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Nachdem der Boden aufgehört hatte zu beben und die beiden Piraten wieder zu sich gekommen waren, sahen sie sich um. Nur viel gab es nicht zu sehen, denn hier unter der Erde war es stockdunkel. Erst als ein paar Minuten vergangen waren, und die Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte, waren etwas zu erkennen.
“Man was nun ? Wie kommen wir hier wieder raus? “
Natürlich hatte Jack genauso wie Stevie keine Antwort auf diese Fragen. Sie saßen hier fest, man konnte nur aus dem Loch herausklettern, das war ihre einzige Möglichkeit und so versuchte der Freibeuter mit Hilfe des Enterhakens. Er schwang den Haken und lies ihn nach oben schnellen, doch der Schwung reichte nicht, bestimmt eine Körperlänge fehlte. “Los Stevie versuch es weiter!”, meinte Jack und Stevie versuchte es mit mehr Schwung. Nach ein paar Versuchen warf er den Enterhaken mit aller Kraft, doch es fehlten immer noch eine Handbreit.
Nach etlichen Versuchen gab Stevie entmutigt auf, er schaffte es nicht den Enterhaken hoch genug zu werfen und das schlimmste war, das es sich nur um eine Haaresbreite handelte.
“Lass mich mal versuchen !” , meinte Jack. Er schwang den Enterhaken mit viel Kraft und ließ dann los, leider lies er auch das Seil los und so flog der Haken in hohen Bogen aus dem Loch...
“Na toll!", sagte Stevie resignierend, “Und nun? Ach was soll’s wir finden einen anderen Weg."
Die Beiden tasteten die kühle Höhlenwand ab und bald fand sie eine Öffnung die in einem Gang mündete. “Ein Glück!“, sagte der Pirat, “Vielleicht ist dort ein Ausgang.”
Vorsichtig tastend gingen sie den schmalen Gang weiter… Es war ein echt bedrückendes Gefühl, zu wissen das man es eigentlich nicht weit bis zu Oberfläche hatte, nur man konnte sie nicht erreichen und diese erbärmliche Dunkelheit tat ihr übriges zu diesem Gefühl.
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Lehrling
Nach dem Beram ihr andeutete sie solle stehen bleiben war sie ein bisschen nervös. Ob das wohl starke Viecher waren, sie wusste es nicht. Sie hatte nie kämpfen gelernt also konnte sie sich nicht einmal richtig währen falls sie so ein Vieh angreifen würde. Beram war gerade mitten im Kampf die Tiere gingen ihn sofort an als sie ihn erblickten. Er konnte es gut. Wärend dessen aber brachte Nina sich in einen sicherheits Abstand. Als er zwei der drei Tiere getötet hatte, lief eines schnell davon. Genau zu ihr. Sie hatte sich leide von Beram abgewandt und war einige Meter weiter Weg hinter einem kleinen Hügel so konnte er sie nicht mit dem ersten Blick sehen. Sie versuchte den Molorate abzulenken, mit dem Messer das sie immer dabei hatte. Doch leider machte dem Vieh das gar nichts aus und es ging weiter auf sie zu. Dazu kam noch das Nina jetzt stolperte und dabei ihr Messer verlor. Sie schrie aus Angst laut. Als der Molerat einen Meter vor ihr stand und sich gerade auf sie stürzen wollte, kam Beram genau im rechten Augenblick von der Seite und rammte den Molerat mit aller Kraft die er hatte. Der Molerat und Beram rollten ein wenig den hang hinunter. Sofort stand Nina auf um nach zu sehen ob es Beram gut ging. Der stach gerade in dem Molerat sein Schwert in den Bauch. Es war kein schöner Anblick. Danach sackte Beram zu Boden und hielt seinen Arm. Nina lief zu ihm rüber und hockte sich neben ihn.
"Schmerzt dein Arm wieder" fragte Nina besorgt.
"Ja ein bisschen aber es ist nicht so schlimm" antwortete Beram und bis dabei anscheinend stark zusammen.
"Darf ich mal sehen" fragte Nina wieder.
Sie nahm seinen Arm sanft, dabei zuckte Beram leicht. Er hatte die Wunde anscheinend wieder ein bisschen aufgerissen.
"Komm wir gehen zurück, dann verbinde ich dir den Arm wieder neu die Wunde ist wieder leicht aufgerissen aber es sieht nicht allzu schlimm aus" versicherte Nina ihm mit diesen Worten.
Danach standen die beiden auf und holten ihre Sachen wieder, Nina ihr Messer und Beram sein Schwert das er beim rollen Abwärts verloren hatte.
"Danke das du mir das Leben gerettet hast" sagte Nina etwas schüchtern, worauf Beram mit einem "Ist doch selbstverständlich" antwortete.
Die beiden gingen schnell zurück da sie noch zurück kommen wollten bevor es dunkel war. Das schafften sie auch. Sie gingen in die Tarverne und dort nach oben in ihr Zimmer sie verband Beram seine Wunde neu und gab ihm eine Salbe darauf. Vorsichtig und Sanft führte sie es durch damit es Beram nicht allzu sehr schmerzen bereitete.
Danach geschah etwas mit dem sie selbst nicht rechnete. Beram nahm ihre Hand und küsste sie Vorsichtig. Danach verabschiedete er sich freundlich und wünschte ihr eine gute Nacht. Nina war innerlich sehr aufgeregt und hätte zu gerne noch mehr zeit mit Beram verbracht, aber morgen würde auch noch ein Tag sein. Beram mochte sie doch ein bisschen, zumindest konnte sie das annehmen nach diese Aktion. Fröhlich und trotzdem aufgeregt schlief sie nach langer zeit des Überlegens dann doch einmal ein.
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Der Hohe Wassermagier und der Feuermagier verließen die Tempelanlage in Richtung des Kastells. Der Weg war nicht kurz, denn sie mussten einen großen Teil Jharkendars durchqueren, dann durch den Pass und auch noch ein ganzes Stückchen von Khorinis durchwandern. Es war also kein Katzensprung, wie man so schön zu sagen pflegte.
Nachdem sie die Tempel verlassen hatten, mussten sie erst einmal ein Weilchen auf etwa gleicher Ebene wandern. Jharkendar war im Großen und Ganzen ein Land voller Täler. Es gab nur ein oder zwei Berge, wobei diese auch nur an den Rändern dieses Teilgebietes von Khorinis lagen. Dennoch war es immer ein auf und ab, da manche Täler tiefer als andere lagen, andere hingegen nicht gleichmäßig waren.
