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  1. Beiträge anzeigen #161
    Veteran Avatar von Stevo
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    Stevo ist offline
    Nach dem sich Stevo einige Zeit ausgeruht hatte, stand er auf. Er ging zu einem der Rekruten und frage:

    "Wie sieht´s aus?"

    Der Rekrut blickte Stevo schräg an, Stevo war klar gewesen, dass der Rkerut ihm nichts sagen würde. Trotzdem würde es Stevo intressieren, wie die Gardisten die Stadt hielten. Der Rekrut antwortete:

    "Nu, Bürger. Eigentlich darf ich dir so was nicht sagen, aber ich sage es dir trotzdem. Also die Feinde sind auf den Mauern, doch wir können sie zurückhalten. Wir haben nur minimale Verluste. Nur mit den brännenden Häusern haben wir ein echtes Problem, die schei, ich meine die gefährlichen Brandpfeile treffen Haus nach Haus und das Feuer breitet sich immer weiter aus."

    Stevo musste schon ein wenig schmunzeln als der Rekrut beinahe scheiße gesagt hätte. Stevo war eigentlich zu vorsichtig, er dachte immer an das schlimmste. Deswegen würde Stevo hier und jetzt zu Innos beten, dem Gott, der die Truppen unterstützt. Er blickte sich in dem Haus um, gleich am Eingang stand eine kleine Innos Figur, Stevo nahm sich die Figur und ging damit in einen kleinen Raum, in dem noch keine Verwundeten waren. Während er die Figur fest in den Händen hielt kniete er nieder um zu Innos zu beten:

    "Heiliger Innos, bitte erhöre meine Bitte. Die Truppen von Khorinis haben sehr große Schwierigkeiten mit der Verteidigung der Stadt. Und die Bürger von Khorinis brauchen deine Hilfe. Die vielen Verletzen hoffen darauf, dass der Kampf schnell zu Ende ist und du ihnen wieder hilfst sich zu erholen."

    Stevo stand wieder auf. Er gin wieder zum großen Hauptzimmer, in dem jetzt schon 10 verwundete Bürger lagen. Die Rekruten hatte Mühe, die vielen Verletzen auf der Straße in Sicherheit´zu bringen. Stevo hoffte, dass Innos sein Gebet erhörte und die Truppen gewinnen läßt. Stevo lehnte sich an der dreckigen Wand des Hauses an und dachte darüber nach wie es wohl weiter ginge...

  2. Beiträge anzeigen #162
    Neuling Avatar von Leibgarde Atharic'
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    Leibgarde Atharic' ist offline
    Wieder schnellte das Eichhörnchen den Baum nach oben, um in der inzwischen bekannten Baumhöhle zu verschwinden. Diese Fleischsäcke machten einen riesigen Krawall an ihrer riesigen Steinhütte mit riesigen Mengen an glänzenden Stöcken. Doch nun würde es nicht mehr seine Fresskammer verlassen. wenn es sein müsste, dann würde es sie mit seinem kleinen Eichhörnchenleben verteidigen. Was war das? Da kamen doch schon wieder solche Zweibeiner durchs Unterholz gebrochen. Die waren aber laut. Moment mal, das sah aber komisch aus. Ein laufender Baum, der trotzdem lag und an dessen Ästen sich Fleischsäcke festgekrallt hatten. Wirklich sehr seltsam.

    Shirrx stand der Schweiß auf der Stirn. Wenn das so weiter geht, dann sind wir fertig, bevor wir das Stadttor erreichen. In Akkordarbeit hatten sie einen Rammbock zusammengezimmert. Das Fahrgestell bot einer dieser Karren, an den se noch zwei Räder von einem anderen dran gezimmert hatten. Dann hatten sie eine Aufhängung montiert, an der nun ein eilig gefällter und entasteter Baum hing, der vorne mit Eisenplatten verstärkt war. An den Flanken von Wagen und Baum befanden sich nun Griffe, um auf beide Kraft ausüben zu können; die am Wagen zum schieben und die am Baum zum rammen. Zusätzlich, und das fand Zherro besonders wichtig, hatten sie aus Holzbrettern des anderen Wagens noch in aller Eile rechteckige Holzschilde gefertigt, die nun hochkant an den Griffpositionen befestigt waren und dem Soldaten, der das Gefährt schob, Schutz vor Pfeilhagel bot. Auch diese waren stellenweise mit dünnen Metallplatten verstärkt.
    Shirrx schaute auf. Der Lärm des Kampfes kam immer näher. Vereinzelt steckten hier schon Pfeile in den Bäumen. Durch die Äste konnte er schon das Stadttor sehen.
    "Los Männer, wir sind gleich am Tor. Macht euch auf Pfeile und Bolzen gefasst. Bei Innos, wir reißen dieses Tor nieder!" Jetzt ging es ans eingemachte. Der Rammbock verließ den Wald und sofort wurden einige Schützen, die auf dem Tor postiert waren, auf ihn aufmerksam. Die ersten Pfeile drangen ins Holz ein oder prallten an den Metallplatten ab. "Weiter weiter weiter!" Das Tor rückte immer näher und durch einen Spalt im Schutzschild konnte Shirrx erkennen, das einige ihrer Kämpfer in der Nähe des Tores waren. Das war gut, denn so würde die Gegenwehr noch geringer ausfallen. Das Tor war nun fast zu greifen nah. "Los, legte die Planken über den Graben." Schnell schwärmten sechs der Männer aus und führten den Befehl aus. Nur drei davon kamen wieder zum Rammbock zurück; die anderen ließen ihr Leben im Pfeilhagel. Nun konnte der Rammbock über den Graben, bevor seine Spitze schon fast die hochgezogene Zugbrücke berührte. Diese galt es zu zertrümmern. "Auf drei. Eins ........ zwei ........ DREI!" Mit aller der Kraft von sieben Männern schnellte beschlagene Spitze des Rammbocks nach vorne, um mit einem dumpfen aber lauten Krachen auf das massive Holz der Zugbrücke zu treffen. Spätestens jetzt hatten sie die Aufmerksamkeit der Verteidiger.
    Medin

  3. Beiträge anzeigen #163
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist gerade online
    Der erste Gegner war schnell gefunden, gleich am Anfang der Mauer wurde SirUli in ein Duell verwickelt, sein Schwert mit festem Griff umklammert, setzte er zum Angriff an. Es folgte ein kleiner Schlagabtausch, ohne das wirklich irgendwas passierte, sein Gegenüber war entweder zu schwach, oder nicht erfahren genug im Kampf so vergingen wertvolle Minuten. „Keine Zeit für Spielereien“ besann sich der Lehrmeister und beendete diesen Zweikampf zu seinen Gunsten mit einer schnellen Kombination, der finale Stich zwischen die Rippen wurde von einem kurzen Schrei begleitet, der Gegner sackte in sich zusammen. Erst jetzt wurde dem Waffenknecht bewußt, das er gegen einen Angehörigen der Garde gekämpft hatte, Sekunden der Verwirrung, wieso wurde er von den eigenen Leuten angegriffen.

    Ein krachen erregte seine Aufmerksamkeit, „was war das“, zwo..., drei..., wieder dieses Geräusch, berstendes Holz, ein Blick über die Mauer bestätigte seine Vermutung, eine Ramme. Er konnte eine Gruppe von Männern erkennen, die im Gleichtakt den schweren Rammbock in Bewegung setzten und mit voller Wucht gegen die Zugbrücke prallen ließen. „Das gibt’s doch nicht, die wollen durch das Tor..., was kann man dagegen tun...,“ SirUli konnte diesen Gedanken nicht zu Ende bringen, „hierher..., schnell“, er hörte die verzweifelten Schreie eines Kameraden, der es gleich mit zwei Widersachern zu tun hatte, ohne zu zögern eilte er zu Hilfe.

