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    Ehrengarde Avatar von Iowice
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    Hinter'm Mond auf Wolke 7 vorm Bildschirm an meinem Schreibtisch! *fg*
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    Iowice ist offline
    Die ganze Nacht über hat Vollgaslore Wasser geschleppt. Aber das war mehr oder weniger zwecklos. Ein Gebäude konnte man löschen und schon brannte das nächste. Es war wie eine Kettenreaktion.
    Im Morgengrauen zogen sich die ersten Streitkräfte des Barons zurück. Auch die Feuerschützen konnten im Laufe des Vormittags entdeckt werden. Sie waren hinter einigen Büschen auf der Klippe über der Stadt. Sie wurden nun von der Stadtmauer aus mit Pfeil und Bogen attackiert. Die wichen aber nur etwas zurück und feuerten weiter. „Gott sei Dank haben jetzt die Auseinandersetzungen am Tor ein Ende! Es sind genug verwundet und getötet worden!“ sagte Vollgaslore zu sich und holte mit seinem Helfer einen neuen Bottich Wasser.
    Der Vormittag verlief ziemlich ruhig, was die Auseinandersetzungen am Tor anbelangten. Aber der Beschuss mit Feuerpfeilen hatte noch nicht aufgehört, was den Löschtrupps Kopfzerbrechen bereitete. Sie kamen immer Schub weise. 20 Pfeile kamen, dann war für ca. 30 Minuten Pause und dann kamen wieder 20 Stück auf einmal. „Zum Kotzen ist das, sag ich dir, zum Kotzen! Kaum ist man an einem Eck fertig, geht’s auf dem anderen schon wieder los!“ brüllte er seinen helfenden Rekruten an. Der glotze ihn nur verdutzt an und antwortete „Und deswegen brüllst du mich so an?“ Vollgaslore schämte sich, weil er den Rekrut so angeschrieen hatte.

  2. Beiträge anzeigen #122
    Neuling Avatar von Leibgarde Atharic'
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    Leibgarde Atharic' ist offline
    Stillschweigend und mit eiskalter Präzision führte Ohrrn die Feder über das Pergament und warf dem Fischerburschen, der in der Ecke des Raumes kauerte, ab und zu einen bösartigen Blick zu. Sherrven hatte sich zwischen die beiden gesetzt und spielte mit seinem Dolch.
    >>Bitte lasst mich leben, Herr.<<, wimmerte der Fischer und riskierte damit sein Leben, das ohnehin am seidenen Faden hing. Zu allem Überfluss knurrte nun der leere Magen des armen Jünglings.
    >>Spiel mit und du wirst nicht nur dein Leben behalten, sondern dir auch einen guten Batzen Gold verdienen.<<, meinte Sherrven und drückte seinen Dolch in die morschen Dielen. >>Lass den Schisser, Sherrven! Gib ihm etwas zu Essen und dann sehen wir weiter und du, Fischer, halt deinen Mund!<<, murrte Ohrrn mit grausam glitzernden Augen und unterbrach damit das Gequatsche seines Schülers. Er redet zu viel. Das ist seine einzige Schwäche., dachte er und versuchte sich vorzustellen, wie er das Signum des Lords zu schreiben hatte.
    Die Anfertigung von perfekten Fälschungen war eine Pflichtdisziplin für jeden guten Attentäter und obwohl er Sherrven durchaus zutraute, dass er ein solches Dokument schreiben konnte, gab es doch Dinge, die er lieber selbst erledigte. Nun schwang er die Feder mit einiger Geschwindigkeit über das untere Drittel des Pergaments. Damit war ihm die Erlaubnis in die Oberstadt zu gehen erteilt.
    Schwer ausatmend legte er sein Schreibzeug zur Seite und betrachtete den Fischer. >>Du wirst mit uns kommen, Bursche. Verhalte dich wie jeden Tag, wenn du in die Oberstadt gehst und es soll dein Schaden nicht sein.<<, sprach er den zaghaft Essenden direkt an. Sherrven fügte hinzu: >>…und wenn du artig bist, dann bekommst du ein Blättchen vom diesem schönen Kraut, das bestens gegen das Gift wirkt, das du eben zu dir genommen hast. Andernfalls wirst du in den nächsten 2 Tagen elendig zu Grunde gehen.<<
    Damit machten sich die beiden Männer, welche in der frühen Nacht ungesehen über das Meer in die Stadt gelangt waren, zusammen mit ihrem neuen Partner auf den Weg in das Oberstadt, um dort mit Lord Hagen abzurechnen. Auf Waffen hatten sie aus Sicherheitsgründen verzichtet, lediglich zwei kleine Wurfdolche waren in die Fischleiber gedrückt worden, die sie mitnahmen. Unter dem Vorwand, dass man zu einem der Händler wolle, würden es ihnen gelingen auf direkten Wege ins Rathaus zu kommen und damit würde keiner der eitlen Paladine rechnen.
    Uncle-Bin

  3. Beiträge anzeigen #123
    Krieger Avatar von Hamus
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    Hamus ist offline
    Auch an diesem wunderschönen Nachmittag begaben sich die Menschen von Khorinis wieder an den Strand, die Sonne schien und niemand wollte die ersten Sonnenstrahlen im Jahr verpassen. Außerdem wollten viele dem Ärger der vor der Stadt herrschte entfliehen.

    Nur Hamus gefiel es überhaupt nicht, dass sich Menschenmassen vor seinem Haus gebildet hatten, tausend, nein zehntausende von Menschen die sich alle daran machten dem wichtigsten Menschen auf Innos schwarzer Erde zu belästigen: Unseren Hamus!
    Aber der listige Handwerker wusste sich zu wehren. Mit seiner unübertrefflichen Macht würde er es schon schaffen sie zu vertreiben und so nahm er seinen perlen-verzierten Zauberstab, der ihm einst der große, sprechende Fels geschenkt hatte, huschte aus seinem Palast und versuchte sie alle zu verfluchen.

    Die Menschen die am Hafen standen sahen allerdings nur einen sichtlich verwirrten, halb verhungerten, in fetzen gehüllten, jungen Mann der aus seiner halb fertigen Hütte stürmte um mit einem morschen Holzstock, wild gestikulierend auf sie zuzurennen um dann mit ungeschickten Bewegung versuchte einen von ihnen zu verhauen - besorgtes Kopfschütteln, aber auch erniedrigendes Lachen waren die Antworten.

    So verbrachte Hamus seine Zeit auf Khorinis, manchmal ganz ruhig, völlig vertieft in seine Arbeit konnte er Stundenlang in seiner Werkstatt sitzen, ehe es ihn wieder überfiel, dann kam all der Hass gegen die Gesellschaft hervor, er fühlte als Mitglied einer überlegenen Rasse und sah alle anderen als Feinde. Die Auswirkungen waren verheerend, manche spottete über ihn und wenn es nicht um seine Arbeit ging nahm ihn keiner mehr ernst.

  4. Beiträge anzeigen #124
    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    Mehr gemütlich als aufgebracht liefen die beiden Streiter Innos über den Platz des oberen Viertels und debattierten die Situation zusammen. ,, Na mach dir mal keine Sorgen. Wir haben schon ähnliche Situationen ausgestanden, seid ich in der Garde bin“, sagte der Paladin voller Elan zu DraconiZ. In diesem Augenblick liefen drei komische Gestalten an den beiden vorbei, die der Schmied komisch musterte. Doch er konnte keine Auffälligkeiten an ihnen feststellen und so lies er sie einfach passieren. Auch die Blicke von Uncle-Bin ruhten eine ganze Weile auf den dreien, doch auch er kam wohl zu dem Entschluss, dass sie keine besondere Gefahr darstellten und so gingen die beiden Diener Innos weiter durch das obere Viertel. Man musste in diesen Zeiten immer die Augen aufbehalten, was Menschen anging. Vielleicht hatte sich der Milizsoldat auch getäuscht und seine Sinne spielten ihm einfach vor, dass die drei Gestalten komisch aussahen. ,, Weißt du ich bin schon so lange hier, da hat man eben schon einiges miterlebt“, sprach Uncle weiter, als die beiden außer hörweite waren. DraconiZ nickte. ,, Ich werde hoffentlich auch noch einiges miterleben in meiner Zeit. Auch wenn ich nicht besonders scharf darauf bin, dass solche Situationen geschehen wie die aktuelle“, die Stimme des Milizsoldaten war etwas leiser geworden, als er geantwortet hatte. Uncle guckte ihn nur mit einem undeutbaren Gesichtsausdruck an und antwortete: ,, Mit der Zeit wirst du dich einigermaßen damit abfinden können, immer kampfbereit zu sein. Doch wirklich gewöhnen wird man sich niemals daran“.

