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    Krieger Avatar von Elvo
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    Gilde: Waldvolk; Rang(RPG): Wächter; Rang(OT): Jäger; Skills (2/6): Jäger; Rüstungsbauer
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    Elvo ist offline
    Für einen Moment dachte Elvo, dass der Jadewolf ihn in den Sumpf fallen ließe, aber dann half er ihm hoch. Erleichtert machte Elvo sein Versprechen wahr und führte ihn zu seiner bescheidenen Behausung.

    Dann folgte wohl der schwierigste Teil: das Finden des Bündels. Schließlich war es Monate her, dass er die Dinge fertiggestellt hatte. Es dauerte eine Weile und der Jadewolf wurde immer unruhiger, als ob er dachte, dass Elvo ihn hinter's Licht geführt hatte. Aber dann hatte er es doch geschafft: In der hintersten Ecke, unter allerlei Gerümpel lag wie verloren das Bündel. Elvo hob es auf und überreichte es dem Jadewolf.

    »Hier, bitte! Da hast du deine Schuhe und den Gürtel, die du wolltest. Viel Spaß damit!«

  2. Beiträge anzeigen #62
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Neue Stiefel. Ornlu sah schon wie Suzuran neidisch über das gräulich-dunkle Sumpfhaileder streichen würde, dann das Leder an ihre Wange führen würde, bevor sie, beide Stiefel fest umarmt, mit ihnen davon laufen würde. Er indes würde ihr grinsend in aller Ruhe folgen und sich dann köstlichst darüber amüsieren, wenn Suzuran versuchen würde die Stiefel anzuziehen und feststellen müsste, dass diese ihr niemals passen würden.
    Und dann würde er ihr die Stiefel abnehmen und ihr vorführen, wie toll diese Stiefel ihm passten und welch Bewunderung er durch andere dadurch genoß. Dann würde er die Stege vor ihr auf und ab stolzieren wie ein Hahn, bis sie grün vor Neid werden würde.
    "Ohhh jaaaa...", tagträumte der Druide und lächelte schief. Momente vergingen, in der Elvo wohl überlegte wo Ornlu wieder war bevor er sich räusperte.
    "Häh? Achso! Ja, Moment ich probiere die erst einmal an und so!", meinte der Jäger und machte sich dann ans Werk. Nach ein paar Augenblicken stand er dann da wie der gestiefelte Wolf und tänzelte herum.
    "Hier und da drückts, aber die muss man eh eintragen! Ich bin zufrieden!", meinte er und warf voller Symbolik die alten Stiefel davon.
    "Vier Jahre waren die alt. - Nun, Elvo - Ich hab mich etwas in dir geirrt, aber ich halte auch mein Wort! Ich werde natürlich jedem der danach fragt, deinen Namen nennen. Aber auch mal mit Ryu sprechen, wenn er zurück ist. Das hier ist doch keine Werkstatt, sondern ein Lagerraum. Mal sehen was sich machen lässt. Achja, dne Gurt kannst du behalten. Von irgendwas musst du ja die nächste Zeit leben. Du hörst von mir! Bewahre!", wünschte der Druide und schritt mit seinen neuen, hochwertigen Stiefeln aus Elvos Werkstätte heraus schnurstracks in Richtung Schwarzmarkt. Es galt noch einzukaufen.

  3. Beiträge anzeigen #63
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Xerxo schlug sich selbst auf diese Entfernung sehr gut, den Beutel hätte er sich durchaus verdient.
    "Ja, das war schon sehr gut! Den hier hast du diiiiiiir....."
    Bartimäus erstarrte mitten im Satz, brach ihn dann ab und starrte zu dem Beutel oder viel mehr an die Stelle wo der Beutel gelegen hatte. Und jetzt?... War er weg!
    Vorsichtig, um nicht mögliche Hinweise zu verwischen, näherte sich Bartimäus und begann dann von neuem zu sprechen.
    "Wie es aussieht musst du doch noch etwas mehr tun um ihn dir zu verdienen. Komm mal her, kannst du etwas erkennen? Und hast du eine Ahnung wo wir hin müssen? Wenn wir es schaffen den Beutel zurückzuholen, wird ihn dir keiner mehr abstreitig machen!"
    Der Jäger ließ Xerxo den Vortritt, auch wenn das nicht eingeplant war, so war es doch eine gute Übung für einen Jäger.

  4. Beiträge anzeigen #64
    Provinzheld Avatar von Xerxo
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    Xerxo ist offline
    Xerxo ärgerte sich ein wenig. Weil der Beutel weg war. Er vermutete, dass er Spuren lesen sollte. Also untersuchte er den Ort des Geschehens. Er entdeckte ein paar kleine Fußspuren. Goblins! Xerxo verfolgte die Spuren. Sie führten zu einem kleinen Lager. Und da sah man die flinken Diebe. Sie tanzten um ihr Feuer.
    "Da ist der Beutel." flüsterte Xerxo zu Bartimäus.
    Jetzt musste Xerxo sein Können beweisen. Er nahm seinen Bogen und schoss auf den Goblin der sich gerade an den Beutel vergriff. Er sah aus wie ein Schamane oder Ältester, auf jedenfall wichtig mit Tatoos und sowas. Xerxo wollte den als erstes töten. Also legte er einen Pfeil an seinen Bogen an. Er zielte und musste den Gegenwind berechnen. Als er alles vorbereitet hatte ließ er die Sehne los und der Pfeil flog. Die Anderen bemerkten das und griefen die beiden Schützen an. Einer nahm ein Stück Kohle in die Hand und warf sie nach Xerxo. Er konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, die Kohle wurde im Sumpf gelöscht. Den Goblin erschoss er. Er zielte erneut und ließ den Pfeil los. Er traf ihm am Oberleib. Der Goblin flog zurück. Das sah ziemlich spektakulär aus.

