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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Lange hatten sie noch Bücher durchgeblättert und einige Seiten hinaus kopiert. Viele Bücher bestanden nur aus Märchen und Theorien über Meteoriten und weniges war wirklich hilfreich, dennoch hatten sie mittlerweile genug Lesestoff um sich eine eigene Meinung über den großen Feuerball, der den Himmel letzte Nacht unsicher gemacht hatte, zu bilden. Irgendwann verschwanden alle in ihre Kämmer zurück und trafen sich am nächsten Morgen, ziemlich zeitig mit dem Proviant in der Eingangshalle zurück.

    Hurley hatte wie versprochen die notwendigen Speisen und Getränke vom Küchendämon gesorgt, auch Evander und olirie hatten sich das nötigste eingepackt und so konnte es also losgehen. Geschlafen hatten wohl alle ziemlich wenig, schließlich wollte niemand von den Anwesenden das Spektakel im Weißaugengebirge verpassen - sicherlich würden viele andere Bewohner der Insel Argaan dort anzutreffen sein, um den Meteor zu erforschen, also mussten auch sie sich etwas beeilen. Das nächste Problem war der genaue Standort - wo sollten sie suchen? Niemand wusste es so genau, also konnte die Gruppe davon ausgehen das auch die Suche noch einige Zeit in Anspruch nehmen würde.

    So waren sie also in Richtung Gebirge losgelaufen, marschierten die Klippen des Kastells hinunter um am späten Nachmittag im Gebirge einzulaufen und die Suche nach dem gefallenen Feuerball zu beginnen...

  2. Beiträge anzeigen #222
    Waldläufer Avatar von Halozuk
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    Halozuk ist offline

    Am südöstlichen Rand des Gebirges

    Seine Zeit im Kastell war nun vorbei, ehrlich genommen war sie schon etwas länger vorbei und auch nicht ganz so ertragreich gewesen, wie er es sich erhofft hatte. Dennoch ließ sich sagen, dass die Investitionen geringer waren, als das, was er herausbekommen hatte. Der Profit stimmte also, was sich in den neuen Erkenntnissen aus den Büchern der Bibliothek niedergeschlagen hatte oder sich auch in Form der magischen Gegenstände zum Beispiel der sich selbst bewegenden Truhe und dem fegenden Besen manifestiert hatte. Trotz allem konnte Halozuk diese Menschen nicht leiden und den Schwarzmagiern traute er noch weniger, als dem Rest dieses unehrlichen Packs. Entgegen seiner paranoiden Befürchtungen hatte man ihn nicht im Schlaf umgebracht oder ihm andere schreckliche Dinge angetan.
    Seine Wagen und die Söldner sowie einen Sklaven hatte er nach Westen in Richtung Schwarzwasser geschickt, wo sich Gerüchten zu folge sein ehemaliger Handelspartner Yared aufhielt, der sicherlich der erste vertrauenswürdige Ansprechpartner auf dieser Insel sein würde. Für wirklich vertrauenswürdig hielt der raffgierige Ork den Menschen auch nicht, wusste aber dass der Morra etwas vom Geschäft verstand und ihn deshalb nicht hintergehen würde.

    Eigentlich hätte er diesen Tross ja selbst zum menschlichen Händler und Kapitän gebracht, aber ein Naturspektakel hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und ihn zur Umkehr bewogen. Ein Himmelskörper war auf die Erde gestürzt und bot sicherlich, wenn man es richtig anstellte, Möglichkeiten Profit aus der Sache zu schlagen.
    So kletterte Halozuk, begleitet von zwei Sklaven und einem Handkarren durch das unebene Gelände des Gebirges, wenn es gerade mal nicht möglich war, auf herkömmlichem Wege voran zu kommen. Eilig hatte er es, denn wie es so schön hieß, fing der frühe Vogel den Wurm und solange ihn niemand davon überzeugen konnte, dass der Wurm nicht aus Gold war, oder ihm zumindest eine goldene Nase bescheren würde, konnte die Eile des paranoiden Händlers nicht gebremst werden. Seinen Sklaven hatte er versprochen, sie freizulassen, wenn es gelang als erster beim herabgestürzten Feuerball anzukommen. Seinem unglaublichen Redetalent war es natürlich zu verdanken gewesen, dass die armen Trottel ihm dies sogar geglaubt hatte.

