[Ryu Hayabusa]

Ryu nickte anerkennend. Es war nicht schwer, Onyx zu folgen. Während er für Jarvo wohl das Bluttal ausgespäht hatte, hatte er nebenher darauf gewartet, dass sich die Krieger Innos' mit den Einheimischen geprügelt hatten. Nur um dann die Beute abzugreifen, die er den Gefallenen abnahm. Nicht gerade, was der Templer als ritterlich bezeichnen würde, aber die Rüstkammern der Wächter waren ziemlich leer und gute, myrtanische sowie setarrifsche Schmiedekunst nur gern gesehen. Allerdings würde er sich das ganze erstmal bei Tageslicht ansehen müssen und vor allem, wenn er endlich mal Ruhe hatte! Ständig hämmerte es an der Tür! Als hätte man um diese Uhrzeit nichts besseres zu tun, verdammt nochmal! Etwas entnervt fuhr der Templer sich durch die Haare, woraufhin Onyx den Kopf schief legte. "Boss genervt von viele Laute? Onyx machen Bumm, dann Ruhe mit Lärmmachern?" doch Ryu winkte ab und grinste dabei leicht. "Ist nett gemeint, mein Freund, aber ich regel das schon. Hör' mal, wir machen das so: Du kommst morgen oder übermorgen nochmal vorbei, dann reden wir nochmal über den Preis, aye? Ich muss mir erstmal die Qalität der Ware näher führen. Du weißt schon, abschätzen. Aber ich denke, soweit kommen wir ins Geschäft. Du hast natürlich mein Wort, dass der Kram bei mir nicht abhanden kommt, einverstanden? Gut." somit erhob sich der Templer und ging an seine Tür, vor der noch immer lautes Gelärme und Stimmen zu hören war. Energisch riss er die Tür auf und stapfte hinaus, die Augen zu wütenden Schlitzen verengt, welche im Dunkeln nur so glühten.

"Hauptmann, möchte Be... *URGH*" ehe der Wächter aussprechen konnte, bekam er eine Kopfnuss des Templers. "Was beim Schläfer fällt euch Pappnasen eigentlich ein, hier jeden durchzulassen und um diese Uhrzeit zu lärmen!? Ihr... Oh, wer ist denn die junge Dame? Verzeiht mein Auftreten. Ich bin Ryu Hayabusa, Hauptmann der Wächter von Schwarzwasser... Boris, warum habt ihr die Dame festgenommen?" der Wächter, welcher eben die Kopfnuss kassiert hatte rieb sich kurz den Kopf und salutierte dann vor seinem Vorgesetzten, ehe er berichtete.

"Langfinger, Hauptmann! Hat die ahnungslosen Bürger von Schwarzwasser bestohlen und dann versucht vor den Wächtern zu flüchten!" Ryu seufzte und fuhr sich übers Gesicht. Er hatte nun wirklich keine Nerven mehr, groß den Richter zu spielen, als beschloss er kurzerhand eine Notlösung. "Na gut... Packt sie in den Aufzugskäfig... Ihr wisst schon... Und gebt ihr ein paar Decken, damit sie uns dort oben nicht erfriert..." unweigerlich griff der Templer ihr an den Gürtel und zog den filigran gearbeiteten Dolch daran heraus, mit welchem er vor ihrer Nase hin und her wedelte. "Der bleibt vorerst bei mir... Und nun führt sie ab... Ach, und wenn mir heute Nacht noch einer von euch auf die Eier geht, werd' ich euch die nächsten drei Wochen für die Stegreperaturen einteilen! Habt ihr Lady's das verstanden!?" "Sir! Ja, Sir!" erklang es darauf einstimmig, während der Templer die Tür hinter sich zuknallte und mit Onyx noch ein paar Dinge besprach, ehe dieser dann auch ging. Es war ja eigentlich nicht seine Art, doch war sein Gedulsfaden bereits überspannt und er einfach nur noch müde...

[Dennik]

"Was, eine Volksversammlung?", fragte Dennik verwundert nach und strich seinem Pferd gedankenverloren über den Hals.

