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Nach dieser unverschämten Begegnung mit dem Morra, der seinen Platz nicht kannte, war Nehalen verärgert tiefer in den Wald gezogen. Weg von diesen Morras, die den Waldrand anscheinend hin und wieder aufsuchten. Hyperius hatte ja sogar gesagt, er käme öfter hin, zum Meditieren!
Aus der Ferne hörte sie einen Wargh bellen. Wie fern? Wusste Neha nicht. Wen oder was wollte dieser Wargh warnen? Sein Rudel oder seinen Besitzer? Die Orkin blieb vorsichtig, immerhin konnte der Besitzer auch ein Morra sein, selbst wenn sie hier wohl mehr Recht hatte, zu bleiben, als er. Aber wenn der Morra nun einen Bogen hatte, hatte Neha ein Problem, konnte sie einen Pfeil doch nicht einfach aus der Luft pflücken.
Die Orkin zückte den Dolch und lauschte. Sie hörte Stimmen von Orks. Endlich hatte sie also andere Orks gefunden, und konnte auch die verhasste Morrasprache hinter sich lassen. Das Bellen kam näher, also blieb die Orkin stehen. Man wollte doch nicht auf völliger Dummkopf tun, dann lebte man als Ork nicht lange. Hier stand sie also, mitten im Wald, und erwartete die Brüder aus den anderen Stämmen.
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"Khrotak Jabarth! Nemrok ka va Rok!", brüllte Tat als er neben Ulu aus dem Gebüsch sprang und Gorbag daraufhin folgte. Drohend hielt er Tohu dem Orkweib entgegen und ließ Wabohu am Rückengurt. Ein Orkweib mit Dolch war nunmal kein Oger.
"Hörst du nicht Weib! Waffen runter!", zischte der alte Rasaff und kam von der Seite mit den beiden Shak raus.
Tat indes näherte sich etwas der Orkin, die anders roch als khorinische oder Nordlande-Orkweiber. Fruchtbar und gesund schien sie jedoch und das machte sie attraktiv. Auch wenn sie nicht so kräftig wirkte wie eine khorinische Orkfrau.
Tat steckte Tohu weg und begann aufzulachen. Gorbag tat selbiges.
"Sie ist jung, steht gut im Fleisch und so wie sie blickt, wehrt sie sich wenn man sie in sein Lager bringt." - die Orks lachten dabei, wusste jeder was Tat meinte - "Die Oraks deines Stammes sind es nicht wert die Väter deiner Söhne zu werden! Du kommst mit uns, Oraka!", befahl Tat dem Orkweib und ließ ihr die Wahl freiwillig mit zu kommen oder gleich einen Ork nach dem anderen auf sich liegen zu haben, bis sie aufgab.
Geändert von Tat'ank'Ka (21.05.2011 um 20:02 Uhr)
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"Khrotak Jabarth! Nemrok ka va Rok!", das war das erste was an sie gerichtet wurde.
Neha senkte die Waffe, blieb aber wachsam. Fünf Orks standen vor ihr, zusammen mit einem Orkhund, demjenigen, der wohl gebellt hatte. Ein Schwarzfellork, der ihr Anführer zu sein schien, drohte ihr, ein anderer Ork zischte ihr zu, die Waffe runterzunehmen. Sie senkte den Dolch also noch weiter, hielt ihn aber weiterhin in der Hand, falls sie sich wehren musste.
Dann ... steckte der Anführer seine Waffe weg und lachte.
Er sprach zu den anderen Orks und wandte sich dann im Befehlston an Neha:
"Die Oraks deines Stammes sind es nicht wert die Väter deiner Söhne zu werden! Du kommst mit uns, Oraka!"
Wie Recht er hatte! Dankbar kam Neha mit ihnen mit, wohin man sie auch bringen würde.
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Auf eine geliehene Hellebarde gestützt beobachtete Gorbag das Obran, das sich bereits mächtig über die nahen Bäume erhob. Die Mauern waren aufgestellt, die Türme errichtet. Es gab noch ein paar Feinheiten zu bearbeiten, aber das erste Gebäude des neuen Orklagers erfüllte jetzt bereits seinen Zweck: Der erste Schritt war getan! Der neue Clan auf dieser von Beliar verlassenen Insel hatte sein erstes Lebenszeichen gegeben.
" So lange wir noch keine Höhle für Gefangene haben, schaffen wir sie in das Obran." Befahl Gorbag den Kriegern Bratt und Bruhr, die stumm hinter ihm gewartet hatten. Ohne sich nach seinen beiden alten Shak-Brüdern umzusehen, hörte er, wie sie respektvoll ihre Faust auf die Brust schlugen und kurz darauf verschwanden. Anschließend warf Gorbag noch einmal einen langen Blick auf das Obran, ehe er sich ebenfalls abwandte und auf die Suche nach ein paar Jägern machte. Tat`ank`Ka soll der beste Jäger von Dar Urkmas Clan gewesen sein. Sicherlich gab es noch ein paar andere gute Fährtenleser unter den restlichen Urkmas.
