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  1. Beiträge anzeigen #81
    Abenteurerin Avatar von Aramee Feles
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    Aramee Feles ist offline
    Eine einzelne Träne rann Aramee über die Wange, und sie wehrte sich beinahe nicht mehr - nur noch schwach, denn mehr konnte sie nicht mehr tun gegen den harten Griff des Mannes vor ihr. War es vorbei? Nein, ihr Leben konnte doch so nicht enden - nicht im Griff eines Mannes, der schon so viele Leben genommen hatte. Immer wieder kamen hilflose, leise laute aus ihrem gepeinigten Hals gekrochen, aber mehr als das - zu mehr war sie einfach nicht mehr fähig. Der Körper der schlanken Frau versagte seinen Dienst, und sie hing wie eine leblose Marionette in dem Griff Azils. Die Hände, die sich eben noch in sein Handgelenk gekrallt hatten, fliene leblos herunter, und sie schaffte es nicht, noch einen Ton herauszubekommen.

    Wieso war sie zurückgekehrt? Eigentlich war die Antwort einfach: Sie hatte wieder dorthin gewollt, wo sie hingehörte - hierhin, zu dem großen Baum, nicht in die Stadt. Sofia und sie hatten sich zwar verabschiedet, aber das auch nur unter dem Umstand, das Aramee so getan hatte, als ob sie wieder komplett gesund war. Doch ihr Kraftlevel war immer noch weit unter dem, was die junge Frau eigentlich besaß. Plötzlich ließ der Mann sie los, und sie holte tief Luft, und weitere Tränen liefen ihr aus den Augenwinkeln. Der Schmerz, der von ihrem angegriffenen Adamsapfel ausging war zu groß - sie konnte nicht atmen, ohne dabei vor Schmerz zu zucken. "Töte mich eben.", krächzte sie leise. "So wie du diesen Mann getötet hast, hier in Tooshoo. Oder die in Setarrif. Oder all die anderen, die du sicherlich noch auf deiner verdammten Liste hast, Mörder." Ihre Stimme zitterte, war von Angst geprägt - aber darin schwang ein unglaublicher Hass mit. Sie konnte niemandem verzeihen, der sich so herausnahm, über Leben und Tod zu richten. Niemand durfte das. "Du bist nur ein verdammter, erbärmlicher Mörder, der seinen Willen nicht anders durchsetzen kann, als diejenigen, die dir im Weg stehen, die Kehle durchzuschneiden."

    Der Mann lachte nur. Hob sie wieder hoch, drückte sie an den Baum. "Du bist nicht einmal Manns genug, mir schnell den Todesstoß zu versetzen.", keuchte sie, dann versagte ihr wieder die Stimme.

  2. Beiträge anzeigen #82
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Azil lachte. Ein abstoßendes, leises Lachen voller Vorfreude und der Lust auf den Anblick, wie sie zugrunde gehen würde. Doch das hatte Zeit. Provokationen würden bei dem Varanter keine Wirkung haben - wieso auch? Calintz hatte einen hervorragenden Bastard aus ihm gemacht. Einen Attentäter der Güteklasse, einen Verrückten und Halsabschneider, ohne Kontrolle wie ein Berserker - doch all das war dem jungen Mann bewusst. Selbst, wenn er nur die Klinge von anderen sein sollte, diese Rache hier... war sein ganz eigener Feldzug. Gut, das er nach Tooshoo gekommen war - so hatte sich die Chance ergeben, einige seiner wenigen persönlichen Ziele gleich zu erledigen.

    "Da hast du Recht.", meinte Azil, obwohl er sich in seiner Ehre... sowas von überhaupt nicht angegriffen fühlte. Sie hatte natürlich Recht. Viel mehr hatte sie ihm ein Kompliment gegeben. "Richtig. Ich bin nur ein erbärmlicher, verdammter, von den Göttern verstoßener Mörder; Und genau deswegen werde ich dir nicht sofort den Todesstoß versetzen, Schwester. Ich werde dich hier und heute Nacht leiden lassen, so habe ich mich entschieden. Warum sollte ich nett zu dir sein und dein Leben so einfach beenden, ohne das du spürst, wie es ist, zu leiden? So wie du aussiehst, weißt du nicht einmal, was Schmerz ist, was Leiden bedeutet." Jetzt drückte er sie mit seinem kompletten Körper gegen den Stamm. "Aber du brauchst überhaupt keine Sorge zu haben...", hauchte er in das Ohr des Mädchens, die erschauderte und einen Laut ausstieß, der klar machte, wie sehr sie ihn verachtete. Ein Laut wie eine Schlange, die angegriffen wurde. "... ich werde dich töten. Mach dir also überhaupt keine Sorgen über den Ausgang. Nur was dazwischenliegt... das wird sich noch zeigen."

