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    Abenteurer Avatar von Beregor
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    Beregor ist offline
    Die großen Torflügel des Kastells schlossen sich hinter Beregor, als er wieder ins Freie trat. Er lief den schmalen Bergstraße entlang, die erstaunlicher Weise wieder überwuchert war, obwohl er erst vor ein paar Tagen beim ZuX angekommen war. Der junge Bürger zückte sein Messer und bahnte sich erneut einen Weg durch die Sträucher und Pflanzen. Ungefähr in der Mitte des Weges hielt er inne und wusste, dass er nicht weiter die Pflanzen verstümmeln durfte, da sie ein Werk Adanos’ waren, dem Gott, dem er seine Treue schwören wollte. Er stieg behutsam und mit großen Schritten über die Pflanzen, um so wenige wie möglich zu zertreten. An der natürlichen Wegkreuzung angelangt, holte Beregor die abgezeichnete Karte, die aus dem Buch des ZuX, hervor und versuchte zu erkennen, wo diese alte Zivilisation von Adanos Anhängern gelegen haben mochte. Er strich mit dem Finger über die Position, auf der er sich momentan befand und folgte dem Weg bis zu der markierten Stelle. Der Bürger stellte erfreut fest, dass sich der Standort nicht weit von dem Pass des Berges, auf dem er sich gerade befand, lag. Beregor rollte die Karte wieder zusammen und steckte sie in die Innentasche seiner Bürgerkleidung, woraufhin er seine Schritte in Richtung Pass lenkte und eiligen Schrittes den Pfad hinauf lief. Plötzlich fiel ihm sein Ring mit dem Familienwappen vom Finger und rollte den Berg hinab. Der junge Bürger rannte erschrocken hinterher und stolperte über einen kleinen Stein. Mehrere Meter flog Beregor durch die Luft, bis er schmerzhaft auf den harten Steinboden aufschlug. Eine große Wunde machte sich auf seinem linken Arm breit und Blut tropfte auf den Boden. Der Ring war verschwunden und der Besitzer lag halb ohnmächtig über einem Stein und zwang sich dazu, wieder aufzustehen und zu den Wassermagiern aufzubrechen. Er hoffte inständig, dass sie einen Heiler oder Barbier hatten, der ihm helfen konnte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht schleppte sich Beregor den Berg hinauf und näherte sich langsam dem Pass. Das Blut lief ihm dem Arm herunter und hinterließ eine Spur aus Tropfen auf dem kahlen Boden. Der Pass war fast erreicht und der junge Bürger musste mit der Ohnmacht kämpfen. Langsam überschritt er den Pass und fand sich endlich auf der anderen Seite des Berges wieder.

  2. Beiträge anzeigen #82
    Veteran Avatar von Martinos
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    Martinos ist offline
    Martinos war noch gemütlich am Schlafen, bis er von, jemanden aus dem Schlaf gerissen wurde. "Los wach auf! Ich hab Neuigkeiten.", sagte eine Stimme, die ihm nicht unbekannt war. Als er es endlich schaffte seine Augen zu öffnen, erkannte er seinen Lehrmeister, Ferol. "Was denn los?", fragte der noch, halb schlafende Martinos. "Wirst du gleich sehen, los steh auf und komm mit." Der Schwarzhaarige tat was Feol sagte, er stand auf, nahm seinen Bogen und sein geliebtes Schwert, dann folgte er seinem Meister, der schon vor raus gelaufen war.
    Sie rannten durch den Wald, bis zu einer kleinen Quelle, ab dort verlangsamten sie ihren Schritt und liefen weiter. Martinos blieb kurz stehen, er bildete sich ein, jemanden Lachen gehört zu haben. "Hast du das auch gehört?", fragte er seinen Gefährten. "Sicher, komm noch ein Stück her", sagte sein Lehrmeister und schaute durch ein paar Büsche auf eine Lichtung, vorsichtig blickte Martinos auch durch das Gestrüpp auf die Lichtung und sah zwei Kerle, an einem Lagerfeuer sitzen. "Dort auf der Lichtung, hocken zwei Kerle rum, scheinen irgendwelche Räuber zu sein. Jedenfalls scheinen die, große Beute gemacht zu haben und nun hab ich mir gedacht, wir könnten mal bei denen vorbei schauen und viehleicht unsere Goldbeutel, etwas bereichern." Ferol grinste und hoffte darauf, dass Martinos mitmachen würde. "Na dann los, ich wollte sowieso mal wieder ein wenig Spaß haben.", antwortete Martinos und grinste teuflisch. "Gut, dann los." Ferol ging durch die Büsche, zu den zwei unbekannten Männern, Martinos folgte ihm und machte sich schon geistig, für den Kampf bereit. Er freute sich schon darauf, endlich mal wieder das Schwert schwingen zu dürfen. "Hallo.", begrüßte Ferol die beiden, diese drehten sich blitzschnell um, der eine griff schon zu seiner Keule und der andere Stand auf. "Was wollt ihr hier?", fragte der Bandit. Er trug auf seinem Rücken, ein großes Zweihänder Schwert. "Ach ich und mein Gefährte, wollten nur mal sehen, wer sich hier ein Feuer angezündet hat.", sagte Ferol. Der andere mit der Keule stand nun auch auf, da er schon ahnte was nun gleich passieren würde. "Na ja, genau genommen, wollten wir uns mal eure Beute ansehen.", sagte Ferol erneut. Der mit dem Schwert begann zu lachen. "Ha, wollt ihr uns wohl unsere Beute wegnehmen? Ha, das ich nicht Lache. Ich und mein Freund hier, werden euch, wie Maden zerquetschen!", mit diesen Worten zog er sein Schwert und griff Ferol an, der aber nur schnell zur Seite sprang, so dass der Räuber ins Leere Schlug. "Hey Ferol! Den Kerl mit dem großen Zahnstocher, denn will ich übernehmen!", brüllte Martinos über die Lichtung und zog blitzschnell sein Schwert, sofort rannte er auf seinen Gegner zu. Ferol nickte und nahm sich den anderen Kerl vor. "Na Narbengesicht, du kleiner Kerl willst mich besiegen?", er versuchte Martinos wütend zu machen, doch der Lee hörte ihm gar nicht zu. Martinos war so wild auf diesen Kampf, dass er was um hin rum geschah, gar nicht mehr mitbekam. Sein Gegner eröffnete den Kampf und versuchte mit all seiner Kraft, den Schwarzhaarigen zu treffen, doch Martinos wich mit Leichtigkeit der Attacke aus und konterte. Mit einem leichten Schlag, traf er den Räuber an der Schulter, sofort strömte Blut aus dem tiefen Schnitt. Martinos grinste, er lief langsam mit gesenktem Schwert um seinen Gegner rum. "Du Wicht! Ich werde dir nun erst die Finger abschneiten, dann die Zehen und dann lass ich dich langsam verbluten!", schrie er Martinos an und holte wieder zum Schlag aus, diesen blockte der Schwarzhaarige. Sofort versuchte er Bandit einen weiteren Angriff und schwang den großen Zweihänder von links nach rechts, schnell duckte sich Martinos, nun hatte er genug seit, seinem Gegner ins Bein zu schlagen. Mit einem Schrei, brach er zusammen. Nun stand der Lee vor dem zusammen gebrochenen Bandit und sagte immer noch nichts, er grinste nur und sah seinen besiegten Gegner an, der sein Bein, vor Schmerzen hielt. Doch dann wollte Martinos, dass Leiden, seines Gegner doch beenden und schnitt ihm, mit einem genauen Schlag die Kehle auf. Blut spritzte Martinos ins Gesicht, langsam verschwand sein Kampfrausch wieder und er steckte das Blutverschmierte Schwert, zurück in die Schwertscheide.
    Geändert von Martinos (17.06.2006 um 12:34 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #83
    Veteran Avatar von Pluton
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    Pluton ist offline
    ...Als er auf Lobart's Hof ankam traf er Vino, den er gut kannte.

    "Na, wie geht's alter Junge?"
    "Ich komm mal wieder vorbei und muss zu dem Steinkreis hinter eurem Hof. Weist du da näheres drüber?"
    "Ne, nicht wirklich. Das einzige was ich drüber weis is, dass da oben immer ein paar Feldräuber sind, die mich nerven, aber sonst weis ich nichts drüber."
    "Alles klar. Wir sehen uns."
    "Jo, bis bald."

