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    Ehrengarde Avatar von Hombre
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    Der Pfeil flog durch die Luft und bohrte sich in einen Tannenzapfen. Dieser fiel sofort zu Boden und wurde dann von einem blonden Banditen namens Hombre aufgehoben. Er zog den Pfeil heraus und warf den Tannenzapfen in die Büsche. Den Pfeil spannte er wieder in die Sehne ein und zielte auf einen Vogel, der weit oben in den Ästen saß. Der Vogel bewegte sich nicht, sondern wühlte nur mit dem Schnabel im Gefieder herum. Hombre ließ den Pfeilschaft los und der Pfeil flog in Richtung Vogel. Verfehlt! Das Geschoss steckte nun im Baum neben dem Vogel und das Federviech flog auf und davon. Hombre ging zu dem Baum und sah nach oben. Verdammt hoch, doch ihm blieb nichts anderes übrig als den Pfeil wieder zu holen. Er legte den Bogen und sein Schwert an den Baum und griff nach dem ersten Ast. Er zog sich an dem Ast hoch, so ging es Meter um Meter weiter bis er den Pfeil fast erreicht hatte. Oben angekommen zog er den Pfeil aus dem Baum und steckte ihn zurück in den Köcher zu den vierundzwanzig anderen Pfeilen. Erst da bemerkte er die wundervolle Aussicht. Die untergehende Sonne tauchte alles in ein unwirkliches, rotes Licht. Etwas schwarzes näherte sich Hombre. Er hielt die Hand übers Gesicht um das Licht abzuschirmen, doch er erkannte nicht was es war. Erst kurz bevor der „Gegenstand“ ankam, entdeckte er was es war: Der Vogel. Warum bloß kam er zurück? Hombre ging auf einem Ast zurück, da knackte es plötzlich. Der Bandit sah nach unten und entdeckte ein Nest. Ein von ihm zerstörtes Nest! Fluchend wandte er sich um: Der Vogel war nun sehr nahe und begann damit, ihn mit dem Schnabel zu traktieren. Hombre schlug mehrfach nach dem Viech, aber der Vogel wollte und wollte nicht verschwinden. Dann rutschte der Bandit aus. Er fiel mehrere Meter nach unten, Äste und Zweige schlugen ihm ins Gesicht und an die Arme. Doch schließlich konnte er sich gerade noch an einem dicken Ast festhalten. Nur noch ein paar Meter trennten seinen Körper und den Boden. Der Vogel griff erneut an. Doch diesmal war Hombre am Zug: Er packte den Vogel am Bein und schlug ihn gegen den Baum. Der Vogel kreischte auf und flog schwankend wieder weg. Endlich! Hombre seufzte erleichtert und stieg wieder nach unten.

    „Wo warst du? Ich habe mir langsam Sorgen gemacht.“ Meinte sein Lehrmeister vorwurfsvoll.
    „Ich mache mir mehr Sorgen um Nightsun. Sein Bein befindet sich in einem schlechten Zustand. Wenn wir es nicht säubern und richtig verbinden könnte er Wundbrand bekommen, dann eitert die Wunde und Fieber folgt. Am Besten sehe ich mal nach.“
    „Tu was du nicht lassen kannst.“
    Anscheinend war Rangor immer noch wütend auf Nightsun. Hombre konnte es verstehen, Nightsun war ein Tunichtgut, aber immerhin ein Hofler und Anhänger Lee´s. Und ein Mensch. Was Hombre aber überraschte war der Eifer, den Nightsun in der letzten Nacht entwickelt hatte. Er übte ununterbrochen.
    „He, Nightsun. Wie geht’s deinem Bein?“
    Hombre schlenderte zu seinem Mitschüler, während dieser sich umdrehte und ihn fragend ansah. Er wunderte sich anscheinend über die Frage.
    „Ähm, na ja, wie solls ihm schon gehen?“
    „Kann ich’s mir mal ansehen?“
    „Wenns sein muss ...“
    Also gingen die beiden zum Lagerfeuer, wo Rangor saß und alles mit ansah. Nightsun legte sich hin und Hombre zog die Hose soweit hoch, dass die Wunde entblößt wurde. Es war wirklich kein schöner Anblick.
    „Du solltest am besten deswegen zu einem Barbier gehen, wenn’s geht sogar zu einem Heiler. Ich kann die Wunde zwar verbinden und reinigen, aber heilen kann ich sie nicht.“
    „Wir gehen ja eh gleich zum Hof zurück,“ warf sein Lehrmeister ein.
    „Aber laufen wird er so kaum können.“
    Hombre nahm einen kurzen Stock und warf ihn Nightsun zu.
    „Was soll ich damit?“ fragte ihn dieser.
    „Nimm ihn in den Mund. Vertrau mir, das hilft.“
    Ohne ein weiteres Wort nahm er den Notdürftigen Verband von Nightsun ab. Dann nahm er eine volle Flasche Grog aus der Tasche, welche zu seiner Banditenrüstung gehörte. Er entkorkte sie und goss einen Teil des Inhalts in die Wunde. Nightsun zuckte und wand sich, gab aber kaum einen Ton von sich. Dann zerschnitt Hombre seine Decke in lange Streifen und verband damit die gereinigte Wunde. Schlussendlich zog er wieder die Hose darüber.
    „So, jetzt müsste es besser sein. Aber ich empfehle dir nur: Geh dringenst zu einem Barbier.“
    Nightsun murmelte etwas unverständliches und drehte sich um. Hombre ging zu Rangor.
    „Lass ihn noch ein bisschen ausruhen, dann können wir los.“
    ...

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #282
    Ritter Avatar von Paedygree
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    Paedygree ist offline
    Paedygree versuchte im Schatten der Bäume näher an die Höhle heranzukommen, doch... er hatte Pech. Auf der Klinge von Pedragon prallte das Licht des Mondes ab. Bereits im nächsten Moment stürmte ein kreischender Goblin aus einem Gebüsch vor der Höhle. Bevor er jedoch an Paedygree herankam, schlug Pedragon von oben auf Goblin ein. Er brach gleich beim ersten Schlag zusammen. Der Adpet zog die Klinge heraus und stach ihm in den Bauch. Ein leises Röcheln war zu höhren und der Goblin war tot. Ein weiterer verbitterter Kampfschrei war zu höhren und ein weiterer Goblin stürmte auf ihn zu. Pedragon war zu spät. Der Goblin hatte dem Adepten die Keule in die Robe gehackt, die sich dort sofort verhederte. Nur ein kleiner Piks war durch die Robe spührbar und so hohlte Paedygree seitlich aus und erschlug den Missetäter mit einem Schlag. Es war wieder alles ruhig. Nur der Wind in den Ästen war zu höhren. Doch Pedragon wollte Blut trinken. Er sprang wütend vor und stürmte in die Höhle. Sofort sprangen mehrere Goblins auf ihn zu. Mit einem Streich auf der höhe seines Gurtes konnte er die Viecher auf distanz bringen. Doch gleich sprang einer der Goblins erneut heran und versuchte ihm das Schwert zu entreissen. Er drehte sich noch einmals um sich selbst und mit einer Blutenden Klinge in der Ausgestreckten Hand. Der Goblin lag tot am Boden. Alle anderen schienen nun noch verrückter zu werden. Doch dann bemerkte Paedygree, dass es nur noch drei Stück wahren. Etwas mutiger liess er sich nach vorne fallen und... er verfehlte. Er rollte sich geschickt ab und stand mit dem Rücken zu der Wand und mit dem Schwert drohend auf die wild gewordenen Goblins deutend.
    Er dachte an die Tipps, die Andreas ihm beigebracht hat und blockte einen Hieb ab und zugleich führte er einen Streich aus und erwischte den Goblin, der am nahesten bei ihm stand in der bauchgegend. Er brach kreischend zusammen.

