[Ornlu]

"Alle Jahre wieder...", urteilte Ornlu die Szenerie die sich seit gestern Nacht hier abspielte.
Erst war da dieser Feuerball am Himmel und dann zitterte selbst der Sumpf. Unmittelbare Folge davon war, dass in manchen Menschen oder mehr vielen ein Endzeit-Gedanke wie so immer aufkam und diese nun in Schwarzwasser schwarzmalten.
Sprichwörtlich, denn einer der Endzeitpropheten mahnte die Menschen dazu an schwarz zu tragen und selbst das Gesicht zu schwärzen. Womit die vier Leute die diesem Narren glaubten sich wirklich mit Asche völlig schwärzten und fortan dann am Schwarzmarkt in Konkurrenz mit den anderen endzeitpropheten traten. Alle sprachen sie davon, dass die Götter herabsteigen und die große Flut naht. Innos sei herabgeschritten und Beliar käme nun.

Viele gab es und so manche fanden zumindest Zuhörer, während wieder andere sich darauf beriefen, dass das Ende der Welt erst käme, wenn der Kalender der Jarkhendar enden würde - und das wäre erst übernächsten Winter.

"Duu! Jaaa du! Wir werden alle sterben! Auch du! Lass uns feiern! Mit Sumpfkraut, mit Alkohol und gaaaanz viel Liebe!", warb dann eine vollbusige, mitte 40jährige Frau Ornlu an die mit ihrer Schwester und ihrer Tochter predigte, dass Adanos nur jene beschützt die sich lieben und das Leben durchfeiern.

"Hmm,...", warf Ornlu einen Blick zu Suzuran. Die blickte ihn mit einem Blick an, der morden wollte.
"...Heee keine Sorge. Für mich schauen die drei eher nach alten Jungfern aus, so wie die aussehen. Der Jungen da fehlen schon ein paar Zähne. - Ich wette die wollen die Situation ausnutzen, um junge, verzweifelte Männer zu verlocken und...mal zum Schuss zu kommen und dann wenn nichts passiert ein Kind anzudrehen. Sicher also nichts für mich...", rechtfertigte sich Ornlu, während sie von Gänsegeschnatter unterbrochen wurden.

[Suzuran]

"Guck dir das an!", stieß sie prustend aus, nachdem sie sich dem Gänsegeschnatter zugewandt hatte und Ornlu an der Schulter zog.
„Nur die Tiere werden überleben. Nur die Tiere leben in der Natur ohne sie zu zerstören. Nur die Tiere werden überleben.“, sprach einer und schnatterte abwechselnd, während er predigte.
Sein ganzer Körper roch nach Baumharz und Federn klebten an jeder freien Stelle des Körpers. Er bewegte immerzu seinen linken Arm auf komische Weise, während er unter dem anderen ein flatterndes Federvieh hielt, das nach im schnappte.
„Nur die Tiere werden überleben!“
„Und er denkt er wär eins?“, fragte sie grinsend Ornlu und wollte dem Kerl eine Feder vom Körper rupfen.
„Das muss doch weh tun, wenn man sich so Harz hinschmiert, meinst du seine Haare sind ab, wenn ich an den Federn reiße?“
Sie näherte sich dem Kerl, der aber hüpfte immer geschickt weg, während er weiter predigte. Die Gans unter seinem Arm schien irritiert, flatterte noch mehr und befreite sich schließlich aus den Armen des Mannes, der sich auch eine Art Schnabel an die Nase gebunden hatte.

