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  1. Beiträge anzeigen #61
    Abenteurerin Avatar von Akasha
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    Akasha ist offline
    Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, bis Akasha schließlich die Stimme ihrer Geige verklingen ließ und sie auf ihren Schoß sinken ließ. Exorbita schien sehr entspannt, was das junge Mädchen an ihrem Gesichtsausdruck erkennen zu glauben schien. Langsam ging die Sonne unter und der Tag fing an sich dem Ende zu neigen. Selara hatte ihr gesagt, dass sie sich von ihr am Ende des Tages verabschieden, was die Laune von Akasha leicht trübte. Ihre erst und einzige Freundin auf dieser Insel wollte wieder zurück in die Stadt gehen und das junge Mädchen würde hier bleiben..
    Sie blickte wieder hinüber zu Exorbita und überlegte kurz. "Sag mal... willst du auch in diese Gilde hier?" fragte sie sie und lächelte kurz.
    Wärend sie auf die Antwort von Exorbita wartete ließ sie ihren Blick über den wunderschönen Garten schweifen und fuhr mit ihrer Hand über die langen Blätter einer schönen Blume mit einer blauen Blüte. Vieleicht brauchte das Kastell ja irgendwann mal die Hände einer weiblichen Person die sie hegte und pflegte und sie konnte den Dämonen etwas Arbeit abnehmen...

  2. Beiträge anzeigen #62
    Kriegerin Avatar von Exorbita
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    Exorbita ist offline
    Exorbita war immernoch in ihren Gedanken versunken und bekam erst gar nicht mit, daß die schöne Melodie verstummte. Erst als sie gefragt wurde ob sie denn auch dieser Gemeinschaft hier anschliessen möchte bemerkte sie es endlich.
    Sie musste kichern, vielleicht war es eine gewisse Verlegenheit oder aber auch weil sie vor noch gar nicht so langer Zeit keine Antwort auf diese Frage hätte geben können.

    "Weisst du Akasha, ich halte mich nun schon eine ganze Weile hier im Kastell auf. Auf die Frage hätte ich dir vor kurzem noch keine rechte Antwort geben können denn ich hatte mich hier anfangs noch recht unwohl gefühl und erst im laufe der Zeit habe ich mich an diese Umgebung und an die Magie etwas geöhnt. Nicht zuletzt wegen den Bewohnern mit denen ich mich unterhalten habe, durch sie wurde mir irgendwie bewusst, daß es ganz egal ist was mich oder weshalb ich hier her geführ wurde sondern es ist nur wichtig, daß ich hier bin und was ich daraus mache. So habe ich angefangen viel zu lesen und habe mich mit der Zeit recht gut eingelebt, hier in diesen Hallen. Also kann ich heute mit ruhigem Gewissen mit ja antworten"

    Exorbita grinste und war stolz auf sich, sie hatte eine ganz schöne Leistung erbracht aber es würde sicher weiter gehen wenn sie an den Güel dachte.

    "Aber sag mal. Was machst du hier? Ich meine, ich habe dich vorher noch nicht wirklich hier gesehen. Wie kannst du nach so kurzer Zeit schon sicher sein hier leben zu wollen?

  3. Beiträge anzeigen #63
    Ehrengarde Avatar von Lucya
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    Lucya ist offline
    Lucya konnte es kaum fassen, endlich ihre Freundin wieder zu sehen. Auch wenn die letzte Zeit bisweilen doch aufregend und voller neuer Eindrücke war, so hatte sie Selara doch sehr vermisst. Ihre fehlte jemand, mit dem sie ihre Sorgen und Freuden teilen konnte. Es gab soviel zu berichten.

    Erst nach ihrer stürmischen Begrüßung nahm sie gewahr, dass hinter Selara noch jemand stand. Es war ein junges Mädchen etwa in Exorbitas Alter, wirkte aber noch sehr viel jünger. Sie wirkte völlig eingeschüchtert und sah ängstlich hinter hinter ihrer Freundin hervor.
    Lucya lächelte sie freundlich an, um ihr die Furcht zu nehmen. Schwach wurde das Lächeln erwidert.

    Später saßen sie im Innenhof unter der Esche und Lucya konnte ihrer Freundin endlich berichten, was seit ihrem Weggang alles passiert war. Sie erzählte von dem Magier Nafolux, für den sie arbeitete, von Bardasch, ihrem Wiederaufgetauchtem Ehemann und dessen Versuch, ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Und schließlich erzählte sie von Kayden, dass er da war und sich zwischen ihnen nun eine zarte Romanze entwickelt hatte.
    Selara war dabei, als sie ihn kennen lernte und ihn mitten in der Nacht auf dem Hof stehen ließ.

    „Dein Ehemann hat dich tatsächlich gefunden?“, fragte sie schließlich mit einem leichten Anflug von Entsetzen. „Das tut mir leid, was wirst du nun tun?“
    „Mich von ihm scheiden lassen, was sonst…und ihm ansonsten aus dem Weg gehen.“ , sagte Lucya mit einem Schulterzucken.
    „Was ist in deinem Leben seit deinem Weggang passiert?“, fragte nun Lucya voller Neugier.
    Selara berichtete nun ihrerseits von den Ereignissen der letzten Wochen.
    Dann saßen die Frauen einfach nur da und lauschten dem Geigenspiel der jungen Akasha. Unter anderen Umständen würde Lucya wohl mit ihrer Flöte einstimmen, doch im Moment wollte sie die Zeit mit Selara nutzen. Immerhin war dies ihre beste Freundin, eigentlich die Einzige und sie hatte sie sehr vermisst. Aber wieder mal musste Selara gehen, sie gehörte einfach nicht hierher.
    Irgendwann würden sie mal wieder zusammen Khorinis durchstreifen, das wusste Lucya jetzt schon. Die Zeit würde kommen.