  3. Beiträge anzeigen #223
    Waldläufer Avatar von Wolvn
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    Wolvn ist offline
    Wolvn's Atem ging schwer. Gestern Abend waren die beiden noch aufgebrochen, nachdem er erstmal Crar alles erläutern musste. Auch er entschied sofort aufzubrechen. Packen mussten sie nicht und sie wanderten in dieser Nacht aus Setarrif.

    Sie versuchten keine Pause einzulegen. Wolvn, der das Tempo vorlegte, war etwas schneller als der Söldner. Dieser hinkte oft hinterher, blieb aber dran. Es wurde nicht viel gesprochen. Die beiden hatten ihre Bedenken, was mit dem Schlund passiert sein konnte. Waren die Kameraden tod? Ist die Mine unter dem Erdbeben eingestürzt?

    Bei Einbruch der Nacht erreichten sie die ersten Ausläufer des Gebirges. Hinter ihm sagte Crar:"Schluss für heut! Du treibst uns ja bis sonst wo hin."
    "Na und? Ich will wissen wie es da oben aussieht. Wenn das Ding genau darauf gefallen ist?"
    "Dann sind sie tod und wir müssen uns nicht eilen."
    "Hrmpf ... Na gut. Rasten wir hier."
    "Und wer hat dir die Befehlsmacht gegeben?"
    Dabei beließen sie es. In der felsigen Umgebung suchten sie sich einen Platz um die Nacht zu verbringen.

  4. Beiträge anzeigen #224
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Hoch über den Bergen herrschte eine eisige Kälte. Wasser war hier zu Schnee und Eis gefroren und bedeckte jeden Stein und jeden Berg, drückte auf die Äste der wenigen, kahlen Bäume. Es war hier, als würde ewiger Winter herrschten, als hätte Beliar dieses Gebirge als seinen irdenen Thorn erkoren und würde hier seinen eisigen Atem aushauchen, der jedes Leben unmöglich machte. Und doch herrschte auch in diesen Höhen noch Leben. Scharfe Falkenaugen enthüllten es, was kein Mensch je gesehen hatte. Dass auch hier noch Tiere und Pflanzen lebten. Gebeugte Bäume, von widerstandfähigen Gämsen bis auf den letzten Trieb abgenagt. Hasen, deren Fell so weiß war wie der Schnee selbst. Die Natur war doch überall. Und wäre ein ganz bestimmter Teil der Natur nicht hier, so hätte auch Adrastos niemals die Reise auf sich genommen, ins Weißaugengebirge zu fliegen. Doch er suchte etwas – jemanden. Jemanden, der ihn hierher gerufen hatte, der hier wohnte. Irgendwo in diesem Gebirge.
    Immer wieder erkannte er Gegenden des Gebirges aus seinen Träumen. Erkannte die Form der Gipfel, die kleinen, schneefreien Täler und die Bergseen, mit ihrem klaren, eiskaltem Wasser. Doch wohin genau wusste er nicht. Das Gebirge war groß und er hoffte, den richtigen Weg instinktiv zu finden. Durch das nach außen gekehrte Tier in ihm. Das Tier, dass seine Heimat kannte und sie finden würde.

    Und tatsächlich glaubte er bald, das Ziel seiner Reise erreicht zu haben. Er wusste nicht, wie er zu dieser Annahme kam, doch das Herz des Falken schien es zu spüren. Zu wissen, dass er richtig war. Lediglich ein letzter Gipfel, so wusste er, trennte ihn vom Ziel. Dahinter lag ein Plateau, dass größer schien als er es für möglich gehalten hatte. Den Großteil dieses Plateaus schien ein gigantisches Nest auszumachen, das nicht nur aus Ästen, sondern aus ganzen Baumstämmen gefertigt zu sein schien. Nicht nur irgend ein Nest, sondern Ynneads Horst war es, dass er da gefunden hatte!
    Mit pochendem Herz legte der Falke die Flügel an und sauste im Sturzflug nach unten, landete auf dem Nest und blickte sich mit klugen Falkenaugen um. Noch war nichts zu sehen, doch sicher würde er hier bald nicht mehr allein sein. Sekunden, nachdem dieser Gedanke gedacht war, stand ein nackter, zitternder Mann im Nest, umschlang seine Brust mit den Händen und lauschte.