    Pluton ging weiter bis hinter den Hof, von wo aus er den Steinkreis sehen konnte. Leider sah er auch die angekündigten Feldräuber. Es waren jedoch nur zwei, auch wenn man diese Biester nicht unterschätzen sollte. Er versuchte sich so nahe wie möglich ranzuschleichen. Er war fast bis auf fünf Meter an sie rangekommen.
    Nach kurzer Überlegung zog er seinen Dolch, stand leise auf und stürmte auf den einen zu, der den Rücken zu ihm Gewand hatte. Er stürzte sich auf das Vieh und Stach ihm seinen Dolch mit aller Gewalt in den Körper. Der Feldräuber staß ein gequältes Zirpen aus und strauchelte ein wenig davon, doch er war noch nicht tot. Er hätte wissen müssen, dass diese Insekten einen sehr starken Rückenpanzer haben, doch das andere Insekt war kurz später vor ihm und stach mit seinen zwei fühlerartigen Vorderbeinen zu. Pluton schaffte es gerade noch sich nach hinten fallen zu lassen, zog seinen Dolch im Fall von Links nach Rechts und hieb dem Feldräuber eines der Beine ab. Er lag nun auf dem Boden und beide Biester über ihm. Eher aus Verzweiflung staß er den Dolch in den Leib des rechten Feldräubers, dem er schon die Rückenwunde beigebracht hatte, und trieb den Dolch soweit in das Insekt hinein, dass er stecken blieb. Der Feldräuber fiel ohne ein Geräusch um und kullerte auf den Rücken, den Dolch noch immer im Leib steckend. Nun bäumte sich der zweite Feldräuber über ihm auf und, ohne das Pluton etwas ausrichten hätte können, senkte sich der Feldräuber hinab. Doch er stach nicht auf ihn ein, sondern fiel einfach nur auf ihn. Einen Augenblick später wurde das Insekt von ihm herunter gewälzt und ein glücklicher Vino tauchte auf.

    "Bei Innos, das war aber noch mal im richtigen Augenblick, was?"
    "Danke, vielen Dank. Aber mich würde schon interessieren wieso du hier raufgekommen bist?"
    "Naja, das Geschrei der Feldräuber konnte man doch nicht überhören. Als hab ich mir einfach die Harke genommen, die ich gerade in der Hand hatte, bin hier her gelaufen und hab sie dem Feldräuber in den Wanst gehaun."
    "Wow, danke. Komm doch heut Abend auf ein Bier in die Stadt?"
    "Tut mir echt Leid, aber heut Abend muss ich mal wieder das Gitter vor meiner Weinkellerei ölen, aber ich komm irgendwann auf dein Angebot zurück."

    Pluton stand auf, bedankte sich noch einmal bei Vino, zog seinen Dolch aus dem toten Feldräuber und ging auf der anderen Seite des Hügels wieder hinunter.
    Plötzlich hörte er ein leises jaulen und schaute sich um, woher es kam und nach einiger Zeit sah er eine Art weisschwarzen Wolf hinter einem Strauch liegen. Es war ein wunderschönes Tier, doch es hatte eine tiefe Stichwunde am Bauch. Das Tier knurrte ihn nicht an sondern wimmerte nur. Pluton überlegte nicht lang, sondern nahm das arme Tier behutsam auf die Schultern und rannte damit Richtung Stadt davon. Die Pflanze, die er Constantino besorgen sollte, hatte er schon vergessen.

  4. Beiträge anzeigen #84
    Schwertmeister Avatar von Serion
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    Serion ist offline
    Doch diese Feier würde ihnen niemand vermiesen.
    Das zweite Fass war auch schon wieder halb leer getrunken.......
    Genau so war es die Party ging etwas länger als erwartet und selbst das zweite Fass hielt sich nicht lange.Um drei Uhr Morgens war das Fass leer.
    Doch die Feier ging noch bis vier.
    Dann legten sich alle Schlafen und nach einigen Sunden ungefähr um neun Uhr Morgens weckte Elendium die beiden Schlafmützen-Schnarcher und Corin.
    Er deute auf den Wolf den Corin zur Seite legen sollte und wies die beiden dort hin.Verschlafen an diesem von der Sonne blutrot gefärbten Morgen,gingen die beiden Lehrlinge zu dem Wolf.
    ''Nehmt eure Messer mit.'' sagte Elendium.
    Der Tagelöhner und der Novize,die beiden schnappten sich ihre kleinen Waffen und volgten Elendium.
    ''Schaut her.'' sagte Elendium und öffnete das Maul des Wolfes.
    ''Ich zeig euch wie man die Zähne entnimmt.''
    Elendium begann vorsichtig am unteren Schmelz des Zahnes Stiche zu setzen und lockerte so die Zähne.Mit einem sorgfältigen Schnitt entfernte er den Zahn.Dies machte er auch mit den restlichen Zähne des Unterkiefers.
    ''Nun seit ihr an der Reihe,Corin du nimmst die linke Seite des Oberkiefers und Schnarcher du übernimmst die rechte Seite des Oberkiefers,fangt an.''
    Corin und Schnarcher knieten sie auf die angegebene Seite und zogen ihre kleinen Kligen.Es war richtig schwer zusammen die Zähne zu entfernen,vorallem wenn einer den Kopf anhebt und der andere den Kopf nach unten Senkt.Dies wurde ihnen zu schwer und deshalb lies Corin Schanrchr zuerst seine Seite machen.Schnarcher fing an.Einige minuten waren vergangen bis Corin an der Reihe war.Nun begann er.Und wieder vergingen einige Minuten denn es war gar nicht so leicht die Zähne ordentlich zu entfernen,obwohl es bei Elendium so einfach aussah.
    Sie zeigten ihr werk Elendium.
    Elendium schaute sich die Arbeit der beiden genau an: ''Naja,ziemlich gut aber ihr könntet noch etwas sauberer Arbeiten.''

    ''Nun zeige ich euch wie man die Krallen entfernt.''
    Elelendium setzte sich an die Hinterbeine und machte fast das selbe an den Krallen wie bei den Zähnen,nur das es hier noch etwas schwieriger aussah.Nun sollten Corin und Schnarcher die Vorderbeine bearbeiten dies taten sie auch.Dies war einfacher denn jeder konnte sich ein Bein des Tieres nehmen,doch war es schwerer das die Krallen tiefer in den Pfoten drinn waren als die Zähne im Maul.Nach ungefähr 15 Minuten waren die beiden fertig und zeigten Elendium mal wieder ihre vollbrachte Arbeit.
    ''Nicht schlecht,nicht schlecht habt ihr gut gemacht.Ihr könnt euch wieder auruhen-und natürlich die erbeuteten Zähne und Krallen behalten.''
    Corin und Schnarcher steckten die spitzen gegenstände ein.Schnarcher ging in Elendiums Hütte und ruhte sich aus.Doch Corin ging zu Elendium und redete mit ihm.
    ''Ähm Elendium,ich sagte dir doch damals am anfang meiner Ausbildung das ich unter zeitdruck stehe.Dies hat sich geändert.Ich habe es im Gespühr das dies noch etwas dauert was ich vorhatte.Deshalb kannst du mir die Prüfung des Jagens auch hier stellen und nicht auf meinem Abenteuer.''
    Elendium schaute ihn und sprach verwundert:
    ''Nun gut mein Schüler,ich habe verstanden.Ich werde dir die prüfung bald stellen.Aber du hast so eine Geistige eingabe-willst du nicht zum Kloster kommen und dich uns anschliesen?''
    ''Danke Elendium.In das Kloster........'' Corin dachte nach, ''Ich werde darüber nachdenken ob ich mich euch anschliese Elendium.'' Corin sagte dies nachdenklich und ging auch in Elendiums Hütte um sich auszuruhen.
    Elendium dachte über corin nach-er wäre Fähig für das Kloster-und ging auch seine Hütte.

  5. Beiträge anzeigen #85
    Lehrling Avatar von Certes
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    Dort Wo Ihr Mich Nicht Finden Werdet; In Den Schatten An Dunklen Orten...
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    Certes ist offline
    An diesem Tage war der Frieden tief.

    Er hatte sich von seinen neuen Vorräten ein wunderbares Mittagessen zubereitet. Erst mal Mahlzeit!

    Nach dem Essen zündete er sich noch einen Joint an. Durch die Wirkung des Krauts fiel ihm das denken viel leichter und die welt um ihn herum war ruhig und gelassen. Er liebte diese Ruhe mitlerweile. Früher war er ganz anders gewesen. Die Zeit in den Bergen hatte ihm endlich das gegeben was er suchte: Eine Antwort!

    Adanos war die Antwort. Die Magie war die Antwort. Die Meditation innere ruhe. Spirtualität verbunden mit Magie.

