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    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Myrtana; Beruf: Schildlehrer der Gilde; Waffe: Nordwind (Einhänder), verziehrter Dolch; Gilde: Gilde Innos (Ritter); Rüstung: selbstgeschmiedete Stahlplattenrüstung; SKILLS (6/10): Einhand 2, Schild 2, Bogen 1; Lehrer:
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    Odinson ist offline
    Und dann hörten sie das Geschrei und schon rannten mehrere Milizen an ihnen vorbei. Und zwar in Richtung Galgen. „Oh mann, hab ichs doch gewusst!“ brummte Anchorage. Er schnappte sich seinen Schmiedehammer und auch Odinson tat dies. „ Miriel, geh bitte ins Haus…Wir werden jetzt mit nach unten gehen. Die werden jede Hilfe gebrauchen können!“ Und so rannte sie los. Odinson schaute noch einmal zurück und sah Miriel aus dem Fenster mit großen besorgten und ängstlichen Augen schauen. Er drehte sich um. Er hatte schreckliche Angst und auch Wut. Er hatte schon immer dieses Gesindel gehasst…

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    Ritter Avatar von Asthan
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    Asthan ist offline
    Asthan ging schweren Schrittes zum Galgenplatz, wo ein einziges durcheinander herrschte. Überall waren Stadtwachen und getarnte Lees. Kire und Hombre waren nicht mehr auf den Podesten, dass lies auf gutes hoffen. Asthan kamen 2 Rotröcke entgegen. Sie kamen bedrohlich näher und der halbblinde Asthan wich zurück. "Geh, ich mach das schon alleine" hörte er den Einen sagen und der Andere drehte sich um und lief wieder ins Kampfgetümmel. Asthan spürte hinter sich nun eine Wand. Jezt sitz ich in der Falle... dachte sich Asthan und zog seinen Dolch erneut. Würde er wieder so ein Glück haben?
    Der Milize schlug mehrmals zu, doch Asthan konnte die meisten Schläge mit Mühe und Not parieren. Dann spürte er wie sein linker Arm aufgeschnitten wurde und er schrie auf. Zu allem Übel schlug ihm sein Kontrahend auch noch den Dolch aus der Hand. Jezt ists vorbei dachte Asthan und sah zu seinem Gegner und zukünftigen Mörder hoch. Dieser nahm sein Schwert und hielt es Asthan lächelnd an die Kehle....

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    Abenteurer Avatar von Erathorn
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    Erathorn ist offline
    Als Erathorn den harten Boden des Hafenbeckes betrat, fühlte er sich wunderbar befreit. Er bürstete sich noch etwas Meersalz aus dem Vollbart und sah sich um. Die Stadt war sehr belebt, durch das Hafenviertel wuselten die miesen Schläger, Raucher, Huren und Hausfrauen. Er nestelte an seiner Laute und blickte sich unentschlossen um. Mh ich brauch was zu essen stellte Erathorn in Gedanken fest. Er hielt einen Jungen fest der zufällig vorbeilief und knurrte den verschreckten jungen an: "Wo gibts hier was zu essen?" Der Junge stieß erleichtert Luft aus und murmelte: "In der Taverne dahinten." Dabei deutete er auf ein großes, etwas schäbiges Haus ganz in der Nähe. "Danke, mein Junge, hier nimm die Münze", sagte Erathorn etwas besser gelaunt.

    Er stapfte müde zu der Taverne hin vor der ein Schläger stand. "Was willst du denn Alterchen?" brummte Dieser als Erathorn sich vorbeischieben wollte. Saufen du Penner dachte Erathorn doch er forderte stattdesen: "Ich hab Hunger und hol mir was zu essen, geh aussem Weg." Der Schläger grinste und sagte: "Zahl einen Zoll sonst musse Hungern"
    Erathorn sah keinen Ausweg sondern überraschte den Mann und schlug ihn mit der Faust ins Gesicht. Damit hatte er nicht gerechnet und er taumelte hinfort. "Na gut, geh schon!" rief der Schläger Erathorn noch nach. Mach ich auch.

    Erathorn ging zum Wirt und bestellte sich etwas zu essen, dabei blickte er besorgt in seinen Geldbeutel und stellte fest, das sein Geld nur noch für einige wenige Tage reichen würde. Naja n paar warme Mahlzeiten sind drinn, dachte Erathorn optimistisch. Das Essen, welches schnell kam, war kalt und schmeckte lausig, doch Erathorn würgte es mühelos hinunter. Ich brauche Arbeit stellte er fest, während er die letzten Brocfken Fleisch verschlang. Vielleicht kann ich mich ja als Straßensänger und Liedsänger bewähren, ja ich denke das wäre in Ordnung zumindest fürs Erste. Er erhob sich und verlie die Taverne die sich immer mehr füllte. Jetzt ist es zu spät am Abend, ich seh mich einfach nach einer Bleibe um, vielleicht drinke ich vorher etwas. Doch im Zentrum der Stadt schien eine Wüste Schlägerei im Gange. Erathorn duckte sich und schlich auf die Herberge zu, die nicht zu übersehen war. Die Unterkunft war, so erklärte die Dame hinter der Rezeptzion, kostenlos. Erathorn legte sich zügig schlafen und dachte über seine Zukunft nach.

  4. Beiträge anzeigen #244
    Heldin Avatar von Bukbu
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    Bukbu ist offline
    Als Bukbu weitere 3 Milizen das leben verkürzte wusste er nicht mehr wo hin er gehen sollte. Einen seiner Leute konnte er schon lange nicht mehr erspähen. Was sollte er jetzt bloß machen. Sein Schwert war Blutrot und zur Garde konnte er sich nicht gerade zählen kleidungsmäßig also war es schon mal Essig mit unbemerkt durchschleichen. Jetzt hieß es nur noch raus hier aus der Stadt. Es war zwar noch reges Treiben aber es schinen so als wäre er der einzige Lee hier der noch kämpfte. Kire war verschwunden. Succa war weg, nichteinmahl Saturn war mehr auf dem Dach.

    Bukbu fing an zu rennen um aus dieser Stadt rauszukommen. Als er so die Straße hinaufrannte stieß er hin und wieder mal ein paar Menschen mit der Faust aus dem Weg. Doch in einer Seitengasse sah er wie ein Mann mit Dunkelbraunen langen Haaren der Blutüberströmt an einer Hauswand dem Tode durch das Schwert eines Gardisten wartend lehnte. Er sah sehr schwach aus und konnte sich grade noch so auf den Beinen halten. Der Miliz lachte nur blöd. Bukbu dachte sich, wenn der schonmal nichts mit der Miliz zu zun hat muss man ihn wenigstens retten. Die Miliz bezeichnet sich also als Aufpasser und die guten und töten einfache Bürger. Das konnte bukbu nicht zu lassen und so ging er von hinten auf den Soldaten zu und versetzte ihm einen tritt in die Kniekehle. Als der Rekrut auf die Knie sackte enthauptete Bukbu ihn und nahm den fast bewusstlosen Mann auf die Schultern.

    Mit dieser Last verschwand er durch die ganzen Gassen in richtung Ausgang der Stadt. Ausserhalb der Stadt lief Bukbu dann in einen Wald hinein und legte den Blitüberströmten Mann auf den Boden. Bukbu sammelte ersteinmahl Kräfte um den Mann weiter zu schleppen. Warscheinlich wäre es das beste ihn mit zum Hof zu nehmen. Schließlich konnte er den armen Kerl hier nich blutend wie ein Schwein zurücklassen. So nahm er ihn wieder auf die Schulter und lief richtung Hof.

  5. Beiträge anzeigen #245
    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    Eigentlich hätte heute ein guter Tag werden können. Heute hatte DraconiZ mal ausnahmsweise nicht mit seinem Schüler zu tun gehabt, weil dieser bestimmt irgendwo für sich alleine trainieren gewesen war. Doch es kam natürlich anders. Die verdammten Söldner vom Hof des Großbauern, die sie hatten hängen wollen, ließen sich wie erwartet nicht so leicht hängen und so hatte der Milizsoldat gut daran getan, direkt zu beobachten ob beim Galgen alles glatt lief, denn schneller als er gucken konnte, gaben sich viele weitere Lee’s zu erkennen und die Schlacht begann blitzschnell, aber nicht ganz unerwartet. So hatte er schnell eine abgerissene Gestalt vom Hof des Großbauern ausgeschaltet und stand nun einem ernst zu nehmenden Gegner gegenüber. Eines musste man dem Lee lassen. Ein wenig Anstand hatte er, denn er stellte sich sogar vor. Es war völlig abstrakt sich in einem Kampf um Leben und Tod vorzustellen, doch der Gardist spielte mit. ,, Und dein Gegner heißt DraconiZ. Es wird mir eine Freude sein dich am Galgen hängen zu sehen“. Es war eine kühne Behauptung bei der Übermacht von Söldnern und Banditen, doch der Schmied war keinesfalls bekannt für seine Zurückhaltung.

