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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Tiefe Sümpfe

    Er wollte Taten? Wenn er wollte, würde Ornlu seinen Lakai umlegen und dann auch diesen monströsen Lurker. Die Siegchancen mochten zwar recht gering erscheinen, aber wann standen sie dnen je gut?
    Vielleicht erkannte Corax die aufsteigende Gewaltbereitschaft in Ornlu, vielleicht auch nicht. Jedenfalls bat er unter acht Augen zu sprechen. Flüsternd gab er dann seine Gedanken Preis, während Garaghs Geduld wohl Grenzen zu haben schien.

    "Ich habe zwar noch nicht alles verstanden, aber vielleicht besser als meine Gedanken. Ausserdem leben wir noch. Irgendwas muss da schon sein, weshalb er uns nicht schon zerrissen hat.", urteilte Ornlu flüsternd und wandte ich wie der Rest den beiden so verschieden wirkenden Wesen wieder zu.

    "Nutzen? Hast du nicht das erzittern des Siegels vernommen, als der Ring das Siegel stärkte? Hast du nicht gespürt, als Tooshoo nach uns vor vielen Monden rief? Und wer hat die Magier die das Siegel bald entdeckt hätten vertrieben? Du oder wir? Unsere Waldläufer sind mächtige Jäger und unsere Mächte sprechen für sich. Wenn du uns nicht glaubst - prüfe uns! Prüfe unser Volk! Deinen Steinkreis hat der da lange nicht mehr geweckt. Die alte Macht ist zu spüren, doch sie versiegt mit jedem Mond mehr, wie ein verrottender Kadaver in diesem Sumpf.", sprach Ornlu, bevor Corax vortrat und nun sprechen wollte. Vielleicht war Ornlu zu provokant vorgegangen.

    Corax jedenfalls holte seine Phiole hervor, die er im geheimen Gespräch schon erwähnt hatte und hatte für Garagh ein Angebot, wo er im Grunde nur gewinnen konnte und die vier Druiden im Grunde ein Risiko eingingen. Man mochte es als Zeichen des guten Willens verstehen, womöglich der leichten Unterwerfung, auch wenn sowas sicher keinem passte. Aber irgendwie musste man dem Herr des Sumpfes wohl in den Hintern kriechen, um die Ziele zu erreichen und vor allem mehr zu erfahren. Nicht zu vergessen um den Frieden zu wahren - Corax Vision hatten sie alle gesehen.
    Irgendwas hatten einstige Druiden getan, was Herrn Garagh angepisst hatte.
    Geändert von Ornlu (18.07.2011 um 23:12 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #122
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Sie verließen Gahraghs Lager und kehrten zurück zum Steinkreis. Sie hatten ihr vorgehen nur kurz abgesprochen und einen schnellen Plan gefasst. Nicht unriskant, doch selbst wenn sie ihre Opferbereitschaft zeigten befürchtete Corax, dass sie Gahragh nicht vollständig überzeugen konnten. Die Phiole wärmte sich von seiner Magie berührt auf und das verkurstete Blut wurde wieder flüssig.

    Die drei anderen Druiden teilten sich auf und schnitten sich jeweils mit einem scharfen Messer sauber die Handflächen auf. Das Blut, welches aus den Wunden hervortrat spritzten sie auf die Findlinge. Corax kniete sich selbst in die Mitte des Steinkreises. Er würde nicht an dem Blutritual teilnehmen. Blut trug die Macht der Magie am stärksten, daher nutzten seine Kameraden es um eine Barriere zu erschaffen. Wenn er selbst an der Barriere beteiligt wäre würden die Mächte die er beschwor entfleuchen können und um dies zu verhindern war diese Barriere geschaffen worden. Er beruhigte sich innerlich und entfernte den Korken von der Phiole. Bei dem Geruch des Blutes regten sich in ihm die Instinkte Kaelors. Er musste sich beherrschen nicht schon einen Tropfen zu probieren. Noch war es zu früh.

    Adrastos, Suzuran und Ornlu positionierten in einem Dreieck um den Kreisherum und begannen unter Führung des Wolfsdruiden einen murmelnden Gesang der von Magie begleitet wurde. Nein so sollte er es nicht ausdrücken. Adrastos und Suzuran waren Druiden, sie bedarfen keiner Leitung mehr was dies anging, die drei wirkten ihren Zauber als Gleichgestellte. Es würde wohl noch eine Zeit dauern bis er sich an die beiden 'Neuzugänge' gewöhnt hätte.

    Der Gesang der Druiden weckte langsam die Säulen des Steinkreises. Einer nach dem anderen erglommen sie im Glanz zuvor verborgener Runen. Corax spürte die alte Erhabenheit dieses Steinkreises. Ihm lastete eine Geschichte an, so alt wie die von Ursans Steinkreis, wenn nicht sogar ein wenig älter. Das Blut an den Steinen leutete auf und verbreitete eine art rötlichen, süßlich riechenden Nebel. Dies war bereits das zweite Blutritual an dem er mitwirkte. Andererseits war er einer der Blutfürsten, er konnte sich also quasi als Experte bezeichnen. Doch nun wurde es Zeit für jenen Experten tätig zu werden.

    Er trank die Hälfte des Blutes der großen Echse. Das Blut war inzwischen heiss. So heiss, dass es ihm vorkam er würde es direkt aus der Wunde trinken, die damals von der Rabenwacht geschlagen worden war. Der Geschmack des Blutes war mehrfach unbeschreiblich. Das Gefühl als würde sein eigenes Blut aufgrund von Kaelors erwachen kochen vermischte sich mit Erinnerungen der großen Echse, deren Lebensessenz in seinen Körper eindrang. Er nutzte seine Magie um die andere Hälfte des Blutes aus der Phiole zu holen. Die Tropfen flogen langsam in die Höhe und er beschwor seine Kräfte. Den Geist eines Tieres zu beschwören. Er hatte von Ornlu und den anderen von dieser Kunst erfahren. Es war eigentlich ganz logisch. Sie alle waren schon in jener mystischen Welt gewesen, in der die Geister lebten. Er hatte die Präsenz der Tiergeister schon gefühlt. Damals hatte er ein Tor geschaffen um in diese Welt einzudringen, doch dieses mal würde er ein Tor schaffen um einen Geist in diese Welt einzulassen. Doch dieser Geist würde wahrscheinlich nicht sehr kooperativ sein. Doch er würde dem Ruf seines Blutes folgen. Das Blut verdichtete sich in der Luft zu einem langen, dünnen Streifen.

    "Meine Stimme ist die Kraft des Blutes"


    Die Worte in der alten Sprache des Waldvolkes verließen langsam und von Magie begleitet seinen Mund.