"Ja, so etwas in der Art, ein Thing, eine Versammlung des Waldvolkes, eine Unterredung der Schwarzwasserbewohner", antwortete Henrik, einer der Wächter des Moleratgeheges.

"Und wann genau findet diese Versammlung da statt?", hakte der Meisterdieb weiter nach und band sein Pferd währenddessen wieder an den Baum, an welchen die Stute die Nacht verbringen würde, im Schutze der Wächter und des Lagerfeuers dieser.

"In ein paar Tagen, allerhöchstens drei, als Wächter bist du auch eingeladen Teil zunehmen...", erwiderte der geduldige Mann nun wieder und rieb seine Hände aneinander um sie zu wärmen und hielt sie dann wieder gen Lagerfeuer. Auch im stickigen Sumpf konnte es Abends frisch werden.

"Ok, danke für die Informationen und danke für deine Zusage, dass ich mein Pferd bei dir lassen kann, wenn ich verreise, vielleicht nehme ich es ja doch mit, mal schauen...", begann Dennik nun und verabschiedete sich dann um noch nach Schwarzwasser zu kommen und sich noch etwas schlafen zu legen...

Morgen würde er seien Truppe zusammen trommeln und dann würde er schauen, ob er noch Zeit hatte bei diesem Thing dabei zu sein, es hörte sich jedenfalls interessant an...

[Manon]

"So, das war also der Hauptmann...." schoss es der Diebin durch den Kopf, während sie von den beiden Wächtern
in den Käfig gesperrt wurde und darauf wartete, dass sie ihr die Decken brachten.
Kurz darauf kam einer der Wächter und brachte die Decken mit. Er öffnete die Gittertür
und schmiss die Decken vor sie auf den Boden.
"Ich wünsche eine angenehme Nacht..." grinste der Wächter hinterhältig, während er die Tür verschloss
und ging dann wieder.
Manon holte sich die Decken, schlang sie um ihren Körper und legte sich in eine Ecke.
Nachdenklich starrte sie zur Tür. Sie hätte nach Setarrif gehen sollen, anstatt darauf zu hoffen,
dass der Mann tatsächlich einen Job für sie hatte! Und nun lag sie hier in einem Aufzugskäfig, nur
weil sie von den Wächtern beim Taschendiebstahl erwischt wurde.
Mit diesen Gedanken und tief in die Decken gekuschelt schlief sie ein... schlimmer konnte es nun
wirklich nicht mehr werden... oder doch?

[Narub]

Narub taumelte durch die Gassen. Er hatte den ganzen gestrigen abend durch gesoffen und heute morgen gleich noch etwas hinterher getrunken um seinen Kater zu lindern. Wie er da so lang "ging" fragte er sich wo sein Bruder Gwynnbleidd steckte. Das letzte mal hatte er ihn in der Taverne gesehen, doch wo er jetzt war wusste er nicht.
Zuerst bemerkte Narub ihn nicht doch als sein Bruder ihn rief drehte er sich um:"Hey Narub!" Narub erschrack doch als er seinen Bruder erkannte ginger zu ihm und umarmte ihn aus reinster Bruderleibe (naja oder weil er so besoffen war) "wieeeeeeee geehhhts dir den sssssssso?" (hicks) fregte er Gwynnbleidd...

[Gwynnbleidd]

"Mir geht es eigentlich ganz gut..." sagte Gwynnbleidd langsam während er versuchte den Atem anzuhalten, um nicht an Narubs Mundgeruch zu ersticken. Sein Bruder hatte nicht nur eindeutig getrunken. Er bewegte sich langsam und wackelte ein wenig. Gwynnbleidd schaute zu seinem Lehrer der den Mund gerade noch rechtzeitig zu machte. "Hör mal Narub...ich bin hier grad beim Training...wollen wir uns nicht vielleicht lieber später in der Sumpflilie treffen?" fragte der junge Jäger der lieber trainieren wollte, als mit seinem betrunkenem Bruder durch die Stadt zu stapfen und nichts zu machen...