[Idun]

Soviel zur nächtlichen Entdeckung.
Die letzte Nacht größtenteils wieder auf dem kleinen Balkon der Hütte verbringend, hatte Idun den Himmel nach seinem soeben erst neu gefundenen Stern abgesucht. Insgeheim wollte er ihm schon einen Namen geben, aber zuerst musste geklärt werden, dass dort überhaupt ein neuer Stern aufgetaucht war und nicht nur ein Hirngespinst seine Sicht benebelte. Als ob sie sein fleißiges Vorhaben auf gemeine Weise unterbinden wollten, schoben sich Wolken vor den Himmel und machten die Sicht undurchdringlich. Erst als er schon beinahe die Geduld verlor, konnte er einen kleinen Blick erhaschen und tatsächlich da war er wieder: sein Stern.
Entzückt darüber wartete er weiter, harrte geduldig auf dem Balkon aus, den Blick nach oben gerichtet, nur darauf wartend, dass sich ein weiteres Loch in der Wolkendecke bildete, den frischen Wind außer Acht lassend. Da war wieder eins. War der Stern heller geworden?
Es konnte eigentlich gar nicht sein, Sterne wurden von sich aus nicht heller, aber bereits beim ersten Blick war ihm aufgefallen, dass der Lichtpunkt plötzlich viel heller schien als gestern Nacht. Kam er etwa näher?

Ohne es wirklich zu merken, schlief Idun ein. Kein weiteres Loch, dass ihm einen Blick gönnte, zeigte sich und so wachte er plötzlich von der Morgensonne sanft im Gesicht gekitzelt, neben dem Geländer zusammengesunken, auf. Es musste schon sehr spät sein, denn er sah die Sonne soeben am Horizont untergehen. Wieso war es eigentlich trotzdem noch hell?
Langsam aufstehend, dabei vorsichtig darauf achtend möglichst kein Körperteil auf dem er die ganze Nacht lang unbeabsichtigt gelegen hatte, allzu schmerzhaft zu beanspruchen, fiel ihm auf, dass die Sonne noch immer da war, wo sie tagsüber normalerweise sein sollte: am Himmel. „Was zur Hölle ist dann da gerade untergegangen?“
Ehe er weiter darüber nachdenken konnte, bebte plötzlich die Erde. Idun wurde gegen das Geländer geschleudert und sah einen Moment länger in die Tiefe, als ihm lieb war. Vorausschauend ging er wieder nach drinnen, wo er einige seiner Mitbewohner traf, die wohl eben erst durch das Beben geweckt wurden.
>> Was ist denn los? <<
>> Oh, bei den Göttern, ich wusste es! <<
>> Was ist los? <<
>> Wir werden sterben, ich spürs! <<
>> Red keinen Stuss! <<
>> Hör gefälligst auf dich an mir festzuhalten! <<
>> Beruhigt euch doch mal wieder! <<
Alle redeten durcheinander und ehe sich Idun versah, war er auch schon wieder auf dem Balkon. Das Beben hatte bereits nachgelassen, doch jetzt sah er, dass sich unten in Schwarzwasser ein wahre Menschentraube versammelt hatte. Viel verstand er nicht, doch immer wieder fielen Sätze wie „Das Ende ist nah!“ oder „Hört meine Worte, sie werden euch helfen!“. Was auch immer gerade passiert war, es hatte ein ziemliches Chaos ausgelöst.

[Ornlu]

"Was für Irre.", dachte sich Ornlu bei diesem 'Vogel' und konnte nicht so ganz recht glauben was dieser Spinner da tat. Er würde es bereuen, wenn er den harz am Körper versuchen würde ab zu kriegen. doch woher hatte er wiederum so viel Harz herbekommen? Fragen die letztlich unbeantwortet bleiben würden. Zumindest wurde der 'verruckt Birdman' wie er sich nannte in die Flucht gejagt, als wächter aufkreuzten. Zuerst provozierte er sie, versuchte dann ein Ei zu legen und flatterte dann krähend in die Sümpfe.

"Der 'verruckt Birdman' ist ich glaube ein etwas mehr Wahnsinniger...", urteilte Ornlu und mischte dann mit der Menge mit, als einer der Endzeitpropheten ein langes Messer zog. Die paar Spinner waren ja ok, solange sie nicht drohten gefährlich zu werden. Jener wurde es und kurzerhand packte man diesen, nahm ihm das Messer weg und verpasste diesem eine, bevor die wächter kamen und weiter machten, bis jener sich über die brücke scherte und mit blutiger Nase ihnen allen das Ende verkündete. Als es dann aber Pfeile in seine Richtung setzte, rannte er wie die Scavenger.