    "Sie dringt durch die gesamte Welt, durch Stein, Wasser und Luft."


    Seine Lippen zitterten, der Ton war beschwörend.

    "Bis in die Welt, die weder Tod noch Leben kennt."


    Die Worte wurden von seiner Magie verzerrt. Das Blut in der Luft erbebte und langsam zog sich der Strich auseinander wie das Lid eines Auges.

    "Ich bin der Weg der die Welt innerhalb und ausserhalb des Kreises verbindet!"


    Umrahmt vom Blut wurde das Bild einer Welt sichtbar. Das Bild von einem Wald, dessen Boden von sanftem Nebel verdeckt ist.

    "Komme hervor!"


    Der letzte Befehl verließ seine Lippen. Die magische Kraft im Kreis explodierte und zerris Zeit und Raum. Die Welt der Geister stand ausserhalb von Tod und Leben, sie war ausserhalb des Ewigen Kreislaufes. Sie unterlag anderen Gesetzen. Ein Wesen von dort zu beschwören wiedersprach den Grundlagen der Realität. War es nur ein kleiner Geist und nur für kurze Zeit, so konnte selbst ein durchschnittlicher Novize es vermutlich vollbringen. Doch bei einem Geist dieser Größe und Macht war unter normalen Umständen schon eine Sekunde zuviel. Die Welt wehrte sich und wies die Kreatur, die im Begriff war durch den Spalt zu kommen mit aller Macht ab. Ihr gegenüber stand sein Zauber. Eine große Kralle durchquerte den Spalt. Man konnte sie kaum erkennen, sie hatte keine klaren Umrisse, keine feste Form und bestand aus keiner erkennbaren Substanz. Man bemerkte sie nur dadurch, dass um sie herum die Wirklichkeit verschoben schien und ächzte. Um dieser Erscheinung irgendeine Art von Sinn in dieser Welt zu geben verwandelte sich die Kralle schnell in ein phantomhaftes Abbild ihrer selbst.

    Größere Teile des Körpers schoben sich durch den Spalt. Die große Echse würde kaum in den Steinkreis passen. Er war nicht mal sicher, ob er sie komplett hindurchziehen konnte. Doch das war auch gar nicht ihre Absicht. Die Druiden ausserhalb des Kreises begannen nun mit ihrem Zauber. Der Blutnebel um die Steine sammelte sich zu dünnen Ärmchen, welche sich um die schwammigen Konturen der Echse sammelten. Sie stachen in den Geisterkörper und labten sich wie ein Egel an dessen Kraft. Ein ungeheures Heulen, das nicht von dieser Welt stammte war zu hören. Die große Echse versuchte sich zu wehren. Doch genauso wie sie sich an der Kraft der Echse labten, so fesselten sie sie auch. Es sah so aus als würde alles funktionieren.

    Ein stechender Schmerz in seiner Brust und ein brennen in seinem Hals. Er ertrug den Schmerz. Ihm wurde übel und der Schweiß tropfte ihm von der Stirn in die Augen. Einem Reflex folgend hustete er. Das war der Preis für eine Magie die sein Können überstieg, für eine Magie die die Grenzen des Möglichen gewaltsam zur Seite drängt. Er fühlte wie die Kraft in seinen Armen, die er ausgebreitet hatte, als hielte er mit ihnen den Spalt auf, nachließ. Das war es. Selbst mit Kaelors Macht war das alles was er erreichen konnte ohne sein Leben zu fürchten. Er löste den magischen Bann auf der großen Echse. Näherte langsam die Hände wieder an einander an um den Spalt zu schließen. Die Echse, nun frei vom Bann und wieder bei voller Kraft, riss sich los von den roten Fesseln und zog sich in die Welt in die sie gehörte zurück. Die zerfetzten roten Bänder schnellten durch den Kreis und hinterließen bei ihrem Aufprall auf den Boden ihre magische Energie, sodass der Boden verbrannte. Die Steine sogen langsam die Energie aus der Luft und versiegelten sie in sich. Es schien als hätte alles funktioniert. Corax wischte sich mit dem Handrücken einen Rest von Blut aus dem Mundwinkel. Langsam erhob er sich. Seine Beine zitterten, die Sicht war verschwommen. Das Gewirr von Farben überschlug sich und wich dann einer vertrauten Dunkelheit. Er stolperte nach vorne. Das letzte was er spürte war wie er von starken Armen aufgefangen wurde.

  3. Beiträge anzeigen #123
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Tiefe Sümpfe

    Als sie das blutige Ritual im Steinkreis des Lurkergeistes vollbracht hatten, hatte sich Garagh scheinbar zurück gezogen. Als hätte es ihn erschreckt oder er irgendwie verstanden und die neue Macht gleich aufgenommen. Was es war, war nicht zu erklären. Sein Lakai - zumindest sah Ornlu diesen Sumpfdruiden als nichts mehr - indes verblieb bis zur jetzigen Stunde in seiner Position und regte sich kaum. Als ob er schlafen würde. Dabei hatte er die Augen auf und beobachtete die vier Druiden.

    Adrastos hatte Corax aufgefangen, nachdem dieser die große Echse, den Naturgeist den sie in Varant bekämpft hatten, mit einem großen Tiergeistritual gerufen hatte.
    Ein Zauber den nur die mächtigsten Druiden vollbringen konnten. Druiden die auch Weltenwanderer genannt werden konnten, da sie zwischen dieser und jener Welt, die den Wesen der Natur bestimmt war die eins mit ihr wurden und nicht in Beliars Reich und zurück in den ewigen Kreis einkehrten, wandern konnten. So sprach man zumindest selten darüber, denn manche Dinge brauchten keiner Worte.
    Als Corax dann wieder erwacht war, erzählten die drei was geschehen war. Auch sie waren wieder halbwegs erholt von der Nacht. Ob es letztlich geklappt hatte? Oder hatten sie Garagh nur mächtiger gemacht, um nun vernichtet zu werden.

    "Ein Feind stärkt niemals seinen Feind im Jetzt, noch für die Zukunft. Dies wird auch Garagh erkennen müssen. Erkennt dein Herr?", fragte Ornlu den Hierophanten, doch der regte sich nicht, sondern starrte sie nur an. Es bleib die Frage wann er antworten würde...

  4. Beiträge anzeigen #124
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    Corax Erindar ist offline
    "Ob er euch als Freunde anerkennt? Chichichi. Wohl kaum. Doch er hat seinen Stolz und wird euch nicht vernichten, jetzt wo ihr euch absichtlich eine Blöße gegeben habt. Aber seid ihr deshalb sicher? Mhh wer weiß? Vielleicht wird er euch noch einmal testen, vielleicht euch eines Tages einfach auffressen, wenn ihr seiner Meinung nach mehr Ärger als Nutzen bringt. Aber das werdet ihr sicher noch erfahren, wenn es soweit ist, nicht wahr?"