„Irgendwie bin ich richtig froh“, sprach Tinquilius, damit er ein wenig die Stille brach, die zwischen Andreas und ihm herrschte. „Ich hätte nicht gedacht, dass es noch einmal einen Ball geben würde. Damals war es wirklich sehr interessant, hat Spaß gemacht, die Statuen herzustellen.“
Während sie ein wenig über vergangene Zeiten sprachen, kamen sie vorbei an einigen kleineren Ruinen. Hier lebte niemand mehr, schon seit Jahrhunderten, vielleicht gar Jahrtausenden. Man hatte zwar die Tempel wieder hergerichtet, jedoch auch nur diejenigen, die bei den Tempelanlagen lagen. Andere Tempel, wie man sie zum Beispiel in Tälern fand, waren bislang unberührt geblieben, was einerseits gut war, da man somit nichts verfälschte, andererseits die Gefahr erhöhte, dass dort Unfälle geschehen konnten. Aber es verirrten sich eh nur wenige zu diesen abgelegenen Tempeln, sehr wenige.
Vor ihnen tauchte wieder ein neues Tal auf. Sie standen noch einen Moment oben auf dem Abhang, dann gingen sie langsam hinunter. Eine Lichtkugel flog mittlerweile vor ihnen, eine über ihren Köpfe. Die Dunkelheit war hereingebrochen und die Sicht sehr schlecht, selbst mit diesen Lichtern.
„Dort vorne, nicht mehr weit“, sprach der Hohe Wassermagier, „liegt der Pass. Wenn wir diesen durchquert haben, sind wir schon nicht mehr allzu weit vom Kastell entfernt.“
Sie legten einen schnelleren Schritt ein, da sie heute noch das Kastell erreichen wollten. Zwar sah es danach mittlerweile nicht mehr aus, doch hoffen konnte man wenigstens. Während sie den Berg hinab gingen, sah Tinquilius links von ihnen einen der Tempel, an die er zuvor gedacht hatte. Diese Gebäude waren einzigartig und mystisch. Er hatte bereits viele Tage in solchen verbracht und sich mit der Geschichte auseinandergesetzt, eine von seinen Leidenschaften.
Nachdem sie unten im Tal angekommen waren, wandten sie sich nach rechts, vom Tempel weg. Bald darauf hatten sie einen Berg hinaufzugehen, wobei es eher als Hügel zu bezeichnen war. Vor ihnen erhoben sich nun die großen Gebirge, die Khorinis von Jharkendar trennten und somit vermutlich den Untergang Khorinis’ verhindert hatten.
Kurze Zeit später standen sie bereits im Pass. Nun war der Weg nicht mehr soweit bis nach Khorinis. Die Gefahren waren im Vergleich zu Jharkendar viel geringer, da hier kaum Nahrung für wilde Tiere vorhanden war. Die meisten hielten sich lieber in den grünen Tälern auf.
„So, nun nur noch der pass, dann ein wenig Khorinis Land durchqueren und wir sind beim Kastell.“
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Die Welt war unwirklich, mehr Schemen als greifbar. Der junge Initiand wandelte auf einem schmalen schwarzen Steg. Ein Mann in dunkler Tracht und mit einer absonderlichen Maske erwartete ihn. Tiefe Atemzüge, beinahe mechanisch wirkend, wie von einem Dampfkessel, aber definitiv nicht menschlich. Die Szenerie veränderte sich, Lava, Vulkane, dunkle Felsen. Der Steg blieb, der Mann auch.
„Wer bist du?“, fragte Lysander den Dunklen, „und was mache ich hier?“
Das Etwas schnaubte durch die abstrakte Maske: „Man nennt mich den dunklen Vadder“, sagte er, „was du hier machst, weiß ich nicht. Doch die Nacht ist stark kalt da draußen.“ Lysander runzelte die Stirn. „Alles klar“, grinste er. „Du bist schon länger hier unten oder? So ganz ohne Sonnenlicht. Ich verstehe“, Lysander wandte sich zum Gehen.
„Spotte nicht. Es war weder die Nachtigall, noch die Lerche. Der Star wars!“, pustete das Ding. Was auch immer er von Lysander wollte. Der junge Mann verstand es nicht. „Ist da der Ausgang?“, wollte er wissen. „Yo, da irgendwo ist er bestimmt, wenn er nicht hier ist.“
Lysander erwachte Schweißgebadet und mit unheimlichen Bauchschmerzen. Das Klosteressen machte ihm zu schaffen. Er hielt sich den Bauch und stand dann langsam auf. Langsam machte er sich weiter auf den Weg zurück zu den Tempeln. Was auch immer der Traum sollte, was er ihm sagen wollte: Er konnte sich keinen Reim darauf machen.
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Da ging Phili also los, ganz wohl war ihm bestimmt nicht bei der Sache, aber irgendjemand musste es ja machen. Zusammengehen war bestimmt keine gute Idee, konnte man die unzähligen Schlangentiere in kurzer Entfernung deutlich hören und demnach waren sie praktisch überall, da musste man nicht gleich übermäßig auffallen. Trotzdem, vielleicht hätten sie lieber jemanden mitnehmen sollen, der zumindest ein wenig Ahnung vom Schleichen gehabt hätte, aber hier waren sie nunmal, zurückgehen hätte die Sache nur noch unnötig verlängert, abgesehen davon wirkte Phili eigentlich ganz zuversichtlich ... zumindest ein bisschen.
Der Novize des feuers war schon eine Weile weg und sie konnten nichts anderes tun, als hier zu bleiben und anch ihm Ausschau zu halten, doch bei diesem Dunst konnte man kaum mehr als ein paar Meter sehen. Und abgesehen von dem gegluckse der Sumpfhaie war auch nicht zu hören. Richtig unheimlich, so einfach nichts anderes als warten zu können...
Dann ging es aber schnell, als sich der Nebel teilte und eine geschwind rennende Gestalt daraus auftauchte. Es dauerte nicht lang, bis die Fünf feststellten, dass es nur Phili sein konnte, aber er hatte es wirklich mehr als eilig, was auch nicht weiter verwunderlich war, denn er kam nicht alleine zurück...
"Cain! Ethea! Zu den Waffen! Schützt die Anderen!" rief der Wassermagier seinen beiden Schülern zu, während er aufgesprungen war, seinen Stab gepackt hatte und sich vor Phili stellte, nachdem er bei ihnen angekommen war. Jetzt konnte man schon die übergroßen Schlangen sehen, zumindest drei an der Zahl, aber bei diesem Nebel konnten es durchaus noch viel mehr sein...
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So etwas hatte Ethea erwartet. Wie sollte auch ein dummer, ungeschickter und scheinbar nicht gerade intelligenter Feuermagier sich an diesen Wellen vorbeischleichen, obwohl er nicht einmal seinen Körper beherrschte, noch dazu offensichtlich war, dass sich hinter diesen Zeichen, die sich auf der Wasseroberfläche abtaten, Sumpfhaie verbergen mussten. Ethea hatte ihren Kampfstab schon bereit gehalten, als Cyrionis sie und ihren Mitschüler dazu aufgefordert hatte, zu den Waffen zu greifen. Die Adlige konnte nur nichtssagend mit dem Kopf schütteln. All der Dummheit nicht genug, lockte dieser Phili nun die Sumpfhaie auch noch zu der Gruppe um ebendiese ebenso ins Verderben zu stürzen, wie sich selbst. Und eigentlich hatten sie auch nur wenig Chancen. Wie sollten sie zu dritt gegen diese riesigen Geschöpfe bestehen können?