    Dann ließ er sie wieder fallen. Wie langweilig es doch war, mit jemandem zu spielen, der keine Kraft mehr hatte. Die schlanke Gestalt versuchte sich aufzurichten, doch nicht einmal mehr das brachte sie fertig. Und den Rest des Versuches erstickte Azil mit einem Tritt im Keim. "Weißt du, Aramee... ich bin kein Unmensch. Ich würde dich sogar am Leben lassen. Aber irgendwie habe ich im Moment überhaupt gar keine Lust darauf. Es muss doch einfach nur ein Wink des Schicksals sein, das du genau dann, wenn ich zufälligerweise in Tooshoo auftauche... hier bist, oder? So sehe ich das. Vielleicht bin ich ein verblendeter Bastard, doch das bin ich gerne, wenn ich so bekomme, was ich will."

    Er lachte. Wieder so, das es kaum auszuhalten war. Im Innern wunderte sich der junge Mann selbst ein wenig. Was für ein Monster war er geworden? Doch nichts konnte ihn mehr stoppen. Nicht mehr jetzt. Der Dolch schnellte vor und hinterließ einen langen, recht tiefen Schnitt in dem Arm des Mädchens. "Das war der erste Schnitt... von einhundert." Grinsend beugte er sich zu Aramee herunter, zwang sie, ihr Kinn zu heben. "Und nichts wird dich mehr retten können. Du kannst nicht schreien, kannst dich nicht wehren... und niemand ist da, der sich für dich interessiert."

  3. Beiträge anzeigen #83
    Abenteurerin Avatar von Aramee Feles
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    Aramee Feles ist offline
    Aramee wimmerte auf, als er ihren Arm aufschlitzte, als sie spürte, wie der warme Lebenssaft sich in ihre Kleidung fras und sie rot färbte. Tränen des Schmerzes wie der Angst rannen ihr aus den Augen, als sie sich ein wenig zusammenkugelte, in der Hoffnung, sich so ein wenig schützen zu können. Es war ein rein menschlicher Akt des Selbstschutzes, ein Instinkt - nicht mehr. Wieso war es nur so kalt?

    Das war also erst der erste Schnitt gewesen? Die kleine, kalte Eiskugel in ihrer Brust weitete sich aus. Das war mehr als nur Angst vor dem Monster, das ihr Schmerz zufügte. Das war die pure Todesangst.

    Da, der zweite Schnitt. Aramee biss die Zähne zusammen, als sie spürte, wie ihr der Dolch wieder einen Schnitt zufügte, diesmal in Schulternähe, sie wusste nicht mehr genau wo, sie wusste nur, das es schmerzte, das sie nicht mehr konnte, nicht mehr wollte... die junge Frau wollte nur, das es aufhörte. Jetzt. Sofort.

    Drei. Langsam war Aramee nur noch in ein Wimmern übergegangen. Sie fühlte beinahe nichts mehr. Gab es denn wirklich niemanden, der ihr helfen wollte? Oder überhaupt helfen konnte? Wer konnte diesen Verrückten noch aufhalten? Sie... sie hatte doch überhaupt nichts falsches getan. Aramee zitterte. Einen Mörder angezeigt, ja, das war doch etwas richtiges. Das dieser Mörder Rache wollte, war ihr bewusst gewesen... doch wieso so grausam? Was trieb ihn zu solchen Taten an?

    Vier.
    Fünf.
    Sechs.
    Sieben...

    Obwohl Azil ab und zu sagte, wo sie angekommen waren, hörte Aramee nicht mehr hin, denn sie hörte nichts mehr, sah nichts mehr. Hatte alle Hoffnung bereits verloren. Er fügte ihr kleine Schnitte zu, nicht große, nicht tiefe. So war zu erklären, das sie überhaupt nocht lebte. Doch ihr Geist war bereits wie tot, abgestorben. Nur noch ein winziger Funken Hoffnung... lebte weiter. Das sie jemand retten würde. Das der Mann es sich anders überlegte...

  4. Beiträge anzeigen #84
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Vielleicht war er doch zu unvorsichtig gewesen und war nur knapp einem grausigen Tod entkommen. Dafür, dass er sich so unverschämt verhielt und diese Orkin ihn zunächst nur böse angaffte, was für ihre überaus…stark entwickelte Menschlichkeit sprach, verspürte er nur wenig Reue. Doch jetzt war es Zeit zu fliehen, denn wäre er noch länger dort geblieben, so wäre die ganze Sache letztendlich doch blutig geendet.

    Immerhin fiel Finn wieder den Weg zurück ein, jeden falls zum Teil. Er erinnerte sich an Stellen, die er unbeabsichtigt besucht hatte, speicherte diese im Gedächtnis ab. Grinsend lief er und war froh darüber, bald endlich wieder in Schwarzwasser zu sein und diesen abartig stinkenden Teil einer verdammten Sumpflandschaft verlassen zu dürfen. Doch ein Geräusch ließ ihn plötzlich innehalten. Es war ein Mensch gewesen…eine Frau, die schrie. Das Gekreische wirkte schwach und mühsam, sodass Finn sich die Richtung, aus der es kam, nur schwer vorstellen konnte. Dass nach einer Weile keine Schreie, oder eher Wimmern mehr zu vernehmen waren, half dem Dieb bei seiner Suche auch nicht weiter. Der Myrtaner sah sich um, hörte jemand sprechen und schlich sich in die Richtung, in der Hoffnung, die Frau zu finden. Was auch immer dieser jemand mit dem Weib anstellte, es war sicher nichts Gutes gewesen, wenn nicht etwas Perverses. Hinter einem Baum blieb er stehen.

