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  1. Beiträge anzeigen #41
    Waldläufer Avatar von Silas Lachance
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    Silas Lachance ist offline
    ...Silas befand sich wie immer in der Taverne und trank ein Bier nachem anderen.
    Er wusste, dass er vorichtigmit senem Geld umgehen musste, da er ja auf dem Hof nichts stehlen wollte und nicht zurück in die Statd konnte.
    Es war wie immer voll in der Taverne.Södner Banditen, Schürfer und Tagelöhner saßen dort und tranken Bier.
    Sils hatte das Gefühl, er würde garnicht auffallen, wieer meist alleine an der Theke stand.
    Er fragte sich, was au Montana wurde, den er schon Tage nicht mehr sah.
    Silas nahm einen großen Schluck Bier und blickt in die Runde.
    Gelangweilt sah er einem Banditen zu, der genüsslich vorsich hinrauchte und anschließend verschwand.
    "Immer dieses Sumpfkraut", dachte Silas, während er sich einen weiteren Schluck genehmigte.
    Ein betrunkener Bandit auchte plötzlich neben ihm auf und fragte verwirrt: "Sagtest du *hicks* du ha.....hast was gegen meine Mutter?"
    Silas sah ihn schräg an und sagte: "Ne, deine Mutter ist die Beste."
    Dise Lüge nahm der Söldner so hin und meinte: "Genau!..hicks...du sagst es!"
    Er verschwand und Silas verdrehte die Augen. Plötzlich sah er einen Söldner, der an einem Tisch saß und Silas herwinke.
    Er sah ihn an, langes blondes Haar fiehl ihm ins Gesicht und beim genaueren Hinsehen bemerkte er, dass der Söldner einige Narben im Gesicht hatte.
    Silas fragte sich: "Was er wohl will? Ob er nur nicht alleine trinken will oder ob er nur einen Plausch sucht."
    Silas wusste keinen Grund, warum er den Söldner ignoriren sollte, also ging er auf ihn zu...

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #42
    Drachentöterin Avatar von Succa
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    Succa ist offline
    Der ganze Stress, den sie in den letzten tage hatte schien wie verschwunden, als sie aufstand. Der Weg zum Trainingsplatz war für die Schwarzhaarige ziemlich mühsam. Immernoch taten ihr alle Knochen weh und die große Beule auf ihrem Hinterkopf bereitete der Banditin leichte Kopfschmerzen. Es war mal wieder eine Situation die sie absolut nicht abhaben konnte. Trotzdem war sie auf dem Weg zu ihren Schülern. Die Sonne schien nicht mehr so wie die Tage davor, in denen es sehr angenehm warm gewesen war. Jetzt suchten sich ihrer Strahlen einen Weg durch die dichten Wolkendecken und die Lehrmeisterin erreichte endlich den Platz.

    Kaum setzte sie sich auf die Bank stand Martinos schon vor ihr. Er sah ein bisschen geschafft aus und sie grinste. Anscheinend hatte er seine Aufgabe erledigt und sie erhob sich wieder von der Bank. Eigendlich war es sinnlos sich hinzusetzten, da die Schüler eh wieder einen hochjagten von der Bank. Succa schritt etwas auf Cestery zu und Martinos dappte ihr hinterher. Der Blonde schaute sie an und Succa grinste. "Ich denke mal, nun hast du genug Schwungtechniken geübt Kleiner. Kommen wir zu einem teil, der erstens mehr spass macht und zweitens in dem du deine angestauten Aggressionen gegenüber mir rauslassen kannst" , lachte sie und Cestery schaute sie mal wieder mit seinem typischen "Ich-erwisch-dich-ja-doch-noch" Blick an. Kaum wenig später standen sie wieder mal vor Karl-Heinz. "Nicht schon wieder diese Stinkbombe" , maulte ihr Schüler und Succa lachte. "Nicht schon wieder" , äffte sie ihn nach und verschränkte die Arme. "So auf gehts, heute darfst du mal wieder auf ihn einschlagen, aber bitte mit einer sauberen Technik und damit das alles eine gewisse Herrausforderung hat, mhh...was machen wir denn da...ahhh naja dann bind ich dir mal deine süßen Treterchen zusammen. Schließlich ist Schwertkampf auch eine Sache des Gleichgewichtest" , grinste sie und kniete sich neben ihren Schüler. Sie holte ein Seil herraus und band es um die Knöchel des Schülers. Cestery schaute ihr zu und Succa schaute dann ihr Werk zufrieden an. "Na bitte, nun lass mal den Kopf rollen vom stinkenden Kalr-Heinz" , grinste sie und schritt mit Martinos von Cestery fort. Sicherlich würde er somit auch mal die schmerzhafte Erfahrung des dreckigen Bodens machen. Und vielleicht sogar mit dem Gesicht vorraus.

    Schadenfreude war etwas, was Succa immernoch mochte und mit diesem Umgang den sie hier auf dem Hof hatte, würde es sich wohl nie ändern. Sie hörte nur noch wie Cestery sich aufregte und mal wieder sein "verdammtes Frauenzimmer" nörgelte. Succa schaute dann zu Martinos und grinste breit. Er schaute sie mit großen Augen an und wartete auf ihre Anweisungen. "So Kleiner, nun kommen wir mal zu etwas anderem. Nun weißt du schonmal wie man ein Schwert richtig hält, aber so wie ich das gestern gesehen habe, steht du noch nicht sicher. Zieh mal dein Schwert" , forderte sie ihn auf und Martinos nickte. Wenig später stand er neben ihr und hatte sein Schwert in der Position gebracht. "Und nun?" , fragte er und Succa grinste wieder teuflisch. "Was würdest du eigendlich machen, wenn ein Gegner von vorne kommen würde und dich einfach umschupsen würde?" Martinos grinste "Das kann der gar nicht" , antwortete er Selbstbewusst und Succa hob die Augenbraue. Sie stellte sich vor ihn und streckte die Hand aus. "Glaubst du" , sagte sie und schupste ihn um. Martinos war überrascht lies, sein Schwert fallen und ruderte mit den Armen um sein Gleichgewicht zu halten. Succa stellte während dessen ihren Fuß auf das Schwert und schaute ihn an. Dann wollte Martinos sich nach seinem Schwert bücken "Stop Kleiner. Was machst du?" , fragte sie ihn und Martinos schaute sie an. "Ja mein Schwert aufheben" , sagte er unsicher und Succa lachte. "Merke dir eins, niemals dein Schwert loslassen und wenn du es doch verlierst, niemals vor einem Feind nach deinem Schwert bücken. Das ist so wie mit der Seife in der Dusche. Lieber nicht bücken, da könnt noch was passieren" , grinste sie und Martinos schaute sie verwundert an. Sie merkte, dass er nicht wusste was er nun machen sollte und Succa grinste. "Siehst du, jetzt stehst du da und hast keine Waffe. Lasse niemals dein Schwert los, NIEMALS. Du kannst auch mit einem Schwert dein Gleichgewicht finden" , sagte sie und trat mit ihrem Fuß auf den Knauf seines Schwertes. Durch die Hebelwirkung flog es kurz durch die Luft und Succa fing es wieder auf. "Hier bitte und nun zeige ich dir mal wie man richtig steht und dann machen wir ein paar Übungen" , grinste sie und Martinos nahm wieder sein Schwert in die Hand.