„Dorthin“, keifte die Witwe und deutete auf eine Stelle, an der sich die Passage zwischen den morschen Bäumen, die aus dem morastigen Boden herausragten, verengte und somit ein weiterkommen der Sumpfhaie erschwerte. Dort würde immer nur einer der Gegner, höchstens zwei, gleichzeitig gegen die Gruppe kämpfen können. Zu der anderen Seite jedoch blieb mehr als genug Platz für die drei Stabkämpfer.
Entschlossen stellten sich die drei Angreifer mit ihren erhobenen Kampfstäben in der Reihe auf. Der erste Sumpfhai wühlte sich ihnen durch den Schlamm entgegen. Erst hier warf Ethea einen genauen Blick auf dessen Gestalt, welchen sie vielleicht bereuen sollte. Weit öffnete das grün-braune Geschöpf seinen Rachen, aus dem in Halbkreisform sich kleine, aber äußerst spitze Zähnchen aufreihten. Es mussten mindestens 40 an der Zahl sein, so wie es Ethea schien und ehe sie sich versah, schnappte das riesige Maul schon nach ihr. Mit Karacho sauste der Oberkörper der Bestie herab und Ethea schaffte es wohl nur in letzter Sekunde, durch einen hektischen Satz nach hinten, den zermalmenden Fängen zu entkommen. Der Augenblick und die Chance waren perfekt, ihr eigener Schock dagegen hielt nur kurz an. Blitzschnell erhob die Schwarzhaarige ihre Waffe in die Luft und ließ sie mit aller Kraft auf den am Boden liegenden Körper des Sumpfhaies sausen. Das armlose Tier hatte wenige Sekunden relativ reglos am Boden gelegen, nachdem der erste Angriff auf die vermeintlich schwächste der vorderen Kämpfer daneben gegangen war. Die anderen beiden taten es der Witwe gleich und solange bis sich der Sumpfhai wild stöhnend und laut kreischend wieder erheben konnte, prügelten sie allesamt mit ihren Kampfstäben geradewegs auf das am Boden liegende Tier ein. In gewisser Weise mochten sie ein wenig wie eine Horde verrückter Goblins aussehen, denn auf eine ausgefeilte Technik wurde in diesem passenden Moment kaum Wert gelegt.
Jedoch kam der Moment, als auch der Sumpfhai wieder vor ihnen aufkroch und ebenfalls der zweite zeigte sich schon schreiend hinter selbigem und versuchte gewaltsam auch an die Menschen zu gelangen. Diesen jedoch hielten die Sumpfbewohner geschickt mit ihren langen Waffen von sich fern. Ethea verwandte ihre Schlagtechnik nun so, wie es Cyrionis ihr schon ganz zu Anfang erklärt hatte. Von links oben, nach rechts unten ließ sie die Waffe sausen, streute hin und wieder mal einen Schlag in einer andere Richtung ein und landete sogar einige Treffer.
Sie schafften es das Ungeheuer zurückzudrängen. Es wehrte sich zwar standhaft, doch schon jetzt waren die Spuren ihrer Waffen nicht an dem Vieh vorübergegangen. Das, was ihnen jedoch wohl nicht unbedingt in den Kram passte, ereignete sich dennoch: Ein weiterer Sumpfhai schaffte es, sich neben ersterem in den Engpass zu drängen und trieb nun seinerseits die Kämpfenden zurück. Ethea fragte sich, was die anderen Begleiter in ihrem Rücken eigentlich taten. Von ihnen konnte zwar keiner kämpfen, doch irgendwie könnten sie sich nun ruhig mal nützlich machen. „Ihr da hinten“, fauchte sie, „macht euch endlich mal nützlich!“ Dann im nächsten Moment, nachdem sie irgendetwas dummes von Cain gesehen hatte, war dieser an der Reihe. „Und du!? Halt endlich den Stab richtig, willst du uns etwa alle umbringen?“, krächzte sie weiter und verpasste nebenbei dem Sumpfhai einen gezielten Schlag in eines seiner winzigen Nasenlöcher, sodass dieser laut aufbrüllte. Wieder hatten sie einige Zentimeter für sich zurückgewonnen.
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Als Xandros wieder bei Saiya und Alistera angekommen war hatten diese sofort gefragt ob er auch aufgenommen worden war.
Nachdem er ihnen erzählt hatte wie sein Vorsprechen abgelaufen war erklärte der junge Mann das er nun bereit war den Weg in den Sumpf anzutreten um dort ein paar Einkäufe zu tätigen.
Nun waren sie an diesem sonnigen Tag aufgebrochen und hatten erst spät eine kurze Rast gemacht um etwas zu trinken und Nahrung zu sich zunehmen. Wieder einen Fuß vor den anderen setzend überlegte Xandros ob er sich nicht vielleicht doch getäuscht hatte. Immerhin schien Alistera, wie er es schon einmal festgestellt hatte, froh darüber zu sein das er weiterhin in ihrer Nähe war. Hatte sie sich vielleicht doch nicht von ihm distanzieren wollen?
Wer konnte das schon mit Sicherheit sagen, doch das es eine Tatsache war das ihr Umgang miteinander zur Zeit etwas steif und seltsam war konnte er nicht abstreiten. Vielleicht hatte er Alistera mit dem was er getan hatte mehr verletzt als angenommen, empfand sie vielleicht doch mehr für ihn? Nein. Das konnte er sich kaum vorstellen, angestrengt versuchte er diese verfluchten Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben. Oder war es ein Funken Hoffnung? Er wusste es nicht, doch bestimmt würde sich ihr Verhältnis zueinander mit der Zeit wieder bessern. Und wenn nicht?
Lange dachte er darüber nach was er tun sollte wenn es nicht besser werden würde, wahrscheinlich war die einfachste Lösung mit Alistera darüber zu reden. Natürlich nicht über alles, nein. Aber zumindest darüber das ihr Umgang miteinander mal ein wärmerer, aufjedenfall angenehmerer gewesen war.
Jetzt da seine Gedankengänge wieder in der Gegenwart angekommen waren schaute er sich erst einmal um, dunkel war es geworden, noch dunkler als zuvor und immernoch lief er auf dem langgezogenen Weg hinter seinen beiden Begleiterinnen her.