"Ob das alles mit dem Beben in der Nacht zu tun hat? Es wurd ja so hell...vielleicht haben ein paar hier nicht genug ausgeschlafen und sind so?", meinte Ornlu, bevor er und Suzuran vor einem großen Kochkessel hielten.
Es roch nach Fisch und es sah auch so aus.

"Wer bist du? Und was willst du für eine Schüssel davon?", fragte der Druide.
"Ich bin Edda. Komm von Khorinis. Bring mir einen Fisch und du kriegst einen Teller.", meinte die dunkelhäutige Frau die von der Armut gezeichnet war.
"Ich kann auch zahlen. Ein paar Kupferstücke hab ich.", meinte Ornlu.
"Nein! Ich will Fische. Von Kupferstücken werde ich nicht satt.", meinte sie.
"Hmm, gut...kaufen wir da bei Yareds Leuten nun Fisch oder gehen wir hoch?", fragte er Suz, die an einem anderen Stand grade Töpfe begutachtete.
"Oh nein...", mrumelte der Druide.

[Suzuran]

Große Töpfe, kleine Töpfe. Töpfe mit schönem Griff und wiederum Töpfe, deren Deckel nicht richtig schloss. Aber allesamt zum Kochen waren sie da und sie hatte doch keine Töpfe mehr, nachdem sie alle auf der Reise plötzlich verschwunden waren.
Das fand sie noch immer seltsam, aber man konnte ja neue bekommen und dank Ornlu hatte sie immer ein paar Münzen bei sich.
"Ich hätte gerne welche. Ich möchte drei Töpfe, bekomme ich die dann zum Preis von zweien?", fragte sie und lächelte den Händler an.
"Hmm. Den kleinsten vielleicht.", sagte der Mann und fing an unter seinem Tischchen zu kramen, ehe er endlich etwas hervorgeholt hatte.
Ein kleiner Topf etwa so groß wie eine Handfläche streckte er ihr mit todernster Miene entgegen.
"Wie den wollen sie mir günstiger geben? Das is doch kein Topf, das is ein Hundenapf. Ich will den Kleinsten und den Mittleren bezahlen und den Größten als Geschenk!"

[Ilirea]

Unglaublich!!
Das waren die ersten Gedanken, als Ilirea den riesigen Baum in voller Größe sah. Je näher er ihm dem Baum desto besser konnte er fühlen, dass der geheimnisvolle Baum etwas Mystisches an sich hatte.
Es war bereits am späten Nachmittag, als er Häusergruppen um den mystischen Baum erkannte und zu laufen begann. Wie lange hatte er schon keinen Menschen mehr gesehen. Er war bestimmt schon eine Woche unterwegs und er fühlte sich während der gesamten Zeit etwas einsam.

Platsch!!

Ilirea war so im Gedanken versunken, dass er nicht mehr zu Boden schaute und in ein Wasserloch hineingefallen ist. Er konnte nicht schwimmen so konnte er sich nur mühsam über Wasser halten.
Er war bereits einige Minuten im Wasser und ihm versagten langsam die Kräfte. Er war so weit gekommen und jetzt soll er kurz vor einem Dorf ertrinken.
"Haltet aus" hörte er jemanden von der rechten Seite rufen. "ich rette euch"
Der Fremde lief geschickt zwischen den Wasserläufern vorbei und schnappte sich den erstbesten Ast.
Er hielt ihn mir ins Wasser und zog mich praktisch aus dem dunklen Sumpfwasser.
Prustend lag ich nun am kühlen Waldboden und ruhte mich aus. "Willkommen in Schwarzwasser" meinte der Fremde grinsend, "Mein Name ist Urok!"

[Ornlu]

Suzuran war eben doch eine Frau. Gewöhnliches wollen, aber dann noch das Größte erwarten. Ornlu kannte da ein Lied von. Der Händler lachte sie mehr aus, als an. Er meinte dann, dass er einen rostigen Nachttopf hätte den würd er ihr schenken, wenn sie zwei kauft.
Suzuran indes übertrieb es dann abermals. Sie wollte ein ganzes Topf-Set und wurde abermals ausgelacht. Der Händler versprach ihr das Topfset, wenn sie erraten würde, was dieses in Setarrif wert ist - für den Geldeinsatz den sie vorhin ausgeben wollte. Plötzlich kam ein dickerer Typ und sprach in einem seltsamen Akzent.