    Ihr Gespräch wurde jäh unterbrochen, als sie einen dumpfen Laut vom Haus hörten, wo Lord Hagen sich aufhielt. Mit einem Ruck drehten sich die beiden Streiter um und sahen, wie die beiden Torwachen zu Boden fielen und zwei der Gestalten, die sie gerade passiert hatten in das Haus eindrangen. ,, Verdammt wir Narren“, murmelte DraconiZ bitter und rannte wie ein Berserker zum Haus, wo die Gestalten gerade eingetreten waren. Schneller und schneller wurden seine Schritte, während Uncle ihm in einigem Abstand folgte. ,, Nicht Hagen dann ist die Stadt verloren“, dachte der Schmied und beschleunigte seine Schritte ein weiteres mal. Doch das Glück war nicht mit ihm. Ein unsauber gelegter Stein beendete auf schmerzhafte weise seine Bewegungen. Mit einem unschönen Laut rutschte er über das Pflaster und schürfte sich das Gesicht auf. ,, Scheiße“, brüllte er, nicht nur um seinen Schmerz zu bändigen, sondern auch, um sich selbst wieder neue Kraft zuzusprechen. So schnell er konnte, war er wieder auf den Beinen und setzte seine Aufholjagd fort. Uncle hatte ihn mittlerweile erreicht und so liefen sie zusammen weiter. Auch wenn der Paladin wegen seiner Rüstung nicht so schnell rennen konnte, wartete DraconiZ nun auf ihn, weil ihm erst in diesem Moment bewusst wurde, wie wenig er ohne den Streiter anstellen konnte.

    Schließlich waren sie an der Tür zum Haus angelangt. Nur aus den Augenwinkeln konnte der Schleichlehrer erkennen, dass drei Gestalten auf dem Boden lagen. Eine gehörte zu den dreien und sah aus wie ein Fischer und die beiden anderen waren die Torwachen gewesen, die nur bewusstlos waren, aber denen wohl die Waffen abgenommen worden waren. Doch genau vermochte DraconiZ dies nicht zu sagen, denn im rennen nahm er das nicht so gut wahr.
    Wenige Sekunden später standen Uncle und der Milizsoldat dann den beiden Attentätern gegenüber. Der Berater Hagens lag tot am Boden und Hagen selbst stand in eine Ecke gedrängt wackelig auf den Beinen. ,, Aufhören“, schrie der Paladin Uncle entsetzt und in diesem Moment fuhren DraconiZ und sein Schwert aus den Scheiden. Nun würde sich zeigen, wie gut die Attentäter wirklich wahren.

  5. Beiträge anzeigen #125
    Waldläuferin Avatar von Dariam
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    dort wo die Schatten länger werden
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    Dariam ist offline
    Als sie langsam wieder zu sich kam fühlte sie jeden Knochen und jede Sehne in ihren Körper.Die kalten Steine unter ihr drückten hart in ihren Leib und zwangen sie aufzustehen.
    Ganz langsam erhob sie sich und verzog dabei das Gesicht schmerzerfüllt.
    Sobald sie das Gleichgewicht wieder fand befühlte sie ihren Körper bis zu ihren nackten,schwarzen Zehen um herauszufinden ob noch alles da war wo es hingehörte und ob ich keine Verletzungen hatte.Aber bis auf Prehlungen und Schürfwunden hatte sie nichts ernsthaftes.Sogleich fiel ihrdie Ruhe auf.Wurde die Stadt schon eingenommen
    Bettend das es nicht so war schleppte sie sich auf den Marktplatz.
    Es brennte nicht mehr aber trotzdem stieg leichter Rauch von den verbrennten Häusern auf und überall lagen Tode und verletzte.
    Den Männern auf den Mauern die immer noch tapfer standen erkannte man im Gesicht an das es noch nicht vorbei war.
    Ich will endlich mal wissen was überhaupt los ist in dieser verfluchten Stadt.
    Dariam drehte sich einen Geräusch folgend um und sah wie sich die Türe eines Hauses öffnete und dabei zerschlagende Holzfässer zur Seite geschoben wurden.Eine alte Frau lugte hervor,ihr Ausdruck war ängstlich und ihre Haare standen zerzaust in alle Richtungen.
    Dariam ging auf sie zu um mit ihr zu sprechen.Die Frau aber machte einige Schritte auf sie zu und bevor sie sprechen konnte ergriff diese sie am Ärmel und zog sie ins Haus.
    Zögernd folgte Dariam ihr in den warmen,dunklen ,kleinen Raum.
    Die warme stickige Luft schlug auf ihr ein und raupte ihr den Atem.
    Die alte Frau forderte sie auf sie sich zu setzen und stellte eine Schüssel mit Brühe vor ihr hin.
    Erst jetzt spürte Dariam den nagenden Hunger und nahm das Essen dankbar ohne zu fragen an.
    "Was ist überhaupt los,wer belagert den die Stadt? Ach eigentlich ist es mir egal ,denn ich will nur so schnell wie möglich weg von hier"
    Die Frau saß ihr gegenüber und blickte sie achselzuckend an.
    "Was näheres weiß ich auch nicht,angeblich werden wir von einem verrückten Baron belagert. Aber wenn Sie Khorinis verlassen möchten müssen Sie einen Soldaten bestechen,dass ist ihre einzige Möglichkeit "

    "Einen Soldaten bestechen?,mit was?, ich habe wohl kaum genug Geld"
    Der Hoffnungsschimmer der aufkeimte erlosch sogleich wieder.
    "Dann müssen sie ihn etwas anderes geben"
    "Was habe ich schon zuvergeben,meine Kleidung"Dariam lachte auf
    "Sie könnten ihnen einen Dienst erweisen in Kriegszeiten haben die Soldaten keine Zeit für solches vergnügen.Sie müssten nur abwarten bis es dunkel wird"
    Entsetzt starrte sie die alte Dame an.
    "Ich soll meinen Körper verkaufen?fragte sie zweifelnd. Vielleicht hatte ich mich verhört dachte sie sich.
    "ja warum nicht, nützen sie die macht der Frau!"
    "Nein,niemals!" protestierte Dariam und stand so schnell auf das sie beinahe umfiel.Sie musste hier raus.
    "ich werde es schon anders schaffen"sagte sie während sie die Tür öffnete und ins Freie trat
    "Vielleicht"schrie die Alte ihr hinterher als sie mit hochroten Gesicht über den Platz ging.
    Dachte Sie etwa ich sei eine Hure.
    Dariam blickte an ihr herunter.OK.ihr zerrissens Gewand zeigte etwas zuviel Haut aber deshalb eine Hure.
    Sie sprach den ersten Soldaten der ihr über den weg lief an.
    "Könnten sie mir bitte helfen"
    Geändert von Dariam (06.04.2006 um 18:14 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #126
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Das war eine Nacht, die SirUli wohl niemals vergessen wird, blutverschmiert, völlig erschöpft, aber zum Glück unverletzt saß er auf der Kasernentreppe und versuchte das vergangene ein wenig zu verarbeiten. Die ganze Nacht über hatten die Belagerungstruppen versucht die Mauer zu stürmen, hätten die noch ein oder 2 Leitern mehr gehabt, wer weiß ob es ihnen dann gelungen wäre. So konnten die Kämpfer der Garde, wenn auch mit einigen Verlusten, dieses Vorhaben vereiteln, der Waffenknecht war bei manchen Scharmützeln über sich hinaus gewachsen und konnte so mit dazu beitragen, das die Gegner sich in den Morgenstunden zurückzogen. Doch was nun..., war der Feind geschlagen..., oder war das erst der Anfang..., die Gedanken drehten sich im Kreis, auch wenn SirUli es nicht wahrhaben wollte, so ging er letztlich davon aus, das die Kämpfe weitergingen. Eine Vorstellung die ihm gar nicht behagte, vor allem deshalb nicht, weil wohl immer noch nicht klar war, wie stark die Truppen des Feindes waren. Noch immer stand die Stadt in Flammen, scheinbar ein aussichtsloser Kampf der Zivilisten gegen das Feuer, immer wieder entfachten neue Brände. SirUli machte einen Rundgang durch die Stadt, überall begegnetem ihm fragende Blicke, verzweifelte Gesichter, das bisschen Trost was er spenden konnte, würde kaum ausreichen um die Stimmung zu verbessern. Wenigstens ging es den Bürgern im Hafenviertel einigermaßen gut, ein kleiner Lichtblick, der dem Waffenknecht Kraft genug gab, um nicht zu resignieren. Er versuchte auf andere Gedanken zu kommen, sich die ganze Zeit damit beschäftigen, wäre für keinen von Nutzen, für ihn am aller wenigsten. Er ging zur Kaserne, wusch sich das Blut von den Händen, er besorgte sich ein Stück Brot, suchte sich eine ruhige Ecke und ließ sich dort nieder, „nur einen Moment Pause“ war sein sehnlichster Wunsch. Er schloß die Augen und atmete tief durch, manche Bilder des erlebten zogen an ihm vorüber, die Anspannung ließ nach, die Atmung wurde wieder normal, eine gewisse Ruhe überkam ihn, dann nickte er ein...