    Er hob sein Schwert hoch und sah das dunkle Blut der Goblins daran herabtropfen. Wo war der letzte Goblin geblieben?
    Ein schmerz war plötzlich in seinem Rücken spührbar. Das mistvieh hatte die Keule von hinten auf den Adepten niedersausen lassen. Wütend drehte er sich um und liess sein Schwert in der ausgestreckten Hand mitgleiten. Der Goblin hüpfte über die Klinge hinweg. Er hob Pedragon hoch und versuchte einen Schlag von oben auf das Monster anzusetzten, doch vergebens. Er wich aus und wollte gerade die Keule wieder auf Paedygree prallen lassen... das glitzernde Schwert POedragon war schneller. Es blockte den Hieb ab und stand im nächsten Augenblick bereits wieder in Angriffsposition. Der Adept liess mit einem Wutschrei die Höhle erzittern und schlug schräg von oben nach unten. Er hatte getroffen. Er hatte gesiegt. Der Alptraum war vorbei.

  3. Beiträge anzeigen #283
    Phasendiskriminator Avatar von Revan
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    Revan ist offline
    ... Revan steckte sein Schwert ein und musste ersteinmal verarbeiten was er gerade gehört hatte.
    Er hatte einmal von einer Spaltung einer Person in Gut und Böse gelesen, die letzte fand vor etwa 200 Jahren statt.
    Sie endete damit dass die böse Seite die gute tötete und beide starben.
    Bisher hielt Revan diese Geschichte für ein Märchen aber anscheinend war etwas wahres daran.
    Er meinte: "Ja, ich werde dir helfen ihn zu finden. Aber ich denke wir sollten ihn nicht töten, ich habe das Gefühl dass es dann ein böses Ende nehmen wird."
    Shaitan stimmte dem zu und Revan holte etwas Verband heraus, den sie um Shaitans Wunde wickelten.
    Dieser Shaitan war ganz anders, er strahlte so eine Freude aus, als wäre er das Gute in Person.
    Shaitan meinte: "Ich kann ihn spüren, er ist östlich von Khorinis. Ich schlage vor wir gehen durch den Graben an der Statdmauer vorbei."
    Revan stimmte dem zu und die beiden gingen wieder in Richtung Statd.
    Die Wachen am Statdtor verdrehtem die Augen als die Beiden in den Graben sprangen und hindurchgehten.
    In dem Graben lag eine Menge Müll herum, von verschimmelten Brot bis hin zu Tierkadavern.
    Dementsprechend roch es dort auch und die beiden eilten weiter um den Graben verlassen zu können.
    In der Nähe des Statdtores bei Lobards Hof folgten die Beiden dem Pfad in richtung Wildniss...
    Geändert von Revan (22.01.2006 um 18:56 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #284
    Ritter Avatar von Shaitan
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    Shaitan ist offline
    Die Flucht aus der Stadt war ihm nun gelungen, doch hatte er nun wieder starken Hunger bekommen, glücklicherweise konnte er aus der Weite Felder sehen und wo Felder waren ist auch immer ein Bauernhof. Auf dem Weg zum Bauernhof war ein Schwarm junger Blutfliegen, doch war dies für ihn kein Problem, er war immer noch vollkommen fit nach all den kämpfen, es war sogar so das er sich stärker fühlte als vorher, das einzige Problem was er hatte war das immer hungriger wurde. Auch seine Wunden schienen sich schneller zu schliessen. Nun wurde ihm klar das er weitermachen musste, er wurde immer stärker und wenn er dies nur lange genug durchziehen würde könnte niemand ihn mehr besiegen und er würde der Herrscher von Khorinis werden.
    Mit dieser Überzeugung rannte er auf die Blutfliegen zu, wich allen Angriffen aus und streckte sie alle mit schnellen und starken Schlägen nieder. Sein Hunger wurde immer grösser.
    Auf diesem Feld waren wieder viele Scharfe und ein Hirte, er musste es wie schon vorher machen. Der Bösewicht lief wieder leise an den Hirten ran, stürmte die letzten Meter auf ihn mit gezogenem Schwert los und richtete ihn mit einem heftigen Schlag in die Gedärme hin. Nun waren die Schafe dran, eins nach dem anderen musste er töten, nachdem alle tot waren ass er ihr Fleisch.
    Diese Scheune auf dem Hof war genauso wie die andere ein guter Platz zum verstecken und die Nacht hinter sich zu bringen. Das einzige was ihn diese Nacht noch störte waren entsetzliche Schrei der Bauern als sie das Gemetzel sahen, doch sollte dies seinen Schlaf nicht weiter stören.

    böser Shaitan

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #285
    Ehrengarde Avatar von Rangor
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    Rangor ist offline
    Der Tag neigte sich seinem Ende, ja hatte dieses schon fast erreicht und er war ohne besondere Vorkommnisse vergangen. Hombre und - zu Rangors großer Überraschung - auch Nightsun hatten fleißig trainiert, wobei letzterer sich schon schwer tat, mit seiner Wunde am Bein. Die Ansprache des Banditen gestern Abend hatte jedoch anscheinend Wirkung gezeigt denn Nightsun war fast wie ausgewechselt und obwohl Rangor ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte, war dem Lehrmeister nichts aufgefallen, was den ganzen vorigen, dummen Aktionen entsprach.
    Zurzeit jedoch übte nur noch Hombre und Nightsun saß ebenfalls am Lagerfeuer, konnte er aufgrund seiner Verletzung anscheinend nicht weiter trainieren. Hombre hatte Rangor gebeten dem Tagelöhner zuliebe noch etwas mit dem Aufbruch zum Hof zu warten, damit Nightsun wieder zu Kräften kommen könne und da dem Banditen nicht danach war, einen auf halber Strecke zusammengebrochenen Nightsun zum Hof schleppen zu können, war er auf die Bitte Hombres eingegangen.
    Nun jedoch war es mittlerweile Nacht, das Licht des Tages war gewichen und wenn die kleine Gruppe nun nicht aufbrechen würde, dann könnten sie es genauso gut morgen auch machen.
    "Wir gehen zurück zum Hof!", waren die plötzlichen Worte des Lehrmeisters und ohne diese in irgendeiner Weise zu kommentieren oder gar zu meckern machten auch seine Schüler sich unverzüglich zum Aufbruch bereit. Das Feuer wurde ausgetreten, die Decken eingerollte und mitgenommen und anschließend befand sich die kleine Truppe auf dem Rückweg zu ihrer aller Heimat, die wahrlich nicht sehr weit weg war.
    Es war ein ruhiger, stiller Marsch durch den Wald, den die drei Männer gingen und keiner sagte nur ein Wort oder gab ein Laut von sich. Und so leise wie sich das Grüppchen durch den Wald bewegte, so leise schien auch der Wald selber, aus dem ebenfalls kein Laut und kein Geräusch zu hören war. Den drei Hoflern konnte dies nur recht sein, ließ sich auf diese Totenstille doch schließen, dass keine Gefahr lauerte und ein Kampf wäre nun wirklich unpraktisch gewesen.
    Rangor wusste nicht wie es den anderen beiden ging, doch durch die Dunkelheit zu wandern machte dem Banditen nicht das Geringste aus. Ganz im Gegenteil, verlieh ihm die Schwärze ein Gefühl von Sicherheit und Schutz, nichts und niemanden einen sehen konnte und wusste man wie, vermochte man sich ebenso leise, wie unsichtbar durch die Dunkelheit zu bewegen. Anders als am Tage, an dem jedes einigermaßen gute Auge einen sofort gesehen hätte, egal wie dicht der Wald nun war, so konnte man bei Nacht unbemerkt und ungesehen agieren, was in den teilweise gefährlichen Wäldern ein großer Vorteil war, legte man es nicht unbedingt auf einen Kampf an.
    Wie alles jedoch währte dieser stille und ruhige Marsch nicht ewig und nach einiger Zeit flackerten die ersten Lichter des Hofes und der Söldnersiedlung durch die Bäume. Bald schon standen die drei Männer wieder außerhalb des Waldes, auf der Wiese vor dem großen Trainingsplatz und hatten ihren Marsch beendet,
    "Ich geh schlafen.", begann Rangor. "Nightsun, sucht dir so schnell wie möglich einen Barbier, damit du zügig weitertrainieren kannst. Morgen sehen wir und hier auf dem Platz! Gute Nacht, ihr beiden."
    Auch die beiden Schüler des Banditen - Hombre mehr und Nightsun weniger freundlich - verabschiedeten sich und Rangor betrat gar nicht erst die Siedlung, sondern schritt weiter über die Wiese bis hin zum steilen Pfad der ihn hinauf zur Banditenburg und somit auch zu seiner Hütte führen sollte.

