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    General Avatar von Gor na Jan
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    Gor na Jan ist offline
    Der Templerführer zog Farodin zu den anderen in die Deckung hinter die langen Schilfhalme die am Rand des Flußes förmlich wucherten. Gerade noch rechtzeitig denn am anderen Ufer schritt mit furchteinflößender Panzerung ein Ork Elitekrieger vorbei der dort patroullierte. Der Zweihandmeister lehnte sich gegen den Hang der zum Pass zurückführte und grübelte einen Augenblick. Der Ork Verteidigungsgürtel um die Burg war undurchdringlich, diesen Weg konnten sie abschreiben.

    In Gedanken begann Gor Na Jan die Puzzleteile seiner Erinnerungen zu einer Karte zusammenzusetzen. Als eine alternative Route sich vor seinem inneren Auge manifestiert hatte, beugte er sich vor um seinen Gefährten den Plan mitzuteilen.

    Wir werden folgenden Pfad einschlagen: Wir folgen dem Fluss bis ans Ende, dort wo die alte Mine einst war. Wenn wir diese erreicht haben führt unser Weg uns nach links, an der damaligen Wohnhöhle vorbei und von dort aus suchen wir uns eine Möglichkeit in das alte Orkgebiet zu gelangen. Von diesem Zeitpunkt an führe ich euch in eine alte Schlucht wo wir unser Lager aufschlagen können. Wir haben keine Zeit zu verlieren.

    Der Hohe Templer zögerte nicht lange und kletterte wieder den kleinen Hang hinauf. Sie würden dem Flussverlauf durch den Wald folgen in der Hoffnung nicht all zu vielen Orks dabei zu begegnen...

  2. Beiträge anzeigen #142
    Drachentöter Avatar von Lazio
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    Lazio ist offline
    Bisher hatte Lazio die Streitigkeiten dieser beiden Schwachköpfe Rangor und Nightsun mit relativer Gelassenheit hingenommen, immer öfter konnte er darüber sogar schmunzeln, kehrte so doch nie eine lähmende Ruhe unter den Beteiligten ein, aber nun brachte ihre Fehde echt Unruhe ins Lager. Einmal mehr gerieten sie wegen einer perfiden Belanglosigkeit aneinander und wurden handgreiflich, diesmal wegen einer popligen Fleischkeule, die Rangor über einem kleinen Feuerkreis zubereitete. Und einmal mehr musste sich der Khoriner fragen, ob die beiden eigentlich noch alle Latten am Zaun beziehungsweise nichts Besseres im Leben zu tun hatten, als sich ständig wegen jedes krummen Furzes, der zu heftig stank, fast den Schädel abzureißen.
    Diesmal uferte es in eine wilde Verfolgungsjagd quer durch das Nachtlager aus. Nightsun vorneweg, Rangor fluchend und brüllend hinterher. Der Dieb hatte es leibhaftig gewagt, ein saftig braunes und verführerisch riechendes Stück Fleisch von Rangor vor dessen Augen ins Feuer zu werfen anstatt es sich in den Mund zu stecken. Natürlich war es Provokation, natürlich legte es Nightsun einmal mehr darauf an, Rangor auf die Palme zu bringen, aber der kam auch nicht nur ein einziges Mal auf die Idee, diese Kindereien gelassen und würdevoll hin zu nehmen. Stattdessen tobte der Glatzkopf zu Nightsuns Freude und stürmte dem Dieb in Richtung der Wälder nach.
    Da sich die anderen wenigstens noch bewusst zu sein schienen, wo sie sich hier befanden, setzten sie dem Duo nach und verschwanden ebenfalls in die Wälder. Zurück blieben William, ein schweigsamer Bursche, und Lazio. Erst nach kurzer Zeit sah der Khoriner achselzuckend und mit fragendem Blick zu seinem Begleiter hinüber, bevor sie sich erhoben und dem Krach folgten, der da zwischen den Bäumen zu ihnen hinüberhallte. Neben dem etatmäßigen Geschrei von Rangor und den anderen war aber auch ein animalisches Brüllen aus dem Getöse herauszuhören. Orks. Nightsun war es mal wieder wunderbar gelungen, die Gruppe in den Fokus des orkischen Interesses zu rücken.
    Als William und Lazio die anderen erreichten, war der Kampf fast schon in vollem Gange. Allerdinds waren sie nicht wie das letzte Mal nur zu viert, sondern mit 3 Mann, oder genauer gesagt 2 Mann und einer Frau, in der Überzahl, was die tatktische Vorgehensweise natürlich maßgeblich beeinflußte. Dieser schräge Kauz, der sich Waylander nannte, schien nun das Sagen zu haben, denn er dirigierte lautstark alle Anwesenden und wies jeden an, was zu tun war.
    Aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit konnte fast jeder der Orks von jeweils Leuten angegriffen werden, wobei in Lazios Fall William der zweite Mann war. Succa und Waylander zogen sich etwas zurück und griffen zu ihren Bögen, um die Grünpelze aus der Distanz niederzustrecken und Kire nahm es einmal mehr allein mit einem der Ungetümer auf.
    Auf diese Art und Weise separierte man die Orks voneinander und jeder schlug sein eigenes Gefecht. Ob William ein guter Schwertkämpfer war, wusste Lazio nicht, letztendlich war das aber auch egal, denn er musste ebenso mit dem Biest fertig werden. Fest entschlossen riss er das Schwert aus der Scheide und stürmte Schulter an Schulter mit William auf den keuchenden und bösartig keifenden Ork zu. Im Laufen rief langhaarige Mitstreiter Lazio zu, wie sie vorgehen würden.
    " Kurz bevor wir ihn erreicht haben, trennen wir uns und umkreisen ihn solange, bis eine seiner Flanken ungedeckt ist oder wir in seinem Rücken stehen. Wir müssen die Überzahl ausnutzen, um ihn zu verwirren. Verstanden...?"

    Für eine Antwort war es aber bereits zu spät. Der Ork baute sich in all seinen gewaltigen Ausmaßen vor den beiden auf und hob die Waffe in Erwartung ihrer Attacke. Diese Lebewesen waren wirklich die Quintessenz aller Urgewalten der Natur. Brutal, riesig, ihre unbändige Kraft sprudelte jedem Angreifer förmlich entgegen, und man konnte den Hass, den die Orks jeder anderen Rasse entgegenbrachten, genau spüren.
    Wenige Schritt vor ihrem Feind sprangen William und Lazio in entgegen gesetzte Richtungen auseinander und zogen eine kreisförmige Bahn um den Grünpelz, der etwas überrascht wirkte und sich verwirrt zu beiden Seiten umblickte. Lazio fixierte schon eine bestimmte Stelle an der Schulter und wartete nur auf den richtigen Moment, um das Schwert an diesem Fleck durch das Fell ins Fleisch zu rammen. Williams und sein Weg kreuzten sich, doch anstatt Stehen zu bleiben, rannten sie nur aneinander vorbei und zogen einen weiteren Kreis. Das hatte den gewünschten Effekt. Der Ork verlor etwas die Orientierung und drehte sich in Williams Richtung. Lazio befand sich nun halb links im Rücken seines Gegners, und die Gelegenheit schien günstig. Er brach seine Bahn und stürmte mit einem Schrei auf den Ork los. Der fuhr sofort herum und lies seine Waffe auf Lazios Kopf niederfahren. Doch mit einer Mischung aus Akrobatik und dem Schwert als Schutz gelang es dem Khoriner, halb am Schlag vorbei zu wenden und mit der Klinge zu parieren. Ein metallisches Scheppern erfüllte die schwüle Abendluft. Nun konnte der Tagelöhner die rohr Kraft der Orks am eigenen leib spüren. Obwohl ihn der Schlag nicht voll getroffen hatte, sackte er etwas in die Knie und konnte nur mit Mühe das Schwert oberhalb des Kopfes halten.
    William hatte diese Entwicklung genau registriert und stürzte sich nun in den Rücken des Orks, der mit einem wutentbrannten Schrei versuchte, Lazio zu Boden zu drücken. Umso lauter wurde sein Gebrüll, als William mit einem gezielten Streich einen tiefen Riss in seinen Rücken schnitt. Sofort lies er von dem Khoriner ab und wirbelte zu William herum. Lazio ächzte erschöpft, rappelte sich aber sofort wieder auf, um nun seinerseits einen Hieb zu platzieren. Die Schulterparie, die er vorher so zielsicher fixiert hatte, war nun ungedeckt und der Pelzriese voll auf den Schürfer konzentriert. Das war Lazios Chance. Mit ganzer Entschlossenheit richtete er sich gerade auf und nahm die richtige Haltung ein. Ein letztes tiefes Durchatmen, dann sprang Lazio nach vorn. Im Sturm auf den Ork riss er die Waffe an der Hüfte vorbei in die Höhe, um dann einen wuchtigen Hieb auf die Schulter zu vollführen. Erneut stieß der Ork einen ohrenbetäubend lauten und schmerzerfüllten Schrei aus. Lazios Stich saß punktgenau. Doch anstatt das Schwert so weit in den Körper zu stoßen, bis es auf einen Knochen traf, zog der Tagelöhner es geistesgegenwärtig wieder heraus und machte einen Sprung nach hinten, um sofort zu einer weiteren Attacke überzugehen. Diesmal war das Knie sein Ziel, denn obwohl der Ork stark blutete und heftig verwundet war, stand er wie der Turm in der Schlacht. Dies war die einzige Chance, das Vieh schnell zu töten, denn wenn er zu Boden ging, war er wehrlos, mit seiner ganzen Masse würde es zu lange dauern, bis er wieder auf den Beinen war. Lazio ging tief in die Knie, das Schwert schon im Anschlag. Ein gezielter Streich durch die Kniekehle würde diesen Fleischberg sicher zu Fall bringen. Kraftvoll stürmte der Khoriner wieder nach vorn, holte mit dem Schwert weit aus und visierte das rechte Bein an. Den Griff der Klinge fest umschlossen, zog Lazio dem Ork das Schwert in einer horizontalen Linie über das Bein. Erneut spritzte viel Blut, das Fleisch quoll hervor und der Ork knickte augenblicklich ein. Die Sehnen waren durchtrennt, die Wade und alles unterhalb des Knies sofort erschlafft. Unter einem Schrei kippte die Bestie nach rechts weg und landete krachend im Staub des Minentals. Aus allen Körperöffnungen drang Blut und befleckte den verdorrten Boden. Hinter dem Fleischhaufen, dessen Schicksal soeben besiegelt worden war, kam auch William wieder zum Vorschein, der den Pelzriesen perfekt abgelenkt hatte, ohne dabei einen größeren Schaden zu nehmen. Und jener war es nun auch, der den Ork nun mit einem kalten Funkeln in den Augen wortlos hinrichtete, indem er sein Schwert nahm und die Halsschlagader des Orks öffnete...

