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Schäfchenwolken bedeckten den Himmel und schwebten wie Blumenkohl dem Horizont entgegen.
Bald würden die Riesen des Himmels aufplatzen und ein Schauer mit dicken Tropfen auf sie niedergehen. Dummerweise war sie Ornlu und Adrastos an den ungeschützten Strand gefolgt, wo nur ein paar alte Boote Schutz vor dem Regen bieten konnten und man zu dritt nicht viel Schutz vor dem Regen finden würde. Es sei denn man wollte kuscheln.
Suzuran näherte sich den Beiden leise bis sie endlich neben Ornlu angekommen war und musterte diesen kurz von oben bis unten abschätzig, ehe sie ihren Mitschüler beobachtete. Adrastos wirkte konzentrierte und blökte mit geschlossenen Augen wie ein Bock, der gerade beim Kastrieren war.
Sie spürte seine Magie, wie sie sich aufbauschte und dabei schier ein Teil der großen Wolken wurde.
Wut, Angst, Hass brauten sich zu einer Gewitterwolke zusammen und als sie Adrastos so angespannt und so konzentriert vor sich sah, wusste sie, was der Sinn der gestellten Aufgabe gewesen war.
Kontrollierte Wut beschwören, erkennen und die eigenen Gefühle kontrollieren.
Nachdem sie den Stuhl in der Baumkrone zertrümmert und Ornlu wortlos zurückgelassen hatte, war sie ihrer eigenen Wut mit anderen Augen begegnet.
Es war nicht einfach, das einmal Gelockte in einen Topf zu stecken, es dann mit größter Hitze zum Kochen zu bringen ohne es letztendlich überschwappen zu lassen.
Am liebsten hätte Suz nach dem Vorfall mit dem Hocker alles von den Stegen geschubst was ihr begegnet war. Sei es Hund, Katze, Mann und Frau oder einfach nur ein alter Eimer, der gefüllt mit Sumpfdotterblumen war.
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Adrastos erster Versuch war noch nicht ganz stimmig, jedoch entlud sich Magie so wie es sich Ornlu dachte.
"Du musst versuchen. Magie und Gefühl absolut gleichzeitig aus dir heraus zu brüllen. Wie eine Welle die doppelt so groß ist, statt zwei nebeneinander.", kommentierte Ornlu und sah sich vorsichtig um. Vielleicht hatte Adrastos schon irgendwas gerufen. als ihn dann suzuran leicht ablenkte, merkte er nicht wie eine Schildkröte, auf die edelste, ächzendste Art die eine Schildkröte haben kann, herbei eilte.
"Noch ein paar mal und du wirst die Welt mit sowas erobern. Schau dir ihre bösen Augen an.", meinte Ornlu und sprang um die Schildkröte wie ein kleiner Junge. Er fand diese Tiere schon immer lustig und lachte sie wie Kamele aus. Als das Vieh aber nach ihm schnappte war Schluss mit lustig.
"Suzuran! Ich habs doch gespürt! Los jetzt bist du dran! So wie Adrastos und sollte dich ein Riesenadler wütend schreiend packen wollen, warne ich dich noch davor. Laufen musst du aber selbst.", meinte Ornlu lautstark und setzte sich auf die Schildkröte die er beruhigen wollte und zugleich vor der Magie der anderen gleich abschirmen. Auch dies galt es mal zu erproben.
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Sie konnte ihn nicht leiden. Mochte seine dummen Kommentare nicht. Seinen Blick mit dem er ihr Hinterteil musterte, obwohl seine Augen dort gar nichts mehr verloren hatten.
Am liebsten hätte sie ihm die Augäpfel mit den Fingern aus den Höhlen gerissen, seinen Mund mit ihrer Faust gestopft oder seine Wangen durch ihre Handfläche zum Glühen gebracht.
Wie die andere Frau wohl aussah? Braun, blond, rot? Glatt, kurz, lang oder lockig? War sie klein und dünn, groß und dünn oder obenrum dick und sonst schlank?
Gerne hätte Suz Ornlu in diesem Moment etwas Sand in seine Frauen-verträumte Fantasielandschaft gestreut, gerne hätte sie ihm Sand in die Hose geschüttet, damit er sich nur ordentlich beim Laufen den Hintern wund rieb.
Es waren seltsame Vorstellungen, aber sie halfen um die Wut, Angst und Aggression von innen nach außen zu leiten.
Als sich dann der Strand langsam zu ändern begann, aus Sand Sumpf wurde und sich Fluss-Ampfer, Lippenmäulchen und Pfeilkraut aus dem Boden kämpften, wusste sie, dass sie nicht weiter in diese Zwischenwelt eintauchen durfte. Sie wusste, dass es an der Zeit war Magie und kalte Wut zusammen ausbrechen zu lassen.
Als sie dann schrie, öffneten sich jene Schäfchen am Himmel und prasselnder Regen ging über sie hernieder, während sich magische Fäden wie Zungen von Fröschen klebrig in die Umgebung ausbreiteten.