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #64
    Provinzheld Avatar von Davin
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    Davin ist offline
    Davin war nun im Kastell. Er guckte sich erst um und fand dieses Kastell ziemlich unheimlich. Aber das brauchte ihn nicht zu kümmern, denn er brauchte nur dieses Buch. Also suchte er die Bibliothek auf. Er brauchte nicht lange bis er es gefunden hat. er ging rein und sah riesige Regale voll gestopft mit Büchern. " Hmmm, wo ist dieses Buch. Wie heißt es noch mal? Achja Index der Pflanzen von Khorinis." sagte Davin zu sich. Der junge Mann suchte vergeblich das Buch. Auf einmal hörte er Stimmen im seinem Kopf. " Was sucht ihr?" Davin dachte sich ziemlich erschrocken:" Was?" stotterte er " Was bist du?" "Ich bin ein Dämon. Was sucht ihr?" Davin dachte sich:" Dämon?!? Was? Eigenartig dieser ZuX." Doch dann kam er zur Frage zurück:" Ich suche das Buch: Index der Pflanzen aus Khorinis." Plötzlich kam eine Buch ihn entgegen. " Da ist es ja" sagte Davin und grinste.
    " Jetzt musst du die Zeilen aus diesem Buch in das andere übertragen. Hast du denn ein leeres Buch?" " Ja das hab ich." antwortete Davin. Der Dämon ging mit Davin, der ziemlich heftige Kopfschmerzen hat, wo anders hin. Sie brauchten nicht lange bis sie an einem Tisch anhielten. Da stand so eine merkwürdige Maschine. Der Dämon sprach ihn wieder etwas in den Kopf zu:" Leg jetzt das Buch auf dem Tisch und das andere Buch auch." Davin tat was er sagte. Er legte das Buch auf den Tisch und das andere auch. Plötzlich passierte etwas. Es fingen 2 Federn an zu schreiben. Die eine schrieb ins Buch und die andere schien etwas das Original Buch zu lesen. Kurz darauf nahm Davin das voll beschriebene Buch an sich und versuchte aus der Bibliothek zu gehen. Doch der Dämon hielt ihn auf:" Du gehst schon? Na dann auf wieder sehen."
    Davin ging schweigend aus der Bibliothek. Ihn guckten manche an doch das, beunruhigte ihn nicht. Er ist ziemlich schnell wieder aus dem Kastell " Entkommen". Davin dachte:" Zum Glück da hinten ist Grimward."
    Geändert von Davin (23.02.2006 um 21:20 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #65
    Ritter Avatar von Nafolux
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    Nafolux ist offline
    Schon bald nachdem der Priester aufgestanden war, ging er in den Übungsraum. Er musste nun massiv an sich arbeiten, um bald den Spruch zu seiner Zufriedenheit zu wirken. Die misslungenen Versuche gestern waren sehr niederschmetternd, wenn sie das Ergebnis der letzten Tage sein sollte. Schließlich hatte er sich fast ausschließlich mit dem Spruch beschäftigt.
    Im Übungsraum angekommen bereitete er sich nocheinmal für den Spruch vor, den er nun wirken wollte. Er hatte schon gestern einige Fehler begangen, die nun ausgeglichen werden sollten. Er wusste wenigstens, was er falsch gemacht hatte und konnte sich vorher damit auseinander setzten. Er wusste nun auch, dass er irgendetwas am Energieablauf ändern sollte, wenn die Skelette nur so schwach waren und zudem sollte er auch mehr auf die Position auchten. Nicht auszudenken was pasieren würde, wenn das Skelett plötzlich im Magier selbst erscheinen würde. Solche magischen Unfälle waren bestimmt schoneinmal passiert und es wäre eigentlich recht interessant zu wissen, wie sie gelöst wurden, doch nun wollte der Priester ersteinmal einen neuen Versuch starten.
    Mit geschlossenen Augen konzentrierte sich Nafolux auf die Armee der Finsternis, die er nun in diese Welt bringen wollte. Es wurde wieder anstrengend und statts sparsam zu sein gab der Priester dem Zauber die nötige Energie. natürlich kontrollierte er sich auch ein wenig selbst, aber es hörte frühgenug auf, sodass er nicht eingreifen musste. So kam auch eine recht ordentliche Armee der Finsternis heraus, doch diese hatte irgendwie einige Defekte. Einem Skelett fehlte der Arm, dem anderen das Bein. Es war komisch, dass es so noch durch die gegen hüpfte, doch Nafolux sah sich in keinster Weise belustigt, Eher etwas verärgert über sein Missgeschick, bei diesem doch recht komplizierten Zauber.
    Also probierte er es noch einige Male, bis er es schaffte eine komplette, nicht verstümmelte Armee hinbekam. Sie war bewaffnet, wenn auch noch nicht wirklich perfekt, aber es würde den Zweck erfüllen. Demnächst musste er lernen, sie zu komandieren. Als er es versuchte, mit der eben beschworenen Armee ein Manöver zu machen, verlor er fast die Kontrolle und sie machten auch nicht das gewollte. Es würde wohl auch dabei etwas schwerer werden, als sonst. Doch damit musste er sich wohl morgen befassen. Die Zeit war zusehr fortgeschritten und seine magische Energie erschöpft.
    Also ging er in das Refektorium und bestellte sich dort etwas zuessen. Wieder achtete er darauf, dass es nicht zu schwer im Magen liegen würde und zur Verdauung trank er einen leichten, süßlichen Wein, wie es ihn nur im Kastell gab.

  6. Beiträge anzeigen #66
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Selara ließ sich den Restnoch in aller Ruhe erzählen und sie hörtn dabei Akashas Geigenspiel zu. Bei Lucya lief ja Zwischenzeitlich alles sehr gut und das freute die Waffenmagd, sie genoss es die Zeit noch mit ihrer Freundin zu verbringen. So langsam wurde es aber Zeit wenn sie in der Nacht noch in Khorinis ankommen wollte. Mit einer etwas niedergeschlagenen Stimme bat Selara Lucya sich doch Akasha anzunehmen und diese nickte lächelnd. Die Waffenmagd drehte sich zu Akasha. und tippte ihr leicht auf die Schulter.

    "Schwesterchen, es wird Zeit für mich. Ich muss aufbrechen, Lucya ist eine gute Freundin ihr kannst du vertrauen."

    Die Zwei umarmten sich, der Abschied fiel sichtlich schwer auch wenn beide es schon vorher gewusst hatten.

    "Wirsehen uns bald wieder, du wirst sehen wie schnell die Zeit vorbei geht."

    Schweren Herzens trennte sie sich schliesslich von Akasha und umarmte Lucya.

    "Achte bitte auf Akasha, wir sehen uns bald wieder. Ich bin zwar nicht so gerne hier aber um eine liebe Freundin zu sehen würde ich so ziemlich alles auf mich nehmen."

    Mit einem Lächeln drehte sie sichum auch den Blick nochmal zu Akasha richtend und lief Richtung Tor, das sie auch bald erreichte und das Kastell auf diesem Wege verließ.

  7. Beiträge anzeigen #67
    Schwertmeisterin Avatar von Serena
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    Serena ist offline
    Also vielleicht noch so ein Sektenspinner aus dem Sumpf, nun das würde zumindest erklären, wie dieser Tropf auf die Idee gekommen war, sich ausgerechnet im Kastell näher umsehen zu wollen. Aber was sollte diese letzte Bemerkung NaShirs bedeuten, die er so unauffällig gemurmelt hatte? Wollte er sich etwa an sie heran machen, oder war er nur über die Maße töricht? Gut, gehörte bestimmt etwas Mut dazu, gleich bei seiner Ankunft eine Hohe Schwarzmagierin anzugraben, aber der sollte sich lieber mal im Zaum halten, immerhin hatte er sie bisher von ihrer freundlichen Seite kennen gelernt. Aber zumindest musste sie nicht alleine hier herumstapfen, so waren die Chancen immerhin besser, dass er einige ungemütliche Erfahrungen erleben würde und nicht sie...

    "Wenn du sagst, du kennst diesen Knilch vielleicht, hast du irgendeine Ahnung, wo wir ihn suchen sollen? Das Kastell ist groß und für gewöhnlich behält es, was es sich einmal geschnappt hat, unerwünschte Besucher machen da keine Ausnahme. So wie ich das sehe, wird er inzwischen ziemlich verzweifelt sein und irgendwie nach unten zu kommen versuchen, was aber sehr viel einfacher klingt, als es tatsächlich ist. Trotzdem, wenn ich daran denke, wie subtil mir seine Anwesenheit übermittelt wurde, sollen wir wohl zumindest eine kleine Chance haben, ihn zu finden. Verschwindend klein, wie ich mal vermute."

