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Diese Halle schien kein Ende nehmen zu wollen, während sie durch die einigermaßen erhellte Dunkelheit gingen. Erst als Mick irgendetwas murmelte und sein Schwert plötzlich hell erstrahlte, konnte man genauer erkennen, womit sie es hier zu tun hatten.
Es war einfach unbeschreiblich, eine zentrale Halle in einer solchen Größe und das hier unten, so tief unter dem Berg! Die Erbauer dieser hallen mussten wahre Künstler gewesen sein. Erst als Mick es angesprochen hatte, bemerkten auch die Anderen die unzähligen Statuen, die die Halle besäumten. Eigentlich traurig. 'Tote' Wächter, die über diese tote Zivilisation wachten. Untergegangen vor vielen Jahren, war das wohl das einzige, was davon noch geblieben war.
Etwas fiel dem Magier dann aber doch noch auf, während sie noch im Staunen waren. Denn da waren nicht nur kleinere Türen, die in diverse Räume führten, da war auch ein größeres Tor. "Ich denke das wird auch hier auf dem pergament erzählt. Nach dem ist das eine Art Tempel, ähnlich dem Hohen Tempel oben an der Oberfläche. Hier haben die früheren Bewohner anscheinend verschiedenste Messen und Rituale gehalten, aber eines ist eindeutig klar: Er ist nicht unser Ziel, das liegt noch tiefer unten begraben, also lasst uns weiter gehen. Wenn wir unseren Auftrag erfüllt haben, können wir dem genauer nachgehen."
Dem stimmten die Vier einstimmig zu, auch wenn Micks Stimme ein wenig angeschlagen wirkte. Die Beleuchtung schien seinen Kräften stark zugesetzt zu haben, musste er sich doch an der Wand abstützen, um wieder einigermaßen zu sich zu kommen. Vielleicht hatte er Cronos' Erklärung auch garnicht in allen Details mitbekommen, das machte aber auch keine Probleme, ihr Ziel lag ja noch klar vor ihnen.
Da hatte die Halle dann endlich ihr Ende gefunden und sie betraten wieder einen Gang, vom Aussehen her identisch zu dem vorhergehenden. Aber kaum hatten sie die ersten paar Meter darin hinter sich gebracht, wurde ein bisher unterschwellig leises geräusch nach und nach immer lauter. Und wenn Cyrionis jetzt nicht schon heillos starke Halluzinationen hatte, dann war das das Plätschern eines Flusses. Hier unten? Wo sollte das denn hinfließen?
Aber was sie da erwartete, war sogar noch erstaunlicher, denn das war kein natürlicher Fluss, noch war es ein Wassereinbruch der vielleicht durch die Decke dran. nein das war mehr als beabsichtigt, denn das war ein Wasserlauf, der in einem Kanal quer durch eine weiteren Halle geführt wurde! Die Erbauer nahmen die Bindung zum Wasser wohl noch wörtlicher, als man es vermutet hatte.
Irre ich mich, oder ist dort auf der anderen Seite ein Bauwerk? Ist ziemlich dunkel hier, aber es sieht fast so für mich aus. Irgendwas sagt mir, dass wir hier ganz richtig sind, nur wie kommen wir über diesen Fluss hinüber? Ich kann hier keine Brücke sehen und der kanal ist doch ein wenig tief, um hindurch zu schwimmen und an der anderen Seite hinaus zu klettern. Irgendwelche Vorschläge?" fragte Cyrionis seine begleiter.
Während Cronos und Myxir recht überfragt wirkten, hatte Mick im Moment andere Gedanken. Denn er versuchte gerade irgendwie an das kühle Nass heran zu kommen...
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Nach einem langem und anstrengenden Fußmarsch kamen die Vier Magier endlich in einer neuen Halle an durch ide ein grosser kristallblauer Fluss sich seinen Weg bahnte. Der Fluss wurde anscheinend von den Erbauern hier angelegt da er ganz sicher nicht in dieser Form hier auf natürlcihem Wege entstanden sein konnte. Mick und Darkness gingen zum Fluss und sahen ihn sich an. Mh knapp zwei Meter breit, das müssten wir eigentlich schaffen können wenn ich mich auf die andere Seite stelle um die anderen aufzufangen, dachte sich Mick und schaute ebend runter zu Darkness. Dann fragte er:"Was meinst du Darkness. Kann man das Wasser trinken?"
Der Wolf ging näher an das Wasser heran und schnüffelte daran. Es dauerte nicht lange als der Wolf aufheulte und anfing das Wasser zu trinken. Mick nahm einen kleinen Behälter aus einer seiner vfielen Taschen und befüllte ihn mit etwas von dem klarem Wasser. Er roch selber einmal kurz daran und trank dann auch. Dann sah er plötzlich mehrere kleine Schatten im Wasser und setzte das Glas ab. danach nahm Mick einen kleinen Stein und warf ihn in das Wasser.
Im ersten Moment passierte nichts doch dann begann das Wasser kurz zu schäumen und dann sah man wie das Skelett eines Fisches mit einem Stein zwischen den Gräten emporstieg. Mick schluckte kurz und sagte dann:"Wir sollten eine Brücke oder soetwas suchen in diesem Fluss sind Piranhas." Die anderen kamen auch zum Kanal und musterten das Skelett. Danach sahen sie die Schatten in der nähe des Skeletts und warteten anscheinend das jemand in den Fluss stieg. Cronos sagte nun:"Ich denke ihr habt recht Mick doch wo sollen wir den übergang suchen? Links oder Rechts herum? Was meint ihr Cyrionis?" Cronos drehte sich nun Cyrionis zu und sah ihn fragend an auch Myxir sah nun zu Cyrionis.
Der Stabkämpfer schien nun etwas verwirrt, weil er direkt von den beiden Hohen Magiern angesprochen wurde. Mick sah ihm an das er schwer nachdachte, da die Entscheidung des Stabkämpfers nun von der weiteren Dauer der Mission abhängen könnte und über die eventuelle Rettung der Temeplanlagen und ganz Khorinis. Mick beschwor eine extrem stark leuchtende Lichtkugel und lies diese in das Wasser sinken.
Das Licht sank und sank und wurde immer schwächer. Doch irgendwann sank es nicht mehr und die Fischschatten schwommen die ganze Zeit durch den Lichtball. Mick wartete auf eine Antwort von Cyrionis und bewegte die Lichtkugel die ganze Zeit hin und her um herauszufinden ob der Kanal an allen Stellen gleich tief war. Mick fand eine Stelle, die erheblich seichter war als die umliegenden Stellen. Mick machte die Gruppe darauf aufmerksam und glaubte das dieser Kanal noch mehr solcher Stellen haben könnte. Vielleicht wäre eine dieser Stellen sogar seicht genug um durch den Fluss zu gelangen ohne das die Piranhas die Gruppe schaden könnten.
Doch nun meldete sich Cyrionis zu wert denn er hatte seine Entscheidung endlich gefällt.....
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Die Tatsache, dass ein klein wenig hungrige Fische in diesem Kanal schwammen beunruhigte ihn nicht so sehr wie die Frage, woher sie kamen. War es bloßer Zufall, oder war das ganz beabsichtigt, damit man sich von diesem Ort fern hielt? Vielleicht hätten sie diesen Ort lieber versiegeln und nie wieder ein Wort darüber sollen, denn auch wenn es ein Auftrag des Rates selbst war, hatte der Hohe magier irgendwie das Gefühl, etwas faslches zu tun. Die zeichen waren doch mehr als deutlich, dass dieser Ort verboten war und dennoch zog es sie direkt hierher.
"Ihr fragt mich ob links oder rechts? ich denke, das macht keinen Unterschied. Denn dieses Hindernis ist bestimmt nicht ohne Grund da und es mit einer Brücke zu überspannen würde dessen Sinn wohl zunichte machen. Die Erbauer dieses Ortes haben sich bestimmt etwas dabei gedacht, soviel ist klar, deshalb würde ich lieber nicht riskieren, da einfach so einen Fuß hinein zu setzen. Denn egal wie seicht dieser Fluss ist, ich vertraue dem nicht so ganz." sprach er schließlich, nachdem die anderen beiden Hohen Magier in darauf angesprochen hatten.
Mick schien damit nicht ganz einverstanden zu sein, war er doch sichtlich überzeugt gewesen, dass es an dieser niedrigeren Stelle möglich wäre. Trotzdem, wofür einen solchen Aufwand treiben, wenn die Lösung dann so einfach sein sollte? Nein, in dieser Hinsicht wollte er die Konstrukteure nicht unterschätzen, schon agrnicht unter diesen Umständen, die den Tod eines von Ihnen bedeuten könnte.
Damachte sich aber ein anderer Gedanke in ihm breit: Wie gelangten die Hausherren damals über diesen Fluss? Es war eher unwahrscheinlich, dass siet der Fertigstellung jeder davon fergehlaten werden sollte, vermutlich war es nur einem erlauchten Kreis erlaubt, wahrscheinlich auch nur möglich, dieses Hindernis zu überwinden. Nur wie? Es musste etwas sein, dass sie einzigartig machte und wenn es nicht gerade Flügel waren, musste es einen einfachen, aber auch wirkungsvollen Weg geben.
"Was, wenn die Brücke direkt hier vor unserer Nase ist?" fragte der Stabkämpfer, während er seinen Stab wieder in die Halterung an seinem Rücken steckte und die Rune des Eisblocks in seiner Hand betrachtete.
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„Du trägst das Zeug natürlich“, stellte Fames fest, während er bedächtig eine weitere Flasche Wein zur Probe füllte. Wenn sie auf ihrer Reise waren konnten sie nicht zuwenig mithaben, wenn sie sich auch lohnen sollte.