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Im Schneidersitz und mit einem Pergament in seinem Schoß saß Hyperius nachdenklich an seinem üblichen Trainingsplatz am südlichen Rande des Orkwaldes im Nordosten von Schwarzwasser. In seiner rechten Hand ruhte eine Schreibfeder, an deren länglicher Spitze die dunkle Tinte im Schein des Sonnenlichts schwach reflektiere, wohingegen er in der linken Hand seine Teetasse hielt und einen Schluck des rötlichen Gebräus nahm. Die Lippen des Teeliebhabers verzogen sich erfreut, als der Geschmack sich in seinem Mund ausbreitete, bevor er die noch gut gefüllte Tasse sachte neben sich auf den Boden stellte.
Dort stand die Teetasse in guter Gesellschaft, denn neben dem dort liegenden Sandsack, der schief stehenden Kanne Tee und dem kleinen Tintenfass lag dort noch eine Holzfälleraxt bereit. Was genau der Varanter damit vorhatte, wusste wohl bloß er selbst. Fakt jedoch war, dass er diese Axt von einem Bewohner Schwarzwassers ausgeliehen hatte, dem er dafür ein paar Goldmünzen gegeben hatte. Ob jene Person auch wirklich ein Holzfäller war, wusste der Exkommunizierte nicht genau, denn womöglich wollte der Mann bloß auf einen Zimmermann verzichten können, was jedoch auch nicht weiter wichtig war, als er begann einen Brief zu verfassen.
Hochverehrter Meister Tinquilius,
ich schreibe euch diese Zeilen während meines Aufenthalts in Schwarzwasser, nicht wissend, wann euch dieser Brief erreichen wird. Ich hoffe jedoch, dass euch mein vorheriger Brief vor meiner heimlichen Abreise aus Setarrif erreicht hat und ihr euch bester Gesundheit erfreut.
Meine Reise der Buße hat mich hier in die Sümpfe im Südwesten Argaans getrieben. Ich bete regelmäßig und bitte um Vergebung für meine Sünden. Die Last meiner Vergehen liegt schwer auf meinen Schultern, doch ich hoffe, dass Adanos mir irgendwann verzeihen wird. Doch bettele ich nicht bloß um Vergebung, sondern ersuche aktiv Reue zu zeigen, in dem ich im Namen unseres Herrn handle und mich zugleich auch mit dem Hemd des Büßers und den Gürtel der Buße strafe, um zu leiden, wie die Leute durch meine Missetat leiden mussten.
Die Menschen hier im Sumpf sind sehr nett und haben mich freundlich aufgenommen. Ich habe zwar nicht vor, auf Dauer hier zu verweilen und doch birgt diese Ruhe und die Chance durch meine Mithilfe, ich habe einen Kräutergarten im Sumpf errichtet, ein wenig Gutes zu tun. Die meisten Menschen hier sind recht einfache Leute und auch Mitglieder des myrtanischen Waldvolkes, das einst in Silden wohnte, haben sich hier niedergelassen. Ich glaube nicht, dass sie an dem schwelenden Konflikt zwischen Setarrif und Thorniara teilnehmen wollen und eher auf ein wenig Ruhe hoffen. Doch lässt sich dieser wachsende Konflikt zumindest für die Wassermagier vermeiden? Ich glaube nicht und denke, dass zur Erhaltung des Gleichgewichtes dieser Konflikt früher oder später eintreten wird, obschon ich kein Freund solcher Handlungen bin, erkenne ich auch langsam die Unausweichlichkeit dieser Sache.
Doch dies ist nicht der einzige Grund, warum ich euch schreibe. Irgendetwas Magisches liegt in der Luft dieses Ortes. Ich glaube, dass es von dem riesigen Baum Tooshoo kommt, den ich als Fremder jedoch nicht betreten darf. Auch wurde ich bei einem Zwischenfall von Wurzeln umschlungen oder erlag einem Gefühlsausbruch, was nicht ganz mit rechten Dingen zugeht. Ich vermute, dass dieser Baum Magie wirken kann und die Tatsache, dass sie gegen mich gerichtet war, könnte daran liegen, dass ich an diesem Ort als Magier Adanos' nicht akzeptiert bin, oder diese magische Quelle versucht andere Quellen magischer Energie zu verdrängen. Doch ich bitte euch, sprecht nicht mit den anderen darüber, denn man hält mich ohnehin schon für verrückt und ich will nicht, dass Hirngespinste und unfundiertes Wissen zur Basis für Gerüchte werden.
Meine Reise wird mich als nächstes wahrscheinlich nach Norden leiten. Ich werde auch versuchen den restlichen Weg im Einklang mit meiner Reise des Pilgerns und der Buße zu verbinden. Ob ich nach Setarrif zurückkehren kann und werde, weiß ich noch nicht, aber vielleicht bin ich ja irgendwann bereit dafür und meine Seele ist rein, sodass ich dann endgültig durch den Strick aus der Sphäre Adanos' scheiden und meine gerechte Strafe erhalten kann.
