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  1. Beiträge anzeigen #361
    Voodoo Child  Avatar von Nero Leto
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    Nero Leto ist offline
    Nach einem erholsamen, tiefen Schlaf, wie es Nero nicht gewohnt war, richtete er sich behutsam auf, torkelte auf den Stuhl zu wo sein Mantel hängte und legte sich diesen sorgfältig um. Ein unbequemes Stechen machte sich auf seinem Fuß bemerkbar und er konnte nur schwer seinen Weg nach draußen fortsetzen, doch warum er dieses haus verlassen wolle, wusste er selbst noch nicht. Soviel sonderbares war in der letzten Zeit passiert, dass er schon die größte Naturkatastrophe, geschweige von einem Erduntergang für normal halten würde. Er spürte es noch tief in seinen Gliedmaßen wie er zuletzt stocksteif im Schnee lag und bitterlich vor sich her zitterte und von einem heißen Bad träumte. "Hmm, das mit dem heißen Bad ist mir aber erst jetzt eingefallen.", murmelte er sich zu, schüttelte seinen Kopf und spazierte hemmungslos den Hafen entlang, begutachtete die Männer bei der Arbeit und die treuen Mägde die zufrieden eine Mahlzeit für die Hungrigen zubereiteten.

    Zögernd spazierte er die Treppe, welche alt und lange nicht erneuert zu sein hinauf, hinauf bis er die Ebene erreichte wo damals eine kleine Hütte stand. Er war seine Gerberei, hier hatte alles begonnen, zwar hatte er nie wirklich viele Kunden, doch genoss er es in dieser kleinen Hütte zu leben. Doch nun war sie weg, wurde vielleicht zum Bau von anderen Hütten oder für Möbel benötigt. Er streifte mit den Fingern den Baum an dem er immer gelehnt hatte oder einfach neben ihm gestanden hatte.

    Er legte die Erinnerungen beiseite und wanderte die weiteren Treppen empor bis er auf dem Gelände der Kaserne war. Er knöpfte seinen Mantel zu und versteckte sein Gesicht vor der eisernen Kälte. Langsam schlich er in das Gebäude und blickte sich um, lange war er nicht mehr hier gewesen, es hatte sich kaum geändert, doch alles schien älter und älter zu werden.
    "Bei Innos! Nero?! Bist du das?“
    Geändert von Nero Leto (18.12.2005 um 17:05 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #362
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Es musste wohl schon Mittag sein als SirUli gestört durch die Aufräumarbeiten von Hanna aufwachte, er fühlte sich wie gerädert und hatte gar keine Lust aufzustehen, aber es half alles nichts, wollte er doch heute Xenon auf jeden Fall antreffen. Die ersten Schritte waren sehr beschwerlich, die ganzen Muskeln waren verspannt, diese Kälte die von innen kam ließen ihn am ganzen Leib zittern und er war heilfroh als er endlich am Haus angekommen war. „Ich habe die Kräuter“ platze er ohne anzuklopfen hinein, „da bist du ja endlich, ich habe mir schon Sorgen gemacht“ begrüßte ihn Xenon „meine Güte du siehst ja gar nicht gut aus, setz dich erst mal hin und erzähl was geschehen ist“. „SirUli berichtete über seine Erlebnisse, während Xenon einige Kräuter in einer Schale zerkleinerte, dann goss er heißes Wasser darüber, „hier trink das erst mal“. „Das schmeckt ja widerlich“, „trink hab ich gesagt“ kam es im Befehlston aus der hinteren Ecke des Raumes, dort stand der Alchemistisch an dem Xenon gerade konzentriert arbeitete.

    „Der Tee oder was auch immer das sein sollte hatte eine recht heftige Wirkung, bei jedem Schluck spürte SirUli genau wie sich das Gebräu mit seiner wärmenden Wirkung den Weg in den Bauch bahnte, sich dort verteilte und von da aus in alle Gliedmaßen kroch. Im ganzen Körper kribbelte es angenehm und nach kurzer Zeit war es ihm so warm, das er sogar den Umhang ablegen musste, „was ist das für ein Teufelszeug“ fragte SirUli. „Nur ein paar Kräuter.. , wie ich sehe geht es dir schon besser“ Xenon lächelte verschmitzt und legte seine Utensilien auf dem Tisch ab, um seinen Patienten zu behandeln. „Das sieht schon sehr gut aus“ sagte er nachdem die Wunde am Arm frisch versorgt war, „jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, das du wieder zu Kräften kommst“ Xenon erklärte, wie die von ihm hergestellten Heilmittel zu handhaben sind „wichtig ist, das du dich die nächsten Tage nicht überanstrengst“, SirUli verstaute die Sachen in seinen Taschen, bedankte sich und ging. An der Tür drehte er sich noch mal um „Ach übrigens schöne Grüße von Jolandaa, sie möchte euch mal wiedersehen“, „danke, schau in ein paar Tagen noch mal bei mir vorbei“.