    Wenig später knallten die beiden Klingen der Kontrahenten aufeinander. Es war gar nicht so einfach hier zu kämpfen, denn der ganze Platz wimmelte nur so von Menschen, aber der Milizsoldat hatte keine Probleme damit, sich Platz zu verschaffen. Schon jetzt spritzten dem Soldaten Schweiß und Blut entgegen, als er sich wieder zu dem Mann, der nach eigenen Angaben Stoffel hieß vorkämpfte. Es war schon verrückt wie schnell die normalen Soldaten außer Atem kamen. ,, Versteck dich nicht“, schrie er dem Lee zu, als er gerade einen seiner Kameraden mit einem gezielten Schlag zurücktaumeln lies um wieder näher an seinen Gegner heranzukommen.

    Doch mit einem Mal war Stoffel neben DraconiZ und zuckte mit seinem Schwert Richtung Kopf des Milizsoldaten. Der Gardist konnte sich nur mit einem Salto nach hinten retten, wobei er einen anderen Waffenknecht umwarf. Er murmelte eine kurze Entschuldigung und sprang dann mit einer eleganten Bewegung auf das Podest des Herolds herauf. Erst glaubte er, dass Stoffel ihm nun nicht folgen würde, doch er bewegte sich mit einer ebenso eleganten Bewegung neben ihn und blitzschnell zuckten die beiden Klingen wieder in die verschiedenen Richtungen und trafen klirrend aufeinander. ,, Oho. Du bist auch ein Meister der Körperbeherrschung“, raunte DraconiZ dem Banditen zu. Dieser lachte nur auf und trat dem Schmied mit einer flüssigen Bewegung ins Gesicht. Der Getroffene taumelte benommen zurück, war aber wieder gefasst, als ein Schlag von rechts unten nach links oben geführt wurde und so konnte er diesen noch im letzten Moment erfolgreich blocken. Nun folgte eine ganze Reihe von Schlägen von beiden Seiten. Das Tempo wurde schneller und schneller und es war, als müsse jeder dem Anderen beweisen, dass er schneller und stärker zuschlagen konnte. Doch damit hatte der Schmied und wohl auch Stoffel kein Problem. Sie schienen beide äußerst gut durchtrainiert zu sein. Es war ein fantastisches Tempo, was beide nicht lange durchhalten würden. Die Umgebung um sie herum verschwand in diesem Moment. Alles was jetzt noch zählte war zuschlagen und parieren. Ein Fehler und das Leben kam schnell zu einem bitteren Ende.

    So ging es noch eine ganze Weile weiter, bis DraconiZ genug hatte, sich zum Schein fallen lies und mit einem Rad seinem Kontrahenten ins Gesicht trat. Dieser heulte gellend auf, fiel aber zum Entsetzen des Milizsoldaten nicht, sondern rollte sich geschickt ab und startete im nächsten Moment wieder einen neuen Angriff. Doch der Gardist parierte diesmal nicht, sondern sprang mit einer geschmeidigen Geste wieder in die Menschenmenge hinein, wobei er direkt zwei Lees umstieß, welche auch erstmal liegen bleiben würden. ,, Na komm Stoffel oder hast du Angst?“. Stoffel grinste nur. ,, Du solltest Angst haben“. So sprang der Lee direkt auf den Gardler zu und schon im Flug berührten sich die beiden Klingen wieder.

  6. Beiträge anzeigen #246
    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    So ein verdammter Mist!
    Leise fluchend hastete Ferol durch die Stadt. Wieso musste ausgerechnet ihm das passieren? War es schon zu spät? Mit etlichen Schuldgefühlen kämpfend eilte er weiter, den Bogen schon parat in der Linken. Er kam den Spektakel immer näher, dies hörte er schon von weitem. Laute Rufe und Geschrei schallten ihm entgegen, viele mussten sich dort versammelt haben, die Stadt wirkte sonst nämlich recht leer. Abermals einen Fluch ausstoßend eilte er weiter, wahrscheinlich hatte er es verpasst, Hombres Seil zu zertrennen und der Bandit würde immer noch dort baumeln! Eine neue Welle von Schuld kam über ihn. Wieso musste diese verdammte Miliz ich auch aufhalten, wenn er gerade so wichtiges zu tun hatte? Nach seinem Bogen hatten sie gefragt, wohin er damit wolle. Lächerlich. So viele Kerle liefen hier in der Stadt mit allerhand Waffen und sonstigen Mordinstrumenten herum, die weitaus gefährlicher schienen als der alte, abgenutzte Kurzbogen des Tagelöhners. Die einzige Erklärung war, dass sie misstrauisch waren, sie hatten wohl Angst, es könne wirklich etwas passieren, und Ferol musste natürlich zugeben, dass sie ja Recht hatten. Aber wieso gerade er genau in dem Moment einer kleinen Gruppe der Stadtwachen begegnen musste, dass verstand er nicht und es regte ihn tierisch auf. Zum Glück hatte er sich noch mit etwas Geschick aus der Lage herauswinden können, immerhin sah er ein klein wenig wie ein Jäger aus, als solcher hatte er sich nämlich ausgegeben und nach einiger Überzeugungsarbeit hatte er die Milizen dann auch beschwichtigt.
    Aber nun würde er wohl zu spät kommen, seine eigentliche Aufgabe hatte er wohl verpasst. Wahrscheinlich waren die beiden Lees schon längst tot oder ein Kampf tobte schon auf dem Platz. Und er? Mal wieder zu spät. Typisch.
    Er rannte weiter, keuchend und mit großen Schritten. Und da sah er die Menschenmenge. Ein einziger Pulk aus allerhand Bürgern, die sich hier versammelt hatten, um dem grausamen Schauspiel beizuwohnen. Doch anscheinend war schon das Chaos ausgebrochen, denn die schreienden Leute kamen dem Tagelöhner entgegen. Irgendetwas musste schief gelaufen sein bei der Verurteilung und Hoffnung keimte bei Ferol auf. Hatten Succa und die kleine Gruppe es auch so geschafft? Hatten sie Hombre und Kire befreien können?
    Fragen, dessen Antworten er sicher gleich erfahren würde, doch erst einmal musste er sich in Acht nehmen, nicht von den anstürmenden Menschen überrannt zu werden. Flink wich er den Leuten aus, die ihm entgegenkamen und fand sich in einem einzigen Durcheinander wieder. Schreiende Menschen waren überall, dazwischen aber auch einige, die das ganze Spektakel anscheinend kalt ließ. Um besser sehen zu können und sich gleichzeitig eine bessere Sicht über die Lage zu machen, wühlte und kämpfte sich Ferol weiter nach vorne durch den Tumult, dabei einige Flüche und Verwünschungen einsteckend, die ihn aber nicht einen Deut interessierten. Wohl mit eineigen blauen Flecken mehr und einigen Prellungen kam er auf einmal an eine Stelle, von der aus er den Galgen sehen konnte, das alte Holzgestell, an dem nun zwei Seilenden hingen, dessen unterer Teil wohl abgetrennt worden war. Mit neuem Elan kämpfte sich Ferol weiter durch und merkte, dass das Gedränge lichter wurde. Immer weniger Menschen hielten sich in der Nähe des Galgens auf, vielmehr begann hier der Kampf, den der Tagelöhner ja schon befürchtet hatte. Viel zu viele Milizen in ihren roten Uniformen meinte Ferol zu sehen. Mit Gedenken an die kleine Gruppe, mit denen er aufgebrochen war, sah er die Chancen auf einmal gegen Null tendieren. Auf einmal hatte er wieder große Zweifel daran, dass sie es unbeschadet aus der Stadt, geschweige denn zurück zum Hof schaffen würden, aber erst einmal musste er nach den anderen Ausschau halten. Wo waren sie?
    Da! Mit einem kurzen Blick hatte er Succa erhascht, sie lebte also noch, und daraus schloss Ferol, der eben noch einen anderen Mann neben ihr sah, dass auch die ganze Gruppe noch einigermaßen wohlbehalten war. Und er sah seine Vermutung bestätigt, als er kurz darauf auch noch andere ihm aus der Gruppe bekannte Gesichter sah, deren Namen er jedoch nicht kannte.
    Einzigst Saturn vermochte er in dem Durcheinander nicht auszumachen, aber der Schürferboss würde sicher auch irgendwo sein, der Tagelöhner wusste ja bereits, wie gewitzt der kleine Bandit war.
    Einen nahenden Rekruten, der auf ihn zukam, streckte kurzerhand mit geballter Faust nieder, bekam er doch seinen Bogen nicht so schnell hoch. Mit blutender Nase stolperte der Soldat und suchte schnell sein Heil in der Flucht. Mit freudiger Erregung legte Ferol einen Pfeil in die Sehne und schoss in die Menge der Gardler. Sie würden sich ihren Weg zum Stadttor wohl freikämpfen müssen. Mit seinem nächsten Schuss traf er eine Wache am Bein, die daraufhin zu Boden ging. Das Mitleid schnell verdrängend wollte der Tagelöhner schon den nächsten Pfeil in die Sehne legen, hörte aber rechtzeitig ein warnendes Geräusch hinter sich. Instinktiv ließ er sich fallen und entging so einem Schwerthieb eines Milizen, der sich hinter ihn geschlichen hatte. Schnell rappelte er sich auf und flüchtete nun selber. Im Nahkampf war er wohl so gut wie jedem hier unterlegen, darauf wollte er sich erst gar nicht einlassen. Und insgesamt war es wohl besser, sich etwas aus dem Kampfgeschehen zu entfernen, als Bogenschütze war dies ratsamer, das hatte er schon auf Bengars Hof gelernt. Und so verschwand er kurzerhand erst einmal in einem flüchtenden Pulk der Bürger, um den Milizen hinter ihm abzuschütteln. Doch ein Blick über Schulter sagte ihm sogleich, dass der Soldat ihm immer noch folgte, und Ferol hatte das seltsame Gefühl, dass dieser Schwertkämpfer hinter ihm nicht so leicht aufgeben würde... Aber um einen Pfeil abzuschießen war keine Zeit, schnell kam die Miliz hinter ihm her und er tauchte schnell unter in der nächsten Gruppierung verängstigter Bürger, auch wenn er sich dabei wie ein Feigling vorkam.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #247
    Drachentöterin Avatar von Succa
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    Succa ist offline
    Die Aktion war für sich geglückt, zumindest waren beide Lee's noch am Leben und vorallem Kire. Sie hatte Hombre erstmal befreit und ihm ein Schwert gegeben, damit er wenigstens nicht ganz wehrlos hier rumrannte, oder dann ehrer humpelte, als sie ihm hinterher schaute. Er war noch ein bisschen benommen und fuchtelte mit dem Schwert ein wenig wirr durch die Gegend. Succa grinste kurz und stürzte sich dann aber wieder in den Kampf, der losgebrochen war. Ein Milize griff sie an, denn sie mit schnellen Schlägen zu Boden gestreckt hatte.