    Der Frieden war tief and diesem Tage...
    Geändert von Certes (20.06.2006 um 14:38 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Anáwiel
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    Anáwiel ist offline
    Anáwiel sollte den Wolf und den Fuchs ausnehmen, und genau das machte sie, oder versuchte sie zu machen. Sie nahm die scharfe Klinge, die herumlag und fing mit dem Wolf an. Zuerst machte einen langen Schnitt in der Mitte des Bauchs, die sogenannte Mittelnaht des Fells entlang, und zog dann das Fell über die Ohren, natürlich vergass sie nicht den Schnitt am Hals zu machen, um ein mögliches Ausfransen zu vermeiden. Und somit war der Wolf gehäutet.
    Doch das war das leichte Teil der Ausweidung, der Rest folgte noch. Anáwiel umklammerte den Messer noch fester und machte sich daran, die Sehnen rauszuziehen. Eine langwierige und nicht sehr angenehme Aufgabe war das, aber notwendig, ein Wolf hatte starke Sehnen und es wäre Schade, sie nicht zu benutzen. Und so machte sich die Milizin an die Arbeit und als mit der Zeit bemerkte sie, beinahe überrascht, dass sie besser geworden war und dass sie jetzt nicht so viel Zeit und Mühe wie früher dafür aufbrauchen musste. Durchaus zufrieden von sich selbst packte sie die gezogenen Sehnen und legte sie in die Sonne zum Trocknen.
    Als sie auch damit fertig war, ging sie zurück zum toten Tier und überlegte was sie noch mit ihm machen konnte. Die Zähne konnte man noch gebrauchen, zum Herstellen von Schmuck vielleicht, wenn man sie zu kleinen Kugeln feilen würde. Auch so würden sie sich dafür eignen, doch die Blondine bezweifelte, dass ein Bürger der zivilisierten Stadt so etwas um den Hals tragen würde. Unsicher nahm sie den Messer in die Hand und begann an dem Zahnfleisch zu bohren. Blut spritzte und fluchend liess Anáwiel den Messer fallen.
    „Verdammt“ verliess ihre Lippen, während sie sich das Gesicht von der roten Flüssigkeit abwischte.
    Ihre Haut war wieder sauber und sie machte sich wieder daran. Doch eine Bewegung ihrer Hand später flog der Zahn weg und fiel ins naheliegende Gebüsch. Die Milizin fluchte wieder einmal, aber sie musste sich bald damit abfinden, dass der Zahn verloren war, nach ihm zu suchen ergab nicht viel Sinn. Anáwiel atmete tief durch und suchte sich einen anderen Zahn im Maul des Tieres. Doch noch beim zweiten Versuch, ihn rauszuziehen, blieb brachte er und nur ein Stück blieb in ihrer Hand. Sie schüttelte den Kopf, am Rand der Verzweiflung warf sie voller Wucht den restlichen Kadaver gegen einen Baum.
    Als sie sich wieder beruhigt hatte, zog sie das Fell dem Fuchs und danach ebenfalls die Sehnen, auch wenn man nicht wirklich viel davon gebrauchen konnte, sie waren im Vergleich zu denen des Wolfes dünner und schwächer.

    Blutbeschmiert und müde richtete sich Anáwiel auf und sah sich um. Der ausgenommene Fuchs lag zu den Füssen der Milizin, die zerstreute Reste des Wolfes waren immer noch in der Nähe des Baums und ein junger Scavanger und eine Ratte bedienten sich gerade an dem Fleisch. Mutig von ihnen und nicht gerade klug, dachte sich die Soldatin, doch sie liess die Tiere in Ruhe und am Leben und begab sich zu ihren Schülern.
    „Ihr zwei“ rief sie ihnen zu, als sie sie erblickte. Rhen ruhte sich aus und Tristan feuerte gerade einen Pfeil ab, und als sie die Stimme der Lehrmeisterin hörten, drehten sie sich um.
    „Genug Trockenübungen, es wird Zeit für etwas Praxis. Ich muss für meinen Lehrmeister eine Gans oder eine Ente erlegen, aber ich gehe jetzt in die Stadt und ihr werdet euch darum kümmern, das ist ein Befehl. Rhen, du suchst eine Ente und Tristan, du übernimmst die Gans. Wenn ihr das erledigt habt, kommt in die Stadt, ich will die toten Tieren haben. Ich werde sie untersuchen, also denkt nicht daran, die Vögel anders zu töten, als mit einem Pfeil.“
    Es war eine schwierige, aber nicht unmögliche Aufgabe für die zwei Männer, aber es war eine gute Übung und sie würde sie einen oder zwei Tage beschäftigen. Sie lächelte schief und drehte sich um, kurz darauf verliess sie das Lager und machte sich auf dem Weg in die Stadt.
    Geändert von Anáwiel (17.06.2006 um 14:55 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #87
    Schwertmeister
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    Kinimod ist offline
    Kinimod war heute Früh erwacht udn doch war er ausgeschlafen.Das Lederzelt bot ausreichend Platz für ihn und war sehr gemütlich,nachdem der Adept gefrühstückt hatte war er sofort weiter Richtung Jharkendar aufgebrochen.
    Kinimod brauchte nicht lange und stieß auch auf keine Wiedrigkeiten,dank einer Karte die er selbstverständlich auch dabei hatte wusste er denn Weg.Sein Weg würde ihm am Kastel der Schwarzmagier vorbeiführen,die ihm nicht ganz geheuer waren.Doch,zwar diente sie Beliar,aber waren sie wirklich böse?Vielleicht gefiel ihnen nur die Macht der Beschwörung die ihnen Verliehen wurde,oder das Gefühl Tod über die welt zu bringen.Das wusste der Adept nicht.Das einzige was er wusste war das er nicht alzu nahe ans Kastell wollte,es könnte ja sein das die Demonen die das Kastell bewachen ihn angreifen wollen,falls diese sich auserhalb der Mächtigen Mauern aufhalten sollten.Doch Kini war zuversichtlich das ihm nicht geschehen würde,schließlich ist er mit dem Segen Innos' aufgebrochen und zu verteidigen wusste er sich auch.

    Seine Reise führte Kini durch halb Khorinis und darüber hinaus,er hatte bereits Drakia und das Minental gesehen und bald würde er auch Jharkendar sehen.Als Bonus würde er viellicht auch noch die Sprache der Erbauer lernen und ein paar neue freunde treffen.
    Ausserdem wollte der Adept sehen was mit Mick,Ritley und dieser Frau ist,wenn er Glück hatte waren sie alle da und seine Fragen würden sich endlich mit Antworten füllen.Aber selbst wenn nicht,die reise an sich war ja schon genug für den Diener der heiligen Flamme.

    Kinimod konnte nun schon die mächtigen Mauern des Kastells in der Ferne sehen,bald würde er den Zugang in die einst so blühende Welt Jharkendar erreichen.Doch erst einmal rastete der Adept an einem kleinen Bach um sich kurz frischen Wasser zu holen und sein Gesicht zu waschen.
    Kinimod tauchte seine Hände in das kühle Wasser und nahm dann eine Hand voll Wasser und schleuderte das Element des Lebens in sein Gesicht.Zuerst war Kinimods Gesicht kalt und dann spürte er wie die warmen Sonnenstrahlen sein Gesicht wieder erwärmten.Wasser und Sonnenlicht,das waren 2 der 3 Hauptbestandteile des Irdischen lebens.adanos schenkte den Menschen das Wasser und die Welt und Innos' ihnen das Licht und die Gerechtigkeit.Die beiden Götter hatten eine perfekte welt erschaffen,doch dann kam Beliar und bekämpfte die Schöpfung.
    Wieso hat er das getan?Wieso konnte er nicht in Frieden mit seinem Bruder Innos' und dem Gott des Gelichgewichts Adanos leben?Wieso erwählte er das Tier und führte Krieg gegen Innos' erwähltem,dem Mensch?Diese Fragen konnte wohl nur die Götter selbst beantworten,denn kein Sterblicher würde jemals genug verständnis erlangen die Antworten dieses Rätsel zu begreifen.Oder etwa doch?als Kinimod endlich aus seinen Gedanken wieder zu sich sah merkte er das bereits fast eine halbe Stunde vergangen war,denn die Sonne war ein ganzes Stück weiter gewandert.Deshalb stand er auf und nahm seine Sachen um zu gehen,doch er musste stehen bleiben als er hinter sich ein Knurren hörte.Als er sich umdrehte sah er einem Wolf ins gesicht der sich wohl von hinten angeschlichen hatte.Der Wolf stand schon so nahe das der Adept nicht in der lage war sein Schwert zu ziehen und deshalb angst um sein leben hatte.Doch sein treuer Gewährte der ihn nie aus den Augen ließ rettete ihn mit einem lauten Schrei.Shadow's schrei ließ den Wolf aufschrecekn und zur Seite sehen so das Kinimod sein Schwert ziehen konnte und den Wolf niederstrecken konnte.Dankbar gab er seinem tierischem Freund ein stück Fleisch und ging weiter Richtung Jharkendar.
    Nach kurzer zeit war Kini angekommen,er ging durch den Felsspalt,der nach Jharkendar führte,und fand sich nach einem längeren Marsch dann in einem prachtvollen Tal wieder.Er hörte überrall Tiere,zum Glück nur kleine,laute von sich geben und in der Ferne Menschliche Stimmen.ein kurzer Blick auf die Karte wieß dem Adeptend es feuers den Weg dem er dan auch folgte.Er brauchte danna uch nicht lange und sah schon die ersten Ruinen,was würde ihm jetzt wohl erwarten?

