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  1. Beiträge anzeigen #141
    Veteran Avatar von Martinos
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    Martinos ist offline
    Gestern wurde er gerade zum Banditen befördert und nun stand er hier auf dem Weidenplateau. Jemand hatte ihn eine Schaufel in die Hand gedrückt und befohlen, mit den anderen einen Graben auszuheben. Martinos verstand jetzt erst, dass dies wirklich eine ernste Sache werden würde.
    Der Bandit sah rüber zu dem Lager der Garde, dass die Söldner und die Garde nun gemeinsame Sache machten, verunsicherte ihn noch mehr, da dass sicherlich hieß, dass die Lage ziemlich düster aussieht. Und an den kommenden Tag wollte er gar nicht erst denken. Was mich morgen wohl erwarten wird?, dachte er sich nur kurz.

    »He, was denn los mit dir? Helf gefälligst mit!«, maulte ihn plötzlich ein Kerl an, Martinos warf ihm einen bösen Blick zu, doch dann nahm er die Schaufel in beide Hände und half beim Graben ausheben.

  2. Beiträge anzeigen #142
    Deus Avatar von Claw
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    Claw ist offline
    Einige Gardisten waren schon anwesend und hatten es sich hier mehr oder weniger gemütlich gemacht, vermutlich die Vorhut eines noch jämmerlichen Haufens, als der, den die Lee's darstellten, denn alles konnte dies nicht sein, was die Garde in den Kampf werfen wollte. Oder etwa doch ?
    Typisch für die königlichen Spießbudenfiguren war, dass sie wie immer in glänzenden, sauberen, und wohl duftenden Rüstungen und Outfits unterwegs waren. Waren die den weiten Weg hierher gekommen, um die Orks zu verführen ? Eigentlich wollte Claw es nicht wissen, doch trat er trotz aller Vorbehalte näher an die Rosaroten heran, um zu sehen, wer alles in der "Plüschstreitmacht" unterwegs war.
    "Die Meisten von denen haben noch nie einen Krieg gesehen..." knurrte Claw einem nahen Söldner zu, der dieses Szenario ebenfalls betrachtete. Jede Menge Grünschnäbel, mit Angst in den Augen traten heran. War ihnen aber nicht zu verdenken. Orks waren nun mal alles Anderes als gemütliche Gesellen, die einem freundlich gesonnen waren. Aber das war wohl zu viel, für diese Gardeburschen.
    "Ihr einziger Lichtblick sind so Leute wie Uncle oder Longbow. Den Rest von denen kannste getrost vergessen, die verrosten ja schon in ihren Blechrüstungen." meinte Claw und wandt sich kopfschüttelnd von der lagernden Masse ab. Ja, die Garde war wirklich zu einer Rosarockfraktion verkommen, königliche Lustmolche, die sich lieber in Plüsch versteckten, damit sie sich nicht weh taten, wenn sie mal auf den Boden fallen sollten.
    Plötzlich kam einer dieser Gardisten näher heran, ein Milizsoldat war er allem Anschein nach. Er war wohl auf den Weg zum nahen Bach, um sich mit Wasser zu versorgen. Doch währenddessen nahm er sich nicht die Chance, Claw wie blöde anzuglotzen.
    "Guck nicht so... Ich hab zwar schon lange keinen Gardisten mehr getötet, aber was nicht ist, kann ja wieder werden." meinte Claw und drehte sich ab. Wurde Zeit, dass es los ging, bevor sich das Weidenplateau noch in eine Parfümerie verwandeln würde...
    Geändert von Claw (14.07.2006 um 19:15 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #143
    Legende Avatar von Waylander
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    Waylander ist offline
    Waylander hielt für einen Moment inne und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es nahm Formen an, dachte er bei sich, als er die Vorbereitungen betrachtete. Der Graben war bereits ausgehoben zu großen Teilen. Einige der Männer machten sich bereits daran, die Holzpfähle dort hineinzustecken. Der aufgehäufte Erdwall war nicht sonderlich hoch, doch das musste er auch nicht sein. Das war ein Provisorium. Sollten die Orks tatsächlich durchbrechen, war hier ohnehin Hopfen und Malz verloren.

    Ein Angreifer musste zunächst durch das Wasser. Eine andere Möglichkeit bestand nur mit dem Weg über die Brücke. Doch die war schmal und gut zu verteidigen. Wenn Razor da wäre, sollten sie noch Barrikaden mit Sandsäcken errichten. Also blieb für eine breite Angriffslinie nur der Weg durch den Fluss. Das Flussbett lag tiefer als der Erdboden, somit mussten selbst die Orks erst über den kleinen Erdwall klettern. Waylander nahm an, dass bereits im Wasser ein Angriff ins Stocken käme. Der Wall war so aufgehäuft, dass er zur Seite des Grabens abfiel. Also konnte man nur mit einem Anlauf drüber. „Ja und der erste Ork, der über den Erdwall springt wird in einem der Holzpfosten landen“, grinste Waylander. Ein Turm stand auch schon. Die fünf Meter langen Holzpfosten hatte man bis fast zur Hälfte in den Erdboden getrieben, um die wackelige Konstruktion einigermaßen zu stabilisieren.
    Mehr war auf die Schnelle nicht möglich. Ein weiterer Wachturm am anderen Ende des Grabens und damit müsste es erst mal reichen. Wenn Taeris noch ne Palisade oder so haben will, dann muss er bis Morgen warten.

    Der Tagelöhner kam nun auch endlich wieder und berichtete, dass er Razor die Nachricht überbracht hatte. „Sehr gut, dann kannst du grade das machen, was ein Läufer so macht und Razor sagen, dass die Wagen kommen können. Ich brauche noch Sandsäcke, ich hoffe, die haben daran gedacht. Wie heißt du eigentlich?“, fragte er den Mann.
    „Man nennt mich Schwuppi“, entgegnete dieser und verschwand dann wieder schnellen Fußes. Waylander blickte ihm hinterher und während er sich noch fragte, wie grausam manche Eltern sein konnten, kam auch schon der nächste und wollte etwas wissen. „Ja, baut die Zelte weiter hinten auf, denkt dran, dass das Lazarettzelt möglichst weit in Richtung der Felsen“, wies er den Fragesteller an. Unmittelbar am Graben, standen bereits Zelte, wobei die erste Reihe leer blieb. Hier würde der Proviant untergebracht. Die Waffen weiter hinten.

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #144
    Ehrengarde Avatar von Dragonsword
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    Dragonsword ist offline
    Dieser Junge zerrte wirklich am letzten Nerv des Baalführers. Machte er das mit Absicht, oder was hatte dieser Typ gefrühstückt? Sind wir bald da,… Umarmungen,… und dieser ganze Quatsch,… hatte das irgendeinen Sinn? Vielleicht um Dragonsword zu testen,… schließlich hatte der Baalführer dem Lee schon mindestens dreimal eine Kopfnuss verpasst, obwohl er wirklich nicht der Typ war der einfach so einen Menschen schlägt.

    „Sind wir bald da?“
    „Beim Schläfer!“, schrie der Baalführer in denn Wald hinein und wand sich zornig nach Peter um. „Tust du das mit Absicht? Ich bin nicht mehr der Jüngste, etwas mehr Respekt vor dem Alter und vor ranghöheren Persönlichkeiten!“, gleich nach diesem Schreikrampf tat es dem Baalführer leid,… der Junge konnte wirklich nichts dafür,… zumindest redete sich das Dragonsword ein,...