    Dort sah er sie, zwei Gestalten. Eine sehr zwielichtige und eine Frau, die teilweise blutverströmt war. Dieser Bastard schnitt dem Mädchen immer wieder Wunden in ihre zarte Haut, grinste dabei wie ein diabolisches Wesen entstanden aus der finstersten Ecke der Hölle. Verdammt sei dieser Hund! Ohne zu zögern sprang er aus seinen Versteckt. Verzerrt sah er sie an, bemerkte, dass es seine Herrin war. Wut kochte in ihm auf, loderte wie eine nicht zu löschende Flamme. Hatte er nun wirklich vor, gegen diesen Mann zu kämpfen? Sein Herz wollte es…wollte es für die junge Frau mit den exotischen Augen, doch sein Verstand bändigte seinen Zorn. Das Wichtigste war, ihre Blutungen zu stoppen, denn obwohl es mehr oder weniger nur leichte Schnittwunden waren, so war die Anzahl dieser Verletzungen das Entscheidende gewesen.
    Geändert von Illdor (19.05.2011 um 15:22 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #85
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    Mit aufgerissenen Augen starrte sie auf den schwarzen Körper, der sich zum Sprung in die Luft erhoben hatte. Dann wurde es dunkel, ihre Lider schlossen sich.
    Schmerz durchströmte ihren Körper, sie schrie. Etwas zerrte an ihr, riss ihre Gliedmaßen auseinander und schien ihre Haut zu überdehnen.
    Sie wälzte sich im Sand, um den brennenden Schmerz zu vertreiben.
    Verzweifelnd vergrub sie die Finger in den Haaren, rieb sich den dröhnenden Kopf und hatte plötzlich ganze Büschel in den Händen.
    Strähne um Strähne ihrer braunen Haarpracht fiel hinab in den Sand. Sie weinte. Tränen, wie kleine schwarze Perlen, liefen ihre Wangen entlang bis hin zum Kinn, wo sie in die Tiefe fielen und vom Sand verschluckt wurden.
    Als sie dann an sich herabsah, war ihr Körper voll von schwarzen Haaren, kurz und weich, wie ein Fell. Ekelerregend, ungewohnt. Hitze überkam sie, als hätte man sie in eine heiße Wanne gelegt, dann erneuter Schmerz. Ihre Beine die sich veränderten, gefolgt von den Armen und ihrem Kopf. Splitternd brachen Knochen, so laut wie Donner. Ihre Tränen hatten sich in Regen verwandelt.
    Sie brüllte, als sich ihre Glieder erneut verformten, dann zu etwas Neuem zusammenwuchsen und unbekannte Kraft in ihr wach wurde. Sie war nicht mehr sie selbst, das was aus ihrem Mund drang, war das tiefe Grollen einer Katze.
    Ihre Nase hatte sich zu einer schlanken Schnauze geformt, Zähne wuchsen wie Dolche in ihrem Kiefer. Krallen so scharf wie das Schwert eines Krieges, versteckten sich zwischen den Zehen.
    Sie war kräftig geworden, ein schwarzer Körper, so lang wie ein großer Mann und die Schultern so hoch wie eine halbe Frau.
    Energie durchströmte ihre Beine, ihr Herz pochte voller Kraft Blut durch den Körper und es war als würde neue Magie in ihrem Kreislauf fließen. Sie brüllte erneut, begann dann zu rennen, wie auf der Jagd nach einer Beute. Wind streifte durch ihr Fell, kühlte den heißen Körper. Das Meer. Es war direkt vor ihren Augen und als sie dann eintauchte in das Nass, war es als hätte man sie erlöst. Als hätte sich ihre lächerliche, schwache Hülle von der mächtigen Kraft getrennt. Als hätte man sich gegenseitig abgestoßen.

  6. Beiträge anzeigen #86
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus hielt Ausschau nach seinen Schülern. Mal wieder! Mit Xerxo hatte er ja noch lang genug trainiert, aber hoffi legte seine eigenen Pausen immer selber fest und war danach nicht mehr aufzufinden.
    Was der wohl die ganze Zeit trieb?
    Mit diesem Gedanken fiel dem Jäger wieder einmal ein, dass er eigentlich viel zu wenig über seine Schüler wusste. Xerxo betraf das fast noch mehr, aber der war immerhin immer zur Stelle, wenn man ihn suchte.
    'Wer suchet, der findet' hieß es und das Sprichwort bewahrheitete sich. Etwas außerhalb Tooshoos fand der Neugierige seinen Schüler schließlich. Was er gerade getan hatte, ließ sich nicht erkennen, Bogenschießen war es aber scheinbar nicht.
    "Bewahre! Hast du gerade Zeit? Ich hatte gedacht, wir lassen es heute etwas entspannter angehen. Setz dich!" -er deutete auf einen Stein in der Nähe und ließ sich selber auf einem Baustumpf unweit davon nieder- "Was machst du so in der Zeit, in der wir nicht üben? Ich weiß so gut wie nichts über dich und das obwohl wir recht viel Zeit zusammen verbracht haben und noch verbringen werden. Ich finde wir könnten einmal etwas persönlicher werden."

