[Lucia von der Berg]

Immer noch war sich die Adelige nicht sicher, was sie von Belana halten sollte. Sie gab sich definitiv als Vertraute aber in der Vergangenheit hatte Lucia zu oft mit Verrat und Zwietracht zu tun gehabt, als dass ihr das Vertrauen zu solchen Personen leicht fallen könnte.

Zögernd reichte sie der Diebin ihre Hand und nickte halbwegs, gerade einmal so das eine Zustimmung zu erkennen war. Sie blickte ihre Gesprächspartnerin lächelnd an, dachte aber zeitgleich darüber nach ob sie wirklich der richtigen Person vertrauen würde.

"Gut. Gehen wir davon aus das wir heute und hier Verbündete sind. Solltet Ihr mir in die Taschen greifen, Belana, dann glaubt mir werdet ihr weitere schlechte Erfahrungen mit Beliar machen. Ihr gebt euch vertrauenswürdig...aber wenn das nur geschauspielert ist...weiß ich zu reagieren.." antwortete sie in einem ernst zu nehmenden Tonfall, dennoch lächelnd. Die nachfolgende Antwort der Diebin würde wohl über das künftige Verhältniss entscheiden. War sie vertraulich oder eine gute Schauspielerin?

[Karad]

Nachdem Karad sich vom Snapperangriff erholt hatte begutachtete was er angerichtet hatte. Es gab einige Verletzte. Und wenn die Waldläufer nicht gekommen wären, dann hätte es wahrscheinlich noch schlimmer für sie ausgesehen. Der Jäger machte sich ziemliche Vorwürfe, dass er nicht besser aufgepasst hatte. Aber wenn jetzt schon ein paar tote Snapper rumlagen, konnte sie man auch außerander nehmen. Zum Glück hatten sich noch keine anderen Personen an die Kadaver rangemacht. Also packte der Stadtsoldat seine Sachen und fing an die toten Minidinos auszuschlachten. Bald hatter er viel zu viel gesammelt, weswegen er einen Kammeraden fragte ob er ihm denn nicht einen Rucksack lieh. Der willigte ein und der junge Mann fing damit an seine Sachen zuverstauen. Dieser fang wird dem Bogen sicherlich sehr freuen. Soviele Sachen werden den Preis sicherlich runtersetzen. Na ja wenigsten hatte der Angriff etwas gutes.

Nachdem er fertig war, gesellte er sich zu Truppe. Er schaute sich ihre Gesichter an und musst sagen, dass sie nicht sehr motiviert waren. Karad war da von ganz anderer Natur. Er fand, dass sie den Snapperangriff sehr gut zurückgeschlagen hatten und eigentlich Stolz auf ihre Stärke sein könnten. Doch leider sahen es nicht die meisten so. Doch dann ging ein Mann durch die Reihen, der jedem einzelden wieder Mut machte. Tatsächtlich wirkte das bei den meisten. Leider aber nicht bei allen.
Somit verbrachten sie den Tag damit diesen seltsamen Stein zu bewachen.

Der nächste Tag fing viel versprechend an. Doch das änderte sich schlagartig, als plötzlich Orks aus den Wald gerannt kamen und hundertprozentig es auf sie, im Krater abgesehen hatte. Da der Jäger wusste, dass er in einem Kampf gegen diese Ungeheuer keine Chance hatte wer er der erste der aus dem Loch flüchtete. Zum Glück bemerkte man ihn nicht. Sonst hätte man ihn sicherlich bestraft. Als er raus war begutachtete er das grausame Spektakel von außerhalb. Es war schreckenderegend. Doch nach einiger Zeit war es vorbei.