    „Komm her.“, Dragonsword nahm denn Knaben an der Schuler und deutete mit dem Finger auf einen steilen Hang.
    „Da müssen wir rauf,… und da,…“, der Baal deutete etwas mehr nach rechts, „kannst du schon die spitze von einem der schwarzen Türme sehen? Genau da müssen wir hin."
    Peter nickte und Dragonsword ließ sich erschöpft auf einen Stein fallen. Er fühlte sich wie ein Kindergartenonkel,…

    „Ach ja,… ich hab über deinen Traum nachgedacht,… ich glaube der Schläfer hat dich auserwählt. Viele die dem Lager beigetreten sind, hatten Visionen oder Träume. Was meinst du,… und bitte,… etwas ernster,… ich bekomm hier sonst noch einen Herzinfakt.“

  5. Beiträge anzeigen #145
    General Avatar von Nicmaster
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    Nicmaster ist offline
    Das rothaarige Mädchen war wirklich daran zu verzweifeln, wie es aussah: Ihr Selbstbewusstsein war nicht gerade sehr ausgeprägt, sie hatte viel mehr Angst vor dem Kampf, als vor dem eigentlichen Gegner.
    Angst davor, im Kampfe einen Mitstreiter mit einem Pfeil zu erschießen? Erneut betrachtete er das Mädchen von oben bis unten: Der Bogen war tatsächlich die einzige Waffe, die sie bei sich trug; wenn sie damit nicht umgehen konnte, dann hatte sie in der Tat ein Problem. Dann war es mitunter sogar ein Fehler gewesen, sie mitzunehmen. Und wenn sie die Orcarmee einfach mit ihrem Sprechorgan einfach zu Tode quasselte? Ein breites Grinsen schmückte das Gesicht des Hohen Templers bei dem Gedanken, wie ein Orc unter dem Druck ihrer andauernden Worte zusammenbrach. Ja, für wahr, sie war, wenn sie einmal ins Gespräch gefunden hatte, wie ein unaufhörlicher Wasserfall der Worte. - Und nun hockte sie, sich die Hand vor den Mund haltend, neben ihm und starrte ihn an.
    Erneut musterte er sie: Unter Umständen trug sie doch eine andere Waffe bei sich, mit der sie besser umzugehen wusste, doch er fand nichts. Sie war tatsächlich auf ihren Bogen angewiesen; und dabei war es nur ein geringer Trost, wie gut der Bogen doch gearbeitet war. Der Blick des Sumpflers blieb am Bogen des Mädchens hängen: War das nicht ein Bogen, den er einmal gefertigt hatte? Mit einem Mal kam alles zurück: Er hatte sie doch einmal zusammen mit der anderen da ausgebildet; und ihr anschließend den Bogen überreicht. Er nickte. Er wusste, was zu tun war, um ihr wenigstens etwas Angst zu nehmen - das hoffte er zumindest.
    »Hm, wenn du solche Angst davor hast, jemanden von uns mit 'nem Pfeil zu erschießen, dann werden wir halt noch bis morgen dafür sorgen, dass es besser wird, 'ne? ... Hatten ja schonmal das Vergnügen.«
    Sein Blick wanderte zu seinem eigenen Lehrmeister, der etwas entfernt auf ihn wartete.
    »Was sagst du?«

  6. Beiträge anzeigen #146
    Held Avatar von Dansard
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    Dansard ist offline
    Einige Sekunden lang schaute der Waffenknecht Inorel, der in Richtung Westen aufgebrochen war, hinterher, bevor er sich erhob, um in geduckter Haltung Anáwiel allein zu lassen. Regnak entschied sich, in östliche Richtung, also in die Richtung des Wasserfalls zu gehen, um die Orksiedlung von oben anzuschauen. Da fand er auch gleich einen geeigneten Felsvorsprung, den er erklimmen konnte. Er zog sich hoch und fand direkt dahinter einen weiteren, sodass er sich nach einer Weile über der verlassenen Mine befand. Nach einem Kurzen Marsch, entdeckte Regnak auch den kleinen Bach, der nach einigen hundert Meter zum Fluss wurde, aus dem schließlich der Wasserfal am Pass entstand. Die Sonne war mittlerweile schon etwas rötlich angelaufen und zeugte damit vom näherrückenden Abend. Unweit von dem Fluss befand sich auch ein kleines Wäldchen, welches ungefähr auf der Höhe des Wasserfalls war und sich somit direkt am Abgrund der gewaltigen Felswand erhob. Regnak näherte sich instinktiv dem Wald, um Schutz zu finden. Als er das Wäldchen erreichte, riskierte er einen Blick hinunter auf das Weidenplateau. Er konnte es kaum glauben: auf dieser Wiese trainierten einige Rekruten, man konnte es zwar nicht erkennen, dass es Rekruten waren, aber dem würde so sein, denn welcher Idiot würde sich den Orks auf solch eine Weise zur Schau stellen als unerfahrene Grünlinge? ''Narren'', flüsterte Regnak mit zusammen gedrückten Zähnen.

    Als der Waffenknecht sich gerade wieder umsah,um seine Reise wieder gefahrlos fortzusetzen, stieg sein Adrenalinspiegel mit einem Plötzlichen Sprung um das Dreifache. Direkt am Fluss, an dem Regnak gerade vorbeigegangen war, stand ein Ork. Ein Späher, wie Regnak nach der Ausrüstung und dem Körperbau einschätzte. Denn die Orkkrieder waren um einiges kräftiger, als der, den er hier vor sich sah. Der Grünfell schaute, genau wie Regnak auf das Weidenplateu hinunter und entdeckte gerade die Rekruten, die sich auf der Wiese amusierten. "Verdammt", fluchte Regnak leise. Er versteckte sich hinter einer kräftigen Eiche und zückte dort seinen Bogen. Blitzschnell legte er einen Pfeil drauf und schaute den Ork erneute an. Anscheinend hatte dieser genug gesehen und machte sich auf den Weg zum Orklager. NEIN!, durchfuhr es in Regnaks Kopf und er spannte seinen Bogen, wohlwissend, dass ein tödlicher Treffer auf diese Entfernung, immerhin 80 Schritt, unmöglich war. Er ließ den Pfeil in einem Bogen fliegen und dieser Pfeil ritzte, immerhin, die Haut am Oberarm des Viechs auf. Selbst diesen Erfolg hätte Regnak nicht erwartet. Der Ork schaute sich um und Regnak ließ sich entdecken, denn alles wäre besser, als dass die Orks von der Ankunft der Menschen erfuhren.