Wie weit war das Sumpflager eigentlich entfernt? Er konnte es nicht genau sagen und beschloss dafür ein Gespräch über belanglose Dinge mit Saiya und Alistera zu beginnen um die, für ihn gerade etwas bedrückende Stille, eine Zeit lang zu vertreiben.
Geändert von Xandros (24.03.2006 um 23:12 Uhr)
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"Verdammt, da kommen immer mehr! Wir müssen uns zurückziehen!" rief der Wassermagier den anderen zu, vorallem ihrem "wackeren Anführer" Phili, der sich in seiner Aktion ebensowenig profiliert hatte.
"Nein, wir brauchen diese Pflanze! Sie ist jetzt doch greifbar nah! Wenn wir jetzt flüchten, kommen wir bestimmt nicht wieder! Ich gehe nicht ohne sie!" entgegnete dieser, während er sich im Grunde hinter den drei Stabkämpfern versteckte, lediglich ein wenig seiner magie gegen die Angreifer schleuderte.
Cyrionis sah sich um, Ethea, sowie Cain konnten die Sumpfhaie abwehren, einigermaßen zumindest, denn irgendwann würden selbst sie überrümpelt werden. So einem andauernden Ansturm konnte doch keiner stand halten. Also fällte der Wassermagier eine Entscheidung und hoffte nur innig, nicht den größten Fehler seines Lebens zu begehen...
"Wartet hier und wenn ich in fünf Minuten nicht wieder da bin, verschwindet!" wieß er die anderen an, bevor er seinem letzten Angreifer seinen härtesten Hieb verpasste und danach vorwärts stürmte.
Scon nach ein paar Schritten versank er im Knietiefen Wasser, was das Vorwärtskommen nochmals erschwerte, trotzdem hatte er nicht vor, jetzt aufzugeben. Der Großteil der Angreifer richtete sich glücklicherweise (oder auch nicht) gegen den rest der Gruppe und achteten kaum auf den mit Schlamm überzogenen magier, der sich behäbig weiter vorwärts, in jene Richtung, aus der Phili ihnen entgegen gelaufen war. Und tatsächlich, es dauerte nicht lange, bis er sich inmitten dieses Geflechtes aus Ästen und einem hohen Schlammanteil, wiederfand, der Geruch war einfach unbeschreiblich, jetzt noch darin buddeln zu müssen, machte die Sache nicht grade angenehmer.
Doch diese Arbeit konnte er sich scheinbar sparen, denn da war bereits ein Loch, hastig gegraben, anscheinend mit bloßen Händen, konnte man doch die Furchen der einzelnen Finger erkennen. Ansonsten sah man nur Erde, Blätter und ... das wollte er lieber nicht näher beschreiben. Doch von einer Pflanze keine Spur. Trotzdem gab es eigentlich nichts anders, was er hätte tun können und begann wi wild in dem flachen Loch weiter zu buddeln. Immer wieder drehte er sich um, wenn er glaubte ein Geräusch hinter sich gehört zu haben, trotzdem grub er unablässig weiter, bis ... ja bis er auf etwas härteres traf.
Es war .. ja wirklich, eine Wurzel, direkt unterhalb dieses Nestes. Trotz dieser widrigen Umgebung, schneeweiss in der Farbe, obwohl hier vermutlich alles hier weiss ausgesehen hätte. Eine größere Knolle, nach oben hin enger zulaufend, mit drei Ausläufern an der Seite und wäre der Moment nicht denkbar unpassend gewesen, hätte er sie noch länger betrachtet, doch in dieser Situation griff er danach und riss die Pflanze mit einem schnellen Ruck heraus.
"Jetzt aber weg hier!" sagte er sich zu selbst, während er sich aus dem stinkenden Etwas erhob und praktisch direkt in den Schlund eines Sumpfhais starrte. Hier war es aber so verflucht glitschig, dass man kaum vom Fleck kam, egal wie sehr man sich bemühte. Aus dieser Mulde heraus zu kommen, war sehr viel schwieriger, als hinein zu kommen. Erst als die Schlange in seinen Stab gebissen hatte und ihn herum scheuderte, fand er sich draussen im modrigen Wasser wieder und rappelte sich auf. Zumindest nicht mehr so herbe stinkend, dafür jetzt vollkommen durchnässt, machte er sich auf den Rückweg zu den Anderen, in der Hoffnung auch den rechten Weg dazu einzuschlagen, sah hier eine Richtung doch aus wie die Andere. Trotzdem war von dort hinten noch Kampfgetümmel zu hören, dann konnte es nicht so verkehrt sein. Und tatsächlich, bald konnte er schon seine beiden stabschwingenden Schüler ausmachen, die zwar immer mehr zurück gedrängt wurden, sich aber immer noch wacker hielten.
"Ich hab sie, los jetzt raus hier!" schrie er den Gepeingten zu.
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Es wurde immer schwieriger die Sumpfhaie zurückzuhalten. Und nun, als Cyrionis auch noch begann den Helden zu spielen, um sich die Pflanze zu schnappen, wurde es für die Gruppe nicht gerade leichter. Sein Ruf aus der Ferne kam wohl wie gerufen, denn der hölzerne Stab in ihren Händen war ganz langsam schwer geworden und jeder Schlag zerrte an ihren Muskeln. Sie sollte sich nicht wundern, wenn sie am nächsten Morgen mit einem unglaublichen Muskelkater erwachen würde.
Die anderen der Gruppe liefen schon voraus, mit ihnen auch Cain und Ethea. Letztere jedoch kam nach wenigen Metern erneut zum Stillstand. Die Sumpfhaie lagen ihnen dicht auf dem Fersen und es wäre eine große Gefahr, sie nicht rechtzeitig abschütteln zu können. Ethea zückte schnellstens ihre Schattenflammenrune, mit deren Verwendung sie inzwischen sogar mehr als nur vertraut war und schleuderte kurz darauf mehrere dunkel aufflammende Magiekugeln auf ihre Gegner, in der Hoffnung, diese noch ein paar Sekunden länger zurückzuhalten können. Es half nicht viel, denn die großen Ungetüme ließen sich nur unmerklich von den Zaubersprüchen der Adligen beirren. Die Magie verpuffte geradezu an den Köpfen der Sumpfhaie, auf die sie geschleudert wurden und so wurde auch in ihr schnell der Entschluss gefasst, nun zu flüchten. Dummerweise war jetzt jedoch der Abstand zumindest zu der Adligen verschwindend gering geworden und während sie hastig durch den hohen Schlick stapfte, hörte sie immer deutlicher das Schnauben der Bestien hinter sich. In der Ferne hingegen tummelten sich die anderen, unfähigen der Gruppe und versuchten zu entkommen. Ethea tat es ihnen gleich, von dem Getose der Sumpfwesen angetrieben.
