte er diesen Lagerarbeiter unterschätzt. Harkon suchte ebenfalls die Gegend ab. Dann blieb er plötzlich stehen. Seine bemerkenswert blauen Augen schauten in Richtung zweier Bäume. Sunder sah dort niemanden.

    „Lauf einfach neben mir her, Sunder, wenn wir neben den Bäumen sind schnappen wir ihn uns. Und von nun an nicht mehr dorthin schauen.“

    Sunder befolgte die Worte, obwohl er dies widerwillig tat und sich ärgerte, dass nicht er es war, der Kallok entdeckt hatte. Immerhin war er Oberhaupt der Bürgerwehr, hatte schon seit Jahren die unterschiedlichsten Verbrecher überführt. Die beiden näherten sich den Bäumen, Sunder war immer wieder kurze Blicke zu den Bäumen und dann sah er ihn. Das musste Kallok sein. Ein brauner Umhang, ließ ihn nur schwer von den Stämmen der Bäume unterscheiden. Eine Kapuze bedeckte seinen Kopf, Haare waren keine zu sehen. Und dann als die beiden auf gleicher Höhe mit den Bäumen waren, rannte Hakon um den Baum herum, der Mann dahinter rannte ebenfalls los, seine Kapuze fiel zurück und offenbarte eine Glatze.

    Einar Norman

  18. Beiträge anzeigen #278
    Provinzheldin Avatar von Ms. Bloody Sunday
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    Ms. Bloody Sunday ist offline
    Bloody hätte von der billigen Schwarzmagierin nicht gedacht, dass sie so einen beeindruckenden Eisgolem beschwören konnte, doch dem war nunmal so, doch Miss Sunday hätte dies natürlich nie in der Nähe von Ethea oder auch sonst zugegeben. Die hohe Schwarzmagierin konnte sich vorstellen, dass Ethea gewaltig viel magische Energie benötigte, damit der Zauber aufrecht erhalten wurde. Die Stabkampflehrmeisterin fauchte ihre ehemalige Schülerin sogar an, dass sie das Amulett wieder zurücklegen sollte, was sie natürlich gekonnt ignorierte und einen eigenen Plan ersann. Mit ihrem Kampfstab ging sie auf die eingefrorenen Steinwächter los, die einer nach dem anderen zusammenfielen und sich sicher nicht mehr rühren würden.

    "Leg das verdammte Amulett zurück!", kreischte Ethea.
    "Ich denke ja garnicht dran! Meinst du die hören auf, wenn wir das Amulett zurücklegen? Wie naiv bist du denn? Die machen solange weiter, bis wir in Beliars Reich sind!", gab Bloody genervt zurück.
    Wieder schlug sie einem dieser Steinwächter den Kopf herunter, der auf den Boden fiel und dort in viele kleine Teile zersprang. Bloody wusste, dass diese Steinwächter sie nicht einmal ohne Amulett entkommen lassen würden, oh nein, denn wenn man erst einmal etwas angefasst hatte, und das hatten sie, gab es kein zurück mehr und so mussten sie eben kämpfen. Sie mussten irgendwie flüchten, denn egal wie viele sie von den Viechern auch kalt machten, umso mehr kamen hinzu und machten alle Hoffnung auf einen Sieg zunichte. Langsam versammelte sich auch eine ganze Gruppe dieser Steinwächter um Etheas Golem, der damit natürlich überfordert war. Nach ein paar Schlägen zerfiel auch dieser in seine Eisteile und nun waren sie ihnen schutzlos ausgeliefert.

    "Das hast du ja mal wieder toll hinbekommen!", fauchte Ethea.
    "Halt deine Klappe und renn! Die haben sich alle da vorne versammelt, jetzt haben wir eine Chance zu entkommen, so schnell sind die Dinger ja nicht!", rief Miss Sunday.
    Dieses Mal waren sie sich außnahmsweise einmal einig, denn beide ergriffen die Flucht mitten durch die Schneise, die die Wächter offen gelassen hatten. Langsam verengte sich der Weg, den sie offen ließen, doch gerade noch so entkamen sie den Steinpranken dieser Wesen. Mit Höchsttempo entflohen sie den Wächtern, die sie noch verfolgten, doch das Tempo war lächerlich.

  19. Beiträge anzeigen #279
    Ritter Avatar von Hârkon
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    Hârkon ist offline
    Hârkon war bereits darauf gefasst gewesen Kallok zu verfolgen, hatte er doch gleich geahnt, dass der schlagkräftige Sunder es schwer haben würde keine Aufmerksamkeit auf die beiden zu ziehen. Als er gerade an einem der Bäume vorbeikam und sich auf Kallok stürzen wollte, rannte dieser unter dem Verlust seiner Kapuze weiter in Richtung Süden.

