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  1. Beiträge anzeigen #161
    Abenteurer Avatar von Urok
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    Urok ist offline
    Erschöpft Erreichte Urok am Nachmittag den Orkwaldrand. Am Vortag hatte er so viele Tiere ausweichen, dass er länger als gedacht durch den Wald wandern hatte müssen.
    Während der Reise, hatte er beim Umgehen der Tiere einiges an Heilpflanzen gesammelt. Diese tauschte Urok bei einem Händler der Richtung Schwarzwasser ging, gegen Proviant für die nächsten Tage.
    Urok beschlos noch ein Stück zu gehen, um etwas abschtand zwischen sich und den Orkwald zu bringen.
    Am Abend schlug er sein Nachtlager unter einem kleinen Baum auf.
    Geändert von Urok (09.06.2011 um 19:51 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #162
    Provinzheld Avatar von Glokta
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    Glokta ist offline
    Orkwald, so oder so ähnlich nannten ihn die Einwohner der Insel Argaan. Düster war er und zudem auch noch dicht bewachsen. Es drang sogut wie kein Licht durch das Gewirr aus Bäumen. Nur vereinzelt gelang es einen Sonnenstrahl hindurch zu kommen. In der Nacht war der Wald noch um einiges gespenstiger. Überall hörte man Geräusche. Glokta glaubte etwas gesehen zu haben, aber die bewegende Gestalt entpuppte sich als ein dürrer Baum der wohl nicht mehr lange zu leben hatte. Immer wieder musste der adelige Mann stehen bleiben um sich umzusehen. Seine kleine Reiselaterne die er beim fahrenden Händler erworben hatte spendete zwar genug Licht um in einem Umkreis von ein paar Schritten alles zu beleuchten, allerdings nicht mehr. Plötzlich sprang wie aus dem nichts eine Gestalt aus dem Gebüsch. Sie war zerlumpt, dreckig und ähnlich wie bei der Katze leuteten die Augen hellrot. Glokta stand noch immer wie gelähmt an der gleichen Stelle. Er spielte mit den Gedanken einfach weg zu rennen, aber da sprang ihm die dunkle Gestalt schon an. Mit einem lauten Rumms fiel Sand dan Glokta nach hinten und versuchte sich mit allen Leibeskräften zu wehren. Aber es passierte nichts. Verdutzt erhob er sich und sah sich vorsichtig um. Die Gestalt war nicht mehr da. Die Fußabdrücke die es vorher hinterlassen hat waren ebenfalls verschwunden. Wurde er schön langsam schon verrückt. Das waren zwei komische Ereignisse in einer so kurzen Zeitspanne.

  3. Beiträge anzeigen #163
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Die Luft staute sich unter dem undurchlässigen Blätterdach über ihnen, was sie modrig und schwer werden liess. Durch den heissen Tag war es zudem noch noch stickig, es erinnerte Alon entfernt an die Sumpflilie. Der Jäger blinzelte, als ein einzelner Lichtstrahl über sein Gesicht glitt. Wie immer waren sie ruhig, gingen stumm nebeneinander her, der Truppführer allen voraus.

    Alon blickte sich im Wald um, erspähte zwischen den dicht beieinander stehenden Baumstämmen allerdings nicht viel. Vereinzelt tauchte ein Reh oder ein Fuchs auf, waren aber so schnell wieder weg, wie sie gekommen waren. Die Jagd, die Jarvo angekündigt hatte, fiel vor etwa einer Stunde aus; kurz und dementsprechend nicht sehr ertragreich, doch das bisschen Fleisch und die Kräuter, die Alon währenddessen gesammelt hatten - darunter auch ein paar von den süssen Beeren, die er im Sumpf entdeckt hatte - würden für das Abendessen reichen.

    Nach einer Weile waren sie schon so weit in den Wald vorgedrungen, dass sich kein Wild mehr blicken liess. Am Waldrand und ein paar Meilen weiter darin kamen noch ein paar Wildbestände vor, mittlerweile nicht mehr. Der Wald wurde dichter und die Lichtstrahlen, die zwischen dem dunklen Laub hervorstachen fielen gänzlich aus. Es war eine erdrückende Atmosphäre, die nicht unbedingt durch die Kenntniss über die Orks im Wald verbessert wurde. Die Truppmitglieder waren angespannt und zuckten bei jedem läuteren Knacken oder Rascheln zusammen und fuhren die Hände nach ihren Waffen aus. Doch es war nichts da draussen, auf jeden Fall nicht in unmittelbarer Nähe. Doch die Schreckhaftigkeit blieb, von den Umständen geschürt.

    Es wäre eine böse Ironie, sollten wir jetzt noch angegriffen werden, dachte Alon, nachdem wir auf der Suche nach diesem Stein so weit gewandert sind und es uns nichts brachte - ausser vielleicht die Erkenntnis, dass es nichts ist, was den Weltundergang bringt. Und wer weiss, eventuell ist dies sogar etwas sehr wertvolles für die Menschen in Schwarzwasser. Das Wissen, dass sie nichts zu fürchten bräuchten. Selbstverständlich wirde es immer noch Gerüchte und Verschwörungstheorien geben, aber gibt es die nicht überall...?

    So schweiften seine Gedanken umher, sodass er gar nicht merkte, dass unter seinen Füssen die Meilen vorbei glitten...

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #164
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Die Sonne schien und es war richtig angenehm.
    Die beiden Reisenden hatten sich noch mit allem versorgt was sie brauchten, auch wenn Seloron mal wieder Lust auf Fleisch hatte. Er ging davon aus, dass er in dem Wald, zu dem sie unterwegs waren vielleicht ein Wildschwein oder der gleichen erlegen könnte. Vorher würde das wohl nichts werden, weit und breit war kein Tier zu sehen was sich zu jagen lohnen würde.