    Der Hierophant hatte wohl beschlossen letztendlich doch noch auf Ornlus Frage zu antworten, gerade als sie schon dachten er würde ewig so sitzen bleiben. Corax sah wie Ornlu bereits zu einer Antwort ansetzte, doch hielt ihn mit einer unmerklichen Geste davon ab. Er kannte den Hierophanten und mit Ornlus aggresives Vorgehen, das Arroganz grenzte würden sie hier nicht weit kommen. Der Hierophant würde nicht auf ein solches Vorgehen eingehen, solange es nur leere Worte waren. Doch das hieß nicht, dass es unmöglich war noch Informationen von ihm zu gewinnen. Der Hierophant hatte damals schon mehr gesagt als nötig war, vielleicht würde er es wieder tun. Er wusste nicht ob er sie manipulieren wollte oder nur gerne spielte, doch auch das spielte jetzt keine Rolle. "Was meint ihr damit?", fragte Corax daher ruhig.

    "Chichichi... mhm ja. Gahragh hat euch ein wenig Frist gewährt, doch nicht wirklich akzeptiert. Er wird vorerst nicht kommen um euch zu vernichten, doch wer weiß? Vielleicht hetzt er euch die Blutfliegen auf den Hals, vielleicht die Sumpfhaie oder eine Tooconda? Mhja. Doch vorallem selbst wenn er euch akzeptiert hat, was ist mit den ganzen anderen Menschen? Welche Nutzen haben die schon mhh? Chichichi..." Doch bevor Corax zu einer Antwort ansetzen konnte winkte der Mann mit der Schädelmaske ab. Er hatte kein Interesse an langweiligen Erklärungen. Sie schwiegen einen Moment, bevor er wieder zu Sprechen begann.
    "Nun dann hört zu Kinder. Hört was ein alter Mann zu sagen hat, der schon den ein oder anderen Wintern im Sumpf verbracht hat. Ihr sucht die zwei alten Steinkreise und denkt das Siegel ist wieder heil, mh? Doch was ein schlechter Heiler ihr seid. Wenn ein Mann von einer Schlange gebissen wird, dann stoppt man nicht einfach nur die Blutung, sondern saugt vorher das Gift hinaus." Plötzlich brach er in schallendes Gelächter aus, wohl über einen Aspekt der Metapher, welcher ihnen verborgen blieb.

    "Uns ist klar, dass es nicht reicht nur die Steinkreise zu finden und ihnen wieder zu alter Macht zu verhelfen. Wenn du irgendeinen Anhaltspunkt hast für den Verfall des Siegels, dann sag ihn uns.", gab Corax nur gelassen zurück und war sich im selben Moment bewusst, dass seine Worte wohl nur wenig netter waren als die, welche Ornlu gewählt hätte.

    "Chichichi. Ist euch das klar ja? Aber wisst ihr, dass je stärker euer Herz schlägt, desto besser kann sich das Schlangengift in eurem Körper verteilen. Doch das interessiert euch nicht, mhh? Aber was ist das Gift? Hat Gahragh, dass nicht schon gesagt? Wir alle sind das Gift! Doch das ist nicht die ganze Wahrheit, mhhm. Dieses Siegel schützt uns alle, doch nur wenige Wissen um es. Das ist das zweite mal, dass dieses Siegel geschwächt wurde. Das zweite mal, dass es einer der Menschen ist, der es tut. Doch wie oft sind wir nur Marionetten, nicht wahr? Und nun fragt euch, wer zieht eure Fäden?"

  5. Beiträge anzeigen #125
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Tiefe Sümpfe

    "Was ein Vollpfosten...", murrte Ornlu in Gedanken und strafte diesen kichernden Typen der in Rätseln sprach mit einem Blick der ihn würgen würde, könnte das Ornlus Blick. Würgen und das Genick brechen. Äußerlich zeigte es sich in einem aufknurren des Wolfsdruiden der klar machte, dass er diese um den Brei oder eher Sumpf reden nicht sehr schätzte. Wobei scheinbar ersichtlich wurde, dass zum zweiten Mal eine andere Macht versucht das Siegel zu brechen. Das mit den Marionetten meinte Ornlu dann zu deuten.

    "Du bist eine Marionette? Ach komm... - Ich denke es wurde schon genug gesagt und ich glaube dieses nette Treffen nähert sich dem Ende. Genug der Maulfechterei! Bevor wir gehen. Was ist unter dem Siegel? Wir alle haben auf verschiedene Art geträumt, gehört oder gar gesehen. Gilana schloss mit dieser Macht einen Bund oder ist von dieser Macht besessen. Zwei Geschichter, eine Frau..." - zum Glück nicht zwei Frauen, ein Kelch - "...wer ist sie? Und wieso ruht sie dort?", fragte Ornlu auf seine provokante Art. Freunde suchte er hier im Sumpf sicher nicht.

  6. Beiträge anzeigen #126
    Dr. Spirituum Naturalium  Avatar von Maris
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    Bei den Sumpfkrautstampfern

    "Ist gut, mein Freund, mach eine Pause!", flötete der tätowierte Glatzkopf in einem Tonfall, der auf dauerhaften Frieden mit der Welt aufgrund massiven Sumpfkrautkonsums schließen ließ, und überreichte Maris seine Tochter.
    "Die Kleine hatte Hunger, also habe ich ihr ein wenig von meinem Wassernussbrei gegeben. Der scheint ihr zu gefallen."
    Maris war noch etwas unschlüssig darüber, ob es so eine gute Idee war, diesem Lester die Obhut über Runa zu überlassen, auch wenn ein jeder beteuerte, dass der Kerl vertrauensselig war. Ein jeder war sein Freund, bis er ihm einen Anlass gab, es nicht mehr zu sein, und der Sumpfkrautverbrauch dieses wahrscheinlich größten Spezialisten in Bezug auf das berauschende Gewächs war in der Tat beachtlich.
    Nachdem Maris hatte seine Tochter zwei Tage lang mit Eintopf füttern müssen, nachdem er die Stücken darin zerkleinert hatte - die von Mama Hooqua angebotenen Dunkelpilze hatte er dann doch sehr bestimmt abgelehnt, denn die Kleine hatte schon genug Durchfall auch ohne das, wenngleich die Mama darüber nicht erfreut gewesen war - und nachdem er zwei Nächte lang keine Ruhe mit ihr gefunden hatte in der Massenunterkunft der Sumpflilie, in der Maris, Lee und Runa zusammen mit besoffenen, bekifften und zwielichtigen, stinkenden Pennern zusammen nächtigen mussten, hatte Mama Hooqua den Blondschopf darauf hingewiesen, dass er sein Glück einmal bei den Sumpfkrautstampfern probieren sollte, und so war er bereits am frühen Morgen gen Plantage östlich der Siedlung aufgebrochen und hatte bei Lester angeheuert, der sich um Runa gekümmert hatte, während der Blondschopf fleißig gestampft hatte. Ganz lieb war es ihm so zwar nicht, aber immerhin war es hier ruhiger, auch wenn die Stampfer ab und zu von der ein oder anderen Blutfliege belästigt wurden.