    Es waren insgesamt vier dieser Goblins. Die anderen zwei erlegte Bartimäus.
    Die Goblins waren erledigt. Der Schamane hatte einen Talisman bei sich. Xerxo nahm ihn an sich. Sonst hatte er nichts bei sich. Xerxo betrachtete den Beutel.
    "Kann ich den Beutel öffnen?" fragte er seinen Lehrer.
    Geändert von Xerxo (12.07.2011 um 20:59 Uhr)

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    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    Ein Schatten verdunkelte den offenen Eingang zum örtlichen Gasthaus, der Sumpflilie. Der Alchimist erinnerte sich daran, hier schon einmal gewesen zu sein. Ein wilder Haufen waren die Gäste damals. Nach einem kurzen, durch den Raum schweifenden Blick erkannte er, daß sich daran seitdem nichts geändert hatte. Aussehen und menschlicher Inhalt des Etablissements standen noch immer im krassen Gegensatz zu seinem poetischen Namen. Gemessenen Schrittes hielt er zielstrebig auf die Theke zu und ließ das Licht somit wieder in die Schankstube fallen. Eine Mama Hooqua sollte hier die Wirtin sein. Soviel wußte er. Wessen Mama sie wohl war, fragte sich der Besucher in Gedanken.
    »Den Göttern zum Gruße«, hub er an, als er die Wirtin erreicht hatte.
    Leise klimperte er mit einigen Münzen und ließ sie gedankenverloren auf die Theke gleiten.
    »Was trinkt man hier?«, fragte er, nach dem die Wirtin keine Anstalkten machte, ihm zu antworten, doch ehe Mama Hooqua auf diese Frage etwas erwidern konnte - so sie denn wollte - fuhr er fort. »Was es auch ist, ich nehm einen Becher davon.«
    Die Wirtin nickte kurz und füllte etwas aus einem aufgebockten Faß in einen Becher, den sie von einem Bord nahm.
    Der Gast legte mit bedächtigen Bewegungen noch ein, zwei Münzen mehr auf die Holzplatte, die ihn von der Wirtin trennte und meinte beiläufig: »Hier herrscht doch sicher ein ständiges Kommen und Gehen. Gibt es jemanden, der mehr darüber weiß, ob eine bestimmte Person hier in der letzten Zeit vorbeigekommen ist?«
    Mama Hooqua schaute kurz auf und ihr Blick traf die tief unter buschigen, weißen Brauen liegenden stechend blauen Augen des Mannes.
    Der Heiler versuchte, ein harmloses und freundlich erscheinendes Gesicht zu machen. Wie immer vergeblich.
    Doch die Wirtin forschte nicht weiter nach. Vielleicht war ihr Blick auch nur zufällig über sein Gesicht geglitten. Stattdessen wies sie mit einem kurzen Kopfnicken in eine Richtung ihres Schankraumes und nannte einen Namen. Der Gast schaute sich um. Es war die dunkelste Ecke des Raumes.
    »Ich danke euch.«
    Der Alchimist zog die Hand von den Münzen zurück, die er auf die Platte gezählt hatte und überließ sie der Wirtin. Aus dem Becher stieg ein merkwürdiger Geruch, als er ihn umfasste und sich umwandte, um die bezeichnete Informationsquelle, einen sich gelangweilt über einem Teller mit irgendwelchen Fleischstücken beugenden Typen mit dichtem Bart und schwarzem Haarschopf zu erreichen. Die abgewetzte Kleidung, eine lederne Rüstung mit verstärkenden Nieten, die an den Schultern und den Ellenbogen speckig glänzte und an vielen Stellen recht abgewetzt wirkte, schien zu sagen: »Ich bin mit jedem Unwetter, mit jedem Sturz, mit jedem Biest und mit jedem merkwürdigen Einfall meines Trägers fertig geworden. Und du bist für mich auch kein Problem!«
    »Hier scheint noch frei zu sein, oder?«
    Er wartete die Antwort nicht ab, sondern nahm gegenüber des Waldläufers - oder als was auch immer dieser sich bezeichnen mochte - Platz.