    Nachdem sie über eine kleine Anhöhe waren hatte Seloron kurz gestoppt. Vor ihnen lag der Wald in mitten eines Talkessels.
    Nachdem er seiner Begleiterin kurz zugenickt hatte waren sie auch schon gleich weiter marschiert.

    Von der Hütte war es gar nicht mehr so weit gewesen, wie der Dieb befürchtet hatte, trotzdem war es die einzig richtige Entscheidung gewesen in der Hütte zu übernachten.

    Erst hatte der Wald einen ganz normalen Eindruck gemacht, von außen betrachtet hatte er sich nicht von Anderen unterschieden. Nachdem sie aber den Waldrand erreicht und die ersten Schritte in den Wald gemacht hatten war er nicht mehr dieser Auffassung gewesen.

    Normal wäre gewesen Vögel und andere Waldbewohner zu hören, auch wenn man die Meisten Tiere so ohne weiteres nicht zu Gesicht bekam, man hörte sie aber.
    Vielleicht bildete er sich das nur ein aber hier war nichts zu hören. Auch wenn ihm das vielleicht nur so vorkommen sollte war dem Pirscher das nicht ganz geheuer.

    Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob wir wirklich mitten durch den Wald gehen sollten. Vielleicht irre ich mich hier oder bin zu über vorsichtig aber vielleicht wollten wir in Erwägung ziehen den Wald zu umgehen und den längeren Weg in kauf zu nehmen.

    Innerlich war Seloron verunsichert, wollte es aber nach Außen nicht zeigen. Es war kein schönes Gefühl sich gar nicht auszukennen, nichts aber auch gar nichts über einen Ort zu wissen an dem man sich befand oder auch zu dem man wollte.
    Bisher hatte es keine Möglichkeit gegeben sich zu informieren, das war nun mal so, damit musste er sich abfinden aber gefallen musste es ihm ja deshalb noch lange nicht.

  5. Beiträge anzeigen #165
    Burgherrin Avatar von LadyLomar
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    Der Anblick war atemberaubend, nach einem kurzen Marsch in der Nachmittagssonne hatten sie endlich die Anhöhe erreicht, welche den Übergang in den nahen Wald für die Beiden bedeutete. Dichtes saftiges Grün machte sich vor ihren Augen breit, große starke Bäume standen zu Hauff aneinander gedrängt, und mancher Zwischenraum welcher zum durchschlüpfen geeignet schien, spottete der Vermutung sofort da er von wildem Gebüsch bewachsen war.
    Ein wahrliches Paradies für Getier und Geschöpf jeglicher Art, wie geschaffen um hier zu wachsen, gedeihen in all dem Schutz der durch die Vegetation geboten wurde, und auch im Überfluss des selbigen um lange unerkannt zu bleiben.
    „Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob wir wirklich mitten durch den Wald gehen sollten. Vielleicht irre ich mich hier oder bin zu über vorsichtig aber vielleicht ….“ unterbrach sie Seloron in ihren gedanklichen Lobgesängen an diese Gegend, ein wenig verwirrt blickte sie den Mann an, doch dann schien sie zu verstehen.
    Kein Laut drang an ihr Ohr, obgleich das Rauschen der Blätter nicht ab zu streiten war widersprach sie sich sofort, jedoch konnte sie keine Vögel hören, auch kein Kleingetier welches sich den Weg durch das Dickicht bahnte, von größerem Wild gar nicht zu reden, wobei dies eine Sache war mit es sich recht gut leben ließ.
    Den Vorschlag von wegen den Wald zu umrunden, einen anderen Weg zu wählen stieß somit auf taube Ohren und eifrig versuchte sie den skeptischen Späher zu beschwichtigen „Ach mein Freund, keine Bange, niemand verlangt von dir dich durch das Geäst zu schlagen, hier gibt es doch einen Pfad, dieser wird uns weiter führen, sollte er sich gabeln so besteht immer noch die Möglichkeit ab zu wägen für welche Richtung wir uns entscheiden.“
    Froh schritt sie voran, geblendet von der Blätterpracht, der Vegetation welche auf einen Pflanzenreichtum hoffen ließ der schier unerschöpflich ….

    Moment, weshalb kam plötzlich dies Interesse an Gewächsen in ihr hoch, was versprach sie sich hier zu finden, oder besser noch was sagte die Freude, woher sie auch immer kam darüber aus?
    Ein leichtes ziehen in der Stirngegend machte sich breit, was konnte dies bedeuten, sollte es etwa mit ihrer Vergangenheit zu tun haben, war sie ein Kräuterweib gewesen, ein Scharlatan oder gar ein giftmischendes Hexenweib?

    Sie rang nach Luft, packte ihren Begleiter an der Schulter und wies ihn an sich neben sie zu setzen, „Es mag jetzt ein wenig unerwartet kommen, doch ich muss sofort wissen was ich früher getan habe.
    Hier in diesem Wald war ich plötzlich wie verführt, von der Hoffnung besessen Pflanzen zu finden um diese….nun ja, um WAS damit zu machen ?“

    Lomar seufzte, konnte es wirklich so gewesen sein und wenn, weshalb fiel es ihr jetzt so schwer dies zu glauben, sollte es einer schlechten Seele nicht Anheim sein, oder ganz und gar egal an das Böse zu denken?
    „ Sag es mir ich will es wissen, auch wenn es dir nicht leichtfallen möge, bin ich eine todesbringende Trankmischerin gewesen?“
    Nicht sicher ob sie die Antwort darauf hören wollte harrte sie seinen Worten, welche, wenn auch ein wenig unerwartet kamen….