    Sie lief weiter durch das entstehende Kampffeld und sah Saturn auf einem Dach sitzen, wie er genüsslich sein Essen in sich hineinschlung. Ein paar Pfeile ließ er ab und zu mal in die Menge saußen und das wars auch schon. Trotzdem war sie froh, den Schürferboss dabei gehabt zu haben, da er ihren Liebsten freigeschossen hatte. Aber wo war Kire eigendlich? Sie hatte ihn kurz angeschaut, als sie Hombre das Schwert gegeben hatte, doch als sie nun wieder dort hin schaute, dann sah sie ihn nicht. War ihm was passiert? Succa schlug den nächsten Rockträger zu Boden und sah sich um. Dann, diese Augen, diesen Blick. Succa's Blick änderte sich schlagartig. Der Söldner fiel ihr schon fast in die Arme, erschöpft schien er. Kein Wunder, er hatte schon einige Sekunden am Galgen verbracht und Succa schaute ihn an.

    Das weiße in seinen Augen war leicht rötlich, warscheinlich Auswirkungen des Galgens und Succa kamen Tränen in die Augen. Seine Stimme war so leise wie sie es bei ihm noch nie gehört hatte. „Wir haben es geschafft... fast geschafft“ , sprach er und die junge Banditin nickte mit dem Kopf. "In deinem Zustand kannst du unmöglich was anrichten" , sagte sie und schaute sich um. Gerade sah es für die Lee's gut aus und Succa war erleichtert. "Komm, wir gehen etwas weg von hier" , sagte sie leise zu ihm und beide liefen weg vom Getümmel.

    Kaum endfernten sie sich, da rannte ein Rockträger mit erhobenen Schwert und brüllend auf sie zu. Kire war gerade einfach nicht in der Lage gegen den Mann anzutreten und Succa zog ihr Schwert und schuppste ihren Freund in eine Gasse. Wenn ein wenig unsanft, aber das würde ihr kräftiger Freund wohl dann doch noch aushalten. Succa empfing den Rockträger mit einem sehr kräftigen Tritt in den Bauch und der Milize stolperte einige Schritte rückwärst. Dann raffte er sich mühsam auf und empfing auch sogleich den ersten Schlag von Succa, den er gerade noch rechtzeitig blockte. Es folgte ein schneller Schlagabtausch und Succa sah einige Lücken in seiner Abwehr. Aber so schnell wollte sie sich den Spass nicht nehmen und genoß förmlich den Kampf und grinste dann auch noch den Milizen frech an. Er war verwirrt von ihrer Kraft, von ihrer Schnelligkeit und ließ immermehr Lücken. Langsam wurde er ihr zu langweilig und Succa täuschte einen Schlag an und drehte ihr Schwert und schlug dann rechts in seinen Arm. Sein Schwert fiel scheppernt zu Boden und sie verpasste dem Milizen einen kräftigen Schlag mit dem Schwertknauf auf seinen Kopf und der Rockträger fiel bewusstlos zu Boden. Schließlich drehte sich Succa um und schaute Kire an.

    Er atmete schwer und hielt seine Hand an seinen Oberkörper. Succa lief zu ihm und schaute ihn an. "Gehts?" , fragte sie und er drückte sie unsanft weg. "Ich schaff das schon, mach dir keine Sorgen" , sagte er schroff und Succa grinste. Seinen Dickkopf und seinen Stolz hatte er noch. Dann schaute sie ihn an. "Sag mal, wo sind eigendlich deine Sachen?" Kire schaute sie an. "Ja wo wohl, in der scheiß Kaserne da oben" , fauchte er sie an und Succa grinste. Da sowieso alle Rockträger aus der Kaserne gerannt waren, wollte sie ihrem Freund einen Gefallen machen und wenigstens nach seinen Sachen schauen. Succa ließ ihren Freund in der dunklen Gasse zurück und lief wieder zurück zur Kaserne. Succa hatte mit ihren Vermutungen recht. Es war keine Sau mehr hier oben und Succa schaute sich ein wenig um. Die Kerle hatte nichts da was es wert wäre zu klauen. Zu schade eigendlich, aber sie wollte sich eigendlich auf Kire's Hab und Gut spezialisieren. Succa trat in einen Raum ein und ein Kerl saß auf seinem Stuhl und schlief. Der Kerl schlief, dass konnte doch wohl nicht wahr sein. Hatten diese Kerle nichts anderes zu tun, als hier zu pennen? Succa schaute sich um und sah Kire's Schwert, wenn diese hier lag, dann dürften seine anderen Sachen auch nicht weit sein. Kaum hatte sie sich dem Haufen genähert packte sie alles ein, was sie je an Kire gesehen hatte, ob die anderen Sachen Hombre gehörten wusste sie nicht. Kaum lief sie an der schlafende Wache vorbei fiel ihr das Schwert zu Boden. Es fiel scheppernd auf den Boden und Succa fluchte. Die Wache gab einen Ton von sich und wachte langsam auf. Einen Kerl der jetzt noch aufmuckte konnte sie nicht gebrauchten und sie schlug mit dem Ellenbogen auf seinen Kopf und sein Kopf klatschte auf den Tisch. Ein knirschen war zu vernehmen, wohl seine Nase, die sie ihm nun gebrochen hatte, aber diese Wache würde Ruhe geben.

    Kaum war sie aus der Kaserne wieder raus schaute sie sich um. Immernoch war der Kampf im Gange und Succa ging wieder zu Kire. "Hier, also die Wache hat sogar gepennt. Was für Waschlappen da in der Garde rumrennen" , lachte sie leise un übergab Kire sein Zeug. Er schnallte sich seine Sachen um und schaute sie an. "Da...D..danke" , sagte er und es fiel ihm sichtlich schwer. Succa lächelte ihn an und küsste ihn kurz. "Ich kann doch meinen Kerl nicht einfach mit Hombre in nem Loch alleine lassen" , sagte sie und half ihm wieder auf die Beine. Kire schaute sie an und beide machten sich auf den Weg zum Stadttor. Vielleicht hatten sie sogar Glück und die Wachen würden dort auch in dem Kampf zum Galgen gegangen sein. Dann müsste sie diese nicht auch noch aus dem Weg schaffen.