  7. Beiträge anzeigen #127
    Tras Tadc Avatar von Uncle-Bin
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    Uncle-Bin ist offline
    Die Attentäter hatten Lord Hagen in eine Ecke des Raumes gedrängt, der sonst für die militärische Operationsplanung genutzt wurde. Selbst als Draconiz und Uncle hineingestürmt kamen, wandten sie sich nicht von dem Lord ab, sondern verstärkten ihren Angriff noch einmal.
    Erst als sich die beiden Soldaten mit gezückter Klinge gegen die Attentäter warfen, stellte sich einer der beiden in ihren Weg und hielt mit sie mit schnellen Schlägen auf Distanz. Er nutzt die geweihte Klinge eines Paladins., schnaubte Uncle verächtlich und dachte an die bewusstlosen am Eingang des Rathauses zurück. Es waren wohl ihre Schwerter, die nun gegen den Lord geführt wurden.
    So seltsam es klingen mag, aber es war jener Umstand, der ungemein viel Hoffnung in Uncle aufkeimen ließ. So war er sich sicher, dass Innos niemals einen seiner Streiter durch das eigene Schwert sterben lassen würde. >>Ergib dich und du sollst deine Lebens verschont werden!<<, brüllte er und sprang zur Seite, um den Attentäter von dort zu bedrängen.
    Eine Antwort erhielten die beiden nicht und der Mann kämpfte gut genug, um weder Uncle noch seinem Kameraden von der Miliz eine Blöße zu gönnen. Doch es konnte nicht ewig so weitergehen.
    Hinter dem wütenden Meuchelmörder versuchte sich der überraschte Hagen, der vom plötzlichen Tod seines Beraters ganz benommen war, gegen die schnellen Hiebe des Angreifers zu verteidigen. Doch war es reines Glück, dass er noch lebte, denn ein Dolch hatte sich am Hals in sein Fleisch gegraben, aber wie man am Blut erkennen konnte, das in dünnen Rinnsalen über seine Schulter lief, die lebenswichtigen Adern knapp verfehlt. Benommen und verletzt, aber voller Entschlossenheit zu leben, erwehrte er sich gegen seinen Feind.
    Dann stach Uncle mit seinem Schwert nach der Brust des anderen Attentäters und während dieser damit beschäftigt war den Schlag abzuwehren, landete Draconiz einen heftigen Hieb in die Wade des Mannes. Der Muskel riss und vor Schmerz schreiend stürzte er zu Boden, während Uncle seiner Klinge neuen Schwung verlieh und sie gegen den Schädel des Mannes führte. Blutige Hirnmasse träufelte auf den Boden; der Attentäter war tot.
    Noch ehe Uncle sein Schwert aus dem Schädel des Mannes gezogen hatte, warf sich Draconiz gegen den Komplizen des Toten. Der hatte Hagen gerade mit einem heftigen Stoß zu Boden geworfen und wollte gerade den Dolch am Hals des Lords packen, als er spürte, wie Draconiz sich näherte. Fest entschlossen seinen Auftrag zu einem erfolgreichen Ende zu führen, ließ er dennoch nicht von Hagen ab, was einen Wimpernschlag später seine Hand kostete.
    Verzweifelt ob der Hoffnungslosigkeit seines Unterfangens suchte er nun den Tod im Kampf mit den beiden Soldaten. Das Schwert führte er mit der linken Hand, was er aber erstaunlich gut beherrschte, wenn man die Umstände betrachtete.
    Uncle aber gönnte ihm nicht den Tod und drosch den umstellten Mann mit der flachen Seite seiner Klinge in die Besinnungslosigkeit. Der Kampf war vorüber, aber nach allem, was Uncle erkennen konnte wohl vergebens, denn Hagen lag regungslos am Boden. Draconiz beugte sich über ihn und hielt seine Hand über das Gesicht des Lords; die Augen starrten schmerzverzerrt zur die Decke des Raumes.
    >>Er lebt!<<, murmelte er und stürzte sogleich nach einem Barbier schreiend davon. Uncle, der von der Medizin nicht mehr, sondern eher weniger, wusste, als ein Soldat es eben musste, kümmerte sich lieber darum, dass der noch lebenden Attentäter sich nicht noch einmal erheben würde. Seine Sorge um den Lord war groß…
    Geändert von Uncle-Bin (06.04.2006 um 18:40 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #128
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Die Türme der Stadt waren in Sichtweite gerückt. Das hieß, nicht die Türme der Stadt im Sinne von Verteidigungsanlage. Über Khorinis hing eine riesige dichte Wolke aus rauch. Rauch und aufgewirbelter Staub. Das Blut und das Leid der Kämpfenden und der Unschuldigen. Es hing vermischt mit dem Ruß und der Asche in der Luft. An einigen Stellen zu wahren Säulen aufgetürmt.

    Die Hand des Veteranen schnellte nach oben, ballte sich zur Faust. Aus der Faust wurde eine flache Hand die vom Weg hinunter ins Dickicht winkte. Obwohl kein laut gesprochen wurde, obwohl keinerlei besondere Gesten oder Zeichen vorher einstudiert worden waren. Die Angehörigen der kleinen Söldnertruppe verschwanden einer nach dem Anderen in geschmeidigen Bewegungsabläufen vom Weg und tauchten in das dichte Gestrüpp des Waldes ein. Der Wald, welcher an zahlreichen Stellen die Stadt umgab.
    Taeris ahnte, was sie auf dem offenen Feld erwarten würde. Er hatte schon genug Belagerungen gesehen. Und auch einige davon hier. Sehr viele taktische Möglichkeiten bot die Stadt einem Feldherrn nicht.
    Wie Schatten huschten sie durch das Geäst. Obgleich es noch nicht ganz zu dämmern begonnen hatte, verschmolzen die in dunkle Schwarz und Grautöne gekleideten Söldner mit den Schatten die ihnen der noch nicht wirklich begrünte Wald bot. Sie kannten diese Wälder. Mehr als die meisten der Stadtbewohner. Ohne zu sprechen bewegten sie sich durch das Unterholz. Ihr Ziel war klar. Sie suchten nach ihm. Oder besser gesagt ihnen.

    Jeder Feldherr verlagerte Teile seiner Armee nach hinten. Belagerungsmaschinen zusammen zimmern, Verletzte versorgen. Nachtlager errichten, Vorräte beschaffen und umliegende Ländereien plündern.
    Zumindest letzteres schien flach zu fallen. Wer auch immer der Angreifer war, er war sich im Klaren über die „Machtverhältnisse“ auf dieser Insel. Er würde keinen Krieg mit den Söldnern riskieren wollen. Er rechnete mit ihrer Missgunst gegenüber der Garde. Doch, auch wenn er falsch gerechnet hatte, Lee begünstigte sein Vorhaben durch sein Zögern.
    Doch dies kümmerte Taeris momentan nicht. Die Situation vereinnahmte all seine Sinne. Nachdenken konnte er, wenn sie wieder zurück waren.

    Abermals wurden Handzeichen untereinander ausgetauscht. Geduckt schlichen sie weiter voran. Langsam. Niemand entdeckte sie. Auch nicht die vier Wachposten die notdürftig aufgestellt worden waren. Bedächtig und merklich unmotiviert gingen sie ihre Bahnen. Stetiges Klopfen und Hämmern, Hacken und Knirschen war zu hören. Im Hintergrund hatte man eine Lichtung in den Wald geschlagen. Bäume waren abgeholzt worden, lagen zerstückelt und entlaubt auf dem Waldboden. In Richtung Stadt lichteten sich die Bäume. Zwischen dem spärlichen Laubwerk und den kahlen ästen ließ sich recht gut erkennen, was sich um die Stadt herum in einiger Entfernung abspielte. Man schien Kräfte zu sammeln. Viele Feldherren griffen lieber nachts oder abends an. Mit ein kalkulierend, dass die eigenen Streitkräfte genauso wenig sehen konnten wie die des Gegners.