    Er kehrte in die Taverne ein und bestellte bei Coragon eine Suppe, während des essens war er ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigt Miranda heute noch wieder zu sehen, aber dann fielen ihm die Ratschläge von Xenon wieder ein. Auch wenn es ihm schwer fiel, er sollte lieber vernünftig sein und bis morgen warten, entschied sich SirUli nach reiflicher Überlegung. Er ging deshalb früh zu Bett, um auch genügend Kraft für den morgigen Tag zu haben, er dachte an Miranda und schlief darüber ein...

  3. Beiträge anzeigen #363
    Warrior Avatar von Die Paladine
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Paladine ist offline
    Und wieder einmal stand der ehrenwerte Lord André an seinem Pult und versuchte Herr der Bürokratie zu werden. Gerade als er endlich ein klein wenig Luft hatte schaute er hinaus auf den Kasernenhof. er beobachtete die Rekruten und Waffenknechte wie Wulfgar sie trainierte. Doch plötzlich sah er jemanden sehr bekanntes, aber irgendwie verlorengeglaubtes über dne Platz huschen.

    Den kenn ich doch! Das ist doch der Kerl der aus der Miliz geworfen wurde, weil er angeblich einen Mord begangen haben soll. Ob der weiss, dass er unschuldig entlassen wurde? Schließlich ging der Mord ja auf die rechnung eines Anderen. Ich muss ihn zu mir holen lassen.

    Sofort veranlasste der Lord einen der Milizsoldaten den Typen holen zu lassen. Nero Leto war der Name des augestoßenen Waffenknechts.

    "Hey du!"
    "Ja?"
    "Bist du Nero Leto?"
    "Nein. Wieso?"
    "Egal. Lord André wünscht dich zu sprechen."
    "Und wenn ich nicht zu ihm will?"
    "Dann werden wir dich zu ihm bringen."
    "Hm.. nagut ich komme ja."

    "Hallo Nero Leto. Lange nicht gesehen."
    "Wohl war, Lord André."
    "Nunja, ich ahbe dir etwas erfreuliches mitzuteilen. Der Mord welcher dir damals angehaftet wurde, ist aufgeklärt worden."
    "Also habt ihr endlich herausgefunden, dass ich unschuldig war und immernoch bin?!"
    "Zügel deine Zunge. Dennoch. Wir, die Garde Innos, sind bereit dich wieder in unseren Reihen aufzunehmen. Natürlich wirst du entschädigt dafür, dass wir dich verfolgt hatten. Du würdest sogar einen Rang höher wieder einsteigen, als den du inne hattest, als du die Miliz verlassen musstest."
    "Soll heißen ich wäre dann..."
    "... Milizsoldat der Miliz von Khorinis."
    "Und weiter?"
    "Nunja. Eine entsprechende geldliche Entschädigung ist natürlich auch dabei. Sagen wir mal in Höhe von 150 Goldstücken. Und? Bist du wieder dabei?"

    So wartete also der lord auf die Antwort des herren Leto. Wird er sich wieder in die Streiter des Königs aufnehmen lassen? Man wirds sehen, was die Antwort des Wiederkehrers birgt...

    Trilo
    Geändert von Die Paladine (18.12.2005 um 17:29 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #364
    Schwertmeister Avatar von SonBo
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    SonBo ist offline
    "Der Schuss war fürs erstemal schon ganz ordentlich"

    SonBo ging zu dem Pfeil und hob ihn auf, drückte ihn edik wieder in die Hand und fies ihn an weiter zu Schießen.

    "Nur ich verstehe nicht was die übungen die wir bisher gemacht haben hiermit zu tun haben." fragte edik
    "Warte ab bald würst du es verstehen." antwortete SonBo und schaute weiter zu wie edik nach und nach schoss, er würde immer besser und traff manchmal schon am rande.

    "Gut ich werde gehen, morgen werden wir wieder etwas üben, bis du gut bist dann werden wir mal was anderes machen, natürlich kannst du ach so wenn du zeit hast schon was üben.

  5. Beiträge anzeigen #365
    Abenteurer Avatar von Alfrey
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    Alfrey ist offline
    Alfrey war es langsam leid, die ganze Zeit in Khorinis zu verbringen.
    Er wollte endlich neues Land erkunden, außerdem hatte er von einer Gilde gehört, "Der Orden Innos"; dort sollten die Menschen die sich Innos hingegeben haben, große Mächte besitzen. Ja, sie sollten sogar Feuer herbeizaubern! Schon ganz gespannt, packte Alfrey seine Spielmanns Sachen und ein paar Kleider in einen Beutel und machte sich auf den Weg.
    Da er hinten im Hafenviertel wohnte musste er einen weiten Weg aus der Stadt nehmen.

    Kaum war er an dem Stadttor angekommen machten ihn die Milizsoldaten blöd an: "Na? Was macht denn so ein kleiner Barde außerhalb der Mauern?"
    "Etwas, das dir egal sein kann!", antwortete er schroff, schritt weiter und flüsterte dreimal "Innos" vor sich hin um die unfreundlichkeit wieder gut zu machen. Dann wurde die Stadt hinter ihm immer kleiner...