  8. Beiträge anzeigen #248
    Halbgott Avatar von Stoffel
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    Stoffel ist offline
    Klirrend federten die Klingen wieder von einander ab, Funken stoben zur Seite. Fast gleichzeitig rollten sich beide Kontrahenten nach dem Sprung wieder ab und landeten erneut ein gutes Stück voneinander entfernt im Gewimmel. Wäre der Gedanke nicht viel zu absurd gewesen, hätte man glatt denken können, dass sie denselben Lehrmeister, oder eher Lehrmeisterin gehabt hätten, so ähnelten die Ausweichmanöver sich, doch war das natürlich unmöglich. Einem im Wege stehenden Waffenknecht kurzerhand den Schwertknauf ins Gesicht schlagend, um sich den Weg wieder freizumachen drängte sich der Bandit erneut in Richtung des Rotrocks der sich DraconiZ nannte hinüber. Nur warum er das tat wusste er selbst nicht, schließlich hatte er davon keinen praktischen Nutzen. War es vielleicht so etwas wie Stolz, dass er den Widersacher, mit welchem er scheinbar von Körperbeherrschung und der Kampfkunst mit dem Einhänder her auf einer Stufe stand, niederringen wollte, obwohl es hier viel einfachere Ziele gab?
    Lange Zeit um nachzudenken hatte er jedoch nicht mehr, denn der Rot, oder eher Schwarzrock hatte sich ebenfalls in Stoffels Richtung durchgeschlagen, sodass beide erneut aufeinander trafen. Eine seitens Stoffel eher schlecht als rechte ausgeführte Finte blockte DraconiZ schnell ab und stieß gerade zu, als Stoffel sich mit einem Satz zurück aus der Affäre zog, nur seine Rüstung wurde gestreift. Ein Schweißtropfen rann ihm ins Auge, doch mühsam widerstand er der Versuchung ihn mit dem Handrücken wegzuwischen und blinzelte nur kurz, jeder Moment der Unachtsamkeit konnte sein letzter sein. Nur war das Problem, dass ein solcher über kurz oder lang unweigerlich kommen würde, er würde diesen Kampf wenn er so weitergeführt werden würde nicht mehr lange durchhalten. So wie es aussah würde allmählich eine Entscheidung fallen müssen.
    Seinerseits einen Angriff parierend zog der Bandit mit der Linken eines seiner Wurfmesser und schleuderte es, als sein Kontrahent sich vor einem anderen Schwertstreich ducken musste. Zu Stoffels Unglück wurde Draconiz jedoch just in diesem Moment durch einen weiteren Hieb eines anderen Hoflers genötigt, rückwärts auszuweichen, sodass das Messer vorbeiflog und den mehr oder minder ungeschützten Rücken eines jungen Gardisten traf, der auf dem Pflaster zusammenbrach.
    Stoffel fluchte innerlich. Wenn er noch mehr Pech hatte und der Getroffene überleben sollte, würde er sein Messer vielleicht nie mehr wieder sehen, eine grässliche Vorstellung. Zu allem Überfluss sah es so aus, als ob sich immer mehr Lees zurückziehen würden, Stoffel kämpfte mehr und mehr auf verlorenem Posten. Und auch die beiden die es eigentlich zu befreien gegolten hatte waren nicht mehr in der Menge oder auf dem Galgenpodest auszumachen, wahrscheinlich waren auch sie schon auf dem Weg in Richtung des Tores. Stur zu einer letzten Offensive ansetzend sprintete Stoffel im sich allmählich lichtenden Feld der Kämpfenden vor und ließ sein Schwert brachial auf DraconiZ Deckung niederkrachen, der jedoch seinen Schwung ausnutze und mit einer lächerlich einfach wirkenden Handdrehung Stoffels Waffenarm zur Seite ablenkte. Keinen anderen Ausweg sehend rammte der Bandit seinen Kontrahenten kurzerhand mit der Schulter, sodass die bereits zum Stoß angesetzte Klinge ihn zwar erwischte, aber durch die Rüstung hindurch nur eine Fleischwunde am Arm hinterließ, bevor Stoffel sich wieder sammelte und seine Waffe gegen die des Gardisten presste.
    „Es gefällt mir zwar auch nicht“, stieß der Bandit hervor, „doch müssen wir den Kampf hier wohl abbrechen, allmählich fehlen ein wenig die Statisten finde ich. Aber vielleicht sieht man sich ja noch einmal“, endete er, erneut mit dem ihm eigenen, etwas großspurig wirkenden schiefen Grinsen, bevor er sich in den Hauptpulk zurückzog, in Richtung des Stadttores, bemüht in den Schatten zu bleiben wo ihn wohl kaum jemand von den fleißig Befehle befolgenden Stadtwachen sehen würde, waren diese schließlich noch in aufmerksamkeitsverschlingende Kämpfe verwickelt, welche mehr und mehr in einzelne Duelle ausarteten. Wenn auch eher nach der bewährten Regel, dass der verloren hatte, der zuerst tot war.

  9. Beiträge anzeigen #249
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist gerade online
    Mittlerweile war wohl die gesamte Garde im Einsatz, denn es wimmelte nur so von Soldaten, die versuchten Herr der Lage zu werden. Dies war aber keine leichte Aufgabe, weil immer noch aufgeschreckte Bürger planlos durch die Gegend liefen, dadurch waren die eigentlichen Feinde nur schwer auszumachen. An verschiedenen Stellen tauchten wie aus dem Nichts einige Banditen auf und mischten sich in das sowieso schon unübersichtliche Kampfgetümmel ein. Die Milizen gingen anfangs nicht entschlossen genug vor, denn sie wollten die Zahl der Opfer unter der Bevölkerung möglichst gering halten. Es wurde aber schnell wurde klar, das dies nicht möglich war, denn die Söldner gingen mit unbarmherziger Härte vor. Schon nach kurzer Zeit bot sich ein Bild des Grauens, schreiende und blutende Menschen, Schwerverletzte, Körper die am Boden lagen und sich nicht mehr rührten. Offenbar gab es unter den Eindringlingen einige gute Schwertkämpfer, die im Kampf mit den Gardisten ein wahres Blutbad anrichteten. Doch damit nicht genug, die Bogenschützen von dem feigen Söldnerpack lauerten immer noch in ihrem Hinterhalt und sorgten mit ihren gezielten Schüssen für weitere Verluste. Das mußte unterbunden werden, deshalb hielt SirUli weiterhin Ausschau nach diesen Verrückten, die ohne Rücksicht auf Verluste in die Menge schossen. In einiger Entfernung konnte er schemenhaft erkennen, wie Jemand mit dem Bogen in seine Richtung zielte, er riß noch den Kameraden zur Seite der gerade neben ihm war. Zu spät..., er wurde von dem Pfeil in’s Bein getroffen und fiel mit schmerzverzerrtem Gesicht um, mit einem fragenden Blick schaute der Waffenknecht kurz zu ihm herab. Das nicken deutete SirUli so, das er sich nicht weiter um ihn zu kümmern bräuchte und lief in geduckter Haltung neben einigen Bürgern her, die sich eilig in die Richtung des mutmaßlichen Schützen bewegten.

    Tatsächlich konnte er nun einen jungen Mann ausmachen, der gerade dabei war seinen Bogen zu spannen, „das muß er sein, dieser Irre“, rasend vor Wut zückte der Waffenknecht sein Schwert. Mit der festen Absicht diesem feigen Mistkerl den Kopf vom Rumpf zu trennen rannte er so schnell er konnte auf ihn zu, holte mit seinem Schwert aus und setzte zu einem Seitenhieb an. Im letzten Augenblick duckte sich sein Gegner und konnte dadurch sein Leben retten, schlimmer noch, er war urplötzlich verschwunden, einfach in der Menge untergegangen. SirUli überlegte kurz, „weit könne er nicht sein..., die Tore waren inzwischen sicherlich gut bewacht, da gäbe es kein durchkommen..., wohin will er flüchten...“, fragte er sich. Seinem Instinkt folgend lief er einfach den anderen Bürgern hinterher, schon am Marktplatz wurde die Situation übersichtlicher, weil Einige Schutz unter den abgedeckten Karren der Händler suchten. „Da vorn das muß er sein“, mit dem Schwert fest im Griff, verfolgte der Waffenknecht den Banditen, der sich wohl in’s Hafenviertel flüchten wollte. Auf dem Weg dahin brachte sich der Rest der Leute bei Coragon in Sicherheit, nun gab es nur noch diesen feigen Söldner, der um sein Leben rannte und SirUli, der ihn verfolgte. Wild entschlossen seiner Habhaft zu werden, tot oder lebendig, das spielte keine Rolle. Sich immer wieder umschauend hatte dieser inzwischen die Handwerkergasse passiert und war auf dem besten Wege, in dem Gewirr von den engen, verwinkelten Gassen im Hafenviertel ein geeignetes Versteck zu finden. So leicht wollte es SirUli ihm nicht machen, er mobilisierte seine letzten Kräfte und versuchte den Abstand zu verringern, damit er seinen Gegner nicht aus den Augen verliert. Die Beiden liefen gerade an Lehmar’s Haus vorbei, der Abstand verringerte sich, lange könne es nicht mehr dauern, bis der Bandit eingeholt wäre. „Halt stehen bleiben..., ergib dich..., deine Lage ist aussichtslos“ rief der Waffenknecht und wollte damit für Verunsicherung sorgen. Der Söldner ließ sich davon aber nicht sonderlich beeindrucken, während des Laufens, hatte dieser es geschafft seinen Bogen zu spannen, hielt abrupt an, drehte sich blitzschnell um und zielte mit seiner Waffe auf den heraneilenden Soldaten. Geistesgegenwärtig warf sich SirUli zu Boden und konnte nur knapp einem Treffer entgehen, er verharrte einige Sekunden in dieser Stellung, bis er die sich entfernenden Schritte vernahm. Schnell war er auf den Beinen und nahm die Verfolgung wieder auf, doch irgendwie hatte der Kerl es geschafft sich in Luft aufzulösen. Unbeeindruckt davon, machte sich der Waffenknecht daran, jeden einzelnen Winkel des Hafenviertels systematisch zu durchsuchen, irgendwo mußte dieser Typ ja zu finden sein...