"Danke, Walter. Ich bin Harry und sie können gewinnen, wenn der Preis richtig ist. Denn der Preis ist heiß! Sie sind dran!", sprach der dicke Harry.
Ornlu mochte sich das gar nicht ansehen, wie suzuran da begann zu grübeln, die Töpfe abzuklopfen und deren preis zu schätzen. sie wollte dieses Topf-set - oh ja sie wollte es. Dabei kochte das Stück doch nie etwas. Sie ließ Ornlu immer irgendwas holen.
"Nein, nein. Du willst das gar nicht. Du kochst doch gar nicht. Das Zeug wird nur herum liegen. Komm ich hab was besseres. Komm...", flehte Ornlu.

[Urok]

Heute wollte Urok nicht Arbeiten, sondern sich in den Sümpfen nordwestlich von Schwarzwasser umsehen, um sich im Notfall besser auszukennen.
Nach einer Weile bemerkte er einen Frenden, der durch das Gebiet lief, dass er gerade abgegangen war. Urok sah verwundert, dass der Mann zum Rennen anfing, obwohl er ofensichtlich das Gelände nicht kannte.
Nach nicht mal einer Minute landete der Irre in einem Wasserwoch, aus dem er nicht herauskam.
Schnell machte sich Urok auf dem Weg und umging jedes Wasserloch auf dem Weg.
Er packte einen stabielen Ast und zog den Mann aus dem Loch. Willkommen in Schwarzwasser, mein Name ist Urok, und wer bist du? Der Fremde atwortete, dass er Ilirea hieß, und seit Tagen nichts mehr gegessen hat.
Urok wurde ernst und sagte, das sie lieber nach Schwarzwasser gehen sollten, da sie sich nicht Weit vom Orkwald befanden.

[Bartimäus]

Gestern waren die beiden Reisenden nicht mehr in Schwarzwasser angekommen. Sowohl Dschinn als auch sich selber wollten sie nach dem ungewöhnlichen Ereignis etwas Ruhe gönnen. Mittlerweile hatten sie aber zumindest das sumpfige Gebiet und dessen Stege erreicht und setzten ihren Weg zu dem Dorf fort, diesmal saßen sie aber nicht auf dem Pferd.
"Hast du jemals so etwas erlebt? Oder irgendeine Ahnung woher das kam? Sobald wir das Dorf erreichen werden wir zwar bestimmt verschiedene Gerüchte und Geschichten hören, aber die werden vermutlich mit größter Überzeugung vom Weltuntergang oder von der Strafe der Götter sprechen. Ich glaube aber weder das eine, noch das andere, kann mir aber leider keinen Reim auf das Geschehene machen.
Ich hoffe, dass die Hütten das überhaupt ausgehalten haben und wir nicht in einen Schutthaufen zurückkehren müssen."
Bilder von Silden schossen ihm in den Kopf. Nein, das konnte nicht sein! Es durfte nicht die nächste Heimat zerstört worden sein. Sie waren ja gerade erst ein paar Monate hier und es schien der perfekte Platz. So etwas würde doch die Natur nicht einfach zerstören! Ein Weltenbaum und einige Druiden die sich darum kümmerten, so falsch konnte das doch nicht sein und was sonst, wenn nicht die Natur hätte so etwas verrichten können? An die Götter glaubte er nicht und weder Menschen, noch sonstige Lebewesen wären dazu in der Lage.

[Nydia]

Nach einer eher ungemütlichen Nacht im Wald, führten die beiden Reisenden ihren Weg fort und der Wald wurde langsam zu einem Sumpf. Nydia fand diese Gegend faszinierend und gefährlich, denn hier musste man aufpassen wo man hin trat. Ein falscher Schritt und man versank irgendwo im Nirgendwo und das wollte die Rothaarige nicht wirklich.