  5. Beiträge anzeigen #225
    Waldläufer Avatar von Halozuk
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    Halozuk ist offline
    Da waren sie wieder, Geräusche. Halozuk hasste Geräusche, ganz besonders wenn sie sich von hinter ihm näherten. Das gefährliche an Geräuschen war nämlich meist, dass sie zu etwas gehörten und diese Geräusche gehörten zu Schritten. Er hasste Schritte. Und es war nicht bloß ein Schritt, sondern eine ganze Vielzahl von Schritten. Keine große Horde, aber doch schon ein paar. Man verfolgte ihn, der paranoide Händler hasste es, wenn man ihn verfolgte. Verfolger waren meist an Gold interessiert, seinem Gold, dem Wertvollsten, was er besaß.
    Insgeheim hatte der raffgierige Ork zwar schon überlegt, einen Sklaven zurück zu lassen, um die Verfolger aufzuhalten, doch ohne sein strenges Regiment würde sich der Unfreie sofort aus dem Staube machen und dann hätte er nichts gewonnen, sondern bloß den Kaufpreis des Morras sinnloser Weise in den Sand gesetzt. "Ich wusste, dass sie mich nicht einfach so ziehen lassen würden. Nachdem ich ihr Wissen habe und die magischen Gegenstände, bin ich eine Bedrohung. Das ist doch einfach die Höhe, dass man einen ehemaligen Handelspartner verfolgt, um ihn zu töten, damit man sich die Waren zurückholen kann, außerdem sind das MEINE Methoden." , fluchte er laut, während er die beiden Sklaven vorwärts drängte.

    Das Problem an der ganzen Sache war, dass auf lange Sicht die Menschen rasten mussten, da es auch nicht gerade ohne Kraftaufwand möglich war, den Karren zu bewegen. Aus diesem Grund musste der paranoide Ork umdisponieren, wie er es hasste, wenn man ihn umbringen wollte, wieso hatte er bloß die Leibwächter nach Schwarzwasser geschickt. Nun verfluchte er diesen Moment der geistigen Umnachtung. Doch noch war nicht alles aus, denn schließlich war er ein Großmeister des Auftritts und der Überzeugung, ganz von den passablen Fähigkeiten abgesehen, die er zudem als Dieb hatte.
    So wollte der raffgierige Ork den Moment, seinen Auftritt und die Umgebung nutzen, um die Verfolger zu überraschen und es blieb ihm ja auch nun ein wenig Zeit der Vorbereitung. Als sie sich schließlich näherten, trat er mit einem Lichtblitz aus den Schatten einiger Bäume. Dieser Lichtblitz wurde von einem Pulver erzeugt, dass er mal einem Alchemisten abgekauft hatte und nach anfänglicher Lichterscheinung sorgten die schwach glühenden Überreste für eine gespenstige Beleuchtung Halozuks, der gekonnt seine Stimme erhob. "Haltet ein, ihr Verfolger. Was veranlasst euch, mir nachzueifern. Ist es eure Gier nach meinen Waren, oder wurdet ihr geschickt? Wie dem auch sei, rate ich euch, es euch nicht mit Halozuk dem größten orkischen Händler dieser Insel zu verscherzen." , richtete er seine Worte zunächst an die Frau, die näher als die anderen an ihm dran standen.

