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    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    Ferol fluchte leise, als er wieder einmal an einem Strauch hängen blieb.
    Sich möglichst leise fortbewegend schritt der Tagelöhner in etwas gebückter Haltung durch den Wald, den Bogen immer bereit in der Linken. Leise knirschte der Schnee unter seinen Schuhen, während er durch das fahle Licht, das durch die kahlen Baumkronen auf den Waldboden fiel, seinen Weg fortsetzte, der ja eigentlich zu keinem bestimmten Ziel führte. Er hielt hatte sich auch noch nicht weit vom Lager entfernt und wollte es erst einmal halbkreisförmig umgehen, vielleicht stieß er dabei ja schon auf Anzeichen für Tiere in der Umgebung. Wenn er auf dem Weg bis dahin noch nichts gemerkt haben sollte, würde er sich erst einmal zum Weg begeben um auf diesem etwas weiter in den Wald vorzudringen.
    Er brach gerade durch ein weiteres Gebüsch und stand abrupt still. Genau ihm gegenüber schwebte mit leisem Surren eine Blutfliege über dem Boden, der man nicht ansah, weswegen sie hier war. Doch sich nun Ferol zuwendend hatte sie anscheinend eine neue Beschäftigung gefunden und flog immer den gleichen Abstand zum Boden halten auf den Tagelöhner zu, der sich aus der Starre löste und schnell einen Pfeil in die Sehne seines Bogens legte und anlegte.
    Ein leises Zischen erklang, als der Pfeil davonschoss und kurz darauf vernahm Ferol ein lautes Surren, als die Blutfliege getroffen zu Boden fiel. Da sie sich noch regte, erlöste er sie mit einem zweiten Pfeil, der sie endgültig zum Verstummen brachte.
    Er steckte routiniert den Bogen weg und näherte sich dem Insekt, um das sich der einst weiße Schnee dunkelrot gefärbt hatte. Er zog die beiden Pfeil aus dem leblosen Körper, säuberte sie kurz im Schnee und steckte sie daraufhin in den Beutel zu den anderen Geschossen zurück, um seinen Weg fortzusetzten.
    Solange es bei einzelnen Tieren solcher Art blieb, hatte er wohl nichts größeres zu befürchten und er schmunzelte, als er an seine erste Begegnung mit einer Blutfliege dachte. Wie viel sich seitdem geändert hatte...

    Den Bogen weiterhin bereit haltend gelangte er schließlich auf den Weg, der direkt in den Wald hinein führte, und da er bisher nichts Aufsehen erregendes gefunden hatte, beschloss er, weiter in den Wald vorzudringen. Langsam ging er den beschneiten Weg entlang und lauschte aufmerksam auf Geräusche in der Umgebung, solange bis er befand, weite genug gelaufen zu sein und seitlich durch das Gebüsch brach, um einen weiteren Halbkreis in größerem Radius um ihr Lager zu schlagen.
    Abermals schlug er sich durch dünne Äste und Zweige, die ihm lästig in den Weg hingen. Er versuchte dabei möglichst leise vorzugehen, um etwaige Tiere nicht aufzuschrecken, was ihm aber leider nur teilweise gelang, wie er selbst bemerkte.

    Nach einer Weile, er musste mindestens schon einen Viertelkreis hinter sich haben, gelangte er auf eine kleine Lichtung, an dessen Rand er aber vorsichtig hinter einem Baum verborgen stehen blieb. Es waren Tiere auf dieser Lichtung, dies hatte er erkennen können, doch wie viele waren es? Und vor allem was für Tiere waren es?
    Leise und flach atmend stand er hinter einer großen Eiche und versuchte zu lauschen.
    Knurren war zu vernehmen und gelegentliches Hecheln, alles deutete auf ein kleines Rudel Wölfe hin, doch Vermutungen halfen ihm nicht weiter.
    Einen blick riskierend beugte sich der Tagelöhner hinter dem Baum hervor und es war ihm, als würde ihm das Blut in den Adern gefrieren.
    Wölfe waren das nicht!
    Diese Tiere hatte er noch gesehen, dies musste er sich eingestehen. Auch wenn sie den Wölfen ähnelten, unterschieden diese sich doch einiges von den Ferol bekannten Raubtieren.
    Gänzlich schwarz waren die Vierbeiner auf der Lichtung, und im Gegensatz zu Wölfen um etwas größer. Insgesamt schienen sie muskulöser und kräftiger, also dem Tagelöhner auch gefährlicher und er beschloss, eine Begegnung zu vermeiden und erst einmal Troan Bescheid zu geben. Der Tag neigte sich auch schon dem Ende zu, die Dämmerung setzte schon ein und so schlich der Tagelöhner sich leise weg und schlug den Rückweg in Richtung des Lagers ein.
    Kurz vor besagter Stelle traf er dann glücklicherweise auch noch auf einen Molerat, der ihn nicht zu bemerken schien und langsam über den Waldboden kroch. Schnell handelnd legte Ferol an und erlegte das Tier mit zwei Pfeilen, die er sich gleich darauf wiederholte und wie gewohnt säuberte bevor er sie zurück in den Beutel schob. Er holte die Klinge seines alten Messers heraus und schnitt notdürftig zwei große Fleischstücke aus dem Bauch des Tieres, der, wie er erfahren hatte, gebarten äußerst wohlschmeckend war.
    Die blutbesudelten Hände rieb er sich mit Schnee ab und ließ das tote Tier daraufhin im Schnee liegen, um kurz darauf zurück in ihr Lager zu kommen, wo er schnell das Feuer mittels einiger Äste wieder zum lodern brachte und sich zwei Stöcke suchte, auf die er die Fleischstücke aufspießte, um sie anschleißend über dem Feuer zu braten, so gut er es eben vermochte.
    Er würde nun auf Troan warten, dem er ja nun etwas zu erzählen hatte und lehnte sich gemütlich zurück auf dem Baumstumpf, von der wohligen Wärme des Feuers erfasst und mit dem leisen brutzeln des Moleratfleisches im Ohr.

  2. Beiträge anzeigen #162
    Halbgott Avatar von Mephistopheles
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    Mephistopheles ist offline
    Als sich die beiden gestärkt hatten und ihr Bier leer war, lehten sie sich noch etwas zurück in die Lehne ihres Sessels und unterhielten sich gemütlich; nun nichtmehr über die Kunst des Stabkampfes, sondern über viel alltäglicheres, wie, wo sie eigentlich herkamen und warum sie zu der jeweiligen Gilde gingen um dieser beizutreten. Mephi fand solche Geschichten überaus interessant, da er gelernt hatte aus jenen den Charakter eines Menschen zu lesen. Schon nach einigen ruhigen Minuten war dem Adanosler klar, dass sein Lehrmeister zwar freundlich auf das Thema einging, es jedoch langsam beiseite schob und zum Wesentlichen zurückkehre.

    Mit einem mal stand er neben dem Magier und wartete nur noch drauf, dass sich Mephi ebenfalls erhob, was er auch gleich tat, seinerseits seinen Krug zurück zur Theke brachte, sich bei Ion bedankte und sich draußen schon bereit zum Loslaufen hinstellte. "Schon so eilig?, hörte er es nur lachend hinter sich, dann war das leise Rieseln der etwas größeren Sanduhr zu vernehmen. Sofort lief der Schüler los, rannte den Weg so schnell er konnte entlang und musste schnell einsehen, dass er so nicht weir kommen würde. Alles hier draußen war viel zu dunkel, um noch etwas zu erkennen, kam er just aus der warmen hellen Stube heraus. Flink griff er in seine blaue Robe hinein, holte die Licht-Rune heraus und erschuf eine Kugel direkt vor ihm, welche wie ganz von selbst nach vorne leutete. Praktisch, dachte sich der Mann und grinste, ferfinsterte sofort seine Mine wieder und machte einen großen Satz nach links. Fast wäre er mit etwas zusammengestoßen. Fast schon wäre er stehengeblieben, ein Knuren hielt ihn aber auf.
    So schnell nur irgend möglich lief er weiter bis zur Brücke, drehte sich dort mit einem großen Sprung um und lief auf das Viech, einen Wolf, zu, spang im rechten augenblick zur Seite und lief weiter.