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    Abenteurer Avatar von Die-Bohne
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    Die-Bohne ist offline
    Die-Bohne sprach den Priester am Adanostempel an und dieser meldete sich mit dem Naman Vatras. Die-Bohne erzählte ihm von seinem dringlichen Wunsch Barbier in dieser Stadt zu sein, und Vatras hörte hörte ihm zu. Nachdem Die-Bohne geendet hatte, meite der Priester:" Ich hätte da was für dich. Es ist zwar nicht ganz ungefährlich, aber was ist das heute schon. Du könntest mir einen Gefallen tu. Geh zu der Frau des Bauern Akil auf dem Hof vor der Stadt und bringe ihr diese Medizin." Die-Bohne erklährte sich bereit und beschloss vor der Mission erstmal eine Weile zu schlafen.

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    Veteran Avatar von Die Stadtwache
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    Die Stadtwache ist offline
    Die ganze Nacht über war immer das Geklirr von Schwertern und das Sirren von Pfeilen zu hören, unermüdlich und verbissen kämpfte die Garde gegen die Gesetzlosen, die sich gewagt hatten, die Ausführung des Urteils zu verhindern.

    Der Galgenplatz war in einen Schlachtplatz verwandelt. Egal wo man hinschaute, sah man kämpfende Männer und manchmal auch Frauen, jeder verteidigte seine Sache, grimmige Blicken wurden gewechselt.

    Ein junger Soldat kämpfte in unmittelbarer Nähe des Galgens, wo die beiden Gefangenen gehängt werden sollten. Hass loderte in seinen Augen, trieb ihn an, verdoppelete seine Kraft. Immer wieder hob er sein Schwert, holte aus und schlug auf seinen Gegner. Der Bandit, gegen den er kämpfte, war mindestens einen Kopf höher als er selbst und stärker.
    „Innos, führe meine Klinge!“ sandte der Junge ein Gebet an seinen Gott, während er einen weiteren Hieb abwehrte. Doch allein sein Glauben reichte nicht, um zu siegen und mit einem Hieb schickte der Bandit der Milize zu Boden. Verzweifelt sah er sich um, seine Kameraden waren schwer im Kampf beschäftigt und keiner konnte ihm helfen.

    Gnadenlos rammte der Bandit sein Schwert in den Körper des jungen Mannes, doch der letzte konnte den Schlag im letzten Moment ausweichen, in dem er zur Seite rollte. Er fühlte wie die Anstrengung des langen Kampfes bereits ihre Auswirklungen zeigte, er fühlte sich erschöpft. Dann, als er aufgeben wollte, als er die Kampflust zu verlieren begann, und ebenfalls sein Glauben, zog etwas seine Aufmerksamkeit auf sich. Aus dem Augenwinkel bemerkte er den Hauptmann auf der Treppe der Kaserne, tapfer kämpfte er gegen einen der Banditen und drängte ihn zur Flucht, danach stürzte er auf den nächsten Halunken zu. Dieser Anblick verlieh dem jungen Soldaten neue Kraft, er erhob sich und nahm seinen Gegner wieder auf.

    ~Anáwiel~

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    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    Dieser Typ kam immer näher und Ferol beschimpfte innerlich lauthals seine schlechte Kondition. Tatsächlich schnaufte er schon beträchtlich und sah den Abstand zu seinem Verfolger immer geringer werden. Mittlerweile waren sie sogar bis ins Hafenviertel der Stadt gekommen, waren verschwunden aus dem heillosen Durcheinander. Und mittlerweile wunderte der Tagelöhner sich, warum der Soldat hinter ihm nicht einfach aufgab. Die Willenskraft seines Verfolgers musste immens sein und Ferols Selbstvertrauen sank mit jedem neuen Schritt, den er weiterrannte. Was, wenn der Milizsoldat ihn erst einmal eingeholt hatte?
    Und wie zur Bestätigung vernahm er sogleich die tiefe Stimme seines Verfolgers hinter ihm.
    „Halt stehen bleiben..., ergib dich..., deine Lage ist aussichtslos“
    Doch ganz sicher klang auch der Soldat nicht, was dem Tagelöhner nun etwas Hoffnung gab. Er wartete noch ein paar Schritte ab, dann nahm er ruckartig einen Pfeil aus dem Beutel, hatte ihn schnell in die Sehne eingelegt und drehte sich unerwartet um. Er zielte auf den nicht weit von ihm stehenden, überraschten Soldaten. Das war die Stärke, die er als Bogenschütze besaß, der Schwertkämpfer hatte nur noch geringe Chancen. Und ein kaltes Lächeln glitt noch über Ferol Lippen, dann ließ er den Pfeil los, der sich daraufhin mit einem leisen Zischen verabschiedete und auf den Soldaten losraste. Doch zu des Tagelöhners Verwunderung schaffte es dieser Typ auch noch, sich rechtzeitig zu ducken. Mist! Und in jedem Moment mit einem Angriff des Verfolgers rechnend machte er sich schleunigst davon, die Situation, in welcher der Soldat auf dem Boden kauerte ausnutzend. Schnell hatte er einige Schritte bis zu einer Seitengasse zurückgelegt und verschwand in dieser, sich vorher noch einmal durch einen Schulterblick vergewissernd, dass der andere immer noch am Boden lag und scheinbar nichts mitbekommen hatte.
    Mit einer flinken Bewegung drückte sich der Tagelöhner in den Schatten eines überhängenden Daches einer brüchigen Hütte und lauschte. Flach und leise atmend vernahm er die Schritte des Soldaten, der anscheinend ahnungslos an der Seitengasse vorüberging. Endlich war er ihn los. Und nach einigen Momenten weiteren Wartens löste Ferol sich aus der Starre und machte sich auf in Richtung Galgenplatz, um zurück zum Kampfgetümmel zu kommen, bei dem die Schlacht mit Sicherheit noch nicht entschieden war. Der Milizsoldat sollte ruhig einige Zeit im Hafenviertel suchen, Ferol war froh ihn loszusein und würde sich nicht die Mühe machen, ihm auch noch hinterher zu schleichen.
    Geändert von Ferol (24.03.2006 um 14:18 Uhr)

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    Kämpfer Avatar von Goner
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    Goner ist offline
    Goner schlenderte mal wieder durch die Straßen, als er einen Waffenhändler am Marktplatz stehen sah.
    Er dachte sich: Da ich gestern etwas Gold bekommen habe könnte ich mir ruhig etwas leisten.
    Er drängelte sich durch die Menschenmenge bis zu dem Stand und fragte nach einem hübschen Dolch. Der Mann hinter der Holzkonstruktion bedeutete ihm, dass er sich ruhig umschauen könne. Goner sah ein paar sehr schöne Stücke. Er hatte von seinem Vater viel über Waffen gelernt. Plötzlich fiel ihm ein Dolch mit einigen geschlungenen Linien ins Auge, den er sogleich hochnahm und fachmännich begutachtete.
    "Ich seh schon. Ihr seid ein wirklicher Kenner", sagte der Händler während er Goner genau beobachtete.
    Darauf antwortete der Suchende: "Mein Vater lehrte mich vieles, als wir noch zusammen lebten. Der Dolch ist ein wunderbares Stück. Doppelt bearbeitet und handverziert. Was kostet er, ich möchte ihn gerne haben."
    "Sagen wir 75 Goldstücke und er gehört ihnen", bietete der Händler an.
    Während Goner seinen Geldbeutel zückte sagte er: "Wie ihr wünscht."
    Er gab dem Herrn das Gold und zog mit seinem neuem Besitz von dannen...