    Konzentriert zog Taeris langsam an einer der Schnallen, welche seine Waffengurte fixierten. Ein letztes Mal überprüfte er den Halt seines auf den Rücken gebundenen Kurzschwertes Eisschneide. Sein Bogen lag auf dem Boden, umschlossen von einer behandschuhten Hand.

    Kopfnickend blickte er in die rußgeschwärzten Gesichter von Drakk und Ganzo, die nur wenige Schritte entfernt von ihm ebenfalls im Dickicht kauerten.

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #129
    Mythos Avatar von Ferox
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    Ferox ist offline
    Bleiche stieg in sein Gesicht, als ein aufgebrachter Ritter, was sich vor wenigen Momenten im Rathaus zugetragen hatte. Ferox schluckte schwer. Bei Innos… Wieso hab ich nicht mit so etwas gerechnet?, dachte der Streiter bei sich und vergaß alles, was um ihn herum geschah. Ein tiefes Durchatmen musste geschehen, bevor die Realität zurück in seinen Geist drängte. Während der kurzen Gedankenreise in eine andere Sphäre, hatte Ferox gar nicht mehr wahrgenommen, dass der Ritter neben ihm noch weiter gesprochen hatte. Aber es war nicht von Belang.
    Ohne ein weiteres Zögern setzte sich der Statthalter in Bewegung und das Bewusstsein seiner Barbierkenntnisse kehrte schneller wieder zurück, als ihm lieb war. „Vatras, bete für Hagens Überleben!“, rief er dem Wassermagier im Vorbeisprinten zu und passierte nach kurzer Weile das Tor zur Oberstadt.

    Einiger Kräfte beraubt und schnaufend erreichte Ferox den Saal und trat er an Uncle und den anderen Anwesenden vorbei. Ein Dolch hatte sich in den Hals des Lords gebohrt.
    „Sprecht nicht.“, mahnte der Streiter und drehte Hagens Kopf vorsichtig, um sich die Wunde zuzudrehen. Es sah nicht gut aus. „Du“, wies er auf den Soldaten, der - jedenfalls erinnerte sich Ferox nicht daran - scheinbar nicht zu den Rittern gehörte, „Oben, die zweite Türe rechts. Dort steht ein kleiner schwarzer Lederkoffer im Schrank. Bring ihn mir bitte… und das Laken vom Bett.“
    Die Zeit zum Überlegen war noch nicht gewesen. Sicher jedoch war, dass, wenn er den Dolch entfernte, eine Menge Blut aus dem Hals des Lords spritzen würde. Der Soldat hatte sich eilig hinfort begeben. Bis zu seiner Wiederkehr, war ein wenig Zeit zum Verschnaufen, Nachdenken und zum Besehen der Verletzung. Sollte er den Dolch entfernen oder besser nicht? - Die falsche Entscheidung könnte das Leben seines Vorgesetzten kosten. Er sandte ein Stoßgebet; doch keines an Adanos, nein. Innos war derjenige, der hier helfen musste. Lord Hagen war schließlich der höchste Repräsentant des Paladinordens. Ohne ihn… ja… was sollte ohne ihn sein?

    In seinen Fragen unterbrochen, sah Ferox den Soldaten fragend an. „Danke.“, entgegnete er mit dem Anflug eines Lächelns, wandte sich dann aber sogleich der Verletzung zu. „Uncle… ich werde den Dolch gleich mit einem Ruck entfernen. Du musst dann mit aller Kraft das Laken auf die Verletzung drücken, damit der Blutverlust gering bleibt.“
    Er gab ihm das Laken und griff den Dolch. Die Klinge musste in derselben Richtung herausgezogen werden, in der sie hineingestoßen worden war. Ansonsten war die Gefahr weiterer Verletzungen zu groß. Und es musste schnell geschehen; in einem Ruck. „Ich zähle bis drei.“, sagte er und zählte nach einem Moment der Konzentration. „Drei!“, rief er und ein Ruck zog den Dolch aus dem Hals. Unlängst danach presste Uncle schon das Laken auf den Hals.
    Es mussten einige Minuten vergehen, bevor die Blutung stoppte. Danach war zu hoffen, dass es ausreichte, den Hals zu verbinden.

  10. Beiträge anzeigen #130
    Kämpferin Avatar von Siera Feyt
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    Ich bin die Nympha Ignis aus Khorinis. ;;;Magie Rang 3; Bogen Stufe 2;;;;;;;;;;;;;;Ewige Feuermagierin
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    Siera Feyt ist offline
    Siera hatte den ganzen Tag im Haus verbracht, ungeduldig ging sie in der Wohnstube auf und ab und blicke immerwieder aufs neue aus dem Fenster. Die Belagerung war noch immer in vollem Gange und es sah nicht so aus als sollte sich dies bald ändern.
    " Verflucht! "
    Siera mochte es garnicht so hilflos zu sein und noch weniger mochte sie es in dieser Stadt eingesperrt zu sein.
    Die meiste Zeit über überlegte sie wie sie aus der Stadt kommen könnte, doch es wollte ihr einfach nichts einfallen.
    " So ein verdammter Mist! "

    Noch immer ging sie ruhelos im Raum auf und ab.
    Mittlerweile taten Siera von der rennerei nur die Beine weh und so setzte sie sich an den Kamin der fröhlich vor sich hin knisterte,
    als ob alles in bester Ordnung wäre.
    Gegessen hatte sie heute nochnicht, sie hätte vor Aufregung eh nichts hinunter bekommen.
    Zumindest hatte sie die Nacht gut geschlafen und das trotz des lärmes der von draußen kam.
    Sie überlegte wie es wohl Bassi ergingen ist und ob er wusste was hier geschah, sie würde,
    sobald das ganze Theater hier vorbei war, ihn Aufsuchen und alles Berichten.
    Siera stierte mit ausdruckslosem Gesicht in die tanzenden Flammen.
    " Warum muss das alles grade jetzt und vor allem mir passieren? ", grübelte sie, die ganze Situation war irgendwie absurd.
    Da kam sie hierher um den Mörder ihres Vaters fest zu setzen und stattdessen sahs nun sie hier fest.
    Nach einiger Zeit des sinnlosen Kopfzerbrechens,
    beschloss sie einfach das beste daraus zu machen.
    " Möge Innos seine Hand schützend über uns halten ", betete sie still in sich hinein.

    Sie hatte schon ewig nicht mehr Texte und neue Lieder geschrieben, dies wollte sie jetzt nachholen da ihr ja nichts anderes übrig blieb.
    Siera ging in ihr Zimmer und nahm ihre Laute, mit der sie sich wieder ans wärmende Feuer setzte.
    Die Klänke der Laute beruhigten sie etwas und nach einigen Stunden hatte sie ein weiteres Lied das sie ihr eigen nennen konnte.
    Jetzt erst bemerkte sie das laute knurren ihres Magens und so ging sie in die Küche um dem Abhilfe zu verschaffen.
    Gesättigt wie sie war, legte Siera sich in das weiche Bett das in ihrem Zimmer stand und fiel in den schlaf der Gerechten.