Hochachtungsvoll
euer Hyperius
Nachdem er dies geschrieben hatte, legte er das Pergament und die Feder zur Seite und trank erneut von seinem Kirschtee. Der junge Kartenzeichner würde den Brief in einen Umschlag stecken und ein Teeblatt beilegen und diesen dann vielleicht in den nächsten Tagen einem Reisenden auf dem Weg nach Setarrif mitgeben.
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Das Bepflanzen des Kräutergartens war eine schöne Aufgabe. Sie freute sich bereits jetzt darauf, wenn die Kräuter blühen würden, auf die Blüten, das lebendige Grün ... und vielleicht wüsste sie dann auch, wie man sie verarbeiten konnte, denn trotz Sennahojs Unterweisung war ihr Wissen darüber eher oberflächlich. Sie konnte nun wohl bei kleineren Dingen helfen, aber nicht direkt bei schwerwiegenden Verletzungen. Vorerst reichte es ... aber sie hatte sowieso vor, Lina nach der Heilkunst zu fragen. Wo sie nun sein mochte? Lange hatte sie sie nicht mehr gesehen.
Die Novizin gönnte sich eine kleine Auszeit vom Kräutergarten. Den Dreck unter den Fingernägeln und den Sumpfgeruch würde sie vermutlich in nächster Zeit nicht wegbekommen, aber das mochte ihr egal sein. Sie lernte, das war Hauptsache. Wo mochte Samarus stecken? Ihn hatte sie auch schon lange nicht gesehen ...
Verträumt ging sie über die Stege, wandte sich der Lilie zu, als sie eine vertraut erscheinende Gestalt entdeckte. Nun ging sie hin und tatsächlich, es waren Elderus und Nattvind. Auch lange nicht gesehen ... aber jeder tauchte irgendwo wieder auf.
"Bewahret", grüßte sie. "Hast du getan, was ich dir auftrug?"
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An zwei von drei Personen hatte Rekhyt seine Magie schon erfolgreich angewandt, doch hatte er nicht viel dazu gelernt. Weder konnte er das Gefühl erkennen, welches er verstärkte ehe es zu spät war, noch hatte er sein Opfer so beeinflusst, dass das Resultat absehbar gewesen wäre. Für den nächsten Versuch sollte er sich vielleicht jemanden aussuchen, der harmlos aussah, ihn dann erschrecken oder ihm sonst wie Angst einjagen und diese Angst dann verstärken. Doch was Rekhyt auf seinen Streifzügen fand, war kein unscheinbarer Bürger, den er hätte verängstigen können, sondern Hyperius, der mit Tee, Brief und Axt dasaß. Vor allem letzteres passte nicht wirklich zu dem Magier, der dem Schweigsamen sein Herz ausgeschüttet hatte und so beschloss er ihn darauf anzusprechen.
"Bewahre! Hast du deine kriegerische Ader entdeckt?", fragte er mit einer Geste zu der Axt hin.
Eigentlich musste es nichts heißen eine solche Waffe mit sich zu tragen, wenn man so oft im Sumpf unterwegs war und sie könnte auch einfach nur zur persönlichen Sicherheit dienen, ohne jegliche kriegerische Absichten zu verfolgen. Aber Hyperius könnte auch genauso gut seine Magie zur Verteidigung verwenden um nicht auf solche groben Werkzeuge zurückgreifen zu müssen.
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Elderus schnupperte. Der Wind trug ihm einen vertrauten Geruch zu. Zwischen dem Gestank der Stadt und der Geschäftigkeit floss ein Hauch von kräftiger Erde und Schweiss mit. Vermischt mit einem Duft, den er nur zu gut kannte. Er lächelte, als er sich umdrehte und die zierliche Frau hinter ihm stand.
"Bewahret", grüßte sie ihn. "Hast du getan, was ich dir auftrug?"
Er lächelte erneut und sagte: "Selbstverständlich ich hatte ja mehr als genug Zeit diesesmal. Du warst lange fort.. aber ich bin froh dich wiederzusehen. Die Magie zu lenken ist kein problem mehr für mich, aber die Kraft in mir drängt nach neuen Taten. Obwohl..", und er musste grinsen, "Vielleicht ist es nur meine Neugier!"
Zusammen liefen sie die Stege entlang, Elderus war froh, dass sie die für ihn schrecklich erscheinende Dichter der Menschen hinter sich ließen und sich in Richtung Lichtung wanden. Als sie am Rand des großen Sumpfes angekommen waren hielten sie inne. Er war gespannt, was sie ihm wohl jetzt zeigen würde..