    "Wassernussbrei?", fragte Maris und runzelte die Stirn. Diese Wassernuss war ihm in der Tat unbekannt.
    "Ja, mein Freund! Er ist gar nicht so schwer herzustellen. Ich koche die Wassernüsse immer, um ihnen das Gift zu nehmen, und zerstampfe sie dann - darin haben wir ja Übung hier. Das habe ich dann mit der Milch der Hündin von Welgar, einem der Stampfer hier, vermengt. Ihre frisch geworfenen Welpen sind vor einigen Wochen gestorben, also kann ich ihr so noch etwas Gutes tun."
    Maris riss die Augen auf. Hundemilch!? Dieser Kerl war echt verrückt.
    "Und... du bist sicher, dass Runa das verträgt?"
    "Ja, mein Freund. Probier es selbst, du wirst sehen, es ist ganz schonend für den Magen!"
    "Ääähm, nein danke. Später vielleicht.", entgegnete Maris kopfschüttelnd, auch wenn er später wohl tatsächlich nicht umhin kam, es zu kosten, um zu sehen, ob dieses Zeug wirklich eine Alternative zur Ernährung Runas an diesem Ort war.
    "Übrigens, mein Freund, statte dem alten Muten Roshi unten am Strand doch bitte einen Besuch ab und bring ihm dieses Päckchen hier für seine Pfeife", sagte Lester und überreichte Maris ein kleines Bündel.
    "Runa wird es dort bestimmt gefallen. Und vergiss nicht, zum Sonnenuntergang zu kommen, wenn wir uns am Feuer zum Essen und Singen zusammenfinden, mein Freund!"

  7. Beiträge anzeigen #127
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik schlenderte durch Schwarzwasser. Das Dorf war ihm nun mindestens so vertraut, wie damals Bakaresh. Der mystische Ort jedoch schien nie langweilig zu werden und überall gab es immer etwas neues zu sehen, nicht nur an Menschen oder Waren am Schwarzmarkt, auch die Geheimnisse des Dschungels schienen unendlich in ihrer Vielfalt. So machte Schwarzwasser ihm das Warten doch irgendwie aufregend. Warum er damals, als sie auf Illdor warten hatten mussten, nicht erkannt, wie schön der Ort war? War er so verblendet gewesen? Ja, er hatte sich einfach eingeredet, dass es langweilig war, hatte Illdor die Schuld gegeben und hatte trotzig nichts getan, anstatt wie dieses Mal den Ort zu erkunden, sich zu integrieren in das Leben und sich umzuschauen und zu arbeiten...

    Er schlenderte also durch das kleine Dorf und überlegte sich, was er machen konnte. Er sah hinauf zum Baum... ja, ihn hatte er noch nie wirklich erkundet, das konnte er mal tun... doch alleine? Vielleicht fand er ja jemanden, der ihn begleiten konnte... er ging also in die Wachkammer und schaute sich nach einem vertrauten Gesicht um. Viele Leute kannte er ja leider noch nicht, doch vielleicht hatte er ja trotzdem Glück und erkannte jemanden wieder oder es ergab sich etwas neues.

  8. Beiträge anzeigen #128
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus hatte Gaths Frage leider verneinen müssen. Dass er wen angeheuert hatte konnte gut sein, oder vielleicht war das gar nicht notwendig gewesen, weil Yared ohnehin schon ausreichend Leute um sich hatte. Wo er sich aber herumtrieb wusste er aber trotzdem nicht, doch bei Yared konnte es sich da durchaus um ganz schöne Distanzen handeln. Bartimäus Neugier an der Sache war auf jeden Fall geweckt und er würde sich wahrscheinlich noch genauer darüber informieren, entweder bei Yared persönlich oder auch noch einmal in einem Gespräch mit Gath, doch für diesen Abend hatten sie genug geredet und sich schließlich verabschiedet.

    Für heute hatte sich der Jäger vorgenommen mit seinem Bogen zu trainieren. Zwar hatte er mittlerweile schon andere unterrichtet, doch hatte er auch in eben jenen Unterrichtseinheiten gemerkt, dass auch er sich noch um einiges verbessern konnte. Doch er kam nicht einmal aus dem Haus der Wächter hinaus, als er ein bekanntes Gesicht sah und seine Pläne verwarf.
    "Bewahre, Dennik", sprach er den Mann sofort an. Seit sie die Goblins getötet hatten, hatten sie kaum noch ein Wort gesprochen und das wollte der Neugierige jetzt nachholen.
    "Du hast gut gekämpft das letzte Mal! Ohne dich wäre die Sache wahrscheinlich weniger gut ausgegangen!"
    Erst nachdem die Wörter gesprochen waren, erkannte der Jäger, dass er mit dem Lob vielleicht etwas übertrieben hatte. Dennik war nicht sein Schüler, doch würde sich der Krieger hoffentlich trotzdem über die Anerkennung freuen.
    "Suchst du jemanden bestimmten?", lenkte er dann aber von dem Thema ab.

  9. Beiträge anzeigen #129
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Danke!", lächelte Dennik wenig geschmeichelt, zwei Goblins zu besiegen, war nun wirklich keine Heldentat...

    "Ja ich suche jemanden, dich!", er grinste, "Ich habe gerade nichts zu tun und mir ist aufgefallen, dass ich diesen großen Baum, also Toshoo noch nie wirklich erkundet oder besichtigt habe, ganz oben war ich noch nie, also wenn man dort drauf darf, als Wächter, jedenfalls würde ich ihn gerne etwas durchlaufen und die Aussicht genießen, wenn du also nichts vor hast, vielleicht willst du mich ja begleiten, bisschen Wache schieben dort oben?", erklärte der junge Meisterdieb und schaute den bekannten Jäger fragend an.