    Mit einem gezielten Schlag von hinten an den Hals beendete er das Leben des Einen, der Andere drehte sich um, ein schneller Stich, der Schmerz in der Brust wäre wohl das letzte, was der Getroffene in den letzten Minuten seines Lebens noch mitbekommen würde. Der Waffenknecht schaute sich kurz um, Verletzte, leblose Körper, nicht zu erkennen, wer Freund, wer Feind, überall Blut, aus den Augenwinkel bemerkte er einen Schatten. Instinktiv duckte sich SirUli und entging nur knapp einem Treffer, der nächste der ihm nach dem Leben trachtete, den folgenden Hieb konnte er nur mit Mühe blocken, fast wäre sein Schwert aus der Hand geglitten. Dies war kein Miliz der ihm gegenüberstand, gleich an der fremden Rüstung zu erkennen, „wer bist du“ schrie der Lehrmeister, die Antwort seines breitgrinsenden Gegenübers erfolgte mit einer weiteren Attacke. Der Mann verstand was vom Kämpfen, die Kraft seiner Hiebe, bei einem Treffer tödlich, der Waffenknecht konnte dem nicht viel entgegen halten und versuchte sich nur noch zu verteidigen. So in die Defensive geraten, wäre es das klügste zu flüchten, „Feigling“ rief SirUli um sich selbst für diesen Gedanken zu tadeln, sein Gegner wohl leicht verwirrt, eine kleine Unaufmerksamkeit gab dem Waffenknecht die Gelegenheit zum Angriff. Mit allen ihm zu Verfügung stehenden Mitteln setzte er den Fremdling unter Druck, doch viel bewirken konnte er damit nicht, „wenn ich schon sterben muß, dann mit dir zusammen“, schloß der Lehrmeister mit seinem Leben ab. Er mobilisierte seine verbliebenen Kräfte und schlug wie ein Besessener auf seinen Gegner ein, immer und immer wieder, in der Hoffnung einen entscheidenden Treffer landen zu können. Minuten waren vergangen, die einer Ewigkeit glichen, noch immer stand der Kerl auf den Beinen, SirUli am Rande der Niederlage, den nächsten schweren Hieb seines Gegners, konnte der Waffenknecht gerade noch ausweichen, verlor dabei das Gleichgewicht und stürzte, „das war’s...“ und ergab sich seinem Schicksal. Doch nichts passierte, das Ende nicht gekommen, er schaute in die weitaufgerissenen Augen seines Gegners, der sein Schwert mit beiden Händen umklammerte, über ihn gebeugt.., nicht mehr fähig den tödlichen Stich auszuführen. Er taumelte..., dann zeigte das halbe Dutzend Pfeilen in seiner Brust endlich Wirkung und er fiel rückwärts zu Boden, SirUli brauchte einige Sekunden um zu begreifen, das er mit dem Leben davongekommen war. Noch immer geschockt stand er wieder auf den Beinen, nicht mehr Herr seiner selbst..., schreiend wie ein wildes Tier stürzte er sich auf den nächsten Gegner...
    Geändert von Sir Ulrich (08.04.2006 um 17:15 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Iowice
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    Iowice ist offline
    Die ganze Nacht durch haben die Feuersalven nicht aufgehört. Immer wieder kam ein Schwung. Im Morgengrauen dann hat sich die Lage etwas verbessert. Die Gegner schickten keinen Nachschub mehr, nur noch die Soldaten, welche vor Ort wahren, kämpften. Viele sind gefallen, weil sie während dem Kampf eingeschlafen sind. Zur der Zeit ging Vollgaslore Heim, um sich etwas auszuruhen. Komplett abgerackert vom Bottich schleppen, ließ er sich ins Bett fallen und schlief sofort ein.

    Lange konnte er allerdings nicht schlafen, weil er von einem Albtraum geträumt hatte. So machte er sich gegen Mittag wieder auf die Beine und erkundete die Stadt. Es hat sich zu heute Morgen nichts verändert. Einigen Häusern konnte das brennen ausgetrieben werden.

    Am Vormittag, sowie am frühen Nachmittag geschah nichts nennenswertes. Auch am frühen Nachmittag nicht. Aber plötzlich konnte man die Schreie hören „Oh mein Gott! Sie haben einen Rammbock! Sie wollen damit das Tor aufbrechen! Los! Die Bogenschützen her! Wir müssen sie aufhalten! Koste es was es wolle!" Da kam schon der erste Stoß „Tock“ konnte man nur hören …
    Geändert von Iowice (08.04.2006 um 18:25 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #165
    Kämpferin Avatar von Siera Feyt
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    Ich bin die Nympha Ignis aus Khorinis. ;;;Magie Rang 3; Bogen Stufe 2;;;;;;;;;;;;;;Ewige Feuermagierin
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    Siera Feyt ist offline
    Das warten zehrte entsetzlich an Sieras nerven.
    Wie lange noch würde die Belagerung andauern und wie lange konnten die tapferen Männer von der Miliz und all die anderen dem Ansturm etwas entgegen bringen? All das machte Siera arg zu schaffen, doch das schlimmste war das sie nur tatenlos zusehen konnte.
    Siera war den gestrigen Tag über damit beschäftigt gewesen, das Haus zu schrubben. Schon zumal sie dadurch etwas von den Ereignissen, die draußen stattfanden, abgelenkt wurde.
    Doch heute war es kaum zu ertragen gewesen, den ganzen Tag über wanderte Siera ruhelos durchs Haus wie ein Gespenst.
    Zumindest war es in der Gegend in der das Haus in dem sie wohnte relativ ruhig da es in einer Nebenstrasse lag.
    Nach vielen Stunden des Grübelns und ruhelos Umherwanderns, gelangte Siera zum wiederholten male in der Küche an.
    Ihr Magen rumore lautstark und so entschloss sie sich fürs erste eimal die Beine still zu halten und zur Abwechselung ihre Hände zu benutzen.
    Seufzend fachte sie das Feuer im Herd an und setzte einen Topf mit Wasser auf die Platte.
    Kurze Zeit später hatte sie noch etliche shmackhafte Zutaten in den Topf gegeben, nun köchelte das ganze vor sich hin und verströmte einen köstlichen Duft in der Küche.
    Wieder knurrte ihr Magen erwartungsvoll, hungrig lief Siera schon das Wasser im Munde zusammen.
    Nach iner weiteren Zeit des wartens war das Essen fretig und kaum das es auf dem Tisch stand von ihr schmatzend hinunter geschlungen.
    Letztendlich hatte die Belagerung auch etwas gutes, so hatte Siera doch viel Zeit über vielerlei nachzudenken.
    Zum Beispiel darüber was sie als nächstes tun wollte, welchen weg sie einschlagen sollte.
    Denn eines war ihr klar, sie wollte zu etwas beitragen!
    Nach langem hin und her und für und wieder, kam es ihr in den Sinn sich den Feuermagiern anzuschliessen.
    Schliesslich gab es keine bessere möglichkeit etwas für andere zu tun als das Licht Innos in die Herzen der Menschen zu bringen!
    Sie könnte zwar auch den Wassermagiern beitreten um den Menschen zu helfen aber wurde Siera Innosgläubig erzogen.
    Siera stand auf und ging in die Wohnstube hinüber.
    Im Kamin prasselte ein gemüdliches und herlich warmes Feuer.
    Auf dem Boden vor dem Kamin lagen wild verstreut jede menge Papier und dazwischen ihre Laute.
    Auch dafür war eine Belagerung günstig, Siera hatte etliche neue Lieder komponiert und brannte darauf sie einem Publikum zu präsentiern zu können.
    Sie setzte sich an den Kamin und genoss mit geschlossenen Augen die wohlig wärme der Flammen.
    Es dauerte nicht lange als ihre Sinne in das Reich der Träume schwebten und sie, mit um die Knie verschränkten Armen, einschlief.
    Sie Träumte von ihrer Heimat und der schönen Zeit die sie dort verbracht hatte.

  6. Beiträge anzeigen #166
    Drachentöter Avatar von Grimward
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    Grimward ist offline
    Grimward kehrte, nachdem er Rammius verarztet hatte auf die Mauer zurück und stellte sich den Angreifern. Gegen die Mittagzeit, Grimward stach grade einen Milizönar, der grade über die Mauer wollte, ab. Ertönten laute Rufe am Tor, gefolgt von einem großen BUMM. Grimward wirbelte herum und wandte seine Blicke dem Tor zu, eine Ramme, gigantisch groß, hämmerte gegen das Tor. Das wars dann, das ist das Ende, dachte Grimward entsetzt. In der nächsten Sekunde musste er sich hinter die Brüstung ducken, denn eine Salve von Pfeilen hagelte auf sie herab. Die bringen mehr ihre eigenen Leute um, man das ist echt Wahnsinn, was dieser Baron da betreibt, erkannte Grimward. Er beschloss, das er auf der Mauer nicht mehr gebraucht wurde, denn jetzt konnten sie gegen die Schützen des Barons kaum etwas ausrichten. Das lag daran, das jetzt keiner mehr auf die Bogenschützen aufpassen konnte, da alle anderwertig beschäftigt waren. Blutend, voller blauer Flecken und mit vielen Menschenleben auf dem Gewissen hastete Grimward die Stiegen zu dutzendsten Mal hinab. Dabei blickte er immer wieder auf das Schlachtfeld des Grauens zurück. Ich hätte einhundert mal tot sein können stellte Grimward, halb dankbar, halb zornig fest.