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #166
    Deus Avatar von Seloron
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    Dem Pirscher passte es gar nicht den Wald durchqueren zu müssen. Es lag nicht an der Art ihn zu durchstreifen, ob mitten durch oder auf einem Pfad, es war einfach sein Gefühl, das ihm davon abriet. Natürlich aber blieb Seloron an Lomars Seite, das war selbstverständlich.

    Nachdem sie ein Stück gegangen waren hatte sich das verhalten seiner Begleiterin schnell geändert gehabt. Er hatte es erst nicht ganz deuten können, als sie sich gesetzt und ihn gebeten hatte es ihr nach zu tun.
    Irgendetwas musste sie aufgewühlt haben, Lomar wollte etwas über ihre Vergangenheit wissen und das genau hier und jetzt.

    Nun, wo soll ich beginnen?
    Alchimisten, sowie Kräuterkundige verstehen es ganz sicher auch Gifte zu nutzen, gar keine Frage. Es ist doch aber genau so wie bei den Gemeinschaften, es kommt nicht darauf an was du bist sondern was du daraus machst, es liegt in deiner Persönlichkeit.
    Die sogenannten Giftmischer, welche ich allerdings nicht als solche bezeichnen würde können mit ihrem Wissen und mit ihrem Können auch Gutes tun und genau so eine warst du. Du hattest dich dazu der Heilkunst verschrieben gehabt, das sagt doch denke ich mal schon alles. Es gibt nicht viele heiler, soweit ich weiß, wobei ich mich da nicht so gut auskenne. glaubst du wirklich ein schlechter Mensch würde die Studien auf sich nehmen, welche sicher nicht einfach sind um anderen damit zu helfen?
    Ich kann es mir nicht vorstellen. Höre in dich hinein und du wirst zu der selber Überzeugung kommen. Wie ich dir schon gesagt hatte, du warst und du bist ein guter Mensch und das darfst du mir ruhig glauben.


    Seloron hatte sich wieder an die alten Zeiten erinnern müssen und er dachte sehr gerne daran. Sicher wäre es übertrieben wenn er jetzt behaupten würde, dass alles besser war aber es war eine schöne Zeit gewesen. Vieles hatte er vergessen aber doch nicht alles. Freunde, gute Freunde, die er auch im Kastell unter den Schwarmagiern gehabt hatte, zu denen er auch Lomar zählte hatte der Dieb schon sehr lange nicht mehr gesehen. Er wusste nicht einmal was mit ihnen geschehen war, ob sie überhaupt noch am Leben waren. Wie er sich gefreut hatte Lomar nach so einer Langen Zeit wieder zu treffen am liebsten wäre er wohl dem Jubel verfallen, in diesem Augenblick war der ehemalige Söldner aber einfach nur überrascht gewesen. Natürlich positiv überrascht aber doch hatte ihn die Situation doch leicht überfordert gehabt.

  7. Beiträge anzeigen #167
    Burgherrin Avatar von LadyLomar
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    Er hatte sich zu ihr gesetzt, eine Weile überlegt und dann gelächelt, sie konnte es nicht deuten, er war Späher und auch Dieb keinen Hehl daraus machend, hatte sie ihn etwa dabei unterstützt ?
    Jedoch ehe sie sich weitere Gedanken darüber machen konnte begann er zu erzählen …„Alchimisten, sowie Kräuterkundige verstehen es ganz sicher auch Gifte zu nutzen, gar keine Frage. Es ist doch aber genauso wie bei den Gemeinschaften, es kommt nicht darauf an was du bist sondern was du daraus machst, es liegt in deiner Persönlichkeit.“

    Weshalb er gerade jetzt in Bezug auf Gemeinschaften abschweifte war ihr nicht ganz klar, galt es nicht das nur zusammenfand was auch gleichgesonnen war?
    Nicht das sie bezweifelte auch mit anderen aus zu kommen, doch suchte man sich ein Heim, gleich einer Zuflucht geltend dann doch wohl dort wo man sich willkommen und gut aufgehoben fühlte.
    Dies wäre wohl kaum der Dieb bei den Händlern, der Magiesuchende bei den plattentragenden Waffenschwingern, der Exilierte bei den Bürgern oder die Dirnen bei den Jung….allmählich schien sie ab zu schweifen.
    Was also wollte er ihr damit sagen „Die sogenannten Giftmischer, welche ich allerdings nicht als solche bezeichnen würde können mit ihrem Wissen und mit ihrem Können auch Gutes tun und genau so eine warst du. Du hattest dich dazu der Heilkunst verschrieben gehabt, das sagt doch denke ich mal schon alles.“ kam es sogleich aus seinem Mund auch sprach er weiter sie wäre als Heilerin bekannt gewesen, noch lange bevor sie sich den Schwarzmagiern angeschlossen hatte und selbiges auch danach weitergeführt.

    Nun wenn auch zu Beginn als hilfreich erachtet steuerte es noch mehr, der anscheinend noch nicht vollkommenen Verwirrtheit bei. Weiteres meinte er, sollte sie in sich hinein hören, wie auch immer das von statten gehen sollte, sie zu dem Schluss käme ein guter Mensch gewesen zu sein. Die Frau schüttelte ungläubig den Kopf, konnte es sein das sie nicht einfach plötzlich am Steinkreis, bar jeder Erinnerung aufgewacht war, sondern dieser Mann sie tags zuvor um ihren Verstand geredet hatte?