Alle überlebenden Truppen ihrer Gruppe sammelten sich außerhalb des Kraters. Sie mussten leider einige Tote verzeichnen. Außerdem war die Moral jetzt total im Keller. Und plötzlich breitete sich ein Gefühl in Karad aus, dass er noch nicht kannte. Es war das Gewissen, dass er seine Kammeraden in Stich gelassen hatte. Zwar kannte er die meisten zu Zeit nur vom sehen und ein bisschen Quatschen. Doch er hatte seine Pflicht verletzt. Um sich zu beruhigen redete sich der Stadtsoldat ein, dass er sowieso gestorben wäre.
Trotzdem wollte sich sein Gewissen nicht beruhigen. Angeknackst setzte sich auf den Boden und versuchte an etwas schönes zu erinnern.

[Ronsen]

"Ulrich!"
Ronsen wollte gleich zur Sache kommen. Hier konnte ihn keiner aufhalten, kein Soldat, Wachposten oder aufgeblasener Hauptmann. Der schwarze Krieger kam, durchquerte das Lager der Männer aus Thorniara und machte erst vor dem gesuchten Paladin und seinem nächsten Berater halt. Ulrich hob die Hand und machte seinem Kameraden damit deutlich, dass kein Grund für Aufruhr bestand.

"Dir geht es gut, zum Glück. Aber ich habe auch nichts anderes erwartet. Ich hoffe ihr brecht noch nicht auf, vorher möchte ich dir noch einen Vorschlag machen. Unter vier Augen..."

Die beiden setzten sich ein Stückchen von der Gruppe ab, damit Ronsen seinem langjährigen Freund den riskanten Plan unterbreiten konnte.

"Vielleicht hast du das Spektakel ja mitbekommen... die Orks haben den Stein echt klein bekommen. Was noch übrig ist, ist der große, tragbare Kern, das, woran sie wirklich wollen. Ich denke, wernn wir uns nochmal zusammentun, dann haben wir eine Chance, den Biestern das Teil abzuluchsen."

Ronsen grinste und Ulrich hörte nachdenklich und gespannt zugleich zu.

"Ich brauche deine Hilfe. Wenn deine Jungs die Orks ablenken können, es muss nicht einmal zur Schlacht kommen, nur sollten die meisten Grünfälle den Krater verlassen, dann kann sich meine Gruppe runterschleichen und das Teil wegschleppen. Sobald wir es haben, können wir ja Halbe-Halbe machen, aber es kommt mir vorrangig darauf an, dass die Orks den Stein nicht kriegen. Nur die Götter wissen, warum sie so darauf brennen, an sein Inneres zu gelangen, aber ich habe wirklich keine Lust darauf, dass ihre Macht noch einmal auf jene der Festlandorks anwächst. Also... kannst du ein paar Männer mobilisieren und die Biester ablenken? Dann hättest du bei mir wieder einmal ein Stein im Brett."

[Sir Ulrich]

Das war Ronsen wie er leibt und lebt, dachte Ulrich, als der Freund ins Lager gestürmt war, wenn der ehemalige Paladin sich so verhielt, dann war meist irgendwas im Busche. Schnell rückte Ronsen mit der Sprache raus und es machte Sinn was der Freund da von sich gab. „Meine Späher haben berichtet, das die Orks etwas silbernes freigelegt haben, wobei ich keine Vorstellungen hab, was das sein kann. Aber du hast recht, wenn das wirklich etwas magisches von unbekanntem Ausmaß ist, dann darf es keinesfalls den Orks in die Hände fallen.“

Der Kommandant sprach sehr laut, er wollte das die umherstehenden Männer es hören, Ronsen schien da nicht von begeistert zu sein, doch Ulrich wusste was er Tat, so konnte Zeit eingespart werden. „Ihr habt es gehört Männer, wir müssen den Orks das Ding abnehmen, eine sehr wichtige Mission, gibt es Fragen?“ Der Kommandant wartete einige Augenblicke, doch es kam nichts. „Ich will nur Unverletzte sehen, schnell auf den Beinen sollten sie sein, macht euch abmarschbereut“. Der Paladin drehte sich zu Ronsen herum, „mehr als ein Dutzend werden das am Ende nicht sein, mehr kann ich nicht tun.“