    Schon einige Momente später stand sie neben ihrem Schüler und zog ihr Schwert. Die Beine schulterbreit und etwas leicht versetzt. Dann schaute sie Martinos an und er tat es ihr gleich. Er wackelte ein wenig und hielt dann seine Stellung "Versuche deinen Schwerpunkt zu finden, dann wackelst du auch nicht mehr und dann hast du eine felsenfeste Position" , erklärte sie und er nickte. Wenig später sah das bei ihm schon besser aus und Succa lies ihr Schwert mit dem Handgelenk kreisen. "So und nun das. Lass dein Handgelenk wie gesagt locker und mach leichte Kreisbewegungen, dass es kreist" Sie schaute kurz zu Cestery wie er durch die Gegend hüpfte und grinste. "Und das machst du nun mit deinem Handgelenk, bis es weh tut und dann kommt die andere Hand und wenn die dann auch nicht mehr will, dann kommen mal wieder ein paar Liegestützen"

  3. #43
    Cyco
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    Der Einzelgänger starrte den Schluck Wasser an, der ihn aus seinen Tagträumen gerissen hatte. Nvht sonderlich groß, obendrein schmächtig. Der Tätoierte wunderte sich, dass er keinen Ärger mit irgendwelchen angetrunkenen Banditen hatte, diese prügelten, zumindest Cycos Erfahrung nach, gern auf schwächeres ein.
    Der Fremde machte keine Anstalten, wieder zu verschwinden, also würde der Einzelgänger wohl oder übel antworten müssen. Innerlich fluchte er leise. Dass man ihn immer stören musste, wenn er allein war.

    "Ich sitz auf dem Dach, weil ich dann niemandem im Weg hocke. Du ahnst nicht, weswegen man dir hier die Zähne einprügel würd. Außerdem hab ich hier oben meine Ruhe. Naja, zumindest hab ich das gehofft. Aber sag, was willst du?"

    Als er ausgesprochen hatte, erhob sich der Tätowierte, sprang behende vom Dach, landete vor dem Fremden. Dann sah er ihn genauer an. Kräftig sah er auf jeden Fall nicht aus. Doch womöglich hatte er ja andere Talente, wer weiß?

    "Und wer bist du eigentlich?"

  4. Beiträge anzeigen #44
    Veteran Avatar von Barzane
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    Barzane ist offline
    Gypsys Tag war eigentlich recht ruhig verlaufen, denn er hatte heute nicht sonderlich viel zu arbeiten gehabt. Das einzige, was er zu tun hatte, war einem Söldner einen Brief zu übergeben. Ein Pirat war kurz nachdem Gypsy aufgestanden und einen Schritt nach draussen getan hatte vor ihm aufgetaucht und hatte ihn darum gebeten. Nun ja, die 20 Goldmünzen, die sich kurz darauf in seinen Händen befanden, taten wohl den Rest, um diese Entscheidung zu treffen. Da er das Gold so oder so dringend brauchte, war die Zusage nicht überraschend. Schließlich musste er auch hin und wieder etwas essen und dazu brauchte man halt Gold. Schließlich war er also um 20 Goldmünzen reicher, dafür aber konnte er sich nun auf die Suche nach dem genannten Söldner machen. Diese gestaltete sich schwieriger als erwartete, denn keiner hatte ihn in der letzten Zeit gesehen. Womöglich war der Söldner zur Zeit gar nicht auf dem Hof, oder sogar aus irgendeinem Grund schon nicht mehr am Leben, doch Gypsy beschloss, zumindest am heutigen Tage noch nach ihm zu suchen. Sein Ehrgefühl verbot es ihm, einfach das Gold anzunehmen, oder die Sache zu erledigen.

    Zum seinem großen Erstaunen aber kam der gesuchte Söldner am Mittag zu ihm in die Taverne, als der Tagelöhner gerade am essen war. Er konnte sich zuerst keinen Reim darauf machen, warum er gerade hier gefunden wurde, doch dann war es ihm klar, denn natürlich hatte ein befreundeter Söldner es wohl diesem hier weitergesagt. So war es dem Jünger Lees auch recht, schließlich musste er nun nicht mehr wie wild den ganzen Hof auf den Kopf stellen. Der Söldner bedankte sich noch kurz bei ihm, schien nach dem Öffnen des Briefes dann aber etwas durcheinander zu sein. Ab hier allerdings ging die ganze Sache Gypsy nichts mehr an, weswegen er sich wieder gierig über sein Essen hermachte....

  5. Beiträge anzeigen #45
    Mythos Avatar von Derion
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    Derion ist offline
    Der Dieb war nicht sonderlich überrascht, das er so vom Fremden behandelt wurde, schließlich war es mehr als nur berechtigt: Er kannte ihn nicht und wurde obendrein auch noch von ihm gestört. Wieso also höflich sein? Trotzdem war Derion ein bisschen überrascht, wollte sich dies aber nicht anmerken lassen. Also belächelte er die beleidigendere Aussage des Fremden.

    "Ich wollte nur wissen, was einen solchen... Mann auf das Dach einer Hütte treibt. Darf man denn nicht mal mehr fragen? Ich bin übrigens Derion, meines Zeichens... nunja, Halunke. Nennt es wie ihr wollt." Er grinste und war froh, die Vorstellung hinter sich gebracht zu haben. Möglicherweise würde der Fremde jetzt etwas freundlicher zu ihm sein - doch irgendwie bezweifelte er dies auch. Er sah den Dieb schon wieder so schräg an. Genauso wie er ihn angesehen hatte, als er ihn angesprochen hatte. Derion hoffte, das er nicht wieder so ruppig reagieren würde, konnte es aber nicht so richtig abschätzen.

    "Nun, du weißt jetzt wie ich heiße. Verrätst du mir auch deinen Namen?" Während er fragte, überlegte der Dieb, wohin der Mann wohl gehörte. Hier auf dem Hof hatte er ihn noch nie gesehen, also ist er wohl nicht bei den Lees. Mit den anderen Gildren kannte er sich zwar nicht so gut aus, aber von der Garde war er sicherlich auch nicht. Und als Magier hätte er vermutlich eine Robe oder so etwas. Das er aus dem Sumpf kam, hielt er auch für unwahrscheinlich, aber bei denen kann man nie wissen.