Hektisch warf sie mehrmals Blicke nach hinten und durfte meist zu ihrem Glück feststellen, dass die Reihen der Riesenviecher sich lichteten. Sie gaben ihre Verfolgung auf, vermutlich für die Ruhe, die sie ansonsten opfern müssten. Dem letzten hingegen, wollte die Adlige wieder gegenüber treten, zumindest solange, bis sie erneut Zeit für ihre Flucht gewonnen hatte, denn gerade jetzt wurde es wieder gefährlich eng. Noch hörte sie das Angriffsgebrülle des Sumpfhais hinter sich, während sie sich durch das kniehohe Wasser kämpfte (ihre Robe würde nachher sicher furchtbar aussehen, und ihre Haare erst), als sie plötzlich durch eine kleine Welle, die der Sumpfhai verursachte, in das Wasser gedrängt wurde und zur Seite kippte. Ihr Gegner landete erneut so reglos im Wasser, wie er es vorhin schon einmal getan hatte – Ethea musste feststellen, dass dies eine sehr merkwürdige Angriffstechnik war, da sie nicht wirklich effektiv schien – und bevor sie erneut die Flucht aufnahm, richtete sie sich schnell aus dem Dreckswasser auf, zückte noch einmal ihren Stab und rammte diesen auf den Schädel des großen Grünlings.
Danach begann sie wieder zu laufen, der Vorsprung war nun groß genug und es sollte nicht mehr weit bis zu den Tempeln sein. Jedenfalls wurde auch die Gegend für ihr Befinden immer humaner, der Boden fester und der Weg für die Gegner beschwerlicher. Es würde sie wundern, wenn diese Bestie sie gar bis zu den Tempelruinen verfolgen würde.
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Sie wanderten auf den mit Kieseln und kleinerem Geröll bedeckten Pfaden entlang durch die Berge, immer in Richtung Süden. Jengar rechnete damit irgendwann am Nachmittag anzukommen, aber bis dahin war es noch eine Ecke zu laufen.
Weder Nina noch Jengar sprachen ein Wort. Das war nicht der Zustand den Jengar den ganzen Marsch über beibehalten wollte und so fing er einfach an über das erste zu reden was ihm so einfiel: Beram.
Das Thema kam ihm eigentlich zu plump vor um damit zu beginnen, also meinte er einfach "Perfektes Wetter für nen Spaziergang!".
"Ja, ich finds auch schön... Wie lange laufen wir denn so bis wir ankommen?" wollte Nina wissen.
"Das kommt auf dich an, es wird wohl Nachmittag werden bis wir da sind!"
Nina verzog das Gesicht, lächelte dann aber sofort wieder. Anscheinend hatte sie an einen kürzeren Weg geglaubt.
"Aber man achtet eigentlich garnicht so auf die Zeit, die Wege sind schön." behauptete Jengar uum seine Aussage etwas abzumildern.
"Die Sonne scheint ziemlich heiß... Nicht das beste Wetter um an der Esse zu stehen." Leitete Jengar das Thema ein auf das er hinaus wollte.
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Wie lange die beiden Piraten nun schon in diesem System aus Gängen umher irrten, konnte keiner von ihnen wissen, es mussten bestimmt schon Tage gewesen sein.
Die dauernde Dunkelheit und die bedrückende Enge der Gänge, machte mit der Zeit ziemlich mürbe. Selbst Stevie der sonst immer vor Optimismus strotzte, glaubte nicht mehr daran, das sie es jemals schaffen würden, aus dieses Labyrinth herauszukommen.
Irgendwann waren beiden kraftlos und völlig erschöpft und setzten sich auf den kalten Steinboden, sie konnten nicht mehr weitergehen. Keiner der Beiden konnte sich nicht erinnern, jemals soviel Hunger und Durst gehabt zu haben.
"Jack ich hätte nie gedacht das es mal so enden würden."
"Ja Stevie kein schöner Gedanke hier unten zu verrotten!"
So saßen die beiden da und starrten in die Felswand an. Nichts, aber auch gar keine Kreatur war ihnen bis jetzt begegnet, das allein war schon seltsam genug.
Stevie stand am Strand und der alte Wassermagier sprach zu ihm, während er ihm den Ring überreichte. Er war der Moment, als Stevie ein Bruder des Rings geworden war ..., dann war wieder die Felswand des Gangs zu sehen und der Freibeuter fühlte sich erfrischt und hatte neuen Mut gefasst.
"Jack wir kommen hier raus! Los ich kenne den Weg."
Sie schleppten sich weiter durch die dunklen Gänge und bald war ihnen so als hätte sie einen Lichtschein gesehen.
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Nachdem Pascal die Brücke erreicht hatte ging er weiter und traf au dem Weg einen Jungen Mann. Pascal fragte in was er hier tat und der Mann antwortete: „Ich bin auf dem weg nach Jharkendar und sie.“ Pascal sagte: „Ich auch und wie heißen sie?“ Der Mann sagte: „Mike und sie?“ „Pascal, wollen wir zusammen laufen“, fragte Pascal Mike. Mike nickte und so gingen sie zusammen. Plötzlich hörten sie lautes bellen und sie nahmen ihre Beine in die Hände und rannten so schnell wie sie nur konnten. Aber zum glück erreichten sie bald Jharkendar. Bevor sie Jharkendar betreten hatten kamen schon Novizen und töteten die Wölfe. Pascal bedanket sich bei den Novizen und verabschiedete sich von Mike und ging.
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Tatsächlich, als sie noch ein Stück gegangen oder eher gekrochen waren, konnten sie das Licht erkennen. Doch es konnte kein Tageslicht sein, denn der Schein flackerte wie einen Fackel. Sollte dort etwa ein Raum sein der bewohnt war? Wenn ja, hoffentlich von freundlich gesinnten Menschen.
Obwohl man nie sicher sein konnte, zogen die Beiden ihre Waffen.
Stevie hatte den Piratensäbel in der Hand, schließlich war dieser eher für kämpfe in engen Räumen geeignet und wesentlich leichter zu führen, als der schwere Zweihänder der auf seinen Rücken geschnallt war.
Bald erreichten sie die Öffnung zu dem Raum und kletterten in den Selbigen. Viel gab es hier nicht, eigentlich nur Regal die mit allerlei alltäglichen Zeug gefüllt waren. Vor allem aber waren hier Zähne, Krallen und Felle von allerlei seltenen Tieren zu finden.
Hey wer seid ihr und was macht ihr in meinem Versteck?”, ertönte einen Stimme über ihnen.
Ziemlich erschrocken und auch erstaunt sahen die beiden Piraten zur Decke, sie hatte wahrhaftig das Loch in ihr übersehen.
Dann begann Jack zu erzählen warum sie unter der Erde waren, er berichtet von der Flucht und dem Erdbeben, natürlich auch, das sie dadurch in eine Erdspalte gestürzt waren und nun durch ganz viel Zufall, diesen Raum gefunden hatten. Der Mann war skeptisch, aber nach längerem überlegen ließ er eine Strickleiter hinunter. Erleichtert kletterten die beiden Männer hinauf und staunten nicht schlecht als sie sahen wo sie nun waren.