  6. Beiträge anzeigen #66
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Weitere Goblins also, so wie Bartimäus es angenommen hatte, doch diesmal schien Xerxo besser vorbereitet. Nicht nur, dass er sein Ziel traf, sondern er schien sich auch etwas dabei zu denken, welches er auswählte, auch wenn der Jäger natürlich nicht genau in seinen Kopf sehen konnte. Auf jeden Fall hatte er die beste Wahl getroffen! Der Erstgetötete sah einerseits nach einer Art Anführer oder vielleicht sogar magiefähigem Schamanen aus und bewegte sich andererseits weniger als die anderen. Nach seiner Ausschaltung, gelang es dem Schüler auch noch einen zweiten Goblin sehr zielsicher zu töten.
    Doch zu dem Zeitpunkt hatte sich Bartimäus bereits um einen weiteres gekümmert und anschließend schickte er auch den letzten in Beliars Reich. Alle vier Xerxo zu überlassen wäre fahrlässig gewesen und auch auch schon jetzt war der Erfolg für den angehenden Schützen sehr gut.
    "Ja natürlich! Ich hoffe nur die Goblins haben ihn nicht ausgeleert oder seinen Inhalt im ganzen Sumpf verstreut!"
    Doch wie sich herausstellte hatten sie das nicht und Xerxo entnahm ihm freudig einige Goldmünzen.
    "Das hast du sehr gut gemacht und man kann erkennen wie große Fortschritte du alleine in den letzten Tagen gemacht hast. Natürlich bist du nicht perfekt, so wie es keiner von uns ist, doch könnte ich mit dir nicht mehr tun, als dich immer und immer wieder üben und trainieren zu lassen, doch das kannst du genauso gut auch alleine. So wie ich dich kennen gelernt habe, scheinst du eher ein guter Jäger anstatt eines engstirnigen Soldaten zu werden, was mich sehr freut. Doch achte die Natur! Sollest du dich zum Wilderer entwickeln, wirst du mich oder einen der anderen Waldläufer vielleicht schon früher wiedersehen als es dir lieb ist!"
    Natürlich steckte eine Drohung in den Worten, doch Bartimäus Stimme war weder drohend noch böse und die Gesamtaussage der Rede war immer noch mehr lobend als drohend.
    "Aber ich denke nicht, dass es soweit kommen sollte und damit kann ich guten Gewissens sagen, dass deine Ausbildung soweit abgeschlossen ist."

  7. Beiträge anzeigen #67
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik gähnte herzhaft. Nach seinem misslungenem Ritt war er wieder zum Lagerhaus gehumpelt und hatte sich erneut nahe des Hauses niedergelassen um dort die Nacht zu verbringen. Alles war unverändert, nicht hatte sich getan und wenn diese Nacht wieder tote Hose sein würde, würde er den Tatort wohl endgültig verlassen und melden, dass die Bande von mutmaßlichen Kindern anderswo herum streifte, oder schlau genug gewesen war, nicht zurück zukommen... Den halben Tag über hatte er erneut den Schlaf nachgeholt und hatte gedöst, nun jedoch dämmerte es bereits wieder und bald würde er seinen Wachdienst wieder antreten müssen...

    Diese Nacht hieß es, seinen eigenen Vorsätzen nach also, noch zu überstehen und auszuharren, auch wenn er befürchtete, dass ihm die Augen zufallen würden. Er beschloss erst noch mal was in der Sumpflilie zu essen und ordentlich viel zu trinken, damit er die Nacht durchhielt und im Falle einer Aktion auch die Kraft hatte zu Brüllen oder die Diebe zu schnappen.

    In der Taverne erkannte er ein bekanntes Gesicht. Es war Djorak, ihr baldiger Barbier, wenn alles so kommen würde, wie geplant. Langsam sorgte sich Dennik nämlich um Rethus. Vielleicht hatte er es ja nicht geschafft, vielleicht hatte Elster ihn töten lassen, was dann? Würden sie trotzdem nach Stewark aufbrechen? Und wenn Rethus nun kam, würde er ohne Rekhyt aufbrechen?

    ...

    Zu viele Fragen, zu viele Zweifel, er schüttelte frustriert den Kopf um die Gedanken zu vertreiben und ging an den Tisch, an welchem eben jener Bekannte saß. Er setzte sich hin und schaute sich um. In einer Ecke des Hauses erkannte er einen düster gekleideten Mann, doch erst nach dem zweiten Blick erkannte er in ihr Don Esteban, den Alchemisten.

    Was er wohl hier trieb? Sollte er ihn begrüßen? Lieber nicht, entschied er, der Mann war ihn immer noch nicht geheuer, trotz seiner zuvorkommenden Art.

    "Bewahre Djorak!", begrüßte er nun reichlich spät seinen Bekannten und lächelte höflich. "Na alles im Lot?"

  8. Beiträge anzeigen #68
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    "Bewahre, Dennik. Ja, mir geht es gut. Ich hab mir in der letzten Zeit etwas Geld verdient durch kleine Barbiertätigkeiten. Hier gibt es viel mehr zu tun, als auf der Insel, von der ich herkomme."
    Djorak löffelte warme Suppe in sich rein, währrend er mit Dennik sprach. Er wurde zwar nicht reich hier, doch das Geld langte, um sich einen Schlafplatz und Essen leisten zu können. Und sogar, um noch etwas übrig zu haben, um sich Kleidung und ähnliches leisten zu können.
    "Wie geht es dir? Du siehst ziemlich durch den Wind aus."

  9. Beiträge anzeigen #69
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Das freut mich!", meinte Dennik und meinte es wirklich erst, "Und mit deiner Vermutung hast du ganz Recht, ich habe viel zu wenig geschlafen in letzter Zeit und die letzten drei Nächte Wache gestanden, am Rande des Dorfes, dort wurde ein Lagerhaus überfallen und wir wissen nicht von wem, jetzt war ich dort, versteckt, darauf, dass die Mistkerle zurück kommen. Wir vermuten es sind Kinder, also ich vermute das und ich will die Gruppe schnappen!", antwortete er dem Barbier und verkniff sich ein Gähnen.

    "Ich habe wirklich Angst, dass ich diese Nacht nicht überstehe und einschlafe und am Ende wird mir dann von einem 13 Jährigen Knaben die Kehle durchgeschnitten, im Schlaf!", lachte er freudlos und schaufelte den Eintopf, welchen er mittlerweile bestellt und serviert bekommen hatte, in sich hinein.