  6. Beiträge anzeigen #286
    Lehrling Avatar von Jarla
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    Jarla ist offline
    Schon müde von den Übungen für das normale Schleichen, empfing Jarla nun, zusammen mit Balbero, die aber um einiges fitter schien als die Diebin, ihre neue Aufgabe von Scatty. Die Diebin hatte eigentlich neue Techniken zum Schleichen erwartet oder, dass ihr Lehrmeister ihr neue Bewegungen zeigen würde, doch was nun kam, überraschte Jarla.
    Schlichtes, einfaches Seilchenspringen. Früher, in ihrer Heimatstadt, hatte Jarla die Kinder der normalen Bürger oftmals in den Straßen und Gassen Seilhüpfen gesehen und eines Nachts hatte sich die damals noch sehr junge Diebin eines von den Kindern geklaut und immer wenn sie nicht gerade beim Stehlen war, hatte sie das Seilspringen geübt. Doch je älter Jarla wurde desto geringer war das Interesse an diesem 'Kinderspiel' geworden und doch sollte sie wohl noch einigermaßen gut seilspringen können.
    Scatty und Balbero hüpften schon fleißig vor sich hin, als nun auch Jarla endlich begann und in gewohnter Manier das Seil durch die Luft zu schwingen und um sich Kreisen zulassen, um bei jedem mal einen Satz in die Luft zu machen, damit das Seil flüssig weiter lief.

    Auch heute war der Himmel wieder pechschwarz und kein Stern funkelte hinab auf die Erde, sondern alle wurden von den dicken Wolken verdeckt, die jedoch bei Nacht genauso dunkel wurden, wie die restliche Umgebung. Im Wald war nichts anderes zu hören, als die drei hopsenden und Springenden Menschen, wobei eine von ihnen ganz sicher nicht wusste, wieso sie das überhaupt tat. Doch Scatty war schließlich der Meister der Schleichkunst und somit auch der Lehrmeister, der die Anweisungen gab. Er wusste ja sicher, wie er es gelernt hatte, seinen Körper so perfekt zu beherrschen und Jarla war keine Person, die in solchen Situationen überflüssige Fragen stellte. Auch wenn der Hüter ein wenig seltsam schien, so wusste er doch sicher, was er tat.
    Die Diebin sprang also weiter, wie auch ihre Mitschülerin, bei jedem Mal über das Seil und merkte langsam, dass regelmäßiges Seilspringen zumindest der Kondition gut tun musste, denn sie war schon gewaltig außer puste, wollte jedoch nicht so früh schon schlapp machen. Und ein fester Wille konnte zumindest teilweise fehlende Stärke ausgleichen.

  7. Beiträge anzeigen #287
    Ehrengarde Avatar von Lucya
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    Lucya ist offline
    Das Schneegeriesel hatte schon wieder nachgelassen.
    Trotzdem war es beißend kalt, als die beiden Frauen überstürzt die Söldnersiedlung verließen. Hastig hatten sie ihre paar Sachen gepackt und waren losgelaufen. Kayden sah furchtbar leidend aus, als er noch ein paar Schritte mit ihnen mitlief und als er immer wieder fragte, was er denn verkehrt gemacht hätte, wäre ihm Lucya am liebsten um den Hals gefallen und hätte ihm alles gesagt. Sie konnte den Schmerz in seinen Augen nicht mehr ertragen, deshalb ging sie ohne ein Abschiedswort, Selara hinter sich herziehend, weg.
    Kaydens Blicke spürte sie noch lange im Rücken, als er schon gar nicht mehr zu sehen war.

    Es war nicht gerade klug, bei dieser Kälte hier draußen übernachten zu müssen, aber nach diesem Desaster war es aus ihrer Sicht auch nicht von Vorteil auf dem Hof zu bleiben. Es war bitterkalt hier auf freiem Feld, ein leichter Wind wehte zu dem noch und der Frost griff nach ihren Gliedern und nach ihrem Herzen.
    Da sie das dringende Bedürfnis hatte, sich jemandem anzuvertrauen und Selara ja auch die Wahrheit verdient hatte, berichtete Lucya, was vor der Taverne geschehen war und dann aus ihrer Vergangenheit, was diese noch nicht wußte.
    So erfuhr Selara nun auch, daß Lucya einen Ehemann hatte, den sie einfach so verließ. Dies war einer der Gründe für Lucya sich nicht zu sehr an Kayden zu gewöhnen, sich keinen Gefühlen hinzugeben, was letztendlich in einer Katastrophe enden konnte. Der zweite Grund war der, daß sie einfach Angst hatte, sich wieder einem Mann unterordnen zu müssen.
    Selara verstand nun die Beweggründe für Lucyas Handeln und versuchte sie auch gleich zu beruhigen. Ihr Mann war weit weg, er würde ihr bestimmt nicht hierher nachkommen und wenn doch, könne sie bestimmt bei dem Richter in der Stadt und bei der Kirche Innos um eine Scheidung ersuchen. „Aber wenn er nicht will?“, fragte sie traurig. „Es wird eine Lösung geben, Lucya“, tröstete sie Selara. "Du bist auch kein schlechter Mensch, wenn du wieder einen Mann gern hast, oder überhaupt mal einen gern hast. Du hast dich im Herzen und vor Publikum von dem Tyrann los gesagt, es steht dir frei zu lieben, glaub mir.“
    Dankbar drückte sei Selaras Hand und wünschte sich, daß sie mit Kayden darüber gesprochen hätte. Jetzt war alles zu spät. Er würde ihr nie wieder zu hören oder sie mit seinen grün-gelben Augen ansehen. Und sie küssen...mit diesen weichen, heißen Lippen, unter denen sie fast zerschmolz.
    Sie hatte ihn abgewiesen und damit tief verletzt. Wieder liefen ihr Tränen über die Wangen, als sie unter einer dichten Fichte, deren Zweige bis zum Boden reichten und somit eine kleine Höhle bildeten, ihr Lager aufschlugen.