  6. Beiträge anzeigen #226
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Und so war er schließlich gekommen, der Moment der Verzweiflung. Keinen Tag hatten sie im Gebirge ausgeharrt und schon kam die erste Überraschung wie aus dem nichts und erschreckte die Gruppe mit einem grellen Lichtblitz. Keine Sekunde später begann der Fremde auch schon zu sprechen. Die Stimme klang nicht menschlich. Es war irgendetwas anderes, gefährlich wirkendes gewesen. "Haltet ein, ihr Verfolger. Was veranlasst euch, mir nachzueifern. Ist es eure Gier nach meinen Waren, oder wurdet ihr geschickt? Wie dem auch sei, rate ich euch, es euch nicht mit Halozuk dem größten orkischen Händler dieser Insel zu verscherzen." sprach der Unbekannte und nun konnte Lucia auch erkennen was es war. Es war ein Ork. Ein waschechter Ork. Die Orks, von denen in Märchen und Gruselgeschichten die Rede ist - und tatsächlich - die erste Begegnung im Weißaugengebirge war mit einem Ork. Lucia war verblüfft und trotz der bösen Worte die die Kreatur von sich gab konnte sich die Magierin ein breites grinsen nicht vergreifen, was nach kurzer Zeit zu einem kühlen und konzentriertem Lächeln überging. "Selbstverständlich sind wir nicht Euch auf den Fersen, Halozuk, sondern wollen tiefer ins Gebirge. Ich bitte vielmals um Entschuldigung wenn wir dabei Eure Reise unterbrochen oder gestört haben." antwortete Lucia. "Aber angenehm Euch kennen zu lernen, orkischer Händler." ergänzte sie schließlich...
    Geändert von Lucia von der Berg (02.06.2011 um 22:27 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #227
    Waldläufer Avatar von Halozuk
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    Halozuk ist offline
    "Tiefer ins Gebirge?", hallte es durch den Schädel des Paranoiden. Wenn diese Gruppe Reisender tiefer ins Gebirge wollte, konnte das nur einen Grund haben, da man sich eigentlich nicht sonderlich viel von der Gebirgskette versprechen konnte, wenn man nicht gerade nach dem Tod suchte. Da die Gruppe Morras aber nicht so lebensmüde aussah, konnte es wirklich nur eine Ursache haben, dass sie in die Berge zogen. "Sie wollen ihn finden, sie wollen ihn mir entreißen, meinen Schatz.", flüsterte eine Stimme in seinem Schädel, bevor sich die Augen des orkischen Händlers zu Schlitzen verengten und er einen Schritt näher auf die Gruppe zuging, um sie genauer mustern zu können.
    "Ihr wollt nicht in dieses Gebirge, hier herrscht nur der Tod und das Einzige, was ihr hier finden könnt, ist der Tod. Das, was ihr sucht, bringt auch bloß Tod.", sprach er mit finsterer Stimme, bevor sich seine Miene veränderte und er mit einem süffisanten Lächeln näher an die Frau herantrat. Er stand nun direkt vor Lucia, die er leicht überragte.
    Halozuk wusste zwar nicht direkt, ob eine Gefahr von der anderen Person ausging. Aber nur für den Fall, dass dem so war, befand er sich nun in einer besseren Position, um schnell zu reagieren, als wenn er weiter weg gewesen wäre, da eine Fernkampfwaffe oder Magie leichter ausgeschaltet werden konnten. "Ich mache euch ein Angebot, begleitet mich hin zum Absturz des Feuerballs. Ich sorge dafür, dass der Profit den wir dort machen, euch zum Vorteil gereichen kann und lasse euch auf der anderen Seite an meinem Wissen über dieses Gebirge teilhaben, wofür ich dann davon profitiere, dass wir als Gruppe sicher reisen können? Aber sagt, wie ist eigentlich euer Name?", kam es mit zuckersüßer Stimme, wie sie sonst nur die Händler Varants zu nutzen wussten, über die Lippen des raffgierigen Orks, der sich im Übrigen nicht wirklich für den Namen der Dame interessierte und es eher fragte, da es zu den üblichen Gesprächsfloskeln dazu gehörte.

  8. Beiträge anzeigen #228
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Irgendetwas war bei diesem Ork nicht normal. Der erste Satz war geprägt von Finsterniss, woraufhin er plötzlich interessiert war mit ihnen gemeinsam zum Meteor zu reisen. Lucia gefiel diese Situation nicht. Unentspannt blickte sie zu den anderen ehe sie dem Ork eine Antwort zukommen ließ.

    "Ich wüsste nicht was Euch das angeht." antwortete sie, lächelte dabei. Es war wieder ein kühles lächeln gewesen. Sie wusste nicht warum, aber vertrauen konnte sie diesem Ork nicht schenken. Entweder war das die Bedrohlichkeit, die in seiner Stimme lag - vielleicht aber waren es auch die Geschichten, die sie über Orks gehört hatte. "Mir ist es egal, ob wir gemeinsam reisen - hauptsache wir finden den Feuerball."