[Wolvn]

Wolvn robbte näher an die Kante herran. Da wo Crar lag ...
Der pfiff und nickte zu dem Stein. Wolvn erkannte erstaunt, das der von Ork's umringte Brocken aufgebrochen war. Schimmerndes Metall leuchtete im günstigen Licht.
"Schade, davon würd ich gern was abhaben ...", meinte Wolvn.
"Crar brummte. Dann kam auch Leo herran. Bei ihm Rylan und Barun.
"Hey, Leute. Da scheint was in Gange zu sein."
Rylan spähte auch kurz über die Kante.
"die Menschen aus den Städten scheinen was zu planen. Ich weiß nicht in welcher Hinsicht, aber wir sollten mal dahin schauen, bevor uns was entgeht..."
"OK, Chef. Besser als hier rumzuliegen."
Der Bergmann robbte zurück und stand auf. Er klopfte sich den Staub von der Hose.
"Los, kommt." Rylan winkte zu ihnen und die kleine Truppe setzte sich in Bewegung. Nach kurzem Marsch waren sie bei dem Lager der Städtler und schauten auf es hinab, darauf wartend, das was geschah.

[Ronsen]

"Das reicht", Ronsen dankte seinem Kameraden, erst mit einem Handschlag, dann doch mit einer Umarmung. Immerhin, vielleicht war es die letzte, die er jemals jemandem gab, dann war es immerhin bei einem der bedeutenden Menschen in seinem Leben.

"Ich werde mich sputen. Wir sehen uns ohnehin, wenn die ganze Scheiße vorbei ist."Und mit den Worten verschwand er wieder in die Nacht, aus der er eben noch gekommen war und eilte herüber zu den Kuttenträgern und seinem Kameraden Marvin, der sich freiwillig gemeldet hatte.

"Bereit halten Leute, jetzt geht es gleich los. Und wehe hier springt noch einer ab!"

[Tat'ank'Ka]

Zeit war vergangen und immer noch schimmerte das Sternenerz silbrig daher. Die Gruppe hatte lang genug gewartet bis Menki aufbruchbereit war. Laufen konnte er zwar nicht, aber gehen würde er - gestützt von Synkka - allemal können.

"Glaubst du, sie lauern wie die Schakale im Dickicht auf uns?", fragte Rasaff den Schwarzork. Der zuckte mit den Schultern und legte Tohu auf seine Schulter ab.
"Galrok meinte sie sind zerstreut und getrennt, wie eine verschreckte Gruppe Gobbos. Sie laufen wohl eher weg.", urteilte Tat'ank'Ka und trat dann gegen den ovalen Brocken.
"Wer möchte das Ding zuerst tragen?", fragte der Ork in die Runde. Gargo wolte er es nicht von Anfang an aufdrücken. Er wurde oft genug schon als Haudrauf-Packesel-Abrissbirnen-Ork verwendet und nutzte der Gruppe so enorm. Doch auch der Dicke brauchte mal seine Pause.

[Marvin]

»Bereit halten Leute, jetzt geht es gleich los. Und wehe hier springt noch einer ab!« sagte Ronsen mit entschiedener Stimme, die keinen Widerspruch duldete, offenbar war ihm der Gedanke auch weibliche Freiwillige mit in den Krater zu nehmen unangenehm, ob aus Sexismus oder Vorsorge konnte er nicht sagen und er hatte definitiv nicht vor zu fragen.

Offenbar hatte Ronsen den Paladin dazu überredet die Orks mit seinen Männern abzulenken, ein wahrhaft gefährliches Unterfangen, andererseits war er drauf und dran zu diesen Bestien in den Krater zu schleichen, vielleicht waren die Innosler im Vergleich dazu sogar noch gut dran.