"Hast du jemals so etwas erlebt? Oder irgendeine Ahnung woher das kam?" frage der junge Jäger aus Schwarzwasser.
Nydia runzelte die Stirn udn versuchte sich daran zu erinnern, ob jemals so ein Ergeignis in ihrem Leben statt gefunden hat, doch mit einem Kopfschütteln, versuchte sie dem jungen Mann klar zu machen, das sie noch nie soetwas erlebt hatte.

"Ich könnte mir es erklären ja, denn ich habe mal eine Geschichte gelesen, wo ein Berg drin vor kam. Dieser spuckte am Ende flüssiges Feuer, gefolgt von Beben, aber soviel wie ich weiß, gibt es hier doch gar nicht solche Berge oder täusche ich mich da?" sprach die Schmiedin und kratzte sich verwirrt mit dem Zeigefinger die Kopfhaut.

[Sennahoj]

Sennahoj war in der Sumpflilie gewesen. Erstaunlicherweise hatte ihn Hooqua angeredet und etwas von Plänen und einem Magier erzählt. Tatsächlich hatte sie die Pläne der Hütte von Hyperius.

Im Lager angekommen begutachtete er die Zeichnungen. Er selber kannte sich nicht sonderlich mit dem Bau aus, aber er fand die Pläne gelungen. Es passte in den Garten.
Nun musste er nur noch Laon finden und mit ihm das weitere Vorgehen klären.

[Bartimäus]

Berge die Feuer spuckten? Das klang interessant. Gab es so etwas wirklich? Er wusste es nicht und hatte auch von einem solchen Berg nie gehört, aber zumindest normale Berge gab es hier auf Argaan, sogar ziemlich große, also vielleicht war das wirklich ein guter Ansatz.
"Von solchen Bergen habe ich weder auf Argaan noch sonst irgendwo gehört, aber Argaan hat zumindest Berge. Ziemlich viele sogar, sie sind genau in der Mitte der Insel, ich bin praktisch einmal rund herum gelaufen, aber flüssiges Feuer habe ich nie aus ihnen kommen sehen."
Bartimäus Geist war rastlos, zu gerne hätte er eine Lösung für dieses Rätsel gehabt oder einen Weg gefunden wie er ihm auf den Grund gehen konnte, doch es kam ihm vor, als handelte es sich hier um Kräfte, die über ihm standen.
Apropos über ihnen: Sie waren fast am Ziel und man konnte Tooshoo schon erkennen.
"Na, welchen Baum habe ich wohl gemeint, als ich in der Gespaltenen Jungfrau von Schwarzwasser geredet hab?"
Grinsend sah er Nydia ins Gesicht, gespannt darauf, wie er Gesichtsausdruck werden würde.

[Nydia]

Das war also Schwarzwasser. Es sah alles sehr... Interessant aus. Doch am meisten erstaunte die jugne Frau der riesige Baum, es kam ihr so vor also würde bis in den Himmel reichen und noch viel weiter, doch irgendwas in ihr sagte, das sie schon mal so einen Baum gesehen habe. Sie versuchte sich zu erinnern wo, aber sie konnte nichts heraus finden und dennoch kam ihr dieser Baum so bekannt vor.
"Merkwürdig... wirklich merkwürdig.." dachte sich die Rothaarige im stillen.

"Ja ich glaube mal den kleinen dahinten meinst du." und zeigte auf einen abgebrochnem, morschen und langsam dahin verfaulenden Baum.
"Aber ich muss sagen der große da in der Mitte sieht auch ganz interessant aus." fügte sie mit einem lächeln auf den Lippen hinzu und stoß dabei den jungen Jäger, leicht gegen die Rippen.

"Zu dem Thema Berge.. Wenn ich her in Schwarzwasser nichts finde, werde ich dort weiter suchen, denn wenn ich richtig gehört habe, soll sich diese Bande auch dort herum treiben und damit kann ich gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen." sprach die Rothaarige zu Bartimäus.
"Also was meinst du wo kann ich Informationen über so eine Bande heraus kriegen? Habt ihr hier sowas wie eine Taverne? Oder andere Orte wo man vielleicht besondere Sachen herbekommt?"