    "Du willst nicht zufällig mit kommen und mich wach halten?", wollte Dennik nun wissen und schaute gespielt verzweifelt drein.

  10. Beiträge anzeigen #70
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    Djorak hatte bereits von dem Überfall gehört, aber nur gerüchteweise. Diese nacht hatte er auch lang geschlafen, sogar bis in den Mittag rein.
    "Gerne komme ich mit. Gehen wir gleich los?"
    Der Barbier löffelte noch seine Suppe aus und folgte dann Dennik raus aus der Taverne. Es würde bald dunkel werden und es nieselte leicht.
    Die beiden gingen über die Stege zum Rand von Schwarzwasser und schon sah Djorak das Lagerhaus. Er hatte es schon einmal gesehen, als er spazieren war, um das Dorf einmal auszukundschaften.
    Von weitem sah es gar nicht so aus, als ob es überfallen worden war. Doch als man näher kam, sah man eingebrochene Fenster, die sehr klein waren. Wahrscheinlich vermutete Dennik deshalb, dass keine Erwachsenen sie eingeschlagen hätten.
    Weit und breit war nichts zu sehen von irgendwelchen Kindern.
    Doch durch die Büsche und den Sumpf konnte man nicht so sicher sein. Sie hätten 10 meter weiter lagern können und sie hätten sie nicht gesehen.
    "Wo halten wir Wache? Im Lager oder hier daneben?"

  11. Beiträge anzeigen #71
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Stimmt!", antwortete Dennik und grinste gerissen und erfreut zugleich. "Daran habe ich noch gar nicht gedacht, im Lagerhaus verstecken, das ist genial! Vielleicht haben sie mich die letzten Nächte über einfach bemerkt, wie ich auf der Bank gesessen war und gelauscht habe, vielleicht sind sie deswegen nicht gekommen!", mutmaßte der Meisterdieb und war in hellster Aufregung.

    "Ich werde schnell den Hausmeister aufsuchen und mir seine Schlüssel für die Tür geben lassen, ich komme gleich wieder, er wohnt ja gleich dort drüben, im nächstgelegenem und dann schließen wir uns ein und verstecken uns drinnen!", endete er und ließ seinen Kameraden kurz alleine. Der Hausmeister hatte nicht gegen seinen Plan, redete ihn bloß ins Gewissen kein Sumpfkraut zu stehlen und auch sonst nichts mitgehen zu lassen. Dennik würde nicht entwenden, das schwörte er.


    Gesagt, getan. Es dauerte nicht lange, dann hockten sie auch schon im Dunkeln des Lagerhauses, versteckt, so dass sie vom Fenster aus nicht wirklich sichtbar waren, schon wegen der Finsternis. Der leichte Regen surrte durch die zerschlagenen Fenster hindurch und das war auch schon das einzige Geräusch, dass sie vernahmen.

    "Wenn jemand kommt, werde ich mich auf denjenigen stürzen, sie versuchen daran zu hindern wieder durch die Fenster zu verschwinden, du schließtin der Zeit die Tür auf, rennst hinaus und rufst Alarm, so laut du kannst, ok?", flüsterte Dennik so leise er konnte.

  12. Beiträge anzeigen #72
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    "Klingt nach einem guten Plan.", gab Djorak zu.
    Er war froh, nicht kämpfen zu müssen. Auch wenn es nur Kinder oder Jugendliche waren. Wenn sie Messer hätten und mehrere wären könnte es gefährlich werden. Rauschrennen und Alarm schlagen würde er noch schaffen.
    Aber danach? Er würde Dennik nicht alleine im Schuppen lassen, währrend er auf Hilfe wartete. Aber wie würde er Dennik helfen können.
    Naja, das war nun weniger wichtig. Vermutlich würde niemand kommen. Und wenn schon, würde er improvisieren.
    Jetzt hieß es nurnoch warten.
    Da es dunkel war, konnte er hier nichts tun. Man hörte nur den Regen auf das Dach schlagen und einmal eine Maus über den Boden rennen. Die monotone Geräuschkulisse ließ ihn ermüden, aber er schaffte es nicht einzuschlafen. Djorak konzentrierte sich auf die Fenster, ob er draußen irgendeien Bewegung sehen konnte.
    Doch nichts geschah.
    Sie warteten einfach....

  13. Beiträge anzeigen #73
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Nicht einschlafen!", lachte Dennik so leise wie möglich und stupste seinen Kameraden an, um ihn aufzuwecken, falls seine Ermahnung schon zu spät kam, doch er hielt in der Bewegung inne. Draußen tat sich etwas...

    Kleine Füße trappelten über den Steg, es waren viele, mehr jedenfalls als einer und man hörte leise Geräusche, redete da jemand? Es war zu leise, um es verstehen zu können, Dennik packte sein Schwert noch fester, welches er schon die ganze Zeit bereit gehalten hatte.

    "Bereit halten!", murmelte er und schielte Richtung Fenster, "Behalte du das im Auge, ich das andere!", meinte er noch und schielte über die Fässer und Kisten, hinter welchen sie sich verschanzten herüber zu den Fenstern. Bis jetzt war niemand zu sehen...