    Der Ork zog seine rostzerfressene Axt und rannte Auf Regnak zu. Regnak ging in die Hocke und spannte seinen Langbogen, sodass er schussbereit war. Als sein Gegner nurnoch etwa 25 Schritt entfernt war, zielte Regnak auf den Oberschenkel des Orks und traf diesen auch. Der Ork ließ nur ein leisen Grunzen von sich und bewegete sich weiter auf Regnak zu. Als aber ein Zweiter Pfeil in das andere Bein drang, hielt der Ork inne und fiel auf die Knie. Als der erste Versuch des Aufstehens missglückt war, schrie der Orkspäher laut und warf seine Axt nach Regnak. Die Axt flog an Regnaks Schulter vorbei und blieb im trockenen Holz der uralten Eiche stecken. Regnak versteckte sich hinter dem aten Baum und schwang seinen Bogen über die Schulter, um seine Zwillingsdolche zu ziehen. Nun saß der Waffenknecht hinter dem Baum und hoffte, dass der Ork seinen Herzschlag nicht hören konnte. Nach einigen Versuchen, gelang es dem grünpelzigen Späher sich zu erheben, was jedoch mit sehr starken Schmerzen verbunden war. Regnaks Pfeile haben die Oberschenkelmuskeln des Orks regelrecht zerfetzt, so dass er sich nur mit viel Mühe fortbewegen konnte. Als er bei dem Baum angekommen war, versuchte er seine rostige Axt aus dem Holz zu befreien, was ihm auf Anhieb jedoch nicht gelang. Regnak atmete noch einmal schnell durch und kam hinter dem Baum hervor. Er rannte so schnell, wie er nur konnte um das Biest herum und rammte ihm seine beiden Dolche in den Rücken. Nach dieser Aktion flüchtete er sofort wieder, um einen Sicherheitsabstand zu gewinnen. Nun konnte der Ork einfach nicht mehr genug Kraft aufbringen, um seine Axt aus dem Holz zu ziehen und verflogte den Gardist mit langsamen, mühesamen Schritten. Regnak hatte sich einen Plan überlegt und stellte sich direkt an den Abgrund, um den Ork dorthinzulocken. Einige Rekruten hatten ihn gesehen und deuteten mit dem Finger auf ihn. Der Ork brauchte mindesten eine Sekunde, um einen Schritt zu machen, denn die quälenden Schmerzen forderten ihren Tribut. Nach ungefähr einer Minute war er dann nur noch 3 Meter von Regnak entfernt. Da begann der Gardist den Abhang entlang zu laufen, um den Ork so nah wie nur möglich an den Rand der Klippe zu locken. Als Regnak mittlerweile den Fluss erreichte, blickte er hinunter und sah den Teich unter sich. Der Ork stand nur einige Schtitte entfernt von Regnak und brüllte mit einer ausgelaugten Stimme. Regnak sprintete nun einige Meter weg von der Kante und zückte dabei seinen Bogen. Nun spannte er diesen und ließ den Pfeil direkt in den Hals des Monsters dringen. Der Ork machte nur sein stinkendes Maul auf und bewegte seine Hände, bevor er zurückkippte und hinunter fiel, um in dem Teich zu landen. Regnak atmete schwer auf und setzte sich auf den Boden. "Das war ein Stück Arbeit...", flüsterte er sich selbst zu. Erst jetzt bemerkte Regnak, dass seine beiden Dolche in dem stinkenden Fleisch des Orks geblieben war und dass er sich einen neuen besorgen musste. Das kümmerte ihn im Moment aber wenig. Er hatte es geschafft, er hatte einen Ork besiegt. Er war müde. Und er war stolz

    Nacheiner kurzen Verschnaufpause brach er wieder in die Richtung des Orklagersauf, denn er musste wertvolle Information gewinnen.

  7. Beiträge anzeigen #147
    Ritter Avatar von Various
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    Various ist offline
    DIe Rückreise war diesmal nicht soooo wichtig wie der Erste, hatte aber immernoch eine hohe Priorität. Schwuppi hätte sich gerne noch ein wenig im Lager umgesehen, die Arbeiter inspiziert und die Neuankömlinge betrachtet. Von allen Seiten srömten mitlerweile Kämpfer herbei, aber immer noch stockend. Jetzt hiess es wieder den ganzen Weg zurück zu gehen und razorwhisper erneut zu informieren. Nur diesmal konnte er sich mehr Zeit lassen und vielleicht auch kurz mit ihm plaudern. Beim letzten mal konnte er sich noch nicht einmal vorstellen. Aber vielleicht hate razorwhisper dieses Mal weniger Zeit, da er losreisen musste. Er machte sich zu viele Gedanken, es würde schon gut gehen. "Wenn der Banditenboss mit seiner Gefolgschaft beim Lager eintrifft, wird dort endlich für mehr Sicherheit gesorgt und die Abenteurer fänden auch zu ihrem Schlaf!" Dies Mal war der Abstieg wesentlich leichter, da er auch nicht mehr unter einem hihen Druck stand.

    Komisch, auch die Tiere verhielten sich anders! Auf den Strassen hielten sich nun Tiere auf, die vom Plateau vertriben wurden. Vielleicht witterten sie auch die Gefahr die von den Orks ausging. Da waren Tiere für die Schwuppi noch zu schwach war und er umging sie. Schnell genug war er ja. Als sich aber dann eine Riesenratte in den Weg stellte, zückte Schwuppi sein Messer. Schliesslich hatte er ein wenig Erfahrung und musste nicht mehr von jedem Tier wegrennen. Die Ratte griff an und sprang in seine Richtung. Doch Schwuppi sprang im letzten Moment auf die Seite und fuchtelte wild in der Gegend rum. Mit einem lauten Quiken zeigte die Ratte, dass sie getroffen wurde. Wie ein Kartoffelsack fiel sie auf den Boden. Konnte man die verspeisen? Er nahm sie mal auf den Rücken und nahm sie mit. Vielleicht konnten ein paar gute Köche dieses Vieh zu einem leckeren Gericht verarbeiten!
    Mit der Ratte auf dem Rücken rannte er weiter zum Hof.

  8. Beiträge anzeigen #148
    Ehrengarde Avatar von Antgar
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    Vengard// Gilde :Gilde Innos // Beruf : Schmied //Büttgesell //Jäger // Skill : Einhand 1 // Speerkampf 2
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    Antgar ist offline
    Die es war heiß ,und jeder versuchte sich irgendwie von der langen Warterei abzulenken . Es war nun schon über 5 Stunden her das ein Spähtrupp zu den Orks aufgebrochen war und es fehlte bis jetzt noch jede Spur von Ihnen . Die Stimmung war mieß die Sumpfler meditierten oder Trainierten , die Söldner hatten begonnen einen Turm zu Bauen und
    Gräben zu ziehen .Und die Gardler zu denen auch er gehörte die Trainierten oder behielten die Söldner im Auge . Bei dem ganzen Krach den die Kampf Übungen ,das Bauvorhaben der Söldner und die ganzen Menschen hier machen war es nur noch eine frage der Zeit bis die Orks Sie bemerkten . Diese Ungewißheit viele Orks es wohl sind die den Pass besetzt halten .
    Bereitete ihm am meisten Unbehagen ,sicherlich würde Unser General sobald die Kundschafter wieder im Lager sind einen Genauen Angriffs plan ausarbeiten . Aber was wäre wenn die Orks vorher angreifen würden ,er mochte sich das gar nicht so genau ausmahlen ,was da Passieren
    könnte . Wie er noch so in seinen Gedanken schwelgte spürte er einen Schlag auf die Schluder . Seine Hand glitt zu seinen Kurzschwert und er drehte sich um , vor Ihm stand ein Man mit einfacher Kleidung ,er Gehörte wohl zu Lee´s Leuten . “He wir kenn uns doch “. Sprach er ihn an.
    Glaube nicht erwiderte Antgar , doch aus dem Alten Lager war dort ein Buddler gab er Ihm zu Antwort. Nun war er aber in Bedrängnis der Kerl hatte ihn wieder erkannt.
    Tut mir leid das muß eine Verwechslung sein ich war noch nie im Minental .
    “Aber dein Auge ,du bist doch der Kerl der bei Huno....”..
    Das wir uns Richtig verstehen ich war noch nie im Minental klar .
    Der Mann nickte verlegen und schaute Antgar nocheinmal genau an ,und wollte was sagen .Aber Antgar gab ihm die Hand und sagte Laut, die Feldküche ist da hinten damit die Soldaten nicht auf den Gedanken kamen er würde den Kerl kennen . Als er die Hand des Mannes wieder losließ
    und ihm auf den Rücken klopfte und zu ihm sagte nun geh schon schaute dieser in seine Handfläche .Sah in die Zehn Goldstücke nickte kurz und lächelte und ging Richtung Feldküche . Ein Glück das er immer ein paar Goldstücke lose mit sich trug. Das hätte auch ins Auge gehen Können wenn ein Ranghöherer das mitbekommen hätte ,dazu war er noch nicht langegenug
    dabei , das seine Wahre Herkunft bekannt wird. Solangsam dämmerte es und von den Kundschaftern fehlte immer noch jede Spur. Er hoffe bloß das sie entweder spät in der Nacht zurück kämmen oder noch besser erst Morgen früh ,auf einen Nächtlichen angriff hatte er keine Lust .
    Geändert von Antgar (14.07.2006 um 20:03 Uhr)

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    Veteranin Avatar von peter der 3.
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    peter der 3. ist offline
    "Ich soll auserwählt sein?", fragte der Junge verwirrt, "Aber in dem Traum habe ich nur irgendetwas zusammen gemixxt und Pfeife geraucht, wieso soll ich jetzt auserwählt sein?" "Vielleicht hat dich ja der Schläfer auserwählt, unser neuer Alchemist zu werden und das Lager mit nützlichen Tränken zu versorgen, ja vielleicht hat er sogar dich ausgewählt seine Rechte Hand zu werden. Der Schläfer sucht sich seine Untergebenen sogfältig aus, mein Junge" Peter verweilte kurz stumm und dachte über diese Worte nache, doch er fand schnell eine Antwort: "Ich konnte noch nie mit Magie umgehen und werde es wohl auch nie können!" Doch auch der Baal musste nicht lange überlegen und fand schnell eine Antwort darauf.