  7. Beiträge anzeigen #87
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Nachdem er seinen Teil der gestohlen Ware von dem Dieb gekriegt und gut in seiner Tasche verstaut hatte, blieb hoffi noch einwenig auf der Lichtung. Er wusste selber nicht recht was er hier tat oder was er hier tun sollte, aber gerade als der Jäger wieder zurück nach Schwarzwasser laufen wollte, kam Bartimäus zu ihm. Sein Lehrmeister schien nach hoffi gesucht zu haben. "Bewahret!", begrüßte hoffi dann seinen Lehrer und setzte sich auf einen Baumstumpf in der nähe als Barti ihn aufgefordert hatte. "Etwas Persönlicher werden? Hm...na gut. Wenn ich gerade nicht am Bogenschießen üben bin trainieren ich manchmal mit meinem Schwert oder sitze einfach in der Lilie rum und denke über irgendwelche Dinge nach.
    Ah, und natürlich rauche ich auch gerne mal den ein oder anderen Krautstängel. Zur Entspannung natürlich", sagte hoffi dann noch schnell. Was er mit dem Dieb gemacht hatte wollte er seinem Lehrer nicht sagen, zumindest noch nicht. Der Jäger überlegte kurz und meinte dann: "Ich weiß wirklich nicht mehr was es noch zu erzählen gibt. Wenn du noch fragen hast dann kannst du natürlich auch fragen. Und was ist mit dir? Darf ich auch etwas über dich erfahren?" Während er auf eine antwort wartete wollte hoffi gerade wieder einen Sumpfkrautstängel aus seiner Tasche holen, ließ es dann aber doch sein. "Nachher habe ich genug Zeit zu rauchen", dachte sich der Jäger nur.

  8. Beiträge anzeigen #88
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Eigentlich hätte Bartimäus mit hoffis Antwort zufrieden sein können, doch sie erklärte nicht, was er jetzt gerade gemacht hat. Weder hatte er mit dem Schwert gerade in dem Moment geübt, noch sah er so erschöpft aus, als hätte er gerade damit aufgehört und geraucht hatte er auch nicht. Im Prinzip war es ja nicht so wichtig, was hoffi getan hatte und ob er es ihm sagen wollte oder nicht, aber die Neugier des Jägers wollte einfach nicht nachlassen.
    "Ich reise gerne und habe meine meiste Zeit auf Argaan auch damit verbracht. Außerdem habe ich, bevor ich Setarrif verlassen habe, ein Pferd... bekommen. Seither lerne ich reiten. Und natürlich möchte auch ich noch meine Fähigkeiten im Bogenschießen verbessern."
    Bei der Sache mit dem Pferd hätte er sich fast versprochen, denn sein Schüler brauchte nicht zu wissen, dass er es mehr oder weniger gerechtfertigt entwendet hatte.
    Jetzt wollte er aber wieder auf hoffi zu reden kommen und nach kurzem Überlegen fasste er einen Entschluss.
    "Du sagst du rauchst? Ich bin kein Fan davon, absolut nicht, aber Lester hat mir diesen 'Traumruf' geschenkt. Ich kann nichts damit anfangen, willst du ihn haben?"
    Sein Gegenüber lehnte -wie erwartet- nicht ab und zündete das Sumpfkraut auch gleich an. Man sagte Alkohol löst die Zunge. Ob das auf Sumpfkraut auch zutraf? Hoffentlich!
    "Du scheinst deine Pause nach unserer letzten Übung herbeigesehnt zu haben. Was hast du dann danach noch getan?"
    Entweder er war ins Bett gefallen oder er hatte sich in der Lilie 'entspannt' oder vielleicht war er auch irgendwie hier her gekommen. Bartimäus war gespannt auf die Antwort.

  9. Beiträge anzeigen #89
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Dankend nahm hoffi den 'Traumruf' entgegen. Dann überlegte der Jäger was er sagen sollte. Die Sache mit dem Überfall wollte er erstmal nicht erwähnen, aber irgendwie musste er Bartimäus ja erklären wie er hier hingekommen war. Während er über seine nächsten Worte nach dachte, merkte hoffi dass der Krautstängel, welchen er von Barti hatte, anders war als die Stängel die er davor geraucht hatte. "Nachdem ich mit dem üben aufgehört hatte, bin ich in die Sumpflilie gegangen um mir einpaar Krüge Met zu gönnen. Bevor ich aber dazu gekommen bin wurde ich von einem Mann aufgehalten, dessen Name ich nicht kennen. Mit diesem Mann habe ich dann einpaar Perlen oder so etwas, von einem Händler...genommen. Dann haben wir beide sie zwei Armen Schwarzwasser Bewohnern gegeben", sagte hoffi zu seinem Lehrmeister und hoffte dass er es glauben würde. Genüsslich sog er ein weiteres Mal an dem 'Traumruf'. Der Jäger musste feststellen, dass der Stängel in seinem Kopf ein Gefühl auslöste, das sich anfühlte als ob sich ob er besoffen wäre. Es war wie damals, als er in Silden das erste Mal mit Maax an ihrer Wasserpfeife geraucht hatte.