    Es dämmerte noch nicht einmal, also war es noch nicht zu spät für so etwas und in der Taverne war noch nichts los, also was außer Arbeit hätte Bartimäus schon vor und wenn es nun nichts wichtiges war, was er zu erledigen hatte, würde er sicher schon ja sagen, "Ich würde mich wirklich über eine Führung freuen", fügte er noch grinsend hinzu.

  10. Beiträge anzeigen #130
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus könnte in sein geplantes Geschäft auch ein Tourismusbüro einbauen um auch diese Marktlücke zu schließen, ging es ihm kurz durch den Kopf. Dann verwarf er diesen Gedanken aber gleich wieder, schließlich war das Dorf bei weitem nicht groß genug um so etwas zu gebrauchen und wenn jemand nach einer 'Führung' fragte, konnte ja jemand einspringen. So wie Barti jetzt bei Dennik!
    "Ich muss gestehen so wirklich viel habe ich mich auch nicht in Tooshoo aufgehalten. Ganz hinauf darf man nur zu Versammlungen des Waldvolkes und während der letzten war ich gerade auf Reisen. Aber man muss auch gar nicht ganz nach oben um eine tolle Aussicht zu haben!"
    Mit diesen Worten machten sie sich auch gleich auf den Weg die Stufen zu erklimmen.
    "Ich frage mich ja, wie das Ganze hier entstanden ist. Alleine dass ein Baum so riesig wird und man dann auch noch Stiegen hineinbauen kann!" dachte Bartimäus laut und überlegte gleichzeitig ob und wie viel die Druiden darüber wussten. Cécilia könnte ihm vielleicht Antworten geben, da sie die einzige war, die ihm je irgendetwas über die Magiebegabten anvertraut hatte, doch er hatte sie schon sehr lange nicht mehr gesehen.
    "Aber das bleibt wohl ein ungelöstes Geheimnis", schloss er schließlich seine Gedanken für Dennik ab.
    "Du sagtest du warst in Bakaresh, wie ist es dort? Ich habe es leider nie nach Varant geschafft. Allerdings stell ich es mir mit all dem Sand und der Hitze etwas... eintönig vor."

  11. Beiträge anzeigen #131
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Bakaresh ist wahrlich voller Sand, Sandsteinhäuser, sandige Straßen, der Strand, dann das Meer, und Hitze, ja, stickige Räume, fast wie hier im Sumpf, nur nicht so feucht, und die Sonne findet einen überall, es ist so heiß dort. Doch andererseits der Meerwind, so etwas gibt es hier nicht, kurz wird alles kühl, die Hitze verschwindet, nur um dann nach der Frische wieder einzusetzen, Bakaresh ist so vielseitig wie sein Wetter, reiche Händler, kleine dreckige Diebe, alles gibt es dort, nicht wie hier, nicht wie in Setarrif, wo es nur eine Gruppe von Menschen gibt, Bakaresh war die Blume von Varant, wunderschön und lange Zeit mein Zuhause, wenn die Paladine nicht gekommen wären und sonst nichts dazwischen gekommen wär, wäre ich liebend gerne dort geblieben, auch wenn ich den Sumpf auch lieb gewonnen habe, auf andere Weise zwar, doch mittlerweile ist er mir auch ans Herz gewachsen", fügte Dennik noch hinzu, um nicht den Anschein zu erwecken, dass er Schwarzwasser nicht mochte, denn das stimmte ja ganz und gar nicht.


    "Es ist nur so... ich weiß nicht, du hast auch wo anders gewohnt und bist dann erst hier her gezogen, was ist dir wichtiger, wo würdest du lieber sein, Silden, glaube ich, du hast gemeint, du wohntest in Silden, oder? Also Silden oder hier?", wollte er nun wissen, "So einen zauberhaften ewig alten Baum, gab es dort sicher nicht, oder?"

    "Wo sind wir hier eigentlich gerade?", hängte er noch an.

  12. Beiträge anzeigen #132
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bakaresh schien Dennik wirklich gefallen zu haben, so wie er von der Wüstenstadt, deren Wetter und Gepflogenheiten schwärmte. Vielleicht sollte Bartimäus eine Reise dorthin irgendwann einmal nachholen? Andererseits waren Wälder schon immer seine Heimat gewesen und die gab es in den verschiedensten Variationen, aber bestimmt nicht in einer Wüste.
    Aber bevor er sich überlegte wann er wo noch hinreisen wollte, sollte er zuerst einmal Denniks Frage beantworten, wo sie jetzt gerade waren.
    "Nun ja, wir sind auf dem Baum Tooshoo! Höher kommen wir nicht mehr hinauf und das interessanteste ist wohl die Aussicht. Wem diese Hütten gehören weiß ich nicht so genau, aber sie sind auf jeden Fall nicht dazu gedacht einfach so hineinzuplatzen."
    Die beiden standen an der Außenseite des Baumes, an der auch Hütten angebracht waren, die durch Stege, Rampen und teilweise Leitern miteinander und mit dem Boden verbunden waren.
    "Es gab in Silden sogar einen alten Baum. Zwar nicht so eindrucksvoll wie dieser, aber alt war er trotzdem."
    Und was die Eiche nach der Pest aufgeführt hatte, war dann doch eindrucksvoll, doch wollte er keine unnötige Aufmerksamkeit auf den heiligen Baum ziehen, egal wie weit er weg war.
    Aber wo wäre er lieber? Eine schwierige Frage! Die beste Zeit war eigentlich die in Beria gewesen, doch durfte er weder von dem Lager erzählen, noch war es etwas sehr langfristiges gewesen. Hier in Schwarzwasser konnte man besser an die Zukunft denken und auch wenn es keine Oase des Luxus war, war es 'städtischer' als Beria.
    "Ich denke mittlerweile würde ich sogar sagen 'hier'! Ich habe mich hier eingelebt und würde es jetzt als mein zu Hause bezeichnen. Doch ich werde garantiert nicht bis in alle Ewigkeit hier sitzen! Dazu reise ich viel zu gerne! Vielleicht hole ich einmal nach was ich bis jetzt vom Festland noch nicht gesehen habe, oder erkunde Argaan noch weiter. Und dann werde ich auch wieder hier her zurückkehren!
    Aber sag, womit hast du dir in Bakaresh dein Geld verdient? Es ist wohl kein Wunder, dass du dort nicht zum Jäger geworden bist. Ich glaube, ich wüsste nicht wirklich was ich dort auf Dauer tun sollte, egal wie schön die Stadt auch sein mag."

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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Da wo der Pfeffer wächst
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    Dennik ist offline
    "Puh...", Dennik hatte einige Zeit gewartet, bis er antwortete, hatte dort gestanden, am Rande des Baumes, hatte die Aussicht genossen, sie waren weit über den Blätterdach des Sumpfes und es war wirklich fantastisch hier oben, und hatte der Sonne beim Untergehen zu geschaut, doch schließlich zwang er sich zu einer Antwort, schließlich musste er ja irgendetwas sagen.