  6. Beiträge anzeigen #46
    Ehrengarde Avatar von Hombre
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    Hombre ist offline
    Hombre hatte sich in die Taverne gesetzt und ein Bier bestellt, hier wollte er warten bis Arkanis zurückkommen würde. Während er so dasaß, dachte er darüber nach, sich jemanden zum unterhalten zu suchen. Heute war er ausnahmsweise gesellig aufgelegt, was normalerweise nicht gerade häufig vorkam. Also sah er sich in der Taverne um ... zwar waren hier ziemlich viele bekannte Gesichter, aber dennoch fand sich jemand neues, den er noch nicht kannte. Seit seiner kurzen Abwesenheit vom Hof waren anscheinend wieder neue Tagelöhner hinzugekommen ... ja, das war der Lauf der Dinge, Leute kamen, Leute gingen, manche verschwanden für immer, andere kamen später wieder. Doch zum Philosophieren war der Söldner heute nicht aufgelegt, lieber war ihm ein geselliges Gespräch. Also winkte er den nächstbesten, ihm unbekannten, Mann zu sich her und bot ihm einen Platz an. Der Mann war jung, doch er hatte sehr helle, blonde Haare, es grenzte schon fast an Weiß, diese waren kurz geschnitten. Seine Gewänder waren einfach gehalten, er sah wie ein Bürger oder Bauer, möglicherweise auch Herumtreiber aus.
    „Komm, setz dich, ich lad dich auf ein Bier ein.“
    Der Mann blickte ihn misstrauisch an, doch er setzte sich. Da dieser anscheinend nicht sonderlich gesprächig aufgelegt war, begann Hombre das Gespräch.
    „Du scheinst mir neu hier, wie kommts das du hier bist?“
    „Ich bin mal hier, mal da, und jetzt eben auch auf dem Hof. In der Stadt wurde es mir zu ... ungemütlich, deswegen bin ich mal hier hergekommen.“
    „Ah, der Ruf nach Freiheit“, scherzte Hombre, der Mann nickte.
    „Wie nennt man euch?“ fragte der Söldner nach. Der Mann zögerte kurz, dann antwortete er.
    „Silas. Mein Name ist Silas. Und wie ist Eurer, Söldner?“
    „Mich nennen die meisten Hombre. Und du hasts richtig erkannt, ich bin einer der Söldner hier.“
    „Was macht ihr Söldner hier, außer Saufen?“
    „Hm, eigentlich sind wir vom Großbauern angeheuert worden, seinen Hof und die anderen Höfe in der Nähe vor Milizen und anderem Ungeziefer zu schützen, dafür bekommen wir auch meistens unseren Sold, doch ich bin lieber so unterwegs.“
    „Und die Schürfer?“
    „Das sagt ja eigentlich schon der Name, sie schürfen. Hier in der Söldnerstadt gibt es auch eine Mine, musst du wissen. Dort schürfen sie nach dem berühmten magischen Erz. Doch die Mine wird nicht nur von Söldnern beschützt, sondern hauptsächlich auch von den Banditen.“
    „Ich dachte die Banditen würden lieber die Leute auf der Straße ausrauben?“
    „Ja, das tun sie auch, sie sind ziemlich unabhängig vom Hof, doch hier und da müssen sie schon etwas erledigen. Sie stehen unter dem Kommando des Hohen Söldners Razorwhisper.“
    „Ah.“
    „Ansonsten, was gibt es sonst noch für wichtige Persönlichkeiten auf dem Hof? Lee natürlich, unser Anführer, der General. Dann noch Gorn, Veteran und Berater Lees. Taeris, er ist sozusagen der Stellvertreter von Lee, das heißt er überwacht die Söldner, leitet sie in Aktionen und ähnlichem. Ja, dann gibt’s noch Drakk, der Rüstungsschmied des Hofes, bei ihm kann man Rüstungen bekommen. Bei einem gewissen Peter bekommt man auch irgendwo Waffen, hab ich jedenfalls mal gehört. Achja, dann gibt’s noch Saturn, der meist schlecht gelaunter Schürferboss. Er kümmert sich um die Schürfer und dass sie arbeiten und das Erz und andere Metalle in der Mine fördern. Ja, ich glaub das waren mal die wichtigsten Persönlichkeiten des Hofes, ich hoffe ich hab niemanden vergessen.“
    „Interessant,“ antwortete der Mann mit dem Namen Silas und sah sich um. Irgendetwas machte Hombre an diesem Mann misstrauisch, doch er wusste nicht was. Dieser Mann beobachtete so gut wie immer die Umgebung, auch wenn man mit ihm sprach. Da kam dem Söldner eine Idee ... er kramte unauffällig eine Münze aus seiner Hosentasche und schnipste sie über den Tisch. Gekonnt und aufmerksam fing Silas die Münze. Er war sehr geschickt, dieser Bürger. Hombre grinste.
    „Aha, du bist also Dieb, oder?“

  7. Beiträge anzeigen #47
    Abenteurer Avatar von Alaris
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    Alaris ist offline
    Um noch tiefer zu sinken musste manchmal der Boden, auf dem man stand, selbst sich weiter nach unten bewegen. Nicht wenige würden dies für unmöglich halten, doch nachdem der Nordmann aus den Reihen der königlichen Ritter gerissen, von Orks entführt und gefoltert wurde, musste er sich nun von einer mit überaus seltsamem Schmuck behängten zierlichen Frau zeigen lassen, wie man ein Schwert führte. Natürlich wusste Alaris nicht mehr auch nur annähernd wie man eine solche Waffe handhabte, der Schamane hatte ihm das Wissen aus dem Hirn gequält., doch von einer Frau, die er selbst wohl ohne Mühen mit einem Arm in die Höhe heben konnte belehrt zu werden, das schmerze auch den letzten verbliebenen Teil seiner Kriegerehre; der Boden hatte sich nur für ihn erniedrigt, auf dass der Nordmann noch tiefer sinke.

    Alaris aber wäre kein Jentanos, wenn er nicht zu kämpfen im übertragenen Sinne in der Lage gewesen wäre, sei es auch ein Kampf gegen den eigenen Stolz, der wohl auch durch Todesqualen niemals ganz erlosch. Mit wachem Blick hatte er die Ausführungen der jungen Frau, die sich selbst Dragonsgirl nannte, verfolgt. Und fast schon, als wäre es das Wort gewesen, das er so lange gesucht, aber nie gefunden hatte, erweckte der Begriff „Schartenseite“ seine Erinnerung. Ein wenig lockerer im Gesichtsausdruck nahm er nun das Schwert entgegen und vergaß seine Umwelt; er stellte sich in die gezeigte Ausgangsstellung und hielt das Schwert ebenso wie Dragongirl etwas vom Körper entfernt. Der darauf folgende Schwertstreich war zwar in der Ausführung nicht annähernd so korrekt wie jener der jungen Frau, doch hatte ein Schmied wohl ein besseres Blatt als ein blutiger Anfänger, was Werkzeuge aller Art betraf, ob man sie nun zum Töten, Schmieden oder als Kochgerät benutzte.

    Der langhaarige Nordmann gab schweigend das Schwert zurück und sah zu Kire, der scheinbar wieder das Interesse an den beiden gefunden hatte. Interessant wäre nun auch ein Wort seinerseits zu vernehmen, denn er war schließlich der Lehrmeister und Dragonsgirl nur seine fortgeschrittene Schülerin, die vielleicht schon des Öfteren einem Anfänger die für den Lehrmeister zu lästigen Einsteigerschritte erklärt hatte…

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #48
    Drachentöter Avatar von kire
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    kire ist offline
    Auch das noch, jetzt hatte er also noch einen weiteren Schüler am Hals. Und auch dieses mal fiel es ihm äußerst schwer nein zu sagen, nicht jedoch, weil er seinen flehenden Blicken nichts abschlagen konnte sondern eher, weil der Kerl so einen überwältigenden Eindruck auf den Söldner machte. Von der Statur und der Kraft, die seinen Körper erstrahlen ließ, träumte womöglich fast jeder und schon jetzt fiel es dem Schwertmeister schwer zu glauben, hier nur einen der Tagelöhner vor sich zu haben. Wenn man nämlich den Mann mit dem langen blonden Haar, der ganz offensichtlich den Mannen des hohen Nordens angehörte, eingehender betrachtete, dann konnte man sich ihn nur in der Riege der Kämpfer vorstellen, womöglich in der ersten Reihe einer riesigen Schlacht stehend im Kampf gegen eine Horde blutrünstiger Orks. Das war es, was Kire zu aller erst assoziierte, als er den Mann aus seinem Schatten treten sah. Jedenfalls glaubte er nicht den Blonden zu kennen, zu dem er selbst doch trotz seiner eigenen, nicht unerheblichen Größe, aufschauen musste, doch war dies auch nicht wirklich von Belang. Ja, er musste sogar zugeben, dass es ihn in gewisser Weise interessierte diesen Mann auszubilden. Es wäre womöglich sogar eine kleine Herausforderung für ihn, den Nordmann zu erproben und aus ihm mit Hilfe eines Schwertes eine kleine Kampfmaschine zu machen.

    „Wie ist dein Name“, fragte Kire forsch, denn er wollte nicht zu erfreut klingen, einen weiteren Schüler ausbilden zu dürfen, was er eigentlich auch nicht wirklich war.
    „Alaris Jentanos“, kam es beinahe ebenso forsch, ja vielmehr grummelnd zurück. Der Kerl sah nicht nur aus wie ein Bär, er sprach auch beinahe so und vermutlich verängstigte das den Söldner, der jedoch nie zulassen würde, ein solches Gefühl anderen bewusst werden zu lassen.
    „Und besorg dir besser ein Schwert, bevor du wieder bei mir antanzt. Dann werde ich dich ausbilden. Bis dahin“, dann wandte er sich Dragonsgirl zu, die immer noch mit Stahlketten übersät, bedröppelt vor ihm stand und nicht gerade motiviert zu ihrem Lehrmeister aufschaute, „weißt du, was du zu tun hast“, meinte er zwinkernd, wenngleich jene Geste seine Schülerin nicht sonderlich aufzumuntern schien.
    Und damit meinte er ganz eindeutig, wie er es schon damals in ihrer früheren Ausbildung so gehandhabt hatte, dass sie ihrem Mitschüler nun die Grundlagen beibringen sollte, was einer Auffrischung ihres eigenen Wissens natürlich gleichstand.