[Narub]

Narub ging etwas eingeschnappt davon. Er wusste das sein Bruder viel zu tn hatte doch das er ihn so abwies fand er dann doch nicht Ok.
Narub ging durch die gegend und dachte nach. Er musste etwas tun zum beispiel Geld verdienen aber dazu brauchte er Aufträge und um die zu erledigen musste er kämpfen können doch das konnte er nicht wirklich. Da fiel ihm etwas ein er konnte seinen Mentor hoffi fragen ob er ihm etwas beibringen könnte doch wo war hoffi? War er überhaupt in Schwarzwasser? Narub bezweifelte dies denn er hatte den Wächter schon seit Tagen nicht mehr gesehen. Narub beschloss ein bisschen durch die Stadt zu gehen (was er nun, wie er selber überrascht bemerkte, wieder konnte) um sich die waren der Händler anzusehen. Danach würde er sich in die Taverne setzten und darauf hoffen das hoffi heute noch nach Schwarzwasser zurück kommen würde. Wie er so durch die Straßen von Schwarzwasser streifte merkte er das er sich die "Stadt" noch nie wirklich angsehen hatte mit außnahme von dem einemmal wo er mit seinem Bruder darauf gewartet hatten das hoffi von irgendetwas zurückkam was er erledigen musste.
Bei einem Obsthändler kaufte er sich einen Apfel und machte sich auf den weg zurück zur Taverne. Dort angekommen fragte er die Wirtin nach einem Schlafplatz. Er hatte Glück es war noch einer frei, aber Narub hatte nur grade noch genug Geld für eine Nacht. Das Geld hatte er gekriegt als sein Bruder seine und Narubs geplünderte Habseligkeiten des Händlers den sie mit hoffi überfallen hatten gegen einen Bogen und 14 Münzen ausgetaucht hatten.
Zuerst wusch sich Narub, was er schon seit Tagen nicht mehr gemacht hatte. Er legte seine Holzfälleraxt, die er im Banditenlager gefunden hatte, ab und ging hinunter in die Taverne. Dort schaute er den Leuten zu wie sie tranken, lachten und das Leben genossen, doch zu abwechslung trank Narub nicht mit.
Die stickige Luft hier drinnen ließ ihn müde werden und nach einiger Zeit schlief er ein.

[Keala]

Die Wächterin gähnte und schaute noch einmal auf den Dietrich in ihren Fingern. Es erinnerte sie an die Diebeszüge, die sie auf Khorinis unternommen hatte. Hin und wieder hatte es ein Schloss gegeben, dass sie nicht hatte öffnen können, und selbst wenn sie sämtliche Dietriche durchgegangen war, die sie besessen hatte, waren sie doch alle zu groß für Schatullenschlösser gewesen, hin und wieder.
Es krachte, dann ertönte ein unflätiger Fluch. Keiner, den sie nicht schon kannte. Mit Flüchen konnte man die Ex-Söldnerin selten schockieren.
»Wieder gegen 'nen Türrahmen gelaufen?«, fragte sie den Hünen, ohne aufzuschauen.
Sie saß vor der Lilie, musterte den Dietrich, wartete auf Schichtbeginn. Im Eigentlichen tat sie nichts. Der Hauptmann hatte ihr die Aufgabe gegeben, in ihren "freien" Tagen, an denen sie als Schlosserin die Arbeit aufnahm, Sicherheitslücken ausfindig zu machen. Wo und wie beginnen?
»Faren? Was weißt du über Schlösser? Ich werd das verdammte Gefühl nicht los, da steckt mehr hinter dem Schlösserknacken, als Cyrith damals erwähnt hat.«

[Faren]

Mit einem mürrischen Brummen setzte sich der Hüne neben Keala, rieb sich den schmerzenden Schädel und nahm ihr den Dietrich aus der Hand. Nachdenklich liess er das Werkzeug zwischen seinen Fingern wirbeln, strich mit den Fingerspitzen darüber und reichte ihn anschließend wieder seiner Gefährtin. »Kommt darauf an, was hat dir die Flasche denn erzählt und beigebracht?«

[Keala]