    Verdammt, egal was sie diesem kerl auch erzählte, er schien das total wegzustecken. Normalerweise machte es ihr einen Heiden Spaß, unbezwungenen Gästen das Fürchten zu lehren, aber der hier war ein harter Brocken (oder ein sehr guter Schauspieler). Wieder gingen sie an einer Abzweigung von Gängen vorbei, wie sie in letzter zeit öfters gekommen und gegangen waren. Da ein Weg genausogut war wie der andere, blieben sie ihrer Richtung einfach mal treu und wollten schon weiter geradeaus gehen, als plötzlich unerwartet eine Fackel in dem abzweigenden Gang aufflammte. Sollte das jetzt ein Hinweis sein, ein Wegweiser? Egal, was auch immer, zumindest versuchte man ihnen etwas zu sagen.

    "Gut, vielleicht gehen wir doch da lang, irgendetwas einzuwenden?"

  8. Beiträge anzeigen #68
    Schwertmeister Avatar von NaShir
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    NaShir ist offline
    Deprimiert schnaufte NaShir herum, Serena hatte nicht einmal auf sein Angebot geantwortet oder überhaupt irgendeine Andeutung gemacht, sie war schwer zu knacken, lag aber wohl daran das sein Charme einfach nur eingerostet war, früher war er ein echter Casanova jetzt hatte er ja Zeit wieder etwas zu üben. Was aber überaus putzig war, sie versuchte ihm Angst ein zujagen wie es schien, aber das letzte wovor er sich richtig gefürchtet hatte war sein untoter Vermieter der versucht hat ihn zu töten. Bei den Zombies letztens in der Höhle war das was anderes da ging er nur zurück weil er Carras den Spaß gönnen wollte, das arme Kerlchen hatte kaum einen Gegner abbekommen, das war zu wenig Blut um ihn glücklich zu machen.

    “Ich würde euch überall hinfolgen, wenn nötig bis in den Tod“

    Der Spruch musste sie dazu gebracht haben später Mal mit ihm was im Refektorium essen zu gehen, was im Übrigen auch allein eine gute Idee war denn sein Magen spielte bereits verrückt und knurrte rum. Was würde er jetzt nicht für eine leckere Scavengerbrust in khorinischer Weinsauce, mit ein wenig Gemüse und einem guten Glas Wein, ach das was er am meistern vermisste waren Aidars Kochkünste, wobei er nur einmal bei ihm etwas Leckeres bekam, ansonsten immer so eine Pampe wie Fleischwanzenragout, vermutlich schmeckte das Essen immer nach der Stimmung des Wirtes, verständlich wer den Baalführer umsonst durchfüttern musste war oft mies gelaunt.

    Aber mitten in Gedanken versunken flammte die nächste Fackel auf, das Kastell wurde ihm immer attraktiver, welche ein Service sich selbst öffnende Türen, Fackeln die aufleuchten um ihnen etwas zu zeigen und Dämonen die man knuddeln möchte wenn sie nicht gerade diese Kopfschmerzen verursachten, der Gedanke zu bleiben brannte sich ihm immer mehr in den Schädel, auch wenn die hübsche Schwarzmagierin Grund genug gewesen wäre in dem düsteren Gemäuer zu bleiben. Wobei sie bisher die einzigste war die er hier vor fand und die noch lebte und nicht gerade aus Beliars Reich kam, eigentlich hatte er sich mehr von den Schwarzkutten erwartet als eine Frau aber gut, wer weiß wo der Rest war.

    “Hilfe!“

    Irgendwo ertönte gerade eine wimmernde kaum zu hörende Stimme, gefolgt von einem leisen klopfen. Die Aussprache kam ihm vertraut vor, sie erinnerte ihn genau wie die Schrift an den Schreiber den er im Sumpflager kennen gelernt hatte, dieser Reto oder wie auch immer der Kerl hieß. Damals hatte er versucht dem Bürger die Lehren des Schläfers in den Kopf zu prägen, was ihm zum Glück nicht gelungen war, eine Gottheit wie die der Bruderschaft durfte es nicht geben, er hatte NaShirs Treue und Liebe ausgenutzt und ihm Menschen genommen die ihm sehr am Herzen lagen.

    Wo er gerade daran dachte spürte er den Stein in seinem Lederbeutel, als er diesen rausholte und betrachtete hatte er die Farbe schon wieder gewechselt, jetzt war er rot, wie konnte das sein der Abtrünnige hätte schwören können das dieses Stück Geröll beim Abschied vom Sumpf blau gewesen war. Ob es die Farbe wohl wirklich änderte und wenn warum? All diese Frage die noch offen waren vielleicht konnte ihm Serena nach dieser Suche weiterhelfen und ihm sagen was es mit seinem Stein auf sicht hatte oder aber sie zeigte ihm die Bibliothek und er schaut selbst einmal nach wozu er diente.

    NaShir horchte in die Dunkelheit herein in der Hoffnung noch einmal etwas vernehmen zu können, von wo kam diese Stimme nur? Plötzlich entfachte wieder eine Fackel um die Ecke, wollten sie ihn nur in die Irre leiten? Unmöglich das Kastell würde nicht gegen seine Angehörigen vorgehen warum sollte es also Schwarzmagierin und ihrem Begleiter den falschen Weg zeigen, das war vollkommen widersprüchlich. Außerdem zeugten die erneuten Rufe davon dass sie ganz nahe waren bei dem Hilfesuchenden, hatte sich der Kerl vielleicht hier nur verlaufen oder wurde er absichtlich festgehalten? Egal das würde sich wohl bald rausstellen was da los war………….