Als der Elitekrieger auf eine Gruppe Oraks stieß, die sich auf einer Gruppe Felsen niedergelassen hatten und ihre Speere und Schleudern überprüften, wusste er, dass er richtig war.
" Herhören, Oraks! Wir brauchen richtige, zähe Behausungen, so lange wir nicht noch mehr aus Stein und Erde gebaut haben. Zieht los und bringt mir die Häute der Biester des Waldes und der Steppe! Wir brauchen Leder für Zelte."
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So war es also gekommen ... man hatte Nehalen in ein Obran gebracht, wie sie es nannten. So etwas kannte Neha nicht ... ihr alter Stamm hatte in Höhlen gehaust. Neugierig war die Orkin nun geworden, wollte gern zusehen, was die Orks da draußen machten, wie sie dieses Obran aufgerichtet hatten. Wollte mithelfen, und zeigen, dass sie von Nutzen sein konnte. Doch sie wollte auch nicht ausbrechen und einfach dazugehen, als Flüchtige machte das keinen guten Eindruck. Neha war keine Spionin, die für den Stamm schaute, was diese Orks hier taten!
Mit dem festen Vorsatz, ihre Neugier zu zähmen, setzte sie sich auf den Boden und verschränkte trotzig die Arme. Trotzig ... ja, um sich selbst zu trotzen. Sie wollte ihren alten Stamm hinter sich lassen! Sie wollte in den neuen Stamm! Also würde sie tun, was dieser Stamm von ihr verlangte. Solange es ihr nicht den Weg, Kriegerin zu werden, versperrte. Wann würden die Orks ihr Fragen stellen, woher sie kam, was sie wollte?
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Im Obran
"Eine Knochenbrecherin hätte euch eher attackiert, junge Oraks. Sie sind widerspenstiger, doch man kriegt sie selten zu Gesicht. Mehr in den Höhlen wo sie zu bleiben haben. Die Knochenbrecher fürchten, dass sie draußen sterben. Viele Weibchen haben sie nicht mehr und SIE scheint jene verflucht zu haben. Drei starben bei der Geburt ihrer Frischlinge vor zwei Wintern.", meinte Melog, während sie sich dem Obran näherten.
"Dann rauben die Knochenbrecher wohl den Silberseeoraks die Weibchen? Die aber wohl nicht besser sind. Phaa! Auf Khorinis bringen Orakas viele Frischlinge zur Welt und überstehen die Geburt.", tönte Tat'ank'Ka.
"Und in den Nordlanden kämpfen die Orakas, während sie ihren Frischling zur welt bringen!", konterte Rasaff.
"Und bei uns werden die Frischlinge mit Axt geboren und gehen sofort auf Gobbojagd. - Mhahaha! Fubak! Ich weiß doch nicht was dabei passiert, nur sagte mir mein Vater, dass man niemals dabei sein sollte wenn ein garstiges Orkweib einen Frischling zur Welt bringt. Da kriegt sogar der größte Orak Angst. - Da sind wir.", meinte der Schwarzork und trat in das Obran hinein, ehe Melog und Rasaff auch noch eintraten.
Da wartete das junge Orkweib mit verschränkten Armen.
"Wer bist du, Oraka? Ich sehe in das Gesicht eines Kindes vom Silberseestamm.", sprach Melog.
"Und was hast du in unserem Revier gesucht? Deine Brüder tauchten hier schon auf und wollten uns mit ihren Stöcken einschüchtern. Doch Ahurak den Schändlichen bekommen sie nicht mehr zurück. Er ist unser Gefangener und wird sterben!", fügte Tat'ank'Ka an und lehnte sich an die Wand.
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Nun kamen sie. Drei an der Zahl betraten das Obran, unter ihnen der Anführer mit dem schwarzen Fell. Schwarz ... eine Fellfarbe, die Neha noch nie gesehen hatte. Es war nicht er, der zuerst sprach, sondern ein anderer. Danach erst sprach er, und es war an Neha, sich zu erklären.
»Ich bin Nehalen Nia und habe den Stamm vom Silbersee hinter mir gelassen. Die Oraks dort sind verweichlicht und handeln mit Morras. Sie wissen nicht mehr, dass sie Orks sind.«
Diese Worte äußerte Neha im Ausdruck tiefster Verachtung, denn ein Ork hatte sich keinen Morras zu unterwerfen. Gar keinen. Keinesfalls freiwillig.
»Ich will Ahurak nicht. Mit ihm stirbt kein Orak. Ich suche einen Stamm, bei dem ich leben kann, ich suche Brüder und Schwestern, die Oraks sind und sich nicht Morras freiwillig unterwerfen und die Sprache der Morras nicht an die Frischlinge weitergeben. Das suchte ich in eurem Revier: einen Stamm. Euch.«
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"Was weiß die Tochter des Silberstammes was echte Oraks sind? Sie hat nicht gesehen wie die Söhne des Krushak um das Feuer tanzen und sie hat niemals die Geschichte vom großen Orak gehört der seine Sterne neu ordnete. Sie hat nicht gesehen, wie die Oraks vor einem Sommer die Morras knechteten und sie hat nicht gesehen, wie wir Oraks und selbst besiegten. Die Oraka sollte nicht davon sprechen, dass sie weiß was echte Oraks sind!", sprach Tat'ank'Ka brummig mit verschränkten Armen. Rasaff stimmte zu und auch Melog.