    Völlig außer Atem kam er bei der Taverne an, griff sich den Stab vom Rücken und ließ ihn auf den Wolf niedersausen. Lautes Gejaule folgte und das Tier war schneunigst wieder in den Wald verschwunden. So stellte sich Mephi zu Ion hin und stützte sich auf seinen Knien ab. Schnaufend fragte er nach seinem Ergebnis.

  3. Beiträge anzeigen #163
    Waldläufer Avatar von Xandros
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    Xandros ist offline
    Mit seinen ganzen Wertgegenständen bepackt war er zusammen mit Alistera nach Khorinis unterwegs, der junge Mann sprach nur sehr selten da ihm einiges im Kopf rumspukte. Wie würde es nun weitergehen ohne Alistera? Er konnte sich nicht mehr vorstellen ohne diese Frau zu leben, was gab es ohne sie noch zu tun? Nicht viel, denn allein erschien ihm auf einmal langweilig und öde. Da kam ihm plötzlich ein Gedanke, Alistera hatte nie gesagt das sie ihn nicht dabei haben wollte nur das sie den Sumpf aufsuchen würde.

    "Werdet ihr ganz allein in den Sumpf gehen? So völlig ohne Begleitung ist das doch sicher gefährlich." begann er vorsichtig
    Alistera schaute ihm in die Augen und runzelte die Stirn.
    "Da ich mit euch ein umfangreiches Kampftraining absolviert habe gehe ich nicht davon aus gleich an der nächsten Wegbiegung erschlagen zu werden, aber ja die Strecke kann gefährlich sein. Genau wie überall in dieser Gegend, außer natürlich man versteck sich hinter dicken Mauern, dann sind die Chancen zu überleben natürlich größer. Warum fragt ihr?"
    Die Richtung die das Gespräch eingeschlagen hatte gefiel ihm ganz und gar nicht, er wusste das seine Begleiterin gut auf sich selbst aufpassen konnte, also beschloss er schnell zum Punkt zu kommen.

    "Wäre es auch in eurem Interesse weiterhin mit mir zu reisen?" verwundert sah ihn Alistera an, als hätte er etwas gesagt womit sie gar nicht gerechnet hatte. "Wir müssten nur einen kleinen Abstecher ins Piratenlager unternehmen, danach würde ich euch gerne in den Sumpf begleiten."
    Die Miene der jungen Diebin hellte sich schlagartig auf und mit fröhlichem Unterton sagte sie "Natürlich wäre das in meinem Interesse, ich weiss eure Gesellschaft sehr zu schätzen."
    Nachdem das geklärt war gingen beide mit einem Lächeln auf den Lippen weiter und bald darauf kamen sie an der Taverne zur toten Harpyie vorbei, wollten dort jedoch nicht rasten da sie genug Proviant mit sich führten und folgten weiterhin dem Landweg nach Khorinis.

    In weiterer Entfernung erkannte Xandros plötzlich zwei Gestalten scheinbar ohnmächtig auf der Erde liegen, er beschleunigte seine Schritt bis er schließlich vor ihnen stand. Zu seiner Linken lag ein dünner, in teure Stoffe gekleideter Mann, welcher eindeutig als Bürger der Stadt Khorinis zu erkennen war. Der andere, sich etwas weiter rechts auf dem Boden aufhaltende, war um einiges "stabiler" um es vorteilhaft auszudrücken. Schnell erkannte er das beide eine große Beule am Hinterkopf hatten und nach aller Wahrscheinlichkeit überfallen worden waren.
    "Kümmer du dich um den anderen, ich werde versuchen den Dünnen aufzuwecken" erklärte Xandros und kniete sich an die Seite des Fremden.
    Alistera stand nur daneben und schüttelte den Kopf, es war nicht schwer zu erraten was in diesem vorging, sie fragte sich wahrscheinlich gerade ob sich Xandros darüber im Klaren war, das die beiden reichen Schnösel ihn für einen Banditen halten würden sobald sie erwachten. Doch trotzdem ging sie neben dem dickeren der Beiden in die Hocke, ließ es sich aber nicht nehmen ihn um seinen hübschen goldenen Ring und eine silberne Kette zu erleichtern bevor sie ihn weckte.

    Langsam erwachten die zwei Männer und hielten sich den Schädel, im ersten Moment waren sie sichtlich erfreut darüber, dass sie von jemand gefunden worden waren. Im nächsten allerdings ging der Mann, welchen Xandros geweckte hatte einen Schritt zurück und erhob seine Stimme "Seit ihr etwa auch hier um euch an unserem Gold zu bereichern? Wenn ja, muss ich euch leider enttäuschen da uns unsere Wertsachen vor wenigen Augenblicken unfreiwillig den Besitzer gewechselt haben."
    Empört über diese Unterstellung erwiderte Xandros "Bereichern? Wir haben euch gerade geholfen also könntet ihr zumindest etwas Dankbarkeit zeigen anstatt nur üble Unterstellungen hervorzubringen"

    "Was meinst du Heinrich? Diese beiden Gestalten sehen doch genauso bedürftig aus wie das Subjekt das uns soeben überfallen hat, oder nicht? wandte er sich an seinen Leidensgenossen.
    Dieser musterte Alistera und Xandros kurz und entgegnete dann
    "Ich würde wetten diese Personen haben gemeinsame Sache mit unserem Peiniger gemacht! Schau sie dir doch an mein Lieber, wir sollten sie umgehend der Miliz melden."

    Während die Fremden sich um Kopf und Kragen redeten stieg Xandros die Zornesröte ins Gesicht geschrieben, was bildeten sich diese verwöhnten Hunde aus dem oberen Viertel eigentlich ein? Er hatte ihnen geholfen und der Dank dafür war das sie ihn bei der Miliz melden wollten?
    "Denkt was ihr wollt! Ich war hier um euch zu helfen und ihr beleidigt mich, das muss ich mir nicht gefallen lassen. Wärt ihr mit dem Schwert genauso geschickt wie mit eurem losen Mundwerk würdet ihr nicht in einer solchen Situation stecken. Schaut selbst wo ihr bleibt, ich gehe und ihr solltet dafür beten das sich unsere Wege nie wieder kreuzen." schnauzte er sie an und schob einen der beiden Männer grob zur Seite, danach folgte er erneut dem Weg nach Khorinis.
    Wahrscheinlich hätten sich Georg und Heinrich einen anderen Tag aussuchen sollen um spazieren zu gehen...

    Zum Glück erreichten die beiden Freunde nach ein paar Minuten das Stadttor, was Xandros Stimmung ein wenig besserte.