    Doch dann stieß er, noch im Abstieg, mit einem anderen Soldaten zusammen und beide fielen die letzten Stufen hinunter. "Na toll, das darf nicht wahr sein", brüllte der Andere noch im fallen, eine Sekunde bevor sie den Boden erreichten. "Entschuldige, Entschuldige, hab, hab dich nicht gesehn", muremlte Grimward, rappelte sich auf, und half dem Soldaten auf die Füße. "Machs gut, pass auf dich auf!" reit Grimward dem Anderen noch und fegte, mit wehendem Umhang weiter, er wollte erneut nach Rammius sehen. Wenn sie mit der Ramme durchkommen, dann spring ich ins Hafenbecken und hau ab dachte Grimward, als er das Haus betrat, in dem Rammius lag. Der Soldat schlief noch imerr, Grimward fühlte kurz seinen Puls, der recht flach aber regelmäßig war. Also eilte er weiter, in Richtung Kaserne. Dort begrüßte er schnell Neregal und begann wieder damit Verwundete zu versorgen. Das Lazaret war noch voller und Grimward sah, dass die absolut hoffnungslosen Fälle, denen ein Arm oder gleich Beide fehlten, immer mehr worden. Wir sind doch alle aus einer Gilde, das darf einfach nicht wahr sein, so ein Mist danach ist die Garde anfällig für alle Teufelein der Orks, Lees und anderer dachte Grimward düster und stürzte sich auf seine Arbeit.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #167
    Mythos Avatar von Ferox
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    Ferox ist offline
    Der Großteil der Bogenschützen auf ihrer Seite hatte sich den Männern gewidmet, die die Ramme mit starken Stößen gegen das Tor donnern ließen. Bald war es so weit. Ächzende Geräusche kündigten den baldigen Aufbruch des Tores an.
    Ferox selbst, der niemals einer Fernkampfsausbildung beigewohnt hatte, konzentrierte sich gleichwohl auf seine Klinge und die Paraden und Angriffe, die er mit dieser gegen die Nahkämpfer auf der Mauer ausführte, als auch auf die feindlichen Schützen, deren Pfeilen er bislang stets auszuweichen wusste. Ob es die Hilfe Innos war, oder einfach reines Glück, dass ihn bisher kein Schütze getroffen hatte, wusste der Streiter nicht zu sagen. Vielleicht war dies auch einfach daran gelegen, dass er mit seiner gewöhnlichen Kleidung zu unscheinbar aussah, als dass jemand ernsthaft auf ihn zu schießen versuche. Glückselig sind jene, die sich zu tarnen wissen. Und die Angreifer wussten den Göttern sei Dank nichts von dem Kettenhemd, das unter dem einfachen Leinenhemd saß.

    Bei einem Streich, den der Statthalter gegen einen der Milizsoldaten anwandte, durchdrang ihn eine Art Blitz. Das Pech, rief es ihn förmlich im Geiste und sofort richtete er seinen Befehl an einige Männer.
    „Hey! In der Kaserne sind Pech und Öl eingelagert. Holt es her und gießt es über die Ramme!“, schrie er ihnen in einem ihm selbst unbekannt streng befehlendem Tonfall zu und wurde sich sogleich des berstenden Geräusches gewahr. Verdammt.
    Das Tor war durchbrochen. Die Nahkämpfer konnten hinein.
    „Los, beeilt euch!“, befahl er erneut und fuhr sogleich fort: „Alle Nahkämpfer zum Tor!“

  8. Beiträge anzeigen #168
    Veteran Avatar von Stevo
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    Stevo ist offline
    Stevo wollte nicht mehr zusehen. Er wollte helfen Khorinis zu retten. Ja, dass wollte er. Stevo rannte gleich durch das Kampfgebiet Richtung Kaserne, er wolllte sich freiwillig melden. Der Weg zur Kaserne war nicht sonderlich, doch die Kämpfe in der Nähe erschwerten den Weg ungemein. Er betrat den Hof der Kaserne, sonst wären hier Milizen, die tranierten, doch jetzt sind sie alle im Kampf. Er blickte nach rechts und sah einen Milizen, der sich gerade mit einem Rekruten unterhielt. Als sich Stevo näherte sah ihn der Milize und brüllte fast:

    "RAUS! Das hier ist Gebiet, auf dem nur Gardisten etwas zu suchen haben."

    Stevo zuckte bei dem "RAUS" zusammen, er wollte den Truppen doch helfen. Anscheind musste er dem Milizen erstmal erklären was er wollte:

    " Ich möchte mich euch anschliessen, ich möchte helfen die Stadt zu verteidigen."

    Die Miene des Milizen wurde wieder freundlicher, Stevo merkte das sie jeden Mann brauchten. Der Milize ging kurz weg, warscheinlich musste er etwas abklären. Während langsam schon 10 Minuten vergingen versuchte Stevo trotzdem immer korekt stehen zu bleiben, denn einen schlechten Eintrag machen wollte er nicht. Zu Stevo´s Erfreuen kam der Milize entlich, er hielt auch etwas in der Hand. Der Milize sprach Stevo an:

    "So, wir freuen uns über jeden Neuzugang, deswegen nehmen wir dich als Rekrut auf, du bist jetzt ein Mitglied von uns. Und um das schriftlich zu haben unterschreibe bitte das hier"

    Der Milize deutete auf das Blatt Papier, auf dem stand:

    Name:
    Alter:
    Wohnort:
    Beruf:
    ...............
    Unterschrift


    Er füllte das Papier schnell aus und unterschrieb. Der Milize nahm es und gab es dem Rekruten, der es in die inneren Gemächer der Kaserne brachte. Der Milize gab Stevo noch die Hand und sagte feierlich:

    "Willkommen, am Besten hilfst du überall in der Stadt wo du kannst."

    Stevo nickte und rannte in die brennende Stadt, er versuchte so viel wie möglich zu helfen. Gleich in der Nähe der Kaserne sah er wie mehrere Rekruten versuchten ein Haus zu löschen. Er gesellte sich zu ihnen und half mit die schweren Wassereinmer zu tragen, und damit die Häuser zu löschen...

  9. Beiträge anzeigen #169
    Kämpfer Avatar von Rammius
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    Rammius ist offline
    Langsam und mit großer Vorsicht stand Rammius auf. Sein Brustkorb tat weh, als ob man ein Stück des besagten Körperteiles einfach entfernt hätte. Er begab sich in eine aufrechte Position und versuchte dann aufzustehen. Seine Rüstung lag neben ihm auf einem Stuhl und sein Oberkörper war komplett verbunden mit rotgefärbten Verband. Er setzte einen Schritt nach den anderen und holte seine Rüstung. Er legte sie sich über die Schulter und machte sich danach auf in Richtung Kaserne, in der auch vorerst das Lazarett aufgebaut wurde. Als er auf den Marktplatz trat wurde er von dem einströmenden Licht geblendet. Er hob seine Hand um seine Augen abzuschirmen, aber nicht ohne dabei den mittlerweile schon gewöhnlichen Schmerz zu verspühren. Schnell begab er sich wieder in eine angenehmere Position. Über den Marktplatz sah er das Stadttor. Die Zugbrücke war zerstört und hing schief in den Angeln. Rammius hatte einfach keine Kraft mehr. Er setzte sich auf eine der Bänke vor der Kaserne und begann sich das Gefecht anzusehen, wie als ob er in einem Theater saß.

  10. Beiträge anzeigen #170
    Drachentöter Avatar von Grimward
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    Grimward ist offline
    Das Rummsen und schreien, als das Tor brach, hörte Grimward auch noch in der Kaserne. Er griff nach seinen Waffen und stürmte hinaus. Kurz rannte er noch in die Waffenkammer und stahl einige Bündel Pfeile. Vergib mir Innos dachte Grimward und hastete nun endgültig nach draußen. Von überall trömten Kämpfer auf das Tor zu, doch in die Stadt ergossen sich ebenso viele Feinde. Grimward suchte sich einen Platz zwischen den ausgebrannten Ruinen zweier Häuser und schoss Pfeile ins Handgemenge. Er hoffte inständig nicht entdeckt zu werden. Ebenso inständig betete er zu Innos, denn er konnte nicht ausschließen, eigene Leute zu treffen. So vergingen einige Minuten, Grimward beobachtete das Geschehen aufmerksam, die Männer des Barons schienen nicht durch zukommen. Bei Innos wir können es schaffen erkannte Grimward und schoss nun, mit noch höherer Frequenz Pfeile auf die Feinde. Plötzlich knirschte es im Gebälk über ihm, die maroden Reste des Hauses schienen nun den Geist aufzugeben, Grimward hechtete hinaus, doch ein Balken fiel auf seinen Fuß gerade als Grimward landete. Nun lag er ausgestreckt auf dem Boden dar, den Fuß unter einem verbrannten Balken eingeklemmt. Verdammt verdammt "SCHEIßE", brüllte Grimward und versuchte den Fuß zu heben. Doch es ging nicht, er kam weder vor noch zurück.