    Keuchend und schweißgebadet stand der Khoriner neben William und verfolgte ebenso kaltherzig dieses Schauspiel, bei dem das Monster unter einem letzten, leisen Röcheln, welches der aufkommende Wind erbarmungslos davontrug, sein Leben würdelos aushauchte. Die Haare der beiden wogen geräuschlos im Wind, und hätte die Szene einen Beobachter gehabt, hätte dieser sicherlich den Pathos bemerkt, den dieser Moment in sich trug. Wie für die Ewigkeit in Stein gemeißelt standen Lazio und William dort neben dem bezwungenen Feind, sahen über die weite Ebene Minentals hin zum Horizont, den die untergehende Sonne in ein blutiges Rot tauchte, während die Vögel kreischend ihr Klagelied sangen...

  3. Beiträge anzeigen #143
    Abenteurer Avatar von Frosty
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    Frosty ist offline
    Eine düstere Gegend hatte Odiel in seinem ganzen Leben wirklich noch nie gesehen, wobei man bedenken muss dass er sich von seinem Leben nur an etwa drei Tage erinnert. Links neben ihnen führte ein Weg bergab, rechts ein Weg zum ehemaligen "Austauschplatz", wie Stoffel erklärte, wo die Waren und Gegenstände aus der Aussenwelt in die Barriere hineinkamen, und das Erz dass das alte Lager gesammelt hatte hinauskam. Links führte ausserdem ein Weg bergab der in Richtung Burg, das ehemalige Alte Lager, führte. Sie wählten diesen Weg.

    Nach einigen Schritten blieb Odiel wie angestarrt stehen. In einer Holzkiste steckte die Hälfte einer Axt, die andere lag auf dem Boden daneben.

    "Was ist, kommst du jetzt?" fragte Stoffel etwas ungeduldig.
    Ohne zu antworten ging Odiel auf die Axt zu und hob sie auf. Als er sie berührte sah er auf einmal Bilder im Kopf wie er genau diese Axt in der Hand hielt und einen Ork zur Strecke brachte. Er war in einer eisigen Region. Dann hörten die Bilder auf. Odiel verstaute die beiden Hälften der Axt und lief weiter, zusammen mit Stoffel der gerade in die ferne blickte.

    Rechts neben ihnen war nun ein Baum und ein kleiner Platz, und links von ihnen eine Höhle. Bei der ersten Höhle die Odiel betreten hatte hatte er erfahren wo er war. Anscheinend brachten Höhlen Glück.

    "Ich will da hinein." sagte er zu Stoffel.
    "Warum denn das? Es gibt hier noch Millionen andere Höhlen."
    "Mir egal ich will da rein."
    "Na gut."

    Stoffel ging vor und Odiel folgte ihm. Auch hier waren ein paar Riesenratten zuhause die Stoffel schnell erlegte doch schlimmere Wesen gab es hier nicht.
    In einer ecke der Höhle lag ein Skelett. Es hatte eine seltsame, rote Rüstung an die Odiel bei noch keinem gesehen hatte.

    "Was ist das da für eine Rüstung?" fragte Odiel seinen Gefährten.
    "Das ist die Rüstung der Schatten aus dem ehemaligen alten Lager."
    "Bietet sie Schutz?"
    "Ich sag es mal so: Sie ist ausreichend."

    Odiel lief zu dem Skelett und entfernte die Rüstung von seinem muskel und leblosen Körper. An seinen knochigen Händen waren Handschuhe aus sehr dünnen miteinander verbundenen Ringen, wie bei einem Kettenhemd nur viel dünner.

    "Wenn du mit dieser Rüstung rumläufst hält dich jeder für einen Banditen." sagte Stoffel nebenbei.
    "Gut wie wärs wenn ich mir den roten Stoff gegen einen braunen umtauschen lassen würde?"
    "Ich denke das würde nicht mehr als Bandit durchgehen."
    "Gut dann war das unserer Besuch im Minental. Ich werde sie gleich bearbeiten lassen."
    "Nein das ist jetzt nicht dein Ernst? Du gibst mir Zweihundert Gold für fünfzig Meter laufen?"
    "Geschäfft ist Geschäfft." sagte Odiel und lief wieder aus der Höhle raus und den Weg wieder hoch. Stoffel lief auf gleicher Höhe mit ihm.

    Der Weg ging steil hinauf doch schon nach wenigen Minuten waren sie wieder bei der verlassenen Mine angekommen und liefen wieder nach Khorinis.

  4. Beiträge anzeigen #144
    Ritter
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    Nightsun ist offline
    Nightsun hatte es mit einer ziemlich leichten Provokation geschafft Rangor in Rase zu versetzen - perfekt! Das machte den Wanderer zu einen der Lieblingsfeinde des Dieben, er stieg einfach fast überall ein und war nicht so gewaltsam, doch was gut passte war das er nich schneller als der Bandit war, doch dies traf bei fast allen Feinden zu, wenn man gerne im Gut anderer wühlte musste man nunmal schnell sein.
    Der Blondhaarige lief vor der Wut seines Widersachers in den Wald, doch zur großen Verwunderung folgten die anderen Ihnen.
    Was ist den los? Warum folgen uns die? Die glauben doch wohl nicht wirklich das wir un...
    Ein lautes Brüllen riss den Bogenschützen aus seinen Gedanken. Orks! Eine Gruppe von Orks! 4 an der Zahl und der Tagedieb lief genau zu den Biestern, wie konnte es auch anders sein?

    Waylander sagte irgendwas, doch es juckte Nightsun herzlich wenig. Er merkte nur, das Rangor ganz genau ein Auge auf ihn warf, der perfekte Moment um ihn zu imponieren. Der Dieb zog mutig sein Schwert und rannte auf einen Ork abseits von den Anderen zu. Kire bemerkte das Schauspiel, schüttelte aber nur den Kopf und knöpfte sich auch einen vor. Nun war es Zeit das der Bandit das gelernte einsetzte, doch die Moral sank schnell als der Gegner sie groß aufrichtete und seine gewaltige Axt zog, die musste einfach nur weh tun. Ohne sich weiter über einen vermeindlich zweigeteilten Körper Gedanken zu machen schlug der Blondhaarige mit seiner Waffe von unten nach oben auf die Deckung seines Feindes, welcher nur kühl blockte und eine Gegenattacke fahren lies, der der Bogenschütze aber mit einen kleinen Satz zur Seite auswich. Der Ork sauste weiter seine Klinge und setzte den Tagedieben schwer zu, ohne ihn aber zu verletzen. Könnte man das genau erkennen könnte man tatsächlich meinen das Viech würde grinsen, doch man sah auch nur teils ganz verrottete Zähne die sich in das verfärbte Zahnfleisch bohrten.

    Nightsun musste sich nun endlich wehren, sprang beiseite und setzte einen Schlag sentakat auf den Ork, dieser blockte jedoch, der Dieb lies seine Waffe weiterrutschen und schlitze den Gegner den Bauch an, ohne Reaktion kam eine darauffolgende Schlagreihe, welcher der Bandit mit leichtigkeit auswich. So entbrannte ein ausgeglichener Kampf, keiner war wirklich überlegen, aber so konnte es nicht weitergehen, denn von der Kondition her würden nichtmal 20Nightsuns gewinnen. Also suchte der Blondhaarige eine Lösung. Es war gar nicht leicht, da die defensive des Orks kaum zu durchdringen war, und wenn dann verzog er nichtmal eine Miene. Der Bogenschütze kam nur zu einer Antwort : Einfach auf den richtigen Moment warten! Er lies seinen Gegner kommen und parierte die Schläge, was aber ziemlich schwer war. Schon nach einiger Zeit fühlte sich der Ork siegessicher und seine Schläge wurden immer mehr und wuchtvoller, doch in einen Augenblick, indem die Axt genau von oben herunterkam machte der Tagedieb einen Satz nach rechts und bohrte seine Klinge in die Seite seines Gegner. Das Ringschwert bekam er kaum noch raus, doch dank des Aufschreis des Biestes überspielte Nightsun dieses kleine Blackout. Ohne abzuwarten schlug der Dieb zwei dirgonale Schläge durch und setzte den Ork an den Schultern zu, doch dieser hatte sich wieder gefangen und stürmte stinksauer auf den Banditen, welcher sich nur sehr schwer verteidigen konnte. Die Kraft schwand im Laufe des Gefechts und würde jetzt keine Antwort kommen müsste der Blondhaarige elend seinen blutigen Schicksal hallo sagen. Doch er stemmte sich mit aller Kraft dagegen, bei einen weiteren Schlag seines Widersachers stütze er die Axt ab, schleuderte die Waffe ein wenig zur Seite so das sich der Ork sich ein wenig wenden musste und schon prügelte der Bogenschütze in das Pelz und Fleisch seines Gegners, welcher laut schreiend sein Blut anschauen musste. Schon fast brach er zusammen, doch noch gab er nicht auf. Traurig blickte der Tagedieb, er hatte gehofft es währe vorbei, denn er würde nur noch ein paar Augenblicke aushalten, er konnte ja schon fast nicht mehr sein Schwert hoch nehmen. Trotzdem blieb Nightsun keine Wahl, anscheinend musste dem Widersacher nochmal zugesetzt werden, diesmal wollte der Dieb aber nicht hinten reingedrückt werden, sondern selbst der sein, der den Takt vorgibt. Viele Schläge folgten, einige Kombinationen, rechts nach links, links unten nach rechts oben, Stiche, Drehungen, .., .., bis der Bandit endlich glaubte so gut wie gewonnen zu haben.
    Vielleicht noch ein Schlag auf den Hals, dachte er und wollte dies auch in den Moment ausführen, doch er dachte nicht an seine Deckung, so kam es wie es kommen musste...
    Der Ork nahm seine Kraft zusammen und feuerte seine gewaltige Axt in die Seite des Blondhaarigen, dieser flog viele Ellen und krachte auf den Boden. Dort rührte er sich nicht mehr. Sein Gegner krächzelte zu ihn und wollte den Gnadenstoß geben, doch dazu besaß er kaum mehr Kraft. Schmerzend erhob sich der Bogenschütze und schlug einmal auf den Gegner, welcher sofort zusammenbrach. Der Tagedieb bohrte sein Ringschwert in den Kopf des Orks und stütze sich auf seine Waffe. Dann brach er zusammen und fiel auf den geschlagenen Gegner, danach wurde wie so oft alles dunkel...