Vor ihnen stand der Eremit, Stevie kannte diesen Eigenbrötler und wusste dass er sonst niemanden mochte.
So waren dann auch seine Reaktion auf die Beiden Piraten.
“So ihr verschwindet so schnell es geht und es versteht sich doch sicherlich von selbst dass ihr niemanden von meinem kleinen Geheimnis erzählt, ihr müsst es versprechen!”
Der Freibeuter sah Jack an und dann den Eremiten.
“Ich denke wir sind dir zu Dank verpflichtet und wir werden sicherlich niemanden darüber erzählen! Danke für deine Hilfe.”
Der Eigenbrötler gab ihnen noch etwas Fleisch und Wasser für den Weg mit, welches Jack und Stevie natürlich dankend annahmen.
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Nachdem Pascal Jharkendar verlassen hatte ging er ganz gemütlich den weg endlang. Bis plötzlich eine Riesenratte auf ihn zu kam und er nahm eine Ast und rannte mit Gebrüll auf die Riesenratte hinzu gelaufen. Als sie was zusammen prallten hob Pascal den Ast und verschlug die Riesenratte. Pascal war heil froh die Riesenratte umgebracht zu haben. Leider hatte das nicht von langer dauere, weil ein Wandere auf im zu gerannen kam und Pascal fragte sich was er den wollte. Aber als der Wanderer Pascal erreicht hatte bekam der Wanderer einen Goldenpfeil in den Rücken geschossen. Der Wanderer fiel genau auf Pascal und sagte aus letzter Verzweiflung zu ihm: „Nehme diesen Brief und gebe ihn meiner Frau in Khorinis und nehme auch meine Sachen die ich dabei habe und behalte es als Lohn.“ Nachdem der Wanderer das gesagt hatte brach er tot zusammen. Pascal nahm die Sachen und auch den Goldenenpfeil und ging weiter. Aber als er um die Kurve gegangen war sah er den Mörder von dem Wanderer und fragte ihn: „Warum hast du das gemacht?“ Er antwortete: „Er hat mir was sehr wertvolles geklaut.“ Pascal fragte direkt: „Was den?“ Er antwortete: „Einen Brief.“ Pascal dachte nur: In was bin ich hier reingeraten. Danach sagte Pascal: „Aha komm doch mit nach Khorinis.“ Er nickte und Pascal und er ging über die Hängebrücke.
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Es war schon eigenartig das in diesen tiefen unter der Erde noch ein Mensch lebte. Das war wohl das letzte womit er gerechnet hatte, vielleicht mit einem kleinen Lager irgendwelcher Banditen die sich versteckten. Aber doch nicht mit einem solchen einsamen Menschen, was machte jemand wie er hier herunten? Er drohte ihnen das ihnen irgend was passieren würde wenn sie ihn verraten würden, doch was wollte so ein kleiner Schwächling gegen Stevie und Jack die beiden Freunde die beide mit dem Einhänder umgehen konnten. Er führte sich auf wie ein Kind, aber eigentlich war es Jack ja egal. Er würde ihn nicht verraten, denn viel lieber würde er sehen wie durch einen Zufall dieser Freche Typ unter der Erde begraben würde. Mit diesen Gedanken und ein bisschen Fleisch und etwas zu trinken verließen sie das Reich unter der Erde. Erleichtert gingen sie nach draußen. Der Anblick der Sonne war wohl noch nie so schön gewesen, ein herrlicher Tag wie konnte dieser Eremiten denn nur hier unten wohnen. Dort gab es nur Dunkelheit, Dreck und Staub. Naja aber dafür auch so gut wie keine gefährlichen Tiere. Naja es war dessen Entscheidung dort zu wohnen Jack wollte das auf jeden fall nicht. Als sie draußen sofort wieder den Weg zum Hof aufmachten geschah etwas das schon wirklich unverschämt war. Letztens erst hatten sie diesem großen Tier ausweichen müssen und nun standen sie zwei starken Orks gegenüber, doch diesmal wollten sie kämpfen. Kein feiges davon laufen. Denn sie wussten das sie gegen diese Kreaturen gewinnen konnten und falls doch nicht konnten sie später auch noch davon laufen. Langsam zogen beide ihre Schwerter und machten sich für den Kamp bereit...
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Früh am Morgen wachte Kain auf, in seiner neuen Hütte, die fast genauso aussah wie die auf Anzuris damals. Etwas musste er schließlich aus der Vergangenheit mitnehmen, und da empfiel sich doch etwas schönes. Kain streckte und dehnte sich ein bisschen, rieb sich die Augen und ging heraus zum Fluss um sich zu waschen. Er musste nicht weit laufen, da er seine Hütte ca. 20 Meter vom Fluss gebaut hatte, so sprang er in das Kühle Wasser des Flusses und schwamm eine Runde. Es war ein schöner Tag, die Sonne ging gerade auf und warf einen warmen Strahl auf Kain. Die Vögel zwitscherten und einige Tiere waren tief im Wald auf der anderen Seite des Flusses zu hören. Kain fragte sich jeden Tag seit dem er hier war, was für Tiere das waren, denn nach denen wie es sie in Khorinis gab, klangen sie nicht. Kain stieg aus dem Wasser, trocknete sich ab und zog seine Alltagskleidung an, ein einfaches Stoffhemd und eine einfache Stoffhose, die er vor einigen Monaten in Khorinis kaufte. Kain ging zurück zu seiner Hütte und schaute in seine Vorratskammer, diese war nämlich fast Leer. Es waren nur noch drei stück Fleisch und ein paar Beeren übrig und so langsam hatte Kain echt keine Lust mehr auf Wolfsfleisch und Beeren. Er wollte wieder mal ein kühles Bier trinken oder eine schöne Schafskeule essen und dazu einen schönen Klosterlichen Rotwein trinken. Kain dachte schon seit ein paar Tagen daran sich mal wieder in der Öffentlichkeit blicken zu lassen, allerdings kam er nie dazu. Doch diesmal musste es sein. Entschlossen stürmte Kain seine Hütte und huschte zu der Kiste mit seiner Reisekleidung. Es war dieselbe Kleidung wie er sie das letzte Mal auf Anzuris trug. Eine Lederrüstung die nur den Oberkörper schützte, eine bläuliche Stoffhose die mit vielen Gürteln umbunden war, braune Lederstiefel, und einen braunen Umhang mit einer Kapuze. Kain zog sich schnell an, band die Scheiden seiner Schwerter an seinen Gürtel und steckte die Schwerter rein. Er nahm sein