Unsicher blickte er in Richtung des Kraters wo sich außerhalb seiner Sichtweite genügend Orks tobten um diese kleine Ansammlung von Menschen zu zerfetzen. Ein offener Kampf wäre wahrlich lächerlich gewesen, versuchen den Stein zu klauen, für den die Orks so zahlreich dieses Gebirge erklommen hatten, war allerdings auch nur schwer vorzustellen. Er würde Ronsen noch fragen müssen, ob es genauere Pläne gab, als: Ablenken, dann stehlen.

[olirie]

Sie hatten es sich abseits bequem gemacht und warteten nur noch, dass es los ging. Den Grünhäuten ihr schönes neues Spielzeug zu mopsen, ja das würde sicher ein paar lange Gesichter hervorrufen.
Der Koloss der letzten Nacht kam herbei gerannt und forderte nun, "Bereit halten Leute, jetzt geht es gleich los. Und wehe hier springt noch einer ab!"
Eine klare Order. olirie und Hurley standen sofort auf. Sie waren Bereit und hatten sich auch noch entsprechend vorbereitet. Der große Sack mit Salzrand, den Hurley bei sich trug mutete zwar seltsam an, hatte aber schon seine Bewandtnis. Ja, die beiden Schwarzmagier hatte sich noch eine kleine Strategie überlegt lebend wieder aus dem Krater heraus zu kommen.
„Wir sind bereit. Niemand springt hier so einfach ab.“, bekundete olirie den festen Willen das Abkommen der letzten Nacht auch einzulösen.

[Onyx]

"Sie scheinen wirklich was vorzubereiten.", meinte einer von ihnen und kehrte nach seiner etwas lang dauernden Spähmission zurück. Jarvo nickte lediglich und blickte in Richtung Krater.
Sie hatten in der kleinen Runde sich darüber unterhalten. An sich hätten sie längst weg sein können, doch der Umstand dass sich bei den anderen nichts in Richtung deren Heimat regte, machte misstrauisch. Am Ende war man sich auch einig, dass wenn die anderen versuchen würden wieder dran zu kommen, man selbst auf die Gunst der Stunde lauern würde.
In den Silbersee werfen - so hatte man überlegt. Aber den Königstreuen das Ding überlassen, damit sie dann auch gegen sie vorgehen?
Wenn sich die Gelegenheit bieten würde, würde man reagieren. Onyx folgte nun den anderen. Ihre kleine Gruppe setzte sich in Bewegung. Lauernd wie ein Krokodil am Seeufer.

[Belana]

Gespannt blickte Belana hinunter in den Krater, wo die Orks sich nun sammelten um ihre Zelte abzubrechen. Und um diesen merkwürdigen leuchtenden Stein in ihr Gebiet zurück zu bringen. Die große Frage war jedoch wie man diesen Haufen effektiv vom Stein ablenken konnte. Sie sah sich um, doch das Einzige, was sie auf dem Boden sah, waren Steine. Enttäuschung wollte sich gerade bei ihr einstellen, als sie nochmal näher darüber nachdachte.
Steine... ja, warum eigentlich nicht?

"Au! Spinnst du, du verdammter Idiot!", brüllte plötzlich eine der orkischen Wachen wütend, während sie sich den Kopf rieb, "Wer von euch Deppen war das?"
Irritiert wurde er von den anderen Orks angeschaut, was den betreffenden Krieger nur noch wütender machte. Wütend deutete er auf eine andere Wache.
"Na, warte, das warst bestimmt du!", rief er und bevor jemand anders einschreiten konnte stürzte der Krieger sich auf seinen Artgenossen. Ein weiterer Stein flog von oben heran und verfehlte nur knapp die beiden Kämpfenden.