Was hatte sie über das Knacken von Schlössern gelernt? Sie überlegte und schüttelte den Kopf. Es war nicht allzu viel gewesen. Die Diebin nahm Faren den Dietrich wieder ab, spielte damit selbst herum, ließ ihn durch die Finger gleiten.
»Er gab mir eine Schatulle und drei Dietriche und sagte, ich hätte eine halbe Stunde Zeit, das Schloss zu öffnen. Er setzte sich in die Nähe und sprach nicht, während ich allein versuchte, die Aufgabe zu meistern. War wohl mehr Glück als Verstand, dass ich's auf die Reihe bekommen hab. Der Rest war Übungssache.«
Die Wächterin stand auf.
»Ich hab einfach das Gefühl, dass ich zu wenig weiß, angefangen damit, dass ich nicht jedes Schloss knacken kann. Und als Schlosserin will ich das können. Wäre ja sonst eine schlechte Expertin dafür. Ich meine, sehr viel mehr als den Tipp, möglichst immer irgendwo am Körper versteckt einen Dietrich mitzuführen, gab Cyrith mir nicht auf den Weg mit.«
Sie krempelte den Ärmel hoch, an dem Arm, an welchem sie das Brandmal der Orks trug. Über dem Brandmal war ein loser Verband, der das Mal verdeckte. Sie fasste unter den Verband und förderte mit spitzen Fingern einen Dietrich zu Tage, den sie Faren gab.
»Ich hab der Mama gesagt, ich will das Schloss der Vorratskammer zuerst prüfen, damit sich kein Tunichtgut reinschleicht. Könntest du mir daran demonstrieren, wie du Schlösser öffnest?«

[Djorak]

Das Holz seiner Axt fühlte sich gut an. Er wusste nicht was an der Waffe es war, aber sie passte irgendwie zu ihm. Es fühlte sich einfach...richtig an, er wusste nicht wieso, aber die Länge, das Gewicht, die Form; wie für ihn gemacht.
Als dann er und Gwynnbleidd gegen imaginäre Feinde antreten sollten, wirbelte er wie zum Spiel seine Axt durch die Luft. Er stellte sich vor, wie er gegen mehrere Gegner kämpfte und gab sein bestes, die Schläge miteinander zu kombinieren.
Der schwere Axtkopf ließ die Schläge langsamer, aber heftiger werden. Djorak versuchte auch auszuweichen, zu parieren und verschiedene Schlagtechniken zu verwenden, doch bald merkte er, dass er sich wiederholte und immer wieder auf dieselbe Art kämpfte.
Er kannte sich einfach noch nicht so gut aus.
Nach einiger Zeit sagte Idun auch, dass er genug gesehen hätte, um sich ein Bild von beiden zu machen.
Damit beendete er das Training auch für diesen Tag, und Djorak hatte auch genug geschwitzt. Es war ihm zwar nicht aufgefallen, aber die Sonne war schon ein Stück weitergewandert, sie hatten bestimmt einige Zeit lang gekämpft.
Also ging Djorak zurück zur Taverne, um sich zu waschen und vielleicht etwas zu Essen.

[Ornlu]

Skeptiscg betrachtete Ornlu die Hütte die hier errichtet wurde. Vielleicht weil es den Druiden zu sehr an seine Vergangenheit errinerte. In so einem Ding wuchs er auf. Nur mehr von Wald umgeben und das viele Jahre fern der Zivilisation.
"Hab auch mal in sowas gelebt. Ist lange her. ich würde dort immer noch leben wären nicht die Rebellen und dann die Orks gewesen. Was dann geschah fragst du? Naja Sklaverei. Wobei es schlimmer klingt, als es wirklich ist. Ich war bei Montera uaf einem Hof dann Hirte. Ein paar Jahre scheuchte ich Schafe umher und hatte eine Hündin. Naja dann kamen wieder Rebellen und ich sollte mitkommen, als die Orks tot waren. Hatte aber keine Lust und lief wieder davon. Naja und der Rest beginnt in Silden...", erklärte der Druide und war in Erinnerungen, bevor er sie verließ und sich Sennahoj widmete.