    "Nunja... Tagelöhner...", log er. Er wollte nicht lügen, doch er wollte auch nicht sagen, dass er ein Dieb war, das durfte man nicht. Niemand mochte Diebe, selbst die Leute in Schwarzwasser schienen Diebe und Kriminelle nicht zu mögen, was ihnen ja auch niemand verübeln konnte, nirgends war er hoch angesehen, überall waren Diebe verpönt und er hatte schon zu oft den Fehler gemacht, zu schnell zuzugeben, dass er einer war, er musste damit aufhören...

    "Also danke für die kleine Tour durch den Baum, ich war wirklich noch nie hier oben, ist wirklich schön und perfekt für einen Wächter... ich mein schöne Aussicht, bisschen weiter unten kann man bestimmt ganz Schwarzwasser sehen und all die Menschen beobachten", Dennik grinste, er wusste, dass er das Wächter-Ding überdehnte, es war für ihn ja nur ein Job, eigentlich, aber es machte Spaß sich so rein zu knien, wenn er schon nicht stehlen konnte, hier.

    "Man sieht sich sicher bald wieder, werde jetzt mal schlafen gehen...", verabschiedete sich der Schwertkämpfer noch und ging von dannen.

  14. Beiträge anzeigen #134
    Dr. Spirituum Naturalium  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Bei den Sumpfkrautstampfern

    "...da kam er mir blöd von wegen 'Du beschmutzt den Namen des Königs, Abschaum' und so."
    "Und was hast du gemacht?"
    "Ihm volle Kanne eins aufs Maul gegeben natürlich!"
    Das kehlige Lachen der deftigen Krautstampfer ging um am wild rauchenden Feuer, während Maris ein wenig im Hintergrund saß und vor sich hin grinste. Schwarzwasser war ein stinkendes Schmugglerloch und der Hort vieler merkwürdiger Gestalten, aber wer sich kannte, hielt zusammen wie eine kleine Familie. Das hatte eine ungastliche Gegend wie dieser Sumpf wohl so an sich.
    Gerade kam Lester mit seinem üblichen seligen Lächeln ans Feuer zurück, dass die anderen zu ihm aufsahen.
    "Und?", rief einer der Stampfer - der mit der Hündin - und kraulte sein Tier beiläufig im Nacken.
    "Sie schläft jetzt.", entgegnete der Glatzkopf und ließ sich neben Maris nieder, während einer der Männer noch einmal von einem Brocken Blutfliegenfleisch abbiss, seine fettigen Finger an der Hose abwischte und nach seiner Laute griff.
    Es war nicht zu fassen. Entweder dieser Kerl hatte ein echtes Händchen für kleine Kinder, oder er war mit Magie im Bunde. Das war doch nicht normal, dass Runa die ganze Zeit über herumschrie und Lester mal für ein paar Momente in der Hütte verschwand, in der sie lag, und die Kleine einschlief!

    "Ich denke sie wird heute gut schlafen, mein Freund", meinte Lester und grinste den Nomaden an.
    "Und keine Sorge, die Lieferung war nicht dringend. Bring das Paket einfach morgen vorbei."
    Ja ja, Maris und die Orientierung im dichten Wald... natürlich, wie sollte es auch anders sein, hatte sich der Blondschopf verirrt und hatte den Strand südlich der Sümpfe nicht erreicht. Zu allem Überfluss hatte dann auch recht schnell die Nacht eingesetzt, sodass er gezwungen gewesen war, umzukehren. Hätte Lee ihn begleitet, hätte das vielleicht anders ausgesehen, aber der Alte hatte sich zusammen mit Marik auf die die westlichen Sümpfe gemacht, vermutlich um noch einmal die Natur um sich zu haben, bevor er seinem Ende entgegen sah.
    Die schrägen Töne einer selbst gebauten Laute erhallten rund ums Feuer, dass Maris sich Sorgen machte, ob Runa davon nicht aufwachte, aber Lester beruhigte ihn, und die Reibeisenstimme des Lautenspielers erklang kraftvoll, während die anderen hier und da einstimmten, ohne zwangsweise den Text zu kennen:

    "Wir sind des Geyers schwarzer Haufen - heya heyo!
    Wir wollen mit Pfaff' und Adel raufen - heya heyoooooo!
    Spieß voran, hey drauf und dran!
    stellt aufs Klosterdach den roten Hahn!
    Spieß voran, hey drauf und dran!
    Hängt ans Klosterkreuz den Herrn Kaplan!"
    Geändert von Maris (21.07.2011 um 00:32 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #135
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    Nach dem schönen Ruhe-Tag gestern, er hatte ja kaum gearbeitet und die Tour durch den Baum war nun auch nicht wirklich anstrengend gewesen, dafür um so interessanter, wollte er heute wieder seiner Arbeit nach gehen... Arbeit, er und Arbeit, er wunderte sich immer noch etwas darüber etwas zu tun, was der Allgemeinheit nicht schadetet, sie sogar förderte... naja, das Waldvolk war keine Allgemeinheit, es war eine Gruppe, eine Bande für seine eigene kleine Diebesgruppe hatte er ja auch schon gute Taten vollbracht. Vielleicht war das Waldvolk ja nichts anderes...

    So in Gedanken versunken, zurzeit war er das ziemlich oft und über ziemlich philosophische Themen, schon gestern im Gespräch mit Bartimäus hatte er festgestellt, wie malerisch er Bakaresh beschrieb, beinahe auch philosophisch, schlenderte er über die Stege von Schwarzwasser und versuchte beide Augen offen zu haben, für negative Aktivitäten.

  16. Beiträge anzeigen #136
    Dr. Spirituum Naturalium  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline

    Beim Herrn der Schildkröten

    Meeresrauschen war ein gutes Zeichen, da waren sich Maris und seine Tochter recht einig. Ihre Ahnung wurde kurz darauf auch bestätigt, als das Pastellgelb des Sandstrandes sich endlich vor ihren Augen ausbreitete. Runa lachte kurz auf, ohne dass Maris den konkreten Grund dafür erblickt hätte. Die Kleine war heute zum ersten Mal seit ihrer überstürzten Flucht aus Setarrif gut drauf, und tatsächlich schien ihr Lesters Wassernussbrei recht gut bekommen zu sein. Es erleichterte dem Nomaden ein wenig das Herz, seine Tochter so zu sehen, denn die Selbstvorwürde ob seiner Taten seit der Übersiedlung nach Argaan hielten sich so zumindest ein wenig mehr in Grenzen.
    "Muten Roshi also, hmm? Was das wohl für einer ist? Wenn er mit Lester befreundet ist, kann er ja nur verrückt sein..."