„Zuerst sollten wir dann wohl zur Stadt oder zum Kloster gehen“, schlug Lysander vor, der munter die Weinflaschen verstaute. „Hier in Jharkendar könnte man ihn höchstens hier an den Tempeln verkaufen, im Piratenlager würde es sich wohl nicht lohnen. Und hier ist die Winzerei ja schon bekannt.“
Was sein Angestellter da von sich gab klang soweit plausibel, nur der unglaublich träge Tonfall verwirrte den Alten und ließ ihn irgendwie schläfrig werden. Angesichts der Tatsache, dass sie nun schon bis spät in die Nacht an den Vorbereitungen gearbeitet hatten war die Müdigkeit allerdings auch kein sonderlich großes Wunder.
Als die Arbeit fertig getan war und von jeder Sorte vorbereitete Proben zur Verfügung standen beschlossen die beiden Diener Adanos’ mit dem Aufbruch bis zum nächsten Tag zu warten, um dann nach Möglichkeit mit dem Zeug so früh wie möglich auch am Ziel anzukommen. Eine notgedrungene Übernachtung auf dem Pass würde die kostbare Fracht vielleicht nicht überstehen und Fames Rücken wohl erstrecht nicht.
Nach einem gemächlichen Trott in seiner Kammer angelangt schmiss der Alte sich regelrecht in einem Ausbruch plötzlicher Energie auf sein Himmelbett, dass bedrohlich krachte, und machte sich Gedanken um die Zukunft. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass er nicht von seinen Verfolgern während der Reise niedergestreckt wurde, standen seine Chancen zur renommiertesten Winzerei der Insel zu kommen dank Lysanders Idee nicht allzu schlecht. Mit etwas Glück würde er auch die Kelterei der Feuermagier in den Schatten stellen, was seinen in der fernen Zukunft liegenden Lebensabend mit den daraus resultierenden zusätzlichen Finanzen für neue Weinquellen sicher angenehmer machen konnte.
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Mick dachte kurz über das was Cyrionis gesagt hatte nach und sah dann selbst auf den Kanal und danach auf seine eigene Eisblock-Rune. "Ja ich denke es könnte funktionieren, doch was wenn dies ebenfalls eine Falle ist? Was ist wenn wir doch über die seichten Stellen laufen müssen?" Mick musterte das Wasser und sah hin und wieder auf die Rune als sich Myxir zu Wort meldete:"Nun ich denke wir sollten es zumindest versuchen. Wenn es eine Falle sein sollte werden wir sie bestimmt meistern können", danach holte er eine Rune hervor und Cronos tat es ihm gleich," auf drei. Eins. Zwei. Drei!" Alle vier Magier schossen zur selben Zeit einen Eisblockzauber auf den Kanal ab und es schien zu funktionieren, aber bereits nach kurzer Zeit wurde die dünne Eisbrücke an die Seite gespült und zerbrach. Wieder schäumte das Wasser und zwei neue FIschskelette erschienen an der Oberfläche. Die Skelette hatten leichte Spuren von Eis und schienen nicht so gut abgenagt worden zu sein wie das erste.
"Wenn wir so weitermachen haben wir hier bald keine Fische mehr drin und können durchlaufen",sagte Mick verdrossen und erhob erneut mit den andern Magiern die Rune,"dieses Mal sollten wir mehrere abfeuern oder was meint ihr?" Cronos und Myxir nickten nachdenklich und Cyrionis schien über etwas nachzudenken. Wieder schossen mehrere Eisblockzauber auf das Wasser und es dauerte nciht lange bis ein knarren zu hören war. Das Eis bekam risse und Mick feuerte noch zwei weitere Eisblockzauber ab. Nun schien das Eis zu halten und Mick klopfte mit seinem Schwert drauf. Es war ein dumpfes pochen zu hören und danach ging Mick mit grossen Schritten, gefolgt von Darkness, über die neugeschaffene Eisbrücke.
Mick hatte gerade die Brücke überquert als plötzlich ein lautes rauschen zu hören war das immer stärker wurde. Mick sah in die Richtung aus der das Geräushc kam und sah das ein grosser Schwall Wasser herangedonnert kam. Mick rief:"Beeilung wir haben wirklich eine Falle ausgelöst!" Mick trat von der Brücke und dem Fluss weg um platz zu machen während die andern aus der Gruppe über die Eisbrücke rannten. Die Gruppe schaffte es gerade noch rechtzeitig weit genug vom FLuss wegzukommen, als die Welle gerade die Eisbrücke und alles andere im Umkreis von 5 Metern mit sich riss.
Die Gruppe verschnaufte nun wieder einmal und Mick schaute sich wieder mit einem wanderndem Licht in der Halle um. Auch hier standen viele dieser seltsamen Statuen doch diese sahen etwas anders aus. Im Gegensatz zu denen aus der Vorhalle trugen diese Statuen lange Speere, Äxte oder gar Schwerter. Auch schienen die Wächter Rüstungen zu tragen die nicht aus Stein sondern aus irgendeinem anderem Material bestanden. Mick sah sich die Rüstung von einem Speerwächter an und entdeckte das die Rüstung aus dem gleichen Material war wie sein Schwert.
Mick sah zu den anderen der Gruppe und sah sie mit leichter Angst an. Er wusste das sie bald an ihrem Ziel sein müssten als ihm drei Wege direkt nebeneinander auffiel. An jedem Weg standen zwei Wächte mit gekreuzten Äxten. Nur der Mittelgang wurde von einem Schwertkämpfer und einem Speerkämpfer bewacht. Mick sah zu Cyrionis und fragte ihn ob auf der Pergamentrolle noch irgendetwas zu diesen Wegen stand.
Während Cyrionis auf der Rolle suchte zog Mick sein Schwert das plötzlich leicht zu schimmern anfing genauso wie die Rüstung des Steinwächters direkt hinter ihm. Mick drehte sich angsterfüllt um und als er dem Wächter in die Dunklen Augen schaute, glaubte er kurz ein flackern gesehen zu haben. Die Rüstung und das Schwert hörten auf zu leuchten und Mick fragte sich nun ob er nicht unter Halluzinationen litt. Er drehte sich wieder um und fragte die anderen ob sie auch gesehen hatten wie die Augen der Statue geleuchtet haben. Die drei Magier schüttelten den Kopf und Mick blieb nichts anderes übrig als zu glauben das es einfach nur eine Sinnestäuschung gewesen war.
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"So jetzt sind wir da und was jetzt?"fragte Gottfried
"Ich kann dir mein Zimmer zegen wenn du willst."
"Ja gerne, ich würd gern mal wissen wies bei dir Aussieht."
"Ok, folge mir." es kam Gottfried vor als läufe er eine Ewigkeit die Gänge entlang. Als sie Angekommen waren sagte Gottfried:"Nicht grad das größte Zimmer!"
"Hör auf! Lass uns lieber schlafen."
"Und wo bitte schön? Hier ist nur ein Bett!"
"Dann leg dich halt auf den Boden!"
"Waas?!? Ich soll auf dem Boden schlafen? Da läuft man Meilen weit, kommt sogar vom Weg ab, wird fast von Riesenratten zerfleischt und wozu? Um auf dem Boden zu schlafen! Da hätte ich mich ja gleich in die Wildnis legen können!"
"Jetzt reg dich ab!"
Wozu denn? Schlimmer kanns gar nicht mehr werden! Ich kann jetzt nicht mal mehr Arbeit suchen, weil hier nur diese Verfluchten Tempel sind! Mach was du willst, ich gehe zurück nach Khorinis!"
"Bist du verrückt? Es ist viel zu dunkel um zurück zu gehen!"
"Auf dich kann ich Verzichten wir sehen uns in Khorinis!"
Und mit diesen Worten suchte Gottfried das weite
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Nachdem die beiden Freunde vor zwei Tagen aus dem Lager der Sumpfbruderschaft nach Jharkendar zurückgekehrt waren, hatten sie sich sofort auf die Suche nach Saiya gemacht. Sie war vor einigen Tagen in die Stadt Khorinis aufgebrochen und wollte sich anschließend hier mit ihnen treffen, aber bis jetzt hatten sie die junge Diebin nicht finden können. "Hoffentlich ist sie nicht in Schwierigkeiten geraten." sorgte Alistera sich um ihre Freundin. Immerhin war sie schon einmal von den Stadtwachen aufgegriffen worden und dann im Gefängnis gelandet. Sie wußte nicht genau, was Saiya in der Stadt zu erledigen hatte, aber sie vermutete einfach mal, daß sie nichts Legales im Sinne hatte. Aber außer darauf zu hoffen zu vertrauen, daß sie sich nicht in Schwierigkeiten brachte, konnte sie im Moment leider nicht viel tun. Sie zog die Möglichkeit in Erwägung, ebenfalls in die Stadt Khorinis aufzubrechen, aber das würde wohl kaum etwas nutzen. Was wäre wenn Saiya bereits auf dem Weg zurück war und sie aneinander vorbeiliefen? Außerdem war sie gerade erst vor zwei Tagen mit Xandros und Blue Spike aus dem Sumpflager zurückgekehrt, sie hatte wirklich keinerlei Ambitionen jetzt schon wieder von hier verschwinden. Erst seit Kurzem war sie Initiandin und sie hatte eigentlich vorgehabt, ein paar Kontakte zu knüpfen, das konnte nie schaden. Außer Xandros und Saiya kannte sie hier schließlich niemanden, und ihre Freundin war anscheinend lieber außerhalb von Jharkendar unterwegs, nur ihr guter Freund wich in letzter Zeit kaum noch von ihrer Seite. Sie war sich nicht sicher, ob seine Nähe ihr wirklich gut tat oder ob es vielleicht doch besser wäre, ein wenig Abstand zu ihm zu gewinnen. Sie war zwar überglücklich ihn in ihrer Nähe zu wissen, aber daß er nur als guter Freund für sie da war, schmerzte sie doch sehr. Wie sollte sie jemals damit fertig werden, daß er sie nicht auf die Art und Weise zu lieben schien wie sie es tat? Sie hatte sich fest versprochen, ihm ihre Liebe niemals zu gestehen, denn sie wollte die tiefe Freundschaft, die sich zwischen ihnen entwickelt hatte auf gar keinen Fall gefährden oder gar zerstören. Nachdem er davon erzählt hatte, daß er mit einer fremden Frau Intimitäten ausgetauscht hatte während sie selber mit Saiya zusammen im Gefängnis der Stadt gesessen und sich nach ihm gesehnt hatte, war für sie klar gewesen, daß seine Gefühle zu ihr nur rein freundschaftlicher Natur waren. Einerseits war es gut das zu wissen, denn so konnte sie versuchen, sich die Sache aus dem Kopf zu schlagen, sie wußte wenigstens woran sie war, aber andererseits war es nun auch um so schwerer für sie, in seiner Nähe zu sein, denn sie hatte innerlich die Gewißheit, daß er ihre Gefühle niemals erwidern würde. Mit solcherlei Gedanken belastet spazierte die junge Initiandin über den Hof des Tempelgeländes, neben sich ihren Leguan Blue Spike. Sie beschloß auf ihr Zimmer zurückzukehren, das sie vor einigen Tagen unter Beschlag genommen hatte. Zimmer war ein wenig übertrieben, es war eigentlich nicht mehr als eine kleine Kammer, die mit einem Bett, einem kleinen Tisch, zwei Stühlen und einer Truhe ausgestattet war. Aber das genügte ihr vollauf, sie war was solche Dinge betraf nicht besonders anspruchsvoll, Hauptsache sie hatte ein Dach überm Kopf und einen warmen Platz zum schlafen.