Belana indeß war sich nicht mehr ganz so sicher, ob diese Idee wirklich klug war. Sicher, sie stand am Kraterrand ganz alleine und warf einige Steine nach unten, was sogar eine bessere Wirkung erzielte als beabsichtigt. Trotzdem -
"Hey, da oben steht eine Morrafrau!", schrie einer der Orks von unten, was ihren Gedankengang abrupt unterbrach, "Los, schnappt sie euch!"
Obwohl sie die Orksprache nicht verstand, war es eindeutig, dass die Orks nun auf sie aufmerksam geworden sind. Sie hörte, wie einige Orks ihre Distanzwaffen hervorholten, während andere nun den Kraterrand hinaufsteigen wollten mit gezückten Ork-Schwertern. Nein, die wollten gewiss keine freundliche Konversation betreiben.
"Na los, holt mich doch, Feiglinge!", rief sie noch, dann entledigte sie sich des letzten Steines indem sie ihn einem der herannahenden Krieger gegen den Kopf warf und verschwand dann in der dichten Vegetation der Kraterumgebung, ein paar wütende Orks auf den Fersen, deren Hunger auf frisches Morrafleisch geweckt wurde.

[Kerdric]

Sie wollten das Metall. Zumindest wollten die Anführer der beiden Gruppierungen aus Thorniara und Setarrif das Metall, und somit galt das auch für ihre Untergebenen. Kerdrics Interesse daran war zwar auch dann nicht bedeutend größer geworden, als es den Orks gelungen war, das Gestein zu zertrümmern und einen großen Erzklumpen zum Vorschein zu bringen, doch sah er, dass er keine andere Möglichkeit hatte, als sich auch irgendwie zu beteiligen. Er war kein Soldat, aber dennoch hätte sich eine Flucht aus dieser Situation, in die er sich selbst gebracht hatte, allzu sehr wie Fahnenflucht angefühlt.
Also wurde beschlossen, die Orks aus dem Krater wegzulocken und sich in ihrer Abwesenheit des erloschenen Feuerballs zu bemächtigen. Die Gruppe aus Thorniara verteilte sich daher ein wenig, vielleicht um den Orks eine größere Zahl vorzugaukeln, und der Tagelöhner sah, wie zusätzlich ein paar Lagerfeuer errichtet wurden – jedoch nicht überall um den Krater herum, irgendwo mussten schließlich diejenigen einen Platz zum Durchschlüpfen finden, die den Metallbrocken stehlen sollten.
Wenn das nur gut geht, dachte er und blickte sich nervös um, hielt Ausschau nach einem guten Fluchtweg. Denn im direkten Kampf war die Gruppe den Orks nicht gewachsen. Bögen wurden dann gespannt, Pfeile aufgelegt, Zeichen gegeben. Und so wartete man nur noch auf das Kommando, das die Geschosse durch die Luft zischen lassen würde, über den Kraterrand hinweg und in dessen Mitte, um irgendwie den Zorn der Orks zu erregen.

[Proya Anuot]

Fluchend richtete Proya sich auf, als sie einen massigen Körper an ihr vorbeirauschen sah und den unautorisierten Befehl hörte, ein ungefährliches Morra-Weibchen zu fangen. Die Wut auf die Blechmorras, die ihnen entkommen waren, brodelte noch unheilvoll in einem jedem von ihnen, doch war nun nicht der Zeitpunkt für unüberlegtes Handeln, denn die Morras waren nach wie vor da, das hatte Galrok bestätigt.
„Anhalten ihr Maden!“, brüllte die junge Orkin zu ihrer eigenen Überraschung den stürmenden Kriegern hinterher, die verwundert langsamer wurden und sich nach ihr umschauten.
Rings um die Schamanin stoben kleine Steine auf, als sie ihre Magie auf die nahe Umgebung ausweitete. Sie hatte vor dominant und respektabel zu erscheinen. Und wirklich, die Orks, welche schon beinahe den Rand des Krater erreicht hatten und kaum mehr einen Sprung von dem dichten Wald entfernt gewesen waren, kamen langsam zurück zu ihrer Gruppe.
„Seid nicht so stürmisch, verdammt! Wir haben das beschissene Erz! Was kümmert euch da eine nichtsnutzige Morra Mushga, he?!“

[Lucia von der Berg]