  8. Beiträge anzeigen #88
    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    DraconiZ lies sein Schwert kurz vor der Brücke, die zum Kloster führte, durch die Luft sausen, stach und schlug immer wieder nach einem nicht vorhandenen Gegner und probierte die veränderte Waffe aus. Eigentlich hätte er dies gerne im Kloster selbst getan, aber dort war es eigentlich verboten überhaupt Waffen zu tragen und so wollte er kein Aufsehen erregen. Valien war wunderschön geworden und der Paladin war unendlich froh, dass die Weihung so vor sich gegangen war, wie er es erhofft hatte. Vielleicht auch durch die Hilfe von Ed, der er sehr dankbar war, was der Novize, den er angesprochen hatte, ihr hoffentlich gesagt hatte, hatte Innos ihm eine solch mächtige Waffe geschenkt. Fast meinte der Schleichlehrer, dass das Schwert eine eigene Aura hatte, aber das bildete er sich wohl nur ein, weil er so fasziniert davon war. Die Klinge sah nun aus, als wäre sie von Lichtwesen geschmiedet worden und nicht mehr aus magischem Erz, sondern aus einem völlig anderem Material. ,, Innos Zorn“, wurde solch eine geweihte Klinge in den Überlieferungen genannt und der Paladin konnte sich gut vorstellen, was mit einem Feind passierte, welcher diese Klinge zu spüren bekam, auch wenn er sie noch nicht ausprobiert hatte. Doch die Inschrift, die nun noch besser zu sehen war unddie Memento Mori, bedeutete hielt ihn davon ab sie zu benutzen. Mit einem Ruck verstaute der Streiter seine Klinge an seiner rechten Seite und machte sich nach Khorinis auf. Mehr denn je würde er nun darauf achten, dass er Innos Wegen folgte und sein Schwert nur benutzte, wenn es notwendig war. Es war ein Geschenk Innos und so wollte er es auf keinen Fall schmälern indem er es sinnlos einsetzte. Der Wind blies sanft und leise durch die Baumkronen und DraconiZ musste unwillkürlich grinsen. Das Wetter war einfach herrlich und nach allem was im Moment passierte, konnte der Schmied gar nichts anders als fröhlich sein. Erst war er zum Paladin erhoben worden und dann hatte Innos zugelassen, dass er sein Schwert mit den Tränen des Gottes weihte. So schlenderte der Schleichlehrer über die Straße und nichts und Niemand schien seine Laune verderben zu können.

    Wenig später kam der Paladin an der Taverne zur toten Harpyie vorbei und schielte durch das dreckige Fenster. Hatte er noch vor einigen Augenblicken gedacht, dass es nicht schlecht wäre Mal herein zu gehen, hielt das Bild drinnen ihn nun doch davon ab. Nicht das es in der Taverne irgendwie besonders zugehen würde. Sie sah aus wie immer und gerade das mochte der Streiter nicht. Allerhand Gesindel und Räuberpack ging dort ein und aus. Als der Paladin noch Barde gewesen war, hatte er selbst dort drinnen einmal gespielt und etwas Geld doch verdient, doch diese Zeiten waren hart gewesen und der Schmied hatte nichts gehabt. Nun da er Paladin war brauchte er an so etwas nicht mehr denken, auch wenn es eine durchaus schöne Zeit gewesen war. Doch nun hatte er sich wichtigeren Dingen zu widmen. Mit einem Ruck löste der Gardist von dem Fenster und ging weiter seines Weges. Es war ein heißer Tag und so würde der Schmied einen See suchen, indem er etwas baden konnte.

  9. Beiträge anzeigen #89
    Schwertmeister Avatar von Xion1989
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    Xion1989 ist offline
    Da war er nun. Endlich hatte Xion einen neuen Körper doch Ceron war schon weg. Wie lange hatte Xion geschlafen? Tage? Wochen? Doch das war jetzt unwichtig. Erstmal musste er gucken was dieser Körper in seinen Taschen hatte. Es war Gold. Nicht zu viel aber zum Leben reichte es. Desweiteren hatte er einen Eichenbogen doch keine Pfeile. Doch das wichtigste war das Fleisch. Seit langer zeit hatte er nichts gegessen und brauchte dringendst etwas im Magen. So fing er also an zu Spachteln. Eine Keule fleisch nach der anderen ging dabei drauf und er fühlte sich nach und nach mehr wie eine Kugel. Dieser Körper war gut durchtrainiert und groß. Sehr groß um genau zu sein. Und das beste war: Er hatte einen Stängel Sumpfkraut dabei! Als Xion das sah strahlten seine Augen und er würde vor freude am liebsten weinen. Endlich sein geliebtes Kraut. Stillschweigend zündete er es an und nahm einen tiefen Zug. Wie er das genoss. Der Körper meinte zwar er sollte es lassen doch hörte er nicht auf ihn. Endlich stand er wieder auf und bewegte sich schnellen schrittes in richtung Pyramiedental. Der Weg kam ihm auf eine art neu , doch auf der anderen wie 1000000 mal gelaufen vor. Schweigend rauchte er weiter an seinem Kraut und bewegte sich gerade heraus. Kein Wolf , keine Ratten , garnichts war auf seinem weg. So sah er auch bald schon die Tore des Sumpflagers. Ein kurzer schritt an den Torwachen vorbei und ein Erwachet hallte reflexartig über seine Lippen. Da war er nun...Endlich zuhause

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    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    Während er aus dem Augenwinkel Martinos wahrnahm, der den Räuber mit dem großen Schwert in Schach hielt, das Ferol gar nicht gesehen hatte, als er die beiden Banditen zum ersten Mal erblickt hatte, nutzte er die kurze Überlegpause, die ihm sein Ausweichmanöver brachte, wie er den Räuber, der sich gegen ihn richtete, am besten besiegen oder vertreiben könne. Innerlich wieder einmal verfluchend das er nie den Umgang mit dem Schwert gelernt hatte und nicht einmal etwas derartiges, was man annähernd als solches gebrauchen konnte, dabei hatte. Doch schon sah er den Banditen mit einem zornigen Gesicht wieder heranpreschen. Insgeheim war er froh, das Martinos, der es augenscheinlich gut mit dem Schwert umzugehen verstand, den Räuber mit der weitaus gefährlicheren Waffe freiwillig übernommen hatte. Gegen das große Schwert dessen war der kleine Knüppel seines Gegners ein kleiner Zahnstocher, aber gegen den Bogenlehrmeister doch eine ernst zu nehmende Waffe, da er nicht auf etwas ebenbürtiges zurückgreifen konnte.
    Eigentlich hatte er im Sinn gehabt, die beiden Räuber eher zu überraschen und sie so in die Flucht zu schlagen ohne dass etwas dabei passierte, doch da Martinos zum Glück mitgekommen war hatte er sich dazu hinreißen lassen, einen kleinen Spaß mit den Räubern zu treiben, der leider nun nicht mehr ganz so lustig war wie noch zuvor. Der Schürfer wich etwas zurück und sein Gegenüber setzte schon ein siegessicheres Lächeln auf und schwang seinen mit Nägeln gespickten Stock. Offenbar hatte nun auch er erkannt, dass Ferol ihm im Nahkampf hoffnungslos unterlegen sein würde. Während der Bogenlehrmeister immer weiter zurückwich, fieberhaft überlegend, wie er den anderen überwältigen konnte, wurde das Grinsen des Räubers immer breiter. Dann jedoch trat Überraschung auf sein Gesicht.
    Mit einem Satz, den er sich selber kaum zugetraut hätte, landete Ferol vor dem Räuber und hielt sein Jagdmesser bereit in der Hand. Doch sein gegenüber hatte zu schnell begriffen, was er vorhatte und war nun einen Schritt zurückgewichen, sodass der etwas unbeholfen wirkende Stich des Schürfers nutzlos nur Luft durchtrennte. Innerlich fluchend sah er den Räuber wieder nahend, der nun wieder grinste, als sähe er seine Vermutungen bestätigt. Ferol ließ ihn herankommen. Er wusste, dass ihm nur wenig blieb, um heil aus dieser Sache herauszukommen und versuchte eine letzte Finte.
    Wie beim ersten Mal wich er gerade so dem Hieb des Räubers aus und sah den Knüppel knapp neben sich durch die Luft sausend. Er ergriff sofort die Initiative und entwaffnete den Räuber mit einem kurzen Tritt, der die eher provisorische Waffe in hohem Bogen in einem nahen Strauch katapultierte. Noch erstaunter als eben gerade schon dreinblickend sah der Räuber seinem Stock hinterher und Ferol merkte, dass er auch eher ein ungeübter Kämpfer sein musste, mit noch wenig Erfahrung.
    Seine Faust jedoch landete nur wenige Augenblicke später mitten im Gesicht des Räubers, worauf dieser mit blutender Nase benommen niedersank. Ferol ließ von ihm ab und steckte das Jagdmesser, dass nur wenig zum Einsatz gekommen war, wieder ein. Erleichtert sah er, dass Martinos auch mit dem wohl sehr viel stärkeren Gegner fertig geworden war, jedoch schien es, als hätte er ihn für immer in das Reich Beliars geschickt. Ferol erschauderte. Eigentlich war es nicht seine Absicht gewesen, den Leben der Männer ein vorzeitiges Ende zu bereiten, aber die war nun nicht mehr zu ändern. Vielleicht hatte er es ja auch verdient, ein Räuber wie so viele in der Gegend um Kohrinis war es auf alle Fälle. Dennoch kam sich der Bogenlehrmeister in diesem Moment keinen Deut besser vor als einer dieser Wegelagerer und fühlte tiefe Beklommenheit, die ihn überfiel. Dennoch, zumindest hatten sie einen am Leben gelassen und Ferol zwang sich, das Gefühl zu verdrängen.
    Er seufzte und sah zu Martinos, der noch etwas außer Atem war und wohl kein Problem damit hatte, seinen Gegner niedergestreckt zu haben und das für immer.
    „Gut gekämpft, so schwer hatte ich es mir nicht vorgestellt...“, begann Ferol und Martinos nickte nur, nur um wieder einmal zu zeigen, dass er nicht unbedingt ein Mann der großen Worte war.
    „Dann lass uns mal die Säcke wegbringen, alles schaffen wir wohl nicht, aber etwas können wir ja auch dem da hinten lassen, irgendwann wird er sicher wieder aufwachen.“ Der Bogenlehrmeister deutete über die Schulter in Richtung seines Gegners, der bewusstlos auf dem Waldboden lag.
    „Nun komm, lange will ich hier auch nicht bleiben.“, und endlich setzte sich Martinos in Bewegung.