  9. Beiträge anzeigen #69
    Waldläufer Avatar von Reto
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    Reto ist offline
    Geschwächt saß der Gelehrte an die Steinwand gelehnt. Noch einmal wollte er um Hilfe rufen, doch nur ein kratziges Röcheln entfuhr seinem vom Durst ausgedörrten Hals. Hatte irgendjemand seine Nachricht erhalten? Selbst wenn, suchte überhaupt jemand nach ihm? Noch nicht lange war er in diesem Kastell, aber das Bild, was er sich von dem Gebäude gemacht hatte, war so kontrastreich wie das Feuer eines Innosmagiers in den Eiswüsten Nordmars. Dieses Heim der Schwarzmagier war faszinierend, natürlich nicht zuletzt durch seine Bibliothek. Auch war es geheimnisvoll, was auf einen Forscher wie ihn eine besondere Anziehung ausübte. Doch es war, wie er nun erfahren hatte auch mordsgefährlich. Die Dämonen schienen die Wächter dieser Behausung zu sein, doch waren sie wohl im Augenblick nicht im Entferntesten so gefährlich wie das Schloss selbst. Es schien einen eigenen Willen haben, den es wohl auch manchmal gegen die Menschen richtete. Das machte es auch wieder so mysteriös.
    So saß er das, hin und her gerissen zwischen Faszination, Wissensdurst nach mehr und mittlerweile auch Furcht vor dem Willen dieses Kastells. Wer sich einmal in seine Mauern begab, der war ihm ausgeliefert; auf Leben und Verderben. Seit Reto auf der Insel angekommen war und zwangsweise ein völlig neues Leben begonnen hatte, fern ab von Luxus, war er seiner Neugier und dem Forscherdrang treu geblieben, auch wenn es nicht immer leicht war. Er hatte sich nicht unterkriegen lassen und vor wenigen Tagen glaubte er noch, dass er mit der Entdeckung dieser sagenhaften Bibliothek belohnt worden war. Doch nun, als er in diesen engen vier Wänden gefangen war, fragte er sich, ob er sein Drängen nach mehr Wissen und dem lösen alter wie neuer Fragen nicht irgendwann mit dem Leben bezahlen würde. Opfer war er nicht gewohnt, obwohl die Wissenschaft solche verlangte. Doch war das Opfer sein eigenes Leben? War es das, was die Mächte, die diese Welt zusammenhielten, von ihm forderten. Wollten das die Götter von ihm als Strafe für sein Zweifeln an ihrem Einfluss? Nie hatte er an ihrer Existenz gezweifelt, aber er zweifelte schon seit Jahren an ihrer Macht. Deshalb war er auch schließlich nach dem Streit mit seinem Vater von zu Hause abgereist und hatte auf eigene Faust die Welt erkundet. Deswegen hatte er erst Schiffbruch erlitten und deshalb war er nun hier auf Khorinis in einem Dunklen Kastell in einem Steingefängnis. War es das, was die Götter als Buße forderten? Die Zweifel an seinem kompromisslosen Wissensdrang nagten immer stärker in ihm. Diese Einsamkeit hier tat ihr übriges. Er konnte nichts anderes als nachdenken und die Gedanken zerfraßen ihn. Sie verzehrten ihn. Er bemerkte es und konnte nichts dagegen tun. War das sein Schicksal?

    Nein! Er war sein Schicksal! Er selbst! Hier würde er nicht sterben; nein er würde überleben. Dieses Kastell würde ihn nicht töten. Es konnte ihm die Freiheit rauben, aber nicht seinen Lebenswillen und seine Neugier. Diese beiden Dinge hatten ihn doch bis jetzt am Leben gehalten und würden es auch weiterhin. Mit neuer Kraft zog er sich an der Mauer hoch und legte den Mund an den Riss. Seine Lunge schöpfte neuen Sauerstoff aus der Umgebung. Doch was seinem Kehlkopf nun entfuhr, war kein Hilfeschrei. Nein, ein Lebensschrei aus tiefster Seele würde die Gänge durchdringen. "Ich bin hiiieer." Lange hallte das Echo nach.
    Geändert von Reto (24.02.2006 um 13:20 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #70
    Abenteurerin Avatar von Akasha
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    In a world of silence.... Rang: Bürgerin..................... Skill: Bardin........................
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    Akasha ist offline
    Mit traurigem Gesichtsausdruck blickte das junge Mädchen ihrer großen Schwester hinterher. Irgendwie hatte sie doch gehofft, dass dieser Moment nie kommen würde... doch musste sie auf der anderen Seite ja auch mal lernen auf eigenen Beinen zu stehen wie die letzten paar Jahre...
    Doch war es so schön für sie gewesen wieder jemanden zu haben, der siche in bisschen um sie kümmert. Mit abschätzenden Augen betrachtete Akasha nun diese Lucya, die nun wieder neben Akasha und Exorbita auf der Bank vor der immergrünen Esche saß. Selara hatte gesagt dass sie ganz lieb sei und Akasha keine Angst vor ihr haben brauchte... trotzdem war das junge Mädchen noch nicht ganz aufgetaut und so wandte sie sich mit skeptischen Blick wieder der ihr ach so ähnlich sehenden Exorbita zu die immernoch ziemlich nachdenklich aussah. "Ja. ich bin erst mit Selara vor ein paar Tagen hier angekommen.. vieleicht hast du mich deswegen noch nicht gesehen. Aber vieleicht lernen wir uns ja noch besser kennen.." sagte Akasha und lächelte freundlich.
    "Ich bin mir ziemlich sicher hier bleiben zu wollen.. dieser Garten hier..." sie ließ ihre Hand weitschweifend umherfahren ".. er hat mich verzaubert.. und auch die ganze Magie an diesem Ort... es ist wunderschön" sagte sie und ein verträumtes Lächeln lag auf ihrem Gesicht. Als sie dies bemerkte wurde sie leicht rosa und sah wieder zu Boden.
    "Bist du auch in einem der Gästezimmer untergebracht?" fragte sie schüchtern. Da sie nun in ihrem Zimmer alleine war hoffte sie darauf, dass sie nicht die einzige mit diesem Schicksal war.

  11. Beiträge anzeigen #71
    Frau General Avatar von Schmok
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    Schmok ist offline
    „Was soll das heißen, hier gibt’s kein Käse-Fondue? Was’n das für’n Saftladen hier, hä!?“, grollte Schmok dem fliegenden Muffin-Männchen entgegen. Selbiges verzog seine Miene zu einem grollenden Pfannkuchen, während der Zuckerguss auf seinem Kopf Risse bekam. Zwar nicht sehr Furcht einflößend, aber immerhin. „Und was bis du überhaupt für ne Flitzpiepe? Wo is der Küchendämon, der sonst hier ausgeteilt hat?“
    Der Küchendämon ist verhindert! Ich bin der Kuchendämon und ersetze ihn solange! antwortete der Ersatzmann nicht ganz so freundlich wie sonst und telepathisch in Schmoks Kopf. Die quietschende Stimme des kleinen dicken Wesens hatte ein enormes Echo in seinem Kopf; warum das so war, das tut hier nicht zur Sache. Nur soviel: in großen leeren Räumen schallt es ja schließlich auch. Stattdessen keifte Schmok nun zurück: „Und warum gibt’s bei dir nur Kuchen und Süßzeug? Ich will Käse-Fondue mit blutigen Scavenger-Brocken zum rein manschen!“
    Der schwebende Eierkuchen mit Gesicht schüttelte selbiges. Kuchen, sonst kann ich nichts! „Ist das nicht furchtbar ungesund für die Kastellbewohner, wenn die nur Kuchen bekommen? Fettleibigkeit, Arterienverengung, Herzinfarkt und so?“
    Von solch Flüchen habe ich noch nicht gehört. Welche grausiger Hexenmeister hat die erfunden?
    Schmok antwortete nicht, stattdessen lenkte er das Thema wieder in eine Richtung, die nicht ganz so freundlich wirkte: „Krieg ich nu mein Käse-Fondue, oder wen muss ich umbringen?“ Jetzt schien er dem Kuchendämon langsam auf seine Windbeutel zu gehen, denn wieder zog sich der pausbäckige Pfannkuchen auf seinen Schultern zusammen und zuckersüße Marmelade quoll hervor. Bei mir gibt’s kein Käse-Fondue! Der Küchendämon ist erst nachher wieder da! „Wann nachher?“, wollte der Kastellbesucher wissen.
    Das kleine Puddingbärchen drehte sich um und zeigte auf eine alte Uhr an der Wand. Wenn der große Zeiger auf der zwölf steht und der kleine auf der Brezel… ehm… acht, mein ich.
    „Nääää!“, protestierte Schmok, „Das is mir zu spät! Ich will JETZT mein Käse-Fondue, verdammich!“. Und damit schlug Schmok auf die Theke, die die Küche von Refektorium trennte. Unglücklicherweise traf er dabei halb eine Schale Milchreis, die einer der Gäste, nicht ganz aufgegessen hatte. Selbige flog nun in mehreren Saltos in die Luft und spritzte den kleine Hefe-Hobbit voll.
    Mittlerweile begann der Pfannkuchen, der seinen Kopf darstellte, anzubrennen, wurde schwarz und roch komisch. Der Zuckerguss floss unter der lächerlichen Kochmütze hervor und tropfte auf den Puddingbauch. Entweder du bestellst jetzt was aus meinem Metier oder du verschwindest schleunigst, wenn dir deine Gesundheit lieb ist…
    „So was von jemandem zu hören, der einem nur Puddingplätzchen, Sahnetorten und Schokoladensoße backt, is ja wohl mal lächerlich!“, konterte Schmok in seiner bekannt liebenswürdigen Art. Das fliegende Zuckerkuchen-Gebilde sagte dazu nichts, stattdessen griff es sich einen Schneebesen und verschränkte demonstrativ die Arme. Der ehemalige Pirat ging auf das Spiel ein und stichelte weiter: „Und weißt du was? Ich will jetzt auch gar kein Käse-Fondue mehr!“
    Kurz sah es so aus, als ob der Kuchendämon endlich erleichtert aufatmete, als Puderzucker von seinem aufblähenden Puddingbauch rieselte, doch dann fuhr Schmok fort: „Aus einer Küche, die aussieht wie ne mexikanische Wander-Würfelbutze, will ich eh nix essen!“