  5. Beiträge anzeigen #145
    Veteran Avatar von Farodin
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    Farodin ist offline
    Sie waren schon im Wald als ihnen der erste Ork begegnete. Farodin hatte sich schon gewundert, wo sie so lange geblieben waren, doch zum Glück war es nicht die gefürchtete Elite, sondern nur ein einfacher Späher. Die vier schlichen sich an, und Nic schoss einen Pfeil ab. Der Späher hörte das Surren und wich aus, doch Pherox, der diesmal nicht hinten stehen wollte, stürmte vor und köpfte den Ork mit einem schnellen Schlag. Wenn alle Kämpfe so leicht waren wie dieser dann würde diese Mission ein Kinderspiel werden. Doch so leicht würde es, anscheinend wollte der Schläfer es so, nicht werden.

    Das Quartett lief weiter durch den Forst doch schon bald hörten sie das bekannte Grunzen, und Quieken der Orks. Uähh das stank vielleicht. Dagegen waren die Goblins ja noch wohlriechend. Eine kleinere Gruppe Orks, anscheinend eine Patrullie, marschierte geschlossen durch den Wald, fest entschlossen jeden Gegner zu töten, ihn zu fressen, ihm die Augen auszupicken, ihm die Köpfe abzuschlagen, auf mittlerer Flamme rösten, und vieles mehr, denn Farodin wusste nicht was für Foltermethoden die Orks verwendeten, war aber auch nicht daran interessiert es zu erproben. Diesmal würde es einen Kampf geben, der nicht so leicht zu bestreiten war.

    Die vier Recken stürmten aus dem Gebüsch und warfen sich ihrem Gegner in den Weg. Doch der war anscheinend sehr wachsam, denn sie reagierten überraschend schnell, kaum waren die Templer aus dem Gebüsch gestürmt, hatten sie schon ihre Schwerter gezogen und bereiteten sich auf den Aufprall vor. Angeführt wurden die 6 Orks von einem Hünen der sich in schwarzer Rüstung kleidete, anscheinend ein Elite-Ork. Er trug eine Art Scimitar, die von getrocknetem Menschenblut gerade überlaufen war. Den würde er sich vornehmen, schwor Farodin, und ihn seiner kümmerlichen Existenz berauben.....

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #146
    Drachentöter Avatar von kire
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    kire ist offline
    Während die Bogenschützen den noch übrig gebliebenen Ork mit Pfeilen behakten und somit zurückhielten, war es an Kire, seinen Gegner so sehr zu malträtieren, dass dieser zwar zu Boden ging, jedoch trotzdem überleben würde und dabei nicht in der Lage wäre, auf ihrer Reise zurück zum Hof großen Ärger zu machen. Fraglich war leider nur, ob der Söldner ausreichend Kondition hatte, die Kondition eines wahrhaftigen Orks versiegen zu lassen. Trotz seines immensen Selbstbewusstseins oder auch ausgeprägten Stolzes, wie es mancher nannte, glaubte Kire nicht daran, dazu in der Lage zu sein.

    Während er also bisher noch gelassen atmend einem der Axtschläge seines Gegners durch einen reflexartigen Seitensprung auswich, erblickte er flüchtig aus dem Augenwinkel heraus, wie William und Lazio einen der Grünlinge zusammen niederstreckten. „Sehr gut“, schoss es ihm beiläufig durch den Kopf, sah zugleich zur anderen Seite den Banditen Nigthsun auf sein Opfer niedersinken, für den er allerdings weniger lobende Worte übrig hatte. „Ja, vielleicht ist er endlich tot“, freute er sich, ehe sein Verstand sich einschaltete und der aggressive Söldner wieder zur Vernunft kam.

    Waylander stand im Hintergrund, gab Anweisungen und koordinierte das kleine Schlachtfeld mit Befehlen, während er seine Pfeile auf die Orks niedergehen ließ. Kire konnte ihm jedoch keine Aufmerksamkeit schenken, war befangen von der gewaltigen Kraft des Elitekriegers, der ihm gegenüber stand und seine Kriegsaxt ein weiteres Mal brüllend auf den Schwarzhaarigen niedergehen ließ. Seine Augen überwachten jede einzelne Körperbewegung, beinahe sogar wie die borstigen Härchen auf dem dreckigen Körper der Bestie in seinen Bewegungen wiegten. Nur deshalb schaffte er es die Axt auf sich nieder rasseln zu sehen und somit im letzten Augenblick seinen Stahlschild hochzureißen, der den Angriff zu guter Letzt abfangen konnte. Dennoch wurde der gesamte Körper des Kriegers bei diesem Schlag in Wallung gebracht. Seine Knochen schmerzten fürchterlich. Sein Arm, der den Schild trug sowie seine Zähne, zitterten.

    Der Söldner musste sich zwingen nicht einfach mit der scharfen Klinge zurückzuschlagen und seinem Widersacher damit freudig Sehnen und Muskeln zu zerfleischen. So musste er sich in gewisser Weise fast hilflos ergeben und darauf hoffen, dass er länger durchhalten würde als sein Gegenüber, was völlig unmöglich war, und das wusste er auch. Mit einer Seitenrolle brachte der Krieger sich erneut außer Reichweite, woraufhin der verdutzte Ork seine Waffe tief in der ausgetrockneten Erde vergrub. Einmal wagte der Söldner einen Angriff, erhob sich aus seiner Hocke und rammte seinen Schwertknauf kraftvoll in den Rücken des Ungetüms. Es schien ihm aber nicht, als hätte er sonderlich viel Schaden angerichtet, da das Vieh nichts weiter tat als ein wenig zusammenzuzucken. Umso aggressiver aufgrölend richtete der Ork sich stattdessen wieder auf und spuckte dem Menschen seinen widerlichen Speichel um die Ohren.
    Als in selbigen der andere Ork noch hinzustieß, wurde es Kire letztlich zu bunt.
    „Ich brauche Hilfe, verdammt“, brüllte er den Kopf für einen winzigen Moment nach hinten gewandt. Zu allem Überfluss nutzte der Feind diesen Augenblick, um dem Kämpfer seine schwere Pranke in den Rücken zu jagen. Unsanft wurde Kire zu Boden geworfen, spürte einen starken Schmerz in seiner Rückengegend und konnte sich nur schwerlich wieder aufrichten.