    Sofort reagierte Hârkon und verfolgte den Flüchtenden in wildem Sprint. Die bolden Haare fielen nach hinten, während Hârkon hinterherspurtete, um ihn zu fassen. Immer näher kam er an den Flüchtenden heran, der sich immer öfters panisch umblickte und sein Heil in der Flucht suchte. Es half nichts. Er hatte den falschen Mann auf der Gegnerseite, denn Hârkon, den seine Schnelligkeit all die Jahre bei der Armee auf dem Festland nie verlassen hatte, befand sich nur noch wenige Meter hinter Kallok. Mit einem gewaltigen Satz aus dem Lauf heraus, stürzte sich Hârkon mit ganzem Gewicht gegen den Flüchtenden, der unter einem Aufschrei zu Boden fiel und regungslos da lag.

    Hârkon hatte eines seiner Knie auf ihn gestützt, so dass er sich kaum bewegen konnte. Schließlich, nachdem er sich abermals durch Haar gestrichen hatte, drehte er sein Gesicht zu sich und verpasste ihm mit der rechten Faust einen Schlag in den Bauch. Zwar hatte der Schlag nicht eine solche Kraft wie die Sunders, doch wand sich Kallok nun vor Schmerzen und hatte keine Möglichkeit mehr zu entkommen.

    Nachdem Hârkon sich um Kallok gekümmert hatte, durchsuchte er eine recht schwere Tasche, die Kallok unter seinem Mantel versteckt hielt. Es roch für den jungen Mann abscheulich, doch war ihm klar, dass darin wohl das Kraut war, welches Ethelien immer abzuholen pflegte. Hârkon wartete so, mit einem breiten Grinsen auf Sunder, der wohl nicht gleich hinterhergekommen war.


    Tja Kallok,als kleiner Trost .... Deinem Freund geht es noch ein wenig schlechter wie Dir.

  20. Beiträge anzeigen #280
    Ritter Avatar von Ethea
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    Ethea ist offline
    Fliehen? Widersprach das nicht irgendwie all ihren Ansichten von Stärke und Würde? Sollte sie sich etwa die Blöße geben und tatsächlich den Gefahren davonlaufen, nur weil ihre dumme Begleiterin nicht fähig war zu kämpfen?
    Doch ehe sie diese Frage beantworten konnte, hatten sich ihre Füße schon verselbstständigt. Nun entglitt sie um Haaresbreite den steinernen Fängen eines Wächters und folgte damit halbwegs stolpernd der Fährte ihrer Rivalin, die noch immer mit dem Amulett in der Tasche davon stürmte und ihr damit das wertvolle Artefakt vor ihren Augen weggeschnappt hatte. Kaum war die eine Gefahr halbwegs gebannt, setzte sich in dem Kopf der Schwarzmagierin zugleich wieder die Gier nach diesem Schmuckstück durch. »Das Amulett des Hasses«, glitt es ihr hechelnd über die Lippen, wobei sie krampfhaft versuchte mit der hohen Schwarzmagierin aufzuschließen. Doch diese schien zu flink zu sein, schließlich hatte sie damals täglich ganze zweihundert Mal die Treppen der Katakomben auf- und abrennen müssen, so wie es Ethea ihr aufgetragen hatte.
    Die Ruinen hatten sie durchquert. Die Steinwächter waren vermutlich schon so weit zurück, dass man sie als längst abgehängt gelten lassen konnte. Vor ihnen zeigte sich das fahle Licht, das durch die fast gänzlich dichten Baumkronen der Herbstzweige drang. Beide Frauen blieben völlig außer Kräften stehen und schauten sich zunächst mit vergewissernden Blicken an, dass es ihnen gut ging und schon wenig später erneut zornig, dass es überhaupt soweit gekommen war.
    Bloody Sunday wollte weiter gehen, um noch am selben Tage das Kastell zu erreichen, doch Ethea selbst stellte sich ihr in den Weg. »Halt«, forderte sie völlig beherrscht und verschränkte die Arme vor der Brust. »Was willst du noch?«, herrschte Bloody sie an, woraufhin Ethea den Arm vor ihren Augen ausstreckte und ihrer Rivalin die offene Hand hinhielt. »Ich warte«, meinte sie diabolisch lächelnd. »Ich würde es wirklich bedauern, wenn ich auch dir so einen bösen Golem auf den Hals hetzen müsste. Ich hoffe also, dass wir das auch auf andere Weise regeln können, nicht wahr, Erdbeermäulchen?«

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