"Dann wird sie es aber erfahren und an unserem Feuer hören, was die Ahnen ihrer Ahnen einst waren, als alle Stämme der Orak noch ein Stamm waren. Sie wird deine Tänze sehen Khoro-Bersak und sie wird die Geschichte von Umbar'Tsugo hören, dessen Sterne sich nach ihm richteten und am Himmel verschoben. - Auch wenn sie klingt wie eine Knochenbrecherin, die nur den Zorn ausspricht. Du hast ihren Willen gehört.", nahm sie Melog in Schutz.
"Du sprichst für sie Varrag, weil du und sie dasselbe Blut der alten Karrek teilt. Aber er hat recht, Tat'ank'Ka. Wir haben zu wenig Oraka um hier zu bestehen und ein Leben zu führen, was uns einen Sinn gibt. Kein Orak kann Frischlinge gebären.", meinte Rasaff.
"Natürlich nicht, Rasaff. Ich will sie auch nicht abweisen. Nur daran erinnern, dass eine Oraka wie ein orak wahr zu sprechen hat, selbst wenn es sein Leben kostet. Und davon zu sprechen, dass man weiß was ein Orak ist, ist bei diesen verkümmerten, schwachen Stämmen lächerlich! - Wir können ihr aber nur trauen, wenn sie macht was wir von Galrok ebenso verlangten!", entgegnete der Schwarzork und blickte Nehalen an.
"Nehalen! Damit wir einen Funken Ehre in deinem verschmutzten Blut erkennen, musst du dein Blut töten. Bring uns den Kopf eines Bruders deines Stammes und unser Stamm wird deinen Willen erkennen! Kommst du ohne zurück oder bist du da, wenn wir deinen Stamm vernichten, erwarte nicht, dass wir Tiere, die unwürdiger als Morras, sind verschonen. Selbst wenn aus deinem Schoß neues Leben geboren werden kann. Kommst du so zurück, wie wir es verlangen, sollst du geachtet werden, als Niederste unter uns - aber ein Teil von uns! Dein Blut wird nicht mehr schändlich, wenn SIE dich dann erkennt.", sprach der Varrag, während Tat die Pachok aus seinem Waffengurt löste und sie dem Orkweib reichte. Irgendwie musste man ja Köpfe abschlagen...
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Worte im Zorn waren schnell ausgesprochen, doch Neha bereute ihre Worte nicht. Nein, sie wusste nicht, was echte Oraks waren, sie hatte nicht gesehen, wie die Söhne des Krushak um das Feuer tanzten, hatte niemals die Geschichte vom großen Orak gehört, der seine Sterne neu ordnete, hatte nicht gesehen, wie die Oraks die Morras geknechtet hatten. Aber sie wusste, dass wenig Oraks weiter von echten Oraks entfernt waren als die Oraks vom Silbersee. Anbiedern mit Morras ... das passte nicht in Nehas Verständnis eines Orak.
Der Entschluss der drei Oraks klang endgültig .. sie sollte den Kopf eines Oraks vom Silbersee bringen. Und das würde sie, um in den neuen Stamm zu kommen. Das Blut ihres Bruders vergießen um der neuen Brüder willen. So wahr SIE wollte, würde sie in den neuen Stamm finden ...
»Ich werde den Kopf meines Bruders bringen, und ich werde zurück sein, bevor ihr den Stamm vernichtet«, versprach Neha und nahm die Axt an sich, die ihr gereicht wurde. Es war zwar ungewöhnlich gewesen, dass sie den Kampf mit einer Axt überhaupt gelernt hatte, aber sie hatte bisher nur Morraäxte zur Verfügung gehabt. Mit dieser Waffe würde sie sich noch näher beschäftigen, ihre Eigenschaften genauer herausfinden ... immerhin sollte sie damit jemandem den Kopf abschlagen, da sollte es nicht an der Waffe scheitern!
Geändert von Nehalen Nia (24.05.2011 um 23:54 Uhr)
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"Wir sind fertig! Selbst Gargo kann nun oben herumspazieren und hüpfen. Die Stämme halten ihn aus. Noch etwas lehmige Erde zum verdichten und selbst Regen kann dem Obran nichts.", meinte Rasaff. Damit war schon ein wichtiger Schritt getan.
Nach der Arbeit setzte man sich nun ans Feuer. Jäger unter Gorbag hatten Beute herangeschafft. Es waren drei Rin(Wildschweine) die mal ein gutes Essen für Heute abgeben würden. Doch so wie sie erzhlten, entkam ihnen die größere Beute weil ein Orth scheinbar auch hier im Orkwald hauste. Damit war man gewarnt, denn irgendwann würde dieser sicher auch aufkreuzen. Doch bis dahin ließ man so ein Vieh besser in Ruhe.