  6. Beiträge anzeigen #366
    Voodoo Child  Avatar von Nero Leto
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    Nero Leto ist offline
    Nero blickte verlegen in den Himmel... Aber da war ja kein Himmel, er war ja in einem Raum...Herrje, jetzt wurde er ja wirklich alt, bald hätte er seine ersten grauen Haare, große, nein riesige Falten und was wussten die unzähligen Götter in diesem Lande noch. "Nun, mich erfreut es sehr solch ein großzügiges Angebot von Euch zu hören. Wie könnte ich solch Worte ablehnen." Er grinste zufrieden, seufzte kurz und wusste nun selbst nicht was er weiter sagen sollte. Grund abzulehnen hatte er nun wirklich nicht, der Sumpf hatte ihn ausgestoßen und welch gute Nachrichten die Garde mit sich brachte. Erst rettete ihn eine bildhübsche Waffenmagd die ihn irgendwie, er selbst wusste kein bisschen davon, aus einem tiefen, kalten Schlaf, dann führten ihn seine Beine hierher in die Kaserne und ihm wird tatsächlich die Wahrheit gesagt, er war nicht an dem Mord schuldig. Das sind doch perfekte Aussichten für eine blühende, Nero blickte nörglerisch auf den Schnee, Zukunft. Ja, sogar sehr blühend.
    "Ich komme Ihrem Angebot voll und ganz entgegen.", fügte Nero hinzu, grinste zufrieden und nahm den fetten Geldbeutel welcher frisch von Lord Andre gefüllt wurde und mit einem Schnurstreifen zugebunden wurde.
    "Am besten geht gleich in diese Kammer gleich gegenüber von hier, dort findest du den Rüstungsschmied SonBo, er wird euch ein Prachtstück anfertigen.", erklärte der Lord und winkte ab.

    Munter spazierte der gut gelaunte, frisch geschlüpfte Milizsoldat in die Schmiede in der schon ein gut ausgestatteter Ritter vor ihm stand.
    "Was kann ich für euch tun?", fragte dieser höflich und begutachtete die Kleidung von Nero.
    "Ich brauche eine Milizenrüstung, am besten eine leichtere, doch sollte sie zu den festen Kategorien gehören. Habt Ihr solch eines in meiner Größe auf Lager?"

  7. #367
    edik-b
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    Sonbo schien vom ersten Schuss Edik´s nicht sonderlich enttäuscht zu sein, auch wenn Edik dass erwartet hatte. Vielleicht war er gar nicht so schlecht? Vielleicht hatte er sogar Talent? Doch nach dem ersten Schuss wollte Edik noch nicht in Jubel ausbrechen. Sonbo war so freundlich und ging zum Ziel um ihn den Pfeil zu bringen. Warum er nur einen bekam verwunderte den Milizsoldaten, doch er wagte es nicht seinen Lehrmeister zu fragen. Das hat sicherlich alles seinen Sinn, da half kein Diskutieren. Edik nahm den Pfeil und spannte wieder den Bogen. Diesmal würde er sich noch mehr Mühe beim zielen geben. Auch war er nicht mehr so ganz nervös. Seine Hand zitterte noch leicht, daran musste er noch unbedingt arbeiten. Doch der zweite Schuss war ein Erfolg für Edik. Immerhin hatte er den Rand der Zielscheibe getroffen. Zufrieden lächelte er. Auch sein Lehrmeister schien zufrieden zu sein. Für den zweiten Schuss war das sicherlich kein schlechtes Ergebnis.

    "Gut ich werde gehen, morgen werden wir wieder etwas üben, bis du gut bist dann werden wir mal was anderes machen, natürlich kannst du ach so wenn du zeit hast schon was üben." Edik war erstaunt das Sonbo schon gehen wollte. Dabei hatte er gerade zwei Schüsse abgegeben. Doch wahrscheinlich hatte dieser noch viel zu tun. Schließlich hatte er viele Aufgaben. Edik wagte es nicht sich zu beschweren, schließlich gefiel ihm das Training bisher sehr gut. Er hätte auch einen strengeren und unfreundlicheren Lehrmeister erwischen können. Sonbo verabschiedete sich kurz und ging in die Stadt. Edik bedankte sich noch einmal und verabschiedete sich ebenfalls. Doch vielleicht war es auch besser so das er alleine trainieren konnte? Edik wollte den Ritter morgen überraschen. Den ganzen Abend wollte er üben um ein passabler Schütze zu werden. Er ging wieder zur Zielscheibe. Da er nur einen Pfeil zur Verfügung hatte musste er nach jedem Schuss an die Zielscheibe gehen. Doch das war ein zu lösendes Problem, Edik spielte mit dem Gedanken sich für sein privates Training einen Köcher mit Pfeilen zu kaufen. Doch heute musste es noch einmal so gehen. Es würde ein langer und vor allem kalter Abend werden...