"Heute mal weniger unter Menschen. In ein paar Tagen aber findet eine Versammlung aller statt. Alle die zu uns gehören. Du bist natürlich auch dabei. Aber erwarte jetzt nicht, dass man dich dort auch hochfeierlich aufnimmt. Hat man schon in unserem kleinen Rahmen und mehr brauchen selbst unsere Leute nicht wissen.", erklärte Ornlu und überlegte ob diese Sache so gesehen wirklich gut gelöst war. Dann zuckte er mit dne Schultern und setzte sich hin.

"Wir sprachen ja das letzte Mal schon über Magie. Nach den paar Tagen nun. Was denkst du kannst du noch so aus reiner Magie schaffen? Das mit Pflanzen kommt noch, keine Sorge. Aber was kommt dir noch in den Sinn, wenn wir über Magie sprechen die aus der Natur kommt?", fragte Ornlu.

[Sennahoj]

Senna legte den Hammer beiseite. Das Brett war nun festgenagelt. Er wusste nicht woher die Arbeiter die Nägel hatten, aber wenn sie da waren musste man sie auch nutzen. Er zog nochmal an dem Holzstück und war sich der Festigkeit sicher.
Dann wendete er sich an seinen Meister:"Oh, ich brauch keine Aufmerksamkeit. Ich mag eher die Stille hier ...", kam er auf die Anmerkung zurück. Dann kratzte er sich am Hinterkopf und setzte sich Ornlu gegenüber.
"Ich wage eigentlich nicht zu sagen, was man aus der Natur schaffen könnte, weil ich damit nicht sicher bin ... Aber könnte man nicht alles natürliche aus der Natur schaffen? Haha, ähm ... ich wüsste nun kein Beisspiel."
Er überlegte heftig, wie man antworten könnte. Trotzdem fiel ihm nichts Gescheites zu diesem Thema ein.

[Ornlu]

"Vereinfachen wirs doch. Vielleicht hast du es ja auch nie wirklich geglaubt...", sprach der Druide und lächelte leicht auf, während er seine Hnd leicht anhob und seinen Blick darauf fixierte. Seine Magie trat in rötlichen Schleiern leicht aus und begann alsbald wie aufsteigender Rauch zu wirken, bevor das rötliche verschwand und reine Magie zu etwas anderem wurde.
Zunächst unscheinbar, wurde es immer intensiver und es stieg einem regelrecht in die Nase. Vielleicht war es gar zu stark dosiert, als beide sich erhoben und Abstand schufen, um nicht absolut nach noch angenehm, faulen Früchten zu riechen, aber es wurde deutlich, was Ornlu da im Ansatz geschaffen hatte. Einen Geruch aus seiner Magie heraus.

"Das waren keine Blähungen! Es war Magie! Doch wie, Sennahoj? Und welches Ausmaß kann dies alles haben?", fragte der Meister.

[Sennahoj]

Er roch vernehmlich in Richtung des Geruches.
"Erinnert mich irgendwie an diese ... diese ... Blume im Sumpf ... die ..."
Er schüttelte den Kopf um wieder im Hier und Jetzt zu landen.
"Du meinst, man kann mit Magie Gerüche erschaffen? Ich verstehe im Ansatz was du damit sagen willst. Man kann mit sowas doch gut abschrecken ... oder ... anlocken."
Er runzelte die Strin. Wieder driftete er in Gedanken und ihm wurde ein Bild von einer fleischigen Blüte klar. Darum tummelten sich hunderte Insekten. Das hatte er gesehen und ihn faziniert. Schon immer war er daran interesiert wie Pflanzen , besonders Blumen, Gerüche erzeugen um die für Bestäubung nötige Insekten anzulocken.
Dann packte es ihn und fragte:"Kann man mehr als nur Gerüche erschaffen?"