"Nun da das Obran steht, sollten wir mit noch mehr Oraks auf Jagd gehen. Proya weiß wie man das Fleisch haltbarer macht. Wenn wir ein paar Vorräte haben, können wir weiter planen.", meinte Tat am Feuer, wo dann Rasaff anbrachte, dass man überlegen muss wie man gegen die anderen Orkstämme vorgeht.
"Ich denke sie fürchten uns und wenn sie unsere Waffen sehen werden, umso mehr. Habt ihr nicht gesehen wie die beiden die wir aufgriffen unsere Waffen udn Rüstungen ansahen? Und denkt an die Silbersee-Jäger die uns einschüchtern wollten. Speere mit geschwärzten Spitzen hatten sie und andere mit Morra-Spitzen. Melog ich habe doch recht, dass die Oraks hier das Wissen um den Stahl verloren haben und sicherlich auch nicht nach dem Geheimnis des Stahls suchen?", fragte der Schwarzork. Melog stimmte zu.
"Brüder ihr hört es. Wir sollten sie nicht unterschätzen, aber ihr habt genug Schlachten erlebt um zu wissen was eine richtige Orkaxt und eine gute Rüstung. Dies wird unser Vorteil. Ihr Vorteil ist das Wissen um diese Insel und die Gebiete. Doch da holen wir sie noch ein. - Wir sollten überlegen als nächstes eine Schmiede an das Obran anzubauen. Jedoch bringt uns das nichts ohne Erze oder Waffen die wir einschmelzen können. Deswegen müssen wir in nächster Zeit die Insel etwas auskundschaften und vielleicht hoffen, dass unsere Anwärter mehr wissen. - Wenn sie nicht Verräter sind. - Gorbag, was haben du und deine Shak-Brüder an Fährten gesehen und gefunden? Wir sollten bald jagen gehen.", meinte Tat'ank'Ka der sich in den orkischen Reihen nicht zum Anführer erhob, aber mit starker Stimme sprach die respektiert wurde.
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Rückkehr zum Lager
Tanzend fielen die Schatten durch das im Wind raschelnde Blätterdach, warfen ein buntes Gewirr aus hell und dunkel auf den moosbewachsenen Waldboden. Das Herz des Bildhauers schwankte zwischen Bewunderung für die Schönheit der Natur des Orkwaldes und Bedauern darüber, nicht mehr die Eiben in der kleinen von Sümpfen abgeschirmten Enklave im Süden sehen zu können... und Satu-Ran, die geheimnisvolle Menschenfrau.
Er hatte sie schlichtweg ziehen lassen. Was hätte er auch anderes tun sollen? Immerhin hatte sie recht schnell ihre Furcht abgelegt, als sie damals mitbekommen hatte, dass er ihr nur Nahrung bringen, ihr helfen wollte. Ein wenig war sie noch geblieben, man hatte sich mit Neugier und gesundem Respekt im Stillen beobachtet. Und eines Morgens war sie weg.
Rudra hatte für sich entschieden, dass es keinen Sinn machte, wenn er sich vollends von sämtlichen Freunden und Kameraden abwandte, egal wie sehr ihn der Umstand wurmte, dass sie nicht einfach ein Leben in Frieden führen konnten, sondern durch die unsinnigen Machenschaften dieses Melog wieder in Krieg und Schrecken marschieren würden.
Im Nachhinein betrachtet war es nicht schön, Teil einer Legende zu sein, wie er es im Trupp der Urkmas gewesen war und wie es sich auch nun wieder anzubahnen drohte. Es bedeutete, durch die Hölle gegangen zu sein.
Je weiter er schritt, desto kürzer wurde das Gras, überall angebrochene Zweige und zertrampelte Pflanzen. Waren eben noch dutzende Vögel auf den Ästen der Bäume zu finden gewesen, sah man nun keinen Einzigen mehr. Ihr Singen wurde durch das stete Hämmern am Lager des Karrek abgelöst, um den herum das Lager gebaut wurde.
Ich muss mich wohl damit abfinden, dass das einzige Handwerk, das meine Rasse meisterlich beherrscht, die Zerstörung ist...
Er erblickte die bekannten Gesichter beim Näherkommen, grüßte hier und da kurz angebunden, fragte sich zu Tat'ank'Ka durch. Der Ork, der wohl neben Brosh am ehesten eine Art Ziehvater in der Zeit bei der Armee gewesen war, hatte sich nach der Flucht aus der Heimat ohne Brosh quasi zum Anführer des kleinen Stammes von Verstoßenen gemausert, wenn auch nicht offiziell.
"Rok Tar, Orak. Ich kehre von einer Spähmission aus den Sümpfen im Süden zurück. Hatte ein paar andere Orks verfolgt, hab sie aber in den Sümpfen verloren und mich verirrt. Bin bereit, beim Aufbau zu helfen und Hammer und Meißel zu schwingen... falls wir eine Statue am Haupthaus brauchen. Oder hast du eine andere Aufgabe für mich? Meine Hände sind nicht die Ungeschicktesten, wie du weißt."