  8. Beiträge anzeigen #368
    Waldläufer Avatar von Faisal
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    Faisal ist offline
    Die Bestände waren wirklich fast alle aufgebraucht. Einige Kräuter waren schlecht geworden und so kippte sie Faisal einfach weg. Seine Kräuter und Salben mussten von exzellenter Qualität sein. Sonst würden sie den Kranken eher schaden als Helfen.
    Den ganzen Tag hatte der Waffenknecht damit verbracht die Praxis wieder auf Vordermann zu bringen. Tische putzen, Glässer abwaschen, Leinentücher säubern und Fenster von ihrem Schmutz befreien. Es war wirklich zu fürchten, wie Faisal am Ende aussah. Seine Kleider waren voller Schmutz, Staub und Dreck.
    Das brachte den Waffenknechten zur Erkenntniss, dass er sowieso neue Kleider brauchte. So zerschlissen und schmutzig wie sie waren, würde er jeden Patienten abschrecken, der zu ihm kommen würde. Ausserdem wäre eine Schürze sicher auch etwas notwendiges.
    Den Rest des Nachmittages, verbrachte er damit, draussen vor der Stadt einige Kräuter zu sammeln, von denen er wusste, dass sie dort wuchsen. Viel kam jedoch nicht zusammen. Die Kälte des Winters hatte die meisten Kräuter absterben lassen und so hatte er am Ende nicht viel mehr Kräuter als vorher.
    Er musste die Kräuter von irgendwo anders her bekommen. Auf dem Marktplatz hatte der dortige Händler auch nichts neues. Die einzigen Kräuter, die der Händler anbot, waren von so schlechter Qualität, dass Faisal sie abwies.
    "Nun es gäbe schon eine Möglichkeit an frische Kräuter zu kommen...in Jharkendar ist es noch genug warm, dass die Kräuter nicht absterben. Die Wassermagier könnten haben, was du suchst. Versuche es mal dort", meinte der Händler.
    "Können vor Lachen. Bis nach Jharkendar sind es mindestens ein Tagesmarsch, wenn man schnell vorankommt und die Gefahren sind auch nicht ohne."
    "Ihr Problem"
    , grinste der Händler und wandte sich einem anderen Kunden zu.
    Geändert von Faisal (18.12.2005 um 18:21 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #369
    Schwertmeister Avatar von SonBo
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    SonBo ist offline
    SonBo war grade wieder zurück in seiner Schmiede da kam ein Mann rein, er sah au´s wie Nero, schien SonBo aber nicht zu kennen, oder zumindest sich nicht drann zu erinnern. Egal dachte sich der Ritter und nahm einfach an das das nur jemand war der ganauso aussah, schließlich war Nero überhaupt nicht bei der Garde.

    "Okay, ich gehe mal gucken."

    Kurz darauf kamm SonBo wieder und überreichte dem Mann eine Schwere Milizrüstung die er glaubte das sie dem Mann passen konnte.

    "Das wäre eine Schwere, die heißt aber nur so, sie ist leicht, hier probieren sie mal."

  10. Beiträge anzeigen #370
    Voodoo Child  Avatar von Nero Leto
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    Nero Leto ist offline
    "Die passt perfekt!", stieß Nero erfreut aus und machte ein paar Gymnastikbewegungen um die Bewegungsfreiheit der Rüstung auf die Prüfung zu stellen. "Ihr achtet aber wirklich auf jedes Detail, beste Arbeit, beste Qualität, ich bin begeistert.", schleimte der Milizionär und klopfte auf die Panzerplatten. Er warf einige neugierige Blicke in die sonderbare Werkstatt von SonBo und wollte unbedingt erfahren wie man solch etwas erstellt, doch ob er es Nero überhaupt sagen würde, egal.
    "Sagen Sie mal, kenne ich Euch nicht zufälligerweise irgendwoher, sagt ihnen der Name Nero etwas?", erkundete er sich musterte den Ritter genau.
    SonBo schien nicht mal nachzudenken, schon antwortete er blitzschnell, ob er auch so gewandt mit der Klinge war?
    "Ja natürlich, bist du Nero, ich dachte mir ja sofort, dass ich dich kenne."
    "Hm, dann kann ich ja "Du" zu dir sagen, oder?"
    "Klar"
    "Wauh"
    Kaum hatten die Beiden das sinnvolle Gespräch beendet und Nero die entsprechende Anzahl an Goldmünzen für das Prachtstück geblecht macht er sich ganzer Taten zurück auf den Weg in das Gebäude wo ihn Anáwiel abgesetzt hatte. Der Mond war schon am Himmel zu sehen und funkelte den glänzenden Schnee an, begann Neros Robe unter der Uniform nervtötend zu kratzen und jucken. "Ich muss dagegen was tun, aber was?", grübelte, kratzte sich unter der Rüstung und spazierte im Kreis.
    Plötzlich dachte er an die junge Dame welche ihm sein Leben gerettet hatte. "Anáwiel, genau, sie ist doch Schneiderin!"
    Fröhlich tribbelte er den Hafen entlang und in die Wohnung wo er sich vorhin fand und niedergelassen hatte…