    Nach einigen Minuten Fußmarsch erblickte Maris eine winzige Holzhütte mitten am Strand, die sich so gut in die Umgebung einfügte, dass man sie unachtsames Auges sicher schnell übersah. Beim Näherkommen meinte der Nomade, eine Wäscheleine mit aufgehängten Unterhosen vor dem Haus zu erblicken, und an der hölzernen Fassade die Aufschrift "Kame House", was auch immer das nun wieder zu bedeuten hatte.
    "Hallo?", rief er in die Stille hinein, die nur vom stetigen Wellenrauschen durchbrochen wurde. "Wohnt hier ein Muten Roshi?"
    Plötzlich polterte es gewaltig neben Maris, der sich bis an die Wäscheleine herangewagt hatte, und ein mehr als nur seltsamer Kauz stand vor ihm.
    "Hallo, Junge! Schickt Lester dich? Wird ja auch Zeit! Und die Kleine da ist wohl deine Tochter, hmm? Wird bestimmt mal ein hübsches Mädchen, ganz bestimmt."
    Hatte dieser Kerl da etwa tatsächlich...
    "Ähm... Herr Roshi?"
    "Ja?"
    "Du hast da einen Schildkrötenpanzer auf dem Rücken."
    Panisch drehte der Alte sich um.
    "Was? Sag bloß, ich hab mich auf Alma gelegt, als ich mich vorhin ausgeruht hab!"
    Dann schien er zur Besinnung zu kommen.
    "Ach natürlich! Ja, Piccolo, der alte Knabe, ist leider von uns gegangen, aber ich trage sein Andenken immer bei mir, nicht wahr, Piccolo?"

    Maris nahm einen Schritt Abstand, um diesen alten Kerl zu mustern, bevor er bereit war, ihm das Päckchen zu übergeben. Der musste doch mindestens schon hundertdrölfzig Jahre alt sein! Und die Kleidung erst: der alte Mann, dessen Kopf blank, der Bart dafür umso länger war, und der an einem merkwürdigen kurzen Stock mit knubbeligem Kopfende ging, trug ein seltsames orange gefärbtes, weites Hemd und eine Hose, deren Beine nur einige Zentimeter unter dem Genitalbereich bereits wieder endeten, dazu Schuhe, die nicht mehr waren als Holzsohlen mit einem Stück Strick, das sie an den Füßen hielt. Und im Gesicht trug dieser Muten Roshi etwas, das Maris noch nie zuvor gesehen hatte. Es sah aus wie rußgeschwärztes Glas, zwei kleine Stücken, die durch ein metallenes Gestell vor den Augen gehalten wurden.
    "Trägst du öfter den Panzer verstorbener Schildkröten mit dir herum, alter Mann?", wollte der Blondschopf wissen.
    "Ab und an... man nennt mich auch den Herrn der Schildkröten, musst du wissen. Aber ich habe auch lebende Schildkröten, die ich zu meinen Freunden zähle. Komm mit!"

    Der alte Mann verschwand hinterm Haus, und trotz allen Widerwillens ließ sich Maris letztlich doch neugierig machen und folgte. Und was er da sah, verblüffte ihn noch mehr als das verkorkste Auftreten dieses Kerls.
    "Hereinspaziert und mitgemacht! Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Ein Ritt nur 5 Goldstücke, heute zum Sonderpreis! Na, meine Kleine, möchtest du einmal?"
    Hinter dem Haus des Herrn der Schildkröten war allen Ernstes ein Rundkurs abgesteckt wurden, auf dem Schildkröten ihre Kreise zogen. Und eine dieser Schildkröten hatte etwas auf dem Panzer, das verdächtig nach einem Sattel in Kindergröße aussah.
    "I-ich glaube nicht, dass Runa da-"
    Quiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeetsch! Maris fiel das Ohr ab vor so viel überschwänglicher Kleinkinderfreude. Warum fing das Kind schon in so jungen Jahren an, sich mit Vorliebe mit den seltsamsten Männern weit und breit abzugeben? Niedergeschlagen nickte Maris.
    "Na gut, eine Runde. Weil sie unbedingt möchte..."

  17. Beiträge anzeigen #137
    Lehrling Avatar von Ghar
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    Ghar ist offline
    Ein lautes Platschen, ein wütendes Schnauben und eine Reihe orkischer Flüche dann herrschte wieder Stille auf der winzigen Lichtung, wenn man von dem entfernten Summen der Blutfliegen und dem Gesang der Vögel einmal absah. Sein ganzes Leben streifte Ghar nun schon durch diese Sümpfe, und ausgerechnet jetzt kurz bevor er endlich den Wald der Orks erreichen würde, schaffte er es in eines dieser heimtückischen Sumpflöcher zu fallen. »Naga Shutta!«, fluchte der Ork und spuckte eine große Portion Schlamm aus, bevor er sich wieder auf festen Boden zog und mit den Rücken an den nächsten Baum lehnte. »Googoo seien auch entkommen, schlechter Tag für Orak.«, brummte Ghar, was von seinem knurrenden Magen noch unterstrichen wurde.

  18. Beiträge anzeigen #138
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    „Hier hast du dich also verkrochen..?“ Manon ging direkt auf den Kerl zu, dem sie schon seid ein paar Tagen hinterher jagte.
    „Manon?... Es macht wohl wenig Sinn sich weiterhin vor dir zu verstecken, du warst ja schon immer besser als ich darin...“
    „Hör auf..“ fuhr sie ihn enttäuscht an. Verdammt.. sie wuchsen zusammen auf, waren beste Freunde und sogar mehr
    und nun beklaute er sie?! Es gab ja nicht viele Regeln in der Karawane, aber eine besagte, dass man seine eigenen Leute
    nicht bestehlen durfte und das galt auch, wenn sie die Karawane verlassen hatten – so wie er!
    Maßlos enttäuscht sah sie ihn an. „Wo ist das Lederbändchen mit dem Schlüssel?“
    „Ich hab ihn nicht mehr!“ sagte er nur und starrte nervös zu Boden. „Wo ist der Schlüssel?“ fragte sie, diesmal mit etwas härterem Tonfall.
    „Ich kann´s dir nicht sagen... so...“ „Sonst was?“ fiel sie ihm sauer ins Wort. „Sonst machst du dich auf die Suche nach ihm.“ meinte er nur.
    „Nach wem?“ Manon verdrehte genervt die Augen. Sie hasste es, wenn sie ihm alles aus der Nase ziehen musste, um ein paar brauchbare
    Antworten zu bekommen und allmählich riss ihr der Geduldsfaden.
    „Hector!“ „Und weiter....?“ Manon seufzte genervt. „Er hat mich beauftragt dir den Schlüssel zu stehlen.
    Angeblich sollen deine Eltern ziemlich erfolgreiche Diebe gewesen sein, die ihr Diebesgut auf irgend einer Insel versteckt haben...“
    „Du lügst! Meine Eltern waren Händler!“
    fuhr sie ihn wütend an.
    „Das glaubst du doch wohl selbst nicht... Außerdem hat Hector das aus einer sicheren Quelle und zwar haben es ihm deine
    Eltern vor 13 Jahren erzä...“
    Manon packte ihn am Kragen. „Vor 13 Jahren kamen meine Eltern auf mysteriöse weise
    ums Leben... Hat Hector etwas damit zutun?“
    fragte sie wütend. Eigentlich kannte sie die Antwort bereits, aber sie wollte es aus seinem
    Mund hören.
    „Ja..“ sagte er nur und riss sich los. „Warum jetzt? Warum nicht vor 13 Jahren?“
    „Woher soll ich das denn wissen, frag ihn doch selbst...“ meinte er dann nur, wandte sich ab und fügte dann über die Schulter blickend
    und mit einem hinterhältigen Grinsen hinzu: „Ich glaube, er wollte zu deinen Leuten....“