Er würde bei allem helfen, hatte er für sich beschlossen – so lang er nicht direkt am Fels des Karrek arbeiten musste. Dieser Stein war ihm immer noch nicht geheuer.
Geändert von Rudra (31.05.2011 um 21:14 Uhr)
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Das Rudra auftauchte war gut. Lange genug hatte man angenommen, er wäre erschlagen worden. Doch er schien gesund zu sein und auch keine Wunden zu tragen.
"Gut dich hier zu sehen, Orak. Arbeit gibt es genug. Du könntest dir die Mauern am Obran ansehen, die wir hoch zogen. Vielleicht siehst du Fehler die später Schaden zufügen würden? Ansonsten kannst du mir erzählen was du in diesen Sümpfen gesehen hast. Achja! Hast du schon einmal eine Schmiede gebaut? Die werden wir brauchen, denn unsere Waffen werden stumpfer und die Rüstungen rostiger. Eine Esse braucht es und die braucht eine besondere Form wo dein geschick vielleicht nützlich ist. Die Schmiede soll an das Obran kommen. Die Esse selbst natürlich in etwas Abstand, damit nichts brennt. Gorbag möchte dann auch noch auf die Jagd gehen. Aber wie du hörst, haben wir noch vieles zu machen, bevor dies unsere Heimat ist. Aber so ist unser Schicksal. Würden diese anderen Stämme sich nicht gegen uns stellen, wären wir hier mehr. Aber was heißt sich gegen uns stellen. Gegen alles orkische stellen. Dabei müssen wir hier zusammen halten. Es gibt viele Oraks die versklavt in den Morrastädten leben. So sagte es Melog...", erzählte Tat und schärfte weiterhin die vielen Pachoks des kleinen Stammes nach. Nach so viel Arbeit mit jenen, waren sie natürlich stumpf und die Schleifsteien die Tat noch hatte, gerade mal noch gut dafür.
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Diese neue Axt hatte gute Arbeit geleistet und lag besser in Nehas Orkpranken als diese Morraäxte. Sie hatte sich vorgenommen, in ihrem neuen Stamm zu fragen, wie die hergestellt worden war, war ihr doch orkische Schmiedekunst vollkommen unbekannt. Nun aber trug sie dieses Erzeugnis höherer orkischer Künste am Gürtel, an der anderen Seite baumelte der abgeschlagene Kopf ihres ehemaligen Stammesbruders.
Sie betrat das Lager dieses fremden Stammes und schaute sich um. Es war das beste, mit dem Anführer zu sprechen, wenn sie hier etwas wollte. Eigentlich war Neha nicht mehr als eine Ausgestoßene, ohne Stamm. Eine, die Anerkennung suchte, um sich aus dem Dreck zu erheben und Ehre zu erlangen. Sie sah den Orak mit dem schwarzen Fell, wie er mit einem anderen Orak sprach, und sie machte den Kopf los und trat näher, darauf achtend, keinen der beiden zu unterbrechen.
»Oraks«, sprach sie, »ich bin zurückgekehrt zu meinem Stamm und habe das Blut eines der Meinen vergossen. Hier ist der Beweis.«
Bei diesen Worten hob sie die Pranke mit dem Kopf etwas an, um ihn zu zeigen.
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Kaum war er wieder im neu entstehenden Lager angekommen, kamen die Zweifel zurück. Natürlich waren sämtliche Arbeiten am Obran, also nah am Karrek, zu verrichten, da kam er wohl nicht herum. Und natürlich stand alles im Zeichen des Kampfes gegen die anderen Orks auf der Insel. Sie würden sich ja gegen sie stellen, würden sich gegen das Orkische stellen... Rudra hatte das anders in Erinnerung, schließlich waren sie hier die Eindringlinge und brachten den Krieg auf die Insel. Und war die Kultur der hiesigen Orks nicht genauso orkisch wie ihre eigene, nur anders? Was war schon orkisch?
Als dann dieses Weib auftauchte, offensichtlich eine Überläuferin eines anderen Stammes, mit dem Kopf eines anderen Orks in der Pranke, und wie ein zur Jagd abgerichteter Warg mit dem Goblin zwischen den sabbernden Kiefern auf eine Belohnung oder ein Zeichen der Anerkennung wartete, wandte sich der Bildhauer die Augen schließend ab.
"Immer neues Töten... wir kommen hierher und töten, jetzt nicht mehr Morras, sondern andere Oraks, und stiften die anderen Oraks dazu an, sich gegenseitig umzubringen.
Warum gehen wir nicht mit der offenen Hand statt mit der Faust auf sie zu? Lehren wir sie doch das, was ihr ihnen im Vergleich zu uns absprecht! Ich helfe beim Bau der Esse und der Schmiede, aber ich will nicht, dass das, was darin entsteht, nur Werkzeuge des Tötens sind. Es sollte unserem Schutz dienen! Wir sind wenige und sollten uns erholen von dem, was hinter uns liegt, sollten die Orks hier erst kennenlernen, bevor wir uns für oder gegen einen Krieg entscheiden. Du sagst, es ist unser Schicksal. Wer macht denn unser Schicksal, wenn nicht wir?"