  11. Beiträge anzeigen #371
    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    Inorel drehte den reich verzierten Dolch in seiner Hand. Die "Rohfassung" dieser Waffe, sprich einen Dolch ohne jegliche Besonderheiten herzustellen, war noch das einfachste gewesen, womit sich der Waffenknecht in den letzten beiden Tagen beschäftigt hatte; der Vorgang unterschied sich kaum von der Herstellung eines gewöhnlichen Kurzschwertes.
    Das Verzieren der Waffe war da schon etwas ganz anderes. Bis tief in die Nacht hinein hatte Inorel gestern die Waffenschmiede besetzt, und es hatte sich gelohnt. Da Sarkasto es weitesgehend ihm überlassen hatte, welche Verzierungen die neue Waffe haben sollte, hatte er sich jene Verzierungen, die sich bereits auf seinem eigenen Dolch befanden zum Vorbild genommen und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
    Den heutigen Tag hatte der Soldat dann größtenteils am Schliefstein verbracht, um der Klinge die richtige Schärfe zu verleihen. Mit einer Hand strich er über die Oberfläche der Klinge und stellte dabei fest, dass diese prektisch frei von Unebenheiten war. Gut so.
    Der Gardist packte den leicht gewunden Griff des Dolches. Er ließ sich gut halten und der Waffenschmied beschloss, dass es keiner weiteren Verbesserungen an der Waffe bedurfte. Nun musste nur noch Sarkasto auftauchen, um seine neue Waffe bei ihm abzuholen.

  12. Beiträge anzeigen #372
    Krieger Avatar von Sarkasto
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    Sarkasto ist offline
    Der lange Schlaf tat Sarkasto sehr gut. Nie in seinem Leben fühlte er sich so gut wie heute. Er stand mit Freude auf und hoffte, dass sein neuer Dolch fertig wäre. Voller Energie lief der Adept zügig aus dem Hotel, wo er übernachtet hatte. Der Dolch den er bekommen würde wäre bestimmt super schön geworden. Mit reichen Verzierungen, schöner Klinge die Scharf ist.
    Munter lief er Richtung Kaserne und grinste vor Freude.
    "Wo ist eigentlich Inorels Schmiede?" fragte sich Sarkasto als er vor der Kaserne stand. Er wusste ja noch nicht einmal wo die Schmiede seines Waffenschmiedes war. "Innos wird mir schon des Weg weisen" dachte er sich beruhigend.

    Der Adept guckte in jedem Winkel des Militärgebäudes, um die Waffenschmiede zu finden. Er suchte alles ab und fand meist nichts.
    Aber nach nicht langen suchen fand er schon Inorel.
    Der Goldschmied ging langsam auf ihn zu und sprach: "Guten Abend Inorel."
    "Ich habe deinen Dolch fertig." sagte er knapp. "Gut hier sind deine 55 Goldstücke" sprach er und gab ihm 55 Gold aus seinem Geldbeutel.
    "Danke, hier dein Dolch" sagte der Waffenschmied schnell und gab ihm sein Dolch. "Dann geh ich mal wieder" sagte Sarkasto und ging fort.

    Der Innos Diener ging aus der Kaserne, um in Richtung Stadtausgang zu gehen. Nun da er seinen Dolch hatte hielt ihm nichts mehr in der Stadt und dazu musste er seinen brandneuen Dolch testen. Schnellen Schrittes ging er zum Stadttor und sah vom weiten schon die Stadtwachen.
    Während des Laufens zog er seinen Dolch raus und bewunderte ihn, leider war es schon ein bisschen dunkel und alles konnte er nicht so gut erkennen.
    Der Mann lief durch das Stadttor in die kalte Wildnis hinaus, um seinen Dolch auszutesten.

  13. Beiträge anzeigen #373
    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    Calintz hatte sich wieder einmal auf Diebestour begeben. Er hatte es geschafft mehreren Bürgern den Geldbeutel abzuknöpfen, ohne dass sie es bemerkten. Stolz öffnete der Dieb nun die kleinen Beutel und fand darin insgesamt 250 Goldmünzen. Schnell ließ er diese in seinen eigenen, schwarzen Geldbeutel gleiten. Nun hieß es nur noch untertauchen. Einer der Bürger würde garantiert die Wache verständigen. Nur wohin? Es gab nicht viele sichere Verstecke in Khorinis. Außerdem war es schwer sich bei dieser Schneelage zu verstecken ohne Spuren zu hinterlassen. Doch da kam ihn ein zündender Gedanke: Er würde die Stadt verlassen und in der Taverne zur toten Harpyie übernachten. Leichter gesagt als getan. Calintz nahm das Tor, das beim Marktplatz hinausführte und folgte dabei einem Klosterling, der ebenfalls im Begriff war die Stadt zu verlassen.

    Mit gebückter Haltung und das Haupt gesenkt ging er an den Torwachen vorbei. "Beliar sei Dank. Sie haben mich nicht aufgehalten.", dachte der Dieb bei sich und er setzte grinsend seinen Weg fort. Denen hatte er es wieder einmal gezeigt...