  11. Beiträge anzeigen #131
    Waldläufer Avatar von Brego
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    Brego ist offline
    In der Taverne angekommen setzte sich Brego an einen Tisch, der in einem schlecht beleuchteten Teil etwas abseits stand und nahm einen großen Schluck Bier. Den Kopf hatte er in die Ecke gelehnt und die Füße lagen auf dem Bank. Er dachte nach. Es musste weitergehen. Doch wie? Die Stadt wurde Belagert, es herschte ausnahme Zustand und gelernt hatte er nichts außer wie man Felder bestellt. Er rätselte über seine Zukunft und schlief ein....
    Er wachte auf, weil jemand an seinem Arm rütelte. Brego erkannte den Wirt, der sein Geld wollte. Brego holte sein letztes Geld aus der Tasche und bezahlte. Inzwischen war es draußen finstere Nacht und nur die Facklen in den Laternen erhellten die Staße und ein paar zusätzlich aufgebaute Lagerfeuer mit Soldaten brannten. Er ging müde und hungrig zum Hafen. Irgendwie musste er doch zu Geld kommen. Plötzlich, in Gedanken versunken, wurde er angerempelt. Er viel zu Boden und jemand stolperte über ihn. Die Gestalt fiel zu Boden, rappelte sich aber wieder blitzschnell auf und rannte davon ehe Brego noch irgendetwas sagen konnte. Fußgetrappe und Geschrei wurde lauter. Brego ,noch immer am Boden, sah zwei Stadtwachen um die Ecke rennen und auf ihn zu kommen. Sie packten ihn und hielten ihn fest. Auf die Frage, was das solle, wurde er nur noch fester gepackt. Doch um die Ecke kam noch jemand. Ein etwas rundlicher Mann, der sehr auser Atem war und vor den beiden Stadtwachen stehen. >> Der wars nicht, lasst ihn los<< Die verblüfften Stadtwachen lockerten ihre Griffe. Brego wollte nun wissen was dies zu bedeuten hätte. Der immer noch atemlose Mann schilderte Brego kurz was vorgefallen war: Ein Dieb hatte dem Waffenhändler einen Kristal gestohlen, der scheinbar nichts Wert war, jedoch für den Händler enorm wichtig war. Eine der Stadtwachen hob einen Gegenstand auf und siehe da, es war der Kristal. >Der gehört mir!< raunzte er die Wache an und entnahm den ihn grob. Der Dieb muss ihn wohl verloren haben, als er stolperte, dachte Brego in sich hinein, kein Wunder...solange dieser Zustand hier herrscht ist es eine ideale gelegenheit für Diebe. Der Mann lud ihn in sein Haus ein und lies die Wachen einfach stehen. Die Stadtwachen machten sich verärgert auf den Weg zur Kasserne.
    Das Haus war reich eingerichtet, an den Wänden hingen die verschiedensten Waffen, die Brego je gesehen hatte, jedoch fehlten einige. Der Mann schilderte wie der Komandant der Stadtache auftachte und sie wegen der Belagerung konfiszierte. Nach dem ersten Krug Wein stellte sich heraus, dass der Händler Garmear hieß un Waffen sammelte. Nach drei leeren Flaschen Wein bekam Brego ein Bett angeboten, das er gerne annahm.


    (Habe ich was verpasst, oder warum ligt die halbe Stadt in Schutt und Asche?)
    P.S. habe schon was geändert. Besser so? War lange nicht mer hier und hab die Belagerung total verpennt.
    Geändert von Brego (06.04.2006 um 20:35 Uhr)

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    Ritter Avatar von Ganzo
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    Ganzo ist offline
    Schwer atmend nahm Ganzo das klare Zeichen Taeris auf. Es war soweit, der Angriffsbefehl war gegeben. Theoretisch könnten Drakk und er nun auf die Lichtung stürmen, und die Wachposten in einer denkbar günstigen Lage überraschen. Doch sie zögerten. Nicht Lange, doch diese par Sekunden reichten aus, um sich in ihren Gedanken noch mal die aktuelle Situation aufzurollen. Es stand ihnen ein Kampf gegen kampferprobte Menschen entgegen, nicht einer wie es damals in der Burg gewesen war, die Horden von wilden, dummen, Instinktgesteuerten Orks, die die Klingen der beiden Söldner zu spüren bekamen hatten. Es war nun ein anderer Gegner, und auch wenn dieser weitaus kleiner und denkbar schwächer war, ein ernstzunehmender Gegner. Nicht jeder belagert mal einfach so eine ganze Stadt, Ganzo wusste das, Drakk ebenso. Doch die beiden hatten nun wirklich schon ganz andere Situationen bewältigt. Auch stand ihnen mit Taeris ein wirklich erfahrener Veteran beiseite, ganz abgesehen von den anderen Hohen Söldnern. Dies beruhigte das Gemüt Ganzo´s ein wenig.

    Die Sekunden waren vorüber, Drakk stellte sein Zögern ein, und schlich sich aus dem Wald. Ganzo folgte ihm so dicht es möglich war. Sie versuchten ungesehen zu bleiben, doch kamen nicht näher als ein par Meter an den Wachposten heran, was daran gelegen hatte, dass dieser anscheinend von den Hintermännern des Feindes besetzt worden waren, diese, die vorne nicht gebraucht wurden. Sichtbar erschrocken zogen die beiden Schwertkämpfer ihre Waffen, doch Drakk und Ganzo stürmten ihnen bereits entgegen. Taeris gab ihnen vom Waldrand aus Rückendeckung, und schoss einen tödlichen Pfeil auf einen mit Bogen bewaffneten Gegner ab. Dieser torkelte noch kurz, und fiel dann zu Boden. Drakk hatte keine wirklichen Probleme mit seinem Gegner, schnell war dieser von den kräftigen Schlägen des Söldners entwaffnet, und in die Enge getrieben worden. Ganzo teilte nicht ganz so kräftig aus, doch schwang sein Schwert etwas schneller als sein Söldnerkumpane, was allein schon eine Kunst war bei derartigen Waffen. Er traf seinen Gegner am Bein, worauf dieser mit einem lauten Schrei umknickte. Ganzo gab ihm den Todesstoß, und sah sich dann rasch nach einem neuen Gegner um. Der letzte Wachposten war zu seinem Überraschen schon hingerichtet, Taeris war nach seinem tödlich präzisen Schuss vorgestürmt, und hatte diesen Amateur gehörig zugerichtet. Des Veteranen Klinge wurde abermals mit Blut getränkt.

    Der Wachposten war außer Kraft gesetzt, und der Rest der Gruppe versammelte sich rasch am Ort des Geschehens. Nun konnten sie auf jeden Fall mit Gegenwehr rechnen, denn ihre Aktion blieb nun kaum noch unaufgedeckt.
    Geändert von Ganzo (06.04.2006 um 20:49 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Iowice
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    Iowice ist offline
    Vollgaslore bekam langsam Hunger. Gerade aus diesem Grund hatte er einen anderen Rekruten ergattert, welcher seinen Posten übernahm.
    „So, jetzt mal auf zur Kaserne und richtig satt essen!“ und machte sich auf den Weg. „Zwosch!“ hörte er nur kurz. Nach kurzem umschauen bemerkte er, dass ein Feuerpfeil ihn nur knapp verfehlt hatte. „Man! Das war knapp! Hoffentlich bleibt das Glück auf meiner Seite, zumindest bis das hier alles vorbei ist!“ stotterte der neue Rekrut vor sich hin.
    Mittlerweile war er an der Kaserne angelangt und ging über die Treppen zum Eingang hinauf. Es war die Hölle los. An jedem Eck klammerte sich ein Verletzter fest und ein Barbier wetzte um jeden rum. „Man, man, man! Ist Beliar selbst gekommen? Hier geht’s ja zu wie in einem Krieg!“ murmelte er und ging in Richtung einer Tür.
    „Hmm…! Nicht wirklich viel los hier. Wo wird wohl die Kantine sein?“, fragte sich Lore und stöberte weiter durch die Kaserne *snief snief* „Hier riecht es irgendwie nach Essen. Einfach mal der Nase entlang!“ dachte er sich und folgte seiner Nase. Nach kurzem Nasen-Verfolgen fand er schließlich die Kantine „Ah …! Da ist sie ja. Meine Nase lässt mich nicht im Stich. Das wusst ich! Hmm… lecker. Hier riecht es aber gut!“ sagte er zu sich selbst und konnte schon das Büfett entdecken. „Boa … alles für Rekruten? Na da lass ich mir jetzt mal den Nabel glänzen!“ stieß es aus dem Hungrigen heraus. So schlichtete er seinen Magen voll und suchte den Weg wieder nach draußen.
    Als Lore das Tageslicht wieder erblickte, hat sich am Zustand der Stadt nicht viel geändert. Einige Häuser waren gelöscht und einige andere standen in Brand. „Hoffentlich hat meine Werkstatt noch kein Feuer gefangen!“ kam es in ihm hoch und schon glitt sein Blick über die Stadt hin zum Osttor „Gott sei Dank! Wie es aussieht, ist es noch heil! Jetzt muss ich mir aber wieder ‚ne Arbeit suchen!“ Das lies auch nicht lange auf sich warten. Er war noch nicht ganz die Treppen der Kaserne herunter gegangen gewesen, wurde er schon von den Bottich-Trägern, welchen er zuvor selbst getragen hatte angemault „Hier, du bist voll gefressen. Du kannst jetzt mal übernehmen!“ „Ist ja gut! Ich übernehme ja schon.“ Der Rekrut, welcher ihn heute Morgen angesprochen hatte, tauschte mit ihm den Platz. Der andere blieb noch, aber war auch schon völlig ausgelaugt vom ewigen Schleppen.
    Kurz darauf sah Vollgaslore den Schmied Odinson vorübergehen und quatschte ihn an „Hey du, du siehst aus, als ob du Arbeit suchst! Kannst du mal für meinen Partner hier übernehmen und mit mir den Bottich tragen?“