Sein Blick wanderte zwischen Tat'ank'Ka und der jungen Orkin hin und her, die die typische Wilde und den Willen, sich zu beweisen, ausstrahlte, die man von heranwachsenden männlichen Orks kannte. Ein seltsamer Gedanke - ein Ork im Weibergeschäft, und eine Orkin mit dem Willen eines jungen Kriegers. Rudra konnte es nicht nachvollziehen, wie man so sein konnte. Wie man seinen Stamm so verraten, einen anderen Ork so entwürdigen und seinen Kopf offen herumtragen konnte. Wie man so kalt sein konnte. Kopfschüttelnd schloss er wieder die Augen.
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Die Oraka vom Silberseestamm war zurück und sie hatte erfüllt was verlangt wurde. Der Kopf war abgeschlagen, die Augen leer und die Mimik des Oraks sprach von Angst vor dem Tode. Dann sprach Rudra und er klang ungewohnt wie ein weinerlicher Morra. Doch zu ihm käme Tat noch später. Er wusste es einfach nicht beser. So sah es der Schwarzork.
"Dann hast du erfüllt, was wir verlangten. Dort der Speer. Spieß den Kopf dort auf! Und dann gehst du mit diesem dahin. Dort setzt du dich hin und wartest. Wartest bis dich ein jeder akzeptiert hat. Akzeptiere die Schläge eines jeden, aber auch dein Geschenk. Wenn alle im Stamm sich für dich aussprachen, gehörst du zu uns.", sprach der Schwarzork, näherte sich dem Orkweib und verpasste ihr einen seitlichen Schlag mit der offenen Pranke. Sie taumelte zur Seite.
"Gut! Mein Geschenk ist die Pachok, die ich geschmiedet habe. Geh nun! ich sage den anderen bescheid.", meinte der Berserker und blickte dann zu Rudra.
"Offene Hand. Wir treiben sie in den Krieg? Orak! Wären wir hier nicht, würden sich beide Stämme sowieso bekriegen. Sie waren selbst einst ein Stamm und spalteten sich dann. Ihre Schwäche sorgte dazu, dass das was einst war, was sie zu ehrhaften Oraks machte, verkam. Sie alle wurden versklavt! Die Morras trieben sie wie das Vieh und ihre Kinder vergaßen die Geschichten ihres Stammes an ihren Feuern. Sie verloren, was ihre Ahnen ihnen hinterließen. Mit den Jahren entkamen sie den Morras, doch was blieb waren Oraks ohne Geschichte die nicht mehr wussten was ihre Vätersväter getan hatten. Sie wurden zu schwachen Stämmen. Einer der den Morras blinden Zorn schwor und einer der den Morras unterwürfig war und ihre Sprache lernte, als wären sie ein Morrastamm. Melog tat vieles, doch ihre Anführer sind dazu nicht bereit zurück zu dne Wurzeln zu kehren. Die Knochenbrecher werden auch uns bekämpfen und wenn sich selbst die Oraka für ihre Brüder vom Silberseestamm schämt, dann glaube ihr, statt deinen Gedanken. - Wir nehmen unser Schicksal hier an. Doch wir müssen Stärke zeigen. Zeigen das wir Oraks sind die niemanden fürchten und hier im Orakwald am Karrek in Sicherheit und wie Oraks leben. Dann werden andere Oraks erkennen. Wie die Oraka und ein Orak von den Knochenbrechern. Und dann wenn wir die Häuptlinge der anderen Stämme töten, wenn wir andere Oraks zum denken über ihr Leben bringen und am Ende den Schlangen die Köpfe abschlagen - dann Rudra, ist es Zeit für die offene Hand. Dann werden wir ein Stamm hier und leben wie es uns bestimmt ist. Die Morras werden uns fürchten und diesen Wald nicht betreten und wir werden hier leben. Kein Orak wird auf dieser Insel versklavt. Du kannst keine Hand reichen, wenn man sie dir abschlagen wird. Und jetzt will ich davon nichts mehr hören. Entscheide besser um die Oraka. Sie ist der Anfang des einzigen Friedens unter uns Oraks.", meinte Tat in klaren Worten.
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Rudra legte der Oraka die Pranke auf die Stirn, musterte sie kurz und stieß sie dann fort.
"Meine Gabe bekommst du, wenn wir uns wieder sprechen. Geh nun!"
Sinnend blickte er dem Weib hinterher, das den Kopf auf einen im Boden steckenden Speer aufspießte und von dannen zog.
"Wenn das unsere Chance auf Frieden ist..."
Er setzte den Satz nicht fort, wusste selbst nicht, wie er ihn fortsetzen sollte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass diese Strategie der Abschreckung wirklich zielführend war. Es gab andere Wege, aber Tat'ank'Ka wollte sie nicht sehen. Er machte es sich zu einfach, sah die Dinge etwas ZU pragmatisch - zu sehr aus den Augen des Kriegers. Rudra hingegen war kein Krieger im Herzen, wenn auch vom Range her. Er sah die Dinge aus anderen Augen.