  14. Beiträge anzeigen #254
    Dragonslayer Avatar von DraconiZ
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    DraconiZ ist offline
    Immer noch tobte der Kampf mit voller Wucht in den Mauern von Khorinis. Blut, Schweiß und sämtliche andere Körperflüssigkeiten zierten nun den Boden der Stadt vor dem Galgen, wo gestern eigentlich die beiden Lees hätten gehängt werden sollen. Der Tag war kalt und es war windig, aber das waren nicht die einzigen Gründe warum DraconiZ sich nur noch mit letzter verzweifelter Kraft auf den Beinen halten konnte. Der Kampf gestern Abend gegen den Banditen Stoffel war sehr hart und kraft raubend gewesen und außerdem waren der Schlafmangel und die Erschöpfung nicht zu unterschätzen. Es war zwar schwer zu sagen, aber irgendwie hatte der Gardist das Gefühl, dass er die Bewegungen von Stoffel irgendwoher kannte. Irgendwie hatte er das dumpfe Gefühl, dass er selbst ähnliche Bewegungen ausführte. Aber er hatte in diesem Moment nicht die Zeit darüber nachzudenken, denn die Erschöpfung zehrte sehr an ihm und er musste wachsam bleiben. Doch aus irgendeinem Grund schaffte es der Milizsoldat trotz allem sich wacker auf den Beinen zu halten und auch noch einigen Angriffen der Banditen zu trotzen, was aber auch ganz sicher mit daran lag, dass die Banditen selbst quasi am Ende ihrer Kräfte waren. Es war keiner unter den Kämpfenden, der noch keine Wunde hatte und es war kaum Jemand da, der noch zielgerichtete Angriffe führen konnte. Hätten sie nicht alle den letzten Abend und vor allem die letzte Nacht mitgemacht, hätten sie sich sehr gewundert, denn im Moment sah es so aus, als ob alle von einem Zauber daran gehindert wurden richtig zu kämpfen. Es war nun mittlerweile der dritte Kampf in kurzer Zeit, den der Milizsoldat ausfechten musste und langsam fing er an, sich an das Kämpferdasein richtig zu gewöhnen. Schon früher hatte er sich gesagt, dass er wusste wie Kämpfe abliefen, doch das war mehr oder minder falsch gewesen. Erst jetzt erkannte er wirklich was in einem Kampf so passierte.

    Nicht besonders kraftvoll, aber dafür so präzise wie möglich ließ DraconiZ seine Klinge auf die eines der Banditen prallen, der diesen Angriff jedoch mühelos parierte und seinerseits begann anzugreifen. Nicht besonders schnell, dafür aber energisch knallten die Schwerter der beiden Kontrahenten aufeinander. Mit einem Ruck mobilisierte der Schmied noch einmal seine verbliebenen Kräfte und schlug so hart er konnte noch einmal auf den Banditen ein, woraufhin dieser zurückwich und das Schwert fallen lies. Mit einer ruckartigen Bewegung lag der Bandit bewusstlos am Boden und erfreute sich an dem Schlamm der auf den Steinen der Stadt klebte. War ja nicht das Problem des Gardisten, wenn er so scharf darauf war mit ihm zu kämpfen. Es war ihm zuwider einen Menschen einfach ohne Grund zu töten und so war es besser, wenn der Bandit so seine Lektion zu spüren bekam. Sollte sich doch Lord Andre darum kümmern. Ächzend bewegte sich DraconiZ weiter und suchte nach einer Stelle wo er helfen konnte. Eigentlich war er gar nicht mehr so scharf darauf zu kämpfen, aber er fühlte sich dafür zuständig und so tat er was er tun musste.

  15. Beiträge anzeigen #255
    Lehrling Avatar von Baron Atharic
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    Baron Atharic ist offline
    Über seinen nächsten Schritt nachgrübelnd schaute der Baron aus dem Bullauge der luxuriösen Kajüte. Ein kleiner Posten der Miliz beobachtete die beiden Koggen, aber einen größeren Drang nach Kommunikation schienen die Menschen in Khorinis wohl nicht zu haben. Das konnte ihm im Grunde nur recht sein. So hatten seine Leute wenigstens nicht so viel Ärger, wenn sie die Schiffe von niederem Ungeziefer frei hielten. Aber das interessierte ihn doch kaum. Er hatte jetzt wichtigeres zu tun. Er würde heute seinen ersten Schritt von Plan A in die Tat umsetzen, obwohl er dem nicht all zu viele Erfolgschancen einräumte. Einen Versuch war es jedoch wert. Atharic lief zur Wand und schnallte seinen Zweihänder auf den Rücken. Stärke zu demonstrieren war in so einem Fall wichtig. Dann trat er aus der Kajüte hinaus auf das Schiffsdeck. Seine Leibgarde stand bereit. Hm, eine knifflige Angelegenheit, dachte sich der Baron, nur nicht zu viel des Guten. Aber dennoch wollte er sich nicht ohne Schutz vom Schiff wagen. "Die ersten sechs vortreten!" Mit zackigem Militärschritt traten sechs Krieger aus der Reihe hervor, um danach wieder stramm zu stehen. Es waren alles gut ausgebildete Männer, sie würden genügen. "Mal herkommen! Hört gut zu. Wir gehen jetzt zu Lord Hagen. Prägt euch die Straßen dieser Stadt und vor allem das obere Viertel gut ein! Ihr werdet das später noch brauchen. Aber genug davon, folgt mir nun. Ach ja, passt auf, dass uns ja keiner zu nahe kommt! Im Gleichschritt marsch!" Der Wachposten an der Planke, die auf die Kaimauer führte, trat zur Seite und die sieben Männer betraten die Insel Khorinis. Das erste Mal wieder festen Boden unter den Füßen. Zielstrebig liefen sie die Hafenstraße hinauf. Im Hafenviertel blickte der Baron ziemlich skeptisch umher, aber als sie das Handwerkerviertel erreichten, klarte seine Miene wieder zu dem berechnenden Blick auf, welcher interessiert jeden Winkel musterte, ohne stehen zu bleiben. Ein hübsches Städtchen, aber dazu später. Jetzt musste er erstmal zu einem harten Verhandlungspartner.
    Der Eingang zur Oberstadt war erreicht und die beiden Wachen musterten die bewaffneten Männer feindselig. "Halt! Im Namen Innos, ihr habt hier keinen Zutritt! Kehrt um!" "Wisst ihr Dummkopf überhaupt wer ich bin? Ich bin Baron Atharic von Hohengräben und bin nach langer Reise endlich in Khorinis angekommen. Lang und gefährlich war die Überfahrt. Wollt ihr mir den Zutritt zu Hagen verwehren? Das würde euch nicht bekommen!" "Verzeiht, Herr, ich erfülle nur meine Pflicht." "Tretet zur Seite, oder ihr könnt es nicht mehr!" Dieser Tölpel trat wirklich zur Seite. Tja, mit Worten konnte Atharic schon immer gut umgehen. Man musste den Leuten nur sagen was sie höre wollten und man hatte sie in der Hand. Würde das bei Hagen auch so glatt laufen? Nun gab es nur noch die Wache vor dem Rathaus, welches eben in Sicht kam, die noch zwischen ihm und Hagen stand. Diese erwies sich nach kurzem klären der Vorhaben als hartnäckiger. "Glaubt ihr allen ernstes, dass ich sieben bewaffnete Männer auf einmal zu Lord Hagen lasse? Es ist mir egal, wer ihr seid. Ihr kommt hier nicht vorbei!" "Soldat, wir wollen doch nichts überstürzen. Hört zu. Vier meiner Männer warten hier draußen unter eurer Aufsicht und ich wir gehen zu dritt zu Lord Hagen. Das wird ja wohl kaum ein Problem sein." "Also gut, aber kommt nicht auf dumme Gedanken." Die Wache holte sich noch ein paar Männer zur Verstärkung und ließ den Baron ankündigen, bevor sie endlich akzeptierte. Kompromisse gefielen Atharic weniger gut, aber der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel.
    Einige Minuten vergingen, ehe Atharic endlich vor dem Lord in schillernder Rüstung stand, auf der anderen Seite einer Tafel. Weitere Paladine befanden sich vorsorglich im Raum, doch der Blick des Barons war weiter auf Hagen gerichtet. Ein hässliches Lächeln überzog sein Gesicht, bevor er das Wort erhob. "Lang ist es her, mein lieber Hagen. Du hast da ein nettes Städtchen. Ich grüße dich." Die Eröffnung war perfekt. Jetzt musste er den Lord nur noch einwickeln.