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    Veteran Avatar von Martinos
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    Martinos ist offline
    Ferol lief rüber zu den Säcken und öffnete einen, um nach den Inhalt zu sehen. Sein Schüler folgte ihm, blieb aber dann neben dem Bewusstlosen stehen. „Willst du den Kerl am leben lassen?“, fragte Martinos, in einem Verachtenswerten Ton. Ferol sah seinen Schüler an und sagte nur kurz: „Ja.“, und wühlte in dem Sack weiter. Martinos blieb stehen und starrte den Bandit an. „Dieser sinnlose Geist hat den Tot verdient!“, flüsterte er leise, so dass es sein Meister nicht hörte. Dann ging er zu Ferol rüber und öffnete einen weiteren Sack. „Sieh dir das alles an!“, sagte Ferol erstaunt und hob eine glänzende silberne Schale in die Luft. Der Schwarzhaarige schaute in den vor ihm liegenden Sack, in diesem befanden sich noch weitere Gegenstände aus Silber. „Ich schlage vor, wir tragen so viel wie wir können, zurück in unser Lager und dort schauen wir uns die Sachen noch mal genauer an und dann könnten wir morgen doch mal rüber in die Stadt gehen, um dort das ganze Zeug zu verkaufen.“, schlug Ferol vor, Martinos antwortete wieder einmal nur mit einem Nicken, ihm gefiel es nicht, dass sie den einen Kerl am Leben ließen.
    Ferol nahm einen der Säcke auf die rechte Schulter und einen Zweiten auf die linke, der Schwarzhaarige tat ihm gleich, den fünften Sack ließen sie hier. So gingen sie los, zurück zu ihrem Lager.

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    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    Mit schmerzenden Schultern ließ Ferol die beiden Säcke zu Boden fallen, wobei ein lautes Scheppern aus dem inneren der grob gewebten Beuteln erklang. Mertinos tat es ihm gleich und beide rieben sich erst einmal die Schultern, die einiges aushalten hatten müssen.
    Ferol sah sich um. Nichts schien sich verändert zu haben in ihrem kleinen, provisorischen Lager, doch just in diesem Moment spürte der Schürfer, wie sich sein Magen krampfhaft zusammenzog. Immer noch hatte er keinen Bissen in den Mund bekommen an diesem Tag und dies bekam er nun zu spüren. Sein Schüler schien im gleichen Moment auch etwas in dieser Richtung zu denken und nahm etwas seinen Proviants hervor, welches wohl auch bald aufgebraucht werden würde. Er gab dem Bogenlehrmeister einen Kanten Brot ab und tat sich dann an einem anderen gütlich.
    Ferol nahm es stillschweigend hin, innerlich dankte er Martinos. Dann nahm er einen Schluck aus dem frisch gefüllten Wasserschlauch und fühlte sich um einiges besser als noch zuvor. Noch eine Weile genoss er die Ruhe des Waldes, die sich nun über sie breitete, dann stand er schwungvoll auf.
    „Dann lass uns doch mal genauer nachsehen, was wir hier angeschleppt haben. Vermutlich ist nicht mal die Hälfte mehr wert als der Sack, in dem es aufbewahrt wird.“, Ferol stiefelte zu den am Bogen liegenden Säcken und schaute in den ersten hinein. Martinos nickte derweil und machte sich an einem anderen zu schaffen.
    „Sortier erst einmal alles aus, was einigermaßen wertvoll aussieht, danach sehen wir weiter.“, meinte Ferol noch und begann mit der Arbeit. Das erste, was er aus dem Sack hervorholte, war ein silberner Kerzenständer, zwar nicht gerade groß, aber dennoch in gutem Zustand. Das fängt doch schon mal gut an, dachte er sich und holte den nächsten Gegenstand aus dem prall gefüllten Beutel. Dieses Mal hatte er einen hölzernen Kelch in der Hand, der nicht annähernd so ungebraucht und wertvoll wie der Kerzenständer aussah. Als nächstes fischte er eine rostige Gabel aus dem Sack, die sich schnell zu dem Holzkelch gesellte. In kürzester Zeit entstanden so zwei Haufen, wobei der mit den tatsächlichen Wertgegenständen, aus denen sich Gewinn bringen ließ, um einiges kleiner war. Nachdem der Sack leer war, sah Ferol auf und bemerkte, dass bei Martinos das Verhältnis ganz ähnlich war.
    Fast gleichzeitig begannen sie mit der Auslese des jeweils zweiten Sackes und es ergab sich ein ähnliches Bild wie schon beim ersten. Insgesamt lies sich die endgültige Beute in nur zwei Säcken verstauen, die nicht ganz so prall gefüllt waren wie die zuvor.
    „Gut, dann wäre das auch erledigt. Die Haufen lassen wir am besten einfach liegen, vielleicht braucht sie ja irgendwann noch jemand.“, Ferol grinste breit.
    „Gut, morgen geht es dann auf in die Stadt, ich denke für heute haben wir genug.“, meinte daraufhin Martinos und beide nickten sich zu. Morgen würde sich sein Geldbeutel endlich wieder etwas füllen, mit diesem Gedanken legte sich Ferol auf das weiche Moos nahe des Baumstammes und schloss die Augen.
    Geändert von Ferol (17.06.2006 um 22:59 Uhr)

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    Held Avatar von Dansard
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    Schweigend ließen Regnak und sein Lehrmeister Nafolux das Tor des Kastells der Schwarzmagier hinter sich. Regnak rieb sich die Augen, als er zurück zum Kastell blickte, denn es sah anders aus, als Regnak es kannte. Obwohl er schon einige Tage im Kastell verbracht hatte, konnte er sich an die Umstände dort nicht gewöhnen, immer wieder suchte er das Refektorium nach dem Wirt ab, um etwas zu bestellen, bis ihm einfiel, dass er sein Begehren nur aussprechen musste. Auf dem Gebiet des Bogenschießens hatte Regnak jedoch große Fortschritte gemacht. Er verbrachte zwar noch viel Zeit beim zielen, traf jedoch sehr oft und sicher, er konnte jetzt kaum noch erwarten ein Tier zu erlegen. Sein Kurzschwert hatte Regnak im Kastell zurückgelassen, denn damit konnter noch nicht umgehen. Alles, was er mitnahm war sein Bogen, seine Pfeile und sein Dolch, der an seiner linken Seite hing.

    Nun bogen die zwei Reisenden links ab und gelangen in den Wald von Khorinis. Nafolux ging voran, ohne Regnak auch nur einen Blick zuzuwerfen. Regnak folgte ihm und schwieg ebenfalls. Nach ein parr Minuten des Waldmarsches, nahm Regnak ein leises Grunzen wahr. Regnak blieb stehen und spitzte die Ohren. Das Grunzen ertönte wieder und diesmal konnte Regnak auch die Richting bestimmen, aus der es kam. Regnak folgte dem Ruf und zückte unterwegs seinen Bogen und legte einen Pfeil drauf. Zwischen den Bäumen in etwa zwanzig Schritt Entfernung sah Regnak einen Molerat, der sich alleine in dem Laub herumwältzte. Regnaks Blut bekam einen Schuss Adrenalin und sein Herz begann, schneller zu klopfen. Er spannte seinen Bogen, bis die Sehne seine Wange berüherten und schaute am Pfeil entlang, im zu zielen. Nach einigen Sekunden, als Regnak glaubte, fertig zu sein, ließ er die Sehne von seinen Fingern gleiten, der Pfeil zischte durch die Luft und landete im fetten Rücken des Tieres. Sofort legte Reganak einen weiteren Pfeil auf die Sehne, zielte und schoss. Diesmal landete der Schuss in der rechten Schulter des Tieres, was es sehr verlangsamte. Da das Tier mittlerweile so nahe an Regnak war, dass es keinen Sinn mehr hatte den Bogen zu benutzen, schmiss Regnak ohn auf den Boden und zog seinen Dolch, versteckte sich hinter einem Baum und wartete. Als das Tier den Baum erreichte, sprang Regnak hervor, und ramte dem Tier seinen Dolch in die linke Schulter, doch während er versuchte seinen Dolch aus dem Leib des Tieres zu befreien, umklammerten die Zähne des Tieres Regnaks Unterarm und rissen das Fleisch auf. Angetrieben von dem Schmerz, stach Regnak weitere 4 mal in das Tierleib, bis das Grunzen endgültig verstummte. Regnak machte seinen Dolch am Moos sauber und schob es wieder in die Scheide. Danach pachte er seinen Bogen wieder ein, und schmiss sich das Kadaver über die rechte Schulter.