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Schwarzwasser war ein kleiner Ort und so war es nicht allzu verwunderlich, dass man Leute gelegentlich wieder traf, wenn man sie einmal kennengelernt hatte und so war es nun Rekhyt, der den jungen Kartograph, der sich gerade erheben wollte, freundlich grüßte und zugleich eine Frage bezüglich der Holzfälleraxt stellte. Leicht schmunzelnd erhob der ehemalige Wassermagier seine Stimme, nachdem er sich erhoben hatte. "Diese Axt habe ich für meine Studien mitgebracht und nein ich habe nicht meine kriegerische Ader entdeckt. Ich wollte diese Axt eigentlich auf einen Baum legen, dann dagegen treten und ein Schild aus Erde auf magischem Wege erschaffen, nachdem es mit Stein bereits funktioniert hat. Wenn alles klappt, dann wäre es sehr schön und wenn nicht, habe ich auch keine Zeit mehr, mir darüber Sorgen zu machen, ich gewinne also in jedem Fall.", waren die ruhigen Worte Hyperius, die am Ende kaum merklich in den Scherz überleiteten.
Daraufhin beugte er sich nach vorne, um die Axt von dem Boden zu erheben und hielt sie ohne die Miene zu verziehen seinem Gesprächspartner hin. "Wenn ihr wollt, könnt ihr mir gerne helfen, Rekhyt. Ich erschaffe eine Barriere aus Erde und ihr schlagt mit eurer Axt darauf ein, während ich versuche sie aufrecht zu erhalten. Also vielleicht erst ein Schlag, dann kurz warten, damit ich übe die Lücke zu schließen und dann könnt ihr es wirklich wie ein Berserker versuchen. Ich denke auch nicht, dass dafür irgendein Talent nötig sein dürfte.", fügte der Exkommunizierte freundlich hinzu.
Nachdem er dies gesagt hatte, drückte er dem anderen Mann die Axt in die Hand, dieser hätte eigentlich auch ein Messer, einen Löffel oder einen Truthahn benutzt können, da es eigentlich ja bloß darum ging auf eine Erdwand einzuprügeln, aber mit einer Axt sah es zumindest ein wenig so aus, als ob man eine Situation aus der Realität nachempfinden wollte.
Danach schloss der exkommunizierte Wassermagier seine Augen und legte die Hand auf den Boden und ließ seine Magie in die Erde eindringen. Im Gegensatz zur Manipulation von Stein war Erde etwas lebendigeres, das sich leichter formen ließ und auch stärker vor Energie pulsierte. Wasser, Pflanzen und kleine Tierchen tummelten sich in dieser Masse, die unter den Fingern des Baumeisters ruhte. Im Gegensatz zu Myrtana war die Erde hier weicher und feuchter, womit sie eine schlammigere und lehmigere Konsistenz hatte, was man auch der Barriere, auf deren Oberfläche die Feuchtigkeit leicht schimmerte, ansah, die sich zeitgleich mit Hyperius vom Boden erhob und zwischen ihm und Rekhyt wie ein Schild dienen sollte. "Ihr könnt nun anfangen, wenn ihr wollt.", rief ihm der Varanter noch zu.
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Die ersten Schüsse fielen Xerxo sehr schwer. Er fühlte sich gehetzt. aber wahrscheinlich nur weil Hoffi besser war. Aber mit der Zeit konnte er es einiger Maßen. Er stellte sich eine Zielscheibe auf dem Baum vor, damit er wusste wo er hinschiessen musste.
"Puh. Das ist schwer. Finde ich." meinte Xerxo. Er hatte ja gerade erst angefangen. Ein Naturtalent ist er nicht(wäre aber praktisch).
Die Pfeile steckten in dem Baum. Wenn der Baum kleiner wär, sähe er wie ein Igel aus. Xerxo waren die Pfeile ausgegangen. Er musste zum Baum und die Pfeile herausziehen. Bartimäus schoss einen Pfeil neben ihm.
"Hey! Was sollte das?" fragte Xerxo aufgeregt.
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Kaum hatte Xerxo seinen letzten Pfeil verschossen, machte er sich auch schon daran sie zurück zu holen. Ein durchaus nachvollziehbarer Gedanke, aber vielleicht nicht der aller klügste. Bartimäus beschloss seinem Schüler einen kleinen Schrecken einzujagen und schoss schnell einen Pfeil in seine Nähe.
Der Versuch zeigte Erfolg und der Schüler wich erschrocken zurück.
"Es ist klar, dass du dir deine Pfeile zurückholen willst, wenn du keine mehr hast. Vor allem, wenn dich der Baum kaum schlagen wird, aber trotzdem ist es vielleicht nicht immer gut, sofort sich dem Ziel zu nähern. Vielleicht hat dein Ziel ja doch noch genug Kräfte für einen verzweifelten Angriff, oder, was in diesem Fall eher eintreten hätte können, jemand anderer schießt noch. hoffis Ziel ist nicht weit entfernt und ein schlechter Schuss könnte böse enden."
Nach diesem belehrenden Vortrag fügte der Jäger aber auch noch freundliche Worte hinzu.