  9. Beiträge anzeigen #229
    General Avatar von olirie
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    olirie ist offline
    Orks! Warum ausgerechnet Orks? Nun gut, es war zwar nur ein einziger, aber dennoch, warum musste ihnen hier im Niemandsland ausgerechnet ein Ork über den Weg laufen? Das konnte doch nun wirklich nicht wahr sein. olirie hasste Orks. Er hasste alles an ihnen. Angefangen an ihrer Knollennase, ihren doofen Ohren, dem fetten Schmollmund, den Wülsten über den Augen, die manche als Augenbraue bezeichneten, von denen es allerdings nur eine gab und den komischen Glubschaugen. Bis hin zu den groben Pranken, der unförmigen Statur, und vor allem dem Fell. Das Fell war das schlimmste an ihnen. Nur weil sie ein wenig stärker behaar waren, hielten sie sich für die vorherrschende Spezies.
    Am liebsten hätte olirie alle Orks einen Kopf kürzer gemacht, sie ausgeweidet oder seziert, ihre Leichname hätte er am liebsten… [aus Gründen des Jugendschutzes verzichtet der Autor auf das Niederschreiben der weiteren Gedankengängen oliries] …und anschließend die Reste verbrannt.

    Doch was sollte nun mit diesem Ork geschehen? Konnten sie es wirklich wagen, ihn noch am Leben zu lassen und nicht nur das, sondern ihm sogar noch bei seiner Reise zu begleiten? Wie konnten sie sich sicher sein, am nächsten Morgen nicht mit durchtrennten Kehlen aufzuwachen? Jetzt hätten sie vielleicht noch eine Chance. olirie hatte sein Schwert auch schon griffbereit. Seine Innere Wut auf Orks allgemein war auch schon voll aufgekeimt. Und mit ebenfalls zusammen gekniffenen Augen starrte er zum Grünhäuter zurück. Langsam ging er auch Lucia zu und flüsterte ihr ins Ohr:
    „Wir können ihm nicht trauen, er ist ein Ork. Noch können wir…“
    Jetzt begann oliries Gehirn wieder in logischen Bahnen zu arbeiten und verdrängte seine Gefühle. An den Ork gewand sprach er nun laut und deutlich, „Ihr sagtet, ihr seid Händler? Mit welcher Art von Waren könntet Ihr denn aufwarten? Vielleicht sogar etwas speziellere Dinge, die ein Schwarzmagier bei Zeiten gebrauchen könnte?“

  10. Beiträge anzeigen #230
    Waldläufer Avatar von Halozuk
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    Halozuk ist offline
    Die Ganze Situation entwickelte sich nicht unbedingt in die Richtung, in die der paranoide Ork wollte, aber als der andere Mann, der nun auch so nahe heran getreten war, dass er ihn sehen konnte, nach seinen Waren fragte, funkelten die Augen Halozuks. Der kurzsichtige Ork konnte nicht sonderlich gut erkennen ob noch jemand und wenn ja, wer noch mit den beiden Schwarzmagiern, das offenbarte sich wohl durch die Aussage des Mannes, reisten.

    Seine Gedankengänge waren so wirr, wie die ganze Situation und so nahm er ein wenig Abstand von den beiden Menschen, während seine Sklaven auf einen Fingerzeig samt dem Handkarren aus den Schatten zum Vorschein kamen. "Ich kann euch sicherlich das ein oder andere anbieten, obschon ich zugeben muss, dass ich für den Moment nur mit leichtem Gepäck reise und bloß einige Waren mit mir führe, da ich den Großteil meines Tross' nach Schwarzwasser geschickt habe. Bislang, das kann ich euch jedoch versichern, waren die beiden Schwarzmagier Narzuhl und Hurley sehr mit den Waren zufrieden, die ich ihnen verkaufte. Ich hätte allerlei exotische Kräuter und Gewürze, hier und da auch Grabbeigaben, ich bin auch leidenschaftlicher Totengräber müsst ihr wissen, den ein oder anderen Kristall und was sonst noch so euer Herz begehrt. Sucht ihr denn etwas Bestimmtes?", während der raffgierige Händler nun so sprach, schien sein Misstrauen für den Moment wie weggeblasen zu sein, da die Profitgier in ihm wohl überwog.