  14. Beiträge anzeigen #374
    Veteran Avatar von Schnarcher
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    Schnarcher ist offline
    Schnarcher hatte schon nach kurzer Zeit seine 5 Runden hinter sich gebracht und war voller Erwartungen und Vorfreude zu seinem Meister gegangen, um die heißerwartete Aufgabe zu erhalten, die endlich Abwechslung in die doch recht langweilig gewordene Lehre bringen sollte, wenn es nach Schnarcher gehen würde.
    Als er dann seinen Meister nach der Aufgabe gefragt hatte, hatte dieser geantwortet:

    "Alles erledigt? Gut - Dann kann ich dir ja jetzt deine neue Aufgabe sagen.", erließ noch einen Moment verstreichen, um Schnarchers Spannung noch ein wenig zu erhöhen, bevor er, nach etwa 3 Herzschlägen, fort fuhr. Schnarchers Blick was inzwischen auf Night Hawks Lippen gebannt, und somit hatte Night Hawk die gewünschte Wirkung erzielen können. "Du willst sicher den Bogen endlich mal führen, oder?"
    "Ja, gerne, Meister.", sagte Schnarcher, bemüpht seine Neugier und Freude in Zaum zu halten. Er würde also endlich mit dem richtigen Teil anfangen können.
    "Dort liegt einer. Heb ihn mal hoch."
    Neugierig tratt Schnarcher zum Bogen und fast ihn an und versuchte ihn hochzuziehen. Aber der Bogen war weit schwerer als erwartet. Schnarcher versuchte es mit ebiden Händen, und ... schaffte es gerade noch.
    "Hier", sagte Schnarcher mit zusammengebissenen Zähnen. Der Bogen war wirklich sehr schwer.
    "Und? Glaubst du, du bist bereit?"
    Schnarcher ätzte und ließ den Bogen fallen. Seine Arme hingen schlaff hinab.
    "Nein", stellte Schnarcher enttäuscht fest. Es klang endgültihg.
    "Das stimmt auch!", schimpfte Night Hawk. Du kannst erst dann, und nur dann, den Bogen führen, wenn du das Wasser laufend holen kannst, ohne zu ermüden, ohne das du langsamer wirst und ohne dass dein Herz schneller schlägt! Abmarsch!", befahl Night Hawk.

    Übergelaunt schnappte sich Schnarcher den Eimer und rann in den Hafen, so schnell er konnte. Er war wütend. Sowohl als auf sich selbst, als auch auf Night Hawk. Er war einfach auf alles wütend. Auf ganz Khorinis. Die Kraft, die er doch seine Wut bekam, nutzte er aus, indem er rann so schnell er konnte und Luft holte, denn seine Lungen schrieen schon jetzt nach Luft.. Er würde so lange rennen, bis er in Ohmacht fiel. Seine Kopf pochte und seine Augen glänzten seltsam.

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    Ehrengarde Avatar von Anáwiel
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    Anáwiel ist offline
    Nachdem Anáwiel ihre Rüctung erhalten hatte, kehrte sie zu Lord Andre zurück. Er sah sie an, in ihrer rotweissen Uniform angezogen und lächelte zufrieden.
    Gut. Ich habe jetzt einen Spezialauftrag für dich
    Die Waffenmagd spitzte die Ohren, das versprach interessant zu werden.
    Mir ist zu Ohren gekommen, es passieren viele Diebstähle am Markplatz. Du gehst jetzt hin und stellst dich irgenwohin, wo dich alle Bürger gut sehen können. Auf diese Weise wird die Miliz mehr Präsenz zeigen. Du bleibst dort bis pünktlich acht Uhr, um diese Zeit haben die Händler Feierabend. Dann kommst du zu mir und erstattest mir ein Bericht. Hast du mich verstanden?“
    „Jawohl, Sir.
    “ Anáwiel konnte den enttäuschten Unterton in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Spezialauftrag? Das war nichts mehr als ein normaller Wachdienst, aber sie hatte keine andere Wahl, als zu gehorchen. Langsamen Schritten begab sie sich zum Markplatz.

    Die Minuten vergingen, langsam wie zähfliessender Honig und wurden zu Stunden. Die Waffenmagd konnte sie nicht mehr zählen, sie wollte nicht, denn sonst würde die Lage noch überdrüssiger werden. Der Krakeel machte sie wahnsinnig. Frauen quatschten laut und führten sinnlose Gespräche, Männer unterhielten sich oder, besser gesagt, stritten sich über alles Mögliche, Kinder schrien laut und liefen umher und stiessen oft gegen unschuldige Passanten.
    Binnen kurzem, was der Blondine eine Ewigkeit erschien, ging der Mond an dem dunklen Himmel auf, das Gedränge ging auseinander und die Händler packten ihre Stände ein. Anáwiel durfte endlich nach Hause.

    Auf dem Weg nach Hause erwartete sie eine Überraschung. Der Mann, der sie früher an diesem Tag im Wald fand, erwartete sie vor der Tür. Aber er sah anders aus. Anstatt der komischen und zerrissenen Robe trug er eine Milzenrüstung. Trotz der trainierten Selbstkontrolle, konnte Anáwiel ihre Überraschung nicht verbergen und stotterte:
    Du... Ihr...“ dann fasste sie sich und begann erneut. „Was macht ihr hier draussen in der Kälte? Der Barbier hat gesagt, ihr braucht Ruhe, um sich zu erholen. Geht es euch eigentlich gut? Und wie kommt es dazu, dass ihr jetzt eine Milizenrüstung trägt?“ erkundigte sich die Schneiderin, oder besser gesagt, bombardierte sie ihn mit Fragen.