  10. Beiträge anzeigen #90
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Bartimäus bekam große Augen, als er hörte, was sein Schüler da sprach und bei ihm lag es nicht daran, dass er unter Einfluss von Drogen stand.
    hoffi war Bandit!? Er selbst bildete einen Verbrecher aus?
    Das konnte ja wohl nicht wahr sein! Und er hatte gedacht, dass hoffi beim Waldvolk aufgenommen war.
    "Lass mich raten, einer dieser 'armen Bewohner' warst du! Und selbst wenn nicht, was macht ein armer damit? Kann er die Perlen essen?"
    Aber jetzt wo er erst einmal begonnen hatte sich aufzuregen, steigerte er sich nur noch weiter hinein.
    "Sag mal, warum und vor allem von wem wurdest du zum Waldvolk aufgenommen? Ich glaube ich höre nicht richtig, anstatt dass du zu deinem Lehrmeister gehst, der seine Zeit für deine Ausbildung opfert, überfällst du einen Händler, der vermutlich zum letzen Mal in unser Dorf gekommen ist? Glaubst du tatsächlich ein Wächter, und zwar einer der seine Arbeit ernst nimmt und dem etwas an seiner Gemeinschaft liegt würde wirklich einen Bandit ausbilden?"
    Schließlich zwang sich Bartimäus sich wieder zu beruhigen und er ließ dem Rauchenden Zeit sich zu verteidigen.

  11. Beiträge anzeigen #91
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Also glaubte sein Lehrer im nicht. Wieder überlegte hoffi was er jetzt sagen sollte.
    "Also ersten wurde ich reingelegt und mehr oder weniger zu diesem Überfall gezwungen und ich sehe selber ein das es wohl ein Fehler war mich mit dem Mann ab zu geben.
    Zweitens bin ich ein Wächter zumindest meinte Ryu das immer und drittens weiß ich nicht recht ob ich durch den zweiten Punkt auch zum Waldvolk gehöre!", verteidigte sich hoffi.
    Dann sog er ein letztes Mal an dem Krautstängel und ließ diesen dann auf den Boden fallen und trat ihn aus. Dann dachte er noch einmal über das nach was Barti über sich erzählt hatte.
    "Das Pferd hast du dir aber auch nicht gekauft oder? Na ja ist eigentlich auch egal da es deine Sache ist wie du dir das Pferd beschaffen hast und nicht meine. Ich hoffe nur das meine Lehre jetzt nicht zu ende ist!", sagte der Jäger dann und betonte das Wort "deine" besonders, damit Barti verstehen sollte dass er sich ja auch nicht über Sachen aufregte mit denen er gar nichts zu tun hatte.