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    Ehrengarde Avatar von Rangor
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    Rangor ist offline
    Der erste Ork war gefallen, gefallen durch einen weiteren Pfeil der sich aus Rangors Bogen gelöst hatte und den Kopf der in die Knie gegangenen Bestie durchbohrt hatte. Succa war eine erstklassige Bogenschützin, die die Bestie durchgehend mit gut platzierten Schüssen geschwächt hatte und auch Waylander hatte mit dem ein oder anderen Schuss zum Tod des Orks beigetragen, wenn auch der Söldner eher die Hände damit voll hatte, auch über die anderen Kämpfe die Übersicht zu behalten.
    Rangor sah sich um. Es war eine unausgeglichene Schlacht, müsste sich jeder Ork doch zwei Menschen gegenüber sehen, die in beharkten. William und Lazio währen gerade in Begriff eine Bestie zu Fall zu bringen und Kire hatte sich ebenfalls, jedoch alleine einen Ork vorgenommen und hielt sich tapfer. Als der Blick des Wanderers weiter wanderte, traute diesr auf einmal seinen Augen nicht mehr. Sogar Nightsun, der es sonst immer pflegte bei jeglicher Gefahr als Schnellster auf den Bäumen zu sein, lieferte sich einen harten Kampf mit einem der Orks. Doch Rangor besann sich. Vielleicht war es für den Tagedieb etwas Besonderes, doch es war ebenso selbstverständlich für einen einigermaßen gut ausgebildeten Krieger und das war Nightsun mittlerweile, keine Frage.
    „Ich brauche Hilfe, verdammt“, war der Ruf, welcher den Wanderer aus seinen Gedanken riss. Kire, der sich soeben vom Boden aufgerappelt hatte war mit letzter Kraft einem mächtigen Hieb des Orks ausgewichen. Succa Waylander und auch Rangor schnellten alle gleichzeitig herum, doch während die beiden anderen ihre Schwerter zogen um dem Gefährten zu Hilfe zu eilen wollte Rangor wieder einen Pfeil in die Sehne spannen. Waylander jedoch sah dies und blieb entsetzt stehen.
    "Bist du verrückt? DEN Ork wollen wir fangen, nicht töten!"
    Rangor erinnerte sich. Waylander hatte schon erwähnt, dass er einen der Orks lebend haben wollte, doch war Rangor da schon voll mit einem der Orks beschäftigt gewesen.
    "Mir ist ein lebender Kire wesentlich lieber als ein lebender Ork!", brüllte er dem Söldner noch zu, doch dieser schien stur und nicht von seiner Idee ab zubringen. Rangor sah wieder zu dem Kampf mit Kire und dem Ork und der Anblick der sich ihm bot ließ ihm fast das Blut gefrieren.
    Kire hatte sich soeben vor einem weiteren Schlag des Orks retten können, doch war der Söldner gestolpert und der Ork holte gerade eben zum vernichtenden Schlag aus, als Succa sich im letzten Moment mit ihrem Schwert voran dazwischen und fing den wuchtigen Schlag des Orks ab. Doch die unbändige Kraft mit der der Ork versucht hatte Kire zu töten war zu groß, als das ihn die Banditin voll hatte abfangen können und ihr Schwert wurde durch den Schlag des Orks zurück gedrückt, prallte mit der Breitseite gegen Succas Körper und die Wucht warf die Banditin einige Schritte nach hinten, auf den harten Boden. Kire, der anscheinend wieder neue Kraft gefunden hatte rappelte sich auf und schaffte es den Ork mit ein paar heftigen Schlägen zurück zu drängen und so von seiner Succa abzulenken. Jene hatte sich nun wieder aufgerappelt und näherte sich wieder dem Ork, der sich nun von Kire, Succa, Waylander Rangor und mittlerweile auch William Lazio und Nightsun, die ihre Feinde erlegt hatte - was bei Letzterem doch überraschte. 7Sieben gegen einen, so war die Lage und nun war die Frage, wie man einen Ork dazu bringen konnte sich fangen zu lassen.

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    Baumkuschler Avatar von Pherox
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    Kennt ihr eh nicht...
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    Pherox ist offline
    Orks waren schon ein anderes Kaliber im Vergleich zu Goblins, das musste Pherox zugeben. Bisher hatte er noch nie einen Nahkampf gegen diese verdammten Mistviecher bestritten, immer nur aus der Ferne mit dem Bogen. Doch das hier war etwas ganz anderes. Er konnte die Monster riechen, ihnen in die Augen sehen, ja er konnte sogar ihre Wut fühlen. Doch umgekehrt bekamen auch sie den Hass des Templers zu spüren, mit jedem einzelnen Schlag. Sie hatten damals seine Familie getötet und das würde er ihnen niemals verzeihen.
    Befallen von Hass und Blutrausch kämpfte der Waffenschmied gegen einen Ork Krieger, schwer gepanzert und eine tödliche, rostige, schwertähnliche Waffe schwingend. Doch er hatte keine Chance, dazu war Pherox zu wendig und schnell. Der große Affe war zwar stärker und ein ordentlicher Treffer würde den Sumpfler ins Jenseits befördern, doch dazu kam es gar nicht. Neben dem Parieren verstand sich der Schmied auch wunderbar auf das Ausweichen und auf Konterattacken, was er hier voll ausnutze. Ein mächtiger Schlag des Orks von schräg oben, Pherox drehte sich seitlich weg und schlug aus der Drehung die Axt mit voller Wucht in die Seite des Angreifers. Dieser schrie schmnerzerfüllt und wütend auf, doch sollte er keine Zeit mehr bekommen, diese auch an dem Menschen auszulassen. Der Sumpfler nutzte die kurze Gelegenheit zu einem weiteren Schlag, auch von der Seite, aber diesmal auf den Brustkorb. Der war bei einem Ork um einiges härter als bei einem Menschen, weshalb der Angriff des Templers mit beiden Händen und mit größtmöglicher Wucht geschah. Und er hatte Erfolg, die Rüctung gab nach, die Knochen knackten und einen Augenblick später lag der Ork mit zertrümmertem Torso am Boden.
    Der nächste Gegner, ein Späher, war leichter besiegt. Eine Parade mit der Axt, ein Tritt um den Ork aus dem Gleichgewicht zu bringen und ein finaler Schlag in den Magen der Bestie genügten, damit auch dieser dem Tode nah zu Boden ging.
    Pherox blickte sich kurz um um sich einen Überblick zu schaffen. Na Jan hatte wie zu erwarten keine großen Probleme, auch Nic hielt sich gegen einen Späher wacker. Nur Farodin,d er sich den größten Klotz, den Anführer der kleinen Truppe, ausgesucht hatte, steckte ein wenig in de Klemme. Er war zwar ein ausgezeichneter Einhandkämpfer, doch die Kraft und beachtliche Schnelligkeit des Elitekriegers bereiteten ihm Probleme. Und da war es auch schon beinahe geschehen! Der Templer wurde zurückgedrängt und stolperte über eine Wurzel. Der Eliteork holte aus und schlug zu, doch der Einhandlehrmeister konnte sich noch fangen und parierte den Schlag. Das reichte, jetzt würde dem ganzen ein Ende bereiet werden, dachte sich Pherox und lief Farodin zu Hilfe...

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #149
    General Avatar von Gor na Jan
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    Gor na Jan ist offline
    Ein breites Grinsen zierte das Gesicht des Templerführers im Angesicht der Feinde die sie angriffen. Beim Schläfer wie lange hatte er diesen Augenblick herbeigesehnt. Mit einem kräftigen Schrei prallten sein Druidenschwert und das Krush Varrok eines Orkkriegers aufeinander. Absichtlich hielt der Zweihandmeister dagegen. Adrenalin pumpte durch seinen Körper als er die bestialische Kraft des Orks spürte die gegen seine Klinge presste. Obwohl Gor Na Jan für einen Menschen eine ansehnliche Kraft hatte, konnte dies wohl kaum mit der reinen Kraft eines Orks mithalten. Dafür konnte seine Intelligenz es. Der Hohe Templer ließ seine Klinge zur Seite gleiten so das der Ork an ihm vorbei stolperte. Von dort aus riß er mit einem Schrei die Klinge hoch und schnitt dem Ork durch die rostige Rüstung hindurch den Bauch auf.

    Pherox war Farodin der sich mit dem Elitekrieger angelegt hatte zu Hilfe geilt und hatte die Gruppe Orks hinter sich gelassen. Umso besser: Nic und er selbst hatten nun die restlichen Orks für sich selbst. Das Grinsen des Templers wurde nun noch breiter. Die Klingen prasselten unaufhörlich aufeinander zumal die Orks zahlenmäßig überlegen waren und die beiden mehrere Angriffe direkt hintereinander abzuwehren hatten. Mit jedem Schlag fühlte er sich lebendiger und ein weiterer Ork fiel. Nach weiteren heftigen Minuten des Kampfes waren noch 2 der Grünhäuter übrig. Na Jan blickte sich nach Pherox um und versuchte den Elitekrieger zu erhaschen.

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    Baumkuschler Avatar von Pherox
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    Kennt ihr eh nicht...
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    Pherox ist offline
    Der Elitekrieger war alles andere als ein angenehmer Gegner. Stärker noch als der Orkkrieger von eben und auch um einiges schneller und wendiger. Keine leichte Sache, doch zu zweit hatten sie ihn im Griff. Farodin war sichtlich dankbar für die Hilfe. So langsam erkannten sie die Schwächen des Kriegers, das war auch gut so, denn allzu lange würden sie nicht mehr durchhalten. Die Ausdauer ihres Gegners hingegen schien unerschöpflich.
    Der Eliteork konnte sich zwar sehr gut gegen einen Frontangriff verteidigen, doch hatte er Probleme, wenn eine Attacke von der Seite kam. Das wollte Pherox ausnutzen und er hoffte, dass Farodin mitspielte. Er selbst lenkte nun die ganze Aufmerksamkeit des Biestes auf sich, indem er ihn unentwegt mit schnellen Angriffen traktierte. Zuvor hatte der Ork es immer wieder geschafft, den aktuellen Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen, sodass er sich dem anderen widmen konnte, doch diesesmal sollte ihm das nicht gelingen. Farodin bereitete sich auf einen Angriff in den Rücken des Elitekäpfers vor. Der schien es zu merken und wollte Pherox nun außer Reichtweite befördern, indem er ihn mit einem gewaltigen Schlag einfach zur Seite fegte. Aber diesmal nicht! Der Templer war auf den Angriff vorbereitet gewesen und duckte sich darunter weg. Der Ork schien damit nicht gerechnet zu haben, denn er schaffte es nicht den Schwung den er hatte abzufangen, was ihn für einen Moment völlig wehrlos machte. Den Moment nutze Farodin aus um einen kräftigen Schlag in den Rücken des gegners auszuführen. Auch Pherox wollte sich diese Chance nciht entgehen lassen und stieß dem Ork die Axt in den Magen. Dieser schrie auf und schlug den Waffenschmied mit der Faust zur Seite, sodass der Sumpfler zu Boden ging. Mit letzter Kraft wollte es der Ork dem Templer wohl zeigen, doch verließ diese ihn wohl zu schnell, sodass er zuerst sein Schwert fallen ließ und dann mit lauten Geschepper vor Pherox zu Boden knallte. Das war's also.
    Farodin half dem Gestürzten auf und nun blickten beide zu den anderen Kämpfenden, bzw. ehemals kämpfenden, denn mitlerweile waren auch ihre Gegner alle erledigt. Na Jan schien glücklich über diesen Kampf zu sein, Nic eher froh, dass er vorbei war. Verletzt war keiner, bis auf Pherox, dem nach dem Schlag des Orks die Schulter ein wenig schmerzte. Na Jan erkundigte sich bei allen ob sie verletzt seien und dann ging es weiter, keiner wollte sich dort allzu lange aufhalten...
    Geändert von Pherox (27.06.2006 um 12:28 Uhr)