Alistera schloß die Zimmertür hinter sich und setzte sich auf einen der Stühle. Irgendetwas erschien ihr falsch zu sein, irgendetwas hier war absolut nicht so wie es sein sollte; gestern hatte der Himmel sich auf eine unnatürliche Art verdunkelt, das war ein Schauspiel gewesen wie die junge Initiandin es noch nie zuvor erlebt hatte. Faszinierend, wunderschön und furchteinflößend zugleich...es braute sich definitiv etwas zusammen, aber was, das vermochte sie nicht zu sagen. "Vielleicht nur ein Unwetter das bald wieder vorübergezogen sein wird." überlegte sie und ging zu der Truhe, in der sie ihre Habseeligkeiten verstaut hatte. Sie kramte die Holzschatulle hervor, in der sich die dreißig Sumpfkrautstengel befanden die sie bei Dragonsword gekauft hatte und nahm sich einen davon. Sie zündete ihn an und nahm dann einen tiefen Zug. Ihre Gedanken schweiften wieder zu Xandros ab, ihrem guten Freund, den sie über alles auf dieser Welt liebte. Sie wollte nicht über ihn nachdenken, sie wollte nicht wegen ihm weinen müssen, wollte ihn nicht mehr in ihren Träumen küssen, den Schmerz nicht mehr fühlen, wenn er dicht neben ihr stand, so nah und doch so unerreichbar für sie. Niemals würde er sie lieben, niemals sagen, daß sie ihm alles bedeutete, niemals voller Liebe und Zuneigung ihre Lippen mit seinen in einem zärtlichen und aufrichtigem Kuß berühren. Küssen...geküßt hatten sie sich bereits, aber da war er betrunken gewesen, er konnte sich anscheinend nicht einmal mehr daran erinnern, so dachte sie zumindest. Das war ein anderer Kuß gewesen, nicht geboren aus der tiefen Zuneigung die sie für ihn empfand, es hatte ihm wohl nichts bedeutet, war nur ein Spiel für ihn gewesen, nichts Ernsthaftes, nur unter dem Einfluß des Alkohols, bedeutungslos...davon war sie überzeugt. Mit aller Kraft kämpfte sie gegen ihre Tränen an, sie wollte nicht schon wieder weinen, nicht schon wieder bittere Tränen wegen ihm vergießen. Was nutzte ihr das Gejammer, es würde ihr nicht helfen, es war sinnlos. Sie nahm einen weiteren tiefen Zug von dem Sumpfkraut und ging dann zu den kleinen Fenster herüber. Sie schnippte den Sumpfkrautstengel nach draußen und sah dann wieder zum Himmel empor. Immer noch war er verdunkelt durch eine große und überaus dichte Wolkenwand; was auch immer sich da zusammenbrauen mochte, sie fühlte intuitiv, daß bald etwas Ungewöhnliches geschehen würde. Vielleicht wirklich nur ein heftiges Gewitter, aber wenn dann würde das keineswegs ein normales Unwetter sein, nein, dazu war die Stimmung dann doch zu unheimlich, irgendwie lag etwas Bedrohliches in der Luft, das sie nicht einzuordnen wußte. Sie starrte noch eine Weile in den wolkenverhangenen und düsteren Himmel hinauf, aber dann entschied sie, daß ihr nichts anderes übrigbleiben würde als abzuwarten und sie ging zu ihrem Bett und legte sich darauf. Sie schaute zur Zimmerdecke herauf und überließ sich der berauschenden Wirkung des Sumpfkrautes das sie gerade geraucht hatte und versuchte angestrengt, nicht an Xandros zu denken.
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Gut dass sie mit der Überquerung des Flusses noch bis zum Morgen gewartet hatten, denn selbst komplett frisch ausgeruht war es noch eine haarige Angelegenheit geowrden. Trotzdem glaubte der Hohe Magier nicht an eine Falle, denn auch wenn die Fähigkeiten der Erbauer beachtlich waren, wie sollte man einfaches Wasser mit einer Falle versehen? Da war noch eher wahrscheinlich, dass die scheinbar oberflächliche Eisschicht in den Flusslauf vorgedrungen war und dadurch diese Sturmflut ausgelöst hatte. Vielleicht versuchte er auch einfach, sich das einzureden, war dieses ganze Unternehmen doch schon unheimlich genug, wie sie auf dem Rückweg aber wieder da rüber kommen würden, musste sich erst noch heraus stellen...
Jetzt galt es aber zuerst, abzuklären, was noch vor ihnen lag, denn das beeitete noch genügend Probleme. "Ich fürchte hier enden die Beschreibungen auf dem Pergament. Stellt sich die Frage, ob das nur an der Übersetzung liegt, oder ob dieser Teil garnicht erst auf dieser Steintafel verewigt war. Ab hier an müssen wir wohl selbst weiter sehen." sprach Cyrionis unerfreut.
Wie sollte man sich auf einen der drei Wege festlegen, wenn sie bis auf die Wächter völlig gleich aussahen? Dennoch, nachdem vier der Wächter alle Schwerter trugen, stachen die anderen beiden umso mehr heraus, was die Vermutung nahe legte, dass diese etwas ganz besonderes bewachten, aber das war im Grunde nur geraten und in dieser Tiefe sollte man sich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Vorhin bei der Überquerung des Kanals waren gerade einmal noch mit dem Schrecken davon gekommen, da konnte man sich nicht gleich nochmal auf sein Glück verlassen.
"Gut, ich sage es jetzt einfach, wie es ist. Ich habe keine Ahnung, in welche Richtung wir gehen müssen. Hat einer von euch einen Vorschlag?"
Ersteinmal herrschte nur Stille, wusste wohl keiner so recht, was man darauf entgegnen sollte, aber nach dieser längeren Pause kamen dann ebenso die selben Argumente der beiden unterschiedlichen Wächter. "Wenn sie vielleicht auch nicht eben den gesuchten Ort bewachen, dann muss es trotzdem etwas ebenso wichtiges sein. Abgesehen davon fürchte ich, dass wir gar keine andere Wahl haben, als einfach einen der Gänge auf Gut-Glück auszuprobieren." warf Cronos dann schließlich ein und den Übrigen blieb garnichts anderes übrig, als ihm zuzustimmen...
Zumindest wollte er aber die Verantwortung auch selbst tragen, weshalb diesmal Cronos voran ging. Doch kaum einen Schritt in den Gang gesetzt, wäre ihm beinahe das Herz zersprungen und hatte wohl mit einer Falle gerechnet, doch es war nur Micks Hund, Darkness, der aufgeregt zu bellen begonnen hatte und den Magier danach auch an der Robe zog. Unsicher sahen die drei Mick an und warteten auf eine Reaktion seinerseits. "Was sehr ihr mich an, er wird schon einen Grund haben." sagte er schließlich. Also wandten sie sich dem Gang zu ihrer Linken zu, um einen erneuten Versuch zu starten. "Na, was meinst du? Ist es hier besser?"
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Mick fand die Reaktion von Darkness nicht seltsam. Dennoch wollte er selbst noch einmal herausfinden was Darkness nun gesehen hatte. Deshalb ging ick auf den Mittleren gang zu und sah hinein. Er konnte nichts ungewöhnliches sehen und er spürte auch keinen Luftzug wie in dem Gang vorher der zur vorderen Halle führte. Mick sah auf den Boden und fand einen etwas schwereren Stein. Mick nahm ihn und warf ihn hinein.
Die Befürchtung von Mick trat unmittelbar ein, zuerst ertönte das normale Pochen des Steines, doch danach war ein klicken zu hören und darauf folgten mehrere Pfeile die aus den beiden Wänden herausschossen und in der Wand stecken blieben. Mick griff nach einem der am nähesten und besah sich die Spitze. "Mh diese Pfeie sind alt und dennoch tödlich. Hut ab vor den Erbauern. Warscheinlich haben sie diese Pfeile in einer besonderen Form bearbeitet damit sie haltbar bleiben", sagte Mick und ging dann zum nächsten Gang wo Darkness, Cronos, Myxir und Cyrionis bereits vorstanden.
Mick beugte sich zu Darkness herunter und fragte ihn mit ruhiger Stimme:"Sicher?" Der Wolf ging näher heran und schnüffelte. Dann schaute er sich in dem Gang um und heulte einmal auf und ging zum dritten und letzten gang. Dort wiederholte der Wolf alles und heulte wieder auf. Darkness schob Mick 2 Steine vor die Füße und bedeutete ihm die Steine in die Gänge zu werfen. Mick tat dies auch und bei dem Mittelgang links kamen Stacheln aus dem Boden und bei dem rechten Gang fiel eine Steinplatte direkt im Eingang nach unten. Damit war auch der dritte Weg versperrt und Mick drehte sich zu der Gruppe um:"Ich wundere mich immer wieder wie Darkness solche Dinge entdeckt doch wo ist der Weg den wir nehmen müssen?"
