[Dennik]

"Keine Ahnung, Rethus ist noch nicht aufgetaucht und bis das nicht geschieht, müssen wir warten...", antwortete Dennik gutmütig, da er das ja eigentlich schon einmal erklärt hatte.

Im Gegensatz zu hoffi, welcher sich ein Bier bestellte, blieb Dennik bei einem Glas Wasser. Erstens kostete es weniger und zweitens verwirrte Wasser nicht den Geist, sondern machte ihn frischer und wacher... das jedenfalls hatte Vryce behauptet. Er hatte sich natürlich schon dem öfteren ein Bier gegönnt, es gehörte in der Gesellschaft irgendwie einfach zum geselligen Leben dazu, doch nun gerade, mitten am Tag, brauchte er keines.

"Ich glaube ich werde bald einmal Erkundigungen einholen, versuchen jemanden wichtiges zu erwischen und ihn ein wenig mehr auszufragen, ich will hier dazu gehören... das klingt vielleicht kindisch, aber ich denke, es gibt kein besseres Volk für mich, als dieses hier, abgelegen, mystisch und nicht so voller Regeln", öffnete er sich hoffi ein wenig und fragte noch nach: "Hast du eine Idee wen ich da fragen könnte, ich kenne nur Atrifex, er ist Jagdführer hier...", er stoppte kurz und hakte dann erneut nach: "Wer ist überhaupt Ryu?"

[hoffi]

"Ryu? Das ist hier der Hauptmann, aber wie gesagt ist er im Moment nicht hier und ich weiß auch nicht so recht wann er wieder kommt!", antwortete hoffi Dennik. "Wenn du wirklich dazu gehören willst, dann gebe ich dir einen Tipp. Hilf hier den Leuten, damit sie gut von dir reden, denn Freunde kann man immer gebrauchen!", meinte der Jäger dann noch, kam sich dann aber ein bisschen lächerlich vor. Um das Thema zu wechseln fragte er noch mal: "Wie sieht es jetzt mit so einem "kennenlern" Treffen aus?"

[Dennik]

"Ja, ich würde bloß erst einmal wissen, was genau ich als Wächter zu tun habe, meine Schicht kennen und so weiter, dann kann ich ja auch helfen, bloß bisher hat mir niemand etwas gesagt", entgegnete der ehemalige Straßenjunge auf den Tipp seines Gegenübers und nahm einen Schluck Wasser ehe er sich der Frage widmete.

"Mh... ich weiß nicht, wo genau sich Djorak aufhält, aber er haust hier in der Taverne, also wenn wir ihn sehen, kann er ja einfach dazu kommen. Illdor kennst du ja eh schon und Rekhyt ein wenig, oder?", wollte der Schwertkämpfer wissen.

Rekhyt wird wohl eher nicht so viel Lust auf ein solches Treffen haben... , schoss es ihm dann bei dem Gedanken an seinen Freund durch den Kopf und er musste grinsen.

"Ich glaube so ein Treffen hätte noch mehr Sinn, wenn auch noch mehr unbekannte Leute dabei sind, also zum Beispiel dieser Maax und so weiter... ich würde damit bis kurz vor dem Aufbruch warten...", lenkte Dennik dann ein.

[hoffi]

"Ja ist gut, dann werde ich ihn irgendwann mal suchen gehen", entgegnete hoffi und ihm fiel auf dass er, immer wenn er mit Dennik gesprochen hatte, jemanden suchen sollte, nur war es ihn diesem fall so, dass er den Gesuchten wohl als einziger kannte. Dann nahm der Langhaarige einen Schluck Bier und fragte: "Gibt es sonst noch etwas zu besprechen?"

[Dennik]

Dennik grinste.

"Soweit ich weiß nicht. Ich glaube ich werde dann jetzt auch mal wieder aufbrechen. Hoffentlich regnet es nicht mehr!", meinte Dennik, nahm einen letzten kräftigen Schluck aus seinem Glas, trank es so aus, legte eine Goldmünze auf den Tisch und stand auf.

"Also bis bald, man sieht sich, hoffi!", verabschiedete er sich und verließ das Gasthaus. Es war schwül und stickig draußen, wie immer hier mitten im Sumpf, langsam hatte sich der Dieb daran gewöhnt und es machte ihn nichts mehr aus in solch einer Hitze zu arbeiten und so schleppte er sich zur Moleratfarm in der Hoffnung, dass es weiterhin trocken blieb, solange er außen am Werke war...