  14. Beiträge anzeigen #134
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Myrtana; Beruf: Schildlehrer der Gilde; Waffe: Nordwind (Einhänder), verziehrter Dolch; Gilde: Gilde Innos (Ritter); Rüstung: selbstgeschmiedete Stahlplattenrüstung; SKILLS (6/10): Einhand 2, Schild 2, Bogen 1; Lehrer:
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    Odinson ist offline
    Belagerung! Und Häuser der Stadt brannten schon. Der Feind, Desateure und Verräter, hatte ein paar Angriffe auf die Mauern gemacht…Der Ring um Khorinis war geschlossen, so viel hatte Odinson erfahren. Das hieß es konnte keiner raus und keiner rein. „Hoffentlich ist Miriel nicht in die Hände dieser Bastarde gefallen.“ Dachte sich Odinson. Doch was tun, er wollte helfen und so entschloss er sich zur Kaserne zu rennen und dort sich zu melden, um vielleicht helfen können…
    Bei der nächsten Gelegenheit würde er sich bei der Garde melden um ein für alle mal die Möglichkeit zu haben, sich zu wehren…Und nicht tatenlos nebenbei zu stehen…
    Und da war Vollgaslore auch gleich da gewesen. Hatte gefragt ob er mit helfen würde und schon schleppten sie die Eimer keuchend zu den Feuerherden und löschten…Wieder zum Brunnen rennen und wieder schleppen…Unterwegs redeten sie über die Belagerung und hin und wieder zischte ein Pfeil an ihnen vorbei…Überall Grauen und Entsetzten, Verletzte lagen herum und hofften auf behandlung…“Welch ein Chaos!!“ dachte Odinson….

  15. Beiträge anzeigen #135
    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    DraconiZ und die anderen im Verwaltungshaus der Stadt Khorinis zitterten und hofften. Lord Hagen ging es gar nicht gut nach dem Attentat, was mehr als verständlich war. Im Raum herrschte eine von Schrecken und Trauer erfüllte Stimmung, denn ohne Hagen würde es keine Stadt Khorinis mehr geben und keinen Traum mehr, den sie alle träumen konnten. Erst in dieser schweren Stunde wurde dem Schmied wirklich klar, wie wichtig dieser eine Mann für die Stadt war und obgleich er nun oben in einem Zimmer war, war jeder im Raum irgendwo mit den Gedanken bei ihm. Alle beteten zu ihrem Gott Innos, dass er überleben mochte. ,, Was machen wir nun mit dem Verbrecher?“, DraconiZ’ Frage durchbrach die unerträgliche Stille, in die sie alle verfallen waren, denn der Schleichlehrer hielt es nicht mehr aus in diesem Raum. Er hasste warten und hoffen. Verloren starrte er in die Augen des Paladins Uncle-Bin. Dieser verzog erst das Gesicht, als müsse er überlegen, was er antworten sollte und nickte dann. ,, Der macht so oder so nicht mehr viel ärger. Bring ihn in den Kerker. Wir werden hier bleiben und auf Lord Hagen aufpassen, damit so etwas nicht mehr passiert“, wieder durchbrach eine Stimme, nun die des Paladins die unendliche Stille und der Schmied nickte schließlich. Mit einer harschen Bewegung zwang DraconiZ seine Hand dazu still zu sein, um sein Schwert aufzuheben und wieder in die Scheide zu stecken. Das Schwert hatte die ganze Zeit nur neben dem verletzten Attentäter gelegen. ,, Ich werde ihn wegbringen“, sagte der Schmied nur und fasste den Attentäter grob am Arm. Uncle und er hatten ihm so gut zugesetzt, dass er sich nun nicht mehr wehren würde und wenn doch, würde es dem Milizsoldaten eine große Freude sein ihn niederzustrecken. ,, Eins noch DraconiZ: Kein Wort zu irgendjemanden“, der Schmied begriff sofort den Sinn der Worte des Paladins und nickte. Wenn die Milizen erfuhren, dass Hagen nicht mehr befehlen konnte, dann würde die Moral, die so oder so schon angeschlagen war, durchbrechen und die Schlacht war verloren. So ging er mit dem stöhnenden Bastard aus dem Herrenhaus heraus in die Dunkelheit und Stille, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Vielleicht hatte er nun wieder eine sehr wichtige Lektion in Sachen Krieg und Leben eines Kriegers bekommen, doch das lies er erst einmal außer acht, denn das einzige was ihn nun beschäftigte war der Attentäter und das Wohl Lord Hagens.

    Es war ein kalter und fast friedlicher Abend auf den Straßen, die die beiden ungleichen Gestalten passierten. Doch es war eine trügerische Stille, denn vor der Stadt lauerten immer noch die Angreifer, die nun wohl denken mussten, dass der Führer der Stadt tot war und sich für einen weiteren Schlag wappneten und so war es ja auch fast. Doch sie sollten nur kommen. DraconiZ würde nicht aufgeben und so würden es die anderen ebenfalls nicht. So hoffte der Milizsoldat wenigstens.

    Auch als sie in die Unterstadt kamen, herrschte Totenstille. Obgleich sich hier sehr viele Stadtwachen aufhielten. Doch keiner von ihnen sagte ein Wort und auch keiner stellte zu DraconiZ’ Erleichterung irgendeine Frage. Jeder ging wohl davon aus, dass es sich um einen gewöhnlichen Verbrecher hielt, der die Situation zu seinem Vorteil hatte nutzen wollen. Auch der Attentäter sagte nicht ein Wort. Wahrscheinlich wusste er, dass wenn er preisgab, was er getan hatte, nicht mehr besonders lange leben würde. Was er ohnehin nicht tun würde, wenn es nach DraconiZ ginge, aber sie würden sehen was geschah.

    Nach längerem Marsch durch die belagerte Stadt erreichten sie schließlich die Kaserne. Alle Soldaten, denen sie dort begegneten musterten sie nur flüchtig und gingen dann weiter. Nichts anderes hatte der Schmied erwartet und so stieß er den Attentäter vor sich her ins Büro von Lord Andre hinein. Erst dieser brach die Stille, die die ganze Zeit über geherrscht hatte. ,, Wer ist das?“, auch an dem Herren der Stadtwache waren die letzten Tage nicht spurlos vorbei gegangen und so sah er noch wesentlich geschaffter aus, als er es so oder so schon war. ,, Ein Verbrecher. Ich habe Order ihn in den Kerker zu bringen“, sagte DraconiZ müde. Es war ihm, als hätte er kaum noch Kraft zu sprechen und es schien ein Wunder, dass er den Verbrecher überhaupt bis hierhin bringen konnte. Doch entgegen dem, was der Milizsoldat erwartet hatte setzte Andre nur ein gleichgültiges Gesicht auf, rief zwei Milizen herbei und ließ den Attentäter, dessen Kopf DraconiZ am liebsten rollen sehen würde, in eine Zelle abführen. ,, Also wo er nun weg ist: Was genau ist vorgefallen?“, bohrte der Lord noch einmal nach. Doch dem Waffenschmied war nicht nach diesem Spiel zumute und er hatte auch gar nicht mehr die Kraft dazu. ,, Es ist wohl besser, wenn ihr es selbst seht. Ihr solltet zu Lord Hagen gehen“. Andre schaute ihn nur sehr komisch an, aber tat dann gegen jede Vernunft in DraconiZ Kopf, das was er ihm geraten hatte. Er legte alle Papiere zusammen und verlies mit schnellen Schritten sein Büro, ohne sich noch ein weiteres Mal umzudrehen. Wahrscheinlich ahnte er, was vorgefallen war oder vielleicht dachte er auch nur, dass Hagen einen Plan hatte. Vielleicht auch gar nichts, doch es war dem Schleichlehrer zu unglaublich egal, dass er es selbst nicht recht verstehen wollte.

    Einige Augenblicke später stand der Milizsoldat vor der Treppe, die von der Kaserne zur übrigen Stadt führte und erst jetzt betastete er sein Gesicht, das vom Sturz immer noch entstellt war. Eine sehr hässliche und lange Schürfwunde bedeckte es. Doch auch dies war dem Milizen irgendwie nun egal. Vatras würde nun wo anders gebraucht werden und er konnte sich noch etwas gedulden. Schließlich war es nur hässlich und schmerzte ein wenig. Die Wunde nahm ihm weder Kraft, noch war sie wirklich gefährlich. DraconiZ wusste, dass er nun keinen Schlaf mehr finden würde, nach allem was passiert war und so nahm er alle seine Kraft zusammen und schritt ein weiteres Mal die Stufen zur Kaserne hinab. Dort hin, wo er gebraucht wurde.