Gerade als Ronsen das Kommando gegen hatte und sich jeder seinen Aufgaben zu widmen schien, lief Belana zu einem kleinen Steinhaufen nahe des Kraters und versuchte einige Orks von dort weg zu locken. Zunächst schienen diese zu glauben, dass einer aus den eigenen Reihen mit den Steinen warf, doch als die Diebin einen zweiten - und diesen leider daneben - warf, bemerkten sie Belana und rannten geradewegs auf sie los. Alleine war sie schutzos - mit der Grafentochter wäre sie es wohl auch gewesen, aber zu zweit hatten sie eine bessere Chance und gerade als Belena ein Stück zurück lief, stoppte eine Orkin den Ansturm auf die Diebin.

Wer war diese Orkin? Ihr Antlitz wirkte mächtig - wahrscheinlich hatte sie auch etwas zu melden unter den Orks, warum sollten sie schließlich auf eine rangniedere Frau hören? Vielleicht jedoch war die Geschlechterteilung nicht ganz so schlecht geregelt wie bei den Menschen. Aus einem Gebüsch in der Nähe schaute sich Lucia diese Orkin zunächst einmal an. Als die anderen beiden Orks nicht mehr in ihrer Nähe standen formte sie ihr Handzeichen und sandte eine Schattenflamme aus, um die Orkin einigermaßen zu verletzen. Es war nicht der mächtigste Schadenszauber gewesen, aber er würde ausreichen die Orkin fürs erste zu beunruhigen, die zumal immer noch nach Belena Ausschau hielt. Als die Schattenflamme sie traf bemerkte sie wohl zeitgleich auch die Adelige Magierin zwischen den Ästen...

[Tat'ank'Ka]

Laut pfiff Tat auf, ehe jene die das Morraweib ernstnahmen hielten.
"Lasst doch das Futter für Ulu in Ruhe. Wir machen uns jetzt auf. Benehmt euch wie das was ihr seid. Orkkrieger und Veteranen und nicht irgendwelche imperialen, dümmlichen Späher aus Trelis oder Montera! - Ulu hol dir das Morrafleisch!", wies Tat'ank'Ka brummend an und konnte nicht verstehen, wie erfahrene Orkkrieger sich so reizen lassen konnten. Naja der Orkhund des Schwarzorks ließ sich den Befehl seines Herrn dann auch nicht zwei Mal sagen, sonst wusste er dass er geprügelt worden wäre. Fraglich blieb ob der Orkhund wirklich dieses Morraweib reißen würde. Ulu war seit das Ding schimmerte unruhig gewesen und unsicher. Doch nun rannte er und das Morraweib schien zu erkennen, dass sie nicht mehr lange leben würde.

"Du hast Ulu gut erzogen, Tat.", meinte Rasaff.
"Abwarten. Wenn er ohne ihr Bein zurück kommt, werd ich das Vieh prügeln was es das Zeug hält. Andere Orkhunde sind klüger.", entgegnete Tat'ank'Ka. doch ob Ulu Erfolg hatte bekam er erst mal nicht mit. Eher wie sein Orkhund zurück gelaufen kam und einen Pfeil im Arsch stecken hatte.

"NAGA SHUTTA! Sie sollte nur anlocken!", sprach Tat zornig, bevor Gorbag rund um dne Krater aufzeigte. Morraschützen. Nicht so viele, aber sie suchten scheinbar dne Kampf.

"PHAA! SOLL DAS ALLES SEIN?", spottete Tat'ank'Ka lautstark auf orkisch und auch die anderen Orks lachten eher diese armseeligen Morras aus.