[Ornlu]

"Na sicher doch. Vorerst aber sage ich dir etwas zu den Gerüchen. Wir kennen den Zauber noch nicht lange. Osmo hatte ihn entdeckt. Wie fragst du mich beser nicht. Mir sagte er, seine Mutter hätte es ihm verraten. Naja natürlich kannst du nur Gerüche schaffen die du kennst. Natürlich auch nur so gut, wie du sie wahrnehmen konntest. Es zahlt sich also aus, einen guten Geruchssinn zu haben, um dann umso besser die Magie zum geruch umzuformen. - Ich finde es aber sehr interessant diesen Zauber dann so einzusetzen, dass man davon einen Nutzen zieht. Ein Geruch den alle Menschen mögen und sie mögen einen selbst, oder nicht? Ein Geruch der Mücken von einen vertreibt ist praktisch, oder? Ein Geruch der etwas anlockt kann in vielen Situationen günstig sein. Ich denke sogar, man kann mit bestimmten Gerüchen, ganz bestimmte Tierarten anlocken oder Gruppen von Tierarten. Der Geruch von gerinnenden, alten Blut lockt Aasfresser an, wenn man ihn weit genug ausströmen lässt. Jener von übereifen, süßlichen Sumpfkraut Blutfliegen...und ein paar Süchtige Menschen. Ein Zauber der im Grunde in jeder Situation brauchbar ist. Defensiv, als auch offensiv. Die Wirkung ist abhängig vom Anwender. Je besser du es schaffst, umso effektiver - ist ich denke klar. Und neben Gerüchen, gibt es natürlich noch Geräusche. Hierbei schaffst du eine Art magische Echos. Du musst deine Magie also derart umwandeln. Und dann erzeugst du dann das Geräusch. Mit Hilfe der Magie und deines guten Gehörs, als auch dne Erinnerungen an sowas kannst du Geräusche erzeugen die jenen der Tiere in nichts nachstehen. Ein Wolfsheulen als Beispiel. Nicht lange und jene die es hörten könnten erscheinen. Das hierdrin für Menschen ungewöhnliche ist, ist dass du sowas wie ein >Kommt her!<- Geräusch schaffst. Dafür musst du dich aber nicht in Gebüschen verstecken und warten bis du mal sowas deutest. Nein, du hast ja mitbekommen wie diese drei Adler erschienen und groß mit Adlern hatte ich mich nie beschäftigt. Nun ich hatte sie derart aber gerufen - ein >Kommt her!<-Adlerschrei wie ich ihn mir vorstellte - und die magischen Echos erhallten bis zum Weißaugengebirge. - Hmm, viel Zeug was ich da erzähle. Hast du es soweit verstanden? Beschreib mir wie du einen dir gut vertrauten geruch schaffen würdest? Von Anfang bis zum Ende. Oder versuch es doch dann gleich und beschreibe mir was du dabei machst.", schlug Ornlu nach langer Rede vor.

[Faren]

»Klar, aber ich denke du solltest erstmal einen Blick hierauf werfen.«, erwiderte der Hüne und drückte Kea den Beutel mit dem Dietrich-Set in die Hände. »Das ist das Werkzeug eines echten Meisterdiebes, damit kriegst du wirklich jedes Schloss auf, solange es nicht mit Magie versiegelt wurde.«, erklärte er und nahm dann zwei der Werkzeuge heraus. »Das hier ist der Spanner, er wird in das Schloss eingeführt um das ganze zu fixieren und ermöglicht dir später das Schloss wie mit einem richtigen Schlüssel zu drehen. Das andere ist der Haken, damit werden die einzelnen Bolzen auch Stifte genannt in die richtige Position gedrückt. Dieses Vorgehen wird in Fachkreisen als "Setzen" bezeichnet, und ist im Grunde genau das selbe wie wenn du das Schloss mit einem dieser primitiven Allzweckdietriche malträtierst wie sie die meisten Diebe heutzutage benutzen. Nur das die abgeflachte Spitze des Haken eine präzisere Handhabung ermöglicht, nicht gleich das ganze Schloss blockiert sollte sie einmal abbrechen und sich auch leicht wieder entfernen lässt. Soweit alles vertanden? Gut, dann geh und probier dich einmal selbst daran, den Umgang mit diesen Dingen kann man nur durch Eigenerfahrung lernen. Keine Sorge, das Set ist aus Erz gefertigt worden, du kannst es also unmöglich durch einen Fehler beschädigen, dazu bräuchte es die Kräfte eines Orks.«