    "Ab jetzt nicht mehr reden, stups mich an, wenn jemand durch dein Fenster kommt!", murmelte der Schwertkämpfer ein letzten Mal und machte sich innerlich auf eine Gruppe kleiner Gegner bereit, Kinder, welche er aufmischen wollte, nicht töten, aber hier drinnen einsperren, überwältigen, wie genau er das machen würde, wusste er noch nicht, ob er es wohl überhaupt schaffen würde, alleine?

    Er dachte daran, wie er und die anderen Straßenkinder in Vengard einen Bürgerwehrler in seinem Haus ermordet hatte, zusammen hatten sie den kräftigen Mann überwunden... er würde besser aufpassen...

  14. Beiträge anzeigen #74
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    Djorak konzentrierte sich auf sein Fenster. Zuerst sah er nichts, nur einen Schatten im Hintergrund, vielleicht ein Baum. Doch dann sah er einen kleinen Arm, der nach innen tastete und das Fenster öffnete. Danach ein Bein, das sich hereinschwang und einen ganzen Körper, der in den Raum sprang.
    Er stupste Dennik an und dieser sprang auf und rannte auf den Eindringling los.
    Der Barbier sprang auch auf und rannte zum Tor. Er tastete in der Dunkelheit nach dem Schloss, was gar nicht so einfach war. Doch dann fand er es, steckte den Schlüssel rein und drehte ihn um.
    Hinter sich hörte er ein Handgemenge.
    Er schlug die Tür auf, rannte raus und schrie:
    "Das Lagerhaus wird wieder übefallen! Alarm! Das Lagerhaus wird wieder überfallen!"
    Djorak sah den Hausmeister aus seinem Haus gerannt kommen, einen Knüppel oder etwas ähnliches in der Hand und in der anderen eine Fackel. Außerdem kamen zwei Männer angerannt, die gerade in der Nähe waren. Zusätzlich hörte er eine Glocke, vielleicht geläutet vom Hausmeister.
    Als dieser bei Djorak war, reichte er ihm die Fackel.
    "Mach dich nützlich und mach innen Licht!"
    Djorak folgte ihm und erleuchtete den Raum. Und was er dort sah, verblüffte ihn.
    Dort waren keine Kinder.
    Es waren....

  15. Beiträge anzeigen #75
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    ... Goblins!

    Keine Kinder! Goblins! Erst neulich hatte er mit Bartimäus und Xerxo weiter einfernt eine Dreier Gruppe dieser Viecher zur Strecke gebracht! Es musste wirklich eine ganze Sippe, einen ganzen Clan oder was auch immer, nicht weit von hier geben, der es auf das ruhige Sumpfvölkchen abgesehen hatte oder eben auf ihr Sumpfkraut und ihren Wein.

    Djorak stupste ihn an, durch beide Fenster hindurch schlüpften die kleinen Quälgeister, leise murmelnd und grummelnd, an der Zahl waren es nun vier. Da stürzte Dennik vor, Djorak rannte zur Tür, sperrte diese auf, zeitgleich mit dem Zusammenstoß zwischen dem Meisterdieb und den vier Goblins, Djorak rannte hinaus, während Dennik die Viecher daran hindern wollte, dass sie wieder abhauten. Sofort gingen sie auf Dennik los. Gegen vier hätte er wohl keine Chance gehabt, hier im engen Raum, doch so, sie schienen alle unbewaffnet zu sein, war es ein leichtes sie auf Distanz zu halten...

    Schon schrie Djorak aus Leibes Kräften und außen hörte man die wütenden Schreie von weiteren Goblins... Hoffentlich würde jemand kommen, der Djorak vor den anderen Goblins beschütze...

    Er jedenfalls war noch beschäftigt. Der erste Goblin kam auf ihn zu, während zwei versuchten an ihm vorbei zur Tür zu gelangen und der andere durchs Fenster zu entwischen, sie schienen eingesehen zu haben, dass sie unbewaffnet keine Chance hatten... Dennik hackte dem attackierenden Goblin den Kopf ab, schwang sein Schwert weiter und knallte es gegen den Goblin, welcher sich Affenartig zum Fenster hinauf schwang, dann eilte er den beiden entwischenden Goblins nach außen nach...

    Mittlerweile waren der Hausmeister und Djoark da, und man hörte schon die Aufgeregten Stimmen von mehr Leuten, die zu Hilfe eilten...

  16. Beiträge anzeigen #76
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Der Barde hatte seinen Platz in der Sumpflilie eingenommen. Sein Hocker stand leicht erhöht auf einer Art Podest, so dass ihn jeder sehen konnte. Er hatte ein Bier auf dem Boden neben sich stehen und trank noch einen ordentlichen Schluck, räusperte sich, griff dann in die Saiten seiner Harfe.

    „Freunde... Schwarzwasserer... Landsleute...“, erhob er seine Stimme, „...ich erzähle euch nun eine Geschichte. Und ich schwöre bei meinem Bart und meiner Harfe, dass sie geschehen ist. Und es ist noch gar nicht lange her... also lauscht gut.

    Ich hörte einst ein altes Männlein Lieder singen
    von längst vergangenen Heldentaten, Wunderdingen,
    ich trug die Lieder fort, das Männlein ist schon lang nicht mehr,
    an seiner statt sitz ich nun hier und bring euch neue Mär;

    Es war nicht weit von hier und auch noch gar nicht lange her,
    da trug sie sich wohl so oder in etwa so zu, die Mär,
    drum lauscht gut und behaltet im Hinterkopf derweil
    dies ist nicht bloße Poesie, die Wahrheit hat ihren Teil;

    In dunkler Nacht der Himmel einen neuen Stern gebar
    mit Flammenschweif, der überall zu sehen war;
    wie ein Mahnmal brannte er dort am schwarzen Firmament
    und weckte allenorten die Urangst vorm Weltenend.