"Gorbag und Rasaff bilden zwei Gruppen - holt euch die Morras. Proya, Melog, ich und Gargo bleiben beim Brocken. So lautet mein Vorschlag.", sprach der Schwarzork an und fand anklang, während er Ulu den Pfeil aus dem Hinter zog. Nur Melog meinte, er würde auch Morras jagen, da er der Sache so wie sie war nicht ganz traute.
Augenblicke später erklang im Krater orkisches Brüllen. Zwei Sturmtrupps wie man sie von vielen Schlachten in Keilformation kannte, stürmten los, während Tat'ank'Ka, Gargo, Proya und der verletzte Menki am Sterenerzbrocken blieben.

"Proya! Komm her oder ich ring dich nieder!", brüllte der Schwarzork. Wieso hatte sie sich so entfernt?

[Hurley]

"Hui, ich bin schon ganz hibbelig", Hurley rieb sich die Hände und blickte herunter auf den gewaltigen Ledersack, in dem gut zwei normale Menschen Platz finden würden.
Dann wandte er sich an olirie. "Du musst ihn übernehmen. Ich bin schon mit meinem eigenen Spielchen beschäftigt, weißt du? So wie es abgemacht war."
Oli verstand. Das war ja schon die ganze Zeit klar gewesen, aber es war Hurley wichtig, es noch einmal zu betonen. Immerhin gingen sie jetzt ein großes Wagnis ein.

"Ich bin soweit", rief Hurley nun stolz und zog wie ein Soldat den Bauch ein und salutierte.
"Falsche Hand Dicker. Und wir sind auch erst bereit, sobald das Feuer los geht. Also..."
Gespannt spähten die vier den Krater herab und erwarteten jederzeit den Angriff der Krieger aus Thorniara. Doch etwas anderes zog ihre Aufmerksamkeit an. Eine junge, lebensmüde Frau warf mit Steinen auf die Orks im Krater, keine dreihundert Schritt entfernt von ihnen.
"Verflucht!", knurrte Ronsen neben ihm, "Bring einer diese Irre da weg!!"

Dann aber, sie konnten sich kaum auf die verrückte Frau konzentrieren, begann das Feuer von jenseits des Kraters. Die Orks wuselten in erstaunlich geordneter Form herum und begannen sofort, sich in Richtung der Angreifer zu bewegen. Nur ein kleiner Resttrupp blieb zurück; dennoch: dieser ließ den schwarzen Krieger vorerst inne halten. Dann griff er nach seiner Hellebarde.

"Auf gehts!", rief Ronsen schließlich, "Die müssen wir dann wohl erledigen..."
"Warte...", der Dicke griff noch nach dem großen Sack.
"Lass den liegen!"
Hurley grinste und begann stattdessen, seine Magie mit den magischen Zauberformeln zu wirken. Kaum merklich für jene um ihm herum bildete sich ein großer, schwarzer Nebelschleier, der sie im Schatten der Nacht fast unsichtbar für Außenstehende machte. Für ihn war dies kein neuer Zauber, die anderen jedoch schienen schwer beeindruckt zu sein. Und das machte Hurley stolz.
"Lass den verdammten Sack liegen!", wiederholte der schwarze Krieger, der sich trotz der Schattenmagie um ihn herum schnell wieder gefangen hatte.
"Ach Mensch, oli..."
Hurley forderte seinen Kameraden nun auf zu tun, was zu tun war und öffnete dabei den Sack...

[Tyra]

Es ging um Gewalt, also endlich mal etwas spannendes, nachdem die letzten Tage beim Kometen eher ruhig waren. Soweit Tyrael den Plan mitbekommen hatte, wollte man die Orkse reizen und das gefiel ihm. Natürlich war er einem Ork im direkten Kampf unterlegen, aber ein Feuerpfeil ins Auge oder ein paar Steine gegen die Nase würden sicherlich die ein oder andere Wirkung zeigen. Aber natürlich wollte er als einer der wenigen magiebegabten irgendwas besonderes machen, sonst wäre seine Anwesenheit ja vollkommen nutzlos. Also wartete er und überlegte, was er gleich schönes anstellen könnte.

Und so begann das Schlamassel und aus Tyraels Augen ging alles drunter und drüber. Vielleicht sah er ein gute Möglichkeit...