  12. Beiträge anzeigen #92
    Waldläufer Avatar von Drew
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    Drew ist offline
    Jetzt wusste Drew warum dieses Training in der Nacht wirklich nötig war. Glüchlicherweise hatte Idun sein Schwert gegen einen normalen Ast vom Straßenrand ausgetauscht, sonsz hätte das Ganze ein böses Ende genommen, immerhin wurde der Blonde schon einige Male getroffen. Natürlich war die Umstellung von Tag auf Nacht eine wahre Herausforderung, die wahrscheinlich dennoch meisterbar wahr und obgleich der Mond in seiner Pracht zu sehen war erleuchtete er die kleine nur durch Stege erreichbare Insel kaum. Dem ehemaligen Sklaven war bewusst, dass er seine Sehstärke hier vergessen konnte, schließlich sah man kein bisschen, was auf die Faulheit der Wachen zurückzuführen war, schließlich wollten sie keine Fackeln aufstellen. Das einzigste worauf er sich höchstens verlassen konnte war sein Gehör, jedenfalls fiel ihm nicht ein, wie er die anderen Sinne nutzen konnte. Der ehemalige Pirat tat sich aber obwohl er einen Lösungsansatz immernoch schwer mit dem Blocken der Schläge seines Ausbilders, höchstwahrscheinlich hatte Idun schon Erfahrungen gesammelt, welche er jetzt anwendete um seinem Schüler die Hölle heiß zu machen. Schlag um Schlag traf der Meister den Schüler, was Drew aber nicht traurig stimmte, sondern eher anspornte es besser zu machen. Eine Weile ging dieses ,für den Schüler schmerzhafte Geplänkel so weiter, doch langsam gewöhnte er sich an die Dunkelheit und wenn er sich nur auf die Schläge seines Gegners konzentrierte so war es wenigstings für ihn möglich zu erahnen aus welcher Richtung die Schläge kamen, doch richtig weiterhelfen tat ihm dies nicht, da sein Ausbilder anfing, jetzt wo er anfing die Schläge erfolgreich zu blocken, in Kombinationen zu kämpfen, welche besonders schnell waren. Wenn das so weitergeht, dann liege ich nach der Übung mit unzähligen Schrammen und blauen Flecken auf dem Boden und aus irgendeinem Grund kann ich mir bildhaft vorstellen, wie Idun mich am Boden liegen lässt und ich zum Gespött aller in Schwarzwasser werde. dachte Drew und nahm sich wieder vor es besser zu machen, schließlich ist er schom häufig genug geschlagen worden und obwohl es ihm nicht wehtat war es entwürdigend für ihn und erinnerte ihn an Zeiten in denen er noch hilflos war, an Zeiten in denen er noch wegen schlechten Leistungen geschlagen wurde, an die Zeiten als er Sklave war. Komisch, dass gerade solch eine schlechte und eigentlich schon lang vergessene Erinnerung ihn antrieb sein Bestes zu geben, schließlich wurde sie mit
    NICHTS gutem verbunden, egal wie man es drehte oder wendete. Und tatsächlich der Gedanke ließ spornte ihn zu Höchstleistungen an, vielleicht lag es auch daran, dass er nicht mehr so sein wollte wie früher, als er noch beeinflussbar war und sich jedem untergeordnet hatte. Die Schlagkombinationen seines Lehrmeisters schienen plötzlich hervorsehbar und als ob man sie leicht abblocken konnte, was sicherlich entweder Einbildung war, oder mittlerweile hatte der angehende Schwertkämpfer sich an die Nacht gewohnt. Nach einer Weile sah auch Idun ein, dass sein Schüler diese Lektion verstanden hatte und sie verschnauften kurz.

  13. Beiträge anzeigen #93
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Er wollte also weiter lernen! Das war ja abzusehen gewesen, doch was sollte er jetzt tun? Er würde ihn garantiert nicht einfach so damit davon kommen.
    "Zu deinen Argumenten möchte ich noch sagen: Wozu kannst du Schwertkämpfen und wozu bist du Wächter wenn du dich zwingen lässt einen Überfall durchzuführen?"
    Zu der Gegenfrage bezüglich des Pferdes äußerte er sich jetzt nicht, darum ging es gerade nicht und es war etwas vollkommen anderes! Das Pferd war misshandelt worden, Bartimäus hatte es befreit und außerdem betraf der Diebstahl Setarrif und nicht das Dorf in dem er wohnte.
    Was ihn aber verwunderte, war dass Ryu ihn aufgenommen hatte. Er war ein hochrangiges Mitglied, ein starker Krieger und auch wenn Bartimäus ihn nicht so sonderlich gut kannte, glaubte er darauf vertrauen zu können, dass er keine leichtsinnigen Entscheidungen traf. Ganz so ein großer Fehler konnte dieser hoffi also auch wieder nicht sein.
    Bartimäus seufzte. Dann würde er ihm also noch eine Chance geben.
    "Hör mal! In diesem Dorf leben viele Leute die anderswo nicht geduldet werden würden. Folglich spielt es hier kaum eine Rolle was du wo anders machst. Aber du bist nicht wo anders und solange du in oder um Schwarzwasser bist, musst du dich benehmen! Wenn Händler nicht mehr hier vorbeikommen, ist es nicht gut für niemanden!"
    Bis jetzt war Bartimäus Stimme noch wütend und belehrend gewesen, doch jetzt bemühte er sich auch wieder etwas Freundlichkeit hineinzubringen.
    "Du willst, dass ich dich weiter ausbilde? Von mir aus tue ich das!" -kurz legte er eine Pause ein- "aber unter einer Bedingung: du musst dem Händler seine Ware zurückgeben. Vielleicht hast du Glück und er ist noch hier. Wenn er unmittelbar nach dem Dorf überfallen wurde, ist es für ihn wahrscheinlich klüger umzukehren, als ohne seine Ware weiterzuziehen. Wenn du das gemacht hast, können wir von mir aus mit dem Bogenschießen weiter machen."
    Er hätte noch dazu sagen können, dass er sich selbst davon überzeugen würde, dass sich hoffi an die Abmachung hielt, doch er ließ es dann doch. Wenn hoffi ihm versprach, sich daran zu halten, dann musste er das auch tun, ohne Warnung auffliegen zu können. Und wenn er es doch nicht tun würde, konnte er seine Lehre endgültig vergessen!

  14. Beiträge anzeigen #94
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    "Gut ich werde dem Händler die Waren wieder geben, aber nur wenn er noch in unmittelbarer nähe ist", versprach hoffi seinem Lehrer. Seufzend erhob sich der Jäger von dem Baumstumpf und ging dann in die Richtung aus der er gekommen war. Immer weiter ging er den Weg zurück zu der Stellen an dem die beiden Männer den Händler überfallen hatten. Während er so durch das Gestrüpp des Waldes lief machte er sich Gedanken darüber wie er dem Händler erklären sollte, wie er an seine Waren gekommen war.