Geändert von Mick (03.04.2006 um 17:25 Uhr)
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Eine ganze Weile hatte die junge Initiandin auf ihrem Bett gelegen und die Decke angestarrt, irgendwann war sie darüber eingeschlafen. Sie hatte all ihre Willenskraft aufgeboten um die Gedanken an ihren guten Freund Xandros aus ihrem Kopf zu verbannen. Das war ihr zwar so halbwegs gelungen, indem sie einfach über Saiya nachdachte und darüber wie es ihr in der Stadt Khorinis wohl ergehen mochte, aber als sie schlief, sah sie ihn wieder neben sich liegen, träumte davon wie er sie zärtlich berührte, sie küßte und ihr liebevoll in die Augen sah. Nicht einmal im Schlaf fand sie Ruhe vor ihm, was sollte sie nur tun, wie konnte sie endlich aufhören so schrecklich verliebt in ihn zu sein? Mehrmals in dieser Nacht schreckte die junge Initiandin aus seltsamen und beängstigenden Träumen hoch, aber sie konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, was diese zum Inhalt hatten. Es ging nicht um Xandros, das war das einzige was sie mit Sicherheit sagen konnte. Sie fühlte sich immer unbehaglicher und als der Morgen graute, stand sie auf und ging zu dem Fenster ihrer kleinen Kammer. Ein Blick gen Himmel zeigte ihr, daß über Jharkendar immer noch eine schwarze Wolkenwand hing, die auf sie immer bedrohlicher und fremdartiger wirkte. Was war das da oben? Warum regnete es nicht, warum waren keine Anzeichen eines Unwetters auszumachen? Sie konnte sich keinen Reim darauf machen, aber unverändert hatte sie das Gefühl, als würde sich etwas Folgenschweres anbehnen, irgendetwas würde bald geschehen, aber was? Vielleicht war auch mit dem Kraut welches sie gestern abend geraucht hatte etwas nicht in Ordnung gewesen? Nein, das Sumpfkraut das Dragonsword ihr verkauft hatte war einwandfrei, sie kannte sich damit aus, es gab nichts daran zu beanstanden, es war absolut sauber und durchaus von guter Qualität.
Sie überlegte, was sie heute tun sollte, sie hatte nicht wirklich eine Aufgabe hier in Jharkendar, also entschied sie sich, ein wenig zu trainieren. Sie nahm sich ihren schlichten Säbel, den Hombre ihr überlassen hatte und verließ ihr Zimmer. Am Übungsplatz angekommen, zog sie die Waffe und übte alle Kombinationen, die ihr Lehrmeister ihr gezeigt hatte. Sie hatten zwar die ein oder andere Meinungsverschiedenheit gehabt, aber eigentlich hatte sie Hombre doch sehr gut leiden können. Er war sogar auf einen ihrer Verbesserungsvorschläge für das Training eingegangen, was sie nie von ihm erwartet hätte. Er war ein guter Lehrer gewesen, zwar oftmals recht mürrisch und schlecht gelaunt, aber trotzdem ein Meister auf seinem Fachgebiet, dem Einhandkampf. Sie überlegte, daß sie ihn vielleicht wieder um Unterricht bitten würde, wenn sie jemals das Bedürfnis verspüren sollte, ihre Kampfkunst zu verbessern. Als sie es müde wurde, mit ihrem Säbel die Luft zu zerschneiden, kehrte sie in ihr Zimer zurück und nahm einen weiteren Stengel Sumpfkraut aus ihrer Truhe. Sie sollte weniger rauchen, sie mußte darauf acht geben, daß das nicht zur Gewohnheit wurde, denn sie wollte beim besten Willen nicht so enden wie einige der traurigen und mitleiderregenden Gestalten, die sie im Sumpflager gesehen hatte. Trotzdem zündete sie den Stengel an und atmete den Rauch tief ein. Sie blieb noch einen kurzen Moment sitzen und genoß die berauschende Wirkung des Krautes, dann verließ sie abermals ihr Zimmerchen und ging nach draußen. Sie hatte kein festes Ziel, sie wollte nur ein wenig über das Gelände schlendern, ein wenig spazieren und an nichts besonderes denken müssen, vor allem nicht an Xandros. Sie war froh, daß sie ihn heute noch nicht gesehen hatte, so mußte sie nicht in seine wunderschönen, treuen Augen blicken, mußte sich nicht fragen ob er vielleicht doch etwas für sie empfand was über Freundschaft hinausging. Als sie auf dem Hof angelangt war, fiel ihr das erste Mal auf, daß dort auf dem Boden eine Art Pentagramm abgebildet war. "Das ist mir vorher nie aufgefallen." wunderte sie sich. Sie hatte immer nur Augen für die beeindruckenden Tempelbauten hier gehabt, aber nie auf den Boden geachtet, das war wohl der Grund dafür. Sie blieb direkt neben dem Pentagramm stehen und sah dann wieder zum Himmel hinauf. Wie konnte eine Wolkenwand so lange dort oben an fast derselben Stelle bleiben? Und diese unnatürliche Farbe...so düster...fast schwarz... Immer länger hielt sie ihren Blick auf das sonderbare Schauspiel hoch oben am Himmerl gerichtet, sie war fast wie hypnotisiert und konnte nichts anderes um sich herum wahrnehmen, nur noch die tiefe und unergründliche Dichte der Wolken dort oben...Lila, ein dunkler, lilaner Strudel war jetzt für sie zu erkennen, plötzlich mischten sich viele finstere Farben unter das Schwarz...ein dunkles blau, dunkles und giftig aussehendes Grün....war das die Wirkung des Sumpfkrautes? Nein, das was sich da oben am Himmel abspielte war durchaus real, aber vielleicht bildete sie sich ein paar Sachen die sie sah auch nur ein. Weiter stand sie dort und starrte einfach nur regungslos in die Wolken, sie bemerkte nicht, ob vielleicht andere Menschen in der Nähe waren und sie beobachteten, sie verschwendete nicht einen einzigen Gedanken daran, sie war vollkommen gefangen in dem verwirrenden Strudel aus finsteren und bedrohlich wirkenden Farben. Plötzlich war ihr als hörte sie eine fremde Stimme in ihrem Kopf, aber sie konnte nicht verstehen, was diese Stimme ihr zu sagen versuchte, sie ignorierte das und starrte weiter in den Himmel. Fast ohne zu merken was sie da tat, ließ sie ihren Umhang auf den Boden sinken, dann zog sie ihr Oberteil aus und ließ es ebenfalls auf den Boden gleiten. Sie nahm kaum Notiz von dem was sie da tat, sie war immer noch mit all ihren Sinnen und Gedanken gefangen in der seltsamen Erscheinung am Himmelszelt über ihr. Sie entledigte sich auch ihrer Stiefel und der Hose und als all ihre Sachen neben ihr auf dem Boden lagen, rief die entkleidete Initiandin immer noch gefangen im Strudel der Farben so laut ihre Stimme es erlaubte "ADANOS IST ERTRUNKEN! ADANOS IST ERTRUNKEN!" Sie merkte nichteinmal was sie da tat, sondern blickte nur weiter in die Wolken....
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Die Reise im Teleport war diesmal äußerst wild gewesen, wesshalb sich Mephi schwor, nie wieder Wein zu trinken, verwarf den Gedanken jedoch sofort wieder und erschrak als er merkte, dass er nicht mehr so intensiv an den Zauber dachte, wie er es eigentlich sollte. Wie eine Feder im Wind wurde er eine Sekunde lang durchgeschüttelt, dann beschleunigte er wieder, raste direkt auf den Boden zu. Das Pentagramm konnte nicht mehr weit sein, sah er es schon zart verschwommen durch den Teleportstrudel. Nur noch wenige Sekunden, wenige., durchfuhr es den Magier und er freute sich auf sein zu Hause, seine Kammer und die Menschen, die ihm in den restlichen Wochen abgegangen waren.
Wahrlich es war sein Heim und Rückzugsörtchen um Kraft zu tanken, neues Wissen zu erlangen und wichtige Entscheidungen zu treffen, wozu Mephi im Moment nicht im Stande war, sich freute, dass er endlich auf zwei Beinen stand und einen leichten Anflug von Übelkeit zurückdrängte. Laufen wäre wohl eine viel besser Lösung gewesen, wie er sofort bemerkte, als alle auf ihn starrten, sich umdrehten und begannen leise zu tuscheln. War er so betrunken, dass man es weithin sehen konnte, oder war es sein schwarzer Umhang, welchen er über die blaue Magierrobe trug, beides, oder ganz etwas anderes, dass er nicht ahnen konnte.
Just wollte er sich hinsetzen, so mies ging es ihm, konnte aber keinen Schritt zurück machen, stieß gegen etwas und schwankte zur Seite, stand aber nach wie vor auf seinem Platz. Bevor ein weiteres Unheil geschah, durchfuhr es ihn wie eine Nadel, wie eine feindseelige Eislanze, ja wie der schlimmte Gedanke den er sich vorstellen konnte. Alles auf einmal, so wie früher. Unkontrollierbar, schnell, effizient, legte es seinen Verstand lahm, fing jedes klare Teil in seinem Kopf ein und verspeiste es, verkrüppelte...