    Am nächsten Tage, nach einer durchzechten Nacht in der Taverne, stand es schwer um seine Knochen, wobei vor allem sein Rücken schmerzte und seine Knie sich wie Blei anfühlten, als er seine Schüler trainierend am Übungsplatz auffand. Während er noch eine Weile ihren Ausführungen beiwohnte, zündete er sich einen entspannenden Krautstängel an und man konnte fast vermuten, dass er damit die schrecklichen Gewohnheiten seines Freundes Hombre ebenfalls für sich angenommen hatte. Denn normalerweise war er nicht der Typ für dieses höllische Mittel, das sämtliche Sinne benebelte, doch nun musste er feststellen, dass es seinem Geiste bei all der Anstrengung mehr als gut tat.

    „Wichtig ist vor allem die geübte Grundstellung, mit der der Kämpfer in der Lage sein sollte, zeitig auf einen überraschenden Angriff seines Gegners zu reagieren.“
    Zeitgleich ging der Söldner ein wenig in die Beuge und winkelte seine Beine schon ziemlich unbewusst leicht an, während er sein Schwert schleifend aus der Scheide riss und dieses letztlich in etwa auf Kopfhöhe von sich wegstreckte, sodass er sofort in der Lage wäre einen schnellen Angriff auf Seiten des Feindes zu parieren.

    Genervt musste Kire feststellen, dass sein Schüler noch immer kein eigenes Schwert besaß und fragte sich, ob sich wohl erneut seine Schüler erlauben würden, ihm auf der Nase herumzutanzen. Da hatten sie sich gewaltig geschnitten und je mehr sie sich sträubten nach seiner Pfeife zu tanzen, desto mehr würde es ihn erfreuen, sie in ihrer Ausbildung zu quälen. Damit hatte er gewiss kein Problem, alleine schon die schweren Ketten, die Dragonsgirl nun die nächsten zwei Wochen zu tragen hatte, bewiesen das zur Genüge.
    „Ein letztes Mal“, raunte Kire vorwurfsvoll, als er Alaris sein eigenes Schwert reichte um es ihm für die nächste Übung zu leihen.
    „Nun zeig ihm noch einmal genauer, wie das mit den Grundangriffen funktioniert“, meinte er daraufhin zu seiner Schülerin, auf der er gerne all seine Arbeit ablud.
    Geändert von kire (27.04.2006 um 15:44 Uhr)

  9. #49
    Cyco
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    Cyco blickte diesen Derion leicht genervt an. Beliar, musste der sich von allen Anweseden ausgerechnet den aussuchen, der seine Zeit gern allein verbrachte? Seufzend schüttelte er den Kopf, dann geruhte er, sich den Fragen dieses selbsternannten Halunken zu widmen. Ob ihm zu trauen war? Nun ja, gefährlich sah er nicht aus, also ...

    "Ich bin Cyco. Ich gehör nicht zu dem Haufen hier .... nicht mehr. Bin abgehauen, aber von Zeit zu Zeit lande ich wieder hier."

    Der Tätowietre griff in seine Tasche, zog seinen Geldbeutel hervor, nahm den Inhalt in Augenschein. Für eine Mahlzeit sollte das Gold noch ausreichen. Der Einzelgänger wandte sich von Derion ab, machte sich auf den Weg zur Taverne des Hofes. Über die Schulter fragte er den Dieb:

    "Willst du in die Taverne mitkommen? Vielleicht bin ich da gesprächiger."
    Und nach einer kleinen Pause fügte er hinzu:
    "Und keine Sorge, ich geh da nicht zum Saufen, sondern zum Essen hin"

  10. Beiträge anzeigen #50
    Mythos Avatar von Derion
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    Derion ist offline
    Auf Cycos Angebot hin, rührte sich der Dieb nach einigen Sekunden wieder und folgte ihm. Derion war es relativ egal, ob er sich jetzt in der Taverne oder hier draußen mit ihm unterhielt; aber er begann langsam daran zu zweifeln, ob es gut war diesen... Gildenlosen anzusprechen. 'Ich hätte vermutlich einfach weitergehen sollen. Naja, vielleicht läuft es in der Taverne besser.'
    Auf dem Weg zur Taverne wechselten die beiden kein Wort, sie waren beide in Gedanken versunken - und vermutlich dachten beide darüber nach, wieso sie nur aneinandergeraten sind.

    In der Taverne angekommen suchten sich die beiden einen freien Tisch aus und nahmen dort auch Platz. Cyco bestellte sich einen Eintopf, sowie einen Krug Bier. Der Dieb überlegte kurz und teilte dem Wirt dann mit, das er eine Moleratsuppe und ebenfalls einen Krug Bier haben möchte. Kurze Zeit später waren beide auch schon am Essen und Trinken; wechselten jedoch immer noch kein Wort. 'Soll ich warten, bis er aufgegessen hat?', fragte sich der Blonde in Gedanken. 'Oder ihn doch gleich wieder ansprechen?' Es war seltsam, das sich Derion dies so genau überlegte, denn für gewöhnlich plapperte er einfach drauflos. Aber bei Cyco hatte er ein seltsames Gefühl, denn er war unberechenbar. Dennoch hielt es den Dieb nicht zurück.

    "Nun, jetzt sind wir ja in der Taverne, nicht?" Er wartete einen Augenblick, bis ihm der Gildenlose in die Augen sah. Sein Blick war nicht freundlich, aber immerhin beachtete er ihn. "Wieso bist du von hier abgehauen? Was hat dir nicht gefallen?", fragte Derion kurz darauf. Er wollte wirklich wissen, was jemanden dazu bringen kann, seine Gilde zu verlassen. Außerdem hatte man hier nicht unbedingt ein schlechtes Leben. Es leuchtete ihm einfach nicht ein.

  11. #51
    Cyco
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    Cyco musterte sein gegenüber. Um ein Gespräch mit diesem Dieb würde er keinesfalls herumkommen. Streng genommen war Derion nicht einmal ein Grund dafür, schlechte Lune zu haben, schließlich konnte er nicht wissen, dass Cyco die Einsamkeit präferierte. Der Tätowierte nippte noch einmal an seinem krug, sah dann dem Beutelschneider in die Augen und beantwortete dessen Frage.

    "Mir war es hier einfach zu voll. Ich bin kein sonderlich geselliger Mensch, bin lieber allein. Außerdem sitz ich gern irgendwo in der Wildnis und lass mir die Sonne auf den Bauch scheinen, ohne dass ich irgendwem wirklich verpflichtet bin."

    Der Einzelgänger wandte sich wieder seinem Eintopf zu, schaufelte sich mit dem Holzlöffel einen Gutteil des Essens in den Mund, trank erneut an seinem Bier. Danach setzte er den Krug wieder ab, sah Derion an.

    "Erähl mal, was dich überhaupt hergetrieben hat?"

  12. Beiträge anzeigen #52
    Ritter Avatar von Trebor
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    Trebor ist offline
    Heute war es endlich soweit. Der erste Wolf musste fallen! Anstatt direkt anzugreifen, bastelte sich Trebor lieber eine Falle, die aber nur funktioniert, wenn einer der Wölfe unter dem Baum herlaufen würde. Er hat einen Schweren Stein heraufgeschleppt und ihn an einen Ast gelegt und mit er rechten hand festegehalten. In der linken Hand hielt er seinen Dolch mit der Klinge nach unten. Der Dolch flog auch mit der Spitze vorraus aus Trebor es die 5 male davor versuchte, bevor er dann diesen Stein hochschleppte.

    Er saß eine Stunde auf seinem Baum bis endlich die Wölfe herausgingen. Wie er es erwartet hatte gingen sie weit ausseinander aber es waren nicht 2 sondern auf einmal 5 Wölfe, aber alle von kleiner Statur. Naja, wenn ich jetzt runterspringe und den Wolf erledigt habe, dann muss ich so schnell wie möglich wieder rauf um in sicherheit zu sein! dachte sich Trebor vor der ganzen aktion. Er aß sich noch schnell einen Apfel und benuzte den rest als Köder.