  16. Beiträge anzeigen #256
    Kämpferin Avatar von Siera Feyt
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    Ich bin die Nympha Ignis aus Khorinis. ;;;Magie Rang 3; Bogen Stufe 2;;;;;;;;;;;;;;Ewige Feuermagierin
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    Siera Feyt ist offline
    Die ersten Eindrücke der Stadt waren für Siera überwältigend. Khorinis war in keinster weise mit dem vierzig Seelen Kaff das sie einst Heimat nannte zu vergleichen. Die Stassen waren gut befestigt, der Markt hatte ein üpiges Angebot und die Bewohner waren es in der Regel gewöhnt sich Regelmäßig zu waschen.
    Zur Zeit hauste sie in einem alten windschiefen Holzverschlag am Hafenviertel. Es hatte nicht lange gedauert sich an diese neue Umgebung zu gewöhnen und auch nicht lange um sich den ersten Ärger einzuhandeln. So wurde sie am zweiten Tag schon von einem wutschnaubenden Gardisten der Stadtwache verwarnt als sie, in einem Anfall von schwerer Tagträumerei, auf einen Baum kletterte um ein Eichhörnchen zu füttern.
    Die Zeit verging rasch, viel rascher als in ihrem winzigen Heimatdorf.Das lag wahrscheinlich an der Hecktig der Bürger,und vielleicht auch wegen der vielen flüchtigen Galgenvögel die sich mit den Leuten von der Stadtwache am bekriegen waren.
    "Ob die wohl fangen spielen?",dachte Siera in einen üblichen Anfall von geistiger Umnachtung.Die Szenerie erinnerte sie etwas an das alljährige Freibierfest in ihrem Heimatnest.
    "Diese Inzestbrüder haben aber merkwürdige Spiele," sagte sie und ging kopfschüttelnd weiter ihrer wege. Leider hatte Siera noch immer keine Spur vom Mörder ihres Vaters.
    Grade vom Markt zurückgekehrt legte sie ihre Einkäufe weg und setzte sich auf einen alten Schemel in der nähe der Tür und wie sie so nachdachte fiel ihr mit der Zeit das Dach auf´s Haupt. Dies tat es wortwörtlich,erst ein Ziegel, dann noch ein zweiter der neben ihr zu Boden ging. Mit einem lauten Donnern gab das alte gehölz über ihr nach. Siera konnte sich grade so mit einem Hechtsprung, und der Grazie eines sterbenden Snappers, aus der Tür retten. Da brach auch schon die ganze ansammlung von Altholz zusammen und würde vieleich grade noch als Feuerholz durchgehen. Kiesspuckend richtete sie sich auf und betrachtete sich das ganze Gebilde einen moment schweigend und ausdruckslos.Einige Passanten traten zu Siera heran, doch sie beachtete sie nicht weiter. Plötzlich erhob sie die arme und rief aus, " Mein Mantel, und das schöne essen!... Ach was soll´s."

    Sie schnappte sich ihre Laute und einige Habseeligkeiten die das ganze wie durch ein Wunder überlebt hatten und machte sich erneut auf die Suche nach einer neuen und vor allem stabileren Unterkunft.
    " Nehmt euch was ihr noch gebrauchen könnt," rief sie den Leuten zu.
    Sie grinste einige Passanten blöd an und liess sie völlig verdattert auf der Straße stehen.

  17. Beiträge anzeigen #257
    Provinzheld Avatar von Anchorage
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    Gilde + Rang: Lee's Rang 1 Tagelöhner - Skills: Schmied (1|3) - Waffe: Messer - Kleidung: Bürgerkleidung
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    Anchorage ist offline
    Anchorage träumte in der Nacht von den Ereignissen des Vortages. Als er die Verurteilten sah, wie sie für ihre Freiheit kämpften, und ihre Freunde ihnen halfen, imponierte es Anchorage. Er erfuhr am Abend des Vortages, dass es sich um eine Gilde gehandelt haben musste, sie nannten sich "Jünger des Lee". Anchorage wollte auch teil werden dieser Gemeinschaft, ihn ließ dieser Gedanke nichtmehr los. Als er also aufstand, und neue Methoden zum Schmieden von Ringen und ähnlichem auszuprobieren, dachte er die ganze Zeit über den Schwall von Informationen nach, dem er am Vortag ausgesetzt war.

    Eine Gilde... diese Kämpfe... Onars Hof... Söldner... General Lee... Fernes Land... Ein fernes Land? ja, das sagte auch einer... Einer schwafelte sogar von Piraten, Piraten? In Khorinis? Nahein, sicher nicht. Aber Söldner? ich weis nicht sorecht... Vielleicht brauchen sie auch noch einen Schmied? Nein, sicher nicht... In Innos Namen, ich muss zu 'Onars Hof'. Ich werde mich heute Abend in der Taverne erkunden!, dachte er, und beschloss dies felsenfest. Er war nie von etwas sosehr überzeugt gewesen. In die Truppen des Königs hatte Anchorage auch noch nie seit der Abreise seines Vaters vertrauen, noch nie seit er ein kleines Kind war...

    Zwei weitere missglückte Ringe später ging er also zur Taverne, hörte sich um, bestellte ein Bier. Es waren angeblich Tagelöhner und Banditen, hörte er. Manche sagten ihm, sie hätten ihr Lager irgendwo im Osten. Anchorage fasste den beschluss, in den nächsten Tagen seine Sachen zu packen, Odinson die Schmiede zu leihen und nach Osten zu ziehen... Hoffentlich würde alles gut gehen, dachte er sich.

  18. Beiträge anzeigen #258
    Warrior Avatar von Die Paladine
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Paladine ist offline
    »Bei Innos. Irgendwann musste es ja dazu kommen ... nun, Atharic, dann will ich mal nicht unhöflich sein: Hallo. Was verschafft mir die ... Ehre?«

    Hagen hätte wirklich nicht damit gerechnet, diesen Mann noch einmal wiederzutreffen. Er hatte es auch nicht gehofft, ganz im Gegenteil. Er kannte ihn gut, ja, sehr gut; Atharic war lange Zeit Herrscher über einen Teil des Königreichs Myrthana gewesen, und hatte damit König Rhobar, wie auch Hagen, nahe gestanden. Besonders sympathisch war er dem Paladin nie gewesen, und sein letztes bischen Achtung hatte er verspielt, als er seine Grafschaft einfach so im Stich gelassen hatte; doch das war nicht der Grund, weshalb Hagen sich nicht über die Ankunft des Barons freute. Nein, er wusste um die Sache, die den Baron wahrscheinlich hertrieb. Und diese Sache war gar nicht gut ...

    »Nun, mein lieber Hagen«, fuhr Atharic fort, »wie du weißt, sind wir beide durch diesen ... schrecklichen Krieg zu neuen Aufgaben gekommen-«

    »Neue Aufgaben? Dass ich nicht lache! Geflohen bist du, versteckt hast du dich, wahrscheinlich die Leute noch zusätzlich ausgebeutet! Bitte erspar mir also deine Geschichten, sag mir einfach, was du hier willst.«

    »Nun, es geht da um ein kleines Schriftstück, das ich vor einiger Zeit vom König erhalten habe ... ein kleines, aber nicht minder wertvolles Schriftstück, wenn ich das so sagen darf. Ja, überaus wertvoll sogar, wenn ich recht überlege ... «

    Dieser Satz bestätigte Hagens dunkle Vorahnung. Er wusste, um was es sich bei diesem Schriftstück handelte.

    »Du hast dich also entschlossen, mein lieber Atharic, nicht mehr weiter die Leute in der Hauptstadt zu schikanieren, sondern abzuhauen und dem König in den Rücken zu fallen?«

    Die Paladine, die neben den beiden im Raum standen und dem Gespräch bisher schon interessiert gelauscht hatten, rissen erstaunt die Augen auf und blickten abwechselnd Hagen und den Neuankömmling an. Scheinbar wussten sie nicht, worum es ging. Atharic zeigte ein schadenfrohes Grinsen.

    »Dem König in den Rücken fallen? Ich? Aber niemals! Nein, diese Urkunde hat mir der König unter absolut regulären Bedingungen ausgehändigt, und zu einem nicht gerade kleinen Preis ... daher würde ich sagen, es ist mein gutes Recht, zu beanspruchen, was mir gehört.«

    »Und ich würde sagen, es ist mein gutes Recht, meinen Auftrag auszuführen und dir und deinen Männern gehörig in den Arsch zu treten, wenn du es auch nur versuchen solltest.«

    Das Lächeln auf Atharics Gesicht verschwand nicht, es wurde fast nur noch fieser. Er wandte sich zu einem seiner Begleiter um und ließ sich eine dünne Pergamentrolle geben, mit der er auf Hagen zutrat und sie auf dem Tisch vor ihm entrollte. Die anwesenden Paladine beugten sich interessiert über die Urkunde.

    »Wie du siehst, mein lieber Hagen ... «, setzte Atharic an, »diese Urkunde beweist eindeutig meinen Anspruch auf das Minental von Khorinis. Mit königlichem Siegel und allem drum und dran - ich wüsste nicht, wie du das noch leugnen willst.«

    Hagen zögerte einige Sekunden, in denen er seinem Gegenüber einfach nur in die Augen blickte. Dann fuhr er mit ruhiger Stimme fort; er wollte ein baldiges Ende für diese Konversation.