[Suzuran]

Dieser blöde Typ wollte ihr die Töpfe einfach nicht zu einem vernünftigen Preis geben, aber sie wollte sich auch nicht auf sein dummes Grinsen und seine blöden Kommentare ein lassen.
Sie schielte zu Ornlu. "Von wegen. Wie soll ich denn auch ohne Töpfe was kochen? Hätte ich noch Töpfe, dann wurde ich jeden Tag kochen.
Ich kann kochen, habe mir das vor ewigen Zeiten selbst beigebracht.", betonte sie und nickte.
Dass sie immer nur bei der Essenszubereitung zugesehen hatte und währenddessen Sachen klaute, um sie in den Mund zu stopfen, verriet sie Ornlu nicht. Sie konnte kochen, sie hatte alle Schritte genau im Kopf, bloß die praktische Erfahrung fehlte ihr.
"Willst du sie mir jetzt kaufen und dann gehen wir?"
Ornlu schaute gequält, ehe er langsam nickte. "Ich will die drei oder mehr, aber nicht weniger.", sagte sie und ignorierte den blöden Händler, der Ornlu angrinste.
Als dann bezahlt war, drückte sie Ornlu die Töpfe in die Hand und folgte ihm.
"Du wirst sehen, es hat sich gelohnt!"

[Bartimäus]

Bartimäus grinste über den Scherz den sie sich mit ihm erlaubt hatte.
"Der große in der Mitte heißt Tooshoo, der andere ist so alt, dass kein Name überliefert ist", sagte er dann.
"Und Informationen bekommst du am ehesten in der 'Sumpflilie', das ist die Taverne hier. Dort kannst du auch ein Bett für die Nacht finden. Wenn diese Bande auch Diebesgut hat, könntest du vielleicht auch am Schwarzmarkt fündig werden. Dort kannst du natürlich auch einfach nur zum Einkaufen hingehen, die Auswahl ist groß! Ansonsten gibt es in Schwarzwasser noch eine Sumpfkrautplantage, aber ich glaube nicht, dass du dort viele Informationen findest, außer über die Anpflanzung und Verarbeitung von Sumpfkraut. Das war es dann auch schon was es hier gibt, weil Tooshoo dürfen Fremde nicht betreten und ich glaube nicht, dass sich diese Bande hier wirklich in die Gemeinschaft integriert haben wird."
Während er diese Worte sprach führte er sie gleich in die überfüllte Taverne, vor dessen Tür neuerdings eine Frau stand und scheinbar irgend eine Art Suppe anbot, Fischsuppe, nach dem Geruch zu urteilen. Im Inneren des Gebäudes konnte man den penetranten Geruch nach der Droge wahrnehmen und die Gerüchte über den Grund des Erdbebens überschlugen sich.

[Nydia]

"Hm... malschauen ob ich hier fündig werde, ansonsten gehe ich morgen auf den Schwarzmarkt..." sprach die Schmiedin zu sich selbst und folgte dem jungen Mann in die Taverne. Diese war überfüllt, roch eigenartig und man hörte hier irgendwelche Gerüchte die mit einer Brise Endzeitstimmung gefüllt waren.
Doch soviel Glück wie Nydia immer hatte, fand sie einen freien Tisch. Ok sie machte ihn, denn der Mann der darauf lag, war nicht mehr bei Sinnen und so schaffte ihn beiseite und machte sich somit den Platz frei.

"Komm setz dich." sprach sie mit einem frechen Grinsen zum Jäger und nahm Platz.