    Doch lange musste er nicht in dieser unwürdigen Haltung verbringen. Ein junger Rekrut, den er nicht kannte, kam herbei gehastet und befreite Grimward. "Danke, danke, meine Güte das ist mir verdammt noch mal ziemlich peinlich", bekannte Grimward. "Nichts zu danken mein Herr, ich bitte euch kämpft weiter, ich will Khorinis so wie es ist." antwortete der Rekrut. Grimward nickte, versuchte sich vorsichtig aufzurichten und belastete seinen Fuß. Er stellte erleichtert fest, dass der Fuß wohl nicht gebrochen war, obwohl er tierisch schmerzte. "Geht schon, nun stürz dich mal ins Getümmel und pass verdammt noch mal auf dich auf!" befahl Grimward. Der Rekrut ruckte mit dem Kopf und leif los. Grimward stolperte weiter und schoss nun einfach offen auf die Menschen am Tor. Ich hoffe keiner schenkt mir beachtung, dachte Grimward. Zunächst mal schaffte es auch keiner zu ihm durch, die beiden Partein, die eigentlich eins waren, kämpften verbissen gegeinander. Die Männer des Barons konnten keinen Zentimeter gewinnen, doch ließen sich auch nicht vertreiben.

  11. Beiträge anzeigen #171
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist gerade online
    Der anfängliche Hass war in einen Blutrausch über gegangen, SirUli wusste schon nicht mehr, wie vielen seiner Gegner er den Garaus gemacht hatte, es spielte auch keine Rolle, wem würde es nützen. Die Kette der Feinde, die über Leitern versuchten in die Stadt zu gelangen, riß trotz der hohen Verluste nicht ab, unverdrossen setzten sie ihren Angriff fort. Noch war die Mauer zu halten, aber wie lange noch..., auch die Garde hatte schon viele Opfer, die stundenlangen Kämpfe, die Kräfte Vieler aufgezehrt, die, die nicht verwundet wurden, brachen teilweise vor Erschöpfung zusammen. Auch mit denen konnte man in diesem Gefecht nicht mehr rechnen, ausgelaugt und mit leerem Blick würden sie bald in einen tiefen Schlaf, nahe der Bewusstlosigkeit verfallen, aus dem sie Niemand wecken könne. Auch der Lehrmeister, war ziemlich am Ende seiner Kräfte und wusste nicht wie lange er das noch durchstehen würde, schon mehrmals mußte er sich selbst überwinden, seinem Körper alles abverlangen, irgendwann würde auch er die Klinge nicht mehr heben können. Wieso nahm der Wahnsinn kein Ende..., wo kamen all die Leute her..., Fragen, auf die er nicht wirklich eine Antwort suchte, nur noch eines im Sinn..., wir müssen siegen. Seine Bewegungen waren nur noch unterbewusst gesteuert, von Eleganz keine Spur mehr, jeder Hieb den er ausführte schmerzte ihn fast schon genauso, wie den Gegner den er damit traf. Wie durch ein Wunder blieb er bisher fast unverletzt, ein paar Schrammen..., nichts von Bedeutung, da hatte er in den letzten Stunden schlimmeres gesehen..., genau diese Bilder hielten ihn wach. Sie hatten ihn so wütend gemacht, für Trauer war zur Zeit kein Platz, nur für Rache, der Wunsch nach Vergeltung, nur das zählte im Augenblick und hielt ihn noch auf den Beinen.

    Es war ruhig geworden auf der Feste, kaum Jemand versuchte noch die Leitern zu erklimmen, „wir haben es geschafft“ seufzte SirUli und atmete tief durch..., er schloß kurz die Augen, erst jetzt drangen die Kampfgeräusche die nicht von dem Gefecht auf der Mauer herrührten an sein Ohr. „Sie sind durch“, ein Blick in Richtung Tor..., was er da sah wollte er nicht glauben, das Tor zerborsten, die Stadt war schutzlos, die Armee des Feindes kämpfte sich voran, wie vom Dämon verfolgt stürzte SirUli die Stufen hinab. Retten, was zu retten war, niemals dürfe auch nur ein feindlicher Soldat den Marktplatz verlassen, ein völlig unübersichtliches Getümmel, der Waffenknecht wusste nicht wo er beginnen sollte, Freund und Feind waren nicht zu unterscheiden. „Innos hilf mir...“, der Lehrmeister mischte sich in das Geschehen ein, einfach darauf vertrauend, das er die Richtigen zur Strecke bringen würde, was anderes blieb ihm gar nicht übrig. Der Feind mußte aufgehalten werden, koste es was es wolle, auch wenn ein Kamerad versehentlich ein Opfer von ihm würde, dieses Risiko bestand, damit hatte er sich abzufinden. Mehr Zeit zum überlegen blieb ihm sowieso nicht, der Nächste der ihm ans Leder wollte erhob sein Schwert gegen ihn, mit einem Sprung zur Seite wich der Waffenknecht aus, mit einem Seitwärtsschlag aus der Drehung heraus, trennte SirUli ihm fast den Kopf ab. Kurz umschauen..., wohin jetzt..., der Waffenknecht versuchte denen zu helfen, die offensichtlich Schwierigkeiten mit ihrem Gegenüber hatten und nutzte den Überraschungseffekt gnadenlos aus, nie hätte er gedacht, das er das Leben eines Menschen mit so unfairen Mitteln beendet. Doch die Situation ließ keine andere Handlungsweise zu, in dieser Weise kämpfend, suchte er sich das nächste Opfer, in der Hoffnung, das ihn nicht das gleiche Schicksal ereilen würde...

  12. Beiträge anzeigen #172
    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    ,, Im Kampfe zu sterben ist der schönste Tod, den ein Soldat sich vorstellen kann. Denn nichts ist so edel und fromm als sein Leben für die Wehrlosen, Armen, seine Kameraden und seinen Gott zu lassen“. Vielleicht waren es gerade dieser Spruch und die Gewissheit, dass er gebraucht wurde, die DraconiZ immer noch auf den Beinen hielten. Die Ramme hatte das Stadttor zerschlagen und nun war es nur noch der Nahkampf der für den Schmied zählte. Die Angreifer durften unter keinen Umständen weiter in die Stadt eindringen, denn dann waren auch unheimlich viele Zivilisten in Gefahr. Daher boten die Stadtwachen alle möglichen Kräfte auf um eben jenes zu verhindern. Es waren schon so viele gestorben. Sämtliche Mienen der Soldaten waren fest und von Hass und Zorn verzerrt. Manch einer schöpfte sicher aus dem Gedanken an Rache die Kraft noch aufrecht stehen zu bleiben und einem Gegner nach dem nächsten zu trotzen.

    DraconiZ’ Schwert traf mit dem Schwert eines Angreifers zusammen. Es war irgendwie seltsam. Im Gesicht des Angreifers sah man die Entschlossenheit, sein Leben für den Baron zu lassen, aber man sah gleichzeitig, dass er einen seltsamen Zwiespalt hatte. Auch ihm musste es so gehen, wie es den meisten Soldaten ging. Er wollte nicht noch mehr Blut kosten, aber er hatte keine Wahl und auch dem Milizsoldaten blieb nichts anderes übrig, als mit ihm zu kämpfen, denn die Gier des Barons machte es ihnen unmöglich etwas anderes zu tun. So boten beide Kontrahenten alles an Kampftechnik auf, was sie konnten. DraconiZ um seine Heimat zu verteidigen und der Angreifer, weil er absolut keine andere Wahl hatte. Mit einer Drehung ließ der Schmied seinen Gegner zurücktaumeln, doch dieser fing sich sofort wieder und führte einen geraden Schlag zurück. Es war kein Problem diesem Schlag zu entkommen, denn diese Situation hatte es schon unzählige Male im Training und im wirklichen Kampf gegeben und so machte der Schmied schnell einen Schritt, um den Schlag des Angreifers ins Leere gehen zu lassen und schlug ihn im selben Moment mit aller Kraft vor den Kopf. Es gab einen entsetzlichen Laut und ein Schwall aus Blut spritzte aus der Nase des Getroffenen. Mit einem weiteren Tritt zog DraconiZ seinem Gegner die Beine weg, so dass dieser hilflos zu Boden fiel. Er war ein Mensch, so wie der Milizsoldat einer war. Er hatte nicht das Recht einen Hilflosen zu töten. ,, Hey du Rekrut! Ja Genau du! Führ den Verbrecher hier in den Kerker!“. Der Rekrut guckte erst stutzig, rannte dann aber auf die Beiden zu und nahm den Gegner von DraconiZ in Gewahrsam. Der Gefangene warf daraufhin einen dankbaren Blick in Richtung des Milizsoldaten. Dieser nickte nur und erhob sein Schwert ein weiteres Mal.