    Es war Platz genug, um ein kleines Feuer zu machen und sich etwas Tee zu machen. Das heiße Getränk tat beiden gut und Lucya entschuldigte sich bei Selara, sie an diesem Abend in die Kälte geschleppt zu haben, wo sie doch auch hätte bequem im stinkendem Bauernhaus übernachten können. In ihre Decken gehüllt, kuschelten sie sich eng aneinander. Ein eWeile unterhielten sie sich noch über die Ereignissse des Tages, dann schlief Selara ein. Nur Lucya blieb wach liegen und sah Kayden vor ihrem geistigen Auge, der sie traurig ansah. Die Lösung ist so einfach. Ich muß mich nur von der Vergangenheit losreißen, dachte sie müde.
    Das kleine Feuer ging lansam aus und Lucya glitt hinüber in einen Schlaf voller wirrer Träume.

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #288
    Ritter Avatar von Paedygree
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    Paedygree ist offline
    Müde schleifte Paedygree sich aus der Höhle. Die toten Goblins lagen verstreut am Boden herum. Er hatte gut gekämpft. Pedragon war seiner ansicht nach ein wunderschwert. Er hatte nie geglaubt jemals so gut kämpfen zu können, doch vielleicht lag es auch nur an den lehrreichen Stunden bei Andreas Einhandlehre. Das schöne Schwert hinter sich herschleifend erreichte er den höhlenausgang und entdeckte somit auch Andreas, der Gedankenverlohren im Grass lag und auf ihn wartete. Paedygree erötete. Er hatte da drinnen um sein Blut gekämpft und sein eigener lehrmeister lag da im Grass und tat nichts:
    Wa...?
    Ah gut, dass du kommst: sagte Andreas. Hast du alle geschafft?
    Ja,
    sagte Paedygree verärgert:
    Sehr gut. Ich habe es mir schon fast gedacht. Du hast viel gelernt. Aber gehen wir doch erst mal ins Kloster zurück. Dann entscheide ich, ob du die Prüfung bestanden hast.
    Der Adept nahm das Tuch von Andreas entgegen, um damit sein blutiges Schwert zu putzen. Dann steckte er sein Schwert in den Gürtel zurück und lief Andreas nach, der sich auf en Weg zurück ins Kloster machen wollte.

  9. Beiträge anzeigen #289
    Waldläufer Avatar von Brego
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    Brego ist offline
    Als Brego außer Sicht der Torwachen war, ging er hinter einen Busch und vergrub diKiste mit der Alchemiausrüstung seines verstorbenen Meisters. Nur er wusste jetzt wo sie war. Er ging zurück in die Stadt um nach Arbeit zu suchen.

  10. Beiträge anzeigen #290
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Die Gruppe hatte sich schon früh am Morgen zum Frühstück zusammen gefunden, heute wollte Cannon seine Geschäfte erledigt wissen, er hatte schon alles geplant und besprach das Ganze mit den Anderen. Miranda hatte die letzten Tage vieles erlebt und ihren Spaß gehabt, doch irgendwie war sie auch froh darüber, das es wieder in die Stadt zurück ging. Es war halt nicht die ideale Jahreszeit, um mehrere Tage draußen zu verbringen, erst recht nicht für eine Frau, die dieses Leben nicht gewohnt war. Sie wurde schon ungeduldig und drängte SirUli etwas schneller zu essen, damit es endlich losging, der ließ sich aber ebenso wie Cannon nicht aus der Ruhe bringen und so musste sie notgedrungen warten. Übertrieben auffällig begann sie mit irgendwelchen Aufräumarbeiten, die Männer verstanden diese Geste, hatten ein Einsehen und machten sich an die Arbeit.

    Cannon schleppte die Felle heran, sortierte sie zu verschiedenen Haufen und gab SirUli Anweisungen in welcher Reihenfolge er sie auf den Karren laden sollte. „So das war’s“ sagte Cannon als er noch mal voll bepackt ankam, die Männer luden den Rest auf und verzurrten die Fracht mit einigen Seilen. „Du meine Güte, da hast du ja einiges erlegt“ stellte SirUli erstaunt fest, nachdem er zur Probe an dem Karren gezogen hatte und es allein nicht schaffte ihn von der Stelle zu bewegen. „Wenn ich mir den Berg von Fellen so anschaue, frage ich mich ob hier überhaupt noch Tiere rumlaufen“, „mach die mal keine Sorgen, es sind noch genug da“ antwortete Cannon, der gerade seine Sachen packte. Die restlichen Arbeiten waren schnell erledigt, so dass es kurze Zeit später losgehen konnte, die beiden Männer zogen an dem Karren, der sich knarrend in Bewegung setzte.

    Zum Glück hatte es die letzten Tage nicht geregnet, so dass die Wege recht gut passierbar waren, die Gruppe kam trotz der schweren Fuhre zügig voran. Die Steigung des Weges zur Taverne mussten sie mit vereinten Kräften bewältigen, es war recht mühselig den Wagen dort hinauf zu bekommen, als sie oben ankamen waren alle ziemlich außer Atem, deshalb legten sie eine kleine Verschnaufpause ein. „Wie wäre es mit einem Bier“ schlug Cannon vor, Miranda schüttelte energisch den Kopf und SirUli war auch nicht sonderlich begeistert. „Wie ihr wollt, also dann auf zum Kloster“, „wie Kloster.., davon war nicht die Rede“, ach stellt euch nicht so an, ist doch nur ein kleiner Umweg, „na gut wenn’s sein muss, ich habe dir ja versprochen die Felle zu transportieren“ stimmte SirUli zu und Miranda hatte wohl keine andere Wahl als zu folgen.

    Der Weg zum Kloster war rasch bewältigt, nachdem geklärt war, das SirUli und Miranda nicht mit hineingehen wollten, legte Cannon seine Waffen ab, „passt gut darauf auf“ sagte er während er an das Tor klopfte. Ein Novize ließ ihn hinein, „beeil dich“ rief SirUli ihm hinterher, „ja, ja, dauert nicht lange, mach schon mal die Seile los“ hallte es zurück. Nach einer Weile tauchte Cannon begleitet von 3 Novizen wieder auf, er drückte jedem von ihnen ein Bündel in die Hand und verabschiedete sich von ihnen, „von mir aus kann es weitergehen“ sagte er fröhlich gestimmt, während er die Stricke an dem Karren spannte. Nachdem die Gruppe den Weg zur Stadt eingeschlagen hatte, war Miranda auch wieder besser gelaunt, nun war es ja bald geschafft und sie freute sich richtig als die Gruppe endlich angekommen war...

  11. Beiträge anzeigen #291
    Ritter Avatar von Poison
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    Poison lief gerade den Weg der zu Onars Hof führt entlang, als er plötzlich ein Geräusch vernahm. Er sah sich um und erkannte drei Molerats die im Wald standen und genüsslich einige Grashälmer aßen.
    Poison zog sein Schwert. Hm, eine kleine Mahlzeit wäre jetzt gar nicht mal so schlecht, dachte er und stürmte auf die drei Tiere zu. Es dauerte nicht lange und sie lagen am Boden inmitten einer Blutlache die sich immer weiter ausbreitete. Poison zog seinen Dolch und trennte die saftigen Keulen vom Rest des Tieres. Er sammelte etwas Holz und schon hatte er ein Feuer entzündet über das er nun seine Molarat Keulen hielt.