  16. Beiträge anzeigen #376
    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum hörte beim Nähern die Leute aufgeregt durcheinander tuscheln. Ein ehrenwerter Bürger Khorinies hätte Drohungen erhalten. Ein Bürger in abgetragenen, ausgefransten Kleidern flüsterte, wobei er sich nach allen Seiten umsah, „Er hat Drohungen erhalten. Eines Morgens lagen sie auf seinem Schreibtisch im Kontor. Darauf stand geschrieben, dass der ehrenwerte Bürger sich auf seine Sterblichkeit besinnen und mehr Almosen für die Armen im Spital spenden solle.“ Ein anderer Bürger lachte aber und erwiderte: „ Lieber Bürger, das war wohl eher keine Drohung sondern ein gut gemeinter Ratschlag. Wie alle wissen, dass der ehrenwerte Bürger ein ausgemachter Geizkragen, wenn nicht zu sagen Halsabschneider ist.“ Der andere erwidert pikiert: „Vielleicht sollten wir herausfinden, ob diese Gerüchte war sind?“ Diesen Vorschlag empfanden dann doch alle als außerhalb ihrer Bürgerpflichten befindlich und verwiesen darauf, dass der ehrenwerte Bürger sich selbst, falls er sich wirklich bedroht fühlen sollte, an die zuständige Miliz wenden sollte. Die Gruppe löste sich auf und Tarnum entschloss sich für heute, nach Hause zu gehen.

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    Ritter Avatar von Tarnum
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    Tarnum ist offline
    Auf dem Weg nach Hause kehrte er noch für einen Abendtrunk in der Taverne ein. Jedoch auch dort empfand er eine merkwürdige Anspannung unter den Leuten, die miteinander tuschelten. Ging es immer noch um den ehrenwerten Bürger, von dem die Gruppe draußen gesprochen hatte? Tarnum entschloss sich, sich an einen Tisch mit zwei Gästen zu setzen. Auch sie unterhielten sich über den ehrenwerten Bürger und bezogen Tarnum in ihr Gespräch ein. Sie berichteten, dass diese Drohung, die anscheinend schon zum Nachtgespräch in ganz Khorinis geworden war, in verschlüsselter Form ergangen war. Es war ein kleines Pergamentpapier mit feingeschriebener Geheimtintenschrift in einer aufschraubbaren Zinnpatrone auf dem Schreibtisch gefunden worden. Die Drohung wäre in der alten Schrift von Jharkendar geschrieben worden. Diese Sprache wurde nur von Gebildeten und den Magiern gepflegt. Nach diesem interessanten Gespräch machte sich Tarnum auf dem Heimweg und beschloss es dabei zu belassen. Er wollte sich nicht in Angelegenheiten einmischen, die ihn später in Schwierigkeiten bringen könnten.....

  18. Beiträge anzeigen #378
    Waldläufer Avatar von Faisal
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    Faisal ist offline
    Es blieb Faisal wohl nichts anderes übrig als nach Jharkendar zu gehen und dort die Kräuter zu besorgen. Eine andere Möglichkeit wäre, bis zum Frühling zu warten, wenn die Kräuter wieder wachsen würden. Doch bis dann wäre Faisals Motivation die Praxis wieder zu öffnen, vielleicht wieder bei Null angelangt.
    Bevor er jedoch dorthin aufbrechen wollte, musste er sich endlich neue Kleider besorgen. Das hatte er ja bereits am Morgen festgestellt.
    Nach einigem Fragen hatte Faisal in Erfahrung gebracht, dass eine junge Waffenmagd eine Schneiderei im Hafenviertel besass.
    Ungern betrat Faisal das Hafenviertel, vorallem weil die Schneiderei gleich hinter dem Bordell war.

    Faisal klopfte an die offenstehende Tür und trat ein. Sieben auf einen Streich stand über der Tür. Eine ziemlich kleine und zierliche wirkende Frau stand in der Mitte der kleinen Hütte und sprach mit einem anderen Kunden, den Faisal nur von hinten sah und nicht erkannte.
    Faisal wartete geduldig, bis die Schneiderin Zeit für ihn hatte.