    Als Regnak Nafolux endlich gefunden hatte, sagte Nafolux, dass das Abendessen etwas spät kommt. Als die Moleratkeulen aber doch durchgebraten waren, aßen die Reisenden sie schweigend, bis Regnak ein leises Knacken wahr nahm, sich umdrehte und eine Krallenbewehrte Tatze an seinem Hinterkopf spürte. Sofort verlor Regnak das Bewusstsein und stürtzte auf den laubbedeckten Boden. Als Regnak aufwachte, sprang er bei dem Anblich, dass er zu sehen bekam auf die Füße. Ein Menschenskelett stand vor ihm und rührte sich nicht. Instinktiv zog Regank seinen Dolch und wollte gerade ausholen, als die Knochen, ais denen das Wesen bestand einfach zusammenbrachen.
    "W...Was ist passiert?", fragte Regnak seinen Meister.
    "Ein Schattenläuferangriff", antwortet der Magier trocken.
    "Und was war das für ein Wesen?" wollte Regank wissen.
    "Der Rest meiner beschworenen Kreaturen, die ich rief, um das Monster zu besiegen"
    Als Regnak schließlich den pochenden Schmerz in seinem Hinterkopf spüren konnte, legte er sich hin, um sich auszuruhen und nickte sofort ein.

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    Schwertmeisterin Avatar von Latraviata
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    Latraviata ist offline
    Latraviata war einfach vom Tisch der Taverne aufgestanden, legte einige Goldmünzen hin, achtete nicht einmal darauf, ob diese liegen blieben oder davonkullerten und drängte sich durch den schier undurchdringlichen Tisch, Bank und Sessel Pakour. Einfach unfassbar, dass der Wirt es noch immer nicht hat größer machen lassen, obwohl er ganz genau wusste, dass Abends besonders viele Leute hier waren und sich die Bäuche vollschlugen, und meist nicht nur ein Bier tranken. Wanderer, ja hauptsächlich waren es Wander oder Leute auf der Durchreise gewesen, das wusste dir rothaarige genau, achtete auf jeden locker sitzenden Goldbeutel und schaffte es gerade noch den Drang ihn zu packen zu unterdrücken. Gold, pah Gold, was ist das schon, hab genug davon und brauch nicht mehr, redete sie sich immer wieder ein, aber das Verlangen ließ nicht nach. Die letzten paar Meter rannte sie, warf die Tür auf, dass alle zu ihr hinübersahen und sprang flink durch die Öffnung. Wie gut die kühle frische Abendluft zu dieder Jahreszeit hat hatte sie schon fast vergessen gehabt, aber nun war ihr wieder alles so klar vor Augen...so klar...driftete die junge Diebin in Gedanken ab und setzte unbewusst einen Fuß vor den anderen, ohne eine Richtung einzuschlagen. Just als eine Eule ihre typischen singenden Töne ausstieß wurde sie wachgerüttelt, hatte beinahe ein weiteres Mal Angst vor sich selbst und stand alleine. "Alleine...alleine, alleine, alleine!", wiederholte sie immer wieder und steigerte die Lautstärke vom anfänglichen Flüsterton hoch. Der Wutanfall war Perfekt, Latri packte die seltsame Orcaxt und wuchtete sie gegen einen morschen, zähen Baumstumpf, der hoch genug war um seinen Unmut daran auszulassen. Nochmal und nochmal schlug sie zu, bis ein Großer Teil des Stammes fehlte und sie an ihm zu Boden Sackte. Das knirschende Laub zerbröselte, staubte umher und wurde von einem schwachen Windhauch zum Kolf der verzweifelten hochgetragen, sodass sie hustete. Einer Banditin, Kämpfernatur von jehher, Bezwingerin von Wargen, Snappern und anderem teuflischen Getier, Siegerin über den Klosterwächter Pedro, Meisterin im Umgang mit Schwert und Langbogen...lief eine Träne über die Wange, hielt sich wenige Sekunden am Kinn und tropfte dann gen Waldboden. Wieso? Wieso immer sie? Konnte denn nie jemand da sein...für sie?
    Knurrend packte sie die grobe Kampfaxt und stieß sich ab, stellte sich hin und streckte kurz das Kreuz durch. Hombre, und Kire, kam es ihr wage in den Sinn. Die beiden sollten ihr nächstes Ziel sein, Latri musste sie wiedersehen, in Erfahrung bringen wie es den beiden ergangen war und ob sie schon in Vergessenheit geraten war...

  15. Beiträge anzeigen #95
    Provinzheld Avatar von Lok' Na Shak
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    Lok' Na Shak ist offline
    Hm, das Land der Haarlosen lag vor ihnen und trotzdem machte sich Lok zum ersten Mal mehr Sorgen darüber, was hinter ihm geschah.
    Zum einen waren da die Urkmas, die in (hoffentlich) weiter Ferne hinter der Palisade ihrer Gottlosigkeit fröhnten, aber viel mehr machte ihm der hühnenhafte Ork Sorgen, dessen Atem er förmlich in seinem Nacken spüren konnte. Natürlich war er froh, dass er den weiten Weg nicht alleine beschreiten musste und vorallem Nug wieder an seiner Seite zu wissen, erfüllte ihn nach und nach mit Zuversicht, aber dieser eine machte ihm schon Kopfzerbrechen. Jede Menge Menschen mit noch mehr Schwertern lauerten praktisch hinter jedem Baum und sollte es sich dieser Uglúk doch anders überlegen und zu einem ungünstigen Moment die Beherrschung verlieren, könnte das mehr als unangenehm werden...

    Dennoch, jetzt galt es erst einmal den Posten der haarlosen Affen zu überwinden, dem sie sich langsam schon näherten und da war jede Axt und jedes Schwert mehr als willkommen. Auch Lok konnte diesmal nicht auf den inzwischen liebgewonnen Finsterniszauber setzen, sonst wären die anderen Orks ebenso blind, was ihren Erfolg kaum erleichtern würde. Die Pestwolke ließ er lieber auch einmal in der Tasche stecken, also mussten die herkömmlichen Ru-hunen erst einmal reichen.

    In dem engen Canyon war es fast völlig dunkel geworden, lediglich das flackernde Licht zweier Fackeln am Ende durchbrach die Dunkelheit ein wenig. Davor konnte man scheinbar nur zwei dieser Affen in ihren stählernen Rüstungen sehen, aber Lok gab jede Wette darauf, dass da noch mehr ausser Sichtweite waren.

    "Seien ganz vorsichtig jetzens. Wenn diese uns sehen, bevor wir sind nah dran, dann werden schwer. Seien zwar alle Schwächlinge, aber mit Bogen und Armbrust seien trotzdem geschickt." grunzte Lok den anderen leise zu, was der Hühne nur mit einem schmollenden Grummeln abtat. Egal, kämpfen würde er bestimmt, da machte sich der Schamane keinerlei Sorgen...

    Vorsichtig drängten sich die vier Pelzknäuel am Rand des Canyons entlang, wobei dem Schamanen auffiel, dass sie alle vielleicht einmal ein Bad vertragen konnten, dem Schein der flammenden Fackeln entgegen. Die beiden Menschen unterhielten sich scheinbar über irgendetwas, sodass sie dem Wachposten schon ziemlich nah kamen, bis sich einer der beiden plötzlich umdrehte, seine Waffe packte und laut irgendetwas brüllte.

    "Das waren es! Machen platt alle!" brüllte Nug und stürmte als erster mit seinem hammer nach vorne, gefolt von den anderen beiden Kämpfern, während Lok sich darauf vorbereitete, die Affen zu beschäftigen. Die Haarlosen waren noch weit weg, weshalb es zuerst eine Salve von Knochenpfeilen war, die er dem ersten entgegen schleuderte, der auf die vier Orks zulief. Viel konnte man mit den geschoßen nicht ausrichten, aber ein paar davon in den Beinen konnten selbst den härtesten Krieger beschäftigen. Als diese ihr ziel erreichten, kreischte der Menschling auch gleich auf und fiel auf die Knie, was Nug noch mit einem Hieb seines Hammers beendete. Eines musste man diesem Hühnen lassen: Mit solch langen Beinen konnte der außergewöhnlich schnell laufen und hatte den zweiten bereits erreicht, bevor der erste auf dem Boden aufgeschlagen war. Unnötig zu erwähnen, wie der Krieger mit dem entsetzten Menschen umgesprungen war.

    Jetzt konnten die Vier auch den Rest der Meute sehen, die wohl gerade erst hier eintrafen. "Schnell in Wald, das sein zu viele!"
    Bei Uglúk war das zugegebenermaßen schwierig umzusetzen, aber zu dritt schafften sie es dann doch noch, ihn in den Wald zu 'zerren', bis Lok sie alle mit finsternis umhüllte. Die drei anderen taumelten dabei doch desorientiert durch die gegend, aber der Schamane konnte gerade noch mitansehen, wie die Menschlinge an ihrem Versteck vorbeigelaufen waren.