    Nun kam der kleinste von ihnen nahe am Baum vorann. Mit dem restlichen Apfel konnte Trebor seine Aufmerksamkeit erregen. er ging unter dem Ast an dem Trebor lauerte und schnüffelte im Boden. Jetzt oder nie kam es leise aus Trebors mund und er ließ seinen Dolch mit der Spitze vorraus runterfallen und erwischte den Wolf im Nacken. Der Wolf wälzte sich zur Seite und der Stein den er nun runterfallen gelassen hat traf die Hinterbeine des Vieches. Trebor sprang runter und mit einem letzten Stich machte er sich wieder vom acker und flüchtete auf den Baum. Der Wolf bewegte sich nicht, aber die anderen haben vielleicht etwas von dem Kampf mitbekommen. Trebor zitterte am ganzen Leib als er den Kadaver am boden sah und die anderen Tiere in seiner Nähe umherstreiften.

    Hier bleib ich etwas und bis Morgen bringt mich hier keiner Weg! sagt sich der Stolze junge Mann. wärend er es sich auf diesem Baum gemütlich macht...

  13. Beiträge anzeigen #53
    Mythos Avatar von Derion
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    Derion ist offline
    Derion dachte einige Augenblicke über Cycos Worte nach. Da er selbst ein Stadtmensch war, konnte er es nicht ganz nochvollziehen, was Cyco in der Wildnis anfangen wollte, aber irgendwie hörte es sich entspannend an. Dennoch konnte er es nicht ganz verstehen.

    "Was ich hier mache? Naja, ich habe ja schon gesagt, das ich mehr der Verschlagene bin. Und da erschienen mir die Lees am Passendsten. Mit dem Sumpf kann ich nichts anfangen, die Garde ist zu pflichtbewusst und Magie? Auf keinen Fall." Er aß seine Suppe auf und nahm noch einige Schlucke seines Bieres.

    "Wie lange warst du denn hier dabei? Mich würde mal interessieren, wie schnell man es hier zu was bringen kann. Oder warst du gar nicht bei den höheren Tieren?" Er trank seinen Krug leer und sah sich Cyco etwas genauer an: Seine Kleidung war zerschlissen, seine Haare zersaust und verwuchert. Vermutlich war er wirklich oft in der Wildnis. Wieder fragte er sich, wie man solch ein Leben mochten konnte.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Frau General Avatar von Dragonsgirl
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    Dragonsgirl ist offline
    Nachdem Kire ihr erneut die Arbeit aufgeteilt hatte Alaris die Grundangriffe bei zu bringen, musste Dragonsgirl seufzten und sah zu dem Nordmann herüber. Ihm schien es gar nicht zu gefallen und fühlte sich wahrscheinlich erniedrigt von ihr, einem Leichtgewicht, belehrt zu werden. Kire war leicht genervt und sah den beiden zu.

    Es war schon Abend und der Himmel färbte sich rötlich schimmernd wie ein Feuer am Horizont. Das dunkelrot ging in weichen Farben über nach goldgelb und hellblau. Die Sonne war nicht mehr zusehen jedoch erleuchtete sie den Trainigsplatz auf dem sie trainierten.

    In der Dämmerung wollte Dragonsgirl, was eigentlich eher Zwang war, ihm noch die Grundangriffe zeigen.
    Sie stellte sich in die Grundposition. Ihr Schwert seitlich haltend, dachte zurück und wiederholte die Übung. Die Landratte machte einen Schlenker, ließ die Klinge in ihrem Handgelenk kreisen und machte einen Stichschlag in die Richtung von Alaris, um von dort wiederum in einem schnellen links-rechts Streich zu enden.
    Nach dem sie es ihm noch einmal etwas langsamer zeigte, sah sie zu dem Nordmann hinüber der ziemlich mürrisch und unglücklich vor ihr stand.

    Dragonsgirl versuchte Alaris nicht so zu erniedrigen und versuchte kein Mitgefühl zu zeigen, es würde ihm womöglich erst recht nicht gefallen. Denn genau so schien er sich zu fühlen - unter ihr, die ihm etwas beibrachte.

    Grummelnd wiederholte er die Übung, jedoch nicht so elegant und übte sie noch ein paar mal ehe sie in die Taverne gingen.
    Dragonsgirl mietete sich bei dem Wirt ein Zimmer und ging nach oben. Schwer schleppend zog sie sich die Treppen nach oben. Stufe für Stufe und es schien nicht enden zu wollen. Als sie fast die hälfte hatte, zog Kire an einer Kette von hinten um das Gewicht zu testen und sie flog die Treppe nach unten. Mit etwas Geschick, konnte sie sich jedoch auffangen bevor sie auf dem Boden lag. Der Schwarzhaarige machte sich natürlich über sie lustig und auch einige andere Söldner mussten lachen. Dragonsgirl seufzte, denn sie hatte nichts zu lachen und musste erneut an den Aufstieg.
    Als sie die Treppen endlich überwunden hatte ließ sie sich in ihrem Zimmer aufs Bett fallen was jedoch nicht halb so gemütlich wurde wie sie es sich vorgestellt hatte. Immer und überall war ihr außergewöhnlicher Schmuck fehl am Platz.
    Wie soll ich mit diesen Ketten eigentlich schlafen???, dachte sie sich.
    Kire war wirklich ein Unmensch. Und genau dabei hatte er seinen Spass.

    ...

    Irgendwie musste sie wohl doch eingeschlafen sein und wachte schon früh am Morgen auf. Vorsichtig ging sie die Treppe hinunter und bestellte sich ein Frühstück. Der Trainingsplatz war noch leer und auch Kire schlief noch. Die Schwarzhaarige hockte sich auf eine Bank und aß einen Apfel.

  15. Beiträge anzeigen #55
    Waldläufer Avatar von Silas Lachance
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    Silas Lachance ist offline
    Silas blickte sich gerade um, als er hörte, wi jemand in seiner Tasche herumkramte.
    Blitzschnell hob er seine Hand und fing einen metallischen Gegenstand uf, den Hombre auf ihn zuwarf.
    Silas öffnete seine Hand und sah eine Münze. Hombre sagte:
    "Aha, du bist also Dieb, oder?"
    Silas antwortete: "...Ja, es ist gar nicht so einfach in der Stadt einen Job zu finden. Ehrlich ich habe alles versucht, nachdem ich einem `höheren` Bürger ein Ohr abschnitt, weil er mir mit seiner Arroganz auf die Nerven ging, verlor ich meinen Job als Barbier. Und dass war nur ein kleinen Missgeschick."
    Hombre fragte: "Also wurdest du ein Dieb?"
    Silas antwortete: "Mir blieb nichts anderes übrig, besser Dieb als Bettler."
    Silas viel auf, dass er diesem Söldner Dinge erzählte, über die er bisher mit niemanden Sprach. Aus irgendeinen Grund vertraute er diesem Söldner.
    Hombre fragte: "Wie wurdest du so geschickt? Alleine vom Taschendiebstahl und Schlösserknacken kommt dass doch nicht, oder?"
    Silas wurde nachdenklich. "Natürlich nicht", dachte er aber würde er Hombre sein größtes Geheimnis aus seiner Vergangenheit erzählen? Doch er wusste, dass ein Söldner ihn nie bei der Statdwache verpfeifen würde.
    Langsam und leise begann Silas zu sprechen: "....befor ich nach Khorinis kam,....war..ich kein Dieb aber meine nun ja Berufung war ebenso unerwünscht."
    Hombre sah ihn interessiert an und Silas sprach weiter:
    "...Ich hatte Menschen für Geld umgebracht.... auf verschiedene Weisen. Mahl mit einem Meser, mahl mit einem Bogen, mahl auf eine Art und weise, die ich selber krank fande. Die meisten meiner ´Kunden´ hatten nämlich spezielle Wünsche. Es war nicht mein Traumberuf aber man kam klar. Bis zu einem Tag, ich bin vor den Wachen vom Tatort geflohen und hatte nun ja einen Unfall. Lag wochenlang im Koma, doch ein Freund hat mich gerettet. Aus irgendwelchen Gründen kann ich seitdem nicht mehr mit Waffen umgehen. Ich hatte mich gwundert, wie gut man in der Welt auch ohne Waffen zurechtkommt, aber es fehlt einem doch irgendwas...
    Jedenfalls floh ich irgendwann nach Khorinis um meiner Vergangenheit zu entfliehen."
    Hombre sah ihn verdutzt an, als hätte er Silas ganz anders eingeschätzt. Er meinte nur: "Nun ja, Meuchelmörder sind ziemlich geschickt, das erklärt einiges.Hast du deine Taten jemals bereut?"
    Silas dachte kurz nach und sagte dann: "Es ist kein angenehmes Geschäft, viele hätte ich gerne verschont aber...."
    Silas wollte nicht mehr von sich erzählen, er wusste nicht warum er überhaupt so viel erzählt hatte.....