Messer und steckte es geschützt in seinen linken Stiefel. Schnellen Schrittes marschierte Kain, dann los. Er rodete sich mit einem seiner Schwerter durch den dichtbewachsenen Urwald wieder zurück zu den Bergen, die seine "neue Heimat" von dem Rest der Insel trennen. Auf dem Weg, sammelte er ein paar Beeren die er gleich gegessen hat, etwas musste er ja zwischen die Zähne bekommen. Als er bei den Bergen ankam, suchte er nach dem Eingang in die Höhle die durch den Berg in den Sumpf von Jharkendar führte. Dies erwies sich aber nicht so leicht, da diese Höhle ca. zehn Meter über dem Boden liegt und nur ein paar hervorstehende Felsen hinauf und hinab führen. Kain eilte an der Felswand entlang und suchte vergeblichst die Felsvorsprünge die zu der Höhle führten. Plötzlich stieß Kain auf einen Wolf, denn er erst nicht bemerkte, doch als der Wolf anfing zu knurren blickte Kain runter und sah den hungrig-aussehenden Wolf vor ihm. Vorsichtig zog er eins seiner Schwerter und machte sich auf einen Kampf gefasst. Doch plötzlich hörte Kain ein lauten Tieresschrei aus dem Wald und musste beobachten wie der Wolf auf einmal ängstlich davon lief. einige Sekunden später hörte er nur noch Kampfgeräusche bis auch diese verstummten und es unheimlich leise wurde. Kain besinnte sich, steckte sofort das Schwert wieder in die Scheide und suchte verzweifelt wieder die Felsvorsprünge. Er lief hektisch ein paar Meter bis er endlich einen der Vorsprünge sah. Kain rieb sich die Hände und sprang an den Felsvorsprung der ca. 2,50 Meter vom Boden entfernt war. Er fasste die Kante und zog sich ohne große Probleme auf dem Felsvorsprung. "Die Arbeit und das Körpertraining haben sich gelohnt wie es scheint." Stellte Kain fest als er mit großer Leichtigkeit auf den Felsvorsprung kam. Schließlich kletterte Kain weiter, bis er auf dem Felsvorsprung, wo die Höhle war, gestiegen ist. Dort verschnaufte er ein wenig und ging schließlich in die Höhle rein. Die Höhle war lang und geschlängelt, weswegen der marsch durch diese Höhle sich auch über drei Stunden hin zog. Als er endlich aus dieser Höhle draußen war kam der unangenehme Teil der Reise, er musste durch den Sumpf von Jharkendar. Kain erinnerte sich an einen Weg entlang der Felsen, auf dem man nicht in das Nass muss. Schnell orientierte sich Kain neu und hatte den Weg nun klar und deutlich vor Augen. Kain ging auf die andere Seite des Sumpfes und schlich sich einfach immer weiter den Felsen entlang. Immer näher kam der den Tempelruinen von Jharkendar. Lang würde es nicht mehr dauern, bis er sehen würde, dass die Tempelruinen bewohnt waren, denn damals wusste Kain noch nicht das die Wassermagier aus dem Kloster in diese Ruinen gezogen sind.
Und nun war es so weit. Kain kam aus dem Sumpf heraus und sah, dass bei den Tempelruinen Wassermagier herumliefen. "Was zum Kuckuck machen den die Wassermagier bei den Tempelruinen von Jharkendar?" dachte Kain sich sofort als er die Wassermagier und Wassernovizen sah. "Bestimmt forschen sie hier nur!" versuchte Kain es sich zu erklären. Jedoch wollte er nicht von den Wassermagiern gesehen werden, denn er war einst auch einer dieser Wassermagier und er wollte einfach nicht wieder erkannt werden. Also zog Kain die Kapuze seines Umhanges noch tiefer und eilte an den Tempelruinen vorbei und raus aus Jharkendar Richtung Khorinis...
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Nachdem er sich durch den engen Pass gezwängt hatte, wanderte Bernado weiter. Anders als er erwartet hatte, musste er sich nicht enge Gebirgspfäde hinaufmühen, sondern konnte über breitere, doch teilweise auch steilere Wege wandern. Er war nicht auf Bergen, sondern von Bergen umzingelt in einem Gebiet voller üppiger Täler. Dem Mann gefiel es einfach durch die Landschaft in Richtung Jharkendar zu wandern, sich umzuschauen, aus der Ferne Tiere, wie an das Gebiet angepasste Scavenger oder Riesenheuschrecken, zu beobachten und nachzudenken.
Der Anwärter war jetzt auf dem halbem Weg, vom Durchgang in die Region nach Jharkendar, doch hatte er nachgedacht. Nun fand er es doch keine so gute Idee mehr, die Bibliotheken der Magier anzugleichen. So würden alle einfach in die Bibliothek gehen und nicht diese wunderschöne Landschaft kennen lernen. Außerdem würden weit weniger Menschen in das Kloster beziehungsweise nach Jharkendar kommen, es würden sich weniger Wissbegierige kennen lernen und weniger Informationen und Wissen würde ausgetauscht werden. Also verwarf er den Plan, doch nach Jharkendar wollte er trotzdem. Ertsens, um zu sehen wie es in Jharkendar so aussieht, und zweitens, um ein bisschen in den Büchern der Bibliothek des Bundes des Wassers zu lesen. Also ging er weiter.
Er wusste jedoch, dass er bald wieder zurück gehen musste, da der Handwagen, den er eigentlich zum Büchertransport vorgesehen hatte, nur geliehen war. Während er so ging erinnerte er sich weshalb er auf die Idee gekommen war. Er hatte ein Werk über Magier früherer Zeiten gesucht und es in der Bibliothek des Klosters nicht finden können. "Nun kann ich es ja auch so lesen. Die Reise allerdings würde sich alleine schon wegen der Schönheit der Landschaft lohnen.", überlegte er sich, "Später kann ich dann ja Teleportrunen benutzen. Aber zumindest könnte ich den Teil meines Plans verwirklichen, in dem es darum geht, Bücher, die noch in keiner Bibliothek sind aufzutreiben." Während er weiterging, überlegte er sich was er noch tun könne. Ihm kamen einige Sachen in den Sinn, die viel Aufwand bedürfen würden und er würde sich diesmal noch überlegen müssen, ob nicht etwas dagegen sprach. Er hatte gar nicht bemerkt wie die Zeit verstrich, weshalb er sich erschreckte und wunderte, als er plötzlich vor der prächtigen Behausung des Bundes des Wassers stand.