    Sie verwarf diese Idee sogleich, selbst wenn sie im Moment nicht alle Sinne beisammen hatte, so war sie doch davon überzeugt, aus einem unerklärlichen Innerem heraus, das sich …. ach egal, irgendwo wohl befinden möge, der Späher die Wahrheit sprach.
    Um dieses nun zu bestätigen galt es Beweise dafür zu suchen, und diese vor allem auch zu finden….
    „Nun Seloron, obgleich deine Worte mir nicht das gebracht haben wonach ich suche, so könnten sie die Basis sein um auf dem wenigen, welches mir noch bewusst ist auf zu bauen und, wenn auch in kleinen Schritten, doch sollten derer Anzahl mehrere werden, durchaus dienlich zu meinem Ziel führen.“
    Der Dieb sah sie ein wenig entgeistert an, doch nach einer Anspielung ihrerseits dass sie zeitweise selbst noch nicht verstünde was sie von sich gäbe, es aber nach mehrmaligem Wiederholen im Geiste immer ein Stück besser verstand lachte er und meinte es ihr gleich zu tun.

    Die Nacht war langsam angebrochen, oder hatte sie wohl eher überrascht, hier in diesem schier endlosen Blätterbaldachin, wo selten ein Sonnenstrahl seinen Weg zum Boden fand konnte das wohl recht schnell, und vor allem überraschend passieren.
    „Genug sinniert mein Freund, lass uns ein Lager aufschlagen, ein wenig abseits, doch was rede ich wo du dies wohl am besten weißt.“ Lachend lenkte sie ihre Schritte gen Dickicht.
    „Erzähl mir doch dann wie es um diese Gruppierung, oder was auch ist, gestellt war, der ich mich anscheinend so verbunden fühlte, sofern du möchtest und es auch kannst, und bitte versuche nichts zu beschönigen.“

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #168
    Deus Avatar von Seloron
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    Er war etwas verwirrt, inzwischen hatten sie aber ein provisorisches Lager aufgeschlagen. Seloron fühlte sich unwohl, es war fast schon gespenstisch.

    Tut mir leid aber viel werde ich dir nicht sagen können.
    Ich habe zwar Freunde unter den Schwarzmagiern aber ihre Geheimnisse habe ich nie aufdecken können.
    Bis auf wenige Ausnahmen kommen mir die Schwarzmagier sehr arrogant vor, als würden sie über allen Anderen stehen.
    Sie beherrschen wohl die Kunst der Beschwörung von Kreaturen, wie Skelette und Dämonen.
    Im Kastell sind solch Kreaturen allgegenwärtig. So bestimmt ein sprechendes Skelett wer rein darf und wer nicht.

    Seloron musste nachdenken, zu lange schon war er nicht mehr an diesem Ort gewesen, zu viel hatte er vergessen oder einfach nie in Erfahrung gebracht.

    Der steinerne Vabun steht mitten in der Eingangshalle, an den kann ich mich noch sehr gut erinnern. Dem hat man immer eine Gabe überreichen müssen, war diese angenommen worden dufte man weiter.
    Die Dämonen, die es dort gab, wohl als Diener konnten nicht reden, die waren in meinem Kopf als hätten sie ihre Gedanken übermittelt.

    An das Refektorium kann ich mich auch noch gut erinnern, dort musste man nur an etwas denken und schon war es einem aufgetischt worden oder an den Innenhof, wenn ich mich recht erinnern kann haben wir uns dort auch das eine oder andere mal unterhalten.
    Es gibt Bilder, die schreckliche Kopfschmerzen erzeugen aber in die meisten Bereiche hatte ich keinen Zugang, nur an die Übungsräume kann ich mich noch erinnern. Dort hattest du mich einst im Schwertkampf unterrichtet.
    Schon komisch wie lange das jetzt schon her ist, es scheint mir fast ein anderes Leben gewesen zu sein. Es hat sich viel geändert, der einzige Platz an dem wahrscheinlich noch alles so ist wie damals ist das Kastell.
    Ich weiß noch wie wohl du dich dort immer gefühlt hast. Irgend wie scheint es mich auch immer wieder angezogen zu haben und trotzdem war ich dort schon so lange nicht mehr gewesen.
    Ich hoffe, dass ich dir wenigstens einen kleinen Einblick geben konnte. Vielleicht fällt mir ja auch noch mehr ein, jetzt, da ich mich an einiges wieder erinnert habe.

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    Burgherrin Avatar von LadyLomar
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    Gespannt lauschte sie den Worten des Freundes, die Erwähnung der Arroganz selbiger lockte ihr spontan ein Lächeln hervor, welches sie nicht wirklich deuten konnte, doch würde es schon seine Berechtigung haben.
    Zu erfahren das diese Schwarzmagier die Fähigkeiten besaßen Kreaturen zu erschaffen machte sie stutzig, nicht das Können an sich, sondern die Art der Gestalten welche gerufen werden konnten.
    Hatte sie doch erst vor ein paar Tagen diesen seltsamen Traum gehabt in der genau selbige vorgekommen waren, konnte es tatsächlich sein das sie selbst diese Gabe besessen hatte, oder gar noch immer besaß?

    Und dann diese riesige steinerne Statue *der Vabun* genannt, welcher eine Eintrittsgabe forderte, nicht in Form von schnöden Münzen, es musste etwas persönliches sein, oder zumindest dem Gebenden von hohem Wert, spontan musste Lomar wieder an Kräuter denken, weshalb war unerklärlich, wie so einiges die letzten Tage.

    Dämonen durch Gedanken herbeigerufen, unfähig der verbalen Kommunikation jedoch der Macht des Geistes zugänglich, wie konnte es bei solchen Geschöpfen auch anders sein.
    Krokoliskengesichtige geflügelte Kreaturen blitzten kurzzeitig in ihrem Kopf auf, was hatte dies nun wieder zu bedeuten, sie rieb sich die Schläfen.