  16. Beiträge anzeigen #136
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Schritte waren zu hören, Stimmengewirr..., kein Wort zu verstehen, was ist da los..., SirUli öffnete die Augen und wusste zunächst nicht, ob er noch träumte, oder schon wach war. Allmählich kam die Erinnerung und plötzlich schreckte er auf, von jetzt auf gleich wieder bei vollem Bewusstsein, er fröstelte, die Glieder fühlten sich steif an, Stunden müssen vergangen sein, seitdem er eingeschlafen war. Der Waffenknecht rappelte sich auf, Schmerzen bei den ersten Bewegungen, er machte ein paar Dehnübungen..., danach ging es wieder..., als erstes wollte er die Lage peilen und machte sich auf den Weg zum Marktplatz. Von der Treppe aus konnte er erkennen, das die Brände zum größten Teil gelöscht waren, „Innos sei dank“ seufzte er, wenigstens etwas. Die feindlichen Bogenschützen, die für das Inferno gesorgt hatten, wurden wohl ausgeschaltet, anders war dieser kleine Fortschritt nicht zu erklären. Auf dem Marktplatz ein ähnliches Bild das hoffen ließ, die Verletzten und Toten waren verschwunden, offensichtlich war genügend Zeit sich darum zu kümmern, SirUli war irgendwie erleichtert.

    Es gab aber keinen Anlaß zur Freude, die Gefahr war wohl noch nicht gebannt, überall waren Wachen postiert und die Tore der Stadt immer noch verschlossen. Die Kameraden seines Ranges wussten immer noch nichts genaues, die Ritter demonstrierten Gelassenheit, offensichtlich wollten sie dadurch eine gewisse Ruhe ausstrahlen, was zu einem gewissen Teil auch gelang. Im Gegensatz zu dem gestrigen Chaos, als der Alarm ausgelöst wurde, ging es nunmehr geordneter zu, jeder Soldat wusste nun was er zu tun hatte, die Lage schien soweit unter Kontrolle. Doch die Atmosphäre blieb gespenstisch..., keine Gespräche unter den Soldaten, kein lachen, leere Blicke wenn man in die Gesichter schaute..., Jeder wusste, dass es noch nicht vorbei sei. Dieses Warten, nichts genaues wissen, es war zermürbend, „nur die Ruhe bewahren, das wird schon wieder“ redete sich der Waffenknecht immer wieder ein, um sich nicht von der gedrückten Stimmung runter ziehen zu lassen.

    Hier war er zur Zeit nicht sonderlich von nutzen, deshalb beschloss SirUli eine Runde zu machen, es wäre sicherlich sinnvoll gerade im Hafenviertel nach dem rechten zu sehen, schließlich herrschte auch dort, aufgrund der Evakuierungen, der Ausnahmezustand, so sein Gedanke. Auch hier bot sich ihm ein Bild der trügerischen Ruhe, die Bürger hatten sich irgendwie an die Situation angepasst und versuchten sich den Umständen entsprechend normal zu verhalten. Aber auch hier war die Ratlosigkeit, die Hilflosigkeit, deutlich zu spüren, was gab es anderes zu tun als abwarten und beten, nicht viel..., am besten gar nicht daran denken, irgendwie vom Ernst der Lage ablenken und hoffen, das es ein gutes Ende nehmen würde. Den Betrunkenen, die aus der Taverne stolperten wieder auf die Beine zu helfen, einen Streit zwischen den Bürgern schlichten, die sich nicht einigen konnten, wer in dieser Nacht in dem Schuppen schlafen darf..., alles kleine Probleme im Vergleich zu den anderen, um die er sich nun kümmerte, aber auch die mussten, besser gesagt sollten gelöst werden. SirUli hatte plötzlich eine Traube von Menschen um sich herum, die ihre Anliegen anbrachten und ihn mit Fragen löcherten, das alles würde wohl noch eine Weile dauern..., geduldig nahm er sich jeder Sache an und versuchte eine Lösung, oder eine Antwort zu finden...

  17. Beiträge anzeigen #137
    Drachentöter Avatar von Grimward
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    Den halben Tag noch, stand Grimward auf der Mauer, bis ihn die Nachricht vom Attatentat an Lord Hagen ereilte. Man teilte ihm aber auch mit, dass Ferox bereits da war um dem Lord das Leben zu retten. Trotzdem verließ Grimward für diesen Tag die Mauer und ging nach Hause. Dort legte er sich hin, denn die letzten Nächte hatte er durchgekämpft. Er schlief bis in den Mittag des nächsten Tages hinein. Er träumte schwer, denn es kam eindeutig zuviel Blut und Feuer in seinen Träumen vor. Weiter gehts, ich hab das Gefühlt, heute passiert noch was dacht er während der aufstand. Als er ein hastig sein Frühstuck herunterschlang, fiel ihm der Anschlag auf Lord Hagen plötzlich ein. Verdammt wie konnt ich das verdrängen, ich hoffe er hats überlebt überlegte Grimward, fruchtvoll. Er wusste genau, dass die Garde, zerfallen würde, wenn Hagen fiel. Er muss es einfach schaffen, er MUSS flehte Grimward in Gedanken. Er band seinen Dolch wieder Um, warf den Bogen samt Köcher über und zog seinen Umhang, der blutbefleckt war wieder an. Oh man mein verschleis von den Dingern ist echt viel zu hoch, alle paar Wochen ist einer kaputt, mein alter liegt gegrillt im Minental herum stellte Grimward, halb verärgert, halb belustigt fest.

    Er öffnete währendessen die Tür, stellte sofort fest, dass das Feuer noch nicht gänzlich besiegt war. Meine güte, wir brauche mehr Häuser aus Stein hier brennt es ja lichterloh wenn einmal der Funke überspringt erkannte Grimward beängstigt. Er marschierte durch das Hafenviertel und hoffte auf regen, doch es sah nicht danach aus. Auf dem Marktplatz angekommen bot sich ihm ein verheerendes Bild der Zerstörung. Selbst wenn wir gewinnen, ist unsere Stadt zerstört überlegte Grimward, bitter. Er beschloss zur Mauer zu gehen um einen Ausblick zu bekommen, er erklomm die Stiegen der Mauer um nach oben zu gelangen. Dort angekommen, stellte er fest, das die Männer des Barons wohl des angreifens müde waren. Keine Leitern, keine Bogenschützen, keine brennenden Geschosse, alles war merkwürdig ruhig. Wenn auch nicht friedlich, eher ausgestorben. Das kann nur die viel zitierte Ruhe vor dem Sturm sein, dieser Baron steckt jetzt ganz bestimmt nicht auf machte sich Grimward klar. Er kletterte die Mauer wieder herab, auf der Mauer fing ihn ein Soldat ab und erklärte ihm, dass Hagen vermutlich durchkäme. Innerlich jubelte Grimward, doch für große Freude war kein Platz, er ging zur Kaserne um sich um die Verwundeten zu kümmern. Erstmals wünschte er sich, dass Bardasch wieder da wäre.

  18. Beiträge anzeigen #138
    Veteran Avatar von Stevo
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    Stevo ist offline
    Nach langer Zeit wurde es entlich ruiger in Khorinis, die Kampfhandlungen wurden fast eingestellt. Warscheinlich wartete die eine Partei darauf, was die andere wohl machen würde. Diese Fremden, die sich überall in der Stadt breit machen wollten hatten mit dem Beschuss von Khorinis aufghört. Stevo konnte jetzt nach langer Zeit entlich wieder ein wenig sich bewegen, ohne gleich von Pfeilen getroffen zu werden. Doch die Milizen und die Rekruten hatten Mühe die aufgebrachten Bürger zu beruigen, die unbedingt in ihre Häuser zurück wollten. Stevo musste wohl abwarten bis die Belangerung aufhörte, dann könnte er sich erst ein Zuhause suchen.