[Sennahoj]

Senna überlegte, was er machen könnte. Auch rief er sich einige Gerüche ins Gedächtnis. Da fielen ihm viele Dinge ein.
"Nun ich würde versuchen die Magie durch meine Erinnerungen und Eindrücke des Duftes herzustellen. Magie ist ja sowas wie eine formbare Masse. Grob gesehen."
Er rief seine Magie in seinen Körper und sie breitete sich wieder in seinem Körper aus. Dann ließ er sie in einen Arm fließen und ordnete sie in eine Bahn.
Er merkte wieder das Kribbeln in den Armen, machte sich aber nichts daraus.
Dann wurden wieder die grünen Schleier sichtbar und Sennahoj erklärte eher abwesend: "Ich denke mir den Geruch der Heilwurzeln. Lasse meine Eindrücke in und Erinnerungen in die Magie einfließen ... forme sie."
Er konzentrierte sich und spürte wie sich die Magie änderte. Tatsächlich kam er nah ran, er spürte es, schaffte es aber nicht einen Geruch bemerkbar zu machen. Er beendete den Versuch.
"Das ist wieder was neues. Ich muss üben."

[Ornlu]

"Wie bei allem, Senna. Ist aber wie du gemerkt hast nicht so schwer. Es fehlte nicht viel. Ist es auch nicht, einfach einen Geruch zu schaffen. Schwerer ist es, diesen Geruch den du geschaffen hast dann dorthin zu tragen, wohin er soll oder wirklich zu intensivieren. Ist möglich, aber bedarf dann eben noch mehr Übung. Das Wesen dieses Zaubers ist einfach. Niemals so komplex wie die Kontaktaufnahme mit Tieren. Schwerer als ein Licht. Der Nutzen geht ins unendliche. Wenn ich so überlege. In Silden hatten wir in den Kavernen einen Raum der Vivarium genannt wurde. Dort wuchsen und gediehen Heilpflanzen verschiedenster Art und Stärke. Allein wenn du diesen Raum betreten hast, wurdest du vom Duft betört. Kinder mit Atemproblemen und Kranke wurden für Nächte in diesen Raum gebracht, konnten dort schlafen. Allein die Gerüche schienen eine heilende Wirkung zu haben. Stell dir vor du kannst dne Geruch einer Heilwurzel irgendwann mal so stark erzeugen, dass es ähnlich wirkt? Natürlich muss man überlegen, wie lang man dne Zauber dann aufrechterhalten kann. Aber in einem geschlossenen Raum... - möglich. Magie öffnet dir neue Wege. Ich denke vor allem diesen Zauber solltest du intensiv üben. Zu den Geräuschen kommen wir, wenn du mit den Gerüchen solide zaubern kannst. Bevor ich dich üben lasse, lass uns über Magie sprechen die du auch gesehen hast. Magie die Pflanzen berührt und beeinflusst. Ich kann dir sagen, sie ist der Magie bei Tieren nicht unähnlich. Unkraut ist wie ein leichtes Mädchen bei einem reichen Mann. Bäume indes sind sehr...alt und schwer...sagen wir sie wissen dass sie besondere, edle Gewächse sind. Trotzdem ist die Magie doch anders. Du als Pflanzenexperte kannst mir doch aber sicher sagen, wie du darüber denkst. Würdest du häufiger diese Magie für deinen Garten anwenden oder deine Pflanzen natürlicher wachsen lassen? Hast du Vorstellungen, wie du Magie anwendest um Pflanzen gedeihen zu lassen?", fragte Ornlu und hatte dazu auch Hintergedanken.