    "Alle, die sich dem Schläfer angehörig fühlen und ihm dienen, all dennen verleiht er einen Teil seiner Kraft. Und damit meine ich nicht nur die Kraft des Zauberns und der Magie - Nein, er verleiht auch die Kraft des Kampfes und der Geschicklichkeit. Und auch wenn du nicht die Gabe der Magie beherrscht, so kann sie dich der Schläfer immernoch lehren, mein Junge!" Peter wurde nun nachdenklich und wartete einen Moment, dann half er Dragonsword auf und gab ihm einen Klapps auf den Po: "Als was wäre, wenn ich mich dem Schläfer anschließen würde?"

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    Ehrengarde Avatar von Anáwiel
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    Anáwiel ist offline
    Anáwiel stimmte Inorels Plan zu; zwar gefiel ihr nicht, dass sie sich trennen mussten, aber für den Fall, dass jemand entdeckt wurde, würde nicht die ganze Spähertruppe gefärdet sein und es würde immer mindestens einer am Leben bleiben, der General Medin die Information überbringen könnte. Zwar war es nicht besonders beruhigend, aber immerhin war auf dieser Weise der Erfolg der Mission gesichert, und nur das war in diesem Moment wichtig. Die Soldatin schaute hinter Inorel her, bis er zwischen den Bäumen verschwand, sie konnte nur hoffen, dass ihm seine Selbstsicherheit keinen Streich spielen würde. Dann wandte sie ihren Blick zu Regnak, der allerings nicht mehr da war. Ein leiser Seufzer entrang sich ihrer Brust, dann ging sie auch los.

    Kurz vor dem Lager hielt sie an und überlegte kurz, welche Chancen sie hatte, unentdeckt zu bleiben. Die Zelte lagen nicht sehr dicht aneinander und die Orks haben das hohe Gras zertrampelt und nichts konnte ihr Deckung geben, bis auf den Schatten der Zelte. Andererseits war sie sehr klein und reichte einem Ork gerade bis zum Kreuz, ausserdem war der Wind gerade güngstig und wehte in die entgegengesetzte Richtung des Lagers, so dass die Orks nicht riechen konnten.

    Vorsichtig schlich sich die Soldatin, in ihrem grünen Umhang eingehüllt, um die rote Farbe ihrer Rüstung zu vertecken. Denn das Rote fiel leicht auf, was passend in der Stadt war, aber nicht hier in der Wildnis, wo sie unentdeckt bleiben wollte. Langsam näherte sie sich dem ersten Zelt an, sie bewegte sich leise und stark gebückt, so dass ihre Hände den Boden berühren konnten. Ein Ast lag in ihrem Weg und machte einen grösseren Schritt, dabei blieb sie im Schatten des Zeltes. Von hier konnte sie das schwere Atmen der Orks hören und ebenfalls das ständige Grunzen, was wahrscheinlich ein Gespräch darstellen sollte. Schade, dass sie mit der orkischen Sprache nicht vertraut war, sonst könnte sie jetzt sehr leicht belauschen und Medin viel mehr als die gewünschte Information bringen. Anáwiel erinnerte sich an ihre Mission und schlich sich zu einer Stelle, von wo sie um die Ecke sehen konnte.

    Dann fiel der Soldatin aber etwas auf, was sie vorhin nicht bemerkt hatte – das Zelt hatte ein Loch. Zwar ein kleines, aber gross genug für ihre Hand. Sie presste vorsichtig das Ohr an die Wand des Zeltes, die aus hartem Leder gemacht war. Dort war nichts zu hören, nichts rührte sich drin, wovon sie ausgehen konnte, dass wirklich kein Ork sich dort befand. Anáwiel legte sich auf den Boden und versuchte einen Blick durch die Öffnung zu werfen, doch drin war es dunkel und nur durch die kleine Öffnung, die als Rauchabzug diente, stahl sich ein Strahlenbündel. Das Licht war spärlich, aber genug für die Milizen die umrisse einiger Gegenstände zu erkennen, darunter ein paar Kelche und Schatullen, was ihr seltsam vorkam. Woher hatten diese verstandlosen Biester solche feine Kunstwerke? Dann fiel ihr etwas auf – etwas Weisses glimmerte im fahlen Licht im inneren des Zeltes. „Eine Pergamentenrolle?“ ging es durch Anáwiels Hirn und sie konnte nicht glauben, dass diese Viecher schreiben konnten. Sie streckte ihre hand durch die Öffnung und tastete den Boden ab, versuchend das Schriftstück zu erreichen. Es war leider unmöglich, aber sie gab es nicht auf.

    Ein lautes Grunzen liess die Milizin auffahren und sie nahm ihre Hand weg. Helles Licht erleuchtete das Innere des Zeltes und zwei Orks betraten es. Anáwiel lehnte sich an die ungewöhnlich harte Wand des Zeltes und atmete tief durch, um ihr Herz zu beruhigen, das wie wild hämmerte. Das Grunzen dort dauerte ziemlich lange, dann wurde es lauter, als ob das Gespräch in einem Streit ausgeartet hatte. Ungewöhnlich für die Orks war es nicht, wie die Milizin diese Biester einschätzte, aber sie befürchtete, dass der Streit weitere Orks anlocken konnte und dann konnte ihren Versteck entdeckt werden. Dann plötzlich hörte sie wie sich etwas gegen die Wand schlug, daraufhin verliessen die beiden das Zelt. Anáwiel konnte erleichtert aufatmen. Sie blickte nochmal durch die Öffnung und stellte überrascht fest, dass es das Schriftstück war, was die Orks verärgert geworfen haben. Sie streckte wieder ihre Hand durch das Loch und konnte es diesmal erreichen. Zufrieden zog sie es nach draussen und warf einen Blick hinein. Unleserliche Schriften und mehrere Zeichnungen erblickte sie zuerst und dann fiel ihr ein, dass dies eine Karte war, vielleicht sogar eine Kriegskarte. Sie konnte darauf den Fluss erkennen, und mehrere Pfeile, auch einige seltsame Zeichnungen, die vielleicht das Zeltlager bezeichneten, aber mehr konnte sie davon nicht verstehen. „Hoffentlich kann General Medin mehr damit anfangen“ dachte sich die Blondine und rollte das Schriftstück wieder zusammen. Sie warf noch einen letzten Blick um die Ecke, aber etwas anderes als Orks war dort nicht zu sehen, nicht mal Feuer hatten sie angezündet.

    Die Soldatin entfernte sich wieder so leise wie zuvor und machte sich auf den Weg zum Treffpunkt, hoffend, dass die anderen es auch geschafft haben, lebendig und in einem Stück zurückzukommen.