    "Michse schlagen vor, dass bleiben in Wald, solange wie möglich sein. Reichen schon die Menschen von da, die uns auf der Fersen, brauchen nicht noch treffen auf mehr von denen..."

  16. Beiträge anzeigen #96
    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    Ferol schlug die Augen auf und sah nichts als Schwärze. Doch der Moment, den seine Augen benötigten, um sich an das Dunkel zu gewöhnen, währte nicht lange und er erkannte die umstehenden Bäume als graue Schemen. Es musste Nacht sein, tiefste Nacht. Er rappelte sich auf und starrte in die Dunkelheit, doch mit seinen Augen vermochte er nicht viel zu sehen, lediglich grobe Umrisse erkannte er. Eine Frage schoss ihm in den Kopf und er sah zu Martinos, der noch seelenruhig schlief. Wieso war er mitten in der Nacht erwacht? Ein unwohles Gefühl beschlich den Schürfer, obgleich er nicht sagen konnte, woher es kam. Wieder und wieder fragte er sich was der Grund dafür gewesen war, dass er aus dem Schlaf gerissen worden war. Einige Momente lauschte er in die nächtliche Stille, nichts jedoch schien sich außerhalb der Lichtung zu rühren, was verdächtig wirkte. Und dennoch wollte das beklemmende Gefühl nicht weichen.
    Ferol stand langsam auf und streckte seine Glieder, die noch steif waren, als ob sein Körper noch schliefe, während sein Geist bereits einigermaßen erwacht war. Noch einmal stand er still da um in die Umgebung zu hören, da ihm seine Augen nur wenig Aufschluss darüber gaben, ob sich etwas im Wald rührte – doch es ließ sich nichts vernehmen. Ferol seufzte und bückte sich, um einen Schluck aus seinem Wasserschlauch zu nehmen, dann sank er wieder nieder und streckte sich auf dem weichen Moos aus. Nichts als Einbildung. Vielleicht hatte er noch etwas des heutigen Beutezugs im Kopf, vielleicht rührte daher der Schauer, der immer wieder langsam seinen Rücken hinabkroch. Das musste es sein. Ferol legte den Kopf auf die Arme und schloss wieder die Augen. Nichts als Einbildung.
    Mit einem Schrecken, der ihm durch Mark und Bein fuhr, wurden sie sogleich wieder aufgerissen. Auf einmal war er ganz wach und stand schneller auf den Beinen, als er es selbst für möglich gehalten hatte. Dann Stille. Er hatte etwas gehört, oder nur Einbildung? Wurde er langsam verrückt?
    Da war es wieder, und dieses Mal konnte der Schürfer mit Sicherheit sagen, dass das, was er hörte, nicht in seinem etwas verwirrt geglaubten Kopf existierte. In der Ferne knackten Äste, nun unüberhörbar drangen sie zu ihm durch die sonst stille Umgebung. Ferol schauderte erneut. Vielleicht hatte der Räuber, den er am Leben gelassen hatte den Beschluss gefasst, heimlich in der Nacht Rache zu verüben. Ferol lauschte angespannt. Nein, es konnte unmöglich ein einziger Mensch sein, der so viel Krach machte. Neue, wirre Gedanken kamen ihm in den Sinn. Hatte der Räuber Verstärkung geholt? In den Gegenden hier wimmelte es ja nur so von diesen Wegelagerern, wenn man den Geschichten, die in allen Tavernen kursierten, Glauben schenkte.
    Doch letztendlich war es egal, wer sich dort ihrem provisorischen Lager näherte, er beschloss zuerst seinen noch schlafenden Schüler zu wecken. Innerlich musste er sich eingestehen, dass sich etwas Angst in ihm breit gemacht hatte, die jedoch schnell verflog, als Martinos die Augen aufschlug.
    „Was ist los?“, fragte der durch heftiges Rütteln geweckte kurz darauf in missmutigem Ton.
    „Still. Es tut sich etwas. Irgendjemand nähert sich unserem Lager.“
    Die gewünschte Reaktion trat ein. Martinos war scheinbar ebenso schnell wach, wie es Ferol gewesen war. Nun schien er auch die knackenden Äste zu hören und ebenso vernahm er wohl auch, dass diese Geräusch immer lauter wurden. Martinos tauschte einen Blick mit Ferol, der alles sagte.
    „Nein, ich denke nicht, dass es der Räuber ist, den ich am Leben gelassen habe, es sind mehr – oder etwas größeres.“ Bei seinen eigenen Worten hatte Ferol das seltsame Gefühl, dass seine Aussage sich als wahr herausstellen sollte, doch er verdrängte den Gedanken schnell wieder.
    Mit Schrecken gewahr er, dass die anderen – was auch immer sich dahinter verbarg – stetig näher rückten, und dass nicht gerade langsam. Dass es mehrere waren, dessen war Ferol sich mittlerweile sicher.
    „Lass uns abhauen und von anderer Stelle aus zusehen, wer hier nachts so lauthals durch den Wald trabt, ich habe das Gefühl, sie kreuzen bald direkt hier auf der Lichtung auf...“, meinte Ferol und sendete wieder einmal einen Blick in das Dunkel des Waldes, dass noch nichts preisgab. Martinos nickte und schnell hatten sie ihre Sachen zusammen gepackt. Mit den beiden Säcken, welche die erbeuteten Wertsachen enthielten und ihrem Sonstigen Hab und Gut verließen sie eilig ihr kleines Lager und beobachteten gespannt aus einiger Entfernung im Wald die Lichtung, die Dank eines kleinen Loches im Blattwerk vom Mondlicht erhellt wurde. Ferol hatte mittlerweile seinen Bogen in der Hand, hielt ihn gesenkt und jederzeit zum Schuss bereit, sollte die Lage ernst werden. Immer fester wurde der Griff um den griff der Waffe, dann erstarrten ihre Gesichter und sie sahen, vor was sie sich in Sicherheit gebracht hatten. Aus dem Dunkel des Waldes schälten sich doch tatsächlich die ‚Tiere’, von denen Ferol bisher nur einen einzigen zu Gesicht bekommen hatte. Erst einer, dann zwei, schließlich standen vier der übergroßen, breiten Gestalten auf der Lichtung.
    Ferol glaubte seinen Augen nicht zu trauen, aber er sah in der Tat vier Orks, die seelenruhig nachts durch den Wald trampelten!
    Geändert von Ferol (18.06.2006 um 01:20 Uhr)

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    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    Von einem Schamanen würde sich Uglúk niemals etwas sagen lassen. Ganz wie er es erwartet hatte war Lok’NaRash scheinbar genauso ein Feigling wie alle anderen Schamanen. Anstatt sich dem Kampf zu stellen wollte er sich lieber im Wald verstecken. » Aufpassen du solltest, sonst verstecken zwischen ein paar großen Ork-Anthak du dich noch wirst. «, murrte Uglúk, als die anderen ihn im Wald endlich wieder losgelassen hatten. » Deine Magie mächtig dich macht, aber trotzdem ich nicht vertrauen dir. Solange du lieb und brav, passieren dir wird nichts. « Das der Schamane vor den Feinden davon lief war klar, aber das seine Waffenbrüder ihm folgten war für den Krieger unverständlich. Dabei hatten sie so ehrenhaft gegen die Kriecher vor ein paar Tagen gekämpft. Aber jetzt war es zu spät, sie standen mitten im Wald und die Menschen waren vermutlich schon weg. Uglúk ärgerte sich sichtlich über diese verpasste Gelegenheit und er machte keine Anstalten seinem Unmut Luft zu machen. Ihm wäre es nur zu Recht gewesen, wenn irgendwelche Menschenzwerge sein Brummen und Zetern hören würden und es zum Kampf käme. Dann sähe Lok’NaRash schon, was er davon hatte fortzulaufen. Wenn er zumindest ordentlich seine komische Hexerei benutzen würde, um ihnen zu helfen, aber diese winzigen Knochenteile waren nichts im Vergleich zu einer richtigen Waffe. Gemeinsam mit den drei anderen Orks stampfte Uglúk durch den nächtlichen Wald, aber immer behielt der Krieger den Schamanen im Auge.
    Nachdem sie eine Weile gegangen waren und Uglúks Wut über die feige Flucht allmählich abklang kamen die vier Orks in einen lichteren Teil des Waldes. Das Mondlicht schien auf sie herab und erhellte zumindest ein bisschen den Pfad vor ihnen. Während sie dahintrotteten fiel dem Krieger eine Mulde im Moos vor ihnen auf. » Gucken! «, grummelte er. » Gewesen sein hier jemand ist. Tiefer Abdruck in Weichgras. Kennen ich das genau. « Unter den etwas ungläubigen Blicken seiner Gefährten beugte sich Uglúk zur Mulde hinab, beäugte sie genauer und fühlte mit seiner Pranke über das Moos. » Warm es ist! In der Nähe sein muss jemand! « Lok’NaRash wollte gerade anfangen zu sprechen, als Uglúk ihm zuvor kam. » Maul halten! Kampfbereit wir uns machen müssen! « Ein leises Rascheln kam aus dem Gebüsch am Rand der Lichtung. Der Krieger knurrte und zog sein Schwert. » Worauf ihr warten? Schnell, schnell! Oder wieder feige davonlaufen ihr wollt? « Aber die Frage erübrigte sich für Uglúk, es war ihm egal was die anderen machten. Er würde jedenfalls allen den Garaus machen, die sich dort im Gebüsch versteckten. Mit großen Sätzen sprang er vor und hatte im Nu die Büsche erreicht. Mit einem lauten Gebrüll holte er zum Schlag aus und hieb mit voller Wucht in das Gestrüpp vor sich. Die Äste zersplitterten, aber nichts schrie auf. » Was für eine Hexerei das sein? «, zischelte der Krieger vor sich hin, als er in einiger Entfernung etwas kleines Silbernes im Unterholz im Mondlicht blitzen sah. » Entdeckt ich euch habe! «, rief Uglúk grölend und rannte auf die Stelle zu, vorbei an seinen Gefährten, die immer noch mitten auf der Lichtung standen.