    »Fürwahr, mein Freund, ich kann nicht leugnen, dass diese Urkunde echt ist. Doch das einzige, was du mir hier beweist, indem du damit hier aufkreuzt, ist, dass du ein Mistkerl bist, der seinem Land, seinem Volk und seinem König in der schwersten Zeit in den Rücken fällt. Was wir tun werden, um dir zu beweisen, dass wir nicht so sind, weißt du. Wenn du willst, kannst du ja zurück zur Hauptstadt segeln und König Rhobar persönlich fragen, ob er nicht seine Pläne ändern, die Paladine von der Insel abziehen und dir die Verwaltung übertragen will. Vielleicht schaffst du es ja auch, ihn zu überreden, ganz auf die Erzlieferungen zu verzichten, und den Krieg und damit sein Land und sein Volk aufzugeben ... dann kannst du gern zurückkommen und es nochmal versuchen. Und nun raus. Ich will dich nicht mehr in meiner Stadt sehen.«

    Der Blick Atharics war eiskalt geworden. Zornig funkelte er den Lord an.

    »Du begehst einen großen Fehler, das weißt du. Hier mögen wir nur drei Männer sein, die kämpfen können und mit den besten Waffen ausgerüstet sind; auch draußen vor der Tür mögen nur ein paar mehr warten; doch auf meinem Schiff warten noch Dutzende weitere. Und ich würde einen Besen fressen, wenn ich nicht auch hier noch so einiges an Unterstützung anwerben kann ... «

    »Und selbst wenn du mit deinen dreißig Söldnern oder was und wie viele du auch immer haben magst hier anrückst und versuchst, uns hier rauszuprügeln - du wirst doch nicht bekommen, was du willst. Vergiss es einfach.«

    Atharic gab einen knurrenden Laut von sich. Er schien mit seiner Fassung zu ringen, schien sich zu zwingen, nicht auf den Lord loszugehen.

    »Ich sage es dir noch einmal, Hagen: Du machst einen Fehler. In wenigen Tagen wirst du es bereuen.«

    Atharic machte noch einige Drohgebärden in Richtung Hagens, dann machte er auf dem Absatz kehrt und verließ, gefolgt von seinen beiden Leibwächtern, das Rathaus.

    »Noch verhält er sich friedlich«, wandte sich Hagen schließlich an seine Berater, die nicht so recht zu wissen schienen, was sie davon halten sollten, »aggressiv, aber friedlich. Ich denke nicht, dass er sofort zu Waffengewalt greifen wird, aber dennoch, gefährlich ist der Mann. Das kann ich leider nicht leugnen. Wir müssen ihn unbedingt im Auge behalten.«

    Tomarus
    Geändert von Tomarus (24.03.2006 um 18:04 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #259
    Lehrling Avatar von Baron Atharic
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    Baron Atharic ist offline
    Atharics Hände zitterten vor Wut. Mit einem verächtlichen Blick zu Hagen krallte er sich die Urkunde wieder, stopfte sie in seinen Mantel, machte auf dem Absatz kehrt und lief mit weit ausholenden Schritten hinaus. Draußen stießen seine übrigen Leibwächter zu ihm. Als er am Brunnen der Oberstadt angelangt war, stieß er ein Knurren zum Himmel. Dieser Narr, dieser elendig verdammte Narr! Das würde ihm Leid tun so mit ihm, Baron Atharic von Hohengräben, umzuspringen. Wie gerne hätte er doch seine Leute diesen Hund abmetzeln lassen. Aber er hatte sich beherrschen können. Plan A war gescheitert. Zeit für Plan B. Der Leibgarde fiel es schwer, mit dem vor Zorn beflügelten Baron schritt zu halten, doch hatten sie immer noch Zeit auf dem Weg zurück zu den Koggen einige verwirrte Anwohner aus dem Weg zu stoßen.
    Als Atharic wieder die Planken unter sich spürte, führte er sich wohler. Lieber wieder auf seinem Besitz, als in der Stadt dieses verblendeten Handlanger Rhobars zu stehen. Doch es war keine Zeit, den Frust in sich rein zu fressen. Nein, nicht dass er niemanden gehabt hätte, an dem er ihn hätte auslassen können, aber sein Hirn arbeitete wieder rational. Mit einem Nicken befahl er seiner Leibgarde ihm zu folgen. Als sie in der Kapitänskajüte standen, war der Plan B ausgereift. "Drei Mann schleichen sich nachts in zivil raus und nehmen ein Quartier. Morgen werden sie am Markt Proviant für uns kaufen. Nehmt so viel ihr braucht, mehr aber auch nicht! Dann müssen die Schiffe noch schärfer bewacht werden, denn niemand darf bemerken, wie wir im Laderaum alles für den Aufbruch packen. Wir werden ins Minental ziehen. Ich hole mir meine Burg. Kein Ork und kein Hagen wird mich da aufhalten!" Ein kräftiger Schlag mit der Faust auf den Tisch beendete die Sitzung. Die Männer gingen ihren Aufgaben nach, während Atharic sich weiter in der Kajüte umsah. Was würde er denn alles mitnehmen?

  20. Beiträge anzeigen #260
    Sword Master Avatar von Arachnas
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    Arachnas ist offline
    Der Wirt am Freibierstand schielte missäugig zu dem jungen Mann zu seiner rechten hinüber. Er kippte gerade das achzehnte Paladiner auf Kosten der Stadt in sich hinein. Die Tage zuvor hatte er auch schon ein paar Bier hier getrunken, er hatte sich aber immer zurückgehalten. Vier oder Fünf, vielleicht mal Sechs, das war's dann aber auch. Aber heute hatte er einen Saufkumpanen am Stand getroffen. Sie waren seit knapp zwei Stunden hier. Den einen Arm um den Mittrinker gelegt, in dem anderen einen Bierkrug gerade noch fest genug umschlungen, damit er nicht zu boden fiel, lallten sie nun vor sich hin. Es war wohl unmöglich für beide gewesen, den jeweils anderen zu verstehen, sie redeten beide eher aneinander vorbei als miteinander. Seufzend fuhr der Wirt fort seine schmutzigen Gläser zu waschen. "Irgendwann fällt auch der stärkste Säufer um..." murmelte er leise vor sich hin und lächelte mit einer Mischung aus gespielter Freundlichkeit und Verachtungzu seinen beiden Kunden hinüber.

    Der Wirt grinste zu Arach herüber. Es war ein freundliches Lächeln. Er schien den jungen Mann zu mögen. Arachnas grinste belämmert zurück. Er war betrunken, und das nicht nur leicht. Seine Gedanken, wenn sie überhaupt noch da waren, sagten nichts mehr aus. Arach dachte etwas und vergaß es gleich darauf wieder. Wenn er den Mund aufmachte um auszusprechen, was in seinem Kopf vorging, kam nur ein sinnloser Schwall von seltsamen Lauten und zwischendurch mal Buchstaben daraus hervor. Das entsprach auch durchaus dem, was in seinem Hirn war. Arach merkte jetzt erst, dass das Licht nicht mehr so stark war wie zuvor. Die Sonne war schon halb hinter dem Wasser verschwunden. Sie warf Khorinis in ein rötliches, romantisches Licht. Aber Arach sollte jetzt wieder schlafen gehen. Er wollte wieder einen geregelten Tagesablauf haben. Er blickte zu dem Mann, den er im Arm hielt hinüber. Sein Name war Rongar. Oder Rargon? Vielleicht auch Goran? Möglicherweise aber auch Norga. Es war eigentlich auch egal.

    Argon? Ich musss jeds wieda gehn. Ich hoffääh, wir ssseeeehn uns wieda! Mögess du noch lange weitersauwen. Als Antwort kam nur ein Rülpser. Ein schöner, langer, ziemlich stark stinkender Rülpser. Na dann, machss gud! Als Arachnas sich von seinem Gegenüber löste, bewegte sich das Bild vor seinen Augen plötzlich nach unten. Ein lauten Dumpfen und ein plötzlicher Schmerz in seinem Kopf. Arach lag am Boden. Mit sichtlichem Schwerfallen richtete sich der Betrunkene wieder auf.

    Langsam und mit müdem Blick stolperte Arach den kurzen Weg vom Freibierstand zu Hannah zurück. Als er die Treppen hinaufstieg wurde Arach plötzlich etwas klar. Er war betrunken und er hatte es wirklich gespürt. Die Verbindung von Arachs Körper zu seinem Geist, die vorher nicht mehr ganz da gewesen war, war wieder aufrecht. Arach war wieder einigermaßen er selbst. In dieser Nacht schlief Arachnas mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein.

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