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    Als das Tor in Stücke zerbrach, brach auch ein Teil des Mutes in Medins Herz weg. Auf einmal herrschte ein heilloses durcheinander (als hätte vorher eine Ordnung geherrscht), da eine zusätzliche Verteidigungslinie am Tor errichtet werden musste. Viele Schwertkämpfer stürmten vom Wall zum Tor. So auch Medin. Vielleicht war es Glück, vielleicht aber auch der Wille Innos', dass genau in diesem Moment ein Trupp Ritter, angeführt von einem Paladin von einem der südlichen Mauerabschnitte zur Verstärkung herbei eilte. Anscheinend hatte man dort die Oberhand gewonnen und die Feinde zurück gedrängt. Nun konnte diese Verstärkung den Ausfall der Schwertkämpfer auf den Wällen versuchen zu kompensieren.
    Medin jedoch war inzwischen am Tor angekommen. Er bog gerade in den Torbogen ein, als ihm ein Pfeil von außen entgegenschnellte und haarscharf an seinem Gesicht vorbei pfiff. Die Befiederung am Ende des Pfeils tangierte seine linke Wange und der Rüstungsbauer spürte, wie die Haut hauchdünn aufgetrennt wurde. Doch er verspürte keine Form von Schmerz und so konnte er auf den ersten Milizen zustürmen, welcher durch das Tor kam. Es war einer dieser Verräter, die ihr eigenes Zuhause zerstörten. Der Ritter wusste sofort, wenn es sein musste, dann würde er diesen Mann ohne mit der Wimper zu zucken töten, obwohl er doch eigentlich einer seiner Kameraden war. Er würde es tun, aber wollte er es auch tun? Ihm blieb keine Zeit um bei diesem Gedanken zu verweilen, denn schon sauste die Klinge auf ihn zu. Sofort parierte er den Schlag und startete den Gegenangriff. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er aus der Gewohnheit des Trainings heraus den Zweihänder gezogen hatte. Und sofort merkte er auch, dass er damit arge Probleme bekommen würde. Doch es gab wohl kein besseres Training als den Kampf selber und für einen Schwertwechsel hatte er ohnehin keine Zeit. Der Vorteil eines Zweihänders war seine Reichweite. Gemäß diesem Vorsatz began Medin, den Gegner auf Distanz zu halten. Sich auf die Bewegung des Trainings besinnend führte er eine Reihe von Querschlägen aus, die den feindlichen Milizen bis an die Mauer des Torbogens drängten. Doch dieser Gegner war im Kampf gegen die Orks im Minental wohl ziemlich erfahren und wusste daher, wie er einer großen Waffe begegnen musste. Er hatte die Erfahrung, die Medin an dieser Stelle fehlte. Deshalb ließ er sich auch nicht festnageln und so befand sich der Ritter nun seinerseits in der Defensive. In der Absicht einen Befreiungsschlag zu führen holte er weit aus und ließ die Klinge hernieder sausen. Doch der Milizsoldat war flink, wich aus und mit einem leichten Schlag auf die Parierstange des Zweihänders schlug er ihn Medin aus der Hand. Da stand er da, ohne Waffe und sah das blutbefleckte Schwert des Gegners todbringend auf seine Magengrube zusteuernd. In letzter Sekunde gelang es ihm zur Seite zu springen. Unsanft landete er im Staub der Straße. Doch jetzt würde er nicht sterben, unter dem Torbogen von Khorinis. Entschlossen riss er seinen Einhänder aus der Scheide. Trolltöter blitze im verhaltenen Licht, welches durch die helle Wolkendecke drang. Nun konnte der Gegner was erleben. Durch den nun unbemannten Rammbock vor Schützen abgeschirmt ging er zum Angriff über. Der Milizsoldat hatte keine wirksame Technik, die er Medin entgegensetzen konnte und ein Fußfeger genügte, um ihm nun den Staub der Straße schmecken zu lassen. Ohne Waffe lag er vor Medin, welcher zögerte. Die Hand des Milizen fuhr an den Gürtel und war im Begriff einen Dolch hervor zu ziehen, als ein grausamer Reflex die Oberhand über Medin gewann und Trolltöter tief in den Brustkorb des am Boden liegenden Milizen trieb. Das Gesicht des Sterbenden verformte sich zu einer Qualerfüllten Mimik. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er den Ritter, während das Blut unter ihm hervortrat und den Staub um ihn herum mit rot färbte. Medin stand paralysiert vor dem nun leblosen Körper. Seine Knie wollten nachgeben, doch er zwang sie zu Gehorsam. Auf der Mauer hatte er drei Soldaten dieses Barons ohne Gewissensbisse getötet. Aber nun, als er vor einem ehemaligen Kameraden stand, den er zur Strecke gebracht hatte, zweifelte er an sich. Inzwischen hatte er das Gesicht des Toten erkannt. Neben diesem Mann hatte er vor vielen Monaten gekämpft, als die Orks die Burg gestürmt hatten. Nun hatte dieser Mann das Tor gestürmt. Was ein Ork nicht vermocht hatte zu schaffen, das hatte ein Mensch nun vollbracht.
    Ein Ruf von der Stadtzugewandten Öffnung des Tores riss Medin aus seiner Trance. Er sah dort Ferox stehen, wie er allen in der Nähe befindlichen Soldaten einen Befehl zurief. Der Befehlston drang durch die Umnebelung der Paralyse zu Medins Hirn hindurch, welches ihn selbstständig auswertete. Anscheinend gewann man nun die Oberhand über die Wälle. Der Gegenangriff wurde befohlen. Ein Gegenangriff? Man wollte die fliehenden Truppen bis in die Wälder verfolgen? Dort musste sich auch dieser Baron aufhalten. Dort irgendwo war auch dieser Mann, der für all das verantwortlich war. Dort versteckte sich dieser Feigling, der hundertfachen Tod und unendliches Leid über diese Stadt, über Medins Heimat, gebracht hatte. Wut ergriff Besitz von dem Rüstungsbauer. Ohne auf die Leiche vor sich weiter zu achten, zog er sein Schwert aus dem Körper. Die Soldaten um ihn riefen sich gegenseitig, damit es auch jeder mit bekam, mutige Parolen zu, die den Gegenangriff forderten. Gepackt von dem Willen endlich dieser Sache ein Ende zu machen stimmte der Ritter in die Rufe ein.
    "Zum Gegenangriff! Für Khorinis!" Diese Worte drangen aus seinem heiseren Rachen, bevor er das Schwert erhob und den inzwischen fliehenden Angreifern hinterher rannte. Sie rannten alle auf die Bäume zu. Dort hatte diese Schlacht begonnen und dort würde sie auch enden!
    Geändert von Medin (09.04.2006 um 12:35 Uhr)

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    ,, Wir werden Niemals aufgeben! Der Geist Innos’ lebt!“, schrie DraconiZ als er zusammen mit vielen anderen Soldat aus dem Tor der Stadt stürmte und die Feinde zurückschlug. Von einem Moment auf den Anderen schlug die Stimmung völlig um. Während noch vor einigen Augenblicken die Milizen sich verzweifelt fragten, was denn hier vor sich ging und was das sollte, sahen sie nun die Chance all dies zu beenden und verfielen in regelrechten Kampfrausch. Es gab kein halten mehr und keine Gnade. Es war fast unmenschlich, dass man so schnell in einen Rausch verfallen konnte, doch irgendwie war es doch erklärbar. Alle Wut und Trauer wegen der brennenden Häuser und der gefallenen Kameraden brach in einmal aus den Soldaten heraus und bahnte sich einen weg durch die Reihen der Schergen des Barons. Der Tag der Rache war gekommen.