  18. Beiträge anzeigen #98
    Provinzheld Avatar von Lok' Na Shak
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    Lok' Na Shak ist offline
    Lok genoss den Moment, in dem dieser Uglúk neinmal nicht herum meckerte, da machte es nichts aus, was er so alles von sich gab. Gab sich hier als großer Spurenleser, dabei hatte dieser N'wah gar keine Ahnung von der Jagd, was sich darin äußerte, dass er aus der nebensächlichsten Begebenheit eine Wahnsinnsspur heraussehen wollte. Selbst von etwas plattgedrücktem Gras, das Rein der Form nach nur von einem umgestürzten Baum herrühren konnte, ließ er sich dermaßen beeindrucken, dass er die Fußspuren gleich daneben garnicht wahrnahm. Aber egal, jeden Moment, in dem er den Schamanen nicht anfuhr, war ihm ganz recht, also ließ er ihn einfach fröhlich weiter schwatzen...

    "Boa, das werden jetzt aber schon langsam zu bunt..." grummelte der Schamane dann aber doch, als der Krieger wie ein Wahnsinniger begann, auf allerlei Gebüsch einzuschlagen, nur weil der Wind die Blätter zum Rascheln gebracht hatte. Bei dem Lärm die der da veranstaltete war es bestimmt kein Wunder, wenn gleich die halbe Armee der Haarlosen hinter ihnen her war.

    Dann musste aber auch Lok zusammenzucken, denn da war jetzt wirklich ein fremdes Geräusch in den Büschen gewesen. Wahrscheinlich hielt er sich jetzt für einen herausragenden Spurenleser, aber einfach jedem Geräusch nachzujagen musste einfach irgendwann zu etwas führen. Da! schon wieder regte sich etwas in den Büschen! Jemand beobachtete sie. So schnell konnten sie garnicht reagieren, als Uglúk schon rasend vor Wut losstürmte, sie konnten ihm nor folgen und hoffen, dass er nicht sofort eine Dummheit begang...

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    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Tristan setzte sich erstmal auf den mittleren Baumstumpf und überlegte, wo eine Gans zu finden sein könnte.
    In der nähe eines Sees. Das steht fest. Aber wo ist ier in der Nähe ein See?
    Ich werde einfach mal rumgehen und hören, ob ich vielleicht ein Fluss oder einen Bach höre, dann muss ich ihm nurnoch folgen und dann habe ich meinen See.

    Zuversichtlich stand Tristan von seinem Baumstumpf auf und ging nach Osten.
    Das wusste er, da gerade die Sonne aufgegangen war.

    Nach etwa einer halben Stunde hörte Tristan das geschnatter von Enten.
    Er ging so leise wie es ihm möglich war durch das dichte Gestrüp und beobachtete die Tiere. Es war eine einzige Gans auf der andern Seite Sees.
    Das wird schwer. Wenn ich nicht treffe, dann habe ich meine Aufgabe nicht geschafft.
    Tristan ging langsam und im Schutze einiger Sträucher um den See herum und packte seinen Bogen aus.

    Soll ich auf den Kopf oder auf den Körper Zielen? Auf den Körper. Der Kopf ist viel zu klein und die Gans bewegt ihn sehr oft. Der Körper dagegen, der bleibt fast immer an der selben Stelle.

    Tristan zielte sogut es ihm möglich war über den Busch auf die Gans.
    Im knieenden Zustand war das ganze etwas leichter, wahrscheinlich, weil er so fast auf Augenhöhe mit dem Tier war.

    Tristan spannte die Sehne...
    Sein Körper bebte...
    Er legte den Pfeil ein...
    Immerhin war es ein hilfloses Tier...
    Er hob den Bogen hoch und zielte...
    Das würde ihn ewig verfolgen...
    Er schoss und Pfeil flog durch die Luft und traf die Gans. Aber nur am Flügel.
    Die Gans woltle wegfliegen, aber der Pfeil in ihrem Flügel ließ sie nicht abheben.
    Schnell legte Tristan den nächsten Pfeil ein und ohne sich viel zu konzentrieren schoss er.
    Und diesmal traf er tatsächlich die Gans.

    Er schwamm raus auf den See und zog die beiden Pfeile aus Flügel und Hals.
    Ein sauberer Schuss!

    Erstaunt über seine neu entwickelten Talente, schlenderte Tristan richtung Stadt.

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    Immer noch staunend hafteten ihre Blicke auf den vier großen Gestalten, die soeben ihre Lichtung betreten hatten. Ferols Hand verkrampfte sich, so fest hielt er den Griff des Bogens. Sie wagten kaum zu atmen und vernahmen dadurch die rauen Stimmen, mit welchen sich die Orks verständigten. Was genau sie sagten, blieb Ferol jedoch verwehrt, sei es ihre Sprache, die er nicht verstand, oder die Entfernung zur Lichtung, die ihre Worte nur gedämpft zu ihm hinübertrug.
    Sein Blick traf sich mit dem Martinos’. Dann fuhren sie beide herum, ein Gebüsch nahe der Lichtung hatte sich geregt, die Orks hatten es wohl auch nicht überhört, aber sie waren wohl schon länger darauf gekommen, dass die Lichtung vor kurzem Menschen als Lager gedient hatte. Nun schien es, dass einer der Grünhäute sich von den anderen trennte, während sie ihm nachblickten, jedoch auf der Lichtung stehen blieben. Dieser eine jedoch zog mit einem leisen Sirren eine Waffe hervor, bei der Ferol sich nicht sicher war, ob er selbst jemals eine solche emporheben würde können. Lautes Gebrüll ertönte und mit einem Heftigen Hieb des Orks zersplitterte der Busch, aus dem ein leises Rascheln erklungen war. Ob nur Ferol sah, dass sich ein verschreckter Vogel in die Baumkronen aufmachte, wusste er nicht, jedoch drosch der Ork auch auf weitere Büsche. In diesem Moment schätzten sie sich wohl beide glücklich, vorerst noch nicht hinter einem dieser Büsche zu sitzen, die nun wahllos zerstört wurden.
    Dann jedoch fixierte sich die Grünhaut auf einen Punkt nicht weit von ihnen entfernt. Ferol und Martinos folgten dem Blick und sahen, dass dort tatsächlich etwas verräterisches lag. Eine kleine Silberschale blitzte im Mondlicht auf, das durch das Blattwerk fiel und ließ den Ork wohl vermuten, dort den Standort der Menschen entdeckt zu haben. Ferol handelte schnell.
    „Wir müssen hier, weg, langsam wird es kritisch...“, flüsterte er so leise er konnte. „Hat dein Sack ein Loch?“ Martinos verstand sofort und erkannte auch sogleich eines.
    „Gut, ich wird’s zuhalten, und nun los!“, meinte dann auch Martinos mit Blick auf den Ork, der nun rennend immer näher kam. Mittlerweile folgten ihm auch die anderen drei.
    Zuerst schlichen sie über den Waldboden und entfernten sich immer weiter von den vier Grünhäuten, dann begannen sie schneller zu laufen. Martinos blieb an einem Ast hängen, der daraufhin lauthals barst und Martinos auf den Waldboden beförderte. Ein lautes Scheppern ertönte, als zudem der Beutesack aus seinen Händen glitt, dass wohl auch die nun schon weit entfernte Orks zu hören bekommen haben mussten. Schnell kam sein Schüler wieder auf die Beine, verloren hatte er nichts, zum Glück. Einen letzten Blick schweifend hinter sie werfend bedeutete Ferol, weiterzurennen, die Orks würden wohl, wenn sie es wirklich auf sie abgesehen hatten, nun erst recht anfangen zu rennen, und Ferol konnte sich gut vorstellen, dass sie die beiden dann schneller einholen würden, als ihnen lieb war.
    Und während die Nacht schon vorrangeschritten war, liefen sie den Orks weg, die vielleicht schon längst nicht mehr auf ihren Fersen hefteten...

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