  11. Beiträge anzeigen #151
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Skeptisch betrachtete Taeris die beiden Feldlager aus einiger Entfernung, während der Großteil der kleinen Armee das Zeltlager bezog. Wie Automatisch schwärmten bereits die ersten kleineren Spähtrupps aus. Wachen wurden eingeteilt und Patrouillen ausgesandt.
    Somit blieb für Taeris nun erstmal zeit für die wichtigen Dinge. Die da wären: Essen und Schwert zurückholen. Taeris beschloss, letzteres zu erst ab zu handeln. Bei der Gelegenheit konnte man dann auch direkt dem Sauhaufen von Garde hallo sagen und mal über nebensächliche Dinge wie Strategien und Vorgehensweisen reden.
    Und so schlenderte Taeris mit einigen der anderen Veteranen im Schlepptau am eigenen Zeltlager vorbei in Richtung gardlerisches Zeltlager. Das trockene Gras zu seinen Füßen war inwzsichen vond en vielen Menschen die hier umherliefen in den Boden getreten worden. Die ganze Lichtung auf dem Plateau glich mehr einer Art Treffpunkt für alle möglichen Gestalten der Insel, die ein Schwert halten konnten und darauf brannten, Orkschädel ein zu schlagen oder sich in den sicheren Tod zu werfen.
    Schließlich näherten Taeris und seine Begleiter dem Zeltlager der Garde. Es wirkte eigentlich nicht viel anders als das der Lee´s. Nur, das die Garde dort noch eine Gruppe von Templern dort kampieren ließ, die auf ihren Komfort-Matten herum faulenzten oder meditierend an ihren Schwertern herumpulten. Es war erstaunlich, wie sehr sich die doch so zerstrittenen Gemeinschaften dieser Insel bei solch einem Ereignis zusammenrotten konnten. Doch die Blicke der drei Paladine, die am Eingang Wache hielten, sagten etwas anderes aus. Missgunst und Misstrauen lagen in ihren Mienen.
    Während die anderen Veteranen schon mal vorgingen und an den Wachen vorüber schlenderten, hielt Taeris vor dem Paladin an, der ihm am nächsten stand.

    “Mein Name ist Taeris, ich muss zu Medin.“

    Der Paladin sah ihn leicht verwirrt an, ehe seine kantigen Gesichtszüge sich regten und er voller Hohn zu grinsen begann.

    “Was willst du von Medin? Was hat ein Söldner wie du schon mit Medin zu schaffen?“

    sprach er und fing an dreckig zu lachen. Taeris seufzte. Seine Handschuhbewährte Hand umschloss den Knauf des Langschwertes an seinem enger.

    “Geh zu ihm und frag ihn doch du…“

    knurrte der Veteran, als er plötzlich von einem der anderen Paladine unterbrochen wurde, der seine Hand auf die Schulter seines Kollegen legte.

    “Taeris hat Medin die Hilfe der Söldner gegen die Orks zugesagt…. Er hat allen Grund mit Medin zu sprechen.“

    Mit einem hämischen und gleichzeitig zufriedenen grinsen nickte er dem ersten Paladin zu und wandte sich dem Anderen zu.

    “Er ist hinten am Waldrand beim Fluss und wartet auf seine Späher….glaube ich.“

    Dankend nickte Taeris und ging schließlich an ihm vorbei. Er verließ da Zeltlager wieder und suchte die beschriebene Stelle auf. Es dauerte nicht lange, bis er den General der Paladine gefunden hatte. Geringfügig griff er auf die Schleichkünste zurück, die Frost ihm in Gorthar beigebracht hatte und pirschte sich unauffällig näher an ihn heran, bis er schließlich wenige Schritte von ihm entfernt hinter ihm stand.

    “Ich denke du kannst mir mein Schwert dann jetzt wieder geben.“

    sprach Taeris ruhig, nachdem er einige Minuten still dort gestanden und in Richtung Pass gespäht hatte.

  12. Beiträge anzeigen #152
    Abenteurer Avatar von Artus
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    Artus ist offline
    Artus saß an einem Stuhl in seinem Hotelzimmer zum Kamin gerichtet und hatte den Kopf in die Hände gestützt. Er dachte über gestern nach. Er hätte Zion einfach kein Bier ausgeben sollen. Das würde er sich auf jeden Fall fürs nächste Mal merken. Doch gestern als der Wirt sie so angemeckert hatte musste er ihr einfach helfen. Sie war ja noch nicht mal im Stande gewesen klar zu denken.

    In der Türschwelle hörte er Schritte.
    "Ja, Zion?"
    "Woher weisst du das?" hörte er ihre Stimme hinter sich sagen.
    "Ich weiss wie du läufst. Was gibts?"
    "Ich habe vor die Gegend etwas zu erkunden."
    "Und?"
    "Würdest du mich begleiten?"
    "Hmmm.", Artus überlegte eine Weile, doch da er eh nichts besseres zutun hatte sagte er: : "Gut, wann geht es los?"
    "Am besten sofort."
    "Gut."

    Die beiden liefen sofort los. Der Weg ging bergauf und als sie unter einer natürlichen Steinbrücke durchliefen kamen sie bei der "Taverne zur toten Harpye" an. Jedoch hatten sie nicht vor sie zu betreten. Viel mehr wollten sie weiter. Ein mal geradeaus und dann links, laut den Schildern. Dieser Weg sollte nun zum Großbauern führen. Doch da gab es ein kleines Problem.

    Neben einer Höhle lief ein Wolf auf und ab.
    "Oh man.", sagte Artus, "Renn!" Er packte Zions Hand und zerrte sie mit, der Wolf war ihnen auf den Fersen. Zum Glück kamen sie bald an der Hütte einiger Söldner an die den Wolf erlegten. Jetzt kamen sie in die Söldnersiedlung und dann zum Hof des Großbauern.
    Geändert von Artus (15.07.2006 um 11:57 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Ohne seine Begleiter noch eines Blickes zu würdigen, machte Inorel sich auf den Weg. Der Schmied war so sehr damit beschäftigt, sich für seine geradezu geniale und gleichzeitig so einfache Idee zu loben, dass er darüber ganz vergaß über die Risiken nachzudenken, die so ein Spaziergang über offenes Gelände barg, noch dazu knappe hundert Fuß vom wohl größten Orklager dieser Welt entfernt.

    Einigermaßen sorglos huschte der Schwarzhaarige über die Wiese. Nur hier und da wuchsen ein paar Bäume aus dem Boden, deren Stämme aber nicht dick genug waren, um einen breitschultrigen 1,80-Soldaten dahinter verschwinden zu lassen. So bewegte sich der Waffenschmied relativ ungeschützt auf das Lager der Orks zu. Das Eigenlob war längst wieder aus Inorels Kopf verschwunden und hatte Platz für ein besipielloses Selbstvertrauen gemacht. Sollten sie doch nur kommen, diese Orks. Er würde sie seelenruhig einen nach dem anderen fertig machen, dann in ihr Lager hereinspazieren, sich kurz dort drinnen umsehen und schließlich zurück ins Lager der Garde gehen um Medin von der Beschaffenheit des Lagers und der Umgebung zu erzählen. Der würde sich einen Schlachtplan zurechtlegen um den Rest der teuflischen Orkbrut da vorne auszulöschen. Das wäre zwar alles nicht nötig, Inorel wusste, dass er notfalls auch alleine mit den Grünfellen fertig werden könnte, doch seine gute Kinderstube hatte ihn gelehrt, auch den anderen ein Stück vom Kuchen abzugeben. Inorel bekam bereits feuchte Augen wenn er nur daran dachte, wie die Garde über die Orks triumphieren würde.