Wer nur könnte meine Sicht der Dinge teilen? Die Weißröcke? Sie sind typische, manipulative geistige Führer, verschlagen und hinterlistig, werden seit jeher in diesem Denken ausgebildet. Wie kann ich jemandem mein Herz öffnen, der es problemlos zerreißen könnte?
Vielleicht aber konnte er sich an die wenden, die den Weg zum Schamanen noch nicht ganz beschritten und noch nicht allzu unberechenbar waren - die, deren Röcke noch nicht ganz so lang waren.
"Sie hat ein wildes Feuer in den Augen, riecht nach Blutdurst und dem Verlangen nach Anerkennung. Man sollte sie leiten und ihr eine feste Aufgabe anvertrauen, damit sie einen Anker hat, um das Feuer zu kontrollieren. Du weißt ja selbst am besten, was Kontrollverlust anrichten kann", sprach er schließlich mit unterdrücktem Zorn in der Stimme. Eigentlich hätte er wissen müssen, dass Tat'ank'Kas Ansichten umzustimmen ein sinnloses Unterfangen war.
Rudra blickte ihm noch einmal entschlossen in die Augen, dann wandte er sich mit einem kräftigen Schnauben ab und schritt davon.
Geändert von Rudra (31.05.2011 um 23:14 Uhr)
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Er näherte sich dem Weib von dem er durch Tat erfahren hatte. Nicht, dass es ihn sonderlich interessierte, er hatte nicht das geringste Interesse am weiblichen Geschlecht. Freiwillig hatte er zuvor nie Kontakt damit gehabt, nur weil die Anderen in aus Spaß an den Busen mancher Weiber warfen, kannte er den Duft und das Gefühl. Jedoch erinnerte es ihn zu sehr an seine Mutter und alles was ihm bei diesem Gedanken blieb, war die Flucht, bevor er zu schreien begann. Jedoch besaß jenes Weib noch ein anderes Potential, was ihn viel mehr lockte. Orakweibtränen waren noch viel seltener, als jene der mutigsten und stärksten Morrakrieger. Sie waren einzigartig, voller Magie...
Er tobte innerlich bei dieser Vorstellung, voll freudiger Erregung über das mögliche Ereignis näherte er sich der Mähnigen, hüpfte hin und her, umkreiste sie zunächst, bis er direkt vor ihr stand.
Nase an Nase glotzte er in ihre Augen und fand nichts darin. Mit offener Hand schlug er sie dann, denn Tränen mussten gelockt werden, rausgekitzelt werden wie ...wie... er wusste nicht wie, denn es war schwer etwas zu locken und zu kitzeln.
Er erstarrte für einen Moment, hielt in seinem Kopf die Zeit an, um zu beobachten und zu sehen ob sich etwas löste. Ein Tropfen reinster Freude. Doch nichts, nichts...lange stand er so dort. Nase an Nase, nichts passierte.
Er wurde langsam von den anderen weggedrängt, also gab er ihr das Geschenk, das ebenso verlangt war. Er hatte zwei Hühnerköpfe aneinander gebunden, um eine Schnur zu verlängern, damit jene alles zusammen als Kette tragen konnte. Einen alten Morraweibfinger, halb zerfallen und verrottet hatte er in seiner Tasche gefunden und als Anhänger daran befestigt.
Er war wütend, jedoch würde jene Wut nicht vor ihr zeigent. Er drückte ihr die Kette an, stieß die Anderen weg, die ihm im Weg standen und zog sich zurück.
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Mit geradezu liebevoller Hingabe strich Rudra die Seiten der hölzernen Baustücke, die er in mühevoller Kleinarbeit gefertigt hatte, mit Baumharz ein, der als Kleber dienen sollte. Der Pinsel - wohl die abgetrennte, buschige Schwanzspitze irgendeines kleinen Tieres - sah schon reichlich mitgenommen aus, aber dafür reichte es noch. Mit ruhiger Hand setzte der Bildhauer die gläserne Kugel, in die er Rätsel und weise Reime zum Denken eingraviert hatte, in die Mitte der Bodenplatte und brachte die Seitenflächen ringsherum an, dass ein nur zu einer Seite geöffneter hölzerner Würfel entstand. Auf diesen setzte er nun das Kernstück der kleinen Bastelei, aus der das Geschenk für das Orkweib resultieren sollte: es war eine sternförmige Öffnung mit nach innen gerichteten, hölzernen Zacken, die beweglich zur Mitte hin angebracht waren. Wenn die Oraka die Kugel haben wollte, musste sie die Pranke in den Würfel hineinstecken und um das gläserne Gebilde schließen, doch so würde sie ihre Pranke nicht mehr herausbekommen. Erst wenn sie die Kugel losließ, wäre die Pranke allein wieder schmal genug, um sie herauszuziehen. Eine Mahnung daran, das Denken vor das Handeln zu stellen. Ein gutes Geschenk, wie er fand, und gerade für die junge Oraka treffend.