    Einen mentalen Aufschrei später hatte Schmok plötzliche eine Riesenladung Pudding im Gesicht hängen. Erschrocken sprang er zurück und hechtete anschließend hinter eine Bank des Refektoriums.
    Was war jetzt? War er zu weit gegangen? Würde der Kuchendämon jetzt seine fiese Seite rauskramen und Schmok jämmerlich foltern? Er malte sich aus, wie ein fliegender verbrannter Krusten-Kuchen messerscharfe Plätzchen nach ihm warf und ihn mit Backpulver-Explosionen durch das Kastell bombte. Danach würde er ihn auf einen Stuhl fesseln und solange füttern, bis er platzte.
    Naja, hat schon irgendwo seinen Reiz, dachte Schmok…

    Einige Augenblicke später fiel Schmok auf, dass bedächtige Stille herrschte. Keine messerscharfen Plätzchen brachen durch das morsche Holz der Bank, und keine Zuckerschrot-Ladungen schossen süße Löcher in die Luft. Also steckte er seinen Kopf wieder hervor und sah… nichts. Der Kuchendämon war verschwunden!
    „Na toll!“, gelangweilt stand Schmok hoch und ging zurück zur Theke. Er lehnte sich hinüber und lugte in die Küche. Niemand da. „Hm!“, rümpfte Schmok seine Nase und nahm sich einen Pfannkuchen, der auf der Theke lag. „Was für ein miserabler Service. Können die froh sein, dass die ein Monopol haben!“, grollte er und schnippte diese lächerliche Verzierung in Form einer Kochmütze vom Pfannkuchen, biss hinein und verließ die Fresskapelle. „Dummer Canape-Scheiß… und angebrannt isser auch noch!“
    Geändert von Schmok (24.02.2006 um 18:52 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #72
    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Sichtlich erschöpft standen Inorel und Garov am Fuße des Berges. Hoch oben, auf der weitestgehend kahlen Felskuppe war bereits der Turm des Kastells auszumachen. Sie waren am Ziel. Das heißt, sie waren fast am Ziel, denn noch stand ihnen ein langer und beschwerlicher Aufstieg bevor. Zwar gab es einen schmalen, unbefestigten Pfad, der sich durch den felsigen Grund bis zum Gipfel hinauf wand, der war jedoch von allerlei Gestrüpp verdeckt, was den Aufstieg noch zusätzlich erschwerte. Dennoch - einen anderen Weg gab es nicht, wenn sie also ins Kastell wollten, mussten sie zwangsläufig diesen Weg benutzen.
    Zögerlich machte Inorel ein paar Schritte nach vorne, Garov folgte ihm. Dabei hielt er die Arme immer weit von sich gestreckt, um das Gleichgewicht zu bewahren und um sich an irgendetwas festzuhalten, sollte er einmal den halt verlieren. Mühsam arbeiteten sich die beiden Wanderer nach oben, erst konnte Inorel den Turm immer höher vor sich aufragen sehen, dann erblickte er bereits das oberste der drei Stockwerke und schließlich sahen sie das Kastell in voller größe vor sich.
    Das große Tor, welches ins Innere des imposanten Gebäudes führte, war fast komplett aus Holz, hier und da mit kunstvollen Schnitzereien versehen. Wer auch immer dieses Tor angefertigt hatte, er musste ein wahrer Meister seines Faches gewesen sein. Erst jetzt fielen dem Gardisten die an die Torflügel genagelten Skelette auf. Es schien ihm, als würde sich einer der toten Körper sogar bewegen. Wäre da nicht der Ausdruck im Gesicht seines Begleiters gewesen, der verriet, dass Garov das gleiche gesehen hatte, Inorel hätte es vermutlich für eine Täuschung gehalten, verursacht durch den Mühsamen Aufstieg.

    In Momenten wie diesen hätte es ihn nicht gewundert, wenn die Toten auch noch angefangen hätten zu sprechen, doch das geschah nicht. Einmal mehr begegneten sich Garovs und Inorels Blicke, dann wandte sich der Waffenknecht wieder zum Tor und klopfte an. Er war sich nicht sicher, ob das an einem so von Magie umwobenen Ort wirklich nötig war, doch er tat es einfach aus Gewohnheit.
    Und siehe da, von einem leisen Knarren begleitet schwang das Tor auf und gewährte ihnen Einlass in die Hallen der Magier Beliars. Im Eingangsbereich des Kastells war niemand zu sehen, stattdessen spürte Inorel ein paar mal einen kalten Lufthauch dicht neben sich und es war ihm fast so, als wäre jemand an ihm vorbei gegangen, doch jedes Mal, wenn er sich suchend umsah, war niemand zu sehen.

    Einzig und allein ein steinerner Magier stand dort in der Mitte des Raumes. In seinen Händen ruhte ein Teller, offensichtlich dafür geschaffen, eine Gabe in ihm abzulegen. Inorel war im ersten Moment etwas ratlos, was er nun tun sollte - er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was er hier ablegen sollte; Gold erschien ihm nicht als die richtige Gegenleistung für eine Unterkunft im Kastell.
    Da der Waffenknecht aber nichts weiter dabei hatte, was ihm angemessen erschien, entschied er sich letztendlich doch dazu, einige Goldmünzen in den Teller zu legen.
    Ihre 'Reise' durch das Kastell konnte nun also fortgesetzt werden...