Kurzerhand, Mephi kniff die Augen zusammen und schluckte mit letzter Kraft den Brechreiz hinunter, ließ sich hier genügend Zeit, da er dachte, so viel davon zu haben, dass er sich hätte hinlegen können, aber...aber was zerrte da an seiner Robe? Fix, fasste er in seine Tasche, holte die Lichtrune hervor und sah durch den kleinen Schlitz an der Halsöffnung hinunter, während drinnen eine kleine Kugel zu leuchten begann. Eine Frau, nackt!? Im Schock drückte Mephi die öffnung zu, setzte sich die Kapuze auf, um ruhe vor der Sonne zu haben und fasste Mut es nochmal zu tun, um festzustellen, dass es Einbildung war. Es war doch nur eine Einbildung, die wie der Fluch anderer Leute Gedanken zu Adanos ist tod, summ summ, Adanos ist...ertrunken, summ di dumm, yeeehaa. Mit einem Mal fing das linke Auge des Mannes zu zucken an, sein Gesicht sah so genervt und Schmerzerfüllt aus, dass ihn so mancher gerne zum Heiler gebracht hätte, aber was nützte es schon. Er hatte definitiv ein Problem!
In seinem Kopf, diese Gedanken, sie machten ihn irre, wahnsinnig...stille...Der Magier atmete tief aus, berührte ein zweites mal seine Rune und wagte einen Blick, der ihm zeigte, dass sie noch immer da war. Er ließ den Kopf hängen, wollte sofort handeln, ob er träumte oder nicht, öffnete den Verschluss am Hals des Umhangs und drehte sich, den Stoff, an der selben Position haltend nach draußen, verschloss die kleine schwarze Schnalle und Sefzte. Wie wenn er es eintrainiert hätte, bückte er sich, griff die Klamotten der Frau und, suchte durch dem Umhang hindurch nach ihrem Arm. Eine Minute später hatte er Erfolg, zog sie hoch und zerrte sie zum Haus ganz hinzen, welches für die niederen Ränge war. Die Tür war ihm Schnuppe, rannte mit dem 'Sack' im Schlepptau die letzten paar Meter, bog um die Ecke, wo sie nun von nirgends her sichtbar waren und setzte die Frau, deren Haar durch die Öffnung am Hals des Umhangs stand, an der Mauer ab und torkelte einige Meter weiter.
Die schwäre vor den Augen nicht mehr ertragend kniete er nieder, stemmte sich Gegen das grüne wuchernde Gras und ließ alles raus, was ihn so sehr bedrückte. Das in seinem Kopf und das Weinbedingte.
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Drei Wege, alle durch eine Falle gesichert. Kein gutes Zeichen, auch wenn das in die selbe Richtung schlug, wie ihre bisherigen Strapazen. Egal was sie hier verwahrten, die Erbauer waren wirklich nicht zu Späßen aufgelegt, sondern meinten es todernst.
"Also auch wenn das nicht angenehm ist, ich fürchte wir müssen uns für einen der drei Wege entscheiden." sagte Cyrionis schließlich in die ratlose Runde.
"Aber in jedem der Wege ist doch eine Falle!" entgegnete Myxir darauf.
"Genau, weshalb ich denke, dass alle Wege an unser Ziel führen. Und im Grunde müssen wir es nur verhindern, dass wir diese Falle auslösen."
"Nur? Nur ist gut. Willst du vorgehen?"
"... mein Vorschlag, also ist es wohl meine Aufgabe." seuftze Cyrionis, während er in einer der dunklen Gänge hinein blickte.
"Das ist Selbstmord und das weisst du auch..."
"Vielleicht, aber wir sind jetzt soweit gekommen, da werden wir keinesfalls einfach umkehren." sagte er jetzt entschlossener und trat an den Eingang des dritten Ganges heran.
Die Stacheln waren wieder im Boden und den Wänden verschwunden, aber sie waren da, da gab es keinen Zweifel. Sie warteten nur darauf, dass irgendein armer Tropf auf den Auslöser trat.
"Gut ich brauche jetzt eure Hilfe. Schickt alle eine Lichtkugel in den Gang, so hell wie möglich, damit nichts im Dunkeln bleibt. Vielleicht finde ich den Auslöser, dann überwinden wir dieses Mistding!"
Alle stimmten zu und schon kurze Zeit später erstrahlte der ganze Gang in hellem Licht, jede Ritze, jedes Steinchen war klar und deutlich sichtbar. Hoffentlich auch sichtbar genug...
Vorsichtig ging der Stabkämpfer vorwärts, mit seinem Stab in der Hand, trotzdem zögerte er. Der Auslöser könnte einfach alles sein. Woher sollte man wissen, wohin man treten durfte? Gerade als er den nächsten Schritt tun wollte, packte ihn etwas an der Schulter, worauf er wie am Spieß aufschrie. "Bist du irre, ich bekomm hier noch einen Herzanfall!" stöhnte er Mick zu, der sich da unerwartet an ihn heran gewagt hatte. "Lass mich gehen, ich bin dafür viel besser geeignet, als du." sagte der Akkrobat zu seinem Kameraden.
Schon ging er voraus, sehr viel sicherer als er das gekonnt hätte. "Ich glaube, ich sehe da etwas!" rief er seinen Freunden nach hinten zu und schob seine Waffe nach vorne, um auf die Platte zu drücken. Kaum hatte sie die Spitze des Schwertes auch nur berührt, konnte man ein deutliches Klicken hören und Dutzende von Speeren kamen aus allen Seiten, sowohl Wände, als auch Decke und Boden geschossen! "Okay, da wohl lieber einen Bogen drum herum machen!"
Vorsichtig drückte der Magier sich an der Wand entlang, auf Zehenspitzen, um ja nicht besagte Platte zu berühren und fast hätte er auch das Gleichgewicht verloren, aber dann hatte er sowohl die Platte als auch die Löcher, aus denen die Stacheln hervorschossen, hinter sich gelassen und konnte endlich wieder durchatmen.
"Ich bin durch! Es ist wirklich nicht schwierig, aber kommt einer nach dem anderne und haltet euch ganz an der linken Seite. Ich zeige euch dann, welche Platte ihr nicht berühren dürft!"
Blieb nur zu hoffen, dass da nicht noch mehr Fallen auf dem Weg auf sie warten würden...
Geändert von MrMilti (03.04.2006 um 18:25 Uhr)
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Lehrling
Endlich hatte er seine Reise geschafft. Synthoras atmete sichtlich auf. Er hatte sich die Reise zwar lang vorgestellt, aber so lang hatte er sie dann doch wieder nicht geschätzt. Synthoras fing an zu lachen, denn er war so froh, es geschafft zuhaben. Er lachte und lachte, bis er einen Wassermagier traf. "Wo ist hier ein Barbier zu finden, großer Diener Adanos?" Es folgte eine rechte genaue Wegbeschreibung. Er folgte ihr und traf tatsächlich auf den Barbier. Er zeigte dem Kerl seine Wunde und dieser vernähte sie beiläufig, während er ein Buch las. Er ging weiter, auf einmal sah er einen Laden namens "Pascals Schneiderei" "Teure Ware zum billigen Preis". Da kam ihm eine Idee. Er ging in den Laden und sah sich um. Es sah tatsächlich, wer hätte es erwartet, eine Schneiderei. Auf einem Thresen lagen viele Hüte zur Auswahl und an Stangen hingen Tausende Hosen und Hemden etc. Er ging an den Thresen und betrachtete eine Reihe von Stoffhandschuhen. Dann kam der Verkäufer herein und sah ihn an. "Vier paar Stoffhandschuhe, Weichei, aber ein bisschen hurtig!", sagte Synthoras sehr liebenswürdig. Dann schlug er ganz "zart" auf den Thresen, um seine liebenswürdigen Worte zu unterstreichen. Der Schneider Pascal ging verängstigt an die Arbeit. Während dessen schnitt sich Synthoras die Finger und Füßnägel mit seinem Dolch. Im Laden herrschte bald ein furchtbarer Gestank, als die Füße ihre Stiefel verließen. Der Schneider kam nach etwas 2Stunden herein und gab ihm wie vereinbart 4paar Stoffhandschuhe. Synthoras zahlte brav das Geld, ging heraus und knallte die Tür hinter sich zu...
Geändert von Synthoras (03.04.2006 um 19:00 Uhr)
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Mick sah während der Abstimmung noch einmal runter zu Darkness und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Cyrionis hatte während dessen bereits begonnen sich dem Gang zu nähern und schien etwas zögerlich und ängstlich zu sein. Mick ging voran und packte mit einem festen Griff nach Cyrionis' Schulter. Der Hohe Magier schrie vor Angst auf und meckerte kurz Mick an danach sagte Mick:"Lass es lieber mich versuchen. Ich habe solche Dinge gelernt und lehre sie jetzt. Also lass es mci hbitte Versuchen ich habe eine grössere Chance." Cyrionis schien es einleuchtend und er trat beiseite...
Mick ging in die Hocke und sah auf den Boden. Er schlich sehr langsam durch denGang und seine Füsse hoben nie vom Boden ab. Nach kurzer Zeit fand Mick den auslöser der Falle und ging vorsichtig an der linken Seite weiter vorbei. Am Ende angekommen trat er in einen grossen kreisrunden Raum sah ein grosses schweres und anscheinend festverschlossenes Tor. Mick drehte sich wieder zum Gang und sagte:"Bleibt immer an der Linken Wand ich zeige euch mit meinem Lichtzauber wo die Platte für die Falle ist." Die andern Stimmten zu und gingen einzelnt durch den schmalen Gang. Als ale auf der anderen Seite waren sahen sie sich erst im Raum um ob noch mehr Fallen hier waren. Als sich die Suche positiv für die Gruppe auswirkte gingen sie zum Tor und suchte nach dem Schloss.
Das Tor war eine grosse schwere Eichenportaltür mit massiven seltsamen Metallbeschlägen. In der mitte der Tür war ein grosses Schloss angebracht welches sich anscheinend nciht geöffnet werden konnte. Mick trat etwas zurück und zog seine Wasserfaustrune. Dann sagte er:"Tretet bei Seite soetwas gehört zu meinem Magieübungen. Mein Lehrmeister verlangte von mir Türen mit der Wasserfaus tso zu durschlagen das nur ein Loch entsteht und der Rest sollt eunbeschädigt bleiben. Es hatte damals zwar gedauert doch nun beherrsche ich diese Kunst und ihr solltet hinte rmir bleiben da dieser Zauber von mir nun leicht verändert damit ich noch mehr Kraft in den Zauber bekomme."