"Aber es macht nichts. Aus Fehlern lernt man und ich denke hoffi hätte schon aufgehört zu schießen, wenn er jemanden verletzten könnte. Hol jetzt deine Pfeile und schieße noch mal. Übung macht den Meister!"
Xerxo gehorchte und begab sich dann wieder in die Ausgangsposition.
"Diesmal werde ich die Aufgabenstellung aber etwas verändern" -Bartimäus ging zu dem beiden Bäumen und markierte auf jedem insgesamt je drei Stellen auf unterschiedlicher höhe- "Ich möchte, dass ihr abwechselnd auf jedes Ziel einmal schießt, um ins Gefühl zu bekommen, wie sich die Flugbahn des Pfeil in unterschiedlichen Höhen verhält."
Von den drei Markierungen befand sich eine ungefähr auch Augenhöhe und die anderen beiden etwas darüber und darunter.
"Und ich sage es noch einmal: Kein Konkurrenzkampf! Es ist gut zu beobachten was im Umfeld passiert, aber man sollte sich nicht davon ablenken lassen."
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Es war klar, dass Hyperius die Axt nicht für kriegerische Zwecke verwenden wollte, aber dass sie ein Studienobjekt war, überraschte den Dieb dann auch etwas. Studien betrieb man mit Büchern oder Glasfläschchen deren Inhalte verschiedene Farben hatten in den Labors eines hochangesehenen Gebäude in dem reichen Teil einer Stadt und nicht mit einer gewöhnlichen Holzfälleraxt in einem stinkenden Sumpf, aber gut, man lernt ja nie aus.
Wurde Rekyht jetzt zum Wissenschaftler, nur weil er dem Magier bei seinem Versuch half? Ein abwegiger Gedanke, aber es war dem Schweigsamen ziemlich egal, er musste ja nur auf eine Wand aus Erde hauen und schauen was passiert. Normalerweise wäre es Rekhyt ja sogar egal gewesen ob das für Hyperius gefährlich war, aber die Gleichgültigkeit bezüglich seiner eigenen Gesundheit von dem Magier bewirkte aber, dass der Dieb sich darüber wahrscheinlich schon fast mehr Gedanken machte.
Dann los, dachte er und schlug dann ohne Vorwarnung auf das Schild ein. Wenn es brechen würde, würde er seinen Schlag aufhalten und wenn es standhielt würde er gleich noch einmal zuschlagen.
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Xerxo dachte wenn er auf derselben Höhe schiesst, trifft er auch dort. Aber falsch gedacht. Er traf nicht das was er im Blick hatte, sondern ein Ziel darunter. "Oh" dachte Xerxo. "Ein Zufall denke ich."
Xerxo dachte bei dem höheren trifft er bei dem Mittleren. Doch der Abstand war nicht gleich. Er traf kein Ziel. "Hmmm, ein Stück runter zielen." dachte er. Er schoss und traf.
Eine Windböe kam von rechts bei Xerxos nächstem Schusses. Der Pfeil flog an dem Baum vorbei. "Verdammte Windböe!" flüsterte er wütend. Jetzt wurde es schwer. er musste hoch genug und so, dass der Pfeil nicht von dem Wind beeinflusst wird. Xerxo zielte und... er traf sehr knapp. "Puh." stoß Xerxo aus. Ein gelungener Schuss.
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Er hatte also keinen Urlaub gemacht, sondern die Zeit genutzt ... sehr erfreulich. Keinerlei Rückschritt, äußerst praktisch. Dann konnte sie also auch mit ihm fortfahren, musste nicht auf der Stelle treten. Sie ging voraus, führte ihn zu der Lichtung, auf der sie einst mit Samarus geübt hatte, doch diesmal nicht um des Stabkampfes willen.
In der Nähe war eine kleine Echse ... es erinnerte sie an das Tier, das sie einmal zu Meister Ornlu gelockt hatte, auf der Baumkrone Tooshoos. Sie lächelte und streckte ihre Magie zu diesem Tier aus, so, dass Elderus es nicht sehen konnte. Dann vermittelte sie dem Tier, in Elderus' Kleidung wäre Futter, ein Insekt, dass zappelte. Das Tier bewegte sich zu Elderus, gerade als dieser ob ihres Schweigens etwas sagen wollte. Langsam öffnete das Tier mit den komischen Augen das Maul und dann schnellte seine Zunge hervor, zu dem Punkt, an dem Cé ihm das zappelnde Insekt gezeigt hatte.
"Das ist es, was ich dir jetzt zeigen möchte", erklärte sie, und vermutlich fand er überhaupt keinen Zusammenhang. "Nein, diese Echse ... oder was auch immer es ist ... will sich nicht mit dir paaren oder hält dich für seine Mama oder so. Ich habe der Echse übermittelt, du hättest etwas zu Futtern für sie. Ich möchte dir zeigen, wie man mit einem Tier kommuniziert."