  13. Beiträge anzeigen #73
    Schwertmeisterin Avatar von Serena
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    Serena ist offline
    "Hast du das gehört?" wisperte die magierin ihrem Begleiter zu. Beide waren stehen geblieben, schwiegen und versuchten irgendetwas zu ören, abgesehen vom Prasseln der Fackeln. Erst hatte sie gedacht, es wäre das Pfeifen des Windes, doch hier regte sich kein Lüfchen. Da! Da war es schon wieder. Wie ein Schrei aus dem Jenseits, der sich durch die Gänge zog.

    "Das kam von da. Los, vielleicht ist er das ja."

    Sie hatte schon schmunzeln müssen, denn dieser Schrei hatte etwas panisches, entsetztes an sich, vermutlich wurde er bereits zerstückelt oder gefoltert. Selber schuld, das war ihm wenigstens eine Lehre. Sie konnte noch immernicht nachvollziehen, was jemanden dazu veranlasste, einfach so mirnichts dirnichts durch das Kastell zu wandern. War dessen Aussehen nicht abschreckend genug? Sah doch nicht aus, wie ein Vergnügungspark und die Begrüßungs am Tor war doch auch nicht sonderlich ermunternd. Nagut, zeitweise konnten die beiden Skelette schon recht amüsant machen, aber auf eine derbe, markabere Art und Weise.

    "Da, ich denke das muss es sein..." sprach der frühere Baal zu ihr. Sehr scharfsinnig, wenn man bedachte, dass die Tür sie plötzlich anzukläffen begann!
    "Lass das, geh auf!" fauchte sie den Kläffer an, der sie darauf nur anknurrte. "Grrrr!!" - "Ich warne dich, ich muss doch nicht erst sauer werden, oder?" fauchte sie zurück, während sie schonmal die Rune der Schattenflamme zog. Dann war nur noch ein Winseln zu hören, nein eigentlich sogar zwei. Zum einen das der Tür, die jetzt langsam aufschwang und zum anderen das des Mannes, der dahinter auf dem Boden kauerte.

  14. Beiträge anzeigen #74
    Lehrling Avatar von Garov Waldmann
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    Garov Waldmann ist offline
    Halb verängstigt, halb fasziniert lief Garov die dunkeln Gänge des Kastells entlang. Alle Steine hatten eine ungewöhnlich dunkle Farbe. Die wenigen Fackeln, die an den Wänden hingen, boten nur wenig Licht, sodass man die Decke nicht sehen konnte. Garov befürchtete, das jeden Moment irgendeine scheußliche Kreatur runter sprang und die beiden Reisenden in Stücke zerriss. Garov und Ironel befanden sich nun in einer Art Eingangshalle. Dort stand eine Bank, die Beiden waren lange gereist und brauchten eine Pause. Garov nahm seinen Wasserbeitel heraus und trank gierig daraus. Er wollte Ironel gerade auch etwas anbieten, der holte aber gerade sein Eigenes Wasser raus.

    Nach ihrer kleinen Pause setzten sie ihren Weg fort, sie folgten wieder einem kleinen Gang. Schließlich kamen sie in einem Kirchenartigen Saal an. Erstaunt schaute sich Garov, den riesigen Raum an. Die Fenster ähnelten in gewisser Weise, denen der Kirchen Innos, nur das die Bilder auf den Fenstern in dieser Kirche, brutale und dämonische Szenen darstellten. Auf einem Bild sah man wie ein Dämonisches Wesen, eine leicht bekleidete Frau verspeist. Die beiden verließen den Kirchen ähnlichen Raum dann aber, weil sie durch das äußerst laute Tönen der Orgel etwas die Köpfe schmerzten.

    Wieder betraten sie die dunkeln Gänge. Garov schaute auf einen Wandteppich, die Szenen waren nicht weniger bösartig, wie die in der Kirche. Auf einmal drehte sich Garov erschrocken um. „Habt ihr das auch gesehen? Irgendetwas ist doch an uns vorbei gerannt.“ Seine Hand wandert wieder an den Griff seines Knüppels.
    Ironel schaute sich verwundert um. „Nein, also ich glaube es zumindest nicht. Wir sollten aber trotzdem vorsichtiger sein.“
    Schließlich kamen sie am Eingang der Bibliothek des Kastells an.

  15. Beiträge anzeigen #75
    Kriegerin Avatar von Exorbita
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    Exorbita ist offline
    Akasha hatte gemeint daß sie erst wenige Tage im Kastell war, sie waren wohl immer aneinander vorbei gelaufen, vielleicht war das nur ein unglücklicher Zufall gewesen wer weiß das schon so geau, jedenfalls hatten sie nun alle gefunden gehabt aber die Freundin von Lucya hatte die Hallen des Kastells schon wieder verlassen müssen.

    "Ja, wir schlafen auch in dem Gästequartier, ist schon merkwürdig, daß wir uns nicht schon vorher begegnet sind. Muss ja wirklich ein ganz dummer Zufall gewesen sein aber auch sowas soll es ja geben. Lucya und ichhaben einen Auftrag übernommen von einem Priester, glaube ich war es. Wir sollen etwas über einen magischen Gürtel herausfinden, jedenfalls hatte ich das so verstanden, sicher bin ich mir aber nicht mehr. Ich habe keine Eerfahrung mit solchen Dingen, weisst du."

    Etwas verlegen schaute Exorbita um weil sie nicht wusste was sie sagen sollte.

  16. Beiträge anzeigen #76
    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Die Biblothek besaß warhaft gigantische Ausmaße. Wenn man sie betrat, meinte man, sie nähme das ganze Erdgeschoss des Kastells ein. In den Meterhohen Regalen waren hunderte, wenn nicht gar tausende Bücher zu den verschiedensten Themen abgestellt. Auch musste man sich nicht die Arbeit machen, jedes gewünschte Buch einzeln herauszusuchen, nein, die gewünschten Schriftstücke 'flogen' aus den Regalen heraus und landeten sanft auf dem Boden, wenn man nur ein Stichwort aussprach. Schließlich verließen die beiden Männer wieder die Bibliothek und das Erdgeschoss bestand wieder aus den bekannten Räumen wie der Eingangshalle und den Laboren der Magier.
    Nach einiger Zeit, in der sie durch die düsteren Gänge des Kastells gelaufen waren, hatten sie einen Innenhof erreicht, der von den drei Flügeln des Gebäudes umschlossen war. Inmitten des Hofes, in dem seltsamerweise ein mediterranes Klima herrschte, befand sich eine Esche, deren Blätter auch zu dieser Jahreszeit noch in sattem grün erstrahlten, gleich daneben war ein Brunnen. Für einen Moment schien es dem Waffenknecht, als würde er von seltsam aussehenden Wesen bevölkert, bei genauerem Hinsehen konnte er nichts mehr entdecken. Naja, an diesem Ort konnte einen fast nichts mehr verwundern. Langsam schritten die beiden Männer um den Hof herum. An der dem Eingang zum Inneren des Kastells gegenüberliegenden Seite befand sich nichts als eine Steile Felswand, die einige Meter in die Tiefe führte, ehe man tief unten in der Ebene eines See erblicken konnte.
    Nachdem er und Garov die Aussicht einige Zeit genossen hatten, wandten sie sich ab und tauchten wieder ins innere des mächtigen Gebäudes ein. Der Gang, dem sie nun folgten, führte sie in eine Art Massenunterkunft, in der sie ihren müden Körpern ein paar Stunden ruhe geben konnten.