    Nachdem er den Wald durchquert hatte konnte er den Händler sehen wie er sich mit den beiden Wächtern unterhielt. Er schien ziemlich wütend zu sein, was man ihm aber nicht verübeln konnte. Bevor hoffi zu dem Händler und den beiden Wächtern ging, legte er seinen Umhang ab damit er nicht an der Kleidung wieder erkannt werden würde.
    Dann atmete er einmal tief ein und aus und ging dann auf die drei Männer zu.
    Als hoffi bei ihnen ankam grüßten ihn die Wächter, da sie den Jäger schon kannten.
    "Bewahret!", begrüßte hoffi die drei und sagte dann: " Hier das habe ich einem Dieb abgenommen." Während hoffi sprach, holte er den Beutel mit dem Schmuck und warf es mit den Worten "Das gehört sicher dir" dem Händler rüber. Dieser schaute in den Beutel und meinte nur, dass das nicht alle Perlen seien, bedankte ich trotzdem. Dann verabschiedete sich der bestohlene Händler bei den drei Wächtern und zog dann weiter. Auch hoffi verabschiedete sich und ging wieder zurück auf die kleine Lichtung auf der Barti hoffentlich noch warten würde. Vorher holte er sich aber noch seinen Umhang wieder und zog diesen auch wieder an.

    Als der junge Jäger dann wieder auf der Lichtung ankam sah er Barti dort stehen.
    "Ich habe dem Händler meinen Teil der gestohlenen Sachen wieder gegeben. Können wir jetzt weiter machen?", fragte hoffi und hoffte dass Barti die Sache jetzt auf sich beruhen lassen würde.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    "Sehr Leid tut dir das ja nicht!", kommentierte der Jäger die Rückgabe nicht ganz zufrieden. Aber gut, er hatte getan was ihm aufgetragen worden war und Bartimäus hatte sich aus einiger Entfernung davon vergewissert. Doch selbst mit dem Abstand, den er hatte, hatte er die Skepsis auf den Gesichtern des Händler und der beiden Wächter sehen. Sie würde wahrscheinlich nicht wirklich schädlich für den Schüler sein, aber wenn man noch einmal von einem Überfallen hören würde, würde der Verdacht wahrscheinlich ziemlich schnell auf ihn fallen. Wenn hoffi klug genug war, das zu erkennen, würde er es in Zukunft bleiben lassen und wenn nicht, war er selber Schuld, wenn ihn die Leute stellten und falls nötig würde der Neugierige ihnen da durchaus behilflich sein.
    Doch so weit würde es hoffentlich nie kommen!
    "Also gut, machen wir weiter!"
    Bartimäus schaute sich kurz um, dann markierte er an drei verschiedenen Bäumen je ein Ziel.
    "Stelle dich so hin, dass du alle drei Ziele möglichst gut treffen kannst und schieße dann der Reihe nach ein Ziel nach dem anderen an."
    Schon früher hatte der Jäger hoffi gesagt er solle auf unvorhergesehene Ereignisse vorbereitet sein. Diesen Satz wiederholte er jetzt nicht, aber seine Nützlichkeit würde sich in Kürze zeigen!

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    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Hoffi war froh das die ganze Sache jetzt erstmal zu ende war und er sich wieder auf das Bogenschießen konzentrieren konnte. Der Jäger stellte sich so auf dass er alle Ziele ungefähr gleich gut treffen konnte. Dann holte er einen Pfeil aus seinem Köcher und spannte ihn.
    Als erstes zielte hoffi auf den rechten Baum und konzentrierte sich auf die Mitte seines Ziels.
    Dann versuchte der Wächter den Bogen richtig zu halten, dass der Pfeil auch wenn Wind ist, das Ziel treffen würde. Kurz bevor hoffi schießen wollte, sah er aus dem Augenwinkel eine Bewegung von Bartimäus, aber davon wollte er sich nicht irritieren lassen und ließ die Sehne los...