[Djorak]

Djorak war diese Hitze nicht gewöhnt. Auf seiner Heimatinsel war es kühl gewesen. Oder zumindest warm. Aber diese schwüle Hitze...Mittlerweile trug er nurnoch eine dünne Wollhose und ein Hemd.
In der letzten Woche hatte er nach und nach seine Barbiertasche aufgefüllt und erneuert. Arbeit hatte er nicht gefunden, da er das Angebot von Dennik noch hatte, und er freute sich schon darauf, endlich loszureisen.
Gerade eben war er wieder über den Markt geschlendert. Aber gekauft hatte er nichts, da das Geld allmählich knapp wurde und er noch was für das Bett in der Taverne und etwas zu Essen brauchte.
Jetzt war er wieder auf dem Weg zur Taverne und kaum stand er in der Tür, kam ihm Dennik entgegen.
"Oh Dennik, wie geht es dir?"

[Dennik]

Da kam auch schon der nächste entfernt Bekannte, der ihn begleiten würde, zum Glück, und traf ihn zufällig auf der Straße.

Manche Tage waren wirklich verrückt.

"Bewahre Djorak...", antwortete er und überlegte, warum der Fremde nicht so begonnen hatte, "Ach so, ich vergesse immer, dass du nicht von hier bist. Bewahre, ist die typische Begrüßung in diesem Dorf, oder insgesamt bei diesem Waldvolk", erklärte er schnell und entgegnete dann: "Mir geht es gut, aber vielleicht solltest du mal mit Rekhyt reden, ich weiß nicht, wo er jetzt steckt, aber er hat eine Schnittverletzung am Unterarm, meine eigene Wunde ist übrigens bestens verheilt, danke noch einmal!", meinte der Dieb und fügte nach einer kurzen Pause noch hinzu: "Achso drinnen sitzt hoffi, er ist ein weiterer Begleiter, ich glaube von ihm hast du noch gar nichts gehört, er sitzt ganz hinten, vielleicht kannst du ihn mal kennen lernen, er jedenfalls will unsren Barbier kennen lernen", meinte Dennik und grinste breit.

[Djorak]

Djorak schaute zu dem, auf den Dennik zeigte. Hoffi hieß er. Der Barbier ging an den Tischen vorbei und schlängelte sich zwischen den Tavernenbesuchern durch. Zuerst ging er an die Theke und bestellte sich einen Fleischeintopf, da er heute noch nichts gegessen hatte.
Dennik folgte ihm anscheinend nicht, vielleicht musste er gerade woanders hin. Das wunderte ihn nicht, Dennik schien ein vielbeschäftigter Mann zu sein.
Der Wirt sagte, er würde ihm den Eintopf bringen, sobald er fertig war. Das war gut, das hieß, dass er frisch zubereitet werden würde.
Anschließend ging er zu dem Tisch, an dem der Fremde Hoffi saß und setzte sich an die andere Seite, Hoffi gegenüber.
"Hallo mein Name ist Djorak, ich bin der Barbier, der mikommt. Ach ich soll was anderes sagen. Bewahre Hoffi. Stimmt das so?"

[hoffi]

In Gedanken verloren nippte hoffi an seinem Bier. Gerade hatte Dennik die Lilie verlassen, als sich ein anderer Mann, der sich als Djorak vorstellte, sich zu ihm setzte. Nach der Begrüßung von hoffi's Gegenüber musste der junge Mann grinsen und sagte:" Bewahre! Ja ist schon Richtig so, aber von mir aus kannst du auch bei Hallo bleiben und wenn ich mich nicht verhört habe, kennst du meinen Namen ja auch schon." Ein Barbier dabei zu haben war immer gut besonders wenn man sich verletzten würde. "Du bis ein Barbier? Dann kennst du dich doch sicher auch mit Verletzungen aus oder?"

[Djorak]

"Ja, das tue ich. Haare schneiden und rasieren kann ich nicht so gut. Bei Krankheiten kenne ich mich auch nur ein wenig aus, aber bei Verletzungen bin ich am Besten. Das ist auch einer der Gründe weshalb mich Dennik dabeihaben wollte. "
Der Wirt brachte ihm seinen Eintopf und Djorak bezahlte gleich. Der Erste Löffel davon schmeckte am besten, es war warm und gut gewürzt.
"Wieso fragst du? Bist du verletzt oder kommst du mit?"