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    Alistera ist offline
    “So. Wenn es nach mir geht, könnten wir sofort anfangen... oder willst du lieber vorher ein wenig schlafen... Nein, oder? Schlaf ist doch etwas für Männer, das brauchen echte Frauen wie wir doch gar nicht.“ Entgeistert sah Alistera das junge Mädchen an, welches doch tatsächlich Kaligulas´ Schwert in den Händen hielt. Sie selber hatte ihn erst ein einziges Mal um seine Waffe gebeten und sie konnte sich nur allzu gut daran erinnern, wie seltsam er sie damals angesehen hatte, als sie sein geliebtes Schwert hatte benutzen wollen. Gut, er hatte es ihr letztlich zwar geliehen, aber dennoch war überaus deutlich gewesen, daß es ihm sehr missfallen hatte, es aus den Händen zu geben... eigentlich grenzte es beinahe schon an ein Wunder, daß er die Waffe nicht Schnuffel oder Hasi nannte...
    Sicherlich, sie hing auch an ihrem Säbel - nur eine einfache, schlichte Waffe ohne irgendwelche Verzierungen und Schnörkel, keine aufwendig eingravierten Ornamente, die den Griff schmückten - denn immerhin war das neben ihrem einfachen Dolch ihre erste Waffe gewesen und außerdem handelte es sich dabei um ein Geschenk Hombres, dem Mann der sie das Kämpfen gelehrt hatte.
    Sie erinnerte sich an die Umstände, unter denen sie sich das letzte Mal voneinander verabschiedet hatten - sie waren mitten in der Wildnis von zwei Attentätern angegriffen worden und der hinterhältige Anschlag war unmissverständlich gegen Hombre gerichtet gewesen, der einen der beiden Angreifer gefangengenommen hatte und mit ihm nach Drakia aufgebrochen war, um dort vielleicht irgendwie in Erfahrung zu bringen, warum man ihm nach dem Leben trachtete. Das alles lag etliche Wochen zurück und sie hatte seitdem nichts mehr von ihm gehört, sie konnte nur hoffen, daß es ihm gut ging und er nicht aufgeschlitzt in irgendeiner Gasse lag. Das konnte sie sich bei ihm aber auch nicht so wirklich vorstellen, denn er war immerhin kein einfacher wehrloser Bauer, sondern ein Mann, der mit seinem Schwert meisterlich umzugehen verstand und sich durchaus zu verteidigen wußte; nein, ihm ging es ganz sicher gut und wenn sie sich zu seiner Hütte begeben würde, so würde sie ihn dort sicherlich an einem Tabakstängel ziehend und seinen Gedanken nachhängend vorfinden, unversehrt.

    Sie sah nun wieder Alina an und fragte dann neugierig: “Wie habt Ihr das denn angestellt? Kaligulas hat Euch das Schwert garantiert nicht freiwillig gegeben... Womit habt Ihr ihm gedroht?” Das Mädchen begann zu kichern und erwiderte “Ich hab mich einfach in das Zimmer geschlichen, in dem er schläft und da er seine Waffe neben sich an den Bettpfosten gelehnt hatte, war es kein Problem, sie einfach zu nehmen.”
    Alistera musterte die zierliche Novizin mit ungläubigem Blick und entgegnete: “Ich hätte ihn wahrscheinlich geweckt, denn ich hätte dabei wahrscheinlich viel zu viel Lärm gemacht.” Alina schien kurz zu überlegen, dann sagte sie: “Ihr zeigt mir den Umgang mit dem Schwert und ich kann Euch im Gegenzug zeigen, wie Ihr Euch leiser bewegen könnt - wenn Ihr denn wollt.”
    Sofort nickte sie Kaligulas´ Schwester zu. “Gerne, ja, warum eigentlich nicht? Ich werde wohl einfach erstmal damit anfangen, Euch zu zeigen, wie ihr Eure Waffe halten müßt... Euer Griff ist viel zu verkrampft, lasst bitte ein wenig lockerer.” forderte sie das Mädchen auf und dieses lockerte ihren Griff um das Schwert ein wenig. “Ja, so ist es besser. Wollen wir hier bleiben oder nicht doch lieber nach unten gehen? Ich meine nur, wenn eine von uns beiden von der Plattform fällt... “ Alina lachte leise auf und schüttelte dann energisch den Kopf. “Ist schon in Ordnung, hier ist genauso gut wie irgendwo anders, ich werde nicht fallen, Ihr etwa?”
    “Ich denke nicht, nein, also lasst und beginnen... ” Sie zog ihren Säbel und stellte sich neben die Novizin und machte einige unkomplizierte Bewegungen mit ihrer Waffe. “Zieht das Schwert einfach zuerst mal von links nach rechts, so wie ich es gerade mache, damit Ihr ein Gefühl für die Waffe bekommt, das ist im Moment das Wichtigste, die etwas schwierigeren Kombinationen zeige ich Euch später.”

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    Drachentöter Avatar von kire
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    kire ist offline
    Es versetzte dem Söldner einen gewaltigen Schlag, als Succa ihrerseits von dem Ork um Meter zurückgeworfen wurde und nun keuchend auf dem Boden lag. Schnell rappelte Kire sich wieder abermals auf, hatte sein Schwert blitzschnell wieder schlagbereit und setzte dann auf den brüllenden Grünling an, der ihn scheinbar mit einem Grinsen, das eine Reihe vergilbter Zähne offenbarte, anlächelte. Wissend, dass der Ork ohnehin fähig wäre seine Schläge zu blocken, drängte der Schwarzhaarige seinen Gegner mit der Klinge einige Schritte zurück, duckte sich unter einem Axthieb des Ungetüms hinweg und drückte ihm gleichsam den harten Schwertknauf in das kraterhafte, runzelige Gesicht.

    Die anderen sechs Krieger reihten sich nun mit ihm ein. Gemeinsam zwangen sie den überrascht wirkenden Ork in ihre Mitte und kesselten diesen immer weiter mit ihren Waffen ein. Hektisch wandte der jauchzende Ork sich zu allen Himmelsrichtungen um und suchte nach einem Plan, einem Ausweg, wie er sich aus dieser misslichen Lage befreien könnte. Wenn er nur wüsste, dass ihm ein noch viel größeres Übel bevorstehen würde, er hätte sicherlich darauf verzichtet, sich gegen die Attacken der Menschen zu wehren und sich stattdessen selbst den Gnadenstoß verpasst.

    Mit seinem muskelbewehrten Arm versuchte das Ungeheuer die auf ihn gerichteten Schwertschneiden fortzuschlagen, fing sich jedoch nur einige schmerzhafte Kratzer ein, die ihn teils leidig aufbrüllen ließen. Mit der Axt holte er zu gewaltsamen Schlägen aus, die einige der Streiter leicht zurückfahren ließen. Doch schon Sekunden darauf, hatte sich der Kreis um den Ork wieder geschlossen und es galt ihn nun solange zu behaken, bis er letztlich nachgab.

    Langsam und seinen Stahlschild schützend vor seinem eigenen Körper erhoben, näherte sich Kire mit vorsichtigen Schritten dem tobenden Ork an. Nur wenige Momente später bekam dieser Wind von dem Bedrängnis durch den Söldner und schlug mit seiner knochigen Faust auf den Mann ein, der von dem Schild geschützt wurde. Der Schild verbog merklich, doch hielt dies Kire nicht davon ab, noch näher an das Monstrum heranzutreten und schließlich erneut mit dem Schwertknauf auf den Ork einzuschlagen. Nun jedoch auf die Schläfe, sodass sein Gegner grölend zu Boden spie. Gleichzeitig trat einer der anderen Kämpfer dem Biest in die haarigen Kniekehlen, sodass es unsanft zu Boden stürzte. Sofort stürzten sich die Männer- und die Frau soweit Platz vorhanden war, auf ihren Gegner und begraben ihn unter sich, sodass er keine Möglichkeit hatte, sich wieder zu erheben.
    »Jetzt!«, brüllte Kire, doch alle Beteiligten sahen sich nur fragend an. »Worauf wartet ihr?« Verwirrt fuhr der Söldner herum, warum die anderen nicht zur Tat schritten. »Wenn du uns sagst, womit wir das Biest fesseln können, dann gerne.«
    Kire seufzte hörbar, doch es blieb keine Zeit für lange Überlegungen.
    »Schatz, wie wäre es, wenn du dein Kleid opfern würdest.« Der Söldner grinste verhohlen, da dies zumindest aus seiner Sicht natürlich nur ein Scherz war. Hoffentlich hatte jemand anders auf die Schnelle eine gute Idee.