  4. Beiträge anzeigen #164
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Sie verliessen das Kloster und begaben sich in einen nicht allzuweit entfernten Wald. Ein Bauernhof lag an ihrem Weg, aber ansonsten war es sehr ruhig.
    Nach einiger Zeit bog Schnarcher vom direkten Weg ab und betrat den Wald. Auf einer Lichtung vor einer Höhle blieben sie stehen und Schnarcher bestimmte diesen Ort zum Lagerplatz.
    Grendal wurde zum Holz sammeln eingeteilt und der Anwärter durfte, mal wieder, Wasser suchen gehen.
    Also nahm sich Elendium einen Eimer und fing an das Lager in Kreisen zu umrunden und dabei immer einen grösseren Abstand zu bekommen und suchte so systematisch nach einem Wasserloch oder einen Bach.
    Nach kurzer Suche fand er diesen dann auch und füllte seinen Eimer mit frischem Wasser. Am Bach wuchsen auch viele Kräuter unter anderem Heilkräuter und Feuernesseln. Er füllte seinen Beutel mit den Kostbarkeiten der Natur und begab sich wieder zurück in Richtung Lagerplatz.
    Auf dem Weg dahin stolperte er über irgendwas. Bei näherer Betrachtung entpuppte sich das etwas als eine Leiche. Sie musste schon sehr lange hier liegen, denn es war eigentlich nur noch Knochenreste und der Schädel sichtbar. Bei der Untersuchung fand Elendium eine Beutel mit einigen Goldstücken, einen Ring der kribbelte wenn man ihn anfasste und ein Wolfsfell. "Muss wohl ein Jäger gewesen sein," dachte Elendium. Er steckte sich alles in seinen Beutel und hängte sich das Wolfsfell über die Schulter, dann machte er sich wieder auf den Weg zum Lagerplatz. Die anderen beiden guckten nicht schlecht als er mit dem Wolfsfell über der Schulter das Lager betrat.
    "Wo hast du denn das gefunden?" fragte Grendal
    "In einiger Entfernung habe ich eine Leiche gefunden und das hatte sie noch bei sich." antwortete der Anwärter.
    "Was hatte denn der Tote noch bei sich?" erkundigte sich Schnarcher
    "Nicht viel verwertbares." erklärte Elendium den Novizen und freute sich das der Ring tief in seinen Taschen versteckt war. "Einen Beutel mit einigen Münzen und dieses Wolfsfell war alles was ich bei dem Toten gefunden habe." erzählte Elendium weiter.
    "Na wird wohl einer von den ehemaligen Bewohnern der Höhle gewesen sein." erwiderte Schnarcher. Und damit war die Sache für alle erledigt.

  5. Beiträge anzeigen #165
    Veteran Avatar von Schnarcher
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    Schnarcher ist offline
    Die beiden Lerhlinge hatten ziemlich verdutz aus der Wäsche geschaut, als sie, voll bepackt mit Holz oder Wassereinmern zurück zum Lager kamen und Schnarcher nahe einem prasselenden Feuer gemütlich ein Stück Fleisch braten sahen.
    "Ich hasse es, wenn er so etwas macht", murmelte Grendal und ließ das Holz fallen. Dann setzte er sich zu Schnarcher ans Feuer. Elendium blaffte noch ein paar Sekunden, bevor auch er sich setzte.

    "Nun die Höhle ist unbewohnt. Nur ein Molerat war da, er schmeckt sehr lecker, müsst ihr unbedingt probieren. Außerdem leigt da noch ein großer Vorrat an trockenen Feuerholz und ein paar Fässer voll mit Wasser, in einem ist sogar ein wenig Bier drin. Schmeckt aber nicht besonders, scheint schon ein paar Jährchen dort rumzustehen. Dort können wir übernachten. Wer von euch übernimmt die erste Wache?"

    Dann fing das Training richtig an. Schnarcher nagelte die Zielscheiben mit einem improviserten Hammer (ein Stein) fest. Grendal würde alleine etwas jagen müssen, Schnarcher wollte zuerst einmal Elendium zeigen wie er richtig mit dem Bogen umgehen konnte. Er riet Grendal aber in Rufweite zu bleiben für den Fall der Fälle. Als Grendal im Unterholz verschwunden war, zeigte er Elendium, wie er alles richtig machte.

    "So, Elendium, schau her. Mit der einen Hand hällst du den Bogen. Linkshänder mit der Rechten, Rechtshänder mit der Linken. Nun nimmst du einen Pfeil. Du nimmst ihn am hinteren Ende. Dann legst du den Pfeil an. Etwa auf mittlerer Höhe. Jetzt spannst du die Sehne. Merke dir:
    Die Sehne muss bis zu deinem Ohr gespannt werden. Außerdem, stehe immer mit den Füßen paralell zum Ziel. Während du noch spannst zielst du schon auf die Zielscheibe. Das sieht dann so in vollendeter Form aus."

    Schnarcher vollführte die Übung in der Perfektion und Hochmütigkeit eines Lehrmeisters innerhalb weniger Sekunden. Der Pfeil steckte zur Zufriedenheit des Lehrmeister, mitten in der Scheibe.

    "Hier hast du drei Pfeile. Versuch es einmal.", forderte Schnarcher ihn auf. "Keine Hemmungen, ich gehe schon in Deckung und Grendal ist in die andere Richtung gegangen ..."

    Elendium versuchte es. Beim ersten Schuss flog der Pfeil überhaupt nicht, sondern fiel einfach auf den Boden. Der zweite Anlauf war da schon besser. Der Pfeil flog, zwar immernoch sehr tief, aber er folg. Zwar traf er auch nicht die Scheibe, sondern einen Baum gut 7 Meter weiter links.
    "Du musst viel höher zielen und mehr spannen.", sagte Schnarcher.
    Elendium spannte. Und spannte. Der Pfeil machte eine wunderschöne Flugkurve und verfehlte das Ziel um gut 3 Meter in der Breite und 4 in der Höhe. Als der Pfeil aufkam, vernammen die beiden ein lautes Kreischen und Grunzen. Kurz darauf kam ein Waran aus dem Unterholz angewatschelt. Er schien sehr wütend zu sein. Schnarcher legte einen Pfeil an und schoss auf das Tier. Es half nichts, das Tier wurde nicht einmal langsamer. Da kam Schnarcher auf eine Idee.

    "Schaut gut zu, jetzt kannst du was lernen.", sagte Schnarcher und nahm seine Feuerpfeilrune zur Hand. Mit dieser zündete er flink einen Pfeil an und schoss diesen auf das Tier. Jetzt hatte er das richtige Mittel gefunden. Der Panzer stand innerhalb von Sekunden in Flammen. Schrill schreiend wand sich der Waran, bis er auf den Boden sank.

    "Ähh, ja, mach mal weiter", meinte Schnarcher schließlich. "Ich hole Wasser ..."
    Geändert von Renata (13.03.2006 um 07:08 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #166
    Ritter Avatar von Elendium
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    Elendium ist offline
    Elendium hatte von Schnarcher nun seinen Bogen und durfte endlich damit üben. Schnarcher hatte in einiger Entfernung, vielleicht 20 Fuss, eine Scheibe aufgehängt und darauf sollte er mit 3 Pfeilen das schiessen üben.
    Grendal war auf der Jagd und somit nicht in unmittelbarer Gefahr.
    Ganz ruhig hörte Elendium zu wie Schnarcher ihm die Handhabung des Bogens erklärte.
    Elendium war rechtshänder und nahm daher den Bogen in die linke Hand, legte den Pfeil an die Sehne und.... der Pfeil fiel einfach wieder runter.
    Der 2. Schuss war da schon besser, zwar immer noch sehr tief und weit von der Zielscheibe entfernt, aber er hatte einen Baum getroffen. Gut den hätte auch ein blinder getroffen, denn er war äusserst mächtig.
    Nach diesen missglückten Versuchen, erklärte ihm Schnarcher das er den Bogen höher halten müsse und mehr spannen. "Also gut," dachte sich Elendium. Er nahm den dritten Pfeil und spannte den Bogen bis zum Anschlag. "Oha das war weit daneben." durchfuhr es Elendium. "Mindestens 3 bis 4 Meter."
    Aber was war das, plötzlich raschelte das Unterholz und ein Waran kam auf sie beide zugestürmt. Schnarcher schoss schnell einen Pfeil auf das Vieh, aber der Pfeil prallte unnütz ab.
    "Schau gut zu, jetzt kannst du was lernen." schrie Schnarcher und zündete einen Pfeil mit seiner Feuerpfeilrune an, schoss den Pfeil auf das sich nähernde Tier und schon brannte der Waran von vorn nach achtern und lag langgestreckt da.
    "uff war das knapp." dachte Elendium.
    "Übe mal weiter, ich hole Wasser." sagte Schnarcher und verschwand.
    Elendium sammmelte die Pfeile ein. Den vom Baum und den vor ihm liegenden. Die Pfeile, die den Waran getroffen hatte, waren verkohlt. Also blieben ihm noch 2 Stück zum Üben.
    Der Anwärter trat wieder auf die Zielscheibe und legte einen Pfeil wie erklärt an. Spannte den Bogen und der Pfeil flog wieder gut 5 Meter an der Scheibe vorbei. Der nächste war da schon besser. Er flog nur gut einen Meter am Baum vorbei. So übte Elendium munter weiter und mit jedem Schuss bekam er ein besseres Gefühl für den Bogen und vor allem gut jeder 3. oder 4. Pfeil traf endlich die Scheibe.
    Doch nach und nach merkte Elendium wie seine Kraft nachlies. Es war eine ungewohnte Übung und beanspruchte seine Muskelatur wie nix anders vorher. Also legte er eine Pause ein und versuchte sich am Waran. Vielleicht war ja was nahrhaftes an dem Tier dran. "Durchgebraten ist Fleisch doch Fleisch." überlegte Elendium und fing an zu Schnippeln.