"Sage mal ist hier immer so viel los? Und was bitte rauchen die Leute hier? Riecht ja widerlich und besonders gut drauf scheinen die auch nicht zu sein. Hat bestimmt etwas mit dem Erdbeben gestern Aben zu tuen." und da hatte die Rothaarige ein Stichwort in den Raum geworfen womit es kurz ruhiger geworden ist. Dann stürzten sich ein paar Leute auf sie und redeten irgendwas von "Ja die Götter wurden erzürnt." oder "Jaaa die Natur holt sich die Insel zurück und alles was nicht würdig ist wird sterben." und nur solch nette Sachen. Nydia versuchte dann den Leuten höfflich und nett zu erklären, das sie nicht mehr ganz Dicht im Geiste wären und nicht so viel von dem Zeug rauchen sollten.."Ach den Alkohol solltet ihr auch weglassen guter Mann. Der scheint euch auch nicht zu bekommen." und mit einer abfälligen Handbewegung wies sie den verwirrten alten Mann zurück. Dieser schien hartnäckig, doch als sich Nydias Blick verfinsterte suchte der alte Mann dann doch das weite.

"So wollen wir was trinken? Komm ich geb einen aus."

[Cécilia]

Seltsame Begegnung mit dieser Schlange ... wieso war der Zauber bei ihr gescheitert? Was war dieses Wort, das sie in ihren Träumen geflüstert hörte, aber das sie einfach nicht verstand. Es frustrierte sie ein wenig.

Die Novizin saß im Schneidersitz auf einem Steg und starrte in den Sumpf hinaus. Eigentlich sah sie den Sumpf nicht, dachte einfach nur nach. Sie suchte Erinnerungen an die Geschehnisse zu den Wurzeln Tooshoos, zu dem Ritual, das den Besessenen geholfen hatte. Besessen wovon? Wieso hatte sich ihre Magie nach diesem Zwischenfall verändert - und kürzlich erst wieder? Sie schloss die Augen und versuchte, sich an den Traum zu erinnern. An das Rauschen, das wie der Wind klang, der durch einen sommerlichen Wald strich. Brisen, wie im Frühling, Brisen von Wind und Magie. Die Augen geschlossen, lauschte sie einfach nur auf den Sumpf und spürte nach Magie. Im Wind meinte sie wieder, das Wort zu hören, das ihr zugeflüstert wurde - oder war sie einfach nur müde, und dies ein Tagtraum? Gerade als sie versuchte, die Ohren zu spitzen und das Wort mitzubekommen, knarrte der Steg und sie öffnete die Augen wieder. Da war jemand. Die Novizin schaute hinter sich.
»Rekhyt ...«, murmelte sie. »Ich nehme an, du hast deine Aufgabe erfüllt. Gib mir doch bitte einen Beweis dafür.«
Sie war heute nicht so redselig wie sonst, aber es konnte ja jeder mal einen schlechten Tag haben. Außerdem hatte sie vergessen, was sie ihn zuletzt gelehrt hatte, nach der Sache mit dieser Tooconda.

[Ornlu]

"Jaaaa...ganz bestimmt.", brummte Ornlu. Und malte sich aus, was sein getreues Weibchen hier für ihn mal kochen würde. Gar nichts oder den Topf von der Hooqua mit seinem Gold dann mit Essen füllen lassen.
"Ich hoffe du kochts damit wirklich mal. Was würd ich mich mal über einen deftigen Bohneneintopf freuen oder das was die Jäger in Silden immer da draußen machten. Wildstücke in Würfel geschnitten und angebraten, dazu ein paar Kräuter, Pilze zerhackt, ein paar süße Beeren und Brotstücke. Alles mit Wasser zur Suppe verrührt. Mhhhhmmmm...ich kanns immer noch riechen.", schwärmte Ornlu, sah Auf Suzs Hintern beim Treppen steigen und wurde mit großer Wahscheinlichkeit nicht mal gehört.

"Da bist du so lang der Meister und warst es eigentlich nie...", dachte er sich und überlegte wo er morgen mal jagen geht, um seine Kasse mal wieder zu füllen.

"Sag mal diese Bognerei da - habt ihr überhaupt Einnahmen? Und wenn ja? Wieso willst du nichts davon hören wenn ich mal Stiefel brauche, weil meine löchrigen kaum noch die Sohlen halten, hmm? Und haste Lust dich mal auszuziehen? Ich hab was mit dir vor...", meinte Ornlu dann oben und warf ihr nicht den sabbernden Blick zu, wie es zu erwarten war.