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    Ehrengarde Avatar von Rangor
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    Rangor ist offline
    Hätte er beide Hände frei gehabt, und nicht auf den stinkenden Orkkörper gepresst, hätte sich Rangor am liebsten ein paar Mal kräftig vor die Stirn geschlagen, so jedoch blieb im nichts anderes übrig als mit einem genervten Seufzen einige Anwesende hier auf ihre Unfähigkeit aufmerksam zu machen. Wie zum Teufel sollte man einen Ork fangen, ohne etwas dabei zu haben UM ihn zu fangen? Und da Rangor vermutete, dass Kires Vorschlag Succas Kleid zunehmen, zumindest bei der Eigentümerin nicht wirklich große Zustimmung fand blickte sich der Wanderer hastig um. Gab es denn gar nichts was...?
    Der Blick Rangors blieb plötzlich auf einer Stelle hängen. Nicht weit von der Stelle wo sie gerade alle auf dem Ork hockten, den sie in die Knie gezwungen hatten, stand in der Nähe des Flusses eine Weide. Sie war ebenso alt und tot wie die anderen Bäume hier, doch die langen, dünnen Äste hingen noch immer von der Krone herab und wie jedes Kind wusste gab es kaum etwas Biegsameres und doch Belastungsfähiges als gute "Weidenpeitschen". Zwar ließ sich über die Qualität der hiesigen Exemplare sicherlich streiten, doch in der momentanen Situation durfte man alles sein, nur nicht wählerisch.
    "Wartet einen Moment!", sprach Rangor zu seinen Begleitern und sprang auf um zügig einige, als Fesseln geeigneten Äste zu besorgen. Der Ork, welcher wegen der nun geringeren Belastung seines Körpers eine Chance witterte sich zu befreien, zappelte und wehrte sich heftig, doch auch 6 kräftige Menschen reichten aus, um ihn am Boden zu halten.
    Rangor hatte indes die Weide fast erreicht, zog im Lauf sein Schwert und hieb schnell, aber doch wählerisch das er keine zu schlechten Stränge erwischte, einige Äste ab. Nach wenigen Augenblicken lagen einige der Weidenpeitschen am Boden, jede mindestens einen Meter lang und biegsam genug um den Ork sicher damit fesseln zu können.
    Wieder zurück bei der Gruppe warf Rangor einige der Stränge zu Waylander, der mittig auf dem Rücken des Biests hockt und sofort begann die Hände zu fesseln, während Lazio und Kire die anderen bekamen und die Füße des Orks zusammen banden, jedoch mit genügend Abstand, sodass das Viech noch langsam gehen konnte.
    Als die Arbeit getan war erhob sich nun auch der Rest der Gruppe von dem Ork, welcher nun heftig zappelnd, aber durch die Fesseln gebändigt am Boden lag. Lange und wortlos standen die Gefährten um ihren Gefangenen herum, und beäugten ihn kritisch. Nur auf Waylanders Gesicht hatte sich ein triumphales Grinsen breit gemacht, hatte er sein sich gesetztes Ziel nun erreicht. Der Söldner trat nach vorn und hievte den Ork auf den Rücken, sodass dieser nun mit grimmiger Mine seine Peiniger betrachten konnte.
    "Wir sollten vorerst rasten!", sprach Way.
    "Am besten dort, wo wir auch vor dem Kampf gelagert haben. Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich bin ziemlich geschafft."
    Ein zustimmendes Murmeln und Kopfnicken ging durch die Reihe der Umstehenden und zusammen hievte man den Ork auf die Beine um ihn dann mit unsanften Stößen und leichten Tritten zum Waldrand zu treiben, wo man rasten wollte.

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #154
    Drachentöter Avatar von kire
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    kire ist offline
    Ein sehr guter Einfall des Banditen, den Ork mit den Strängen der Weide zu fesseln, wie sich alsbald herausstellte. Die Peitschen waren lang und stabil genug, dass es dem Ork unmöglich war, sie zu zerreißen, selbst wenn er noch so kräftig seine Muskeln anzuspannen versuchte. Die Peitschen hielten, was sie versprachen – so eng waren sie gebunden, dass sie dem Grünling beinahe das Blut abschnürten.
    Natürlich ließ es sich Nightsun die gesamte Zeit über nicht nehmen, den Ork zu quälen und mit Hieben und Stößen zu ärgern.
    »Es reicht, Nightsun«, kommentierte der Söldner genervt und hob dabei drohend seine Faust, um dem Banditen zu zeigen, wie weit er noch zu gehen hatte. In selbigem Moment kam ihm jedoch erneut der Einfall, den er während des Orkgefechts zunächst beiseite stellen musste. Der Halunke hatte sich trotz all seiner charakterlichen Mängel in diesem Kampf bewiesen – und nicht wie sonst den Schwanz eingezogen.
    »Du bist nun auf dich allein gestellt. Du kannst verschwinden, wenn du willst. Du kannst uns aber auch noch bis zum Hof begleiten, wenn du dich benehmen kannst und nicht wieder Mist baust. Ich kann dir nämlich nichts mehr beibringen, deine Technik wird sich nur noch durch Kampferfahrung steigern.«
    Nightsun schaute überrascht, ob dieser plötzlichen Wendung. Vermutlich hatte er jedoch nicht vor, die Gruppe zu verlassen, ehe er nicht noch ein wenig Beute von seinen Begleitern einheimsen würde. »Ich brauche wohl nicht noch einmal zu erwähnen, dass wir uns alle freuen würden, wenn du...«, dabei zögerte Kire leicht, »nun ja, sagen wir es wie es ist: Wenn du im Minental verrecken würdest.« Seine Augen trafen den Banditen kalt doch gerecht. Gleichzeitig wendete er sich an Lazio, seinen anderen Schüler.
    »Du hast dich ebenfalls gut gemacht. Ich würde behaupten, du beherrschst inzwischen die Grundlagen, die man können muss, um einigermaßen unbeschadet aus einem Kampf davon zu kommen. Willst du noch weiter lernen?«
    Der Tagelöhner nickte, ohne zu zögern.
    »Dann werden wir direkt mit deiner Ausbildung weiter machen.« Während er das Können seiner Schüler bestätigte, war die Gruppe inzwischen bei ihrem alten Lager angelangt, das überraschenderweise noch immer in seinem ursprünglichen Zustand verblieben war. Erschöpft ließen sich die Männer nieder. Die Frau unter ihnen lehnte sich an die angespannte Schulter des Söldners und schlief schon wenige Momente später einen ruhigen und tiefen Schlaf. Kire legte seine Hand an die Schulter Succas und schloss daraufhin ebenfalls die Augen, während einige der anderen aufpassten, dass der Ork in der Zwischenzeit keinen Ärger machen würde.