[Proya Anuot]

„Nagga Shutta!“, fluchte Proya lauthals, „Das brennt, verdammt! Komm raus du ehrlose Mushga!“, brüllte sie auf orkisch und blickte der Zauberin, die zwischen dem Geäst der nahen Büsche hockte und offensichtlich die Urheberin dieses hinterhältigen Angriffs gewesen war, direkt in die Augen. Sah sie da Angst? Vielleicht, doch wenn nicht, würde sich das alsbald ändern. Die Zähne gefletscht und mit einem Knurren in der Kehle ließ die Schamanin ihre Magie durch ihren Körper wehen. Orkanartig bahnte sich die Energie ihren Weg aus dem Medium, um sich zu entladen und es dem Morra-Weibchen heimzuzahlen. Wie sie es erst vor wenigen Stunden gelernt hatte konzentrierte sie sich auf einen genauen Punkt – die Nase der Magierin – und bündelte ihre Magie, um sie in einem gezielten Schlag los zu lassen.

Als würde sie jemandem direkt ins Gesicht schlagen schlug sie mit der zur Faust geballten Pranke aus und entfesselte somit ihren Magiestoß, der sein Ziel traf und die Frau aus ihrem Blick fegte. Ob sie wirklich viel Schaden angerichtet hatte, wusste die Orkin nicht, doch immerhin hatte sie mit Wirkung getroffen.

Ein Befehl drang an ihr Ohr, doch Proya ignorierte ihn trotzig.
„Ich komm drauf zurück! Auf das Niederringen!“, brüllte sie zurück, ohne sich umzusehen.

[Sir Ulrich]

„Behaltet die Nerven, wartet bis sie nahe genug dran sind, dann gebt Fersengeld“ hatte der Kommandant den Schützen auf den Weg gegeben. Doch sie sollten nicht kopflos davon stürmen, die Fluchtwege, wenn man sie so nennen wollte, waren genau besprochen. Schließlich ging es nur darum die Orls zu provozieren, was offensichtlich gelang. Die Bestien hatten sich formiert, stürmten nun dem Kraterrand entgegen, Ulrich hielt die Armbrust bereit.

Um ihn herum war ein halbes Dutzend Nahkämpfer versammelt, alle schnell auf den Beinen, mit diesem Trupp würde der Kommandant einen Scheinangriff wagen. Schnell auf den einen Zug der Orks zustürmen, nur er würde einmal zuschlagen, dann schneller Rückzug. Mit etwas Glück ließen sich die Orks dadurch etwas verwirren und würden ihre Formation aufgeben. Der Paladin entließ den Bolzen seiner gespannten Armbrust, ein Ork grunzte laut auf, er hatte getroffen. Schnell war der Kommandant auf den Beinen, brachte den Zweihänder über Kopf, „Angriff.“

[Lucia von der Berg]

Ein harter Schlag traf die Grafentochter mitten ins Gesicht. Damit wäre der Zauber, den sie vor einigen Sekunden gen Orkin geworfen hatte wohl ausgeglichen. Langsam näherte sich orkische Frau, kam der Grafentochter langsam näher und entfernte sich mehr von der Gruppe. So gesehen hatte Lucia wohl ihr Ziel erreicht.

"Hey. Jetzt sind wir ganz alleine. Ist Ehre nicht so wichtig für Euch? Einer gegen einen. Ohne deine pelzigen Artgenossen!", provozierte Lucia und dem Gesichtsausdruck der Kreatur zu urteilen würde es sogar funktionieren.

Kurz darauf wirkte die Magierin erneut ihr Zeichen, sendete eine weitere Schattenflamme in Richtung Ork, ging kurz danach ein Stückchen zurück in Deckung um nicht sofort einen weiteren geistigen Schlag der Frau bekommen zu müssen. Aus der Deckung, hinter einem kleinen Felsen warf sie eine weitere Schattenflamme zur Orkin...