  16. Beiträge anzeigen #56
    Ritter Avatar von Arkanis Gath
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    Arkanis Gath ist offline
    Nachdem Hombre seinem Schüler den Auftrag erteilte, ein Rudel Wölfe auszuschalten, welches die Schafe des Hirten Pepe bedroht, musste sich Arkanis erst einmal in der Taverne stärken. Den ganzen Tag schon musste er sich mit irgendwelchen kleinkarierten Portionen begnügen weil noch ein paar letzte Übungen gemacht werden mussten und er nebenbei noch eine ganze Menge Konditionstraining hinter sich bringen sollte. Dies ging nämlich die letzten Tage über etwas unter, also war Nachholen angesagt. Und das war beileibe kein Zuckerschlecken, was der Schürfer mehr als gespürt hatte. Genau deswegen war es mal wieder Zeit für einige Saftige Scavengerkeulen mit den dazugehörigen Beilagen. Jedes mal, wenn Arkanis eine große Portion vor sich auf dem Tisch liegen sah, musste er an die Zeit mit Derion denken - damals im Hafenviertel der Stadt Khorinis. Fast regelmäßig konnte man den blonden Halunken in der Hafenkneipe treffen und zusehen, wie er den prall angehäuften Teller im Nu verputzte, was man ihm zunächst gar nicht ansah, denn er war eher von hagerer gestalt. Wo er sich wohl im Moment aufhielt? Normalerweise konnte man ihn in den letzten Wochen häufig hier antreffen.
    Der Schürfer nahm noch einige letzte Bisse von seiner Mahlzeit und spülte alles mit einem kräftigen Schluck Wasser hinunter. Doch das Essen konnte er nicht gemütlich sacken lassen, denn er wollte die Wölfe noch vor Sonnenuntergang erlegen. Bei Dunkelheit wäre der Einhandschüler zweifelsohne den Wölfen unterlegen und Hombre würde nur noch das Schwert seines Schülers auffinden. Um ihm dies zu ersparen, machte sich Arkanis sofort auf, um sich mit dem Hirten Pepe zu unterhalten, denn laut Hombre sollte er näheres wissen. Am Übungsplatz vorbeigehend, beobachtete er flüchtig einige Erfahrene Schwertmeister bei ihren alltäglichen Übungen. Es würde noch ein Weilchen dauern, bis der Lehrling so eng mit der Schwertkunst verbunden war, doch wollte er diese Zeit so kurz wie möglich halten und bald in die Wildnis ziehen, um einige Erfahrung zu sammeln - ohne die schützenden Klingen mehrerer Meister.
    Schließlich traf der junge Schürfer die gesuchte Person, Pepe. Er war recht mager und schmal, doch schien mit seiner Nagelkeule immer auf der Hut zu sein. Doch sicherlich würde dieser Hirte niemals einen Wolf im Kampf stellen wollen - wozu gab es die Söldner oder, wie in diesem Falle, Schüler, die sich um diese Angelegenheiten kümmern sollten. Pepe sah den Schürfer schon von weitem kommen und begrüßte ihn freundlich: "Grüße, ich schätze du bist Arkanis, der Schürfer, der sich um das Wolfsproblem kümmern sollte? Hombre hat mir alles erzählt."
    "Ja, der bin ich. Gruß auch euch, Pepe," sprach Arkanis und musterte die Gegend um sie herum. "Hombre sagte mir, ihr wüsstet, wo sich das Rudel ungefähr aufhält. Ich will schließlich nicht aus den Büschen gekrochen kommen, nur um dann plötzlich von tollwütigen Plagegeistern umkreist zu werden."
    "Haha, das glaube ich dir. Ach ja, du kannst mich ruhig mit 'du' ansprechen, deine Höflichkeit verfremdet nur," sagte der Hirte und lachte dabei, nur um einige schiefe Blicke des Schürfers auf sich zu ziehen.
    "Ich bin mit dieser 'Höflichkeit', wie ihr sie nennt, aufgewachsen und einige der Leute hier auf dem Hof könnten ruhig mehr davon besitzen...", sagte Arkanis und sah, wie Pepe's Lächeln verschwand - der Hirte konnte dem nichts hinzufügen. "Also, wie ist die Lage, Pepe?"
    Der Schafhirte holte tief Luft und richtete sich ein wenig. "Nungut, also, das Wolfsrudel sollte sich irgendwo nördlich der Weide, weiter oben im Wald aufhalten. Etwa... die Richtung...", sagte er und deutete auf ein kleineres Waldstück, welches unmittelbar mit der Wiese verbunden war. "Es müssten ungefähr-"
    "Vier bis fünf der Raubtiere sein," unterbrach ihn der Einhandschüler und begab sich direkt zum besagten Ort. "Wünsch mir Glück."
    "Ja... äh... du wirst es brauchen," antwortete der etwas verwirrte Pepe und schaute dem Schürfer hinterher. "Du wirst es brauchen..."