    Das war gestern gewesen. Heute saßen die beiden gut gelaunt im Refektorium, mit dem es sich ähnlich verhielt, wie mit der Bibliothek: Es war außer ihnen niemand anwesend, doch man musste nur seine Wünsche äußern und die Speisen erschienen auf wundersame Weise vor einem auf dem Tisch. Nach dem ausgiebigen Frühstück, welches sie sich mit ihrer Gabe am Eingang erkauft hatten, waren sie bereit, den Heimweg anzutreten. Mit einem leisen Knarren schwangen die Torflügel, die heute im Gegensatz zu gestern mit Metallbändern beschlagen waren, zur Seite und ließen Garov und Inorel passieren.
    Die frische Luft eines wunderschönen Wintermorgens strömte in die Lungen des Waffenknechten, der sich genau wie sein Begleiter auf den schwierigen Abstieg und die darauf folgende Heimreise vorbereitete...

  17. Beiträge anzeigen #77
    Waldläufer Avatar von Reto
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    Reto ist offline
    Stille. Kälte. Reto lag zusammengekauert auf dem Boden. Das Kastell hatte seine Lebensgeister geschwächt, sie wollten sich schlafen legen. Schlafen. Bloß die Augen schließen und alles vergessen. Alles Sorgen hinter sich lassen und dem Leiden ein Ende bereiten. Es wäre so einfach gewesen. Doch es hieß auch alle Antworten vor sich lassen, sie nie zu erreichen. Alles, was er erreicht hatte umsonst? Alles, was er erfahren hatte nichtig? Alles, woran er glaubte widerlegt? Die Augenlieder des Gelehrten wurden immer schwerer. Wenn es denn sein musste...
    Fast waren sie zugefallen, als er hoch schrak. Was war das? Ein Kläffen. Schnell wanderte sein Blick zu der Tür, die ihn gebissen hatte. Sie war ruhig. Gab es hier noch mehr Türen, die als Möchtegernhunde fungierten? Da war es wieder, diesmal ein Knurren. Schnell drehte er sich um. Es kam von der Wand hinter ihm. Vielleicht war die Tür, die hier verschwunden war von außen noch sichtbar. Als er sie damals passiert hatte, hatte sie zwar nicht gekläfft, aber Hinterlist hatte sie bewiesen, als er bemerkte, dass sie nur in eine Richtung funktionierte. Jetzt war das Knurren verstummt. Eine Frauenstimme war da draußen. Zweimal musste er hinhören, um es zu glauben. Die erste menschliche Stimme seit langem. Verflogen waren Müdigkeit und Resignation. Hoffnung erfüllte ihn. Die Stimme schien mit der Tür zu sprechen. Das war gelinde ausgedrückt, denn dem Tonfall entsprechend machte sie die Tür gerade ziemlich runter. Hoffentlich würde die Tür einen schönen Minderwertigkeitskomplex bekommen und sich merken, nicht noch mal arme Kastellbesucher einfach so in eine Falle zu locken.
    Voller Energie durch den Adrenalinschub stand er vor der Steinwand, die nach außen wohl die Gestalt einer Hundetür haben musste. Er achtete gar nicht mehr auf das Geschehen draußen. Nur noch diese vermaledeite Tür oder von ihm aus Wand war in seinem Kopf. Die Gefangenschaft in diesem Raum hatte ihn wahrlich verändert, denn noch nie hatte er tätliche Wutausbrüche gehabt. Doch nun wollte er nur noch einen kräftigen Tritt in den Hintern dieses Kläffers geben. Er holte mit aller Kraft aus und trat kräftig ins... nichts. Die Wand war verschwunden und der lag lächerlicherweise der Länge nach auf dem Steinboden. Wo eben noch die Wand gewesen war, befand sich nun Licht. Gleißend helles Licht. Geblendet hielt er die Hand vor Augen. Er konnte nur noch verschwommen die Silhouetten zweier Personen ausmachen. Es dauerte eine Weile, bis sich die Augen an das hereinflutende Licht gewöhnten. Doch mit der Zeit wurde das Bild schärfer und formte sich zu den Identitäten zweier Personen. Der einen gehörte wohl die vorher vernommene Stimme, denn es war eine dunkelhaarige Frau. Meine Güte, gab es in diesem Kastell bloß dunkelhaarige Frauen? Nein, denn das andere daneben war zweifelsohne ein Mann. Er hätte es nicht beschwören können, tat dies aber innerlich, da er ihm schon einmal begegnet war. Das war doch Nashir, der hohe Novize aus dem Sumpf. Oder war er mittlerweile kein Novize mehr. Nein, er trug eine Baalrobe. Was machte er dann aber im Kastell?
    Das Adrenalin ließ nach. Endlich richtete sich der Gelehrte auf und blickte in die Gesichter seiner augenscheinlichen Retter. Hatten sie seine Nachricht erhalten oder war es Zufall. Hunger und Durst außer Acht lassend, fiel ihm nur ein Wort ein. "Danke." Er strich sich durch das zerzauste Haar, bevor er endlich aus dem Gefängnis heraus in de Gang trat.

  18. Beiträge anzeigen #78
    Schwertmeisterin Avatar von Serena
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    Serena ist offline
    "Pah, jämmerlich. So viel Aufregung wegen diesem Tropf da?" ging der Hohen Schwarzmagierin durch den Kopf während sie nur vo rder Tür stand, NaShir allerings gleich auf ihn zuging und ihm wieder auf die Beine half. Was sollte an diesem da so besonders sein, dass sie nach ihm hatte suchen sollen? Das ergab irgendwie keinen Sinn, trotzdem gefunden hatten sie ihn wenigstens, also konnte sie endlich wieder zurück gehen. Sogar ihr war hier nicht wohl zu Mute, aber was einen Unwissenden dazu gebracht hatte, hierher zu kommen, entzog sich ihrem Verstand. Übermäßiger Erkundungsdrang? Gier nach wertvollen Schätzen? oder war es doch einfach der Wunsch, seinem Leben ein Ende zu setzen? Das hätte er jedenfalls auch einfacher haben können, er hätte nur einen x-beliebigen Bewohner des Kastells fragen müssen, da hätte ihm bestimmt ein jeder ausgeholfen...

    "Na dann, können wir hier verschwinden?" fragte die Frau die beiden Männer, die sich wieder aufgerichtet hatten. NaShir sah sie nur an, so als ob er nicht fassen könnte, dass jemand so gar keine Gefühle des Mitgefühls zeigte, nickte ihr aber dann doch zu. Er hatte den Arm dieses mannes um seine Schulter gelegt, um ihn damit zu stützen und so schlurften sie los. Der Rückweg würde ja hoffentlich unkompliziert ablaufen, jetzt da das kastell sie hierher geführt hatte, würde es sich doch nicht noch irgendwelche Fiesheiten ausdenken, oder doch? Immerhin wartete Serena immernoch auf die Bestrafung für ihren Frevel an den Ahnen...