Sie kniete sich hin und zog aus ihrer Tasche eine tote Raupe, die sie letztens von einem der Kräuter abgezupft hatte, und hielt sie der Echse hin, die es mit seiner langen, klebrigen Zunge schnappte und in den Mund zog.
"Lenke deine Magie in die Hand, und dann aus dem Körper. Berühre das Tier mit deiner Magie, und bitte es, mit dir zu kommunizieren. Du kannst nur Eindrücke verwenden ... Gefühle, Bilder, Gerüche. Keine Sprache, denn die beherrschen nur Menschen. Jedes Tier kann die Kommunikation ablehnen, sogar Pflanzen können das."
Sie stützte sich auf ihren Kampfstab und gab Elderus einen Wink.
"Versuche es. Ich werde aufpassen, dass das Tier nicht zu Schaden kommt. Welches Tier du wählst, ist mir gleich, auch wenn ich dir rate, Tiermagie udn Haustier voneinander zu trennen, bis du den Zauber sicher beherrschst - unter Umständen verliert Nattvind das Vertrauen in dich, wenn du den Zauber falsch anwendest, darum warne ich dich."
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"Sehr gut", lobte der Jäger Xerxos' letzten Schuss.
"Du hast gemerkt, auch ohne Wind fliegt der Pfeil nicht immer dorthin wo du ursprünglich hin zielst. Wie hoch du zielen musst kann ich dir nicht sagen, dass musst du alleine ins Gefühl bekommen. Ich möchte deshalb, dass du noch 10 weitere Pfeile schießt. 3 auf jedes Ziel und den 10. wohin du willst.
Auch den Wind musst du ins Gefühl bekommen, doch das ist schon schwieriger und erfordert mehr Übung. Er ist nicht gleichmäßig, manchmal stärker und manchmal schwächer und kann von unterschiedlichen Richtungen kommen."
Im Endeffekt basierte ein jeder Treffer zu einem gewissen Teil auf Glück, doch das sagte er jetzt nicht, weil es zu demotivierend klingen würde.
"Und lass dich auch von unerwartenden Ereignissen nicht irritieren!"
Dieser Satz war zwar für diese Aufgabe noch eher unbedeutend, aber später würde er Xerxo schon noch daran erinnern.
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Seit den Studien und den Übungen mit der Magie, die der ehemalige Wassermagier bei seinem Kerkeraufenthalt begonnen hatte, hatte er nicht mehr so ein distanziertes und rein rationales Verständnis von der Magie, wohl auch deshalb weil dieses Verständnis ab einem gewissen Punkt nicht mehr ausreichte, um die Magie zu erklären und ein neues Modell dafür herhalten musste. Er spürte und fühlte den Fluss der Magie eher, als dass er ihr bloß seinen Willen aufzwang wie einem Sklaven, um dessen Wohlbefinden sich niemand scherte.
Dies hatte jedoch zur Folge, dass Hyperius ziemlich zusammenzuckte, als die Axt in den von der Magie durchflossenen Schild aus Erde eindrang. Die Erde war dick genug, so dass lediglich die Spitze der Axt auf der anderen Seite sichtbar war und der Varanter gab sich alle Mühe die Wunde zu schließen, die das Werkzeug in die Erde gerissen hatte, wie ein Heiler der eine blutende Verletzung schließen wollte, mit dem Unterschied das das Erdschild nicht blutetet. "Versucht es erneut", rief der junge Kartograph, während er seine Bemühungen verstärkte.
Erneut drang die Axt tief in die Erde ein, wenn auch nicht ganz so stark, wie beim letzten Mal. Doch das Loch ließ sich verhältnismäßig einfach schließen da die weiche Erde sich durch die Magie formen ließ wie dickflüssiger Eintopf. "Das Schild aus Stein ist stabil und unflexibel und lässt sich kaum regenerieren, oder nur sehr langsam. Erde hingegen hält nicht ganz so viel aus, ist aber leichter aufrecht zu erhalten.", kommentierte der exkommunizierte Magus seine Erkenntnis, bevor er seinen Gesprächspartner anwies, noch einmal in einem Schlagrausch auf die Wand einzuprügeln, um herauszufinden, bis zu welchem Grade, der Teeliebhaber die Zerstörung der Erde aufhalten konnte.
Bei seiner jetzigen Übung dürfte das nicht sonderlich lange sein, denn der Spruch verlangte ihm einiges an Kraft ab und bloß die regelmäßige Übung wie bei allem, würde auf lange Sicht ein Kräfeschonenderes Zaubern in Zukunft erlauben. Nun harrte er jedoch darauf aus, was die Angriffe des anderen Mannes für Folgen haben würden.
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Nach hoffis erstem Schuss auf sein Ziel dauerte es nicht lange, da hatte er schon wieder zwei Schüsse auf den Baum gemacht. Irgendwie kam es hoffi vor, als ob Xerkso schneller schoss.
Mit einem Grinsen musste hoffi dann feststellen, dass er dafür aber auch nicht so gut traf.