  17. Beiträge anzeigen #97
    Ritter Avatar von Idun
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    Idun ist offline
    Es wurde wieder Tag und nichts war von der Nacht zu sehen außer ein paar Schrammen an Drews Körper, die er nicht unter der Kleidung verborgen hatte. War er zu hart mit ihm umgesprungen? Er wusste es nicht, aber immerhin hatte er in der Dunkelheit seine Schläge nicht genau abschätzen können, aber eben auch das sollte sein Schüler lernen. Nicht nur der Verteidiger konnte im Dunkeln schlecht sehen.
    Einen Tag lang hatte er ihn ausruhen lassen, doch nun war es wieder an der Zeit weiter zu üben, denn zu große Lücken behinderten nur den Lernerfolg und so machten sie sich beide auf den Weg zurück zum Übungsplatz. Zugegeben viel los war dort nicht. „Das ist wieder typisch! Rennt hier mal nicht den ganzen Tag irgendein Waldläufer oder Waldstreicher rum und sagt denen, was sie tun sollen, lungern sie im Schatten rum und machen sich ’en schönen Tag.“
    Zwei besonders faule Wächter hatten nicht mal den Anstand sich irgendwo unauffällig an die Seite zu legen, sondern rasteten mitten auf dem Übungsplatz, wo Idun sie sofort aufscheuchte.
    >> Hey, ihr habt wohl nichts besseres zu tun, als den ganzen Tag hier auf der faulen Haut zu liegen, was? Das könnt ihr auch zu Hause machen! Aber die Ausrüstung bleibt hier und eurer Lohn auch! <<
    Darauf wussten die beiden Faulpelze nichts entgegenzusetzen und, als ob sie sofort wieder fleißig weitertrainieren wollten, zogen sich beide ihre Rüstung wieder an und schulterten ihre Waffen. Nicht schlecht staunte Idun über die schwere Rüstung, die einer der beiden samt Stahlschild trug, zwar rostig und verbeult, aber dennoch sah man so etwas selten in Schwarzwasser. „Die hat er wahrscheinlich irgendeinem ahnungslosen reisenden Händler geklaut.“ Der andere nur mit Lederrüstung und Speer bewaffnet, aber ebenso so eindrucksvoll. „Hmm, ein interessantes Übungspaar.“

  18. Beiträge anzeigen #98
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Hatte er es nicht gesehen oder irritierte es ihn nicht? Bartimäus vermutete und hoffte eher letzteres, doch das war erst der Anfang. Eine plötzliche Bewegung im Augenwinkel machten ihm also nichts, doch dabei würde es nicht bleiben.
    Wieder zielte hoffi, er schoss und traf ganz gut. Diesmal hatte sich der Jäger noch einmal zurückgehalten, doch kleinere Steinchen und kleine Holzteile die herumlagen hatte er schon aufgesammelt und jetzt wartete er darauf, dass hoffi das nächste Ziel anvisierte. Das tat er schließlich auch, konzentriert spannte er die Sehne, zielte noch einmal genau und würde wahrscheinlich bald loslassen, doch bevor es soweit war, schritt Bartimäus ein!
    Schnell und gezielt beförderte er ein Stück Holz auf hoffi zu und traf ihm am Arm. Das Geschoss war nicht schwer und würde nicht sonderlich weh tun, aber es reichte aus um den Schützen zu erschrecken und so ließ er den Pfeil versehentlich los, doch dieser flog durch das Zucken weit weg von dem eigentlichen Ziel.
    Aber das war vorzusehen gewesen und es machte nichts aus. Aber ab jetzt würde hoffi unter Beschuss stehen und er sollte versuchen sich möglich wenig davon beeinträchtigen zu lassen.

  19. Beiträge anzeigen #99
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    Iori ist offline
    Ein paar Mal setzte der Fuß pochend auf den Planken auf, dann ein kleiner Sprung, ein äußerst dumpfer Aufprall. Iori stand wieder auf dem kleinen, feuchten Stückchen Land, umgeben vom Steg und trübem Wasser. Schon wieder war es dunkel, Fackeln brannten und schon wieder war es Xorag der hier trainierte. Doch Iori wäre auch nicht hier wenn es der Krieger, auf dessen Rüstung sich der Schein der Fackeln matt spiegelte, nicht wäre. "Abend.", kam ihm knapp über die Lippen. Ein angedeutetes, leicht schiefes Lächeln folgte den Worten. Er hatte sich an das Angebot des Kriegers erinnert. Hoffentlich war ihm das Bier an dem Abend nicht zu Kopf gestiegen und er tat es auch noch. "Zeit mit einem Anfänger zu trainieren?"

  20. Beiträge anzeigen #100
    Ehrengarde Avatar von Xorag
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    Xorag ist offline
    Ein letztes Mal wirbelte der Wegelagerer seinen Speer durch die Luft als gerade Iori mit einem dumpfen Geräusch auf "seinem" trockenen Trainingsflecken landete. Er erinnerte sich noch an den Wächter mit dem er vor einigen tagen trainiert hatte - oder eher diesem mit Hilfe scherzhafter Lektionen etwas beigebracht hatte.
    "Klar, aber wir sollten heute lieber mal von vorne anfangen. Du hattest da ein paar Fehler in deiner Grundhaltung, die sollten wir erst einmal ausbessern. Das betrifft auch die Grundstiche, die du beherrschen solltest, aber eines nach dem Anderen. Ich mach dir die Grundstellung erst mal vor und du versuchst sie dann so gut du kannst nach zu machen. Sollte eigentlich nicht zu schwer sein."
    Damit stellte er sich in die Grundhaltung: Den Speer fest mit beiden Händen haltend schob er sein linkes Bein vor und positionierte den Fuß parallel zum Speer. Den rechten Fuß hingegen setzte er senkrecht zum Speer etwas weiter nach hinten, so dass seine Füße weit auseinander waren.
    "Warum das alles so ist wirst du noch gleich sehen. Aber jetzt erstmal von Vorne."

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