  7. Beiträge anzeigen #167
    Schwertmeister Avatar von Grendal
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    Grendal ist offline
    Schnarcher musste wirklich großes vertrauen in Grendal haben, ihn alleine auf die Jagd zu schicken, soetwas hätte der Barde sich selbst nie zugetraut. Aber was geschehen war war geschehen und er machte sich auf den Weg.

    Mehr oder weniger lautlos versuchte Grendal durch den Wald zu schleichen. Nach einiger Zeit hörte er ein Summen von rechts. Er folgte dem Geräusch bis zu seinem Ausgangspunkt, wo er einige Blutfliegen vorfand, die Tiere flogen über einer Lichtung, die komplett schneefrei war und am Boden lag ein totes Wesen, über das sich die Blutfliegen hermachten. Die Blutfliegen bewegten sich kaum und so war es ein leichtes für Grendal die ahnunglosen Wesen abzuschießen. Als die Tiere tot waren versuchte Grendal sie auszunehmen, es gelang ihm nicht und er konnte auch keine Jagdtrophäen entnehmen, die Flügel zerissen ihm, der Stachel zerbrach. Das war kein guter Fang. Der Anwärter sammelte die Pfeile ein und suchte weiter nach Beute.

    Nach wenigen Schritten hörte er erneut ein Geräusch, es klang wie ein Kratzen und war sehr nahe. Der Anwärter verbesserte sich Gedanklich, es klang wie ein schaben auf dem Boden, als ob sich jemand oder etwas auf einen Ansturmvorbereiten würde, Grendal fur herum und sah die Geräuschquelle, ein Beißer hatte sich von hinten an ihn herangeschlichen und lief nun auf ihn zu. Grendal legte den Pfeil an und wartete, bis das Wesen nur noch wenige Meter von ihm entfernt war, erst dann ließ er den Pfeil sein Werk tun, der Pfeil bohrte sich tief in das Maul der Kreatur und trat aus dem Nacken wieder aus, nicht einmal einen Todesschrei brachte der Beißer zustande. Zufrieden zog Grendal den blutigen Pfeil aus dem Maul des Beißers und packte ihn ein, anschließend schnitt er mit dem Jagdmesser einige große Stücke Fleisch aus dem Kadaver und machte sich dann auf den Rückweg zum Lager.

  8. Beiträge anzeigen #168
    Veteran Avatar von Schnarcher
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    Schnarcher ist offline
    Als Schnarcher zrück kam, war Grendal wieder da. Er schien Beute gemacht zu haben.

    "Hallo Nichtnutz.", grüßte Schnarcher seinen Lehrling frech.
    "Nichtsnutz? Ich habe immerhin ordentlich Fleisch holen können."
    "Von welchen Tier?"
    "Beißer.", antwortete Grendal knapp.
    "Hmm, sehr ungewöhnlich für diese Gegend. Schmecken aber recht gut. Wirst dich übrigens dran gewöhnen müssen. Die Viecher sollen im Mienental maßenweiße vorkommen."
    "Mienental?", fragte Grendal bestürzt. Verplappert!
    "Äh, äh ... Ja, was soll mit dem Mienental sein?"
    "Tu nicht so! Du willst mich ins Mienental schleppen!"
    "Ja, na und? Dort wirst du deine Prüfung absolvieren. Ich komme sogar mit."
    Unverständliches Gemurmel von Grendal folgte.

    "Wie auch immer, ich hatte eigentlich nicht vor mich jetzt mehrere Wochen lang nur von Fleisch zu ernähren. Kennt sich einer von euch mit Pflanzen aus?"
    "Ich habe mehre Jahre lang auf dem Festland in der Wildniss gelebt. Ja, ich würde sagen ja."
    "Gut. Kannst du bitte Pilze oder so etwas sammeln? Nach Möglichkeit ungiftige?"
    "Na schön. Aber Pflanzen sammeln ist eine lange, mühselige Arbeit. Ich werde schauen, was ich finden kann."
    "Danke. Danach werde ich mit dir mal ein Tier suchen, bei dem du was lernen kannst ..."
    "Das gefällt mir nicht", meinte Grendal, die Augen auf Schnarchers kurzzeitig irren Blick gerichtet.
    "Sammel du mal deine Pilze ..."

    Grendal stand brav auf und machte sich ans Werk.

    "Elendium, du kannst ein wenig Pause machen. Danach übe noch was. Ich suche mir derweilen ein ruhiges Plätzchen, wo ich ungestört bin. Ich schaue nachher nochmal vorbei."
    "Gut, bis dann."
    "Bis dann"

    Schnarcher nahm sein Bogen und das Buch, das er mitgenommen hatte. Dann ging er ein wenig in die entgegengesetzte Richtung, in die Grendal verschwunden war. Nach einigen Minuten fand er dann einen geeigneten Platzt: Eine Lichtung, über die ein Bachlauf führte. Er setzte sich im Schneidersitz auf einen Felsen und klappte das Buch auf. Es handelte über die Kunst des Bogenbauens.

  9. Beiträge anzeigen #169
    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    Sie waren zu zweit und sie waren bereit. Ronsen und Davin waren geradewegs auf dem Weg zum Bauernhof. Der Waffenknecht freute sich über di Unterstützung seines Freundes beim Erledigen seiner Aufgabe, denn allein war er wohl doch etwas aufgeschmissen. Zum Glück hatten sie sich am Mittag in der Kneipe getroffen, sich ein wenig erzählt und dann zu einem Kompromiss zur Erledigung der Aufgabe von Lord Andre gefunden haben. 40%würde Davin kriegen, der Rest gänge in Ronsens private Gelbmetallsammlung.

    Unterdessen waren sie bereits den halben Weg gegangen und quälten sich weiter durch das Tauwetter.
    Davin:"Hmpf, meine schönen Schuhe..."
    Ronsen:"Denk einfach nicht dran...da fällt mir ein, hast du was zu Essen dabei?"
    "Vielfraß!", entgegnete Davin undwarf Ronsen einen Kanten Brot zu. Der Waffenknecht bedankte sich und begann an dem harten Kanten herumzuknabbern.
    Ronsen:"Wusstest du schon, wenn man Brot ganz lange kaut schmeckts süß!"
    Davin:"Aha"
    Sein Gefährte schien von Ronsens tollen Erkenntnissen nicht viel zu halten also behielt der Krieger seine Bemerkungen für sich und der Weg wurde ruhig fortgesetzt.

    Nach etwa einer halben Stunde war die kleine Steintreppe zum Hof erreicht und Ronsen ging leicht nervös hinauf. Sein rechter Arm bewegte sich nun sicherheitshalber zum Griff seines Dolches. Mit einem verständlichen Nicken machte der Waffenknecht seinem Freund nun klar, das es jetzt brenzlig werden könnte. Die Freunde näherten sich der Scheune. Sie sahen keine Bauern, niemand war da. Im Haus angekommen empfing sie der Bauer mit seiner Frau.
    "Moin, Bauer. Wo liegt denn das Problem?", Ronsen versuchte lässig zu wirken, doch es gelang ihm nicht besonders gut. "Machst du Witze? Sieh doch mal auf unser Getreidefeld dort drüben. Vier Feldräuber haben sich dort eingenistet, ihr müsst sie erledigen!", schwitzte der Bauer. Ronsen erwiederte:"Wo sind deine Knechte? Wurden sie..." Akil antwortete schnell:"Nein nein, denen gehts gut. Einer ist in der Stadt, einer in der Taverne und der Rest versteckt sich in der Scheune." Der Diener des Königs hatte genug gehört und wendete sich nun an Davin. "Ich werde sie mit dem Bogen erledigen. Halt mir einfach den Rücken frei, okay?" Sein Freund antwortete:"Und wenn sie zu nah kommen?" "Wir haben immer noch unsere Stahlwaffen," erwiederte Ronsen, "wenn nichts mehr zu sagen ist, dann kanns ja losgehn!"