    Schon bald erreichte Arkanis ein verlassenes Lager, wahrscheinlich von irgendwelchen Jägern. Glücklicherweise lagen keine Leichen hier herum; das würde er nicht verkraften. Doch wollte er erst gar nicht daran denken, dass das Wolfspack sie wohlmöglich schon längst gefressen haben könnten und schluckte den Gedanken schnell hinunter. Wenn es so schlimm wäre, würde Hombre sicher keinen unerfahrenen Schürfer damit beauftragen. Und so schlich er weiter durch das nun verdunkelte Dickicht. So eine Scheiße, dachte er. Er hätte sich nicht so lange aufhalten sollen, denn jetzt wurden die Bedingungen für einen erfolgreichen Kampf erheblich höher. Doch da bemerkte er ein Rascheln ganz in seiner Nähe. Wahscheinlich kam es aus dem zerfleddertem Zelt ein paar Schritte weiter. Der Dieb schlich sich leise an den Eingang heran und hörte nun deutlich, dass es sich hierbei um einen der Wölfe handeln musste. Sein Herz pochte wie wild, doch er musste Ruhe bewahren. Wenn er in das Zelt stürmen würde, bestehe die Möglichkeit, dass der heulende Wolf einige seiner Artgenossen alamiert. Nicht unbedingt gut, dachte der Einhandschüler aber da er, wenn er im Zelt stehen würde, nur an einer Front kämpfen müsste, wäre es das eigentlich wert. Er fasste sich und stürmte hinein, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Der Wolf erschrak und drehte sich blitzschnell um - jedoch nicht schnell genug, um dem Kurzschwert zu entkommen, welches nun mitten in seinem Körper steckte. Das Biest heulte in Schmerzen und wollte in blinder Wut den Widersacher zerreißen, wäre da nicht noch ein Stiefel, welcher es kurzerhand wieder zu Boden warf. Ein zweiter Stich in die Kehle des noch recht jungen Tieres beendete unmittelbar den Kampf. Doch schon bald kamen zwei weitere Wölfe, um sich auf die anscheindend leichte Beute zu stürzen. Da es aber nur einen Eingang in das Zelt gab, hatten sie glücklicherweise Probleme, wie sonst durch einkesselung, das Opfer zur Strecke zu bringen. ezielte Tritte und Stiche kamen aus dem Zelt und bald "gesellte" sich auch ein drittes Rudeltier hinzu, um deren Gefährten zu unterstützen. Ein weiteres Raubtier fiel durch das Kurzschwert des Schürfers, doch Arkanis merkte, dass die Tiere nun begriffen, dass es doch besser wäre, den Feind rauskommen zu lassen, anstatt sich noch weitere unnötige Verletzungen am Eingang zu holen. Schnell musste Arkanis sich was einfallen lassen und da ging ihm auch schon ein Licht auf. Er drehte dem Eingang des Zeltes den Rücken zu und mit einem kräftigen Hieb Schnitt er ein großes Loch in die Rückwand des Zeltes und stürmte hinaus - mit den Wölfen auf den Fersen. Er rannte, wie von Blutfliegen gestochen und überlegte hastig, wie es weitergehen sollte. Nun war der Wald in völlige Finsternis getaucht, was eine erheblich schlechtere Orientieren zur Folge hatte - für den Schürfer zumindest. In der Dunkelheit erkannte er einen dicken Ast, der sich ungefähr zwei meter über dem Waldboden befand. Arkanis sprang und hängte sich an den Ast, drehte sich währenddessen und trat dem schon verletzten Wolf mit voller Wucht gegen den Schädel, sodass dieser regelrecht von den Füßen gerissen wurde. Nun stand er nur noch diesem einen, letzen Wolf gegenüber. Ohne zu zögern rannte dieser auf Arkanis zu und mit einer schnellen Rolle zur Seite versuchte dieser auszuweichen. Doch ein Wolf war kein schwerfälliger Ochse und konnte schnell genug auf den Positionswechsel des Gegners reagieren. Nun entstand eine regelrechte Prügelei zwischen den beiden Kontrahenten - jeder um sein eigenes Leben. Der erwachsene Wolf schaffte es, dem Gegner in den Arm zu beißen, worauhin dieser vor Schmerz seine Waffe fallenlassen musste. Über den Schmerz hinwegsehend, bündelte Arkanis noch einmal all seine Kraft und drängte den Wolf zurück - und hatte somit genug Zeit, seinen Dolch zu ziehen. Siegessicher fiel der Wolf sein Opfer gnadenlos aufs neue an. Er konnte nicht nachlassen, nicht wo er so nahe daran war, ein schmackhaftes Abendessen ganz für sich alleine zu bekommen. Todesmutig empfing Arknais das Biest, um es mit der Spitze seines Dolches zu empfangen. Der Schock des Tieres gönnte dem Kämpfer Zeit, um es schnell am Hals zu umringen und dessen Kehle zu durchtrennen. Der außergwöhnlich starke Wolf merkte wie die Schwärze ihn überkam und wie jegliche Kraft, sich zu wehren von ihm wich - er starb, ohne einen weiteren Laut von sich zu geben.

    Nun lag Arkanis da, Blutüberströmt, auf dem feuchten Waldboden. Erst jetzt bemerkte er, wie groß die Wunde an seinem Arm wirklich war und verzog das gesicht vor Schmerz; Armschienen hätten ihm dies vielleicht ersparen können, dachte er. Sschwerlich richtete sich der Einhandschüler auf und war sich sicher, dass er alle Biester ewischt hatte. Hombre lag richtig, vier waren es insegsamt. Mit langsamen Schritten ging er in Richtung Hof, zur Taverne, um seinen Lehrmeister über den Erfolg zu unterrichten, wobei er fast sein Kurzschwert vergaß, welches sich diesen Abend mehr als nur nützlich erwies. Ohne diese Klinge hätte er sich wohlmöglich freiwillig den Wölfen stellen können.

  17. Beiträge anzeigen #57
    Drachentöter Avatar von Lazio
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    Lazio ist offline
    Nachdem Lazio der Siedlung immer näher gekommen war, und schon aus der Ferne die ersten Lichter hatte erkennen können, bot sich ihm nun der vollständige Anblick der Söldnerstadt. Unterhalb des tiefschwarzen Himmelszelts, an dem unzählige winzige helle Sterne funkelten, lag die Siedlung nun vor ihm. Weit und flach erstreckten sich die teils mickrigen Holzhütten bis hin zu dem kleinen Hügel, über dessen Kuppe Lazios Blick nicht reichte, dahinter lag vermutlich das Hauptanwesen des Großbauers.
    Vereinzelt stieg Rauch friedlich aus den meist schiefen Schornsteinen der Hütten, schwaches Licht drang durch die kleinen, unverglasten Fenster hinaus in die Nacht. Stimmen waren zu dieser Zeit kaum noch zu vernehmen. Als Lazio die ersten Hütten erreichte, standen dort zwei breitschultrige Kerle in wild aussehenden Rüstungen. Die Panzer waren verziert mit Fellen und Zähnen, darunter blitzte etwas Metall, ansonsten größtenteils Leder. Misstrauisch beäugten die beiden Wachen den Neuankömmling, der da so des nachts in seiner schwarzen Rüstung dahergeschlichen kam.

    Wo willst du denn hin? Für kleine Ratten wie dich gibts hier nichts zu holen, sieh bloß zu, dass du Land gewinnst! pöbelte ihn einer der Wachmänner an, ohne dass Lazio auch nur Luft geholt hatte. Überrascht von der erstaunlichen Freundlichtkeit, mit der ihn der Wächter empfing, musste Lazio erst nach den passenden Worten suchen.

    Nunja...ich suche hier eig...wie soll ich das ausdrücken...ein neues Leben?! Ich komme aus der Stadt und will hier neu anfangen. zu Beginn stammelte Lazio etwas unsicher, fing sich dann aber und klang bei den letzten Worten wieder recht sicher.

    Soso, das hab ich schon häufig gehört. Meinetwegen kannst du in Stadt, aber ich versichere dir, wenn du Ärger machst, dann mach ich auch mal welchen...und zwar dir! Kapiert? der Neuankömmling konnte das proletenhafte und wichtigtuerische Auftreten des Mannes vor ihm nicht nachvollziehen, aber wahrscheinlich war der arme Kerl einfach unzufrieden oder nur schlecht gelaunt. Am liebsten hätte Lazio noch zu einem verbalen Seitenhieb ausgeholt, aber das erschien ihm in seiner Lage doch etwas unvorteilhaft, es war dunkel, die beiden zu zweit und er nur mit einem Messer bewaffnet, ergo hielt er mal schön seinen Mund und ging stattdessen wortlos nickend an den beiden Wachen vorbei, die ihn im Vorbeigehen nochmals kritisch musterten, sich aber einen weiteren hämischen Kommentar verkniffen.