    Doch auch die Neugier, die allen Menschen angeboren,
    und auch das Besserwissertum hatte man noch nicht verloren,
    regte sich eifrig in jeder Ecke dieser Insel
    und tapf're Entdecker erhoben sich aus dem Gewinsel.

    Und als der Stern schließlich abstürzte mit tosendem Beben,
    ins Weißaugengebirge, wo keine Menschen leben,
    da sahen jene Helden ihre Stunde gekommen
    und eilten, als hätten sie göttliches Rufen vernommen.

    Aus Norden die Getreuen des dritten Königs Rhobar,
    aus ihrer Stadt am Meer, die man nennt Thorniara,
    doch auch jene, die dem König Ethorn treu ergeben
    verließen Setarrif, um sich zum Stern zu begeben.

    Die Einzigen, das sag' ich euch heimlich, waren sie nicht,
    doch ihr werdet's dann später sehen in meiner Geschicht.
    Viele neugierige Gemüter zogen da hinauf
    und nahmen um den Stern zu sehen die Mühen in Kauf.

    Oben in den Bergen trug die Natur Spuren vom Fall
    des feurigen Gestirnengesteins, das kam aus dem All.
    Es hatte einen Krater in das Gestein gesprengt.
    Welch' unirdische Macht nur hat dieses Geschoss gelenkt?

    Wie Halme geknickt und zu tiefschwarzer Kohle verbrannt
    waren Bäume und Sträucher, kein Grashalm, der noch stand,
    und alles was da wohl einst lebte und darum
    verbrannt wie Strauch, Baum und Erde und es schmerzt mich darum.

    Nicht lange blieb dieser Ort der Zerstörung verlassen,
    wie die Fliegen zum Dreck kamen die gierigen Massen.
    Die einen gierten nach Wissen, die anderen nach Ruhm,
    einige nach Macht, nach Sternenmetall, Stärke, Reichtum.

    Als nun Getreue zweier Könige dort ankamen,
    nahm jeder den Stern in Besitz in des Lehnsherr'n Namen;
    und im Recht zu sein glaube da von ihnen ein jeder,
    ein Zeichen seines Gotts und Götter machen keine Fehler.

    Die einen zankten, die anderen führten Disput derweil,
    jeder wusst's besser und wollte vom Schatz den größten Teil,
    da verfinsterte sich der Himmel wie auf einen Schlag
    und tiefschwarze Nacht fiel im Gebirge mitten am Tag.

    Das Streiten hielt inne und still wurde es ganz plötzlich
    und vorbei war das düst're Spektakel noch lange nicht,
    denn die Finsternis am Himmel brach schon bald entzwei,
    die Wolken gaben eine monströse Erscheinung frei.

    Wie ein Ungeheuer aus tiefster See, nur dort oben,
    dort oben am Himmel sahen sie alle es toben.
    Nur Teile eines ganzen Monsters reichte das Ding doch,
    dass jedem uns'rer Helden das Herz in die Hose kroch.

    Was war das? Eine Warnung, schwarze Kunst oder ein Zeichen, ein Deut?
    Ich sag euch wohl, ich weiß es noch immer nicht bis heut;
    Es blieb nicht, verschwand und der Himmel wurde wieder klar,
    und als wär nichts, fuhr man fort, wo man stehen geblieben war.

    Doch dann kam der Takt der Trommeln, wie ein Donnergrollen,
    hörten sie ihn über die Berge bald näher rollen
    und ihm folgte das kräftige Gezücht, das man Orks nennt,
    dass man auf Inseln und Festland als schier gnadenlos kennt.

    Sie stürmten heran, orkischen Klingen und orkische Wut
    das Lied des Krieges brüllend, wie es singt in ihrem Blut.
    Trommeln im Gebirge, orkische Trommeln, sie kamen,
    mancher stellte sich dem Kampf, wo and're reißaus nahmen.

    Doch auch die tapf'ren Recken zogen sich schließlich zurück,
    denn die Orks kämpften sich wild voran zum Stern, Stück um Stück,
    nahmen sie ihn bald in Besitz, hatten jeden verjagt,
    ganz gleich vor welchem König er den Treueid aufgesagt.

    So machten die Orken sich daran dem Stern sein Eisen,
    seinen Schatz, seine Macht, sein Geheimnis zu entreißen.
    Die Menschen derweil, sie gaben sich noch nicht geschlagen,
    und wollten gemeinsam den Angriff noch einmal wagen.

    Sind sie sich sonst untereinander vom Herzen gern Feind,
    gegen den Ork, den Plünderer, das Tier steht man vereint.
    Man beschließt Bündnisse, macht Handel, schlägt ein, macht Pakte gar
    zwischen Paladinen und Jüngern des düst'ren Beliar.

    Heimliche Schatten hatten die Berggipfel erklommen,
    in schwarzen Roben waren sie vom Kastell gekommen,
    das dort unten gelegen auf einer Klippe am Meer.
    Sie riefen aus dem Reich der Toten Unterstützung her.

