Unter der Überschrift "Der Reiz des immer Gleichen" berichtet auch Spiegel Online über Risen 3: Titan Lords. Sicher ist der Artikel im Rahmen eines Interviews mit den beiden Story Writern Amadeus und Harald von Piranha Bytes auf der gamescom entstanden. Einige Passagen seien hier erwähnt:
"Risen 3" ist das sechste Rollenspiel von Piranha Bytes, einer 25 Köpfe kleinen Essener Firma, die 2001 und 2002 mit "Gothic" und "Gothic 2" zwei der atmosphärisch stärksten Spiele des Genres veröffentlichte. Von dem damals erworbenen Ruf zehrt das Unternehmen noch heute, doch dieser Ruf ist ebenso eine Bürde. Was Piranha Bytes auch macht, es wird immer Fans geben, die sagen, sie wünschten sich ein einfach ein modernisiertes "Gothic".
Und weiter:
Für jedes Piranha-Bytes-Spiel gebe es "zehntausend Ideen" für Neues, aber als kleines Studio müsse man auch abwägen: "Machen wir jetzt etwas Neues oder konzentrieren wir uns auf das, was wir gut können?" Iken jedenfalls ist sich sicher: "Auch wenn manchmal die Kritik kommt 'Ach, macht doch mal was anderes', im Endeffekt wollen die Fans genau das, was wir ihnen bieten."

Und, so unbefriedigend diese Erkenntnis ist, vielleicht hat Harald Iken recht. Denn so offenkundig unperfekt auch "Risen 3" an vielen Stellen ist, als Rollenspielfan verbringt man gern diverse Abende mit dem Spiel - begleitet vom Gedanken, dass eigentlich nicht viel anders ist als bei den Vorgängern.
Alles in allem handelt es sich um eine wohlwollende Kritik am Spiel, die durchaus anerkennt, dass eine Spieleserie auch ohne große Änderungen den Gefallen der Käufer finden kann. Ebenso wie auch über viele Jahre laufende Fernsehserien oder immer gleiche Zeitschriften.

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