  11. Beiträge anzeigen #231
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Olrie zweifelte wohl ebenso an diesem Ork. In seinen Worten lag eine leichte Abfälligkeit gegenüber dieser Rasse und auch Lucia von der Berg war alles andere als begeistert von Halozuk. Als er von einem gewissen Narzuhl und auch Hurley sprach wunderte sie sich allerdings. Der Dicke vertraute als diesen Gestalten? Wirklich überzeugen konnte es die adelige Magierin nicht, dennoch schien der Ork nicht locker zu lassen und sein bestes zu geben die Gruppe zu überzeugen.

    "Ich vertraue Euch nicht, Herr Ork - und an Euren Waren bin ich ebenso wenig interessiert.." Ihre Gedanken drehten sich bei diesen Worten um die Grusel- und Märchengeschichten, die sie vor langer Zeit gehört und gelesen hatte. Ihr kühles lächeln war nicht verschwunden und so führte sie fort: "Wie seht Ihr das, olirie?" fragte sie schließlich, laut genug das es auch die behaarte Kreatur ihr gegenüber hören konnte...

  12. Beiträge anzeigen #232
    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    Mit interessiertem Blick begutachtete olirie die Waren des Orks, als Lucia ihn irgendetwas fragte. Fast schon geistesabwesend antwortete er nur mit einem knappen „Jaja, sicher doch“. Besonders interessierten in die Grabbeigaben. Wenn man sich nicht selbst die Hände schmutzig machen wollte, so war es doch recht schwer an diese Artefakte ran zu kommen. Einst hatte das Kastell für die regelmäßige Belieferung einen Leichenfledderer beschäftigt. Nach dem Fall der Barriere jedoch verschwand auch dieser ehrvolle Berufsstand. Anscheinend jedoch nicht ganz. Zumindest bei den Orks konnte man wohl noch eine Chance auf qualitative Ware aus diesem Sektor haben.

    „Ich sehe, Ihr habt so einiges an Grabbeigaben dabei. Mich interessieren allerdings besonders die Totenschriften, die hin und wieder den Gräbern bei gegeben werden. Besonders die Totenbücher mit vermeintlich magischen Formeln, die die Verstorbenen im Jenseits schützen sollen. Doch die für mich interessanteste Ware führt Ihr leider nicht bei Euch. Wobei ich sie auch nicht hier an Ort und Stelle kaufen würde. Nennt es eher ‚eine Bestellung‘. Im Kastell sind wir stets auf einen gewissen Vorrat an verstorbenem Material angewiesen. Tierische Überreste lassen sich da relativ leicht beschaffen, doch menschliche und besonders orkische sind da schon schwieriger. Solltet ihr zufällig mal in den Besitz einer möglichst frischen Leiche kommen, so könnt Ihr sie ins Kastell liefern. Einen höheren Preis könnt ihr sogar noch erzielen, wenn die Leiche bestimmte Besonderheiten aufweist. Mutationen zum Beispiel sind immer interessant zu untersuchen. Wenn ihr sie abgebt, liefert sie einfach zu Händen von olirie. Die Dämonen werden Euch dann schon entlohnen. Und wenn ihr dann sowieso schon dort seid, könnt Ihr auch direkt nach mir fragen, und vielleicht Eure aktuelle Auswahl an Grabbeigaben präsentieren.“

  13. Beiträge anzeigen #233
    Waldläufer Avatar von Halozuk
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    Halozuk ist offline
    In Gedanken strich Halozuk die blondhaarige Frau von seiner Liste, da sie in keinster Weise von Interesse war. Sie war zu schwach behaart, um sie an einen Ork zu verkaufen, oder sie als Schaf zu halten; zu klein und zierlich, um als Sklave zu arbeiten; zu zickig für eine Hausdienerin; zu dünn zum Schlachten und zu unwillig, um als Handelspartner zu fungieren. Es gab also keinerlei Grund für den Paranoiden sich weiter mit dieser unwichtigen Person zu beschäftigen, die ihn im Übrigen wohl auch nicht sonderlich gut leiden konnte, was ihn aber herzlich wenig interessierte.