    Derweil hatten die Orks vom Stern ein Stück weg genommen,
    darunter war silbrig ein Kern zum Vorschein gekommen.
    Vielleicht war es ein wertvolles und mächtiges Metall,
    das da schlummerte im Inneren des Steins aus dem All.

    Doch lange konnten sie sich an dem Schatz nicht erfreuen,
    denn der Kampf um den Stern begann baldschon von Neuem.
    Söldner, Paladine, Magier, untote Gezucht
    schlugen mit ihren Kräften vereint die Orks in die Flucht.

    Und endlich schienen Sieg und auch Schatz die ihren zu sein,
    sie wollten ihn gerade heben und bergen, den Stein,
    da erfasste ein Beben und ein Zittern jenen Stern
    und ein plötzlicher Riss zog sich durch den silbrigen Kern.

    Sie ließen den Stein fallen und starrten in Unglauben,
    wie er da rasch zerbrach und zersprang vor ihren Augen.
    Und aus seinem Inner'n, so wahr ich hier sitze und sing',
    kam mit wütendem und wildem Schnauben ein Drachending.

    Völlig gleich schienen dem Drachen Könige und Wappen,
    ein jedes Wesen kleiner als er taugt ihm zum Happen.
    Wütend hinauf erhob er sich mit Schwingen wie Leder
    und es spürte seinen Feueratem fast ein jeder.

    Schließlich jedoch flog der Drache eilends weiter und fort,
    verließ den Krater, die Menschen und seinen Geburtsort,
    höher ins Weißaugengebirge zog er sich zurück,
    und damit sind wir nun fast am Ende von diesem Stück.

    Ich warn euch im Guten, ich selbst habe alles geseh'n,
    noch ist er dort, er wird in der Luft seine Runden dreh'n.
    Doch vielleicht kommt er einst hier herunter in eurem Schlaf,
    frisst eure Frau, euer Kind und auch euer liebstes Schaf.“


    Der junge Mann schlug die letzten Akkorde und schwieg dann. Seine Hand wanderte wieder zum Bier, nach dem langen Lied brauchte er etwas, um die Kehle zu befeuchten.
    Geändert von Gwydion (13.07.2011 um 21:29 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #77
    Waldläufer Avatar von Drew
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    Drew ist offline
    Wiedereinmal stolzierte Drew durch Schwarzwasser, auch wenn es diesmal ein wenig anders war, schließlich war es jetzt nachts und nicht morgens ,mittags oder abends es war mitten in der Nacht. Aus irgendeinem Grund fühlte der Blondschopf neben trockener Luft und Wärme auch noch Spannung. Ja irgendetwas stimmt in Schwarzwasser nicht und genau dieser Verdacht sollte sich als die Wahrheit herausstellen. Der ehemalige Pirat hätte Alles was er besaß, was leider jedoch nicht sonderlich viel war darauf verwetten können, dass es mit dem Lärm aus der Lagerhalle kommen musste, also musste der ehemaliuge Pirat diese Vermutung natürlich überprüfen. Zu seiner Überraschung begrüßten ihn keine Räuber, sondern kleiner, dreckige, bewaffnete und hässliche Goblins die merkwürdige Laute von sich gaben, die Drew aus irgendeinem Grund an sterbende Schweine erinnerten. Und natürlich mussten die Goblins zeigen, was für harte kerle sie doch waren und mussten den Schwertkämper in einen Kampf verwickeln, was sich für das viertel Dutzend als ein Fehler herausstellen sollte. Die Goblins waren schnell, dennoch wirklich etwas bringen tat es ihnen nichts, denn nach ein paar Schlägen von Drew war der Kampf auch schon beendet , was eine Enttäuschung war. Mit immernoch gezogener Waffe öffnete der ehemalige Sklave das Tor der Lagerhalle und versperrte daraufhin ein paar Goblins den Fluchtweg.

  18. Beiträge anzeigen #78
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Bevor die Goblins jedoch fliehen konnten, wurde die Tür zugeschlagen und die letzten Beiden Goblins waren gefangen. Sie drehten sich zu ihm um und schauten ihn aus ihren Knopfaugen an. Der Dieb schluckte und stand wie versteinert da... was sollte er tun? Unbewaffnete kleine Diebe töten? Kinder hätte er ja auch nur Bewusstlos geschlagen, im schlimmsten Fall...

    Er fällte einen komischen Entschluss... er trat zur Seite und wies zu dem Fenster, durch welches man Richtung Sumpf gelangte. Die Goblins schienen zu verstehen, also waren sie nicht dumm, keine Tiere, dem Menschen wirklich ziemlich ähnlich. Knurrend und Murrend, wie zuvor, schwangen sie sich hinauf, an ihren toten Kameraden vorbei, weg in die Dunkelheit. Schwer atmend machte Dennik die Tür auf und trat hinaus.

    "Ich habe zwei erwischt!", berichtete er und schaute sich um. Vor dem Haus lagen vier weitere tote Goblins... er schluckte, er hatte genug für heute...

    "Danke für deine Hilfe Djorak", und an die Fremden gerichtet, welche hinzu gekommen waren, sprach er noch einmal: "Danke für die Hilfe!", dann nickte er dem Hausmeister noch zu, welcher ängstlich, vermutlich wegen seinen Waren drein schaute und ging von dannen.


    In der Taverne trat so eben ein Barde auf und gab seine Gedichte zum Besten. Dennik setzte sich in eine der Ecken und lauschte den Strophen des Barden. Es tat gut der melodischen Stimme zu lauschen...