    Nach relativ kurzer Zeit waren die Keulen gebraten und er aß eine nach der anderen auf.
    Schade, dachte er hinterher betrübt. War ja kaum was dran.
    Er stand auf, löschte das Feuer mit Erde damit es keine Wölfe oder sonstiges Getier anlockte und setzte seinen Weg fort.

    Er kam an der Taverne zur toten Harpye vorbei, wo mal wieder schreiende Trunkenbolde saßen, und sah schließlich schon in der ferne Onars Hof.
    Endlich wieder Zuhause, dachte er lächelnd und batrat die Söldnersiedlung.

  12. Beiträge anzeigen #292
    Abenteurer Avatar von Hans Peter
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    Hans Peter ist offline
    Sie traten aus dem Stadttor in die Welt außerhalb von Khorinis, hier lauerten gefahren die die drei Gefährten nicht einmal erahnen konnten, doch das war ihnen egal.
    Sie waren gerade an der Taverne "Zur toten Harpye" vorbeigegangen, als sie anfingen sich zu unterhalten

    Orthos:"Bist du schon einmal hier entlang gegangen? Du siehst aus als wüsstest du nähmlich ganz genau wo es lang geht."

    Hans Peter: "Ich bin hier schon warte... ähm viermal glaube ich entlang gegangen."

    Orthos:" Hab ich es mir doch gedacht.Und woher hast du Joseph?"

    Hans Peter (lacht auf):" Das ist eine lustige Geschichte, pass auf das war so:
    Hartsock, das ist ein Freund von mir, und ich gingen richtung Piratenlager, als
    wir in den Bergen waren.Dort ist er aud mich zugerannt und ich dachte zuerst er wollte mich angreifen, doch er hat mit nur das Gesicht abgeschleckt. Hartsock und ich beschlossen dann ihn Joseph zu nennen, seit dem sind joseph und ich Freunde.(zu Joseph gewandt und ihn krauelnt) Nicht wahr mein Alter"

    Joseph:"Wuff!Wuff!...Wuff!"

    Und sie gingen weiter Richtung der Berge.

    Als sie in dem dunklen Wald vor den Bergen wahren zogen Hans Peter und Orthos ihre Waffen. Keine Minute zu spät wie sich herausstellte denn kurz darauf wurden sie von Wölfen angegriffen. Es waren drei, drei tödliche Gegner. Sie griffen an, doch da Hans Peter solch geschöpfen oft genug begegnet war wusste er wie man leicht mit ihnen fertig werden konnte.
    Er schwang sein Hammer gegen den ersten Wolf und traf sein Genick,es war ein erschauderndes Knacken zu hörn und der Wolf fiel um. Nun drehte sich der Schmied um und schlug mit aller kraft auf den anderen wolf ein, der ein wenig später in Beliars reich einging. Das letzte Monster wurde von Orthos und Joseph getötet.
    Plötzlich hörte Hans Peter es ein lautes angriffslustiges Knurren, doch als er herumwirbelte war es schon zu spät. Der junge Mann war sicher er würde gleich sterben, als der wolf auf ihn zu sprang und angriff, doch in dem kurzen Moment bevor das ungeheuer seine Zähne in ihn hinein schlug wurde er von etwas Schwerem getroffen und sank zusammen.
    Orthos hatte seine Waffe gegen seinen Feind geschlagen.

    Sie waren in den Bergen angekommenund Hans Peter bedankte sich immernoch bei seinem neuen Freund das er ihm das Leben gerettet hatte.

  13. Beiträge anzeigen #293
    Auserwählter Avatar von Balbero
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    Balbero ist offline
    "So und nun schön über kreutz," forte sie der Hüter auf, kreutzte seine Arme und sprang so weiterhin durch das Seil, ließ es wieder entwirren und hüpfte munter vor sich hin. Immer schneller hatte Scatty das Tau um sich schwingen lassen, wechselte gelegentlich den Griff, ließ es sich überkreutzen oder schwang es so, das es wie ein wildes Geflecht aussah durch ds er sich hindurch duckte, sprang und ging.
    "So will ich es später auch von euch sehen. Das Seilspringen fördert nicht nur die Konstitution, sondern erhöt ebendso eure Reflexe und eure Beweglichkeit.


    Das Tempo verlangsamend sprang Balbero weiterhin über das Seil, prägte sich die Bewegungsabläufe von Scatty ein und hüpfte ert einmal eine zeitlang ganz normal weiter, bis sie meinte die Technik verstanden zu haben und überschlug beim nächsten Durchlauf des Seils ihre Arme, duckte sich ein wenig und sprang knapp über das heraneilende Seil. Erst als es wieder auf sie zukahm und die Novizin die Arme wieder in ihre normale Stellung zu bringen kahm sie aus dem Konzept und blieb mit einem Fuß hängen.

    "Es ist garnicht so leicht wie es aussieht," lachte Scatty und schmunzelte Balbero vergnügt zu wärend er Jarla in seiner gewohnt konfusen Art zu helfen versuchte, was sie wohl noch mehr aus dem Konzept brachte, hüpfte der Meister doch wild mit dem Seil um sich schwingend um sie herum, sprang über sie rüber, machte dabei einige Schrauben und drehungen, vergas dabei aber nie das Seil, welches die ganze Zeit über um ihn herumkreiste, als wenn er sich damit ein Schutzschild aufbauen wollte.

    So übten sie dann bis tief in die Nacht hinein und auch am nächsten Morgen führten sie diese Übung fort, bis Balbero wieder ihren Konditionskurs aufnehmen sollte und Jarla den Auftrag bekahm eine Bahn aus Ästen, Zweigen und Laub anzuvertigen über die sie sich so geräuschlos wie möglich bewegen sollte. So wollte Scatty herausbekommen wo ihre Fehler lagen und da Scatty nicht Scatty wäre, wenn er sich dabei nicht etwas gedacht hätte, bestand Jarlas zweite Aufgabe darin beim suchen nach dem entsprechenden Material auch ausschau nach Pilzen und kleineren Tieren zu halten, welche der Hüter des Glaubens bei jehden weitern Ausruf der Novizin schnellst möglichst einsammelte und i seinem kleinen Beutel am Gürtel stopfte, der an sich schon längst hätte überquellen müssen.

    Zumindest war so das Mittag gerettet gewesen zu dem es die Reste eines der Molerats mit Pilzsuppe, verfeinert mit Spinnen, kleinen Würmern, schlafenden Wespenköniginnen, einem Scavengerei und so manch anderer undefenierbarer Geschmacksverstärker gab.
    Froh endlich was warmes in den Magen zu bekommen, achtete nicht so auf den Inhalt sondern schlang in eher nach gewohnter Schlachtmoral recht schnell hinunter. Scatty, der scheinbar eh nix merkte da er mit seinen Gedanken woanders war, schie es überhaupt nicht zu interessieren nur Jarla schien sich anfangs ein wenig gegen das Essen zu wehren, doch irgendwann siegte ihr Hunger und auch sie griff zu Schale und Löffel, die der Lehrmeister von irgendeinem Haus in der nähe hatte ausgelihen, zumindest beteuerte er es, das er einen Zettel hinterlassen hatte, auch wenn er diesen kurz nach dem vertigschreiben noch einmal für eine Notdurft hatte entweden müssen.. er hatte zumindest etwas hinterlassen...