    Die Brände wurden langsam von der Feuerwehr gelöscht, dadurch, dass die Feinde den Beschuss eingestellt hatten würde zuerst kein Haus mehr anfangen zu brennen. Während Stevo das dachte wischte er siche den Schweiß von der Stirn. Aber er wusste genau, dass der Feind wieder kommen würde, er wartete warscheinlich gerade ab, bis die Verteidigung nicht mehr zu stark wär. Stevo hörte nebenihm ein Ehepaar sprechen, dass gerade erst aus der Stadt hierher gebracht wurde. Stevo hörte nur: "Lord Hagen", als er das hörte war ihm klar, dass irgentetwas mit ihm passiert sei. Neugierig wie er war hörte er weiter zu: "Ja Schatz, auf Lord Hagen wurde ein Attentat verübt." Stevo erschrak, er hätte sich beinahe an seiner eigenen Spucke verschlugt. Lord Hagen soll verletzt sein, vieleicht sogar tod? Es schoss ihm durch den Kopf, aber vieleicht hatte er es ja auch unbeschadet überstanden.

    Nun gesellte sich Stevo zum Ehepaar, die beiden guckten ihn an, sie waren überrascht, dass jemannd sie ansprach. Stevo wollte so höflich wie möglich sein:"Guten Tag, ich habe gehört, dass auf Lord Hagen ein Attentat verübt wurde?" Der Mann war leicht verwirrt, er dachte warscheinlich, dass man sie nicht versteht. Der Mann nickte nach kurzer Überlegung und antwortete dann:"Ja, das stimmt. Ich und meine Freu wohnen direkt am Eingang zum oberen Viertel, wir haben Milize gehört, die sich darüber unterhielten." Stevo wollte helfen, doch er konnte nicht. Die Truppen des Königs haben ja die Straßen abgeriegelt, da kam keiner durch. Er musste sich damit anfinden und setzte sich auf einen provisorisch gebauten Stuhl....

  19. Beiträge anzeigen #139
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Taeris blick war ernst. Sehr ernst sogar – der Veteran wusste wie die meisten der Söldner die bei der Gruppe dabei waren wie ernst die Lage war. Khorinis durfte unter keinen umständen fallen. Dann hätten die Orks freie Bahn und würden die gesamte Insel überrennen.

    Noch immer Schweigend deutete der Veteran auf die andere Seite der Lichtung. „Ich denke mal die Bauen da unten ihre Belagerungswaffen…und genau die nehmen wir auseinander.“ sprach der Veteran schließlich und gab das Kommando zum Abmarsch.

    Raschen Schrittes bewegten sich die Söldner am Waldrand entlang, gerade so weit im Gebüsch verschwunden das man sie von der Lichtung aus nicht sehen konnte. Überall lagen abgeschnittene Äste herum und der Boden war übersäht von der Rinde der abgeholzten Bäume. „Das müssen verdammt viele Maschinen sein“ dachte der Hüne.

    Dank des Mooses waren die Schritte der Krieger kaum zu hören. Nur hier und da knackte mal ein Ast unter der Laste eines Kriegers zusammen. Als die Krieger am Ende des Waldstücks angelangt waren, schnellte Taeris Faust abermals hoch. Die Söldner duckten sich und fanden sich beim Veteranen ein. Ein seichter Wind trug die Arbeitsgeräusche zu den Kriegern herüber. Taeris gab noch ein letztes mal einige Instruktionen ehe sich die Gruppe auf machte die Maschinen und ihre Erbauer nieder zu schmettern…

  20. Beiträge anzeigen #140
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Taeris seufzte und beobachtete abschätzend die Arbeiter und Wachposten. Es waren wieder nur eine Handvoll bewaffneter Männer. Der Rest kümmerte sich emsig aber doch mit erstaunlicher Lustlosigkeit um das Bauen eines seltsamen Gebildes, was wohl einen Ramm bock darstellen sollte. Taeris deutete mit seinem Finger auf Drakk und auf einen der ihnen am nächsten stehenden Wachen. Nachdem dieser nickend in Position ging, instruierte Taeris gestikulierend auch Ganzo und die anderen. Nun kauerten sie bereit zum Angriff in ihrer >Deckung und beobachteten die auf und ab gehenden Wachen. Alles musste schnell gehen. Alles genau im Voraus geplant. Wie ein fest vorgegebener Bewegungsablauf. Auf ein Zeichen hin war es so weit. Taeris erhob sich relativ geschmeidig und tauchte aus einem Busch hervor. Hinterrücks näherte er sich zügig und in einer fließenden Bewegung einem der Wachmänner, der genau in diesem Augenblick unaufmerksam in eine vollkommen andere Richtung zu blicken schien. Entschlossen und ohne Umschweife schlossen sich seine Arme um den Hals des Mannes und drückten fest zu. So fest er konnte, mit aller Kraft riss er sie herum. Es knackte bedrohlich. Seine Beine knickten ein und wie ein nasser Sack sank er zu Boden. Das Schwert, welches dumpf auf dem Waldboden landete war noch das lauteste was man vom Ableben des Mannes mitbekommen konnte.

    Zeitgleich tauchten von verschieneden Stellen her rund um die Lichtung, ebenfalls vermummte Männer aus dem Unterholz auf. Beinahe synchron hatten sie die Wachen ausgeschaltet. Der Eine eher lauter, der andere leise.

    Erst jetzt wurden die Handwerker langsam darauf aufmerksam, was hinter ihrem Rücken geschehen war. Als hätten sie eine wütende Horde Orks erblickt, ließen sie plötzlich alles stehen und liegen, schnappten sich alles was irgendwie einer Waffe gleichkam und stürmten auf die vermummten Söldner zu. Man erkannte ihre Herkunft nicht. Nichteinmahl wenn man vor ihnen stand. Die fehlenden Rüstungsteile hatten sie mit dunklen zerfledderten Tüchern und Leinen verhüllt, ihre Gesichter waren Rußgeschwärzt und teils vermummt.
    Sie stießen einen Furcht einflößenden Kampfschrei auf. Waffen wurden gezogen, ein Pfeil zischte durch die Luft und schlug mit einem dumpfen Laut in die Brust eines Handwerkers ein. In vollem Lauf taumelte er und stürzte schließlich zu Boden.
    Mit hoch erhobenem Kurzschwert in der einen, mit gesenktem Dolch in der anderen Hand stürmte Taeris auf die Männer zu. Sie waren in der Unterzahl. Die Handwerker zählten mehr als doppelt so viel wie die Söldner.

    Und dennoch waren sie unterlegen. In punkto Erfahrung und Ausbildung, ebenso wie sie nur schlecht bewaffnet waren. Doch war es die Verzweiflung die sie antrieb, die sie zum kämpfen zwang. Niemand von ihnen wollte wissen, was die beiden Deserteure erwarten würde, die sich im selben Augenblick aus dem Staub machten und die Flucht ergriffen. Schlitzend grub sich die Klinge des Schwertes in die Seite seines Gegenübers. Er schrie auf, sackte zusammen. Die Spitzhacke fiel aus seiner Hand und landete auf dem Boden neben ihm. Blitzschnell fuhr Taeris herum, vollführte eine elegante Halbdrehung und parierte mit seinem Dolch den ungelenken Axthieb eines anderen Handwerkers, der ihm in den Rücken fallen wollte. Die Klinge der Handaxt hatte sich an der Schneide des Dolches eingehakt. Er brauchte zu lange, um sie zu befreien und abermals aus zu holen. Taeris drückte die Axt des Mannes seitlich weg und setze mit dem Schwert nach.

    Wie im Blutrausch drehte er sich zu den anderen um. Schreie waren zu hören. Von überall. Doch erst als er in die nun teils blutverschmierten Gesichter seiner Schüler sah, wusste er… dass dies lediglich die Schreie der anderen gewesen waren.

    Abschätzend blickte Taeris sich um. So schnell die Schlacht entbrannt war, so schnell war sie auch wieder vorüber gewesen.

    Sie waren alle tot. Tot oder geflohen.

    “Verbrennt es…“

    sprach Taeris mit finsterer Mine und zog sein Schwert aus dem leblosen Leib des am Boden liegenden Mannes.

    “…und dann verschwinden wir von hier. So leise wie wir gekommen sind. Hinterlasst keine Fährten, wir sind nie hier gewesen.


    sprach der Veteran und wischte seine Klinge an der Kleidung des Toten sauber,

    Söldner. Irgendwie kam es ihm manchmal so vor, als würde diese Tätigkeit in Geschichten und Erzählungen etwas zu romantisch und harmlos beschrieben werden.

    Hieraus bestand es. Aus nichts anderem. Aus den Augenwinkeln heraus sah er, wie zwei der hohen Söldner die Leichen auf den brennenden Holzhaufen wuchteten.

    Beiläufig schacherte er etwas im staubigen Boden herum, verwischte seine Spuren. Niemand würde je erfahren wer dies hier getan hatte.

    “Das reicht, wir verschwinden.“


    sprach Taeris knapp und gut hörbar.

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