  15. Beiträge anzeigen #155
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Und wieder einmal das Minental vor Augen. Seltsamerweise schien es die Magierin immer wieder hierher zu ziehen. Aus welchem Grund wusste sie selbst nicht einmal. Aber irgendetwas an dem Tal faszinierte Ed so sehr, dass sie so oft zurückkehrte. Vielleicht war es diese subtile Schönheit. Alles schien in Schutt und Asche unterzugehen, jedoch verbarg sich hinter dieser Kulisse so viel mehr. Das pulsierende Leben der Natur, welches sich den Weg durch die Verwüstungen der Drachen bahnte. Ja, das konnte niemand aufhalten. Welche Macht es auch versuchen würde, mit der Natur konnte weder Priester, noch Ritter oder Dämon mithalten. Für Ed war das allerdings egal, denn sie suchte nicht danach sich die Natur Untertan zu machen. Obschon die Verlockung groß wäre, dennoch blieb die Magierin lieber bei ihren kleinen Zauberkunststückchen. Um aufregende Abenteuer zu bestehen müsste sie keinesfalls allmächtig sein, wenn auch manche der Runenzauber den Anschein machten, als seien sie genau das. Viel hatte Ed bereits über den sechsten Kreis der Magie gelesen und war äußerst erstaunt, was die Zauber für Ausmaße annahmen. Der Flammenschild war gewiss eine nützliche Rune und hielt so ziemlich alles ab, was durch die Gegend flog. Sogar andere Magie warf der Schild zurück, ob es nun eine Schattenflamme war oder ein Blitzschlag. Alles verpuffte unwirksam an diesem magischen Vorhang. Natürlich beschlich Ed auch die Frage wo dort die Grenze läge, oder ob überhaupt eine solche existierte. Wo war das Ende? Mit Sicherheit überstände der Schild die Blizzardzauber der Wassermagier und den Giftnebel, wie Ed es nannte, welchen die Schwarzmagier ihr Eigen nannten. Würde der Flammenschild aber auch dem standhalten, was Marius ihr seiner Zeit entgegenschleuderte? Und wie stand es mit Drachen? Ihre Fähigkeiten waren gelinde gesagt recht beeindruckend, aber trotzdem waren sie nicht allmächtig. Sonst könnten es Drachenjäger wohl kaum mit ihnen aufnehmen. Und die besaßen keinen Flammenschild. Logischerweise müsste der Zauber also selbst gegen Drachen schützen, selbst wenn es nur zeitweilig wäre. Allerdings fand Ed keinerlei Erwähnungen in Büchern im Zusammenhang von Drachen und dem Feuerschild. Entweder gab es von erstem zu wenige oder von letzterem. Vermutlich müsste Ed es selbst herausfinden. Wenn sie das allerdings könnte hätte sie auch zwei weitere Zauber zur Verfügung. Und die waren nicht minder mächtig. Ganz im Gegenteil, sie überstiegen das Potenzial des Schildes noch bei weitem. Der Feuerregen hatte eine absolut verheerende Wirkung und Ed bisher nur einmal Arxas damit üben sehen. Und selbst aus der Ferne war es ein wirklich beeindruckender Zauber, denn er erstreckte sich über ein ganzes Feld. Die vernichtende Kraft die davon ausging war ebenso immens wie gleichzeitig erschreckend. Glücklicherweise hatten nur Feuermagier die Möglichkeit damit zu hantieren. Es wäre nicht auszudenken was passieren würde, wenn ein wahnsinnig gewordener Anhänger Beliars sich einer solchen Zauberei bedienen würde. Ganze Städte wären in Gefahr und selbst Magier müssten sich davor hüten. Keine Frage, wer den Feuerregen besaß hatte ein machtvolles Zerstörungsinstrument. Dennoch hörte es damit nicht auf. Der letzte Zauber, den ein Feuermagier erlernen konnte, war eine ultimative Vernichtungswaffe. Alles was ihm im Weg stände wäre seines Lebens nicht mehr sicher. Der Seelenbrand besaß noch mehr Kraft als der Feuerregen und dabei fokussierte sich all diese auf nur einen Punkt, auf einen Gegner. Soweit Ed wusste hatten selbst die mächtigsten Krieger und Magier nur eine geringe Chance einen Angriff mit dieser Rune zu überleben. Selbst dann waren die Auswirkungen aber so schwerwiegend, dass das Opfer des Seelenbrands sich wohl am Rand des Todes befand und in Agonie dahin siechen musste. Eine Heilung würde mit Sicherheit viel Zeit Anspruch nehmen und viel Geschick und Können erfordern. Nichts war mit diesem Zauber zu vergleichen. In allen Büchern, die Ed durchforstete, fand sich nichts, welches auch nur annähernd eine solche Macht besaß. Aber diese hatte auch seinen Tribut. Zwar war der ausführende Magier gewiss der Sieger, denn abwehren konnte man den Zauber wohl nicht, allerdings verlangte es vieles von ihm. Nicht nur Konzentration und Können waren gefragt, sondern auch ein gewaltiges magischen Potenzial, ohne das der Magier entweder den Runenzauber nicht entfesseln konnte oder selbst zum Opfer wurde. Es musste ein wirklich erhabenes Gefühl sein, diese Macht kontrollieren zu können und Ed ertappte sich dabei, sie besitzen zu wollen. Disziplin war etwas, das Ed von je her kannte und besaß, aber wenn diese Rune auf sie solch eine große Anziehungskraft besaß, wie würde es dann bei anderen sein?
    Während Ed weiter hinab ins Tal wanderte und bis zu den Waldsäumen kam überlegte sie weiter, völlig Gedankenversunken und ohne auf ihre Umgebung Acht zu geben. Viele Menschen strebten ihrer Meinung nach Macht und viele besaßen zu viel davon. Von Ehrgeiz zerfressen und strebend nach Macht. Allein der König von Myrthana war schon ein exzellentes Beispiel für dieses Verhalten. Aus Geschichtsbüchern wusste sie um die Taten seines Vaters, jedoch schien er selbst keine nennenswerten Dinge vollbracht zu haben. Mit Ausnahme des Orkkriegs, der aber mehr und mehr zu einer Katastrophe für das Königreich wurde. Genau das Verhalten war es, das Ed fürchtete. Macht erlangen, ohne das Wissen damit gewissenhaft handeln zu können. Glücklicherweise war es ein langer Weg bis man die mächtigste Feuermagie beherrschen konnte und durfte. Solche Machtbesessenen Narren hätte also keinen Zugriff darauf, auch wenn es wohl den ein oder anderen unvernünftigen Magier in ihren Reihen gab. Ein wirklich ausgeklügeltes System, das die Monarchie von Myrthana auch vertragen könnte. Aber dafür war es wohl zu spät, denn soviel Ed wusste stand es nicht nur in Myrthana schlecht im Krieg. Und dabei war es hier noch eine Pattsituation. Für die Magierin war es aber einerlei. Dir Orks waren längst nicht das, was viele Menschen dachte, das war definitiv. Selbst wenn also die Menschen verlören würde es vermutlich genauso weitergehen wie bisher, mit der Ausnahme, dass der König, oder wie es die Orks halt nannten, dann ziemlich groß und behaart war.
    Ein lauter Vogelruf riss die Magierin aus ihren Gedanken und ohne dass sie davon Notiz genommen hatte, war sie bereits bis zum Fluss gekommen, der sich durch das Minental schlängelte. Vorsicht war geboten, schoss Ed durch den Kopf, als sie einen Blick in Richtung Burg warf, die sich in einiger Entfernung in die Höhe reckte. Aber niemand war in der Nähe, das spürte sie, denn sogar ein einfacher Ork besaß einen Funken Magie in sich. Aber hier war nichts dergleichen, obschon verblassende Schemen magischer Energien hier irgendwo herumgeisterten. Alle jedoch in einem guten Abstand zu ihr selbst, weshalb sich Ed nicht weiter Gedanken um sie machte, wobei sie ohnehin nicht sagen konnte was es war. Ein wenig unentschlossen, wohin sie als nächstes gehen sollte, trottete die Magierin weiter flussaufwärts. Den gedanklichen Faden hatte sie inzwischen allerdings verloren. Dieser Vogel hatte gewissermaßen die Tür zu ihren Gedanken vor ihrer Nase zugeschlagen. Aber vielleicht war es so besser, denn sonst stände sie am Ende noch vor einem Drachen oder sonst etwas. Als Ed dann aber die ersten Ausläufer der Eisregion erreichte hielt sie inne und entschied, dass es dort eindeutig zu kalt zu sei, um jetzt einen Spaziergang zu machen. Und da der Weg zurück direkt in die Orkbarrikade führen würde, tippte Ed zweimal mit ihrem Stab auf den Boden und verschwand in einem Wirbel von Magie.

  16. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #156
    Drachentöterin Avatar von Succa
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    Succa ist offline
    Schon als der Kampf angefangen hatte, hatte die Schwarzhaarige wirklich kein gutes Gefühl. Ways Einwand einen der Biester zu fangen, war dann wohl noch der Punkt auf dem I. Succa hatte alles andere als ein gutes gefühl bei der Sache. Trotz das sie zahlenmäßig überlegen waren, war wohl klar, dass die Chancen trotzdem nicht einzuschätzen waren.

    Succa hatte ihren Bogen gezogen um den Ork, der ihr gegenüber stand, unter Kontrolle zu halten und zumindest auf einen gewissen Abstand. Sie sah, dass Kire versuchte, seinen neuen Gegner ebenfalls unter Kontrolle zu halten, aber schien es wohl besser im Griff zu haben, als die Banditin. Immerwieder schoss sie Pfeile ab und traf die Grünhaut auch immer. Nur wusste sie nicht einmal ganz, wo dieses Biest seine Schwachstelle hatte. Waylander hatte gerade genug zu tun und es schien, dass Succa sich der Bestie alleine stellen musste, was nicht gerade ihr größter Wunsch war, da sie diese Viecher sowieso auf den Tod hasste.

    Immerwieder visierte sie den Kopf des Ork an und traf dann auch, aber es schien meistens so, dass der Pfeil nur abprallte. "Drecksviech" , knurrte sie und zielte wenig später auf das Auge des Orks. Ein bilder Gegner hatte ein ziemlich großes Problem und somit würde sie sich einen guten Vorteil schaffen. Als der Pfeil ihren Bogen verließ landete er wenig später im anvisierten Ziel und der Ork wurde immer wütender. Ein gefährlicher Zustand und nicht gerade vorteilhaft für die Schwarzhaarige. Schnell war ein weiterer Pfeil gezogen und Succa zielte in seinen aufgerissenes Maul. Das Brüllen, dass er von sich gab, ging genau in Succas Richtung und schnell war der Pfeil abgeschossen. und so wie sie es gewollt hatte, landete der Pfeil wirklich im Maul der Grünhaut und die Bestie tobte nun noch mehr. Viel würde er wohl nicht mehr aushalten und Succa griff zum nächsten Pfeil.

    Jeder weitere Pfeil schwächte den Ork noch mehr und sie hoffte nun endlich, dass sie dieses Biest nun endlich in die Knie zwingen würde. Diesen Ork einzufangen war nun schon reiner Schwachsinn, er war zu verletzt und schon zu geschwächt. Auch wenn es somit leichter gewesen wäre, ihn zu kontrollieren und somit gefangen zu nehmen. Viel würde er danach wohl nicht mehr bringen. Succa zog einen weitern Pfeil und zilete genau auf seinen Brustkorb. Sie wusste, dass sie ihm somit das Leben nehmen konnte und spannte den Bogen diesmal besonderst stark an. Nach kurzer zeit flog der Pfeil durch die Luft und landete genau dort wo er sollte. Ein jammerliches Geräusch zog durchs Minental und der Ork landete mit lautem Krachen im Sand und machte wenig später seine letzten Atemzüge.

    Nachdem alles seinen Lauf gegangen war und die Gruppe danach einen anderen Ork in Gewahrsam hatte, staunte Succa nicht schlecht. Auch wenn das alles gar nicht so einfach war, sie hatten erstmal ihr Ziel erreicht und einen Ork gefangen. Das Lager das später errichtet wurde, hatte genügend Platz für alle und der Ork wurde von Nigthsun auch ordentlich schikaniert. Succa hatte es sich neben Kire bequem gemacht und schaute ihn an. Er erklärte dem Schikanierer des Orks sogleich auch noch, dass er bei ihm nichts mehr lernen konnte und Succa grinste. Er hatte wirklich viel Mut bewiesen und sogleich auch, dass er den Schertkampf beherrschte. Gleich darauf schaute Kire sie an und Succa lächelte. Sie war froh, dass er es doch noch geschafft hatte, den Ork unter Kontrolle zu bekommen.

    Sie war mal wieder stolz auf ihn und zeigte es ihm auch sogleich mit einem Kuss. Sie war froh, dass sie soviel vom ihm schon gelernt hatte und damit war nicht nur der Schwertkampf gemeint. Er hatte ihr sozusagen gezeigt, dass man sich einfach nicht alles gefallen lassen musste.