    So verging dann auch die restliche Zeit des Tages recht schnell wärend Jarla versuchte über den angelegten Pfad zu laufen, ohne das stetig ein Knacken oder rascheln zu hören war, kombinierte Balbero ihr normales Konditionstraining mit dem von Scatty, rannte durch den Wald, machte gelegentlich Liegestützen, Klimzüge und verwendete Steine als Gewichte. Zwischen diesen Etappen machte sie immer wieder dehnübungen und wärend sie durch den Wald joggte oder sprintete nutzte sie jehde gelegenheit um ihre Sprungtechnik zu verbessern, stieß sich von Bäumen und Steinen ab an die sie ransprang oder versuchte den Schwung auszunutzen um sich um einen Ast zu schwingen an den sie hochsprang um daran iher Klimzüge zu absolvieren. So kahm es das es schon später Nachmittag wurde als Balbero zum Lager zurück kehrte und schweißgebadet und keuchend neben Scatty anhielt um zu verschnaufen.

  14. Beiträge anzeigen #294
    Ritter Avatar von Shaitan
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    Shaitan ist offline
    Die Nacht hatte er wieder hinter sich gebracht, doch wieder plagte ihn der Hunger. Aus dem Dachfenster konnte er immer noch die Leichen der Schafe sehen, doch war dies nicht von seinem Interesse, da er schon in Salzlake eingelegtes Fleisch gerochen hat. Leise um keine Aufmerksamkeit zu erregen kletterte er von Dachboden herunter. Das Fleisch war in einem Fass eingeschlossen, eins in dem normalerweise auch Wein gelagert wurde. Der Bösewicht zog seinen Orkschlächter und zerschlug den Deckel, gierig machte er sich über das Fleisch her, bis plötzlich ein Bauer auftauchte und Eindringling schrie.
    Wütend darüber das er beim Essen gestört wurde griff er nach seinem Schwert um den Bauern anzugreifen.
    Der Schrei wurde auch von dem guten Shaitan und Revan gehört, worauf diese beiden den anderen Bauern folgten. Voll Wut schlug der böse Shaitan die Bauern nieder bis der gute Shaitan zu ihm schrie das er sich ihm stellen sollte. Voll Angst um Shaitan rief Revan das er sich ihm nicht stellen darf weil er viel stärker war und selbst wenn er ihn töten würde könnte er selber sterben.
    „Bleibt zurück ich habe da so ein Gefühl als das ich der einzige bin der sich ihm stellen darf. Es ist genauso wie der Fakt das ich der einzige bin der ihn spüren kann, also tretet zurück ich muss kämpfen!“
    Die Worte aus Shaitans Mund erklangen so überzeugt das Revan daran glaubte, schliesslich gab es Dinge die nicht erklärbar waren und dies musste dazugehören.
    Shaitan zog seine Waffe aus der Scheide und trat vor sein böses Ebenbild: „Ihr müsst wieder verschwinden, eure Anwesenheit auf dieser Welt wird jetzt vorbei sein!“
    Schon stürmte der gute Shaitan auf seinen Gegner los, ein schneller Hieb folgte den anderen, doch schien er jeden ohne grosse Mühe abwehren zu können. Langsam wurden seine Angriffe immer langsamer und der böse Shaitan konnte begonnen zu kontern. Seine Schläge waren erheblich schneller und stärker als die des guten. Ein heftiger Schlag folgte dem anderen bis der böse Shaitan es geschafft hatte den guten mit Shaitans besten Angriff, dem Trümmerschlag, das Schwert aus den Händen zu schlagen, doch war der Schwung so stark das das Schwert des bösen Shaitans im Boden stecken blieb. Das war seine Chance ihn zu besiegen, doch war er zu langsam, der Bösewicht holte zu einem kräftigen Schlag aus und schlug den guten Shaitan zu Boden.
    In diesem Moment musste Revan einschreiten, mit gezogenem Schwert rannte er auf den bösen Shaitan los, dieser hatte doch keine Lust mehr zu kämpfen, worauf er sein Schwert wieder aus dem Boden zog und verschwand. Der Adept versuchte ihm zu folgen doch war er erheblich schneller als Revan. Langsam stand Shaitan wieder auf.

  15. Beiträge anzeigen #295
    Ritter Avatar von Termite
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    Termite ist offline
    In weiter Ferne hörte Termite Vögel zwitschern und eine Fleischwanze lief schnell vor ihm über den Weg. Die Beine des Insekts bewegten sich schnell und Termite stellte sich vor, er würde vor einem großen Feuer sitzen und einige Fleischwanzen würden auf Spießen vor ihm braten und ihren typischen würzigen Geruch von sich geben. Und ein Fläschchen Reisschnaps, dafür würde er viel geben.
    Ein Rascheln riss Termite aus seinen Gedanken, er guckte auf und sah eine Molerat schnell im Gebüsch verschwinden, sie hatte wohl eingesehen, dass es nicht sehr hoffnugsvoll war einen Schwarmagier und zwei Novizen aus dem Sumpf anzugreifen.

    Wenn das mal für alle Gefahrenm dieses Waldes gelten würde. dachte Termite und war mit seinen Gedanken bei all den Schrecken, denen sie in diesem Wald begegnen würden. Er wusste zwar, dass er sicher war, solange der Priester bei ihm war, doch was hatte er damit gemeint, dass er vielleicht keine Zeit haben könnte um sie zu retten. Dankbar guckte Termite zu Seppl von dem er wusste, dass er ein guter Schütze war, der es wahrscheinlich mit den meisten Bestien auf die sie stossen konnten aufnehmen konnte. Und als letzte Hoffnung hatte Termite noch sein Kurzschwert, das ihn bisher nie ihm stich gelassen hatte.

    Der Wald war dichter geworden und das Geschrei der Vögel kam langsam näher. Plötzlich kamen mit einem lauten Kreischen zwei Scavenger aus dem Unterholz neben dem Weg und stellten sich den drei Wanderern in den Weg, der größere von beiden ging sofort auf Nafolux zu, während der andere Termite und Seppl beobachtete. Nafolux murmelte leise ein paar unverständliche Worte und hob die Arme, plötzlich schossen schwarz-rote Flammen aus seinen Händen und hüllten den Scavenger ein, der nachdem er noch ein paar Schritte gelaufen war schwach zu boden fiel und nach kurzem Zucken still liegenblieb und langsam ausbrannte.
    Aus dem Augenwinkel hatte Termite den kurzen und recht einseitigen Kampf beobachtet und wollte nun sein Schwert ziehen, doch ehe er das Schwert richtig in der Hand hielt tat ein leises Zischen und ein Luftzug neben Termites Kopf von dem Pfeil kund, den Seppl auf den Scavenger geschossen hatte und der ihn in der seite traf. Der Scavenger lief nun vor Schmerz kreischend auf Termite und Seppl zu, lag aber ebenfalls brennend am Boden ehe er einen der beiden hohen Novizen erreichen konnte.

    Auch nach diesem Angriff wechselten die Drei nicht viele Worte und gingen fast stumm weiter, nach einiger zeit wurden die Bäume wieder spärlicher und In einiger Entfernung konnte Termite eine Bergkette sehen.
    "Wo gehen wir eigentlich hin?" fragte er.