Mit einem Lächeln auf den Lippen fixierte Rudra die einzelnen Teile, um das Harz aushärten zu lassen, während er sich ein wenig umsah. Er hatte sich etwas abseits vom Lager niedergelassen, um die Ruhe der Natur genießen zu können, während er arbeitete. Der Lurkerteich war ganz in der Nähe, doch die Tiere waren faul von der Mittagswärme und behelligten ihn nicht. Sein Blick schweifte am zum Himmel, den er durch die nahe Lichtung sehen konnte.
War da ein Leuchten im tiefen Blau, gleich neben dem grellen Schein der Sonne? Kurz überprüfend, ob er die Hände nun auch wegnehmen konnte, setzte der Bildhauer sein Geschenk beiseite und schirmte die Augen mit einer Hand ab, so gut es ging. Es schien, als strahlte ein kleinerer, schwächerer Körper neben der Sonne auf den kristallenen Ebenen des Firmaments. Konnte das etwa...
"Hellur?"
Rudra hatte nur davon gehört, als Tat'ank'Ka, Gorbag und einige andere früher davon am Lagerfeuer erzählt hatten, doch es sah genauso aus, wie er es sich stets vorgestellt hatte. Aber der Stern war damals gefallen, wie konnte das noch einmal geschehen?
Verwirrt von all den Gedanken, die durch seinen Kopf schossen, erhob er sich schwankend, nahm sein Geschenk für das Weib auf und machte sich auf den Weg zurück zum Lager. Selbst nun, da sein Kopf voller Gedanken war und der Fels teilweise durch die hölzernen Anbauten verdeckt, jagte der Karrek ihm einen Schauer über den Rücken, doch er schob das unheilvolle Gefühl beiseite. Ein kurzer Abstecher führte ihn zu ihrem immer noch wartenden Neuzugang.
"Hier, mein Geschenk für dich. Denke daran, der Weg ist das Ziel", sagte Rudra kurz angebunden, drückte ihr den hölzernen Würfel in die Pranken und wandte sich ab, um Tat'ank'Ka zu suchen.
"Tat'ank'Ka! Ich muss mit dir sprechen!"
Er zog den Schwarzork ein Stück beiseite, wenn er sich irrte, mussten es schließlich nicht gleich alle erfahren.
"Der Himmel!", zischte er, "Ein Stern fällt! Schau selbst hin!"
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Mal wieder hatte der Neugierige genau ins Schwarze getroffen, doch jetzt, im Nachhinein, tat es ihm Leid.
"Oh... das tut mir Leid. Ich wollte... ich weiß, dass ich manchmal unerträglich neugierig sein kann. Ich wollte dir nicht zu Nahe treten!
Aber ich danke dir für dein Vertrauen! Von einer solchen Bande habe ich aber nichts gehört, aber es kann durchaus sein, dass sie in Schwarzwasser Unterschlupf suchen. Wenn ich dir aber sonst irgendwie helfen kann, lass es mich wissen!"
Was gab es jetzt noch zu sagen? Sie hatte ihm gerade erzählt, wie sein Bruder entführt wurde und zu diesem Thema wusste er nichts mehr. Gleichzeitig schien es ihm falsch das Thema zu wechseln und zu sagen, wie schön die Landschaft doch war.
Doch da viel ihm auf, dass diese Aussage abgesehen von dem taktlosen Zeitpunkt auch gar nicht mehr wahr war. Der Wald um sie herum war bereits düsterer geworden. Natürlich konnte das an der Dunkelheit der Nacht liegen, aber gleichzeitig konnte es auch durchaus sein, dass sie sich mittlerweile im Orkwald, oder an der Grenze zu diesem befanden.
Und so schwiegen sich die beiden an und lauschten den nächtlichen Geräuschen, des unheimliches Waldes.
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Nydia nahm sich die Worte des Jägers zu Herzen brachte ein kleines Lächeln hervor.
Die Beiden ritten durch diesen dunklen und gruseligen Wald, als aufeinmal, wie aus dem Nichts die Erde anfing zu beben. Dschinn, das Pferd Bartimäus, schreckte hoch und warf die beiden Reisegefährten von seinem Rücken.
Nydia landetet unsaft auf ihren 4 Buchstaben und ein kleiner Schrei vor Schmerzen war dabei auch nicht gerade zu unter binden, dennoch bebte die Erde weiter. Doch mit der Zeit legte sich das Beben und Nydia versuchte aufzustehen, als ihr dies unter Großen Schmerzen gelang suchte sie nach dem jungen Jäger, was anfangs etwas schwierig war, da die Dunkelheit es ihr nicht gerade einfach machte.
Da aber auch der junge Jäger anscheinend ein paar Schmerzen hatte, und er das auch von sich gab mit Worten wie "Au und verfluchte Scheiße aber auch!"
war es am Ende ein leichtes ihn zu finden.
"Geht es dir gut? Was war das verdammt und wo verdammt nochmal ist dein Pferd???"
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