Die drei Magier sahen sich kurz an und traten dann rasch hinter Mick und hielten von ihm noch gut 5 meter abstand. Mick kniete sich hin und konzentrierte sich auf die besondere macht der Wasserfaust. Am Anfang erschien eine kleine Kugel aus Wasser, die sich nach kurzer zeit erst auf Faustgrösse ausbreitete und sich danach als Blase um Mick schloss. Vor Mick erschien ein kleiner Strudel und die Blase sammelte sich in diesem Strudel. Der Wassermagier hob beide Hände vor sich und atmete bereits schwer als er sich erhob und seinen Oberkörper mit samt dem Strudel zur Seite nahm.
Mit einer hohen geschwindigkeit schleuderte Mick seinen Körper wieder nach vorne und stiess den Strudel in Richtung Tür. Von der Wucht die Mick nun entfaltete wurde er gut 2 Meter zurückgeschleudert und fiel zu Boden. Mick sah schwer atment zu dem Strudel der nun auf das Schloss einschlug. Das ganze Tor erbebte und Staub rieselte von der Decke. Danach war ein knacken zu hören und das Schloss und der Rest des Tores bekam lange und recht tiefe Risse. Mick erhob sich und zog den Blitzzauber. Wenn er jetzt richtig treffen sollte würde das Schloss und vielleicht sogar das ganze Tor zerspringen.
Wieder konzentrierte sich Mick und zuerst flog eine leuchtende Kugel auf das Zentrum des Schlosses. Wenige Zeit später war ein kurzes knistern zu hören und von Mick schoss ein Blitz auf das Tor. Zuerst sah man wie die Elektrizität durch das Holz schoss und danach war ein lautes beben zu hören. Zuerst zerfiel das Schloss und danach schwenkte das Tor unter lautem knacken nach innen auf und fiel aus den obersten Schanieren. Mick fiel auf die Knie und stüzte sich schwer atment auf. Der Schweiss tropfte ihm über das Gesicht durch die Robe und auf den Boden. Vor Micks Augen flackerte der Boden und er sackte Ohnmächtig zusammen. Die Rune landete knapp einen Meter vor Mick auf dem Boden und hinterliess in der Stille der Grotte ein lautes Hallen...
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"Mick!" rief der Stabkämpfer, als sein Kamerad nach diesem Ausbruch der Magie zusammengebrochen war. Das Tor war nun endlich offen, doch zu welchem Preis? "Kannst du mich hören?" versuchte er ihn anzusprechen, nachdem er seinen Kopf angehoben und ihn auf seinen Schoß gelegt hatte. So langsam schlug er wieder die Augen auf und stammelte die ersten paar Worte, aber wirklich bei sich war er bei weitem nicht.
"Vielleicht hätten wir einfach versuchen sollen, die Tür auf die gute alte Art zu öffnen, bevor du dein ganzes Arsenal verschießt. Aber zumindest ist der Weg jetzt frei, kannst du aufstehen?"
Mick nickte und ließ sich von Cyrionis auf die Beine helfen und zusammen gingen die vier Magier auf den Eingang der Kammer zu, wobei allen klar war, dass dies der Ort war, den sie gesucht hatten. Er musste es einfach sein.
Noch nichteinmal das Tor durchschritten, fiel allen das intensiv leuchtende blaue Licht in die Augen. Einige Zeit glaubte keiner der Vier, was sie da sahen, denn dort in einem aufwändigen Schrein stand etwas, das wie einer der fünf Fokussteine aussah, nur erstens größer und zweitens dreieckig! "Kann das sein? Ist das ... ein Fokus? Ich dachte von diesen Steinen gibt es nur genau fünf?" Unweigerlich hatten die Finger des Wassermagiers zu zittern begonnen, denn so langsam wurde ihm die Bedeutung bewusst. "Gewöhnliche" Foki hatten die Kraft, die Kraft und den Geist von vielen Magiern zu bündeln, doch dieser hier war völlig anders und das bestimmt nicht nur vom Aussehen her. Bis sie dessen Kräfte ergründet hatten, würde wohl einiges an Zeit ins land gezogen sein...
"Gut, wegen diesem Stein sind wir gekommen, jetzt wird es Zeit ihn zurück zu bringen. Also lasst es uns anpacken!" wieß Myxir die anderen an.
"Und wenn das auch wieder eine Falle ist?"
"Tja, ich schätze dann werden wir es früh genug merken."
Scheinbar war er schon völlig übermütig geworden, hoffentlich würde das nicht nach hinten losgehen, jetzt da sie endlich hierher vorgedrungen waren. Aber das sah vielmehr nach einer Ritualstätte aus, weshalb eine Falle auch nicht zu erwarten war. Aber das hatten sie auch schon früher gedacht, beispielsweise bei diesem Fluss oder den drei Gängen, da jetzt vorschnell zu handeln, konnte fatal enden. Dennoch, es war an dem Altar nichts auffälliges zu sehen, weder Knöpfe noch Druckplatte, doch das musste noch nichts bedeuten. Myxir schien hingegen keinerlei Zweifel zu haben, ging direkt auf den Schrein zu und griff nach dem glühenden Stein mit beiden Händen. Als er ihn anhob, kniffen alle die Augen zu, doch es blieb alles ruhig, keine pfeile, keine Speere, kein garnichts. Allen konnte man die Erleichterung ansehen und Myxir grinste über das ganze Gesicht, während er den Stein vor der Brust hielt.
"Ich hab doch gleich gesagt, dass wir es jetzt geschafft haben. Es ist alles in Ord..." setzte er an, als plötzlich ein Vibrieren von dem Schrein ausging, stärker und stärker wurde, bis die ganze Kammer zitterte und Staub von der Decke herab rieselte. Augenblicklich verebbte das strahlende Licht des Stein, aus dem glühenden Blau wurde ein vollkomen mattes Grau, während der Berg immer lauter und lauter zu dröhnen begann!
"Bei Adanos, was haben wir getan?" ermahnte Cyrionis sich selbst. Dieses gefühl hatte er schon seit Anfang an gehabt und das war jetzt das Resultat davon.
"Lasst uns zusehen, dass wir hier rauskommen, zurück an die Oberfläche!" schrie Mick, der nun schlagartig wieder bei Kräften war. Wie sehr eine Notlage doch belebend wirken konnte, aber der Weg nach oben war lang und die Fallen waren auch immernoch da...
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Endlich wurde es wieder Nacht, der Tag hatte wahrlich lange genug gedauert und nun da endlich die Schneeschmelze eintrat, gab es wieder umso mehr zu tun. Als die Schneedecke langsam verschand und wieder grüne Wiesen darunter hervor traten, war schon sehr offensichtlich, dass an der Wiede so weinige gemacht werden musste. Teilweise lagen nun größere Steine in der Gegend, veilelciht wurde das Erdreich teilweise ausgewaschen, durch die anhaltenden Niederschläge, aber die mussten erst einmal beiseite geschafft werden, wollten die Schafe doch schließlich nicht auf Steinen herumkauen.
Eigentlich war es ein einfacher Plan, einen nach dem anderen den leicht abschüssigen Abhang herunter zu wälzen, aber sowohl das unterschätzte Gewicht, als auch der matschige Boden machte ihm da einen Strich durch die rechnung. Erst als seine Robe vollkommen von Gras und Erde bedeckt war und auch schon dunkelste Nacht über dem Tal lag, war die Arbeit so in etwa erledigt, zwar hatte die weide darunter sehr gelitten, war das Gras doch ziemlich rar geworden, aber darüber würde er sich frühestens morgens...
Was war das? Es war ein gewaltiger Donnerschlag gewesen, der den Novizen zu Tode erschreckt hatte. Er musste nochmal stehenbleiben und sich die Brust halten, um seinen Herzschlag zu beruhigen, als da schon wieder einen Donnern durch das Tal schallte! Und gleich noch einer dazu! Blitze zuckten vom Himmel herab, schlugen unmittelbar in den Boden rund um die Tempel ein, verbrannten Erde zu Asche, das Donnern war schon ohrenbetäubend geworden, als der schlimmste Regen und Hagel einsetzte und auf die unvorbereiteten Tempelbwehoner herunter stieß!
Alle begannen panisch loszulaufen, auf ihre Unterkünfte zu, um Schutz zu suchen, während der Novize selbst auf den Hohen Tempel zulief, war er diesem doch am nächsten. Schreie waren von überall zu hören, doch da war noch etwas anderes! Das war ein Schmerzensschrei und als er nach dessen Ursprung suchte, konnte er nur noch einen Magier sehen, der von irgendetwas durch die Luft geschleudert wurde. Das war doch eine dieser steinernen Statuen, die hier überall herum standen auch direkt ... direkt hier vor ihm!
Und als sich dann noch der Kopf der Statue zu bewegen begann, war es mit der Ruhe endgültig vorbei! Ein letzter Blick zu den Tempeln gab etwas schreckliches preis: Es waren Unmengen dieser Wächterstatuen die aus dem Inneren heraus geströmt kamen! War das ihr Ende? Richtete Adanos so über sie, wie er dies bei den vorherigen Bewohnern getan hatte? Wer würde ihnen jetzt noch beistehen?
Cyrionis
Geändert von Die Wassernovizen (03.04.2006 um 20:59 Uhr)
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Riordian stand mit beunruhigter Miene an einem der Fenster des hohen Temepls und sah nach draussen. Zum einen beunruhigte ihn die Tatsache das die vier Magier, die der Priester losgeschickt hatte nach drei Tagen immer noch nicht zurückgekehrt waren und befürchtete dadurch das er sie in den Tod geschickt hatte. Doch zum anderen beunruhigte ihn die grosse pechschwarze Wolke die sich nun wie ein Strudel über den Tempelanlagen zusammenzog und um das ganze Gelände Blitze auf denBoden prallen lies. Dazu kam dann noch das aus der Wolke Schnee, Regen und Hagel zur selben Zeit kam. Riordian machte sich sorgen was hier passierte und warum Adanos die Tempel so erzürrnt angriff.