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    Provinzheld Avatar von Davin
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    Davin ist offline
    Zwei Feldräuber kamen mit lautem Geschrei auf Ronsen und Davin zu.
    Ronsen schoss mit seinem Bogen, und traf eines der Biester. Doch der andere durch brach den Pfeilhagel des jungen schützen und lief direkt auf Ronsen zu.
    Plötzlich hörte man nur noch ein lautes Todesgeschrei von dem Feldräuber. Davin hatte ihn in den Bauch gestochen. Doch das reichte den mist Vieh nicht und griff ihn an. Kurz bevor Der Feldräuber Davin erwischte zog Ronsen seinen Dolch, und hackte den Biest die hälfte des Kopfes weg.
    Der Feldräuber ging zu Boden.
    Davin:" Danke, dass du mich gerettet hast."
    Ronsen:" Brauchst dich nicht zu bedanken, hab ich doch gern gemacht."
    Davin:" Und jetzt?"
    Ronsen:" Jetzt müssen wir die nächsten fertig machen."
    Davin nickte und folgte Ronsen.
    Der Waffenknecht spannte seinen Bogen, und rief Davin zu:" So jetzt pass mal gut auf".
    Davin guckte ihn erwartungsvoll zu.
    Ronsen hatte so Präzise geschossen, sodass der Pfeil den Feldräuber genau ins Auge flog.
    Davin sagte:" Gut gemacht. Aber jetzt kommt der nächste."
    " Soll ich den machen?" fragte Ronsen, " Nein lass mich nur mache" sagte Davin.
    Der junge Mann lief mit seinem Dolch auf das mist Vieh zu.
    " Ahhh, jetzt kehrst du ein in Beliar`s Reich." schrie Davin.
    Er machte einen geschickten Schlag( für einen Anfänger) und traf den Feldräuber gegen den Panzer. Doch das schien nichts zu nutzen also holte er nochmal aus, aber diesmal gegen den Bauch.
    Aber leider erwischte ihn der Feldräuber. Davin konnte noch "Hilfe" rufen doch es war zu spät.
    Ronsen konnte es sich nicht weiter mit ansehen wie Davin da so auf den Boden liegt und darauf wartet gefressen zu werden." Nein.
    Ich muss ihn Helfen." sagte Ronsen zu sich. Er spannte seinen Bogen und kurz bevor er schießen konnte sah er Davin etwas spektakuläres machen.
    Davin nahm seinen Dolch, rammte es den Feldräuber in die Brust, stand auf, und schlug das Tier zu Boden.
    Ronsen sagte verblüfft:" Wow, wie hast du so schnell... reagiert?"
    Davin erwiderte:" Ach, wenn man in Lebensgefahr schwebt, dann passiert auch sowas. Aber lass jetzt zum Bauern Akil gehen und ihn sagen, dass die Gefahr vorbei ist.
    Ronsen nickte, und sagte noch:" Hast du dich verletzt?" "Nein, es geht schon" erwiderte Davin.
    Die Gefährten gingen zum Bauern.
    Ronsen:" So das Feld ist geräumt."
    Akil:" Gut, hattet ihr Schwierigkeiten?"
    Davin:" Aber nein." Dabei schmunzelte er Ronsen an, worauf er lachen musste.
    Akil:" Was habt ihr?"
    Davin:" Schon gut ihm fehlt nichts. Er ist nur...hm... lustig drauf."
    Akil:" Aha lustig drauf. Naja die Gefahr ist vorbei und ich und meine Bauern können wieder Arbeiten. Danke, hier habt ihr noch etwas. Ich weiß nicht ob es euch was bringt aber trotzdem."
    Der Bauer übergab jeden ein Teil eines Edelsteins.
    Ronsen fragte:" Was ist das?"
    Akil: Ich weiß es nicht vielleicht könnte ihr das ja irgendwie gebrauchen.
    Zum Beispiel es in Schmuck machen lassen, oder es einen Edelstein Händler verkaufen.
    Die zwei Freunde verabschiedeten sich, und gingen.
    Nicht lange dann hatten sie schon die Stadt erreicht.

  11. Beiträge anzeigen #171
    Veteran Avatar von Cugar
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    Cugar ist offline
    Alsbald wandelten der zum Ork mutierte Sumpfler samt seinem Nachbarn Ey-Joe über die Wald- und Wiesenwege der Insel, stets in Richtung Minental. Der Schlamm an Cugar begann mittlerweile schon zu trocknen, was ihn nur noch bedrohlicher wirken ließ in seiner Orkrolle, da er nun Risse und Furchen bekam.
    "Dude... du musst auch klingen wie ein Grünling." warf Ey-Joe bald ein, als sie gerade einer Kurve folgten und der Sumpfler vor ihm seltsame Geräusche von sich gab.
    "Jedenfalls so lange, bis ich die Geheimwaffe vorbereitet habe." fügte er grinsend hinzu und klopfte sich auf den Rucksack, an seinem Rücken.
    "Ich Ork, ich böse... *knurr*" war der jämmerliche Versuch des Hohen Novizen, nachdem er sich kurz geräuspert hatte. Erwartungsvoll drehte er sich zu Ey-Joe um und blickte ihn mit großen Augen an.
    "Ähhh... jaaa... klang schon sehr... beängstigend." erwiderte dieser schwitzend und fummelte sich am nicht vorhandenen Kragen herum, ehe er seinen Kifferkollegen anwies, vorsichtig zu sein, da sie nun in die Nähe des Passes kamen. Schließlich wollten sie jetzt noch keinen echten Orks begegnen, sondern erst im Minental selber, da nur dort die gefürchteten Orkeliten rumhingen, so sagte man sich zumindest.
    Den Pass zum Tal der ehemaligen Kolonie ließen die Beiden bald hinter sich und nach nur wenigen Wimpernschlägen hatten sie die ganze Aussicht auf das Tal vor sich. Bedrohlich und trüb lag es da unter ihnen, grau und zerstört. Ey-Joe schluckte laut. Ob das wirklich eine so gute Idee war ?

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    Lehrling Avatar von Tarock
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    Tarock verließ die Taverne, am frühen Morgen und machte sich auf die Suche, nach einem geigneten Arbeitsplatz. Er sah ein Schild das Richtung Kloster deutete. Tarock schlug einen anderen weg ein nämlich den weg Richtung Bauernhof.

    Bald erreichte er einen Hof und fragte dort nach den Bauern. Ein Stark gebauter Mann, stellte sich vor ihm.

    "Was, willst du??" fragte er Brummig.
    "Arbeiten auf deinem Hof" sagte Tarock.,
    "Arbeiten ... also ein Tagelöhner ... von mir aus, da hinten ist ein Feld, dort kannst du Karotten, Kartoffeln und Rüben ziehen wen du das erledit hast komm zu mir" sagte der Bauer.

    Tarock ging zu dem Feld und zog als erstes die Karotten, sie waren am Leichtesten zu Ziehen. Nach den Karotten zog Tarock die Rüben, die schon etwas schwerer waren. Doch die Kartoffeln, gingen sehr Schwer.