    "Wenn ihr wollt, könnten wir demnächst gerne mal einen Handelsvertrag aufsetzen, Meister Olirie. Ihr müsst wissen, ich liefere zuverlässig, schnell und mit hoher Qualität. Das, was ich hier mit mir herumtrage, ist sehr wohl nur ein kleiner Teil und ich denke, dass ich euch in Zukunft sehr gut mit dem Versorgen kann, wonach es euch gelüstet und wir beide von dieser Verbindung profitieren dürften.", führte er grinsend aus, bevor er seine Sklaven dazu anwies, ein Nachtlager zu errichten, denn im Weißaugengebirge bei dieser vollständigen Finsternis nun noch weiterreisen zu wollen, wäre wohl absolut lebensmüde gewesen.

    Die Frau vollkommen übergehend, wandte er sich nun vollends an den männlichen Schwarzmagier. "Eurer positiven Äußerung entnehme ich, dass wir dann wohl auch bis zum Auffinden des Feuerballs gemeinsam reisen werden. Bis dahin kann ich euch gerne dann auch noch die eine oder andere Geschichte über meine Grabeserkundungen und meine Waren, die ich noch auf Lager habe erzählen.", meinte der raffgierige Händler breit grinsend, während er samt einer Flasche myrtanischem Wein von seinem Handkarren zurückkehrte.

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    "Schleimscheißer.." murmelte die Grafentochter und wandte sich vorerst von olirie und Halozuk ab. Bei seinen Worten konnte jemand wie olirie gar nicht anders reagieren, so versuchte die Grafentochter dieser nervigen Kreatur gar nicht erst weiter zuzuhören und verschwand kurzzeitig im Dunkeln, begutachtete den Sternenhimmel und schaute sich etwas im Gebirge um. Mit dem Nachtlager hatte der Ork natrürlich recht gehabt, es wäre Wahnsinn in der tiefen Schwärze der Nacht weiterzureisen.

    Lucia schaute sich etwas um, aber im Schleier der Dunkelheit war nichts zu erkennen. In der leichten Ferne konnte sie zwar die anderen erkennen und die Grünhaut reden hören, aber sonst war nichts zu sehen. Von welcher Richtung waren sie gekommen?

    Langsam trottete sie zu der Gruppe zurück, olirie und Halozuk schienen sich noch immer über den Handelsvertrag zu unterhalten, während Lucia die ganze Zeit über schwieg, ihr Lächeln allerdings beibehielt...

  15. Beiträge anzeigen #235
    General Avatar von olirie
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    Lucia schien nicht sonderlich angetan von dem bevorstehenden Handelsabkommen mit dem Ork. Ein weiterer Begleiter der Gruppe jedoch entwickelte nun Interesse die Hündin Laika, die sich erst einmal über die Pause gefreut hatte, bemerkte nun auch den Grünhäutigen und kam neugierig näher. Irgendwie kam ihr dieses Langbeiner Weibchen bekannt vor. Oder war es gar jenes, welches sie vor einigen Wochen beim Speisen im alten Gebäude beobachten konnte? Doch sicher, dass war sie doch. Die grünen Haare würde sie doch überall wieder erkennen. Zur Kontrolle schnüffelte Laika noch am Fuß der Langbeinerin, wobei sie von olirie aufgehoben wurde und nun ihn seinem Arm saß. Nicht ganz das, was sie sich vorgestellt hatte, aber immerhin konnte sie so das Weibchen auch vollkommen begutachten.

    „Ja, ich denke wir können gemeinsam reisen und unterwegs schon einmal ein paar der Modalitäten des Vertrages besprechen. Doch fürs Erste wird wohl tatsächlich ein Nachtlager die beste Lösung sein. Ausreichend Ruhe in der Nacht und dafür dann eine zügige Reise am Tage. Wir sind mit Sicherheit nicht die Einzigen, die den Feuerball als Ziel haben.“

  16. Beiträge anzeigen #236
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    Lucia von der Berg ist offline
    Und tatsächlich hatte der Ork den Schwarzmagier lange genug umschleimt um schließlich mit der ganzen Gruppe reisen zu können. Lucia seufzte leicht, nickte bloß als das Nachtlager vorgeschlagen wurde und zog sich etwas zurück.