    Hinter den Bäumen verkrochen die Soldaten des Barons sich nun, da sie wussten, dass sie den Gegenangriff so am besten kompensierten konnten. Doch das nützte ihnen wenig. Wenn mal Jemand behauptet hatte, dass Stadtwachen und Ritter nicht fähig waren wie Berserker zu kämpfen, so hätte dieser es nun eindeutig zurücknehmen müssen. Der Wille zur Rache und die Moral der Streiter stiegen von Sekunde zu Sekunde quasi ins unermessliche. DraconiZ’ Schwert wütete mit aller Kraft unter den Feinden und brachte mehr als einem Feind den Tod. Jegliche Furcht und Erschöpfung wurde in diesem Moment aus dem Körper des Milizsoldaten verbannt. Nun zählte nur noch der Kampf und der Tod des elendigen Barons, der es gewagt hatte seine Hand nach Khorinis auszustrecken.

    Kalter Wind schlug dem Schmied ins Gesicht, als ein weiterer Angreifer auf ihn zukam. Diesmal war es kein Amateur, sondern ein gut ausgebildeter und gepanzerter Krieger. Die schwere Rüstung machte ihn zwar ziemlich langsam, aber doch bot sie ihm unglaublich guten Schutz. Besonders vor so leichten Waffen, wie dem normalen Schwert des Schmiedes. Die einzige Stelle, die nicht bedeckt war, war der Kopf des Gepanzerten. Daher konnte man genau erkennen, dass reine Mordlust in den Augen des Kriegers brannte. Der schwere Zweihänder des Gepanzerten bahnte sich flink einen Weg durch die Reihen der Milizen und so kam er schnell auf DraconiZ zu. Dieser bereitete sich innerlich den letzten Moment auf den bevorstehenden Kampf vor und stürzte sich dann seinerseits auf den Hünen.
    Funken sprühten als die beiden Klingen aufeinander prallten und der Milizsoldat musste einige Schritte nach hinten machen um die Wucht des Zweihänders zu kompensieren. Bei dem nächsten mächtigen Hieb blieb dem Milizsoldat nichts anderes übrig, als eine flinke Ausweichbewegung zu machen um sein Leben zu retten. Doch der Gegner grinste nur böse und setzte dem Schleichlehrer schneller nach, als es DraconiZ lieb war. Ein Hieb folgte dem nächsten. Bei jedem hieb blieb dem Schmied nichts anderes übrig, als zu versuchen jenen zu parieren, was oftmals kläglich scheiterte oder eben auszuweichen, was sich auch als gar nichts so einfach darstellte, denn der Zweihänder war verdammt lang und der Krieger, der ihn führte, war ziemlich schnell. Das einzige worauf der Schleichlehrer hoffen konnte war, dass der Gepanzerte schneller erschöpft sein würde, als er selbst.

    Doch bald musste er einsehen, dass dies nicht der Fall sein würde. DraconiZ wurde immer näher an eine Felswand gedrückt. Wenn er erst einmal dort angekommen war, dann würde es vorbei sein, dass wusste er. Daher musste er die letzte Chance die er hatte nutzen. Indem er alle Kräfte die in seinem geschundenen Körper noch vorhanden waren mobilisierte, wich er einem weiteren Schlag des Hünen aus, lies gleichzeitig sein Schwert fallen und zog einen seiner Wurfdolche hervor. Mit einer schnellen Drehung schleuderte er den Dolch in Richtung Gesicht seines Feindes. Ein entsetzlicher Laut ertönte und der Hüne ging schreiend zu Boden. Schnell ergriff DraconiZ sein Schwert ein weiteres Mal und setzte dem schrecklichen Spiel ein Ende. Hätte er es nicht getan, wäre der Gegner eventuell noch einmal aufgestanden. Sein ganzer Körper zitterte vor Anstrengung, während sein Brustkorb sich hob und senkte. Erschöpft vom Kampf versuchte er nun wieder einige Kräfte zu mobilisieren, während er dem Treiben zusah. Die Situation sah gut aus für die Verteidiger von Khorinis. Die Feinde wurde immer weiter zu den Bäumen hin zurückgetrieben, während immer wieder Schreie erklungen wie ,, Innos wird siegen“ und ,, Für die Freiheit“. Dieses Spektakel würde DraconiZ so schnell nicht vergessen. So viel stand fest. All der Schmerz und die Wut würden sich tief in die Gedanken des Gardisten einbrennen.

    Doch lange Zeit wurde dem Milizsoldaten natürlich nicht gegönnt um sich zu erholen. Gerade als er wieder sein Schwert hob und weiterzukämpfen kamen gleich zwei Feinde auf ihn zu. Mit einem Ruck spannte er sich wieder und versuchte nun den beiden Klingen der leicht gepanzerten Feinde zu trotzen. Doch das stellte sich als wesentlich schwieriger heraus, als er gedacht hatte. Die beiden Feinde waren gute Kämpfer und verstanden es prächtig den Schleichlehrer so zu bedrängen, dass er keine Sekunde Luft bekam. Immer und immer wieder musste er parieren und ausweichen gleichzeitig versuchen, was mehrere Male schief ging und der Schmied somit einige, zwar nicht besonders tiefe, aber dafür schmerzhafte Wunden davontrug. Nun wurde DraconiZ auf brutale Weise bewusst, dass er keinesfalls geschützt war und die ganze Zeit sterben konnte. Außerdem wurde ihm bewusst, dass die beiden Gegner noch nicht einmal alles zeigten, was sie konnten. Sie spielten lediglich ein bestialisches Spiel mit ihm. Die Schläge waren ungezielt und dienten nur dazu, dass der Schleichlehrer nicht entkommen konnte. Das grausamste waren aber die Gesichter der beiden Angreifer. Zu hämischen Fratzen verzerrt begutachteten sie die ganze Zeit ihr Opfer.

    Schließlich kam es, wie der Schmied es die ganze Zeit vor seinem geistigen Augen gesehen hatte. Er parierte einen schlecht geführten Schlag, wich dabei einen Schritt zurück und fiel über einen Baumstumpf. Mit letzter Verzweiflung parierte er noch einmal einen Schlag eines der Angreifer, wobei sein Arm zur Seite geschlagen wurde und erwartete nun sein Ende.
    Doch anstatt des Schwertes kam ein Schwall aus Blut auf ihn herab. Ungläubig sah DraconiZ hoch und sah, dass einer der beiden Angreifer enthauptet worden war. Der andere Soldat des Barons drehte sich ungläubig um, aber auch dieser wurde mit einem gezielten Schlag zu Boden gestreckt. ,, Du liegst da nicht besonders gut“, stellte der Retter nur fest und streckte die Hand nach dem Schmied aus. Dieser ergriff sie schnell und wurde mit einem Ruck hochgezogen. ,, Das war verdammt knapp. Ich danke dir Medin“, sagte der Schleichlehrer mit wirklicher Dankbarkeit in der Stimme zu seinem Kameraden. ,, Immer gerne. Lass uns zusehen, dass wir das hier endlich beenden“, sagte der Ritter mit bestimmter Stimme und so hob DraconiZ schnell sein Schwert auf und folgte Medin wieder in die Schlacht hinein.