    „An das Refektorium kann ich mich auch noch gut erinnern, dort musste man nur an etwas denken und schon war es einem aufgetischt worden ….“ fuhr er fort, und Lomar empfand urplötzlich Heißhunger auf Scavengerkeulen mit….STOP
    Wo kamen all diese Emotionen und Erinnerungen her, all dies was er erzählte klang vertraut und schien den vernebelten Geist der Frau ein wenig zu lichten.
    Es kamen Erinnerungen zu Tage welche ihr bis dahin verborgen waren, gespannt lauschte sie den folgenden Worten.
    Von Übungsräumen in welchen die Kampfkünste gelehrt wurden erzählte er, sie selbst hatte ihn angeblich im Schwertkampf unterrichtet, schwer vor zu stellen, nannte sie doch nicht einmal einen Dolch ihr eigen.

    Ihr Kopf schmerzte, schien fast zu bersten ob all der neuen Eindrücke und Erinnerungen, sollte es sich um solche handeln, oder war es doch nur die Umsetzung des gehörten gepaart mit zu viel Phantasie?
    Sie konnte es nicht sagen, sinnierte über den Ort an dem sie sich so wohl gefühlt haben sollte, der ihr so fern, und anscheinend doch so vertraut schien.

    Es war genug für diesen Abend, sie war erschöpft, nicht unbedingt körperlich, doch ihr Geist war wahrlich überanstrengt worden durch all die neuen, wenn auch anscheinend alten Eindrücke welche sie heimgesucht oder wohl besser, den Weg zu ihr zurück gefunden hatten, seufzend schlief sie ein.

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    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Lomar war eingeschlafen, es war aber auch schon spät und die letzten tage waren sehr anstrengend gewesen.
    Seloron hatte noch etwas Holz nachgelegt, nicht viel, nur um das Feuer am leben zu erhalten. Es strahlte eine wohlige Wärme aus und normal sollte es auch wilde Tiere fernhalten, was hier aber bisher nicht nötig gewesen war. Noch immer hatte er nicht ein einziges Tier gesehen das normal in Wäldern vorkam, nicht einmal einen Vogel hatte der Pirscher gehört gehabt.

    Normal war dies ganz sicher nicht aber bisher war ihm sonst nichts aufgefallen.

    Müde war er selber auch und hätte es seiner Begleiterin am liebsten nachgemacht und auch geschlafen. In seinem Inneren hatte sich aber ein Widerwille gebildet. Der Dieb hielt es nicht für gut einzuschlafen, nach wie vor fühlte er sich in diesem Wald sehr unwohl. Nicht nur die scheinbar fehlenden Tiere machten ihm Sorgen, vielmehr sein Gefühl.
    Er würde es nur sehr schwer beschreiben können, sollte ihn jemand fragen. Der Wald strahlte eine Atmosphäre aus, die ihm eine Gänsehaut bescherte, in ihm etwas weckte, dass zur Vorsicht riet, auf ihn einfach sehr bedrückend wirkte.
    Die Möglichkeit sich das nur einzubilden war natürlich real, das konnte er nicht wegdenken. Sehr vorsichtig war er ja immer schon gewesen aber hier war Seloron ja fast schon paranoid geworden. Obwohl nicht zu hören oder zu sehen war fühlte er sich beobachtet

    Gerade hatte Seloron versucht einen klaren Kopf zu bekommen, sich auf das wesentliche zu konzentrieren, sich nicht durch schräge Gedanken verunsichern zu lassen.
    Da war Phobia aufgeschreckt, nachdem Astera unruhig geworden war.

    Schnell hatte er nach seinem Speer, der neben ihm gelegen hatte gegriffen und war aufgesprungen.
    Lomar schien davon nichts mitbekommen zu haben, außer den beiden Tieren hatte er selber aber auch nichts gehört oder sonst mitbekommen gehabt.

    Seloron hatte sich umgeschaut, in der Dunkelheit war es aber unmöglich gewesen überhaupt etwas zu sehen, das mehr als ein paar Schritte von ihm entfernt war.

    Es war nichts aber auch rein gar nichts auszumachen. Vielleicht hielt ihn sein verstand zu Narren. Pferde waren extrem sensibel, vielleicht hatte sich seine Unruhe auf das Tier übertragen oder so was in der Art.
    Nachdem er die Augen kurz zugekniffen und sich von schwachsinnigen Gedanken befreit hatte schaute er sich noch weiter um. Natürlich hatte er immer noch nichts ausmachen können und auch wenn Seloron noch sehr angespannt war hatte er sich schon wieder beruhigt. Wo nichts war konnte man natürlich auch nichts ausmachen, das war doch klar.

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    LadyLomar ist offline
    Soviel hatte sie die letzten Tage erfahren, oder wohl eher vergessen und dann neu erzählt bekommen, anscheinend entsprach das gehörte der Wahrheit, wäre es sonst zu solch seltsamen Eindrücken oder auch Erinnerungen, deren Herkunft sie sich nicht erklären konnte, gekommen, wohl kaum.
    Die Frau war nach wie vor verwirrt nachdem sie aufgewacht war, doch schien das wohl langsam ein Dauerzustand zu sein.

    Ihr Begleiter lag schlafend neben den glimmenden Überresten der Feuerstelle, welche er in der Nacht zuvor noch errichtet zu haben schien.
    Er dürfte noch lange wach geblieben zu sein, anders konnte sie sich seine Müdigkeit nicht erklären, deshalb beschloss Lomar ihn noch ein wenig ruhen zu lassen und alleine damit zu beginnen die Gegend zu erkunden.