    Wenn Lazio nun vor sich schaute, verlief der breite Weg, auf dem er bisher gegangen war, schnurgerade hinauf zu dem kleinen Hügel, der bereits zuvor die kleine Stadt überragt hatte. Am Aufgang zum Hügel standen wiederum einige schwer gepanzerte Männer, was seinen Verdacht erhärtete, dass dort oben der Großbauer residierte. Vielleicht würde er morgen bei Tageslicht mal dort oben vorbeischauen, nun schlief da wahrscheinlich sowieso jeder.
    Und hier unten im äußeren Ring sah das nichts anders aus, in den meisten Hütten war keinerlei Illumination mehr zu erkennen, und so musste Lazio nun überlegen, wo er am besten unterkam. Da er ausser den beiden Wachen niemanden mehr sehen konnte, machte er kehrt und fragte die beiden nach einer Schlafmöglichkeit. An die Unfreundlichkeit hatte er sich schnell gewöhnt, und so störte es Lazio auch nicht weiter, dass der Wortführer von vorhin ihn unter einem tiefen Knurren auf die Schürferbaracke hinwies, die sich wenige Meter vom Eingangstor entfernt befand.
    Da ihn mittlerweile ein Gefühl von Müdigkeit beschlich, machte sich der ehemalige Bürger der Stadt Khorinis auf dem direkten Wege dorthin und unter einem lauten Poltern stolperte er in die Hütte. Glücklicherweise wurde davon nur einer der Schürfer geweckt, ein kleiner und untersetzter Kerl, der sich dann auch nicht traute, den Störenfried, der da die Tür hereingepoltert kam, entsprechend zurechtzuweisen. Ein leeres Bett war fix gefunden, und sogleich fiel Lazio in einen tiefen Schlaf. Der heutige Tag hatte eine grundlegende Änderung in seinem Leben herbeigeführt, und all die Ereignisse verarbeitete er nun in einem ruhigen und seligen Schlaf...

  18. Beiträge anzeigen #58
    Veteran Avatar von Martinos
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    Martinos ist offline
    Da stand Martinos nun da und lies sein Schwert kreisen. Succa ging rüber zum Rand des Platzes und beobachtete ihre Schüler. Martinos schaute kurz einmal rüber zu Cestery, der immer noch rumhüpfte. „Oh man, dass werde ich bestimmt auch irgendwann machen müssen.“, dachte er sich und lies sein Schwert weiter kreisen.
    Nach einer Weile merkte er etwas, sein Handgelenk wurde langsam etwas taub, aber es ging noch, also lies Martinos das Schwert weiter kreisen.
    Als noch ein paar Minuten vergangen waren, fing aber sein Handgelenk an, weh zu tun. Das war nun das Zeichen, dass er die Hand wechseln musste. Also nahm er sein Schwert in die linke Hand und lies das Schwert weiter kreisen. Der Anfang war mit der linken Hand etwas schwerer, aber es dauerte nicht lang und er lies das Schwert wieder ganz locker kreisen.
    Auch mit der linken Hand lies er das Schwert so lange kreisen, bis es langsam taub wurde und begann weh zu tun. „So nun komme mal wieder Liegestützen…“, sagte er zu sich selbst und steckte das Schwert zurück in den Gürtel. Dann ging er mal wieder runter auf den Boden.

    Nach dem er fünf hinter sich hatte, spürte er Regentropfen auf seinem Rücken. Das Wetter hatte sich schlagartig geändert, nun war es total bewölkt, nicht wie heute früh, als er gemütlich um den Hof rannte. Aber Martinos machte einfach weiter mit den Liegestützen.
    Er wollte nun so viele machen bis er zusammen brechen würde...

  19. Beiträge anzeigen #59
    Provinzheld Avatar von Die Wassernovizen
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    Die Wassernovizen ist offline
    <Bringe diesen Brief zu Razorwhisper, dem Banditenführer. Für gewöhnlich ist er in der Taverne der Söldnersiedlung zu finden und wenn nicht frag dich eben durch.> Erinnerte sich der Novize an die Worte seiner Auftraggeberin. Es war Adeptin Angelina gewesen, die ihn zu Onars Hof geschickt hatte. Bald würde sie zur Magierin geweiht werden und das stand sicher auch in dem Brief vermutete der Mann in der blauen Novizenrobe. Etwas kühl war ihm in dem kurzen Ding. Die ganze Nacht war er durch die Wälder von Khorinis gewandert und kam am frühen Morgen auf Onars Hof an. Wie ihm geraten wurde, betrat er zu erst die Taverne, die gleich am Hauptweg lag. Stickige verräucherte Luft, fast nebliger als draußen empfing den Nichtraucher. Ohne den Wirt zu fragen ließ er einfach die Tür der Taverne offen stehen, dass wenigstens etwas frische Luft hereindringen konnte.

    Er sah sich um und entdeckte auch einen Mann, der dieser Razorwhisper sein könnte. Doch zuerst bestellte er sich einen Tee beim Wirt und fragte nach dem Banditenführer, um sicher zu gehen.


    "Da kannste seinen Tee auch gleich mitnehmen. Der sitzt da drüben am Tisch, der mit der Rüstung."

    Der Novize der Botengänge gewohnt war und Bitten widerspruchslos ausführte, nahm die zwei Teetassen und ging herüber zu dem hohen Söldner.

    "Bitte sehr ihr Tee!"

    "Oh, haben wir jetzt schon Novizen des Wassers als Bedienung?", wollte der Banditenführer wissen.

    "Nein, das heißt nur ausnahmsweise. Ich habe einen Brief für sie… von Adeptin Angelina!", fügte er noch hinzu Und kramte in seiner Umhängetasche nach dem aufgerollten Pergament.

    Da wurden die Augen des Mannes, der sich soeben an seinem Tee die Lippen verbrannte groß.

    "Zeig her, das muss ja was Wichtiges sein!", meinte Razorwhisper ungeduldig.

    Angelina del Rio

  20. Beiträge anzeigen #60
    Krieger Avatar von Sir Sascha
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    Sir Sascha ist offline
    Am Morgen wachte der ehemalige Tagelöhner sehr zeitig auf um die schlechte Laune seines Lehrmeisters zu sänftigen. Außerdem wollte um jeden Preis das Gold. Er stand auf und schleicht ganz langsam davon, aber vorher nahm er noch sein Köcher mit den Pfeilen und schließlich noch sein Bogen. Er ließ dann Klaatsch weiter schlafen und ging davon. Er ging nun zu sein Trainingsplatz, wo sein Bogenlehrmeister schon auf sie wartete. „Morgen!“, rufte Sascha mit guter Laune aus. „Morgen, wo ist den Klaatsch?“, fragte er, worauf der Schürfer nur ein Handzeichen machte was darauf hinweist das er noch schläft. „Gut fang schon mal an mit Trainieren, da hast du eben schon mal einen kleinen Vorteil!“, sagte er nur noch und setzte sich auf eine Bank.

    Sascha hörte drauf was er sagte und stellte sich vor das Pendel das er danach auch in Schwung setzte. Nun musste er sich scharf konzentrieren um die Zielscheibe zu treffen, was gar nicht so einfach aussah. Er nahm sein Bogen und nahm sein Köcher auf den Rücken um sich nicht ständig zu Bücken, was dann auch auf den Rücken ging. Er war nu bereit seinen ersten Schuss los zulassen. Er schaute auf das Pendel und merkte sich die Bewegung und die Geschwindigkeit. Er spannte seinen Bogen und ließ los. Das war Nummer eins und der nächste Treffer kam gleich darauf. „Also sobald man das Geschickt dazu hat und ein der Rhythmus im Blute liegt dann ist es relativ einfach. Er streckte sein Arm immer aus auf den Rücken und nahm den nächsten Pfeil.

    Er schoss immer weiter und auf einmal traf er nicht mehr, anscheinend ist das Pendel langsamer geworden und somit hat sich die Geschwindigkeit geändert. Er muss sich nun wieder umstellen und machte dies mit einer scharfen Konzentration. „Aber jetzt!“, dachte er und gab ein Schuss ab. Dieser traf auch wieder und er konnte nun wieder freiweg schissen. Doch auf einmal merkte er das sein Köcher leer war und er die ganzen 100 Pfeile wieder aus der Strohscheibe holen musste. Er legte sein Bogen nieder und lief rüber zur Scheibe. Auf einmal merkte er wie Klaatsch neben ihn stand und sich bereit machte. „Morgen Sascha!“, rief er nur aus und machte sich gleich an die Arbeit. Sascha erwiderte „ Morgen!“

    Als er dann einen nach den anderen Raus zog tat er sie wieder alle in den Köcher und ging wieder zur Scheibe zurück. Er wusste das er einen weiten Vorsprung hatte, aber er wollte ja auch das Gold. So machte er weiter und schaute ab und zu mal zu Klaatsch der mit sich selber Beschäftigt war.

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