    In einer ruhigen Minute versuchte sie das Gespräch mit olirie zu suchen, in der Hoffnung er wäre jetzt ansprechbarer als er es vorher war, als er die Waren des vertrauensunwürdigen Ork' begutachtete. "Haltet Ihr es wirklich für klug mit ihm zu reisen? Ich meine...er ist ein Ork!" flüsterte die adelige Magierin. In einigen der Geschichten hieß es, die Orks besäßen ein besseres Gehör als die Menschen - in diesem Moment hoffte sie dies wäre wirklich nur eine Geschichte gewesen und entspreche nicht der Wahrheit..

  17. Beiträge anzeigen #237
    General Avatar von olirie
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    olirie musste aufgrund Lucias Besorgnis doch ein wenig grinsen.
    „Gerade weil er ein Ork ist halte ich es für Sinnvoll, uns gut mit ihm zu stellen. Dieser Ork scheint anders zu sein als die anderen. Ihm scheint weniger an seiner Blutgier zu liegen denn an seiner Profitgier. Dies versuche ich uns zu Nutze zu machen. Zum einen können wir so einen Handelspartner gewinnen, doch zum anderen und das erscheint mir derzeit viel wichtiger, einen Garant für unsere Sicherheit. Den Feuerball werden auch die Orks der Insel gesehen haben. Und nun stell dir mal vor, wir treffen auf eine Gruppe von ihnen, die das selbe Ziel wie wir verfolgt. Dann wird es doch sinnvoll sein, einen Ork dabei zu haben, der sich für uns einsetzt. So könnten wir zumindest eine der Gefahren auf unserer Reise umgehen.“

  18. Beiträge anzeigen #238
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    "Orks sind aber doch meistens keine Einzelgänger.." antwortete Lucia. "Warum glaubst du ist dieser Ork hier alleine unterwegs und nicht bei irgend einem Stamm? Ich bin mir nichtmal sicher ob er uns nicht an den nächstbesten verkaufen würde, wenn sich ihm diese Gelgenheit bietet.."

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    olirie ist offline
    „Du musst wirtschaftlich denken. Ein einmaliges Geschäft mit guten Erträgen gegenüber einem Dauerliefervertrag mit konstantem Einkommen. Ich halte diesen Ork für intelligent. Das schnelle Geschäft würde ihn zwar Reizen, doch der langfristige Verdienst ihn letztendlich überzeugen.“
    olirie war sich nicht sicher, ob er Lucia letztlich noch überzeugen konnte. Doch insgeheim fühlte er sich auch nicht wohl dabei, sein Leben einem Ork anzuvertrauen und würde wohl des Nachts stets mit einer Hand am Schwertgriff schlafen. Glücklicherweise hatte er zudem noch Laika, die wohl Alarm schlüge, wenn etwas nicht stimmte. Fürs erste interessierte sie sich jedoch viel mehr für den Ork als für ihre Begleiter.

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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Lucia grübelte. Vielleicht hatte olirie tatsächlich Recht und der Ork würde die Magier nicht anrühren weil er den langfristigen Profit mehr schätzte als den kurzfristigen. So gesehen könnte auch die Gruppe von seinem Wissen profitieren, schließlich kannte sich keiner richtig in diesem Gebirge aus - der Grünhäutige vermutlich schon, dennoch würde die Grafentochter wohl mit mindestens einem offenen Auge schlafen müssen.

    "Vielleicht habt Ihr recht. Ich werde erstmal darüber schlafen müssen, denke ich..." antwortete die Adelige schließlich und machte sich zu ihrem Nachtlager auf. Die anderen hatten bereits ein kleines Feuer entzündet und das Lager hergerichtet. Gemeinsam kehrten sie schließlich zu den anderen zurück und machten sich auch bereit. Insgesamt wirkten alle etwas erschöpft und müde, die Reise ins Gebirge hatte wohl bei allen Müdigkeit hinterlassen und es war nur noch eine Frage der Zeit bis alle schlummern würden...

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