    „Die Karawane...“ schoss es Manon durch den Kopf und sie rannte so schnell wie sie nur konnte zur Grenze
    zwischen Orkwald und Sumpf, wo die Karawane seid Tagen rastete.
    Als sie dort eintraf, war die Karawane verschwunden!
    Vorn über gebeugt, die Hände auf ihren Knien abstützend, ringte sie nach Luft und versuchte zu verstehen,
    was gerade vor sich ging.
    Nach einem Moment des Verschnaufens richtete sie sich wieder auf und suchte die Gegend ab – vielleicht war sie einfach nur an einer falschen Stelle.
    Doch nach einigen Stunden des herumirrens sah Manon ein, dass die Karawane weg war und sie hier zurück gelassen wurde.
    Aber warum? Sie musste Hector finden!
    Ihr fröstelte leicht und sie griff nach ihrer Wildlederjacke, die sie locker um ihre Hüften gebunden hatte und zog sie über.
    Dann ging sie die selbe Richtung zurück, aus der sie gekommen war...

  19. Beiträge anzeigen #139
    Dr. Spirituum Naturalium  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    "Ach Süße, langsam ist doch mal gut, oder?", brummte Maris und nahm seine Tochter aus dem Sattel der Kleinkinderreitschildkröte Muten Roshis. Aber als er in die großen, dunklen Augen seiner kleinen Prinzessin sah, die ihn förmlich anschrien, ihr doch bitte noch eine Runde zu gönnen, gab er wie immer seufzend nach.
    Runa war seit dem Vortag bereits so viele Runden auf dem Panzer der Schildkröte im Kreis geritten, dass der Herr der Schildkröten mittlerweile schon einen Rabatt gewährt und den Preis pro Runde auf 3 Goldstücke gesenkt hatte. Trotzdem war der alte Sack ein elender Halsabschneider, überhaupt etwas dafür zu verlangen. Dumm nur, dass Runa einfach nicht genug vom Schildkrötenreiten bekommen konnte.
    "Halt dich fest, Schnecke!"
    Runa dachte nicht dran, lachend riss sie die Arme in die Höhe und strahlte ihren Papa an, während sie sich wie eine Eins im Sattel hielt mit den Beinen. Man hätte meinen können, Runa hätte nie etwas anderes gemacht.

    Der Nomade befand, dass dies die absolut letzte Runde für Runa sein musste. Die Stampfer hatten sich zur Mittagszeit am Moleratgehege verabredet, um die weiblichen Tiere ein wenig zu melken, und langsam aber sicher war es wohl Zeit, sich zum Treffpunkt zu begeben. Es war schon erstaunlich, was sich hier inmitten der Sümpfe so alles regte und was um das Schmugglernest Schwarzwasser herum so alles aufgebaut wurde. Wenn man sich einmal an die etwas... anderen Lebensumstände gewöhnt hatte, war dieser Ort wahrscheinlich gar nicht so übel zum Leben - auch wenn unterm Strich natürlich blieb, dass der Sumpf kein adäquater Lebensraum für ein Kleinkind war.
    Am Vormittag hatte sich der Blondschopf Pergament, Tinte und Feder auf dem hiesigen Schwarzmarkt besorgt und nahm sich vor, später an diesem Tag den Brief an Aniron zu verfassen, um ihr zu sagen, dass es ihnen gut ging, und die Situation zu erklären. Er fragte sich, ob er in Setarrif bereits gesucht wurde, ob seine Sippenbrüder und -schwestern es heil zurück nach Varant geschafft hatten und hoffte, dass Aniron nicht in Panik irgendeine Dummheit unternommen hatte, seit sie weg waren.
    "So Süße, komm, wir müssen los. Papa muss sich mit den anderen treffen."
    Und wie auf Kommando kam wieder der Hundeblick seiner Tochter. Das Kind war erst gut ein Jahr alt, aber wie sie ihren Vater in den Griff kriegen konnte, wusste sie bereits.
    "Na gut, eine letzte noch..."

  20. Beiträge anzeigen #140
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Gehöft der Rattensippe, Strand von Tooshoo

    Waren sie in den letzten Tagen hauptsächlich unter grauen Wolken dahingesegelt, empfing sie die Südküste Argaans mit fast strahlend blauem Himmel. Yared ließ das Segel streichen, dass ihnen im kräftigen Westwind der letzten Tage gute Hilfe geleistet hatte. Der Andere Kutter war bereits auf den Strand gezogen worden, offenbar war auch bei den anderen die Tage zuvor aus Beria aufgebrochen waren, alles glatt gelaufen.
    Die Reise hierher war ohne große Katastrophen ausgekommen, nur mit Myra, würde Yared bei Gelegenheit ein ernstes Wörtchen sprechen müssen, damit sie nächstes Mal nicht wieder seinen Leuten im Weg herumstehen oder -sitzen würde. Ein Schiff war schließlich kein Spielplatz für Damen, egal welchen Alters.
    Nachdem sie den Kahn auf den Strand buchsiert hatten, meinte der Kapitän zu Ryu: "Ich schlage vor, wir stellen dein Zeug vorerst bei uns im Langhaus unter. Sobald du dir ein paar Räumlichkeiten organisiert hast, transportieren wir deine Habseligkeiten mit den Maultieren nach Schwarzwasser."

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