    Der Schwarzhaarige warf einen Blick nach vorne. Er konnte schlecht schätzen, aber das Lager dieser Biester war vielleicht fünfzig oder vierzig Meter von ihm entfernt. Inorel ging noch etwas tiefer in die Knie um den Blicken der Orkkrieger, die um ihre Behausungen herum liefen zu entgehen und studierte die Beschaffenheit des Geländes um das Lager herum. Es gab wahrlich nichts besonderes zu sehen - Gras und Steine waren das einzige, was es hier zu sehen gab. Wollte Medin eine Schlacht Mann gegen Mann oder besser Mann gegen Ork, dann gab es keinen besseren Ort als diesen hier. Das Feld wurde lediglich durch einen steilen Hang auf der einen sowie den Waldrand auf der anderen Seite begrenzt. Weit, weit hinten konnte man gerade noch so die Umrisse eines Bauernhofs ausmachen. Das war dann auch schon alles, was man über diese Seite sagen konnte.
    Auch das Lager selbst hatte nichts besonderes an sich, in gewisser Weise ähnelte es sogar seinem von Menschenhand errichteten Gegenstück. Die aus unglaublich hartem Leder gefertigten Zelte standen dicht beieinader, die Öffnungen alle auf einen zentralen Platz gerichtet, auf dem ein besonders großes Zelt errichtet worden war - womöglich das des Ork-Kommandanten? Möglich wäre es, auch wenn Inorel sich nicht vorstellen konnte, dass ein Kriegsherr so nahe an der Front nächtigte. Naja, wer wusste schon, wie Orks in diesem Punkt dachten...

    Ein lautes Grunzen ließ den Schwarzhaarigen herumwirbeln. Ein Grunzen an sich war bei Orks ja nichts ungewöhnliches, vor allem wenn es sich um eine ganze Armee handelte. Das, was Inorel so beunruhigte war, dass das Grunzen direkt hinter ihm erklungen war...

  14. Beiträge anzeigen #154
    Held Avatar von Dansard
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    Dansard ist offline
    Regnak bewegte sich nicht mehr geduckt, da es einfach sinnlos war. Eine hohe Felswand erhob sich zwischen dem Waffenknecht und dem Orklager. Regnak spielte den Kampf gegen den Ork immer wieder ab, er ärgerte sich über seine schönen Dolche, die er verloren hatte. Schließlich riss er die beiden Lederscheiden vom Gürtel und schmiss die fort. Dann blieb er plötzlich stehn, denn an dieser Stelle war die hohe Felswand zuende und das wüstenähnliche Gelände des Minental begann. Regnak ließ sich auf den Bauch nieder und kroch einige Meter nach vorn, um die Siedlung genau unter die Lupe zu nehmen. Als er seinen Blick über die Zelte schweifen ließ, fiel ihm sofort das große Hauptzelt in der Mitte der Zeltsiedlung auf, schien das Zelt des Häuptlings zu sein. Er beobachtete das Gelände und stellte fest, dass diese Seite für einen Angriff äußerst ungeeignet war, denn gleich hinter der Felswand befand sich ein gleichmäßiger Abstieg, sodass man die Garde schon aus 500 Schritten Entfernung sehen würde. Dadurch wäre der Überraschungseffekt weg. Als nächstes untersuchte er das Gelände nach Wachen. Drei Orkgruppen, aus je drei Orks patroulierten die Gegend. "Ziemlich schwach", flüsterte Regnak vor sich hin. So, nun hatte er alles angeschaut und würde nun erstmal alle Informationen, die Medin brauch parathaben, wenn er fragt.

    Also Zögerte Regnak nicht mehr lange und brachzum Treffpunkt auf. Unterwegs trank er einen Schluck aus dem Fluss und konnte es kaum erwarten, von seinem Kampf mit dem Ork zu berichten. Nun hing nur noch sein Säbel, den er nicht einmal zu benutzen verstand, an seiner Seite und das machte Regnak äußert unruhig. So entschied er bei Inorel zu fragen, ob er sich die eine oder andere Waffe aus den Wafenvorräten leihen kann.

  15. Beiträge anzeigen #155
    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Eine Wolke übelst riechender Luft wurde Inorel entgegen geblasen, als er dem Ork Auge in Auge gegenüberstand. Ja, hatten die nicht mal an Zahnhygiene gedacht als sie in den Krieg gezogen waren? Ekelhaft. Angewidert verzog Inorel das Gesicht. Der Schwarzhaarige setzte einen Blick auf, von dem er hoffte, dass er ein Stück weit einschüchternd wirkte, doch der Ork - wohl ein Späher oder sowas, zumindest trug dieses Exemplar nicht dieselbe Rüstung wie die Wachen vor dem Lager - zeigte sich nicht im geringsten beeindruckt. Schade, aber auch ohne irgendwelche bösen Blicke war er schließlich in der Lage, gegen einen Ork zu gewinnen, richtig? >>Sehr richtig<<, sagte er in ermangelung eines Gesprächspartners zu sich selbst um gleichzeitig den Kampf beginnen zu lassen. Der Ork umklammerte seine grobe verrostete Axt.

    Obwohl Inorels Muskeln durch seine jahrelange Arbeit als Schmied gestählt waren, musste er bald einsehen, dass der Ork viel stärker war als er zunächst angenommen hatte. Nun musste der Schwarzhaarige sich also seine Beweglichkeit zunutze machen. Elegant tänzelte er um den Ork herum, verpasste dem Untier immer wenn es sich anbot einen Schlag, wobei er vorzugsweise den Rücken, die Kniekehlen und eine ungeschützte Stelle am Hals der Bestie anvisierte. Die Kräfte des Orks schwanden allmählich. Die Bestie blutete aus mehreren kleinen kraftraubenden Wunden und dass diese vor allem an den Beinen und am Rücken angesiedelt waren, machte dem Grünfell jede Bewegung doppelt schwer. Zweifelsohne war der Kampf auch für Inorel anstrengend, doch hatte er im Training bei SirUli gelernt, wie man großen behäbigen Waffen ausweichen konnte...


    Der Kampf hatte lange gedauert, doch nun war es vorbei. Mit gesenkter Klinge stand Inorel vor dem Ork, dem er eben den Todesstoß verpasst hatte. Es war ein harter Kampf gewesen, doch dem Milizsoldaten blieb keine Zeit, weiter darüber nachzudenken. Er musste noch die von Medin geforderten Informationen über die Truppenstärke der Orks beschaffen und die anderen warteten sicher schon am vereinbarten Treffpunkt auf ihn. So schnell wie es ihm möglich war und dabei doch so langsam, dass er nicht gesehen wurde lief Inorel zum Lager der Orks zurück. Das Gras war hier durch die Füße der zahlreichen Grünfelle platt getreten, was einerseits die Bewegung erleichterte, andererseits aber auch die Gefahr seiner Entdeckung erhöhte. Inorel hatte sich immer weiter an den Hang angenähert, der eine natürliche Begrenzung des Feldes darstellte. Den Körper dicht an die Felswand gedrückt versuchte der Schwarzhaarige möglichst noch näher an das Lager heranzukommen. Als er seine Blicke durch das Lager schweifen ließ übertraf das was er sah seine schlimmsten Befürchtungen bei weitem. Er wollte gar nicht erst anfangen, die Orks zu zählen, sonst stünde er womöglich noch in drei Tagen hier. Das waren mehr Grünfelle als er je in seinem Leben gesehen hatte. Es hätte den Schmied nicht gewundert, wenn die Orks den Wall, den sie quer durchs Minental gezogen hatten abgerissen hätten und sämtliche Truppen von dort an den Pass verlegt worden wären. Er hatte genug gesehen. Inorel wandte sich ab und versuchte ebenso unbemerkt zum Treffpunkt zurückzukehren wie er es bis hierher geschafft hatte...