[Keala]

Sie waren zur Tür des Vorratsraumes der Sumpflilie gegangen. Die Mama hatte sie zwar misstrauisch beäugt, aber wenn sie wollte, konnte sie den Hauptmann fragen, es hatte halt seine Richtigkeit. Neugierig schaute sie in den Beutel, den Faren ihr gegeben hatte. Es war irgendwie falsch, dass die Gegenstände da drin ihr nicht bekannt vorkamen. Der Meisterdieb nahm zwei Dinge aus dem Beutel und zeigte sie ihr. Spanner und Haken ... Eifrig lauschte sie den Erklärungen. Erstaunlich, wie man mit zwei so einfachen Dingen einen Schlüssel nachahmen konnte ...
Sie nahm den Spanner und den Haken und begann mit dem Spanner, wie Faren es erklärt hatte. Dann drückte sie mit dem Haken vorsichtig die einzelnen Bolzen in ihre Position. Selbst als einer der Bolzen sich wieder löste, blieb der Haken ganz. Vielleicht sollte sie sich solches Werkzeug auch mal zulegen. oder es gab Möglichkeiten, die Eigenschaften des Werkzeugs mit Magie zu verändern ...
Sie nahm drehte den Spanner wie einen Schlüssel et voilà, ging die Vorratstür von Mama Hooquas Vorratskammer auf. Wenn magische Schlösser so nicht geöffnet werden konnten ... Na ja, es war Hooquas Sache, und wenn sie nicht auf Magie zurückgreifen wollte.
»Ich muss sehen, dass ich an solches Werkzeug komme und nicht weiter diese Allzweckdietriche nutzen muss«, sagte die Schlosserin zum Hünen. »Und nun verzeih, ich habe heute Abend noch ein Training am Schwert offen.«
Als sie durch den Schankraum ging, folgte Faren ihr, also stieg sie kurzerhand auf einen Stuhl und küsste ihn. Nicht, dass das lange währte.
»Hey! Wenn du 'nen höheren Stand brauchst, nimm gefälligst nicht die Sitzmöbel dafür, Mädchen!«, keifte die Mama.
Kea zuckte die Schultern und hüpfte vom Stuhl, fegte den Dreck runter und verließ die Lilie in Richtung Tooshoo.

[Ryu Hayabusa]

"Ja... Nein, ihr müsst die Köche fragen, was es beim Thing zu essen gibt... Was? Verdammt, ich sagte KEINE orkischen Tänzerinnen! Wie? Ihr habt doch ein Rad ab! Ich sagte Reiswein... Hä? Nein! Nicht scheiß Wein! Ich liebe Wein! Aaaargh! Lasst mich doch in Ruhe!" nachdem Ryu eher kurz auf knapp berichtet wurde, dass bald wieder ein Thing statt fand, war er natürlich voll gelöchert mit Fragen der Wächter. Natürlich waren dabei einige oben auf der Baumkrone, weshalb er wohl die Schichten wie die verfügbaren Leute anders hätte einteilen müssen. Dass er dabei noch eine Art "Rendezvous" mit einer ganz speziellen Dame hatte, kümmerte wohl die meißten nicht. Erst, als Ryu dann den Stab an Thyrvas weiter gereicht hatte, welche ihm seit seiner Heimkehr nur wenig von der Seite gewichen war, hatte der Templer ein wenig Ruhe und konnte mit einem Blick über die Schulter ansehen, wie sein Schützling unter den fragenden Wächtern irgendwo unterging. Er selbst wollte sich erstmal um das arme Mädchen kümmern, welches gestern Nacht noch eingesperrt und irgendwo in einem Käfig aufgehängt wurde.

"Runterlassen! Zelle geschlossen halten!" blaffte der Templer, als er an der Plattform ankam und man die Gefangene herunterließ. "Guten Abend, Prinzessin. Ich hoffe der Aufenthalt war nicht ZU unbequem." der Krieger verneigte sich kavalliermäßig, wie er es gelernt hatte und trat an den Käfig heran. "Verzeiht den groben Umgang meiner Männer, aber ich denke es ist nur zu verständlich, dass Diebstahl nicht gern gesehen wird... Achja, wo sind meine Manieren?" der Wyvernbeseelte verneigte sich erneut. "Ryu Hayabusa, Hauptmann von Schwarzwasser. Und unter welchem Namen werden Mylady uns ihre Beweggründe für ihr Handeln erklären?" seine, in der Dunkelheit leicht glühenden Augen suchten dabei den Kontakt zu den ihrigen. Er war gespannt, wie sie sich verhielt...