Geändert von Bernado (29.03.2006 um 17:44 Uhr)
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Stevie hatte ja gehofft das der Rest des Weges, also wenigstens bis zum Pass über die Berge, ohne Probleme verlaufen würde. Doch leider war dem nicht so, kaum hatte sie die Hütte des Eremiten hinter sich gelassen und genossen die warmen Sonnenstrahlen, da wurden sie von zwei großen und behaarten Grünfellen entdeckt. Mist ,dachte der Freibeuter und war sich nicht sicher was nun schlimmer war, der Troll vor dem sie vor Tagen geflüchtet waren, oder diese zwei kampferprobten Riesenaffen. Jedenfalls war an Flucht nicht zu denken, diese Biester würden sie sowieso einholen. “Dann eben kämpfen!”, meinte der Pirat, aber da stand Jack schon gezogener Waffe neben ihm und hatte sein 'jetzt gibt’s saures Gesicht aufgelegt' .
Die beiden Grünfelle waren schneller bei ihnen als gedacht und ihre großen Waffen pfiffen schon durch die Luft. Stevie versuchte erst gar nicht zu Blocken und wich gleich aus. Klirrend traf die Orkwaffe einen Stein und als wenn der Ork damit gerechnet hatte, bekam der Pirat einen Stoß von linken Arm ab. Dieser war so heftig das er im erst wieder im Unterholz auf dem Rücken landete. "Mannomann bei dem gab’s wohl Müsli zum Frühstück", murmelte er ächzend als er versuchte aus dem Dornenbusch zu krabbelte. Schon wieder kam das Monstrum mit großen Schritten näher. Da sah Stevie einen langen Ast, einer Stange gleich, dessen Spitze genau in die Richtung des Heranstürmenden zeigte.
Der Freibeuter war sich nicht sicher ob der Ast halten würde, aber er hatte keinen Wahl, er würde nie so schnell sich aus den Unterholz herauskommen, es war seinen einzige Möglichkeit…
In der Zwischenzeit lieferte sich Jack ein harten Duell mit dem Grünfell, der Kluftenschneider hätte ihm sehr gern dabei zugesehen, doch der heranstürmende Ork war schon fast bei ich.
Dann war der Moment der Erkenntnis gekommen. Zwei Schritte, ein Schritt, dann riss Stevie den langen Ast nach oben und der Ork rammte sie sich, mit Unterstützung seiner Geschwindigkeit, in den Bauch. Der Ork musste ziemlich Schmerzen erleiden, wenn man bedacht wie laut und klagend seine Schreie waren. Jack war noch immer am Kämpfen und musste sich dabei ziemlich anstrengen. Sein Gegenüber war ja um einiges stärker und größer, so versuchte der Freibeuter den Ork von hinten zu attackieren…
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29.03.2006 19:56
#139
Langsam schritt Xaphan fort von den Tempeln des vergangenen Volkes, in denen er nun seit einiger Zeit wohnte. Lange Zeit hatte er sich nur dort aufgehalten, hatte in der Bibliothek gestöbert und die nähere Umgebung erkundet, war anderen Dienern des Gottes Adanos zur Hand gegangen, als diese ihr Tagwerk verrichteten. Oft hatte er gebetet, oft hatte Adanos ihm geholfen. Wahrlich, Xaphan, einst ein düsterer Zeitgenosse, war mit Herz und Seele ein Gefolgsmann des ausgleichenden Gottes geworden.
Nun befand er sich auf dem Weg ins nahe Lager der Piraten. Es waren raue Gesellen, doch hatte der Initiand bisher nichts von wirklichen Greueltaten in deren Lager erfahren.
Er wollte die Heimat der Freibeuter besuchen, um dem Meer näher zu sein, dem Element Adanos'. Viel hatte er darüber gelesen, nun jedoch wollte er das Wasser in der Praxis eingehender studieren.
Der Initiand ließ die Tempel hinter sich, ging nun zügiger. Es dämmerte bereits, und der Jünger des gleichgewichts wollte nur ungern des Nachts durch das einstmals vergessene Tal wandeln. Geschichten über blutrünstige Banditen waren an sein Ohr gedrungen, er hatte von mörderischen Rieseninsekten gelesen, die sich abseits der Wege versteckten und auf Beute warteten. Xaphan legte keinerlei Wert darauf, auf diesem Weg zu Schaden zu kommen. Wachsam sah er sich um, horchte. Nur das Rauschen der Blätter war zu hören, als ein leichter Wind sie umspielte. Ein Lächeln trat auf das Gesicht des Initianden. Ihm gefiel die freie Natur.
Schwach erscholl der Klang des Meeres, als Xaphan sich auf der Höhe des Canyons befand. Nun konnte es nicht mehr weit sein. Und tatsächlich, kurz darauf waren die ersten Palisaden zu sehen, die das Lager der Piraten schützten. Xaphan trat ein.
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Als Skip heute Morgen aufgewacht war, dachte er im ersten Moment das eines der schlimmsten Unwetter aller Zeiten vor seiner Tür tobte. Doch dann stellte es sich heraus das es Anne war die ihn darum gebeten hatte einen Bürger zum Kastell zu begleiten. Er hatte gar nicht lange überlegen dürfen und Anne konnte man sowieso nicht widersprechen und da ihm außerdem keine Ausrede auf die Schnelle eingefallen war, gab er ihrer Bitte nach.
Es hatte gar nicht lange gedauert und er hatte zusammen mit El'nir zu hieß der Bürger das Piratenlager verlassen. Er sah wirklich noch etwas unerfahren aus und er trug keine Waffe. Leichtsinnig in so einer rauen Gegend. Skip unterhielt sich nicht gern. Schon gar nicht mit Fremden auch wenn Anne ihn um diesen Gefallen gebeten hatte. Von unterhalten hatte sie nichts gesagt. Also pfiff Skip ein Piratenlied vor sich hin und El’nir der versucht hatte ein Gespräch in gang zu bringen, es dann aber aufgab, stapfte hinter ihm her. Die beiden Türme hatten sie schon lange hinter sich gelassen und die Mittagszeit war inzwischen auch schon vorbei. Ein grollendes Geräusch war zu hören. Es kam kein Unwetter, nein es kam aus Skips Magen. Was zwischen die Zähne musste her und zwar hurtig. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck und mit dem Finger auf seinen Begleiter zeigend, machte der Pirat ihm klar das er hier zu warten hatte. Der Bürger nickte nur.
Gar nicht weit entfernt hatte der Pirat ein Geräusch gehört. Zwei Molerats wühlten mit ihren Schnauzen in der Erde herum. Prima, eine leichte Beute! dachte Skip der keine Lust hatte sich noch sonderlich anzustrengen vor dem Essen. Schnell waren die dummen Viecher erlegt und zwei brauchbare Stücke Fleisch heraus geschnitten. Wenig später saß das ungleiche Paar am Lagerfeuer und briet das Moleratfleisch.
"Dort hinter dem Pass, ist es nicht mehr weit bis zum Kastell.", meinte Skip und El'nir schien überrascht das der Pirat doch mit ihm redete. Bald schon nachdem sie das Fleisch verzehrt hatten setzten sie ihren Weg fort.
Anne
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