  19. #379
    edik-b
    Gast
     
    Vollkommen geschafft und müde machte sich Edik auf den Weg in seine Stammkneipe. Den ganzen Abend hatte er damit verbracht das Bogenschießen zu verbessern, dass war ihm auch erstaunlicherweise mit recht viel Erfolg gelungen. Seine anfangs bescheidene Treffsicherheit hatte sich stetig verbessert, sodass er sogar einige Male fast in die Mitte der Zielscheibe getroffen hatte, auch wenn ihm kein einziger wirklich gelungener Schuss gelang. Doch diese Tatsache schreckte den Milizsoldaten nicht ab, schließlich war heute sein erster Tag mit dem Bogen. Die heutige Leistung machte ihn stolz und er freute sich schon drauf Sonbo von seinen Erfolgen zu berichten. Ob sein Lehrmeister ihn loben würde? In dieser Hinsicht war Edik doch ein wenig Eitel, wollte er doch immer dass alle eine gute Meinung von ihm haben. Doch erst einmal verdrängte er den Gedanken an den morgigen Tag und betrat noch immer in Gedanken versunken die Kneipe. Ob er sich einen guten Bogen kaufen sollte? Mit diesem Gedanken spielte er schon seit längerem ohne das je was Ernstes draus wurde. Doch nach dem Training würde Edik einen Bogen brauchen, so viel stand fest. Was nütze einem Gardler die beste Ausbildung, wenn er diese nicht ausnutzen konnte? Morgen würde er mal bei Sonbo fragen, dieser würde sicherlich einen Rat wissen was einen guten Bogen anging. Seinem Lehrmeister vertraute Edik in dieser Hinsicht vollkommen. Den Gardler bedrückte nur die Tatsache, dass er dann wahrscheinlich nicht mehr genug Geld für eine schwere Milizenrüstung hatte. Auf solch eine prachtvolle Rüstung hatte er sich schon seit langem gefreut. "Doch dann muss die Rüstung eben warten, manchmal muss man Prioritäten setzen." Mit diesen Gedanken setze er sich auf einen leeren Platz in der Kneipe. "Jetzt erstmal was vernünftiges in den Magen. Was morgen ist werden wir noch sehen."

    Der Wirt eilte sofort zu Edik bereit, war dieser doch einer seiner besten Kunden. Schon zum zweiten Mal am Tag bestellte sich Edik eine Scavangerkeule, diesmal jedoch verzichtete er auf die Milch und gönnte sich zur Feier des Tages sein geliebtes Bier. Seine Augen schweiften durch den Raum, nachdem er sich einen herzhaften Schluck genehmigt hatte. Er hoffte einen von seinen Freunden oder einen seiner Kollegen zu sehen. Doch niemand bekanntes schien es hierhin verschlagen zu haben. Stattdessen fiel Edik eine Frau auf, die an einem anderen Tisch saß. Diese hatte er hier noch nie gesehen gehabt, auch wenn er Stammkunde war. Diese Frau schien den jungen Mann zu faszinieren. Sie war sehr hübsch und auch jung. Der Milizsoldat schätze dass sie in etwa sein alter haben müsste. Ihre Klamotten waren auch sehr hübsch und edel, ihr Gesicht lieblich und zart. Bislang hatten Edik die Frauen nicht interessiert, er hatte viel lieber Abenteuer erlebt und war mit seinen Freunden und Kollegen was unternommen. Doch wer war diese Frau, die Edik so sehr interessierte? Der Gardler war sich nicht sicher, sollte er zu ihr rüber gehen und sie ansprechen? Er grübelte nach, ob nicht einer seiner Kollegen ein Frauenversteher war. Doch ihm kam kein Name in den Sinn. Alle seine Freunde waren unverheiratet. Langsam war sich Edik sicher, dass er diese Frau nur noch anstarte und dass es bald schon auffallen würde. Er drehe sich um und widmete sich seinem Essen. Die ganze Situation war vollkommen unbekannt für ihn. "Verdammt, wieso muss ich so schüchtern und unbeholfen sein? Ich traue mich nicht mal nach ihrem Namen zu fragen." Edik stand schließlich auf, bezahlte die Rechnung und ging wieder zur Kaserne zurück, nicht jedoch vorher noch mal einen Blick auf die junge Frau geworfen zu haben. Er hatte schon oft Leute vom Begriff "verliebt sein" erzählen hören. Doch war er das? War er verliebt. Konnte er sich tatsächlich von einem Augenblick auf den nächsten verlieben? Er wusste es nicht. Eine wohl lange und schlaflose Nacht stand ihm bevor.

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #380
    Ehrengarde Avatar von Anáwiel
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    Anáwiel ist offline
    Bevor Nero antworten konnte, klopfte sich an die Tür. Ein Mann mit schulterlangen rostbraunen Haaren, dunkle aufmerksame Augen und einer Rüstung, auf der deutlich das Zeichen der Garde zu sehen war, betrat das Haus. Anáwiel musterte ihn etwas argwöhnisch, bevor sie ihn ansprach.
    Innos zum Gruss“ wandte sie sich an ihn. „Mein Name ist Anáwiel, Waffenmagd der Garde und Schneiderin. Wie kann ich euch helfen?“
    Wegen des Zeichens auf der Rüstung verhielt sie sich höflicher als üblich. Ansonsten würde sie ihn stattdessen nur schlicht Was willst du hier fragen, denn sie hatte es satt, sich mindestens zehn Mal am Tag vorzustellen. Das Gesicht des Mannes war freundlich, wirkte aber irgendwie etwas misstraurisch. Die Schneiderin starrte ihn etwas an und holte dann ihr Notizbuch aus einer Schublade raus, denn sie war sich fast sicher, dass der Mann wegen dem Geschäft hier war.

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