Es dauerte nicht lange bis Xerkso keine Pfeile mehr hatte und als er sie wiederholen wollte jagte Barti ihm einen kleinen schrecken ein. Nach einigen weiteren Worten machte hoffis Lehrer dann noch zwei weitere Ziele in den Baum. Hoffi und Xerkso sollten abwechselnd auf die Ziele schießen und Xerkso fing an. Wieder sagte Barti dass es kein Konkurrenzkampf geben sollte, aber trotzdem wollte hoffi besser sein.
Als Xerkso fertig geschossen hatte war es an hoffi. Der Jäger stellte sich in die Bogenschießposition und zog einen Pfeil aus dem Köcher. Diesen spannte er dann auch gleich und begann zu zielen. Gerade wollte der junge Wächter schießen, als eine weitere Windböe kam und hoffi noch etwas wartete. Hoffi wollte sich von unten nach oben hocharbeiten und zielte deswegen auf das unterste Ziel, atmete einpaar Mal tief ein und aus und bei dem vierten Mal ausatmen ließ er die Sehne los. Der Pfeil sirrte durch die Luft und traf knapp neben Xerkso Pfeil das Ziel. Bei dem zweiten Pfeil den hoffi abschoss traf er zwar das Ziel, allerdings war es sehr knapp, da wieder eine Windböe kam.
Bei dem letzten Schuss ließ sich hoffi wieder mehr Zeit mit dem zielen und traf dafür das Ziel fast direkt in der Mitte. Stolz auf seine Treffer wandte sich der Wächter an Bartimäus: „Sollen wir das gleiche noch mal machen oder kommt jetzt was anderes?“
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Ihr Schrei erhallte und ihre Magie jagte in alle Richtungen wie die Wellen die sich bilden, wenn ein Tropfen auf eine Wasseroberfläche fiel. Anfänglich stark und dann immer schwächer werdend. Die Wirkung wurde sichtbar, da die Magie sich weiter ausbreitete.
Wenn Ornlus Augen sich nicht täuschten, sah er wie am Wasser dunkle Schatten aufzogen und ein Fischschwarm zur Oberfläche jagte, während am Strand entlang scheinbar sich irgendwas näherte und seltsam wie eine Krabbe sich bewegte. Nur viel größer und schleimiger. Doch nicht lange und das Etwas da und auch der Fischschwarm zogen sich wieder zurück. Die Magie war versiegt oder mehr die Wirkung ließ nach. Dieses Etwas setzte sich dann und sah wieder aus wie ein Stein.
"Seltsames Vieh...näherte euch besser nicht.", meinte Ornlu, bevor er sich Suzuran vornahm.
"Ganz ok, aber da muss mehr Dampf dahinter. Womöglich liegt es an gehemmter Wut und ihr merkt langsam, dass jene schlichtweg der entscheidende Faktor ist. Doch da geht mehr, Suzuran. In magischer Hinsicht. Dein Ruf erhallt nicht weit genug und verbleibt auch zu kurz in den Köpfen der Tiere. In passender Situation ist es vielleicht anders, aber darauf verlassen? Nein. Wir sind hier und ihr sollt an eure Grenzen gehen. Immer wieder und dann noch weiter. Erst wenn ihr merkt es geht nicht mehr. Ihr seid leer. Erst dann gehen wir den nächsten Schritt an. Adrastos weiß ja schon bescheid. Wechseln wir den Standort ein wenig. Adrastos denk dran was ich dir sagte und berherzige auch dass, was ich Suzuran sagte. Du genauso, Suz. Machen wir gleich weiter.", meinte Ornlu und sprang von der großen Schildkröte auf der er saß. Das Tier konnte er gegen Suzurans Magie abblocken, doch es noch länger von dem abhalten was es im Sinn hatte, wollte Ornlu nicht.
"Eure Magie soll erhallen wie ein Donnergrollen. Weit und wirksam. Das ist das Ziel.", meinte der Druide und stieg auf einen Fels von wo er sich das baldige Spektakel ansehen würde. In der Ferne sah er die Fischerboote der Rattensippe, während der Sumpf ein Stück weiter weg schien. Dafür gab es hier mehr Möwen und irgend ein fettes Vieh lag auch am Strand. Ornlu blickte da hin, doch konnte er sich nicht ganz einen Reim drauf machen. Es hatte einen Rüssel und war potthässlich, fett und scheinbar eine Kreuzzung aus Kuh, Fisch und Mammut mit Mini-Rüssel oder sowas.
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Es war beeindruckend was Hyperius dank seiner Magie mit der Erde bewerkstelligen konnte. Immer wieder hatte Rekhyt auf das vergleichsweise weiche Material eingeschlagen und auch Schaden angerichtet, doch jedes Mal hatte der Magier den Einschlagsort wieder verschlossen als wäre die Erde ein lebendiges Wesen, welches im Zeitraffer genas. Doch sein Interesse an den Möglichkeiten der Magie ließ sich der Dieb natürlich nicht anmerken, schließlich musste er sein Image bewahren und er hatte ja vorgegeben sich nicht mit dieser Thematik beschäftigt zu haben und auch nicht daran interessiert zu sein.