    An dem vereinbarten Punkt angekommen warteten Anáwiel und Regnak bereits auf ihn. >>Endlich<<, hörte er die beiden murmeln, als er durch das Unterholz hindurch auf seine Begleiter zugegrabbelt kam. >>Wurde auch Zeit<<, fügte Anáwiel hinzu. >>Ich wurde aufghalten...<<, erwiderte der Schmied mit einem Hinweis auf seine Rüstung, die wegen des Blutes noch roter aussah, als sie ohnehin schon war. Das Trio einigte sich darauf, keine Zeit mehr zu verlieren und so schnell wie möglich ins Lager zurückzukehren um Medin Bericht zu erstatten. >>Wo sind denn deine Waffen hin?<< Die Frage war an Regnak gerichtet. >>Die stecken in einem Ork.<<, lautete die knappe Antwort des Waffenknechten. Inorel nickte sichtlich beeindruckt. Dann löste er umständlich den Dolch den er kurz vor seiner Abreise noch eingesteckt hatte von seinem Gürtel und hielt ihn seinem Begleiter entgegen. >>Da. Den kannst du für's erste behalten. Nein, sieh es als... Geschenk.<< Regnak bedankte sich, doch Inorel winkte nur ab, dann setzten die Kundschafter ihren Weg fort. Am Flussufer sahen sie durch die Blätter hindurch zwei in ein Gespräch vertiefte Gestalten stehen. Der eine war recht schnell als Medin zu identifizieren, den anderen kannte Inorel nicht. Auch trug der Fremde keine Rüstung, die ein Gardist trug. Das ließ nur einen Schluss zu... Oh nein... stöhnte Inorel und schlug die Hände vors Gesicht. Es waren tatsächlich Söldner zu "Hilfe" gekommen. Hoffentlich würden die überhaupt was zustande bringen und nicht beim ersten Ork schreiend wegrennen und sich auf ihrem Hof verkriechen. Naja, es war ja nicht Inorels Sache, mit wem die Garde ein Bündnis einging. Insgeheim freute sich der Milizsoldat sogar darauf, dem ein oder anderen Söldner tollpatschig wie er war eins auf die Mütze zu geben. In der Schlacht würde sowas garantiert nicht weiter auffallen...

    >>Für den König!<<, erschallten die Stimmen der drei im Wald. Medin und der Unbekannte fuhren gleichzeitig herum. Scheinbar hatten sie schon seit längerem auf die Rückkehr der Kundschafter gewartet...

  16. Beiträge anzeigen #156
    Ritter Avatar von Scarlett
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    "Was? Das würdest du tatsächlich tun? Ohh, wie lieb von dir, Koko!", strahlte die Rothaarige und wollte gerade schon aufspringen um ihren alten Lehrmeister zu umarmen - besann sie sich jedoch schnell ob der harten Rüstungen; durch die schien eine Umarmung nicht unbedingt verlockend und deshalb blieb es bei einem strahlendem Lächeln als Dank.
    "Koko?", irritiert blinzelte der Hohe Templer und wunderte sich ob seines neuen Spitznamens. "Ja, Koko! Ich kannte in Myrthana so eine alte lustige Frau, die hatte eine Schildkröte und hieß Koko. Du siehst nämlich ein wenig aus wie Koko. So mit Panzer! Und ihr habt die gleichen Augen. Außerdem war Koko auch so verschwiegen wie du." Sie nickte zur Bestätigung ihrer Worte und grinste dann. "Koko, ja das gefällt mir. Passt so schön zu dir. Und ihr beiden seid ja so knuffig!", sie lachte kurz, hob blitzschnell ihre Hand ud ehe sich Koko versehen konnte, wurde ihm in die Wange geknufft. "Natürlich konnte ich Koko der Schildkröte nicht in die Wange kneifen.. sein Kopf war nämlich so klein, aber sein.. echt, riesiiig!", sie kicherte und erinnerte sich amüsiert an den Anblick des Schildkrötchens. Das war schon ein lustiges Tierchen gewesen, jaja... "Äh.. tut mir Leid..", errötete die junge Frau ob des Blicks ihrers Lehrmeisters, konnte sich aber ein erneut Kichern nicht verkneifen. "Aber den hättest du sehen sollen, wirklich! Das war so ein kleines Ding, grad mal so groß wie mein Kopf und sein Köpfchen war sooo winzig! Aber wenn man in seine Augen geguckt hat, wirkte er so.. so.. klug und wisend! Ja, fast hätte man meinen können, er könnte denken! Und sein Panzer war so hart und sein Schwänzchen war sooo lang! Sah richtig ulkig aus!", sie kicherte zum dritten und letzten Mal und grinste Koko an. Doch plötzlich weiteten sich ihre roten Äuglein und erschrocken schlug zum x-ten Mal an diesem Tag ihre Hand auf ihren Mund. Und erneut senkte sie beschämt den Blick zu Boden.
    "Ich bin eine Templerin, ich darf nicht mehr so viel Mist reden, ich bin eine stolze und erhabene Kriegerin, die die Schwachen beschützen muss, ich bin eine Templerin des Schläfers und nicht 5...!!"

  17. Beiträge anzeigen #157
    Abenteurer Avatar von Skuli
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    Skuli ist offline
    Skuli wischte sich erschöpft den Schweiß von der Stirn und überblickte schwer atmend das Treiben am Weidenplateau, während er sich auf den kleinen Spaten stützte, mit dem er schon seit Stunden einen Graben aushob.
    Hier herrschte ein noch größeres Durcheinander als mittags auf Onars Hof. Tagelöhner, Schürfer und einige Banditen schleiften Holz von dem nahegelegenen Wäldchen herbei, bauten Palisaden auf, hoben Gräben aus und wuselten zwischen den verschiedenen Veteranen und hohen Söldnern umher, um Nachrichten zu überbringen. Selbst vom Feldlager der Garde drang ein Gelärme und Getose zu ihnen herüber.
    Dies alles wurde aber von einem großen Schatten bedeckt - ein Schatten, den man in jedem Gesicht, in jedem Befehlsgebrüll erkennen konnte. Bereits jetzt konnte man sie hören, zwar weit in der Ferne, aber dennoch überwaberte das leise Trommeln und Gebrüll, das von jenseits des Passes zu ihnen herüberdrang, alles was sie taten.
    Skuli lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er an das dachte, was unweigerlich kommen würde. Noch einmal atmete er tief durch, dann stieß er seinen Spaten wieder in die trockene Erde.

  18. Beiträge anzeigen #158
    Veteran Avatar von Martinos
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    Martinos ist offline
    Martinos half so gut wie er konnte beim Aufbau mit, doch langsam wurde es dunkel und seine Schulter begann auch langsam wieder an, zu Schmerzen, von daher gönnte er sich eine Pause, schließlich wollte er Morgen Fitt sein, auch wen er noch nicht wusste, was morgen passieren würde.

    Der Bandit hielt nach Ferol Ausschau, doch keine Spur von seinem ehemaligen Lehrmeister.
    …Wo sich der wohl aufhält? Viehleicht rennt er ja schon wieder in den Wäldern rum., dachte sich Martinos.

    Er setzte sich in die nähe eines Lagerfeuers, um dieses saßen einige Kerle, die Martinos allerdings noch nie gesehen hatte.
    Der Bandit bekam langsam etwas Angst, wen er an den nächsten Tag dachte, an die bevorstehende Schlacht gegen die Orks, die bald stattfinden wird. Doch er nahm sein Schwert, das in der Scheide steckte, diese war mit einigen Lederbändern umwickelt. Der Schwarzhaarige starrte sein Schwert an, irgendwie machte das Schwert ihm wieder Mut.
    Wen ich die nächsten Tage überleben will, muss ich auf meine Fertigkeiten, im Umgang mit dem Schwert vertrauen. Ich muss mit dieser Waffe, im Geiste verschmelzen, darf mir keinen Fehler erlauben.

    Er dachte an seine bisherigen Begegnungen mit Orks, damals im Minental, als ihn dieses verdammte Biest fast zu Brei gemacht hatte. Der Bandit wusste ganz genau, dass diese abscheulichen Wesen, gefährliche, blutrünstige Kämpfer sind, die nur für den Krieg leben.
    Martinos war sich auch sicher, dass Sie von den Grünhäutern, sicherlich keine Gnade erwarten können, wen die Orks so etwas überhaupt kannten.