    Der tag war anstrengend genug gewesen und die Schwarzhaarige musterte den Ork. Der ungewöhnlich ruhig blieb. Waylander musterte diesen auch genaustens und schaute eine kleine Flasche in seiner Hand an. Was in dieser für eine Flüssigkeit war wusste Sie nicht, aber es interessierte sie auch nicht sonderlich. Der Ork schnaubte immer lauter und man sah, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er total austickte. Es war eine große Gefahr, für die ganze Gruppe. Waylander stand auf und näherte sie dem Ork "Was hast du vor?" , fragte Succa neugierig und er drehte sich um. "Ich war doch noch bei Sagitta und sie hat mir verschiedene Tränke mitgegeben und auch einen Bruhigungstrank. Also hätte sie es geahnt. Sie meinte, dass man damit andere Lebewesen beruhigen konnte und die Reaktionenzeit sich enorm verlangsamte. Ich denke es wäre gut, wenn wir dem Ork das verabreichen, aber dann müssten wir uns schon heute zum Hof zurückbegeben. Ich weiß nicht wie lange es wirkt" , erklärte er und Succa erhob sich. "Wenn wir nun loslaufen, dann könnten wir den hof in der Nacht erreichen. Es wäre vielleicht sowieso besser, da wir ihn dann in Ruhe anketten könnten und keine Gaffer oder sonstige nervigen Tagelöhner drumherumstehen würden"

    Es war offensichtlich, dass die Gruppe einverstanden war und Waylander flösste dem Ork, mit ein wenig Gewalt den Trank ein. Sie mussten sich trotzdem gefasst machen, dass der Trank vielleicht nicht all zu lange wirken würde, aber es würde sicher den Weg zum Hof etwas erleichtert. Kaum wenig später hatten sich auch alle erhoben und William und Lazio waren damit beschäftigt, den Ork mit den improvosierten Fesseln auf dem Weg zu birngen und dass er trotzdem nicht all zu viel Probleme machte. Wann sie das Minental verlassen würde, war nicht ganz klar. Dennoch war klar, dass sie den Hof erst in der Nacht erreichen würden.

  17. Beiträge anzeigen #157
    Kriegerin
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    Alina ist offline
    Elegant schwang Alistera ihre Waffe von Links nach Rechts und zurück.
    Es sah so leicht aus. Die Gefährtin ihres Bruders schwang das Schwert mit einer Leichtigkeit, die bemerkenswert war. Als ob ein kleines Kind mit seiner Rassel spielte. Es gab für sie scheinbar nichts leichteres als mit ihrem Säbel umzugehen.
    Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht auch so leicht schaffen würde wie sie...
    Nach mehreren Versuchen, die allesamt mit dem Auftreffen der Klinge auf der harten Steinwand endeten, musste Alina erst einmal verschnaufen. Das Schwert war doch durchaus um einiges schwerer und unhandlicher als es erst den Anschein gehabt hatte. Sie lehnte sich an die Wand und gönnte sich erschöpft einen großen Schluck aus dem vollen Wasserschlauch.
    ,,MEIN SCHWERT!“
    Ein markerschütternder Schrei lies den Turm fast erbeben und lies den Unmut der Person, welche ihn soeben ausgestoßen hatte einen mehr als deutlichen Ausdruck verleihen.
    Wenige Minuten später kam Kaligulas mit der puren Wut in den Augen die Treppen hinauf gestiefelt und blieb vor Alina stehen, die das Schwert versuchte hinter ihrem Rücken zu verstecken.
    Er streckte die Hand aus um wortlos seine Waffe zu fordern. Als Alina dennoch nicht reagierte setzte er nach.
    ,,...Mein Schwert!“ Verlangte er diesmal mit einer Stimme, die wohl jedem das Blut in den Adern hätte gefrieren lassen.
    Alina blickte in ebenso grimmig an wie er auch sie. Sie streckte ihm auch fordernd eine Hand entgegen.
    ,,Meinen Bogen... in einem Stück...“ Er stockte kurz. Hatte sie ihn nun am Haken? Wieder erhob er drohend den Finger. ,,Aber du hättest fragen können...“
    ,,...und du hättest es mir dennoch nicht gegeben...“
    Bei diesen Worten verharrte der Krieger wortlos an der Stelle, wartete einen Moment und verschwand dann wieder.
    ,,So... wo waren wir stehen geblieben?“
    Sie nahm wieder das Schwert und versuchte es ein wenig hin und her zu schwenken, bemerkte aber schnell, das sie die Klinge nicht rechtzeitig stoppen konnte...

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    General Avatar von Gor na Jan
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    Die kleine Gruppe hatte das Ende des Waldes erreicht und blickte nun endlich wieder in die ungetrübten Strahlen der Sonne die ungehindert von im Winde wiegendem Geäst den Boden erreichte. Die Aufmerksamkeit des Templerführers schiff kurz ab als er nach Nordwesten blickte. Dort hatte die alte Mine einst gestanden... genau da. Bilder und Gedanken tauchten in seinem Kopf auf und verschwanden so schnell wie sie gekommen waren wie Blitze in einer gewittrigen Nacht. Das alte Lager, die Gardisten und Schatten. Feuer regnete vom Himmel auf den Sumpf herab und mit letzter Kraft schliff Templerführer Malar den jungen Schmied in eine sichere Deckung.

    Fest krampfte Gor Na Jan die Fäuste zusammen und schüttelte die Bilder der Vergangenheit ab um den Pass in Richtung des alten Neuens Lagers einzuschlagen. Diesen Teil des alten Minentals versuchte der Hohe Templer wenn es möglich war zu meiden denn eine eisige Kälte fuhr der Gruppe als bald bis ins Mark und ihre Stiefel versanken im Schnee der das Land bedeckte. Die morsche Brücke die über den zugefrorenen Fluß führte erzeugte ein unbehaglisches knartschen als die vier sie passierten. Kurz dahinter jedoch hielten sie inne. In der Ferne hatte eine kleine Gruppe Echsenmenschen ihren Posten bezogen und versperrte den einzigen Weg ihrem Ziel entgegen.

    Ohne zu zögern glitt Druidenklinge vom Rücken des Templers und mit prüfendem Blick schaute er durch die Reihen der Gefährten. Die Reise war bisher nicht einfach gewesen und jede Chance einen Kampf zu vermeiden hätten sie vermutlich dankbar angenommen doch es gab keinen anderen Weg, zumindest keinen der Gor Na Jan bekannt war. Die Spannung des bevorstehenden Kampfes knisterte in der Luft spürbar. Regungslos verharrte der Templer, geistig der Kälte trotzend und wartete ab bis die anderen bereit waren.

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    General Avatar von Nicmaster
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    Nicmaster ist offline
    Es war dem Hohen Templer zwar ein Gräuel, gegen solche sabbernden Orcs im Nahkampf anzutreten; ein Gräuel, welches er zuvor nie überwunden hatte. Aber seit einiger Zeit wurde der Kämpfer von einem unheimlichen Tatendrang gepackt, der wiederum veranlasste, dass er in jeglicher Situation zum Schwerte griff. Die Schwertkampffähigkeiten sollten weiter ausgebildet werden, auch wenn dies Schweiß und unter Umständen sogar die ein oder andere Wunde kostete. Das war also aus dem sich'ren Bogenschützen geworden, der jeden Feind aus der Ferne niederstrecken konnte und sogar in der Lage war, aus sicherer Entfernung ein Seil zu durchtrennen. Ein schwertschwingender Nahkämpfer? War das sein Weg? War das der Weg, den der Schläfer für ihn vorgesehen hatte?
    Durch all die verwirrenden Fragen war es kein Wunder, dass der Bogner seine Umwelt mehr und mehr aus den Augen und aus dem Sinn verlor. Umso plötzlicher war das Eintauchen in die bitterkalte Realität: Pherox' harte Bremse gegen den Brustkorb seines Kumpels ließ eben diesen mit einem Mal in den Ernst der Lage zurückkehren.
    Es war kalt, der Boden war mit Schnee bedeckt und in der Ferne konnte man eine Gruppe von Echsenmenschen ausmachen. Wieder einmal ein Gegner, gegen den der Templer noch nie gekämpft hatte und den er gleich wieder mit der Klinge bezwingen wollte. Gor Na Jan hielt bereits den Zweihänder in den Händen, er wartete nur mehr auf ein Zeichen seiner Gefolgsleute, das ihre Bereitschaft ebenso ausdrückte. Der Kampf lag also nicht mehr allzu weit entfernt. Nic zog sogleich, ebenso wie Farodin, das Schwert - Pherox hob seine Axt in die Luft. Bereiter konnte man schon gar nicht mehr sein, und auf was sollten sie schon warten?

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    General Avatar von Gor na Jan
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    Gor na Jan ist offline
    Der Templerführer musterte seine Begleiter erneut während sie sich zum Kampf bereit machten. Dabei fiel ihm positiv auf das Nic nun vermehrt das Schwert seinem Bogen vorzog. Zuerst vermutete Gor Na Jan das er versuchte Pfeile zu sparen doch irgendetwas in seiner Haltung ließ auf einen tieferen Hintergrund schließen. Langsam schritten sie den Pfad hinunten bis sie in Sichtweite des schuppigen Abschaums waren. Druidenklinge glitt vor den Füßen des Templers durch den Schnee und zog eine Linie über den Boden. Das Schwert auf die Schulter gelegt führte er nun zwei Finger zum Mund und stieß einen Pfiff aus was logischerweise die Aufmerksamkeit der Echsen erregte.

    Die vier Recken standen fest wie eine Mauer in der Verteidigung und erwarteten das Auftreffen der brüllenden Horde. In dieser abwartenden Haltung standen ihre Chancen zu Beginn ein paar gute Treffer zu landen wesentlich besser und sie sparten sich die Ausdauer die ein Anpreschen sie gekostet hätte. Gor Na Jan umklammerte fest sein Schwert und schloß kurz die Augen. Mit einem heftigen Schlag blockte er den ersten Hieb eines anstürmenden Echsenwesens.

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