    Nach einer Harten Arbeitsstunde hatte, es Traock geschafft, alles Gemüse aus dem Feld zu ziehen. Der Bauer kam zu ihm.
    "Gute Arbeit" sagte der Bauer.
    "Geh, mal Rüber zu meinen Jungs, die brauchen noch einen der ihnen bei der Scheune hilft"

    Tarock lief zu den Knechten.
    "Hey, Neuer gib mir etwas Stroh" befall ein Knecht.
    Tarock nahm einen Strohballen und gab ihm den Knecht.
    "Geht, doch wie heißtn??" fragte er.
    "Taroc,k und du??" fragte er.
    "Mein Name ist, Benno" sagte der Knecht.

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    Ehrengarde Avatar von Troan
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    Troan ist offline
    Ferol hatte seine Aufgabe ganz gut gemeistert und Troan war zufrieden. Doch die Sache mit den grossen, schwarzen Wölfen, wie sein Schüler sie beschrieben hatte, beunruhigte ihn. Zum Glück war Ferol gescheit genug gewesen, sich nicht mit ihnen anzulegen, sonst wäre Troan für dessen Tod verantwortlich gewesen.
    “Ich schätze mal das waren Warge, die du gesehen hast. Seltsam, denn Warge treten meistens nur im Minental auf, dort nämlich wo es Orks gibt. Es gab zwar schon einige Gerüchte über Orks in diesem Wald, doch ich hielt sie alle für Hirngespinste und Schauermärchen. Hoffen wir mal, ich liege richtig und wir begegnen keinem Ork. Akil war übrigens ziemlich überrascht und erfreut, dass wir uns mal um den Wald kümmern. Er trug natürlich gleich ganz dick auf und erzählte mir über seltsame Geräusche und Ereignisse, von denen sicherlich nicht einmal die Hälfte der Wahrheit entspricht. Aber wir werden ja sehen“, meinte Troan nachdenklich am nächsten morgen. Er verschlang noch etwas von dem vorzüglichen Moleratfleisch, dass Ferol besorgt hatte. In den nächsten Wochen, würden sie wohl nicht mehr so oft so gut speisen.
    “Wir werden heute etwas durch den Wald pirschen und schauen, ob wir Spuren von Wargen finden. Beunruhigend, dass sie so nahe zu den Menschen kommen. Nicht das es hier auf dem Hof plötzlich zu einem Massacker kommt. Bereit?“, fragte Troan und rollte seine dicke Wolldecke zusammen, die er zum Schlafen benutze.
    Ferol nickte optimistisch und packte ebenfalls seine Sachen zusammen. Wenige Minuten später waren die beiden abmarschbereit drangen weiter in den Wald hinein.
    Der Wald war ein seltsamer Ort. Überall waren Geräusche zu hören und man meinte überall Tiere zu sehen, doch dann waren sie schon wieder verschwunden. Nun, wo Winter war, war es aussergewöhnlich hell im Wald. Nur noch die Nadelbäume trugen ihr grünes Kleid. Sonst war alles kahl und scheinbar tot.
    Troan fragte Ferol, wo dieser die Warge gesehen und sein Schüler führte in zielstrebig zu einer kleinen Lichtung. Diese war auf den ersten Blick leer, doch Troan blieb vorsichtig. Er lauschte und beobachtete gespannt die Gegend, doch dann trat er auf die Lichtung. In der Mitte sah man Spuren im Schnee. Troan ging zu ihnen, darauf bedacht keine anderen Spuren zu verwischen, und duckte sich dann neben den Spuren. Auf den ersten Blick sahen sie aus, wie normale Wolfsspuren, doch Troan meinte sie seien etwas grösser. Sicher war er sich jedoch nicht.
    “Hm. Am besten wir folgen den Spuren. Weisst du noch, wie viele Tiere es gewesen waren?“
    Ferol schüttelte den Kopf.
    “Wir werden es herausfinden, schätze ich“, meinte Troan und folgte den Spuren, wieder weg von der Lichtung.

    Sie waren noch keine fünf Minuten unterwegs, als Troan im Schnee etwas bemerkte. Es war schwarz und ziemlich gross und lag genau auf der Strecke der Warge. Troan bedeutete Ferol kurz zu warten und den Bogen zu ziehen. Dann pirschte sich Troan nach vorne. Schliesslich atmete auf. Das Tier, das dort auf dem Boden lag, schien wirklich tot zu sein. Dunkles Blut hatte den Schnee rund um das schwarze Etwas gefärbt und viele Spuren waren hier wild durcheinander entstanden. Anscheinend hatten die Warge hier etwas gefressen. Als Troan noch näher kam, rannte plötzlich etwas hinter dem Kadaver hervor, quiekte laut und verschwand zwischen den Bäumen. Troan hätte beinahe seinen Bogen fallengelassen, so erschrak er. Es war jedoch nur ein Molerat gewesen, der in dem Kadaver ein Festmahl gesehen hatte.
    Schliesslich erkannte Troan, was für ein Tier hier tot am Boden lag: Es war auch ein Warg! Anscheinend hatten sich die Warge an einem ihrer Artgenossen gütlich getan. Bestialische Tiere. Die Wunden an dem toten Tier machten ersichtlich, dass ein Biss eines Warges sehr schmerzhaft sein konnte, wenn man nicht sogleich tot war. Ein unappetitlicher Anblick.
    “Okay. Weiter“, flüsterte Troan Ferol zu, der mit geweiteten Augen auf das widerlich verunstaltete Tier starrte.

  14. Beiträge anzeigen #174
    Schwertmeister Avatar von Grendal
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    Grendal ist offline
    Der Barde entfernte sich vom provisorischen Lager nahe der Höhle um einige Pflanzen und Pilze zu suchen, die Luft war erfüllt von dem Geruch von vermodertem Holz. Er folgte dem Geruch und kam an einen halb verotteten Baumstamm. Dort fand er einige Pilze, ein Teil war essbar, ein anderer nicht. Schnell sammelte er den Geniesbaren Teil der Pilze auf.

    Der Anwärter ging weiter und fand einige Kräuter, mit denen man Fleisch gut würzen konnte. Er erinnerte sich daran, mit welchen Gewürzen er damals seine Nahrung delikat gemacht hatte und fand hier auf der Insel sehr viele ähnliche Pflanzen. Nach einiger Zeit war er voll bepackt mit Pilzen, Pflanzen und Kräutern aller Art. Grendal machte sich auf den Rückweg zum Lager, dort angekommen sah er wie Elendium am trainieren war, Schnarcher war weit und breit nicht zu sehen. Er fragte Elendium nach Schnarchers aufenthaltsort und dieser zeigte mit dem Finger in die Richtung in die Schnarcher gegangen war. Der Anwärter beschloss noch 5 oder 10 Minuten zu warten und dann nach Schnarcher zu suchen...