  16. Beiträge anzeigen #296
    Deus
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    Klaatsch ist offline
    Klaatsch und der Tagelöhner, Allirion, hatten kurzfristig entschlossen, dass sie den Hof für kurze Zeit verlassen würden, um in der Stadt ein bisschen rumzuschauen, was es dort gibt. Nun brachen der Schürfer und Allirion auf, als sie den Hof verließen sahen sie zur Rechten und Linken nur Felder und Leute, die auf den Feldern arbeiteten. Alliron konnte sich nur unschwer an seinen Tag auf den Feldern erinnern, den er heute hatte. Der Tagelöhner sagte:"Man, wie die ganzen Leute das aushalten...immer auf den Feldern stehen. Ich weiß nämlich wie lästig das ist, dass musste ich heute auch schon machen." Klaatsch erwiderte dies:"Ja, da haste' recht, denn das ist echt blöd, wenn man da den ganzen Tag stehen muss, weil man dann sehr leicht starke Rückenschmerzen bekommen kann." Der Tagelöhner nickte und meinte:"Wolln' wir nach dem Aufenthalt in der Stadt noch in Piratenlager, da ich dort noch etwas zu erledigen habe." "Das Gleiche wollte ich dich auch gerade gefragt haben." sagte Klaatsch etwas erstaunt darüber, dass Allirion jetzt diese Frage stellte. Daraufhin entgegnete der Tagelöhner:"Ok, dann ist die Sache ja jetzt auch beschlossen." Der Goldschmied lächelte und schaute geradeaus immer mit nach dem Ziel gerichtet, sodass man ihm anmerken konnte, dass er jetzt erst recht entschlossen war.

    Die Taverne "Zur toten Harpyie" konnten jetzt schon beide erkenn, doch sie wollten sie jetzt nicht besuchen, denn sie wollten in Einem durchgehen und keine Pausen zwischendurch einlegen. Die beiden, die der Gilde Lees angehörten, schlugen den Weg ein, der direkt zur Stadt führte und sie mussten unter einer sehr hohen Brücke hergehen, denn das war der kürzeste Weg für sie. Jetzt sahen sie schon den kleinen Wald. Gerade mal 100 Meter später passierten sie die majestätischen Tore der Stadt. Sie waren wieder erstaunt von der Pracht, die diese Stadt ausstrahlte.

  17. Beiträge anzeigen #297
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Durch das Wetter kamen sie erst spät los, es Regnete stark und sie wollten warten bis er nach liess. Lucya und Selara brauchten nur noch das Feuer zu löschen und konnten nun aufbrechen. Der Regen hatte aufgehört und es wehte nur ein schwacher Wind, der Waffenmagd tat ihre Freundin sehr leid aber sie wusste nicht wirklich wie sie ihr weiter helfen sollte. Vielleicht brachte die Zeit die Lösung aber sie war sich ganz sicher, daß Lucya das hinbekommen würde. Sie war eine starke Frau und hatte es verdiend glücklich zu sein. Es war dunkel, nur der abnehmende Mond und die Sterne spendeten etwas Licht, der Himmer war kaum noch bewölkt und so kam es den beiden Frauen zu gute. Langsam liefen sie Richtung Taverne zu toden Harpyie um von da aus zum Sumpflager zu gehen, daran mussten sie dann vorbei gehen. Selara kannte den Weg ja noch, hoffte nur im Kastell ihrem ehemaligen Lehrmeister nicht über den Weg zu laufen. Auf dem Weg hackte sich Selara bei ihrer Freundin ein um ihr etwas Trost zu spenden. Sie sprachen aber Beide nicht darüber sondern ließen es mal so wie es war. An der Taverne waren sie inzwischen vorbei und Selara wählte den richtigen Weg.

    Die Wege waren nicht matschig aber das Wasser in Verbindung mit der Kälte machte es nicht gerade einfach auf diesen zu gehen. Lucya und Selara mussten vorsichtig sein und deshalb kamen sie auch nicht wirklich zügig vorwärts. Selara blieb auf einmal stehen, in einiger Entfernung konnte sie sehen wie ein Rudel Wölfe hinter ein paar Scavangern herjagte und sie auch erfolgreich stellten. Es war ein einseitiger Kamp, was für den Menschen gefährlich werden konnte war gleichzeitig doch auch so eine leichte Beute. Die Wölfe waren so weit weg, daß sie ihnen nicht gefährlich werden konnten und so beschloss die junge Waffenmagd, dass es besser sei weiter zu gehen. Sie würden es sicher noch ins Kastell schaffen aber wenn was dazwischen kommen würde dürften sie wahrscheinlich nochmal im Freien nächtigen. Zudem hatte sie nicht nur Sorge um ihre Freundin sondern auch um das Wetter, daß ja wieder umschlagen könnte. Nicht immer würden sie Glück haben und einen Unterschlupf finden, genau so konnte es sein, daß sie dem Wetter was es auch für eines sein möge ausgesetzt sein würden. In der Ferne konnte Selara schon das Sumpflager erahnen, wenn sie daran vorbei waren mussten sie auf den Trollsee stossen und dann noch den Weg zum Kastell hoch gehen.

  18. Beiträge anzeigen #298
    Ritter Avatar von Nafolux
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    Nafolux ist offline
    "Nun wo wir hingehen? Wir gehen dorthin wo die Piraten und Wassermagier hausen. Zu dem Tal hinter den Bergen, dazu müssen wir den Pass überwinden. Deswegen beeile ich mich auch so. Ich wollte es eigentlich noch heute schaffen! Also Beeilung!"

    Meinte der Priester und führte die Gruppe weiter durch den dichten Wald, wo sie schon einpaar Tiere zu bekämpfen bekommen hatten. Doch Nafolux war mit Termite etwas unzufrieden. Er musste den Reflex nach dem Schwert zu greifen zumindest bei der Ausbildung unterdrücken. Er sollte schließlich lernen mit dem Bogen zu kämpfen.

    "Termite! Wieso hast du dein Schwert gezogen?! Du sollst doch mit dem Bogen kämpfen verdammt. ALso mach das auch! Noch droht bei weitem keine Gefahr, doch auf der Suche nach dem mächtigen Artefakt könnte es durchaus gefährlicher werden, dann kannst du meinetwegen dein Schwert wieder in Kombination mit dem Bogen nutzen. hast du verstanden?"

    Forderte der Dämonenbeschwörer garstig. Ohne dabei halt zu machen. Sie waren schon nichtmehr weit weg von dem Pass, den es zu überqueren galt. Es würde schwer werden und noch kälter als es sowieso schon war. Sie mussten sich vor Eiswölfen und Lawinen in acht nehmen, aber eigentlich war es bis auf diese kleinen Gefahren recht sicher.
    Schließlich reisten viele über den Weg. Vielleicht nicht mitten in der Nacht, so wie es der Priester gerade tun wollte, aber es gab zumindest welche. Doch diese hatten ihre Gründe nicht bei Nacht zu reisen. Es war die Zeit inder die Wölfe ihre Beute suchten. Zudem sah man in der Dunkelheit schlechter. Natürlich hatte Nafolux schon seine Lichtkugel beschworen, die einen großen Lichtkreis spendete, aber würde das helfen? Umso heller er es machen würde umsoweniger würde er von dem, was in der Dunkelheit war, sehen. Aber die Wölfe würden sie sehen. Es war schwierig die richtige Wahl zu treffen, glaubte Nafolux als sie den Pass betratten.