[hoffi]

"Beides", antwortete hoffi knapp, zog einen weiteren Stuhl an den Tisch, legte sein Bein drauf und krempelte das Hosenbein so zurück, dass der Verband von Narub zu sehen war. "Vor einigen Tagen hatte ich eine kleine...Auseinandersetzung und ich wurde dabei verletzt und nur notdürftig versorgt. Vielleicht könntest du dir das mal ansehen."

[Djorak]

Die Wunde war ein Schnitt. Er war nicht so groß, dass er genäht werden müsste, aber er war entzündet.
"Eigentlich verheilt die Wunde ganz gut, aber ich muss etwas gegen die Entzündung tun."
Djorak reinigte die Wunde und trug dann eine Salbe auf, die er erst gestern gekauft hatte. Danach legte er ein gefaltetes Tuch darauf und nahm einen neuen Verband. Währrend er den Verband um das Bein wickelte fragte er.
"Und wie bist du an Dennik gekommen? Also wieso kommst du mit?"

[hoffi]

hoffi schaute Djorak bei seiner Arbeit zu. Er schien seinen Job besser zu machen als Narub, was den Jäger erfreute. Dann antwortete er auf die Frage des Barbiers. "Das ist schon lange her. Also kennengelernt haben wir uns, als wir mit zwei weiteren Personen einpaar Gewürze für die Lilie besorgt hatten. Dann trafen wir uns hier irgendwann wieder. Ich hab einpaar Sachen für Dennik erledigt und dann kam es halt so, dass ich jetzt mitmache. Aber wie sieht es bei dir aus? Wie bist du dazu gekommen? Das du Barbier bist ist eine Sache aber sicher nicht die einigste oder?"

[Djorak]

"Ich komme von einer Insel hier in der Nähe. Als ich mit dem Schiff herkam, war Dennik die erste Person, die ich getroffen habe. Ich habe ihm erzählt was passiert ist, dass ich Barbier bin und dass ich Arbeit suche. Dann hat er schon erzählt dass er reisen würde und einen Barbier brauchen könnte. Und da hab ich dann zugesagt, ich bin ja erst seit 1 - 2 Wochen da."
Djorak befestigte noch den Verband, damit er nicht rutschen würde.
"So fertig. Weißt du wann es eigentlich losgeht?"

[Bartimäus]

Nachdem das Reh vollständig ausgenommen war trennten sich die Wege der beiden Jäger. hoffi hatte das Fleisch genommen und brachte es zur Mama, während Bartimäus das Fell behielt. Allerdings stellte er sich auf seinem Rückweg nach Schwarzwasser die Frage, was er überhaupt damit tun sollte. Natürlich könnte er es an irgendeinen Händler am Schwarzmarkt verkaufen und hoffen einen möglichst guten Preis zu erhalten, andererseits könnte er auch versuchen mehr daraus zu machen. Schließlich war er Jäger und als solcher bekam er öfters die verschiedensten Felle, Leder oder sonstige Trophäen und damit könnte er auch versuchen sein eigenes Geschäft aufzumachen. Er wusste zwar nicht wie viele Leute an solchen Produkten interessiert waren, doch wirklich was zu verlieren hatte er nicht und ein solcher Laden könnte eine relativ große Gruppe an Kunden ansprechen. Einerseits Leute, die Material für ihre Rüstung benötigten oder sie Krallen, Zähnen oder ähnlichem verzieren wollten, man konnte ja nie wissen, was denen so in den Sinn kam und andererseits reiche Städter, die einen neuen Teppich, Bettvorleger, Wandteppich oder sonst eine Trophäe haben wollten, mit der sie angeben könnten. Letztere waren zwar in Schwarzwasser nicht unbedingt anzutreffen, aber er reiste sowieso gerne und könnte auch hin und wieder Abstecher in andere Städte machen und außerdem konnte man nie wissen was für Leute es zum Schwarzmarkt verschlug.
Er konnte bereits die ersten Stände des Schwarzmarktes sehen, als er immer noch in Gedanken versunken war, doch eigentlich war ihm längst klar geworden. Was für Nachteile und Schwierigkeiten ihm auch noch einfallen mochten, er würde versuchen seine Idee durchzusetzen! Am besten wäre es vermutlich, wenn er Jarvo darauf einmal ansprechen würde, schließlich war er der Anführer und dem Jäger fiel sonst keine Person ein, bei der er nach seiner eigenen Hütte fragen könnte. Auch ein Thing würde sich gut eignen um die Idee bekannt zu machen und obwohl er nicht wusste, wann das nächste geplant war, so würde es wohl irgendwann wieder soweit sein, denn das letzt lag bald sicher schon wieder ein halbes Jahr zurück.