    Sich ein letztes Mal umblickend ging sie den Pfad entlang, tiefer in das dichte Grün eintauchend das sich vor ihr auftat, nichtsahnend was sie dort alles erwarten konnte und auch würde.
    Je weiter die Frau voran kam desto düsterer wurde es um sie herum, und auch stiller, waren vorher zumindest noch ein paar Vögel zu hören gewesen so schienen sie hier ihrer Stimme beraubt oder wohl eher gar nicht vorhanden zu sein.
    Immer vorsichtiger voran schreitend blickte die Frau sich um, jeden Moment bereit kehrt zu machen sollte sich auch nur der Funken einer Gefahr zeigen.
    Die Bäume um Lomar herum nahmen, je weiter sie in den Wald drang, an Höhe zu, bald schon waren deren Kronen kaum noch bis gar nicht mehr zu erkennen.
    Auch wurde es immer finsterer, wobei dies wahrlich nichts mit der Tageszeit zu tun hatte, nein dies rührte wohl eher daher dass das Blätterkleid immer dichter und auch saftiger wurde. Es schien als würde es sich wie ein zweiter, ewigdunkler Himmel über dieses Gebiet legen zu wollen und das unbestritten mit wahrlich gutem Erfolg.

    Ruckartig blieb die Gedächtnislose stehen, mit ihrem Fuß war sie auf Wiederstand gestoßen, sich langsam hinunter beugend versuchte sie zu erkennen worum es sich handelte, es sah seltsam aus.
    Nichts was man hier vermuten würde, es erinnerte sie an eine vergorene Frucht, wobei dafür war es zu groß, näher betrachtet schien es wohl eher ledern zu sein, wobei wer verpackte Dinge in runden Lederb….
    Angeekelt ließ sie den Gegenstand fallen nachdem sie erkannte was sie da in Händen hielt , am Boden angekommen rollte dieser ein wenig zur Seite und gab dadurch den Blick auf zwei Zahnreihen frei, Augenlose Höhlen starrten die Frau an.
    Hierbei handelte es sich zweifelsohne um einen Kopf, Lomar wusste nicht woher doch sie war sich ziemlich sicher dass dies ein Menschenschädel war, die Form und manche Eigenheiten daran sagten ihr das.
    Zu ergründen woher diese Gewissheit kam musste warten, erst wollte sie dem im Lager verbliebenen Späher Bescheid geben, vielleicht wusste er weshalb solches hier zu finden war, eine Begräbnisstätte oder sonstiges was diesen Fund erklären könnte.

    Schnell eilte sie den Weg zurück welcher sie hierher geführt hatte, in ihr brannte der Wunsch heraus zu finden was hier geschehen war, und auch diesen Ort ein wenig zu untersuchen, mithilfe ihres Freundes, zwei Augenpaare sahen nicht nur bekanntlich sondern auch unumstritten weit mehr als nur eines.

    „Seloron, bist du wach, komm mit mir, ich habe etwas sowohl furchtbares als auch interessantes entdeckt und würde gerne deine Meinung dazu hören….“ rief Lomar als der Rastplatz in Sichtweite kam.

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    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Da war er doch tatsächlich eingeschlafen, normal hatte er sich so unter Kontrolle, dass ihm das so schnell nicht passierte, diesmal hatte sich Seloron aber wohl doch etwas übernommen gehabt.

    Nie hätte er damit gerechnet gehabt, dass seine Begleiterin ihn wecken müsste. Einen kurzen Augenblick hatte Seloron gebraucht um einigermaßen klar zu werden. Lomar schien ihm recht aufgeregt zu sein, offensichtlich hatte sie etwas entdeckt.

    Etwas furchtbares und gleichzeitig etwas interessantes.

    Darunter hatte sich der Pirscher sehr viel vorstellen können, das Meiste was ihm dazu eingefallen ist war nicht wirklich schön gewesen.

    An der Glut des Feuers hatte Seloron noch schnell eine Fackel entfacht, inzwischen war es dunkel und es war nichts mehr zu sehen.

    Astera folgte ihnen, alleine hätte er seien Stute nicht zurückgelassen, nicht hier in diesem Wald. Seloron folgte seiner Begleiterin, die genau wusste wo lang sie mussten. Was ihn erwarten würde wusste der Dieb noch immer nicht, da Lomar aber noch lebte würde es mehr oder weniger nicht gefährlich werden. Davon ging der ehemalige Söldner jedenfalls vor natürlich könnte sich die Lage aber inzwischen auch geändert haben, davon musste man zur eigenen Sicherheit einfach ausgehen. In dieser Situation musste er einfach einen klaren Kopf beibehalten, Seloron musste bereit sein sich und seine Begleiterin im Notfall verteidigen zu können, so bereitete er sich schon darauf vor. Lieber rechnete Seloron mit dem Schlimmsten und war so vorbereitet.

    Lomar war langsamer geworden. Die Anspannung in ihm war gestiegen, die Fackel in der Linken und den Speer in seiner rechten Hand.

    Viel von seiner Umgebung hatte Seloron nicht mitbekommen gehabt, der Wald schien aber immer dichter geworden zu sein, momentan war ihm das aber egal. Offensichtlich waren sie aber in diesem Augenblick auch schon an ihrem Ziel. Lomar zeigte vor sich.

    Erst hatte Seloron nicht gewusst was sie meinte, es war nichts zu sehen gewesen. Erst nachdem er mit seiner Fackel noch ein Stück weiter gegangen war hatte er etwas sehen können.