Rekhyt versetzte dem Schild aus Erde einen weiteren Stoß und musste zusehen, wie der verursachte Schaden wieder ausgeglichen wurde. Doch irgendwann mussten Hyps Kräfte doch dem Ende zu gehen, Rekhyts selbst hätte vermutlich schon fürchterlichen Muskelkater. Außerdem musste es doch möglich sein ein Schild zu durchdringen, welches er normalerweise mit Füßen trat (weil es sonst einfach am Boden herumlag).
Rekhyt hielt die Waffe fest in der rechten Hand und holte ein weiteres Mal nach links aus. Dann ließ er die Waffe nach vorne schnellen, drang mit ihr in die Erde ein und setzte dann noch mit der linken Faust eins drauf. Unmittelbar über der Axt stieß er sie in das Schild und schlug nicht nur ein Loch in Wand, sondern führte sogar dazu, dass der gesamte Schild in sich zusammen brach.
Ende des Spektakels!
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Elderus blickte das Tier an. Scheinbar war es für Cé nichts ungewöhnliches auf diese Art und Weise mit Tieren in Kontakt zu treten. Elderus dachte zwar, das Gefühl (oder zumindest ein ähnliches) auch zu kennen, aber scheinbar war es weit weniger schwierig mit einem Raben zusammen zu leben, als mit Tieren Bilder und Eindrücke auszutauschen. Erneut blickte er Cé an, die ihn voller Erwartung anschaute. Er erwiederte mit einem festen entschlossenen Blick und begann sein Werk.
Er ließ die magie in seinem Hand strömen, in seine Fingerspitzen und ließ sie aus seiner Hand hinausfließen. nicht wie Wasser, welches aus einer Kanne verschüttet wird, sondern viel mehr "verlängerte" die Magie nur seine eigene pysische Reichweite und berührte sanft die schuppige Haut der Echse.
"Bitte sie mit dir zu kommunizieren.." rief er sich ihre Worte ins Gedächtnis. Aber wie? Er ließ es auf einen Versuch ankommen und sprach in Gedanken zu dem Tier: "Ähmm.. würdest du mir zuhören.. ?" Keine Reaktion. "Bitte?" Elderus machte einen besorgten Gesichtsausdruck. Ein neuer Versuch.
Diesesmal erinnerte er sich daran, dass Tiere ja nicht sprechen konnten, auch wenn es Gedanken waren. So rief er sich ein Bild ins Gedächtnis, dass er vor kurzen Morgends beim Meditieren hier gesehen hatte. Das Bild der großen Trauerweide rechts von ihm, an deren Stamm eine dicke saftige Raupe klebte. Er versuchte das Bild der Echse zu vermitteln..
..kurz danach spürte er einen warmen, erwartenen Ausdruck, der von der Raupe ausging. Es fühlte sich an wie...
"Hunger!" Das letzte Wort sagte er laut und plötzlich brach die Verbindung ab. Voller Sorge blickte er der Echse entgegen. hatte es vielleicht trotzdem geklappt?
Als sich das Tier langsam in Richtung des Baumes bewegte und den Stamm empor kletterte lachte Elderus auf. Es hatte funktioniert. Er konnte es kaum glauben. Verwundert blickte er auf seine Hände. Und erst jetzt wurde ihm bewusst, was für eine seltene Gabe ihm verliehen worden war. "Adanos Wege sind wie das Wasser.. unergründlich.." murmelte er die alte Redensweißheit vor sich hin und blickte dann freudig Cécilia an.
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Sennahoj legte all seine Zeit in die Bearbeitung des Gartens - was hatte er auch sonst zu tun. ImMoment war er allein auf dem Areal. Cécilia hatte eine Auzeit genommen und sonst war eigentlich niemand da.
Monoton hörte er das Geräusch der Hacke, die in die Erde fuhr.
Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das obere rechte Viertel zu bestellen. Er hatte sich eine Makierung gemacht, die ihm anzeigte, wo er den Schleichweg durch das Bett legen wollte. Drumherrum wurde die Erde von ihm aufgelockert.
Er war fast fertig. Hinter ihm waren schon die befestigten Grenzen des Gartens.
Nach kurzer Zeit stand er innerhalb einer Markierung und schaute auf sein Werk.
Senna atmete tief durch und schaute sich um.
Nicht war zu sehn und auch seltsamer weise kaum was zu hören. Von der Seite des Waldes kam ein Surren, aber vom Garten ...
Er genoss noch einmal die ungewöhnliche Stille und wanderte dann ans andere Ende des Viertel.
Dort machte er sich daran die Brenneselpflanzen einzusetzten, die er schon gesammelt hatte.
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