    Wenig später standen sie Seite an Seite mit vielen anderen Stadtwachen und kämpften sich durch die Reihen der Gegner. Medin hatte sich wahrlich verändert seit dem der Schmied das letzte Mal mit ihm Seite an Seite gekämpft hatte. Seit der Schlägerbande waren seine Bewegungen präziser, stärker und erfahrener geworden. Er war nicht umsonst zum Ritter geschlagen worden. Der Mut mit dem er den Kampf bestritt war wirklich bemerkenswert und auch die äußere Gelassenheit spiegelte die Tapferkeit wieder. Blieb nur zu hoffen, dass sie alle diesen Tag mehr oder minder heil überstanden. Khorinis musste leben!
    Geändert von DraconiZ (09.04.2006 um 13:07 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #175
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Mit tödlicher Präzision hatte er die beiden Halunken zur Strecke gebracht, welche Draco fast zur Strecke gebracht hätten. Bei ihnen verspürte er keine Gewissensbisse. Es waren Bestien gewesen, die Spaß am Morden gefunden hatten. Mögen sie in Beliars Reich schmoren.
    Nachdem der Ritter seinem Kameraden aufgeholfen hatte, stürzten sie sich Seite an Seite ins Kampfgeschehen. Eine klare Schlachtformation oder Frontlinie war schon lange nicht mehr auszumachen. Ein Kampf im Unterholz, bei dem von verschiedenen Seiten Rufe auszumachen waren, welche von Freund und Feind gleichermaßen stammten. Auch wenn man sich nicht mehr an bestimmten Merkmalen orientieren konnte, so sagte der Instinkt doch dem Rüstungsbauer, in welcher Richtung wahrscheinlich das Lager des Barons liegen musste. Die Schwäche war nun vollends aus dem Körper des Soldaten gewichen und das Adrenalin verlieh ihm die Kraft, diesen Tag hoffentlich heil zu überstehen. Immer tiefer liefen die beiden über den Wald, über umgestürzte Bäume springend, stets nach allen Seiten Ausschau haltend, um nicht von einem Feind überrascht zu werden.
    Wieder entscheidete bloß der Bruchteil einer Sekunde über Leben und Tod. Ein Pfeil schlug knapp hinter Medins Nacken in einen Baum ein. Instinktiv ließen sich die beiden Gardisten fallen und rollten hinter einen umgestürzten Baum. Der Pfeil war aus dem gegenüberliegenden Gebüsch gekommen. Medin nickte Draco kurz zu. Dieser verstand sofort. Der Rüstungsbauer sprang sofort auf, und rannte seitwärts weg, was wie gewünscht die Aufmerksamkeit des Bogenschützens auf ihn lenkte. Der Waffenschmied hingegen nutzte die Gelegenheit, um von der anderen Seite her einen Bogen um das Schussfeld zu schleichen und bald schon drang aus dem Gebüsch, aus welchem die Pfeile gekommen waren, ein Todesschrei. Einen Moment blieb Medin gespannt stehen, bevor Draco aus dem Gebüsch hervorkam. Er hatte es geschafft.
    Doch es blieb keine Zeit, um diesen Triumph zu feiern, denn von der anderen Seite stürmte einer dieser Leibgardisten des Barons hervor. Doch er rannte nicht auf Medin zu, um ihn zu töten, sondern er floh. Draco eilte herbei und beide waren sie bereit, diesem Hund den Garaus zu machen, doch kam es nie dazu. Ein Pfeil bohrte sich in die Wade des Fliehenden, bevor hinter diesem ein Ritter in schillernder Rüstung mit einem edlen Zweihänder auftauchte, dem er dem Leibgardisten in den Rücken schlug. Knochen barsten und der hünenhafte Körper fiel mit einem dumpfen Geräusch auf den Waldboden. Der gut gezielte Pfeil stammte von einem Milizen, welcher grinsend auf einem nahe gelegenen Baum saß und schon den nächsten Pfeil einspannte. Doch der Ritter hatte Medins ganze Aufmerksamkeit. Er kannte ihn so gut, wie sich Zimmergenossen eben kannten.
    "Bordan! Wie sieht es bei euch aus?"
    "Medin, du siehst ja übel aus. Die Männer des Barons ziehen sich immer weiter zurück. Wir wissen jetzt vermutlich, wo der Baron sein Lager aufgeschlagen hat. Es liegt mitten im Unterholz, fünfzig Fuß voraus. Wenn wir es ausheben, dann können wir dem Wahnsinn endlich ein Ende machen."
    Medin blickte Draco an. Auf dessen Gesicht standen Wille und Entschlossenheit. Der Rüstungsbauer nickte.
    "Also los!"
    Bordan machte kehrt.
    "Folgt mir." Nun war es so weit. Jetzt würde Medin endlich den Mann sehen, der für all dies verantwortlich war.
    Geändert von Medin (09.04.2006 um 13:44 Uhr)

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    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    DraconiZ und Medin waren nun Feuer und Flamme, da sie wussten, wo sich der elendige Baron aufhielt. Vorsichtig und doch mit beachtlicher Geschwindigkeit bahnten sie sich durch den Wald immer darauf achtend, ob nicht ein hinterhältiger Anhänger des Barons hinter einem Baum darauf wartete, sie anzugreifen. ,, Wenn ich den in die Finger bekomme, wird’s dem verdammt schlecht gehen“, keuchte Medin im rennen. Der Boden war feucht und so passierte es im rennen mehr als einmal, dass die Gardisten einsackten und nur mit großer Anstrengung das Tempo halten konnten. Es war fast mysteriös woraus sie noch Kraft schöpften nach den Stunden des Kampfes und doch wunderten sie sich nicht darüber. Allein die Tatsache, dass sie den Baron bald zur Strecke bringen konnten war Antrieb genug. Außerdem waren sie nicht alleine. Die vielen Stadtwachen von Khorinis und auch ein paar Ritter und Paladine, die sich ebenfalls einen Weg durch den Wald bahnten spendeten Sicherheit. ,, Wir bekommen unsere Rache“, gab DraconiZ nach einer Weile schließlich zurück. ,, Er wird bluten dafür, was er unserer Stadt angetan hat“. Die Beiden nickten sich noch einmal zu und sprachen dann längere Zeit kein Wort mehr, als hätten sie Angst, dass sie dadurch keine Kraft mehr zum weiterlaufen hätten.

    Schon bald hatten sie den Platz, auf dem das Zelt des Barons war erreicht. Ihnen war sonderbarer weise kein Attentäter entgegen gekommen, aber der Schmied sah nun auch warum. Auf eben jenem Platz waren die restlichen Truppen des Barons versammelt und warteten auf ihr Ende. Sie hätten es bestimmt geleugnet, wenn man sie gefragt hätte und doch war es so. Ihnen blieb nichts anderes übrig als hier darauf zu warten, dass die Stadtwachen kamen und ihrem Treiben ein Ende setzten. Dementsprechend war auch die Moral der Soldaten des Barons. Sie standen alle mit entsetzten Blicken auf dem Platz. Sie hatten verloren und es gab kein Entkommen mehr. Nun mussten sie sich der bitteren Wahrheit stellen. Nun kam das böse Erwachen. Hatten sie noch vor einigen Stunden geglaubt, dass sie die Stadt nehmen konnten, so würden sie nun brutal eines besseren belehrt.

    ,, Gebt auf ihr seid verloren!“, schrie ein Paladin als viele Stadtwachen samt Medin und DraconiZ, einen Kreis um das Geschehen gebildet hatten. Doch die Streiter des Barons fingen nur an zu zittern und sagten nichts, während aus dem Zelt des Barons wirre Geräusche und Befehle ertönten. Auch er musste eingesehen haben, dass sie verloren hatten. DraconiZ lies sein Schwert in der rechten Hand einmal im Kreis drehen, während er darauf wartete, dass etwas geschah. Die Stimmung war zum zerreißen gespannt. Keiner rührte sich. Man konnte den Atem eines jeden Soldaten hören. Als der Schmied Medin ins Gesicht schaute, sah er auch bei ihm die Anspannung, die hier auf allen lastete. ,, Liefert uns den Baron aus und ihr werdet verschont“, schrie der Paladin noch einmal in die Stille hinein. Diesmal bekam er eine Antwort. Aber nicht die, die er erwartet hatte, sondern eine in Form eines Pfeils, der knapp an seinem Arm vorbei flog. Daraufhin entfachte sich der Kampf ein weiteres Mal. Alle Soldaten, auf beiden Seiten zogen ihre Waffen und der Kampf ging in die letzte Runde. So warfen sich auch DraconiZ und Medin ein weiteres Mal in die Schlacht in der Hoffnung dem endlich ein Ende zu setzen.

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    Lehrling Avatar von Baron Atharic
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    Baron Atharic ist offline
    Schreie. Der Klang der Schwerter. Schlachtrufe. Surren von Bögen. Chaos. Viel mehr nahm der Baron in seinem Zelt nicht mehr wahr. Er hatte verloren. Er war gescheitert. Er war gebrochen. Alles war schief gelaufen. Die List mit den Torwachen, der erste Rammbock, das Attentat. Diese Feiglinge hatten alles vermasselt.
    Durch einen kleinen Sichtspalt seines Zeltes spähte der Baron nach draußen. Ja, dort herrschte Chaos. Diese Städter waren eindeutig in der Überzahl. Es war wohl nur noch eine Frage von Minuten, bis die erste dieser Ratten in seinem Zelt stehen würde. Panik ergriff Atharic und er taumelte vom Eingang zurück. Freilich hatte er Waffen und vermochte damit umzugehen. Doch er hatte keine Aussicht auf den Sieg. Er hatte schon so lange nicht mehr selbst gekämpft, sondern immer nur für sich kämpfen lassen. Der Tod war unausweichlich. Mit angsterfüllten Blick wandte er sich an die letzte ihm verbliebene Leibwache, die in seinem Zelt stand.
    "Geh, geh nach draußen und lass niemanden herein!" Die Wache befolgte sofort den Befehl. Sie wusste wohl auch, dass sie die morgige Sonne nicht mehr erblicken würde und dennoch leistete sie bedingungslose Treue.
    Doch Baron Atharic von Hohengräben konzentrierte sich auf sich selbst. Lebend würden diese Mistkerle ihn nicht bekommen! Ohne Hoffung, ohne Mut und ohne Ehre zog er seinen Einhänder aus der auf dem Tisch ruhenden Scheide. Im Licht, welches durch die Zeltwände drang, sah die Klinge matt und grau aus. Mit zittrigen Händen erhob er das Schwert, die Spitze nach unten haltend. Seine Finger umschlossen den kalten Griff. Seine Augenlider schlossen sich; die Lippen bebten. Er wurde sich nun bewusst, dass vor allem er sich vor dem Tode fürchten musste. Aber nun war es vorbei. Er musste nur noch zustechen.
    Der Vorhang des Zeltes flog auf. Licht drang herein und blendete Atharic.