[Bartimäus]

"Danke, aber ich nehme nur Wasser! Die Leute rauchen Sumpfkraut, ich habe ja vorher eh schon erwähnt, dass es hier eine Plantage dafür gibt. In anderen Städten der Insel ist es vielleicht sogar verboten, so genau weiß ich das nicht, ich habe mich noch nie dafür interessiert!
Ich bin hier nicht so sonderlich oft, ich bevorzuge eher ruhigere Orte, aber ich es geht hier schon öfter heiß her. Heute ist es bestimmt besonders stark, aber auch an anderen Tagen, an denen es kein Erdbeben gab, kam es schon zu Kneipenschlägereien oder so etwas. Spätestens dann war ich aber raus von hier!"
Tavernenleben war nicht wirklich seines. Natürlich war es nett ein warmes Essen zu bekommen, was man sich nicht selber zubereiten musste, aber der allgemeine Alkohol- und Sumpfkrautkonsum machte die Atmosphäre dann nicht unbedingt besser.
Schließlich kam er aber noch einmal zu dem Thema zurück, weswegen Nydia hier war.
"Weißt du eigentlich über diese Leute? Angeblich sollen sie hier sein, oder sonst wo. Aber weißt du wie sie aussehen oder wie man sie sonst erkennen könnte?"
Der Jäger sprach leise und in dem Lärm ging seine Stimme bald unter, aber Nydia konnte ihn hören und sonst brauchte sie niemand zu belauschen!

[Nydia]

Nydia rufte jemanden herbei der für den Laden verantwortlich war und bestellte 2 Wasser."Was anderes als Wasser trinke ich auch nicht. Vielleicht mal ein Glas Wein, dann aber auch nur wenn ich beim malen entspannen will.
Hm seltsam dieses Sumpfkraut, aber scheint sich ja gut zu verkaufen..." sprach die Rothaarige zum Jäger und schaute sich ein wenig in der Taverne um, aber mehr wie Verschwörungstheoretiker und alkoholiserte Menschen, war eh nichts besonderes zu sehen, bis auf einen Mann.
Er war ungefähr einen Kopf größer als die Schmiedin, braunes Haar, schien trainiert zu sein, doch die Halskette mit dem blauen Edelstein erregte, mehr Interesse, als der gesamte Rest des Mannes.

Als Barti sie fragte, ob sie überhaupt irgendwas wüsste, deutete sie mit ihrem Zeigefinger auf den Unbekannten.
"Siehst du ihn? So eine Halskette soll einer der Entführer getragen haben. Doch die wahrscheinlichkeit ist eher gering das er was mit der Sache zu tuen haben könnte, denn es gibt ja nicht nur eine Halskette mit blauen Edelstein auf dieser kleiner Insel. Aber vielleicht kriege ich ja heraus was das für ein Stein ist... Ich geh mal kurz rüber." sprach die Schmiedin und stand auf.
Gezielt lief sie auf den Mann drauf zu, welcher sie verwirrt anschaute.

"Guten Abend werter Herr. Dürfte ich ihnen eine Frage stellen?!" fragte sie den Unbekannten. Dieser schien verwundert und nickte nur.
"Gut. Was ist das für ein Edelstein? Und was hat er für eine Bedeutung?"
Der Mann grübelte kurz und nahm sie dann kurz ein Stück beiseite.
"Ich habe keine Ahnung was das für ein Stein ist und was er für eine Bedeutung hat, doch all meine Kumpels tragen die. Scheint wohl gerade Mode zu sein oder so. Wenn ihr auch eine wollte, auf dem Schwarzmarkt sollte es noch einige geben." antwortete dieser. Nydia bedankte sich für diese Information und reichte dem Mann ein paar Goldstücke. Sie wusste das heutzutage nichts mehr kostenlos war und mit dieser Info im Gepäck ging sie zu Bartimäus zurück.

"Nun ich bin ein Stück schlauer. Morgen geht es zum Schwarzmarkt..."