Riordian ging vom Fenster weg und wollte gerade den Saal verlassen als die Tür auf sprang und die letzten Mitglieder des Rates hereingestürmt kamen. Nefarius schrie voller Panik:"Riordian die Tempelanlagen werden angegriffen! Die Steinwächter die auf den Höfen standen sind zum Leben erwacht und es kommen immermehr aus den Katakomben wo Myxir, Cronos, Cyrionis und Mick das Artefakt bergen sollten."
Merdarion schloss die Tür und wollte gerade zu den andern gehen als die Türflügel wieder aufflogen und 3 Steinwächter in leuchtener Rüstung und mit Schwertern aus Stein den Saal stürmten. Riordian feuerte sofort eine Eiswelle ab durch die die Wächter kurzzeitig eingefroren wurden. DIe andern beiden Magier begannen damit die Wächter mit dem Eislanzenspruch und der Wasserfaust zu attakieren. Riordian half den beiden Magiern mit dem Blizzard-Zauber.
Von draussen waren Hilferufe und Kampfschreie zu hören. Man konnte hören wie Säulen von steinernden Fäusten und anderen Waffen zerschlagen wurden und manchmal sah man wie eine Eislanze durch die Gegend flog. Manchmal flogen auch Eispfeile und Wasserfäuste durch die Gegend und trafen die Eindringlinge aus den Tiefen des Berges. Das gewitter begann erst jetzt richtig und ein Sturm zog auf der einige Novizen und Magier mit sich riss und erst einige Meter später wieder frei ließ. Doch auch die Steinwächter wurden durch die Gegend geschleudert und zerbarsten an Wänden und Säulen. Es war klar das draussen eine erbitterte Schlacht geführt wurde die so wies aussah zum Scheitern verurteilt war.
Riordian, Nefarius und Merdarius schafften es die drei Wächter in der Tempelhalle zu bezwingen und rannten nach draussen um den Novizen, Magiern, Adepten und Initanden zu helfen. Es schien so als würden die Scharen der Wächter nicht zu ende gehen, denn es kamen immer mehr aus dem Eingang zu den Katakomben. Viele trugen Rüstungen und Waffen doch manche trugen weder eine Rüsrtung noch eine Waffe weshalb diese nicht ganz so gefährlich waren. Plötzlich rief jemand:"DIE BLITZE KOMMEN NÄHER!"
Und tatsächlich der Kreis den die Blitze schlossen wurde nun um einige 10 Meter kleiner und der hohe Tempel begann plötzlich zu beben. "Bei Adanos was passiert hier!", rief ein anderer Novize während von andern schmerzensschreie ertönten und wieder andere vom Wind erfasst wurden. Die Dächer von manchen Häusern flogen nun davon und trafen Wächter und Bundmitglieder....
Mick
Geändert von Die Wassermagier (03.04.2006 um 22:03 Uhr)
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Kein Zweifel, sie war auf dem Weg zur Meisterhaftigkeit in dieser Waffengattung, doch an Mephistopheles, seinen Freund von den Wassermagiern, kam sie noch nicht ran. Ihr fehlte das gewisse Etwas, was sie schon noch erlangen würde, doch so würde sie ihn nicht besiegen. Sir PX hatte einfach zu viel Erfahrung und beherrschte die Schwertkunst schon viel zu lange, als dass er gegen eine angehende Meisterin verlieren würde. Sein Schwertarm schnellte nur so hin und her. Erst stieß er nach vorne, nur um einen Moment später wieder zurückzuhuschen und zu parieren oder auszuweichen.
"Sehr gut, weiter gehts", komlpimentierte der Feuermagier.
Anfangs machte sich die Adlige ganz gut und hielt den Magier auf Distanz, doch jetzt gelang ihr das nicht mehr so ganz. Die ständigen stichigen Attacken von Sir PX machten ihr zu schaffen und der Schwertkämpfer kam immer öfters durch ihre Abwehr hindurch. Bald würde er ihr so nahe sein, dass sie so gut wie nichts unternehmen könnte, um sich zu verteidigen.
"Jetzt", schoss es Sir PX durch den Kopf.
Der Feuermagier machte einen Satz nach vorne und war nun nur noch einen Schritt von ihr entfernt. Die Schwarzmagierin tat sich schwer mit dem Stab auszuholen und zu parieren, da einfach zu wenig Platz für sie da war. Und da war auch schon der Rapier an der Kehle, doch plötzlich fuhr ein gleißender Blitz vom Himmel hinab. Zusätzlich trat Hagel ein, der über die Erde herniederprasselte.
"Was bei Innos...", fragte sich Sir PX.
"Das Duell ist denke ich vorbei. Wir werden uns wieder sehen, Milady. Beliar und Innos sei mit Euch", verabschiedete sich der Feuermagier mit einem tiefen Diener.
Sir PX huschte über den Innenhof, doch was er dort sah gefiel ihm ganz und gar nicht. Einige Diener des Adanos kämpften gegen diese Steinwächter. Der Feuermagier beschwor sofort einen Feuersturm, während er auf diese mysthischen Wesen zurannte. Die unglückliche Gestalt, die das Geschoss traf, brökelte langsam zusammen, solange die ausgesandten Feuerpfeile die restlichen schädigten. Nach ein paar Minuten des Kampfes rafften sich die vernichteten Steinhaufen aber wieder zusammen und formierten sich zu neuem Leben. Einige Adanosdiener flüchteten gleich in Häuser und Tempel, auch wegen den Blitzen und den Hagelkörnern. Der Feuermagier hatte keine Wahl. Er musste sich teleportieren. Außerdem konnte er auch vom Kloster aus den Wassermagiern helfen, kein Frage. Der blaue, vertraute Nebel umhüllte ihn und brachte ihn innerhalb Sekunden zurück ins Kloster. Dort stieß er die Türe auf und stand nun mitten im Klosterhof.
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Eine ganze Weile hatten sie noch nach Saiya Ausschau gehalten danach war er irgendwann besorgt in seiner Unterkunft verschwunden, in dieser befand sich ein Bett, eine Truhe und ein runder Tisch mit einem kleinen Hocker. Nachdem er die meisten seiner Habseeligkeiten in der Truhe hatte verschwinden lassen wollte er eigentlich nur noch schlafen, deshalb hatte er seine Axt auf dem Hocker in der Nähe des Bettes abgelegt, seine Stiefel ausgezogen und seinen Mantel weggelegt. In dem gemütlichen Bett hatte er recht gut geschlafen, auch wenn er immer wieder seltsame Träume hatte in denen regelmäßig Alistera auftauchte und sich diese mit dem Donnergrollen eines bewölkten Himmels vermischten.
Heute Morgen war er früh erwacht und hatte zuerst ein Frühstück in Form eines seiner Proviantpakete zu sich nehmen wollen, bis ihm aufgefallen war das die meisten Lebensmittel die sich in den Paketen befunden hatten schlecht geworden waren und mit Schimmel befallen. Deshalb hatte er die wichtigsten Dinge wie Stiefel, Mantel und Axt mit sich genommen und hatte wieder einmal in einer Taverne gefrühstückt. Wo war Alistera überhaupt? Er hatte das Gefühl das er sie, jetzt da sie wieder auf dem Tempelgelände angekommen waren, nicht mehr so häufig sehen würde. Das schmerzte ihn schon, immerhin hatte er sich doch unter anderem dem Bund des Wassers angeschlossen weil er bei Alistera sein wollte. Oder fing er sogar an ihr mit seiner Gegenwart auf die Nerven zu gehen? Doch als er ihr erzählt hatte das er sich auch dem Bund anschließen wollte schien sie sehr glückt, er war sich einfach nicht sicher...
Er beschloss einfach sie später aufzusuchen, um mit ihr zu besprechen was sie in nächster Zeit tun konnten. Denn er musste schon zugeben das er sich etwas verloren fühlte, immerhin kannte er hier niemanden und wusste auch nicht Recht wie er sich nützlich machen konnte.
Nach einigen Stunden die er in der warmen Stube verbracht hatte erhob er sich, zahlte die Rechnung und trat vor die Tür, nach ein paar Schritten die er in Richtung Hof gegangen war donnerte es plötzlich am Himmel und wenige Augenblicke später schlugen an den verschiedensten Stellen Blitze ein. Was bei Beliar war hier im Gange? Auf einmal nahm er neue, vorher nicht da gewesene Geräusche war. Zu dem Donner und den Angstschreien kamen Schmerzensschreie und Kampfeslärm hinzu, er beschleunigte seine Schritte und sah auch schon bald warum gekämpft wurde. Steinerne Wächter gingen auf alles und jeden los den sie zu Gesicht bekamen. Adanos steh uns bei!
Was sollte er tun? Am besten wäre es wohl sie alle würden sich irgendwo vor den Scharen der Gegner in Sicherheit bringen, doch wo war Alistera? Er musste sie finden und sich vergewissern das es ihr gut ging, vorher würde er keine Ruhe finden, sofern man unter diesen Umständen überhaupt von „Ruhe“ sprechen konnte.