  19. Beiträge anzeigen #299
    Ehrengarde Avatar von Harlekin
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    Harlekin ist offline
    Harlekin verließ das Kloster wieder und machte sich nach der Nachricht des Boten wieder zurück nach Khorinis.
    Er sollte nun eine Gruppe zu den Festspielen nach Jhakendar führen. Er war zwar nicht der Ranghöchste, das wusste er schon, aber dafür der Erfahrenste. Außerdem beherrschte er den Umgang mit seiner Axt perfekt, was die Gruppe sicherlich auf der langen Reise durch die Wälder benötigen würde. Es gab auch andere Mitglieder der Garde die den gleichen Rang wie er hatte, auch wenn sie erst neulich in den Rang des Waffenknechts bzw. des Rekruts ernannt wurden.
    Harlekin machte sich also frischen Mutes auf den Weg. Er schlenderte über die Brücke Richtung Taverne. Es war ein recht kühler Morgen was darauf schließen lies, dass es noch ein sehr sonniger Tag werden würde.
    Nach einem Kurzen Fußmarsch kam er an der Taverne an. Doch diesmal setzte er sich nicht hinein wie letztes Mal sondern ging gerade Wegs nach Khorinis weiter.
    Er hatte ca. die Hälfte der Strecke vollendet als ihm plötzlich eine Riesenratte entgegenkam. Harlekin wunderte sich warum die Ratte so schnell auf ihn zukam. Trotzdem bereitete er sich auf den Kampf vor und zog seine Axt. Doch kurz vor ihm verschwand die Ratte in einem Felsspalt wo sie sicher war vor jedem Feind. Harlekin dachte nicht weiter drüber nach und steckte seine Waffe wieder ins Halfter zurück. Nur 3 Sekunden später schoss ein Wolf den gleichen Weg entlang wo auch die Ratte herkam. Das war es also – der Wolf hatte die Ratte gejagt. Da nun aber die Ratte weg war nahm der Wolf Harlekin ins Visier und schoss auf ihn los. Dieser entkam dem Angriff mit einem gekonnten Hechtsprung und zog im Flug seine Waffe. Der nächste Angriff des Wolfes war fatal. Die Axt erwischte in frontal von oben im Kopf. Der Kampf hatte weniger als 10 Sekunden gedauert. Harlekin dachte nicht weiter über diesen Vorfall nach sondern eher über die Reise die bald anstehen würde.
    Er wischte das Bisschen Blut von der klinge und lies die Axt wieder unter dem Mantel verschwinden. Nun machte er sich wieder auf den Weg. Er hatte Recht mit seiner Vorhersage. Kurz bevor er in Khorinis ankam kam die Sonne raus und es wurde mollig warm. Gut gelaunt trat Harlekin in Khorinis ein wo er bestimmt schon seid über einer Woche nicht mehr war.

  20. Beiträge anzeigen #300
    Ehrengarde Avatar von Lucya
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    Lucya ist offline
    Die Insel Khorinis war zu einer Eiswelt erstarrt. Die Kälte hatte nach dem Regen alles fest in ihrem frostigen Griff und ließ den Boden gefrieren und zauberte eine Reifschicht auf die Pflanzen. Die Tierwelt war wie erstarrt, Scavenger lagen zusammengedrängt auf dem kalten Boden, der Schattenläufer schnarchte in seiner Höhle selbst die Trolle verzogen sich in die Berge. Nur die ewig hungrigen Wölfe traf man gelegentlich bei der Jagd an. Mit mäßigem Erfolg, wie es schien, denn sie waren zu dieser Jahreszeit nur noch Haut und Knochen.

    Unter einer Fichte, deren Zweige bis zum Boden hingen, krochen des Morgens zwei Frauen hervor.
    Frierend und zitternd liefen Lucya und Selara nach einem kurzem Frühstück dick eingemummelt durch die graue Welt. Der Frost knackte in Bäumen und Gestein und bisweilen war es sehr schwierig auf dem gefrorenen Untergrund zu gehen. Die Freundinnen mußten sich oftmals gegenseitig halten, damit die andere nicht ausglitt. Auf ihrem Weg vorbei an der Taverne „Zur toten Harpyie“ unterhielten sie sich über dies und das, aber mieden auf Lucyas unausgesprochenem Wunsch jegliches Wort über Kayden, den Banditen.

    „Kayden...“,dachte Lucya schmerzerfüllt,“Ich habe ihn verletzt und ihm nicht mal erklärt warum, dabei war er so wundervoll zu mir. Ich hätte irgendwann so gern eine Gelegenheit ihm alles zu erklären.“

    Inzwischen war in ihr der Wunsch gereift, sich endgültig von ihrer Vergangenheit, ihrem alten Leben loszusagen und wirklich neu anzufangen. Auch wenn es Risiken barg, konnte sie nur so glücklich werden. Sie beschloß deshalb auch, ihren verhaßten Ehemann, den sie verlassen hatte, einfach zu vergessen, mit etwas Glück würde sie ihn nie wieder sehen.

    Selara neben ihr wurde plötzlich etwas unruhig und nahm den Bogen von der Schulter. „Psst, Wölfe.....“, flüsterte sie. „Jagende Wölfe..., verhalte dich ganz ruhig.“ Lucyas Atem hatte sich vor Aufregung beschleunigt, und sie hatte schon den Dolch in der Hand. Ängstlich auf das Jagdglück der Wölfe hoffend, drückte sie sich hinter die Waffenmagd. Diese hatte wohl beschlossen, die Wölfe, die in der Überzahl waren in Ruhe zu lassen. Die Tiere konnten sonst sehr angriffslustig sein, wenn sie hungrig waren. Und das waren sie....
    „Puh, noch mal Glück gehabt“ sagte Lucya, „Wie weit müssen wir noch?“. Selara erklärte ihr, daß sie eben in der Nähe des Sumpflagers vorbeigekommen waren und bald am Trollsee sein würden.
    Sie legten nur eine kurze Pause ein, da es bei dieser Witterung besser war, gleich ins Kastell zu laufen, ohne wieder die Nacht irgendwo im Freien verbringen zu müssen.

    „Oh, wie wundervoll“, rief Lucya plötzlich aus und zeigte auf den Trollsee. Der See war unter einer dicken Eisdecke verborgen und alle Pflanzen ringsum waren mit Reif überzogen, was ihnen ein märchenhaftes Aussehen verlieh. „Dieser See ist ja wirklich wunderv....ahhh“. Beim letzten Wort war Lucya ausgeglitten und schmerzhaft auf dem Hinterteil gelandet. „Tut mir leid, hast du dir weh getan? Hihi...“, Selara konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Lucya sah erst verärgert aus, saß sie doch in lächerlicher Pose auf dem Boden, doch dann lachte sie mit Selara, während diese ihr hochhalf.
    Sie befanden sich nun auf den letzten Metern zum Kastell. Es ging bergauf und hier oben lag etwas Schnee. Auf dem Berg konnte Lucya das imposante Gemäuer erkennen, was trutzig dort oben jeder Laune des Wetters trotze, seit Hunderten von Jahren schon.

    Es war beeindruckend. Groß und dunkel lag das Kastell in der Abenddämmerung vor ihnen. „Da sind wir“, sagte Selara auch ein wenig ehrfürchtig. „Das ist das Kastell“.
    Geändert von Lucya (23.01.2006 um 21:05 Uhr)

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