  15. Beiträge anzeigen #175
    Ehrengarde Avatar von Ferol
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    Ferol ist offline
    Dies war also eines der Tiere, die Ferol am Vortag beobachtet hatte.
    Er besah sich das zerfleischte Tier kurz, obwohl sich nicht mehr viel erkennen ließ. Doch eines war offensichtlich, es war kein Wolf. Troan hatte von Wargen gesprochen, ein Name, den der Tagelöhner noch nie gehört hatte und er erinnerte sich auch nicht, jemals zuvor etwas derartiges gesehen zu haben.
    Schwarzes Fell hatte das tote Tier, und das Maul stand weit aufgerissen. Ferol erschrak beim Anblick der rasiermesserscharfen Zähne und wollte sich lieber nicht vorstellen, wie es war, von einem solchen Raubtier angefallen zu werden. Er vermutete, dass der Warg von seinen Artgenossen getötet worden war, der Molerat, der sich daran gütlich getan hatte, hatte sich wohl nur an den Überresten gütlich getan. Und zuletzt fiel ihm wiederum die Größe des Tieres auf, die deutlich über der eines normalen Wolfes lag.
    „Okay. Weiter.“, flüsterte in diesem Augenblick Troan und erschreckte den Tagelöhner etwas. Doch sie setzten nun ihren Weg langsam fort und als Ferol an dem Kadaver des Warges vorbeikam, stach ihm der stechende Verwesungsgeruch in die Nase. Gut, dass es weiterging!
    Troan folgte langsam den Spuren, während Ferol ihm auf Schritt und Tritt folgte.
    Durch kleine Gebüsche und grobes Geäst kamen sie beschwerlich voran und der Tagelöhner hatte schon einige kleine Kratzer und Schrammen im Gesicht, als Troan abrupt stehen blieb und still verharrte. Er schien zu lauschen und obwohl Ferol nichts verdächtiges hören konnte stand er ebenso regungslos wie sein Lehrmeister.
    „Ich glaube, sie sind nicht mehr weit entfernt!“, vernahm er die leise Stimme des Söldners.
    Vorsichtig voraus spähend schlichen sie leise über den Waldboden und umgingen vorsichtig große Gebüsche, um sich nicht durch versehentliche Geräusche bemerkbar zu machen.
    Und als sie um einen weiteren dicken Baumstamm herumschlichen, blieben sie beide zur Salzsäule erstarrt stehen. Direkt vor ihnen waren sie, die Warge!
    Nicht weit entfernt stand die kleine Gruppe der Raubtiere, die, wie Ferol nun zählen konnte, aus drei der schwarzen Raubtiere bestand. Doch bevor er länger nachdenken konnte, wurde er schon am linken Arm gepackt und hinter den Baum gezerrt.
    „Sie haben uns zum Glück noch nicht gesehen. Erst einmal sollten wir uns überlegen, wie wir vorgehen.“, Troan ließ seinen Arm los und atmete flach und leise.
    „Und, schon Ideen?“, Ferol sprach die Frage aus und wusste im selben Moment, dass sie unnötig und idiotisch zugleich gewesen war.
    „Pssst! Nicht so laut! Nein, ich habe noch keine Ideen, aber solange die Warge uns noch nicht gesehen haben, haben wir ja Zeit.“, flüsterte der Söldner und legte, wohl um seine Worte zu verdeutlichen, einen Finger auf die Lippen.
    Eine kurze Pause entstand, in der beide darüber nachdachten, wie sie es sich einfacher machen könnten und die Warge mit Hilfe einer List besiegen könnten, ohne selbst größere Verletzungen davonzutragen.
    Oder sollten sie es einfach darauf ankommen lassen und offen kämpfen? Eine Frage, die der Tagelöhner sich in seinem Inneren selbst nicht zu beantworten traute.

  16. Beiträge anzeigen #176
    Veteran Avatar von Schnarcher
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    Schnarcher ist offline
    Schnarcher verschlang das Buch gerade zu.Es war alles ganz einfach:
    "Man nehme einen Baum und eine Axt, und schlage alles weg, was nicht wie ein Bogen aussieht.", murmelte er. Genial! Nur leider in der Praxis ein wenig schwierig umzusetzten. Der Bogenbauer benötigt allerhand Werkzeug zum verrichten seines Werkes. Zunächst einmal ein scharfes Messer, Stahlwolle, einen Handhobel und eine Werkbank. Alles kein Problem. Peadygree würde ihm das alles schmieden können. Weiter: Für das "erste Mal" sollte man es mit einer Esche oder Ulme versuchen. Was eine Ulme oder Esche ist konnte im bestimmt Grendal zeigen ...

    "Schnarcher?", rief eine Stimme.
    "Der ist da hinten lang gelaufen!", rief Schnarcher zurück.
    "Haha, sehr geistreich. Kommst du? Ich habe ganz viele Pflanzen gefunden. Elendium kocht schon was feines."
    "Komme schon.", rief Schnarcher.
    Als neben Grendal stand, fragte er ihn sogleich:
    "Ach du, Grendal, weißt du zufälliger Weiße wie ein Esche aussieht?"

  17. Beiträge anzeigen #177
    Ritter Avatar von Bernado
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    Bernado ist offline
    Bernado ging los. Nachdem er eine Weile umhergewandert war, sah er einen Wald. Da er Holz für eine Laute suchte, betrat er ihn ohne Umschweife.

    Im Wald war es noch dunkler, als es sowieso schon war - das würde es nicht gerade erleichtern ein passendes Stück Holz zu finden. Plötzlich stolperte Bernado. Er rieb sich das Schmerzende Knie und schaute über was er gefallen war: ein Ast. Doch er bemerkte, dass der Ast wahrscheinlich sehr gut zum Kämpfen geeignet war: oben dick, schwer und kantig und unten glatt und genau richtig dick zum anfassen. Also nahm er sich den Ast stand auf und ging weiter.

    "Wenn ich weiter so viel Glück hebe, muss ich nicht lange im Wald bleiben.", dachte sich Bernado. Da raschelte es im Gebüsch. Ein junger Wolf kam heraus. So klein wie er war, machte er wahrschinlich gerade seine erste Jagderfahrung, bei der seine Mutter nicht dabei war. Doch Bernado hatte auch seit Monaten keine Waffe mehr in Händen gehalten und schwächer geworden war er auch.

    Der Wolf sprang ihn an. Bernado hatte keine Zeit zu überlegen und schlug einfach mit seinem Ast zu. Er erwischte den Wolf in der Luft und schleuderte ihn so ein bisschen zurück. Der Wolf setzte erneut zum Angriff an, doch wieder erwischte Bernado ihn. Doch beim nächsten Mal biss ihn der Wolf in den Arm. Das machte Bernado wütend und er schlug mit aller Kraft zurück. Der Wolf war tot. Heute war wirklich Bernados Glückstag.

    Bernado ging um das Gebüsch, aus dem der Wolf gekommen war, herum und fand sich auf einer breiten Straße wieder. Nun sah er auch, wieso der junge Wolf alleine gewesen war: Vor ihm lag ein Wagen einige tote Wölfe und drei tote Männer. Anscheinend hatte das Rudel den Transport überfallen und dabei waren bis auf den kleinen Wolf alle gestorben.

    Da die toten Männer ihr Gepäck nun nicht mehr brauchten und er nicht wusste, wer sie waren und was sie mit den Sachen vorgehabt hatten, nahm sich Bernado von ihnen was er brauchen konnte. Er fand insgesamt 100 Goldmünzen mit einem passenden Lederbeutel.

    Nun besah Bernado sich den Wagen. Darauf lagen einige Lederrüstungen. Er nahm sich einen und durchsuchte sie nach Hinweisen auf den Bestimmungsort. Er fand keine. Nun probierte Bernado die Rüstung an... und sie passte perfekt!

    Als Bernado wieder auf den Wagen sah, bemerkte er eine Laute. Auch auf dieser waren keine Zeichen auf den Bestimmungsort. Die Laute war eine Qualitätsarbeit und anscheinend schon etwas älter, doch noch in perfektem Zustand. Da die Laute nicht zu der restlichen Lieferung passte, nahm Bernado an, dass sie einem der Männer gehört hatte und er sie daher einfach mitnehmen könne, ohne dass er sie irgendwann jemandem wieder geben müsste.

    Glücklich machte sich Bernado auf den Weg zurück.

  18. Beiträge anzeigen #178
    Ritter Avatar von Bernado
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    Bernado ist offline
    Bald kam Bernado beim Stadttor an. "Halt! Du bist doch dieser Kerl der angeblich vom Festland kommt. Woher hast du die Rüstung und die Laute?", fragte ihn die Wache, mit der Bernado vorher schon gesprochen hette. "Ich habe einen Transport gefunden, der von Wölfen überfallen worden war. Alle Menschen waren tot - also habe ich mir ein paar Sachen genommen.", antwortete er. "Okay. Ein Händler hat uns gemeldet das er seine Snapperlederrüstungslieferung vermisst und eine Rüstung Finderlohn ausgesetzt, du darfst die Sachen behalten, wenn du mir sagst wo du den Wagen gefunden hast." Also erklärte Bernado der Wache den Weg und betrat die Stadt.