  19. Beiträge anzeigen #79
    Schwertmeister Avatar von NaShir
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    NaShir ist offline
    Es war eigenartig, NaShir hatte richtig gelegen der Verschollene war der Schreiber Reto der ihn damals im Sumpf besucht und für ein Buch geschrieben hatte. Seine Schrift und Stimme war so markant das er der Exsumpfler ihn allein dadurch erkannt hatte. Wenigstens hatten sie ihn gefunden, aber was dachte er sich als er damals ins Lager kam hielt er ihn für etwas vernünftiger, als dass er hier allein durch das Kastell lief, ihn musste doch wer über die Gefahren aufgeklärt haben. Was hatte er überhaupt hier zu suchen? Verlaufen hatte er sich bestimmt nicht, man merkt doch wenn man eine Treppe hochgeht.

    „Ich wusste doch das du es bist, aber was mich mehr interessiert, was machst du hier oben und warum bist du hier? Hatte dir keiner gesagt dass es für Besucher außerhalb des Erdgeschosses zu gefährlich ist? Verlaufen hättest du dich wohl nicht können, ich denke man merkt wenn man über eine Treppe in eine nächste Etage gelangt. Was bist du doch für ein törichter Narr, du hättest sterben können, aber deine Neugier schein wohl wichtiger zu sein. Bedanke dich bei Serena, ohne sie würdest du immer noch in diesem Raum hocken und verrotten, was vermutlich besser gewesen wäre“

    Voller Verständnislosigkeit und Wut schnaufte er seinem Bekannten entgegen, dieser schien sichtlich eingeschüchtert. Wie kann man nur so unvorsichtig sein und auf eigene Faust durch das dunkle Gemäuer laufen, die beiden armen Gerippe am Tor zeigten doch das es hier kein flauschiger Kindergarten war. Wobei es genau das war was NaShir am Kastell faszinierte, selbst die Tür fand er irgendwie niedlich, sie hatte die Züge eines Hundes, selbst der unterwürfige Laut nach der Drohung von Serena erinnerte an die kläffenden Vierbeiner. Wobei selbst der Abtrünnige Angst bekommen hätte wenn die Schwarzmagierin ihm die Worte gesagt und die Rune gezogen hätte.

    Auf dem Rückweg sprach keiner der Drei etwas, von Serena war er das Schweigen gewohnt, aber wie hieß es doch stille Wasser sind tief, außerdem barg sie Geheimnisse mit sich, etwas das NaShir liebte. Zum Abendessen würde er sie sicherlich noch bringen, egal wie aber wenn es das letzte war was er tat (was bei ihr durchaus gut sein konnte), mit der Schwarzmagierin würde er im Refektorium was essen. Natürlich auch erst wenn er das mit Reto geklärt hatte, der junge Bürger war zwar ein Narr, aber er erinnerte ihn an sich selbst früher und irgendwie war er auch wie ein Sohn für ihn. Wobei der Exsumpfler wohl nicht viel älter war als dieser Schreiber, der dringend etwas Speis und Trank brauchte.

    Was für ihn aber erst einmal wichtig war das ihm das Kastell immer mehr gefiel, über den Zirkel wusste er noch immer kaum etwas, aber wer weiß ob da nicht das Interesse kommen würde. Nur wenn Serena nicht viel mit ihm sprach und sonst kein anderer der Schwarzkutten da war konnte er auch nicht mehr erfahren. Also konnte man das am besten doch mit einem Abendessen verbinden, er hätte sie nicht gleich so offensichtlich anmachen sollen, wenn er es so umschrieben hätte, wäre vielleicht auch eine Antwort statt einem Schweigen von ihr gekommen. Nun gut, jetzt hatte er ja noch mehr als genug Zeit um nachzudenken und Entscheidungen zu fällen.

    „Serena jetzt wo wir ihn gefunden haben, hättet ihr vielleicht etwas Zeit für mich? Ein Abendessen wo ihr mir etwas über den Zirkel erzählen könnt, oder was mich mehr interessieren, über das Kastell"

    Lächelnd und ein wenig errötet blickte er rüber zu der Schwarzmagierin, hoffentlich kam es nicht wieder so rüber das er etwas von ihr wollte, es war eigentlich eh nur eine Umschreibung für sein eigentliches Vorhaben, aber das musste sie ja nicht wissen. Verlegen wischte er mit seinem Fuß auf dem Boden herum und hoffte erwartungsvoll auf eine Antwort von Serena. Reto bekam davon nichts mit, der war mehr mit seinem knurrenden Magen beschäftigt als dem Exsumpfler bei dem Versuch Casanova zu spielen zu zuhören.....
    Geändert von NaShir (25.02.2006 um 20:40 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #80
    Waldläufer Avatar von Reto
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    Reto ist offline
    Endlich frei. Es tat gut, frische Luft zu atmen. Weniger gut tat es, sich die Standpauken anzutun. Von Nashir war mündlich ausgesprochen, die verständnislosen Blicke von der Schwarzmagierin taten ihr übriges. Aus dem Mund des Sumpflers kamen Fragen und Vorwürfe, warum und wie er sich verlaufen konnte. Die Antwort war ihm selbst bewusst. Neugier. Doch antworten tat er erst, als sie im Erdgeschoss waren. "Es war einfach Neugier. Ursprünglich hatte ich gar nicht vor, nach oben zu gehen, wenn gleich man mich auch nicht gewarnt hatte." Einen Moment musste er an die kurze Einführung von Zeraphin denken. "Aber dieser Ort ist faszinierend. Wie gefährlich diese Faszination sein kann, weis ich jetzt, aber du hättest wohl dasselbe getan. Bist du nicht auch eine Art Gelehrter? Warum bist du hier, wenn dich nicht dieser Ort faszinierend und du mehr über ihn erfahren willst? Genau so ging und geht es mir." Trotz seiner Erschöpfung konnte er wieder klar denken. Der Kopf war wohl der stärkste Teil seines Körpers und jetzt, da er wusste, dass er schon bald aus dem magischen Refektorium seine Kräfte stärken würde, funktionierte er wieder ausgezeichnet. Ja und seine Sinne bekamen auch gleich etwas Amüsantes zu begutachten, diesmal von Seiten Nashirs. Der arme Kerl schien Gefallen an der Schwarzmagierin gefunden zu haben. Zweifellos versuchte er sich ihr anzunähren, ohne dabei auf Reto zu achten. Vielleicht dachte er ja, dass dieser nichts mitbekam. Ein Wissenschaftler lebt davon zu beobachten, wenn er nicht gerade Bücher studierte. Im Augenblick suchte er noch nach der richtigen Bezeichnung für das Vorgehen des Sumpflers. Charme eines Trolls? Nein, das wäre nun wirklich zu hart gewesen. Er beließ es bei seiner Beobachtung der doch recht plumpen Annährungsversuche. Wäre er eine Frau gewesen, würde er nicht darauf stehen, aber das war ja jedem seine Sache. Wer weis, vielleicht versteckte sich unter der harten Schale der Magierin wirklich ein weicher Kern. Ihm war es egal, er wollte jetzt nur noch das Refektorium erreichen.

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