    Im Ganzen Lager war es aufeinmal ziemlich Still, so kam es Martinos zumindest vor. Aber Vereinzelt arbeiteten noch welche an den Türmen und Zelten.
    Die Ruhe vor dem Sturm, dachte sich der Bandit und versuchte langsam, Geistig zur Ruhe zu kommen.
    Geändert von Martinos (14.07.2006 um 21:39 Uhr)

  19. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #159
    Ehrengarde Avatar von Anáwiel
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    Anáwiel ist offline
    Bevor das Trio das Lager betrat, erblickten sie den General, der am Waldrand beim Fluss stand und sich mit einem Söldner unterhielt. Erschocken hielt sie inne und intuitiv griff sie nach ihrem Bogen, doch sie liess ihn dort hängen wo er war – an ihre Schulter. Sie erinnerte sich daran, was Wulfgar ihr gesagt hatte – dass sie zusammen mit den Söldnern vom Hof von Onar in der Krieg gegen die Orks ziehen. Die Milizin schauderte kurz, sie mochte diese Leute vielleicht nur um einiges mehr als die Orks.

    Inorel und Regnak hatten angehalten und warteten schon auf sie. Der erste vermutete vielleicht sogar, was mit der Milizin los war, er war damals auch mit ihr bei der Steuereintreibung im Winter, auf diesem selben Hof, der sich in unmittelbarer Nähe, befand. Auch auf seinem Gesicht war ein Entsetzen zu sehen, doch sie mussten sich damit abfinden, dass sie mit solchen Leuten gegen den gemeinsamen Feind kämpfen würden.

    Die Gruppe näherte sich dem General, doch bevor Anáwiel ihren Mund aufmachen konnte, sprach er.
    „Ihr seid zurück. Ich habe euch schon erwartet. Was habt ihr zu berichten.“ Medin liess seinen Gesprächspartner stehen und entfernte sich langsam mit den Soldaten, während Anáwiel ihm erzählte, was sie gesehen hatte.
    „Im Zentrum des Lagers stehen die Zelte ungewöhnlich dicht aneinander und die Orks sind sehr viel. Ich konnte mich nicht weiter hinein schleichen, ohne dass ich entdeckt werde, das Risiko war zu gross. Ich habe allerdings eine seltsame Karte durch Zufall gefunden, die Schriften sind zwar unleserlich, aber man kann darauf das Lager erkennen und den Fluss auch“
    Die Soldatin griff in ihrer Tasche, holte das Schriftstück heraus und händigte es dem General aus.
    Dann sprach Regnak.
    „Ich konnte das Lager vom oben sehen. Im Zentrum etwas höher gestellt befindet sich das grosse Hauptzelt, das aber ungeeignet für einen direkten Angriff ist, von dort können sie uns sofort sehen. Allerdings habe ich bemerkt, dass es wenige Wachen gibt, ich konnte nur drei Gruppen je drei Orks zählen.“
    Medin nickte und wandte sich an Inorel, der erzählte, dass er ebenfalls das Zelt des Orkkommandanten gesehen hatte, dass die Zelte dichtgedrängt sind und von Kriegern bewacht. Jedoch sollte der Platz ideal für einen offenen Kampf sein. Als der Milizsoldat fertig mit dem Bericht war, schwieg er und wartete auf weiter Anweisungen des Generals, genau wie die anderen auch.
    Geändert von Anáwiel (14.07.2006 um 21:38 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #160
    Legende Avatar von Waylander
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    Waylander ist offline
    „Am Arsch die Waldfee, bist du eigentlich total bescheuert?“, Waylander war zornig und offenkundig zu Recht. Ein Schürfer hatte es sich in einem der Proviantzelte gemütlich und da herinnen ein Feuer entfacht. Sicher die Zelte waren leer, aber wie schnell solch ein Tuch in Brand geraten konnte, musste selbst jemandem ohne Hirn irgendwie auffallen. „Du machst das jetzt aus und meldest dich bei Stoffel. Ich hoffe. Er reißt dir die Eier ab.“ Mit gesenktem Blick verließ der Schürfer das Zelt, nachdem er das Feuer gelöscht hatte. Waylander widerstand der Versuchung, ihn mit einigen Pfeilen im Rücken zu Stoffel zu schicken. Was war das? Lagerkoller? So früh schon?

    Irgendwer hatte sich erbarmt und die Wachen eingeteilt. Zwei Söldner standen bereits an dem schmalen Zugang zur Brücke. Überall wimmelte es von Söldnern, Banditen und dem Rest der Hofbewohner. Die Zelte waren aufgeteilt worden. Im Grunde waren es alles Massenunterkünfte und es gab keine feste Ordnung bei der Verteilung der Plätze. Lediglich einige, wie Taeris etwa, hatten ihr eigenes Kabuff bekommen.

    „Der Konvoi kommt“, schrie eine der Wachen. Gut, dachte Waylander, dann haben wir alles komplett. Er wartete eine Weile, dann sah er Razorwhisper: „Hallo, die Zelte für den Proviant sind dort direkt bei den Gräben und dem provisorischen Türmchen an der Felswand“, erklärte er dem Banditenboss.

    „Was? Bei den Gräben? Toll, wenn die Orks angreifen, dann haben sie direkt was zu fressen“, grunzte ein Bandit.
    „Dann sorge dafür, dass sie nicht durch die Verteidigungsanlagen kommen. Außerdem hat das schon seinen Grund. Welche Zelte soll ich sonst dahin stellen? Die Unterkünfte, das Lazarett, das Waffenlager? Alles diese Dinge sind wichtig, wenn wir angegriffen werden. Mit leerem Magen kämpft es sich noch wesentlich besser, als mit leerem Köcher“, belehrte der Söldner. Razor nickte. „Ihr habt es gehört. Ladet ab“, rief er den Männern zu, die sofort begannen, die Waren abzuladen.

    „Ich brauche sämtliche leeren Kisten, Fässer und Sandsäcke, die ihr dabei habt. Wir müssen hinter den Gräben noch Barrikaden errichten, vor allem aber am Eingang bei der Brücke. Mehr als der Graben und die spitzen Holzpfosten war in der kurzen Zeit nicht möglich“, sagte er zu Razor.
    „Und die Türme“, grinste dieser.
    „Ja, die stehen in den Flanken der Verteidigungslinie. Ideal für die Bogenschützen, außerdem sind es hervorragende Aussichtspunkte. Die Wachen überblicken das Feld bis zum Eingang des Passes. Was schleppt ihr denn da an?“, Waylander hatte schon während des Gespräches mit dem Banditenboss zwei Lees beobachtet, die einen Mann mit sich schleppten.

    „Wir gehören zu einem Kundschaftertrupp. Wir haben den hier gefunden, auf einer Lichtung unweit des Passes. Er ist verflucht schwer, er hat ein riesiges Waffenarsenal bei sich, ist in voller Montur. Er scheint nicht verletzt, doch ist er bewusstlos. Wir haben versucht, ihn aufzuwecken, war aber sinnlos“, erklärte einer der beiden.

    „Dann ab ins Lazarett mit ihm, soll sich mal einer der Heiler angucken, wenn die schon da sind“, wies der Söldner an. „Bleibt aber bei ihm, nur zu Sicherheit, wenn er aufwacht, dann wird er Fragen haben.“ Das war natürlich nicht der wahre Grund, aber besser die Männer dachten das. Wer auch immer der Kerl war, er lag hier irgendwo rum, bewusstlos. Gerade als sich die Lees und die Garde zum Krieg rüsteten. Konnte alles Mögliche bedeuten, aber sicher war sicher.

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