  19. Beiträge anzeigen #179
    Ritter Avatar von Night Hawk
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    Night Hawk ist offline
    Night Hawk schritt an den Torwachen vorbei, und an dem Milizsoldaten der etwas abseits stand. Er ging den schmalen Weg hinauf bis er zu einer steinernen Treppe kam, dort ging er hoch, er sah den Hof von dem Bauern Akil, doch machte er kein Halt sondern ging weiter. Er kam relativ zügig voran und sein Umhang hielt ihn schön warm. Er ging weiter bis er zur Taverne zur toten Harpyie kam. Dort bog er ab und folge einem weiterem Pfad, der in die Richtung des Pyramidentals führte. Es ging lange geradeaus, nur ab und zu mal eine kleine Windung des Weges. Er kam an dem Fluss vorbei wo er dann einen leichten Aufstieg zu bewältigen hatte. Danach musste er über eine Hängebrücke gehen, hinter dem Pyramidental bog Night Hawk links ab und kam zu dem See des Kastells, dann begann der schwierigste Teil der Wanderung, er musste den Berg zum Kastell hinaufsteigen. Es war ein sehr beschwerlicher Weg, doch es war zu schaffen. Night Hawk war zu gut trainiert um sich von solch einem Weg fertig machen zu lassen. Als er endlich am Tor angekommen war öffnete es sich von selbst, Night Hawk fand es hatte so etwas wohltuendes willkommendes an sich. Night Hawk trat in das Kastell und spendete est einmal etwas für Beliar und das Kastell.

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #180
    Ehrengarde Avatar von Troan
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    Troan ist offline
    Alle die grauen Zellen von Troan schienen nichts Sinnvolles von sich zu geben. Jedenfalls fiel Troan nichts ein, womit man die Warge besiegen konnte. An einen direkten Angriff war nicht einmal zu denken. Auch wenn sie es schaffen würden, sie würden froh sein, wenn ihre Köpfe noch dort waren, wo sie sein mussten. Bei anderen Gliedmassen hätte man das nicht behaupten können.
    Schliesslich kam Troan eine Idee. Er hatte sie bereits einmal im Minental angewandt, vielleicht würde sie auch hier klappen, doch es würde sehr riskant sein.
    “Wir gehen zurück“, meinte Troan entschlossen und zerrte Ferol an seinem Hemdärmel fort. Sie gingen rasch, aber möglichst leise. Ferol gab sich alle Mühe geräuschlos zu gehen, doch er konnte einige Geräusche nicht vermeiden. Die Warge schienen aber nichts zu hören.
    “Zum Glück kommt der Wind nicht von unserer Richtung“, meinte Troan, als sie etwas weiter entfernt von den Wargen waren, [I]“sonst hätten sie uns schon längst gewittert. So, hier sollten wir genug weit entfernt sein. Los, sammle rasch etwas Holz! Ich renne zurück zum Hof und hole was wir brauchen. Ich bin in zehn Minuten zurück! Entfache ein kleines Feuer, aber versuche nur Holz zu verfeuern, dass wenig Rauch produziert“, erklärte Troan eilig und verschwand bereits zwischen den Bäumen.

    Nun zahlte sich Troans Training einigermassen aus. Er rannte schnell und kam somit rasch bei Akils Hof an. Der Söldner sprach ein paar kurze Worte mit dem Bauern und verschwand dann in einer kleinen Scheune. Darin holte er sich einige Büschel Stroh, die der Bauer für den Winter eingelagert hatte. Dann machte er sich auf den Rückweg.
    Als er dort angekommen war, sah er wie Ferol ein Feuer entfacht hatte, genau wie es für Troans Vorhaben nötig war.
    “Okay. Wir versuchen die Warge mit Feuer zu töten. Wir binden diese Strohbüschel um unsere Pfeile, gleich hinter der Spitze. Dann nehmen wir beide einen grossen, brennenden Ast und entzünden bei den Wargen unsere Pfeile. Wir haben beide etwa sechs Brandpfeile zur Verfügung, mehr nicht. Ziele also gut. Sobald wir das Fell der Tiere in Brand gesetzt haben, wird es kritisch. Entweder sie ergreifen die Flucht und verbrennen, oder sie werden sehr wütend und greifen uns an. Hoffen wir, dass das sie fliehen. Alles verstanden?“, fragte Troan und begann mit dünnem Seil das Stroh zu befestigen.
    “Wegen der Luft, die beim Fluge am Pfeil vorbeisaust, würde das Stroh sofort erlischen. Darum werden wir es noch in etwas Glühwein tränken. Der Alkohol verlängert die Brenndauer. Obwohl es sehr schade um den Alkohol ist“, meinte Troan.
    Er reichte Ferol sechs Pfeile und steckte seine eigenen in seinen Köcher. Dann holte er die Flasche Glühwein aus seinem Rucksack und nickte. Beide nahmen einen brennenden Ast aus dem Feuer und zerstampften nachher das Feuer. Dann machten sie sich auf den Weg zurück zu den Wargen.
    Dort angekommen steckten beide ihre Äste in den Schnee. Dann übergoss Troan der Reihe nach alle Pfeile mit dem duftenden Glühwein. Als er den letzten Pfeil getränkt hatte, hörte er ein unruhiges Knurren. Er warf einen flüchtigen Blick zu den Wargen. Zwei von ihnen hatten anscheinend doch etwas gewittert.
    “Verdammt. Jetzt müssen wir schnell handeln. Entzünde den ersten Pfeil! Wir nehmen uns den Warg ganz links vor.“
    Troan legte seinen Brandpfeil auf die Sehne und hielt dann die Spitze in das Feuer. Sofort loderten die Flammen auf.
    “Feuer“, flüsterte Troan und er und Ferol schossen ihre Pfeile ab. Beide trafen das verwunderte Tier. Der Warg rannte los, bemerkte zuerst gar nicht, dass zwei brennende Pfeile in seinem schwarzen Fell steckten.
    “Den ganz links!“, sagte Troan und schoss gleich daraufhin seinen zweiten Pfeil ab. Wieder trafen beide Bogenschützen. Doch irgendwie hatte Troan sich verrechnet. Die Warge dachten nicht daran, die Flucht zu ergreifen. Obwohl beide bereits heftig brannten, rannten sie beide auf die Angreifer zu und hatten sie beinahe erreicht.
    “Auf den Baum! Rasch!“, schrie Troan und sprang mit einem Satz zum ersten, dicken Ast, an dem er sich mühsam herauf zog. Ferol sah ziemlich verängstigt aus und in dem Moment kam sich Troan ziemlich schuldig vor. Er hatte einen unerfahrenen Tagelöhner in eine sehr ernsthafte Gefahr gebracht, die diesem noch nicht gewachsen war. Ferol besass Talent und Können, das stand ausser Frage, doch trotzdem war er noch nicht sehr erfahren.
    “Komm!“, schrie Troan und streckte seinem Schüler die Hand entgegen. Dieser griff nach der Hand und mit vereinten Kräften gelang es auch Ferol sich auf den sicheren Ast zu schwingen. Doch ganz sicher waren die beiden noch nicht. Warge konnten hoch springen und so mussten sie noch weiter hinauf.
    “Du zuerst“, drängte Troan und half seinem Schüler auf den nächst höheren Ast, während die schwarzen, brennenden Bestien unten knurrten und brüllten. Zwei brannten unterdessen lichterloh und es sah aus, als würden sie unterdessen doch an sehr starken Schmerzen leiden. Der dritte war jedoch noch unversehrt.
    Ferol war in Sicherheit und auch Troan hatte den nächsten Ast beinahe erklommen. Doch gerade noch, sprang der unverletzte Warg hoch und schlug mit seiner krallenbesetzten Pranke nach dem Fuss des Söldners. Stoff riss und Troan biss die Zähne zusammen. Doch schaffte er es hinauf zu Ferol zu gelangen. Dort waren sie vorerst sicher.
    “Alles in Ordnung?“, fragte Troan seinem Schüler. Beide atmeten schnell und stark. So war es nicht geplant gewesen.

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