  19. Beiträge anzeigen #79
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Sumpflilie

    Der Barde kam ihnen bekannt vor. Zu Viert saßen sie da. Die vier Druiden von Tooshoo, von Argaan, an einem Tisch. Sitzend und lauschend bei Speis und Trank, wie jede andere einfache Gruppe von Waldvölklern. In einfacher Kleidung und mit einfachen Gedanken und Gesprächen. Das sie solch ein Werk hier zu hören bekamen, war schon was besonderes. Ornlu empfand es auf jeden Fall so und auch viele der anderen hier in der Taverne.

    Als dieser ergraute oder mehr erweißte Barde seine Geschichte musikalisch erzählte, war es still. Kein Stühle rücken, kein lautes Geplärre, kein anstoßen oder sonst etwas. Nein, alle lauschten dem Mann und hörten zu was er zu sagen hatte. Es war mehr als nur Geschichte, sondern auch eine Antwort auf vergangene Ereignisse.
    Als der Barde beendet hate, erntete er Applaus und der Münzkorb der, getragen von einen jungen Burschen, für den Barden herum ging, füllte sich sehr ordentlich für Verhältnisse wie sie in Schwarzwasser herrschten.
    Selbst Suz gab was, auch wenn das mehr ein Stück Brot mit Schinken war.
    Wer sie aber kannte, wusste, welch Preis es darstellte.
    Ornlu und die anderen beidne indes gaben Münzen her und lauschten dann den Leuten an den Tischen.

    An sich sprachen alle über die Geschichte. Manche fragten nach was dies und jenes bedeutete, andere interpretierten und wieder andere stellten die Götter bei so einer Geschichte in Frage und gaben an, einzig auf die Gesetzmäßigkeiten der Natur, des Lebens, zu vertrauen. Jawohl ja!
    Andere schimpften jene Heiden und warnten vor dem Zorn der drei Götter zugleich. Es wurde munter herum diskutiert, theoristiert und gemutmaßt.
    Junge Abenteurer erhoben sich auf ihren Stühlen und versprachen bald den Drachenkopf zu bringen und wieder andere fühlten sich an Silden erinnert und zogen traurige oder beosrgte Mienen.
    Ja eine Geschichte, ein Liedwerk solcher Art und ein ganzer Abend in der Sumpflilie bekam ein buntes, redseeliges Gesicht in allen Ecken.

    "Der Barde sollte auf Argaan umherreisen.", meinte Ornlu und zog dann nachdenklich am Sumpfkraut, während Corax und Adrastos über die Innosler spotteten und mutmaßten ob Drachen nun von Beliar gesandte Wesen wären oder natürliche Wesen, ehe sie mit Ornlu darauf zu sprechen kamen, dass die drei Götter ihre Diener womöglich komplett verspotten.

    Beliar der machte was er wolle, Innos den es nicht kümmerte ob da ein Drachenwesen seinen Helden in glänzenden Rüstungen bald den Arsch aufreißen würde und Adanos der eh keine Lust auf die ganze Kiste mehr hatte und eben die Wende im Krieg, wo einzig Innosler und Beliaranhänger die Plätze und das Machtvakuum tauschten, so einfach zuließ.
    Ein Abend in der Sumpflilie lebte auf.
    Geändert von Ornlu (13.07.2011 um 21:56 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #80
    Waldläufer Avatar von Drew
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    Drew ist offline
    Was für eine verrückte Nacht, dachte sich Drew und fasste nocheinmal zusammen: Kleinere Goblinbanden, welche sich stark genug fühlten um Lagerhäuser zu überfallen und hilflose Wächter. Alles in allem doch ein recht merkwürdiges Ergebnis, das dem Blonden keine Ruhe ließ, er dachte, wenn nichteinmal die Wächter für Ruhe und Ordnung sorgen konnte, wer konnte dies dann? Trotz dieser merkwürdigen Geschehnisse sollte Jedem der so einen Überfall miterlebt hatte eine Tatsache aufgefallen sein: Die Goblinüberfälle waren keinesfalls ungeplant, sondern basierten auf Taktiken und Strategien. Normalerweise waren Goblins nicht gerade für ihre Klugheit, oder Stärke bekannt, dennoch gab den Goblins irgendetwas das Gefühl von Überlegenheit und Stärke, was das sein könnte, darüber hatte der ehemalige Sklave keine Ahnung. Die restliche Nacht was der Schwertkämpfer ein wenig umhergestreunt, bis er dann auf einen Baum kletterte und einschlief. Am nächsten Morgen machte er sich, nachdem er aufgewacht war, was auch nicht freiwillig passierte, da er von dem Baum fiel, auf dem er geschlafen hatte direkt auf den Weg zu der alten Lagerhalle und dort sah er auch den selben Wächter, welcher letzte Nacht die Goblins am Leben gelassen hatte. Hallo, mein Name ist Drew, falls es dich interessiert und ihr scheint Probleme mit den Goblins zu haben, falls du Hilfe brauchst, dann lass es mich wissen. Übrigens, sollte dir etwas an den Überfällen aufgefallen sein, sie liefen aus irgendeinem Grund geplant ab und es waren nur wenige dieser Teufelsbrut. Sie müssen sich aus irgendeinem Grund stark und überlegen fühlen, außerdem scheinen sie nur Vorräte zu sammeln.
    Geändert von Drew (14.07.2011 um 21:38 Uhr)

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