    Im ersten Augenblick hatte Seloron nichts damit anfangen können, es hätte alles sein können oder eben auch Nichts. Erst nachdem er weiter ran ist hatte er erkennen können womit er es zu tun hatte.
    Im ersten Augenblick war er zurückgeschreckt, danach hatte er sich den Gegenstand noch einmal genauer angesehen.
    Er hatte nicht glauben können was er gesehen hatte, nach einem Blick in Lomars Gesicht hatte er wieder umgeschaut. Es war tatsächlich ein menschlicher Schädel.

    Vorsichtig und ganz langsam war er einige Schritte weiter gegangen. Seloron hatte ganz genau darauf geachtet wohin er trat, er war ein geschickter Dieb und wusste genau was er zu tun hatte.
    Weitere Leichenteile waren ihm aufgefallen, darauf hin hatte sich der Dieb schnell wieder zurückgezogen.
    Phobia schien das zu gefallen, sie hatte sich blitzschnell über einige Überreste hergemacht, er selber fühlte sich da nicht so wohl.

    Ich habe keine Ahnung was hier vorgefallen ist.
    Sicher ist, dass wohl ein Kampf stattgefunden haben muss. Ich kann so aber schwer sagen ob daran andere Menschen oder wilde Tiere schuld sind. Beides gefällt mir nicht, wenn ich ehrlich bin.
    Wenn es Menschen waren denke ich, dass diese weitergezogen sind. Für wahrscheinlicher halte ich, auch wenn wir noch keinen begegnet sind wilde Tiere. Ich kann mir hier keinen genauen Überblick verschaffen aber das war ganz sicher nicht nur ein Tier, es müssen mehrere gewesen sein und sie waren recht groß. Ich glaube nicht, dass das Wölfe waren, wenn die hier durch den Wald streifen würden hätten wir sie bestimmt gehört.

  13. Beiträge anzeigen #173
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Rekhyt war mit dem Vorschlag einverstanden und wollte sich sofort auf den Weg machen. Der Name Orkwald gefiel ihm zwar nicht unbedingt, aber da konnte man eben nichts machen! Das Problem dabei waren weniger die Orks selber, die in dem Wald hausen könnten, als die Tatsache, dass es nach einem Ort klang, wo sich nur wenige Menschen hintrauten und der auch sonst nicht ganz ungefährlich war. Und wo keine Menschen waren, konnte man auch niemanden ausrauben! Mit den Gefahren würden sie schon fertig werden, zumindest hoffte der Schweigsame das.

    Dennik hatte kein Gegenargument gebracht, warum sie länger warten sollten und so machten sie sich auf den Weg, zuerst über die Stege durch den Sumpf und dann durch den immer dichter und dünkler werdenden Wald. Schon zu Beginn des Weges hatte Rekhyt aber seine Magie erweckt und sie an das Pferd gerichtet. Ohne einen spezifischen Wunsch zu haben, hatte er einfach eine Verbindung aufgebaut und das Tier im Gehen gestreichelt, in der Hoffnung es leichter zu haben, für den Fall, dass er wirklich etwas brauchen sollte, schließlich konnte man nie wissen. Was sich der Besitzer des Tieres dabei dachte, störte ihn dabei nicht. Sollte er eben denken, Rekhyt wäre plötzlich tierlieb geworden, in gewisser Weise stimmte das ja sogar.
    "Dann zeig mal was du kannst!" verlangte der Schweigsame dann plötzlich an Dennik gerichtet. Der Wald war zwar dicht, doch der Boden schien sich besser zum Reiten zu eignen als im Sumpf. So hätte es Rekhyt zumindest gedacht, der sich mit diesem Thema eigentlich gar nicht auskannte.
    Er war gespannt was passieren würde und hatte noch nicht entschieden ob und wenn, wie er das Pferd beeinflussen sollte. Aber zuerst wollte er erst einmal sehen, was Dennik überhaupt tat. Vielleicht würde er ja so schnell abgeworfen werden, oder das Pferd so gut unter Kontrolle haben, dass Rekhyt sowieso keine Chance hatte, etwas zu ändern, aber so wirklich wollte er weder das eine, noch das andere glauben.

  14. Beiträge anzeigen #174
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Rekhyt war einverstanden! Sie waren sofort los gelaufen und nachdem Rekhyt verlangte, dass Dennik zeigen sollte, was er konnte, stieg er auf, langsam schaffte er es einigermaßen elegant auf den Pferderücken zu kommen, er schaute nach hinten. Eigentlich war da noch genug Platz für Rekhyt...

    "Ich glaube wenn wir reiten, sind wir schneller da!", meinte er lächelnd. "Glaubst du das Pferd schafft uns beide zu tragen, oder wäre das schlecht?", wollte er von seinem Freund wissen, obwohl er bereits ahnte, dass dieser genau so wenig Ahnung von Tieren, Pferden hatte, wie er selbst.

    Aber was hieß hier reiten? Er konnte nicht reiten, er schaffte es gerade so oben zu bleiben, wenn das Tier gemütlich trabte, er hatte gelernt es zu führen, wenn es trabte und gelernt es zu stoppen, aber wie sollte man die Geschwindigkeit ändern?

    "Willst du nun mit hoch, oder willst du nebenher laufen?", fragte er nochmal.