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"ADANOS IST ERTRUNKEN! ADANOS IST ERTRUNKEN! ER IST ERTRUNKEN! ERTRUNKEN" schrie Alistera aus Leibeskräften und ihre sonst so ruhige und sanfte Stimme überschlug sich fast dabei. Das war kein einfaches Schreien mehr, viel mehr ein wildes Gekreische. Immer noch blickte sie gen Himmel, noch immer war ihr Geist gefangen in dem Strudel aus wild durcheinander wirbelnden Farben, noch immer nahm sie nicht wahr, was um sie herum vor sich ging. Einige der Tempelbewohner waren stehen geblieben und schauten schockiert und entsetzt zu der jungen Initiandin, die dort neben dem Pentagramm vollkommen unbekleidet wirres Zeug in Richtung Himmel kreischte. Alistera bemerkte nichts von alledem, sie war wie hypnotisiert, sie nahm auch keinerlei Notiz davon, daß neben ihr plötzlich ein Mann wie aus dem Nichts auftauchte. Sie kreischte immer noch mit aller Kraft, als dieser Mann seinen schwarzen Umhang löste, ihn um sie legte, nach ihren noch immer am Boden liegenden Sachen griff und sie zu den Unterkünften der niederen Ränge schleifte. Erst als er sie hinter das Gebäude zerrte, wo sie vor den neugierigen Blicken der anderen geschützt waren, konnte sie aufhören, die seltsame Wolkenformation oben am Himmel anzustarren. Sie sank an der Mauer des Gebäudes auf die Knie; neben sie hatte der Fremde, der in die blaue Robe eines Magiers gekleidet war, ihre Sachen auf den Boden gelegt. Er taumelte ein Stück von ihr fort und übergab sich dann, ein ganzer Schwall Erbrochenes ergoß sich über den gut gepflegten Rasen. Ihr erster Impuls war es, aufzustehen und zu dem Unbekannten zu gehen um ihn zu stützen, aber dann realisierte die junge Frau plötzlich, daß sie außer dem Umhang, in den er sie gehüllt hatte, keinerlei Kleidung trug. Peinlich berührt und mit Schamesröte im Gesicht griff sie zuerst nach ihrer Hose und zog sie so schnell es ging an, dann das Oberteil und zuletzt ihre Stiefel und der warme Umhang mit Kapuze. Warum saß sie hier hinter dem Gebäude in dem sich ihr Zimmer befand und hatte keinerlei Kleidung an? Wie war sie hier hergekommen? Hatte der fremde Mann etwas damit zu tun? Sie konnte sich nicht daran erinnern, das letzte was sie noch wußte war, daß sie die Enge ihrer kleinen Kammer verlassen hatte, um ein wenig spazieren zu gehen. Und dann hatte sie wieder zu dieser bizarren Wolkenwand heraufsehen müssen...die Farben, die dort oben in einem unergründlichen, faszinierenden Muster durcheinander gewirbelt worden waren...sie spürte das dringende Bedürfnis, wieder nach oben zu schauen, sich wieder in dem mitreißenden und befremdlichen Schauspiel der sich drehenden und windenden Farbenvielfalt zu verlieren...sie wollte nicht dagegen ankämpfen, wollte der verlockenden Versuchung nicht widerstehen und sich wieder in dem finster-schillernden und betörenden Labyrinth rettungslos verirren, wollte kapitulieren vor der schier unendlich erscheinenden Macht der Farbwirbel, die sie innerhalb der dichten Schwärze der unnatürlichen und befremdlichen Wolkenbank wahrgenommen hatte......"Kommt mit, kommt schon, steht auf und dann folgt mir." Der Unbekannte zog sie hoch und es gelang ihr, den Blick vom Himmel abzuwenden, ihn auf den Mann zu richten, der da zu ihr sprach. "In mein Zimmer." murmelte sie geschwächt und dann betraten die beiden sich gegenseitg stützend das Gebäude in dem sich Alisteras Kammer befand.
Der fremde Mann ließ die Tür hinter ihnen ins Schloß fallen und dann nahmen sie auf den zwei Stühlen die am Tisch standen Platz. Die junge Frau setzte sich so, daß ihr Rücken dem fenster zugewandt war, denn so würde sie gar nicht erst in Versuchung kommen, wieder zum Himmel hinaufzuschauen. Sie war immer noch völlig durcheinander und nicht in der Lage die abstrusen Geschehnisse der letzten Minuten einzuordnen. Fragend sah sie den Mann mit großen blauen Augen an und er ergriff daraufhin das Wort. "Mephistopheles, ich bin Mephistopheles, Magier des Bundes. Ich habe mich aus dem Kloster der Feuermagier hierher zurückteleportiert und fand Euch dann neben dem Pentagramm. Ich hielt es für sinnvoll, Euch von dort fortzuschaffen, das schien das Beste zu sein." Er räusperte sich und schwieg dann. "Ich bin Alistera und erst seit kurzem Initiandin des Wassers. Ich..." sie verstummte, denn zu unangenehm war es der jungen Frau, zu fragen, was denn vorgefallen war. Aber ihr Gegenüber wartete anscheinend darauf, daß sie fortfuhr und so nahm sie all ihren Mut zusammen und sprach mir leiser, fast flüsternder Stimme weiter. "Ich weiß nicht, was da draußen geschehen ist, aber ich habe die Befürchtung, daß ich nichts getan habe worauf ich stolz sein könnte. Ich...ich kann mich nicht erinnern....ich weiß nur noch daß ich einen kleinen Spaziergang machen wollte, aber dann habe ich zu dieser seltsamen Wolke hinaufschauen müssen, ich konnte nichts dagegen unternehmen, es war wie ein Zwang, als würde jemand oder etwas dessen Macht viel größer ist als daß ich ihr hätte widerstehen können mir befohlen das zu tun. All diese düsteren Farben...." Ein eiskalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter und ließ sie zusammenzucken. Das klang einfach zu sonderbar , fiel ihr auf, als sie die Worte sprach, aber genau so war es gewesen. "Ich weiß, daß sich das für Euch bestimmt unglaubwürdig und verrückt anhört, aber ich schwöre Euch, so war es." Mephistopheles musterte die junge Initiandin eingehend und erklärte ihr dann, daß sie nicht nur entkleidet gewesen war sondern auch das absonderlichste Zeug von sich gegeben hatte, laut brüllend hatte sie das getan. Nein, das konnte nicht sein....sie glaubte fest an Adanos, sie hatte sich geschworen ihm zu dienen, wie konnte sie da so etwas getan haben? Sie suchte nach einer Erklärung für ihr Verhalten, sie überlegte ob das vielleicht am Sumpfkraut gelegen haben könnte, aber das war es nicht, nein, es hatte irgendetwas mit dieser rätselhaften Wolkenbank zu tun, die da seit Tagen unheilvoll über Jharkendar hing. Eine Weile unterhielten die beiden Diener Adanos´ sich über das was vorgefallen war und so langsam kam die Erinnerung zurück...was hatte sie nur dazu getrieben, so etwas zu tun? Nein, das war nicht sie gewesen...so etwas hätte sie niemals fertig gebracht, allein die Idee für solch eine Tat...das mußte auf irgendeine Art und Weise mit der Wolkenwand zusammenhängen...
Am Abend wollte der Magier sich von ihr verabschieden, als plötzlich ein ohrenbetäubendes Donnern ertönte...noch ein lautes Krachen...die beiden eilten zum Fenster...Blitze erleuchteten den Himmel...noch ein lautes Grollen....noch mehr Blitze, dann Hagel, Regen, Schnee... und dann die Schreie von Menschen, panisch, erschrocken und angsterfüllt. Sie wollten hinauslaufen um zu sehen was dort vor sich ging, aber dann sahen sie den Grund für die verzweilten Schreie der anderen...steinerne Wächter überall, sie griffen alles an was sich bewegte, machten vor nichts Halt in ihrem Zorn... Sie entschieden, daß sie dort draußen nichts ausrichten konnten außer sich selbst in den sicheren und unausweichlichen Tod zu stürzen, also sahen sie sich ratlos an. Sie hörten Kampfgeräusche von draußen und nach dem was sie sehen konnten, hatten einige der Tempelbewohner es geschafft sich in die Gebäude zurückzuziehen. Die Blitze und das Donnergrollen schienen stetig näher zu kommen, aber sie traten irgendwann vom Fenster zurück. "Wo ist Xandros? Ist er in Sicherheit? Nein, ihm darf nichts geschehen sein...nein" dachte Alistera und sackte dann weinend und fast wahnsinnig vor Sorge um ihren guten Freund auf ihrem Bett zusammen. Sie wollte hinausrennen, mußte nach ihm suchen, sich vergewissern, daß er am Leben war und es ihm gut ging. Sie stand auf und lief zur Tür, aber Mephistopheles hielt sie zurück. Sie schlug wild um sich, fuchtelte mit den Armen umher, aber er hielt sie trotzdem fest und sprach dann mit ruhiger Stimme auf sie ein. "Still....still...Ihr könnt nicht dort hinausgehen....Ihr müßt hier bleiben wen Ihr an Eurem Leben hängt...ruhig, beruhigt Euch..." Wenn sie an ihrem Leben hing? Was für ein Leben wäre das ohne Xandros? Das wäre kein Leben, das wäre ein reines Existieren, ein Dahinvegetieren...kein Leben ohne ihn...Wo war er? Lebte er? Immer noch verzweifelt schluchzend wurde sie von dem Wassermagier zwar vorsichtig aber trotzdem mit Nachdruck zu ihrem Bett gedrängt, auf welches sie sich fallen ließ und dann ihren Kopf in dem weichen Kissen vergrub. Die ganze Nacht gelang es ihr nicht die Tränen versiegen zu lassen, sie weinte aus Angst um Xandros aber auch weil sie zornig war, zornig auf das Schicksal, das ihr vielleicht den besten Freund genommen hatte, nein, er war nicht nur ihr guter Freund, sie liebte ihn mehr als alles andere, mehr als ihr eigenes Leben, ohne ihn würde sie nie wieder glücklich sein können, sie wäre leer ohne ihn, innerlich tot. Immer wieder in dieser bisher schrecklichsten Nacht ihres jungen Lebens versuchte Mephistopheles ihr gut zuzureden, versuchte sie zu beruhigen, aber niemand würde sie beruhigen können, nichts würde ihre Tränen der Verzweiflung zum Versiegen bringen außer die Nachricht, daß es Xandros gut ginge oder die Müdigkeit die sie irgendwann zum Schlafen zwingen würde.
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