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    Stevo löschte schon seit Stunden die Häuser, die noch brannten. Immer weniger Feuer war an dem Haus, dass Stevo schon seit Stunden versuchte zu löschen. Was er tun sollte war eigentlich schon automatisiert, den Eimer nehmen, aufpassen das wenig Wasser herraus kommt und dann auf das Haus werfen. Jetzt machte er das schon seit 1 Stunde, trotzdem hatte er noch imme Kraft Khorinis zu schützen.

    Mit einem guten Wurf schaffte es Stevo das Wasser aus dem Eimer auf das letzte Feuer zu werfen. Das Wasser spritzte auf dem schon fast verbrannten Dach auf, das Feuer war endlich gelöscht. Stevo merkte erst jetzt wie antrengend es war 1 Stunde lang Wasser auf ein Haus zu werfen. Er blickte sich um, alle anderen Rekruten, die mit ihm das Feuer gelöscht hatten waren weg. Warrscheinlich waren sie bei den Verletzten. Stevo übberlegte wie er am besten helfen konnte. Seine Endscheidung war erstmal durch die Stadt zu gehen und zu gucken, wo noch Bürger seine Hilfe brauchten.

    Schnell fand er eine Frau, die bei dem Rückzug der feigen Feinde verletzt wurde. Da Stevo nicht selber heilen konnte, winkte er mit dem Hand, mit der Hoffnung, dass jemand seine Geste verstehen würde. Stevo sah die Frau an: an ihrem Bauch war eine Tiefe wunde, die durch ein Schwert verursacht wurde. An den Beinen drang auch Blut aus. Stevo kam zu dem Schuss, dass diese Frau mitten im Kampfgebiet war. Als Stevo schon fast geglaubt hätte, dass niemannd ihn gesehen hatte, kam ein Heiler, der sich gleich der Frau annahm.

    Stevo sah sich weiter in der Stadt um, doch es waren nur noch wenig Personen auf der Straße, die meisten waren entweder an einem sicheren Ort oder in einem Hospital. Und die Stadtwachen jagten die Feinde, die sich zurückzogen. Stevo hätte gerne die Feinde gejagt, doch er konnte noch nicht gut kämpfen, deswegen war es wohl besser, wenn er in Khorinis blieb. Als Stevo sich auf eine Bank setzte merkte er, dass das Tor aufgebrochen war. Anscheind hatten die Truppen des Barons das Tor mit einer Ramme aufgebrochen.

    In der Zeit, in der er sich ausruhen konnte genoss er die Stille, die nur relativ Kurz war, da noch immer vereinzelt Personen auf der Straße gingen. Nur der Geruch nach verbrannten trübte die Stimmung leicht. Sonst war es aber wunderbar ein wenig Ruhe zu haben. Doch Stevo wusste genau, dass er nicht mehr lange Pause machen durfte. Denn Khorinis war noch nicht ganz sicher. Nach 4 Minuten Pause sprang er auf und rannte Richtung Hafenviertel, da man dort vieleicht Hilfe brauchte...

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    Mit einem tosenden ‚Rums’ zerberstete das Tor. Alle scharten sich darum, um die Feinde nicht hereinzulassen. Von überall kamen Soldaten her. Aus jedem Eck kroch einer raus und sprintete mit zum Getümmel. Keiner der Feinde kam mehr als 10 Meter vom Tor weg. Sie wurden sofort zurückgeschlagen.

    Schlagartig verstummte das Schwertgemenge und ein Ruf ertönte „Sie ziehen sich in den Wald zurück! Hinterher! Die holen wir raus aus ihrem Loch!“ Mit erhobenen Schwertern und gemutigen Geschrei rannten die ganzen Streiter und Kämpfer durchs Tor hinaus in die Wildnis „Wenn ich mit dem Schwert umgehen könnte, wäre ich da jetzt auch dabei. Muss mich mal nach einem Schwertmeister umschauen, aber erstmal das hier alles vorbei gehen lassen!“ sagte Lore vor sich hin.

    Fast alle sind in die Wildnis hinausgezogen. Nur einige blieben zur Sicherheit zurück. Man hörte Langezeit nur das Knacken und Knacksen von Ästen. Dann ein kurzer Ruf, welchen man nicht verstand, dann noch mal einer und dann konnte man wieder ein Schwertgemenge vernehmen. Es war deutlich in der Stadt zu hören. „Scheinbar geht es jetzt in die letzte Runde!“ dachte Vollgaslore sich „Hoffentlich gewinnen sie!“ fügte er, zu Innos’ flehend, hinzu.

    Da Lore nichts anderes zu tun hatte, schnappte er sich einen Eimer und versuchte, wie immer, die noch übrigen Brände zu bekämpfen. Der ganze Bereich um den Markplatz war abgebrannt bis auf die Grundmauern. Beim Tor lagen die Leichen in ihrem eigenen Blut. „Was wird aus denen wohl werden? Hoffentlich bekommen die alle ein Grab!“ fragte er sich.

    Das Schwertgemenge hat noch immer nicht aufgehört. Vollgaslore machte sich schon Gedanken …

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    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Medin ist offline
    Der Kampf tobte nun von neuem. Wie jeder andere Soldat, stürzte sich auch Medin in das Getümmel auf dem Platz. Es waren zwar nicht viele Soldaten anwesend, aber alle befanden sich auf engstem Raum und so würde es ein blutiger Kampf werden. Doch der geschulte Beobachter hätte sofort erkannt, das Medin nun nur noch halbherzig gegen die feindlichen Soldaten kämpfte. Er kämpfte gar nicht wirklich gegen sie, sondern versuchte sich wie besessen einen Weg zu dem Zelt, das auf der Platzmitte stand zu bahnen. Er blickte sich um. Draco hatte vermutlich das gleiche Vorhaben und etwas weiter vor sich konnte er auch Bordan erkennen, welcher sich mit seinem Zweihänder genug Platz verschaffte. Draco und Medin schafften es zu ihm aufzuschließen und gemeinsam hatte das Trio bald das Zelt erreicht. Eine Schwerbewaffnete Wache hatte sich am Eingang postiert, welche Willens war, diesen mit ihrem Leben zu verteidigen. Bordan stürzte sich sofort auf diesen Elitesoldaten. Medin wollte ihm helfen, doch er wusste, dass das die Gelegenheit war, in das Zelt einzudringen. Hoffentlich war dieser Baron noch da und nicht längst geflohen. Zusammen mit Draco rannte er nun an den beiden Kämpfenden vorbei und stolperte, die Klinge seines Schwertes voran, in das Zelt.
    Einige Sekunden brauchten seine Augen, um sich an das Dämmerlicht zu gewöhnen. Dann sah er ihn, am anderen Ende des Kommandozeltes. Ein Hochgewachsener, aber im Moment dennoch klein wirkender Mann, der im Begriff war sich ein Schwert in den Unterleib zu rammen. Der Ritter war wie versteinert. Dieser Baron hatte so viele Leben vorzeitig beenden lassen und nun wollte er sich einfach vor dieser Verantwortung drücken. Dieser Feigling! Mit einem wütenden Schrei rannte er auf den mit glasigen Augen starrenden Feigling zu, umfasste den Griff seines Trolltöters noch fester und führte ihn mit aller Kraft gegen die Klinge des Barons, bevor dieser zustechen konnte. Das Schwert verließ dessen Hände und bohrte sich durch die Zeltwand den Weg nach draußen. Der Baron taumelte zurück. Medin versuchte sich zu beherrschen.
    "Nein, du wirst nicht einmal über dein eigenes Leben triumphieren!" Mit weiterhin Panikerfülltem Blick tastete der gebrochene Anführer nach seinem Zweihänder. Doch er kam nicht dazu diesen zu erheben. Draconiz reagierte am schnellsten, machte einen großen Schritt auf die am Boden kauernde Gestalt zu und Schlug ihr mit der geballten Faust ins Gesicht. Sofort kippte er Baron nach hinten. Während sich die Muskeln des Bewusstlosen entspannten, schlug er auf einer Kiste auf. Er war nun der erste Gefangene von vielen, die es heute noch geben würde.

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