[hoffi]

"Nein nicht wirklich. Dennik meinte nur immer wenn ich ihn frage, dass es losgeht wenn alle da sind!", sagte hoffi und schaute sich seinen neuen Verband an. "Danke", sagte der Jäger und bestellte für Djorak ein Bier und bezahlte es gleich. "Kannst du denn eigentlich auch kämpfen? Denn wenn ich alles richtig verstanden habe, müssen wir bei diesem Job kämpfen", meinte der Langhaarige dann noch um das Gespräch am laufen zu halten.

[Djorak]

"Danke für das Bier", sagte Djorak.
"Nein, kämpfen kann ich nicht. Ich denke ich werde wohl wegrennen müssen, falls ein Kampf bevorsteht. Oder ich bleibe im Lager. Aber eigentlich bin ich aufs Heilen spezialisiert. Irgendwann werde ich mich verteidigen lernen, aber das dauert noch. Kannst du kämpfen?"

[hoffi]

"Ja ich denke schon. Mit dem Schwert bin ich noch nicht so gut, aber ich habe vor kurzem meine Bogenlehre abgeschlossen und ich denke ich kann damit ganz gut umgehen."
Da es scheinbar nichts mehr zu reden gab, verabschiedete sich hoffi von Djorak und verließ die Taverne, auf der Suche nach irgendeiner Beschäftigung.

[Falin]

Pitankin hatte aus irgendwelchen Gründen große Mengen Wein im Haus, an denen sich Londarino und Felakin sich jetzt bedienten. "Wirklich vorzüglich", sagte Felakin mit einem freundlichen Lächeln zu Pitankin, während Londarino nur murmelte: "Das Zeug ist allerhöchstens erbärmlich zu nennen." Falin hatte den Wein dankend abgelend. Sein Onkel hatte immer gesagt, dass Wein zwar äußerst schmackhaft, aber nichts für Menschen unter zwanzig Jahren sein, woran sich Falin zu seinem eigenen Überraschen hielt.
Londarino schüttete nach und fragte Pitankin dann: "Als was seid ihr eigentlich mitlerweile tätig? Ein Lehrer für Adlige, wie unsern jungen Freund hier, scheint ihr ja nicht mehr zu sein." Pitankin zuckte die Achseln. "Ich helfe mal hier mal dort aus oder amüsiere mich einfach anderweitig mit Dingen, die mir Geld einbringen." Londarino nichte als würde er ungefähr erahnen von was Pitankin sprach. Falin konnte sich aus den Worten seines einstiegen lehrers nicht den geringsten Reim machen. Gegen das Gesetzt würde es wohl nicht verstoßen, denn Pitankin hielt sich stets an dieses. Nicht weil es es sonderlich schätzte, sondern weil im das Missachten eben jenem zu ungemütlich war, wie er oft gesagt hatte. Felakin verschüttete gerade etwas Wein und beschmutzte sich damit sein Gewand ohne es wirklich zu bemerken. "Tollpatsch", murmelte Londarino. Felakin, der es sicher gehört hatte ging nicht darauf ein.

[Suzuran]

Sie dachte nach, konnte aber aus den vielen Teilen keine schlüssiges Bild basteln. Das was die Beiden von sich gaben, machte Sinn und doch brachte es sie nicht recht weiter. Erst recht würde es keinen Sinn ergeben, wenn sie über die Aufgabe des Blutes nachdachten, auch wenn es ein Ansatz war.
"Ich denke wir müssen dorthin, wo alles seinen Ursprung hat. In die tiefen Sümpfe und dort nach Antworten suchen. Hinweise finden oder vielleicht jene, die uns schon gegeben wurden nutzen."
Sie wird kommen und dich holen..., was hatte Gilana dort unten bei den Wurzeln gemeint, als sie die Worte ausgesprochen hatte? Es konnte nicht bedeuten, es konnte aber auch ein Ansatz sein, den sie prüfen mussten. Gilana musste irgendwas mit der Sache zu tun haben, vielleicht wusste sie antworten, vielleicht stand sie unter einem Fluch oder war selbst unter der Herrschaft des Herren des Sumpfes. Warum war sie ihr Wesen nur immer so hin und hergerissen...
"Vielleicht ist Gilana noch eine Hilfe? Sie scheint von irgendeiner Macht getrieben, wirkt nicht wie sie selbst oder sie ist schon immer so gestört, aber das glaube ich nicht. Ich denke wir sollten auch sie aufsuchen und sie vielleicht befragen, vielleicht reagiert sie auf irgendwas davon...?"