  15. Beiträge anzeigen #175
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Damit gab es für Rekhyt nichts mehr zu entscheiden! Er sagte dem Pferd magisch, dass er auch aufsteigen um es sozusagen vorzuwarnen und wartete auf eine abweisende Reaktion. Als diese aber nicht kam, beschloss er aufzusteigen. Wie genau er das am besten angehen sollte wusste er nicht, doch er startete einfach einmal einen Versuch und schaffte es schließlich, ob durch Glück oder durch seine körperlichen Fähigkeiten, oben zu sitzen. Das er dabei Dennik fast aus dem Sattel gerissen hatte, weil er sich an ihm angehalten und hochgezogen hatte, beachtete er nicht und als auch dieser wieder eine gute Position angenommen hatte, hielt sich Rekhyt wieder an ihm fest.
    Die Verbindung zum Pferd hatte er aber aufrecht gehalten und so bat er das Tier nun sich zu bewegen, schließlich wäre es ja langweilig wenn alles so lief wie Dennik es dachte. Mehr würde der Magiewirkende dem Reiter aber nicht mehr ins Werk 'pfuschen', denn den Muskelkater wollte er sich ersparen, vor allem, weil er hinderlich beim stehlen sein könnte.
    "Du hast geschafft sie in Bewegung zu setzten!" stellte er scheinheilig fest in der Hoffnung ihn durch die unzutreffende Anerkennung etwas zu verwirren.
    Am Rücken des Pferdes ging es also weiter und der Wald begann sich wieder etwas zu lichten, viel heller wurde es aber trotzdem nicht. Vermutlich dämmerte es schon! Doch die Dunkelheit störte den Dieb nicht, ganz im Gegenteil, sie lieferte ideale Bedingungen für einen Einbruch.

  16. Beiträge anzeigen #176
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Ich hab was?", fragte Dennik irritiert. Hatte er dem Tier aus versehen ein Signal gegeben?

    Immer noch ziemlich verwirrt über das Losgehen des Pferdes, drückte er seiner Stute wieder leicht in die Seite um es zu stoppen und schaute dann Rekhyt an, "Warum ist es los gelaufen, ohne dass ich was gemacht habe?", wollte er nun überflüssigerweise wissen. Vermutlich hatte er sich einfach an dem Pferdekörper festgehalten, als Rekhyt sich hochgezogen hatte und das Pferd hatte das falsch interpretiert.

    "Egal...", murmelte er und drückte dem Tier noch einmal in die Flanken, das Signal, dass es los traben sollte.

    "Wenn ich nur wüsste, was die Signale für Galoppieren, und andere Manöver und Geschwindigkeiten wären....", meinte Dennik zu seinem Freund, "Daran scheitert es nämlich an den Befehlen..."

  17. Beiträge anzeigen #177
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Es konnte ja schon ganz schön kompliziert sein mit Tieren zu kommunizieren ohne Worte zu verwenden und alles über Bilder und Emotionen zu sagen, doch gerade die Befehle von denen Dennik sprach waren kein Problem. Er bräuchte sich nur in Gedanken vorstellen, wie das Pferd durch den Wald preschte und ihm dieses Bild übermitteln und spätestens wenn er es noch mit dem Gefühl der Geschwindigkeit verband, war das wirklich sehr unmissverständlich. Vermutlich könnten die beiden zusammen sogar dem Pferd beibringen auf abwegige Signale zu reagieren, aber darum ging es jetzt nicht.
    Natürlich könnte er sich einen Spaß daraus machen das Pferd weiter anzutreiben, doch wenn sie dann die Kontrolle verlieren sollten, endete das ganze vielleicht weniger lustig und abgesehen davon, dass Dennik noch von dem Kampf verletzt war, konnten sie keine weiteren Blessuren brauchen. Der Magiewirkende ließ es also sein und spielte weiterhin seine Rolle als Nicht-Wissender.
    "Was fragst du mich? Soll ich das Pferd auf den Hintern schlagen?"
    Das hätte dann vermutlich eine weniger positive Folge!

  18. Beiträge anzeigen #178
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    "Erstmal müssen wir den Weg finden, was aber nicht all zu schwierig sein dürfte, da die meisten Räuber ihr Lager oft nahe eines Weges bauen. Folgt mir einfach", sagte hoffi und humpelte los. Zielstrebig lief er gerade aus auf einige Büsche zu, durch diese hindurch und dann trat er direkt ins leere, geriet ins schwanken und wurde gerade noch rechtzeitig von Gwynnbleidd festgehalten und zurück gezogen. "Siehst du? Da ist der Weg", sagte hoffi und versuchte seinen doch sehr Amüsanten Fehler zu verbergen. Die beiden Brüder kletterten den kleinen Abhang runter und hoffi rutschte so gut es ging hinter her.
    "So jetzt aufpassen, denn hier kenn selbst ich mich nicht mehr aus!"
    Vorsichtig gingen und humpelten die drei weiter den Weg lang immer darauf bedacht nach hinten und zu den Seiten zu gucken.

  19. Beiträge anzeigen #179
    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Gwynnbleidd ist offline
    Gwynnbleidd ging vorsichtig, um die Interesse der Tiere nicht zu wecken. Die Erkentniss, dass nicht einmal hoffi sich hier auskannte, und dazu ihr bester Kämpfer humpelte erfreute kaum jemanden. "Wie lange schätz du unsere Reise ein, hoffi?" fragte Gwynnbleidd, um auf andere Gedanken zu kommen...

  20. Beiträge anzeigen #180
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Auf die Frage von Gwynnbleidd wusste der junge Jäger auch keine genaue Antwort.
    "Ich bin mir nicht ganz sicher", sagte hoffi, "aber ich glaube mindestens einen Tag bis wir aus diesem verfluchten Wald raus sind." Als der Wächter zu ende Gesprochen hat, zog plötzlich wieder ein stechender Schmerz durch sein Bein. "Lasst uns bitte eine kurze Pause machen!", sagte hoffi bestimmt und ließ sich auf einen Umgefallenen Baum nieder und holte einen Krautstängel aus seiner Tasche.

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