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„ja ist gut. Ich könnte auch mal eine Pause gebrauchen“, sagte hoffi zu Alon. Die beiden legten ihre Schaufeln an die Seite und gingen dann zu den beiden anderen Männern. Den einen kannte hoffi bereits, sein Name war Rom, glaubte hoffi sich zu erinnern.
Müde ging hoffi mit Alon zu Rom und dem anderen Mann, der sich als Nilk vorstellte.
Der Wächter stellte sich auch vor und holte dann seinen Wasserschlauch aus der Tasche und begann gierig zu trinken, doch leerte er den Schlauch nicht.
Dann holte er einen Krautstängel aus der Tasche und begann diesen zu rauchen. Dann holte er noch einen raus und bot diesen Alon an. „Möchtest du auch mal einen rauchen, oder bist du auch ein Nichtraucher?“, fragte hoffi Alon grinsend.
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Xerxo ging durch den Sumpf. Er sah einen Bogenschützen, der gerade einen Lurker abschoss. Er brauchte nicht lange, da hatte er den Lurker erlegt.
"Du beherrscht deinen Bogen. Wie ich sehe." sprach Xerxo ihn an.
Xerxo wollte auch gerne mit dem Bogen kämpfen können. Vielleicht würde er ihm es beibringen.
"Ich heiße Xerxo. Ich würde gerne einen Bogen beherrschen können. Würdest du es mir beibringen?" fragte er.
Wahrscheinlich brauchte Xerxo erstmal einen Bogen und Pfeile. Genauso wie mit dem Schwertkampf. "Hoffentlich sagt er "ja"." dachte er bittend.
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Wiedereinmal kämpften Drew und sein Lehrmeister, doch wiedereinmal war Drew derjenige, welcher sich in einer defensiven Position wiederfinden musste, schließlich ging es um das kontern. Idun war höchstwahrscheinlich den ganzen Schaukampf ersteinmal leicht angegangen und nun zeigte er, was ein wahrer Schwertkämpfer war. Sein Meister fing an Kombinationen zu schlagen, welchen es weder an Kraft, noch an Geschwindigkeit fehlte. Zwar konnte der Jüngling die Schläge seines Gegners ein wenig hervorsagen, doch immernoch war Vorsicht geboten, schließlich war Idun sein Lehrmeister und mit Sicherheit hatte er einen beachtlichen Erfahrungsschatz angesammelt. Das Blocken fiel dem ehemaligen Piraten schwerer als jemals zuvor und scheinbar bemerkte dies auch sein Ausbilder, doch machte dieser gnadenlos weiter, es war seine Aufgabe Drew zu einem Kämpfer zu machen und ein Kämpfer konnte sich niemals seinen Gegner aussuchen, deswegen verstand der ehemalige Sklave auch, dass er sein Bestes geben musste egal was los war. Mit dieser Erkenntnis zog er wieder in den Zweikampf und plötzlich war es fast so, als ob ihm eine Last von den Schultern genommen wurde. Das Blocken gelang ihm um einiges leichter und nun konterte er regelmäßig, was auch sein Lerhmeister jedesmal mit einem Kopfnicken bemerkte.
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Huch? Wurde das jetzt zur Gewohnheit? Er schoss einen Pfeil und schon kam jemand daher, der keine zwei Sätze sprach, bevor er fragte, ob er ihm nicht das Bogenschießen beibringen konnte.
Schnell vergewisserte sich der Jäger noch, dass der Lurker keine Gefahr mehr war. War er nicht! Der nächste Schritt war, ob er schon Tod war oder noch Qualen erleiden musste und nachdem aus das geklärt war, widmete er sich Xerxo.
"Bewahre, Xerxo."
Einen Augenblick überlegte er, doch dann fuhr er fort.
"Ich könnte dir wahrscheinlich schon etwas beibringen und du wärst nicht einmal der einzige, aber sag mir: Warum sollte ich das tun?"
Es klang abweisender, als es Bartimäus beabsichtigte und erinnerte ihn an den ehemaligen Waldläuferführer, der sich wirklich hatte überzeugen lassen müssen, aber die Frage konnte ja nicht schaden.
"Und hättest du denn einen Bogen? Ohne den wird es schwer gehen und ich kann dir leider weder einen herstellen, noch einen verkaufen."
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"Hmmm... ähm." stotterte Xerxo, so etwas hatte er nicht erwartet. Auf solche Fragen konnte Xerxo nie gut antworten. Er kratzte sich unsicher am Kopf.
"Also... Ich könnte mir einen Bogen besorgen. Es ist doch noch nicht zu spät dafür. Oder?" meinte Xerxo unsicher.
"Wie heißt..." Xerxo unterbrach. Ein weiteres Untier schlich sich von hinten an.
"Vorsicht!" rief Xerxo und zog sein Schwert. Er sprang zu dem Vieh und stach ihm in den Magen. Ein Scavenger hatte versucht ihn zu töten.
"Puh, das war knapp. Er hätte dich beinahe von hinten angegriffen." sagte Xerxo aufregend. Was hatte er da gesagt. Das wär doch klar.
"Vielleicht nimmt er mich ja jetzt." dachte Xerxo hoffnungsvoll.
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Bartimäus war erschrocken zur Seite gesprungen, als Xerxo plötzlich mit dem Schwert auf ihn losging. Oder besser auf den Aasfresser hinter ihm! Hatte der tote Lurker ihn so schnell angelockt oder war es einfach nur Pech?
Warum auch immer, die Situation war verdammt knapp gewesen, zu knapp für seinen Geschmack, aber auch wenn es nicht all zu viel über Xerxo aussagte, so hatte er ihn immerhin vor gröberem Unheil bewahrt und sich verdient, dass der Jäger zumindest begann ihn auszubilden. Im Laufe der Zeit würde er dann schon noch mehr über seinen zweiten Schüler herausfinden.
"Wow...! Danke!
Einen Bogen wirst du benötigen, aber wir können für heute auch einmal ohne ihn anfangen. Wie ich sehe bist du Schwertkämpfer und ich gehe einmal davon aus, dass du schon etwas Kraft in den Armen hast. Aber wie sieht es mit deinen Fingern aus? Auch wenn es vielleicht nicht so aussieht, aber die Sehne zu spannen und zu halten, kann anstrengend sein. Vor allem, weil du ja auch nicht wackeln solltest! Aber mit dem Bogen können wir uns ohnehin erst beschäftigen, wenn du einen hast und bis dahin können wir ja deine Finger etwas trainieren."
Der Jäger schaute sich um. Wieder Beeren oder sonstiges zu sammeln würde eine Zeit dauern und verschwendete auf Dauer auch einiges an dem Pflanzenmaterial. Nachdenklich ging er ein paar Schritte in der Hoffnung eine Idee zu haben und eben diese Schritte waren es, die dann für einen Einfall sorgten. Bartimäus musste grinsen.
"Du hast hoffentlich nichts dagegen etwas dreckig zu werden!"
Xerxo schaute skeptisch und man konnte erkennen, dass er nicht ganz wusste, was er zu erwarten hatte.
Zur Erklärung deutete der Jäger auf die Fußspuren die er am Boden hinterlassen hatte. Es hatte schon ein paar Tage nicht mehr geregnet und der Boden deshalb nicht so sehr von Wasser getränkt, dass er einem See glich. Ganz ausgetrocknet war er aber auch noch nicht und so hatte er eine relativ feste, aber formbare Konsistenz. Um sicher zu gehen tastete er zuerst einmal selbst mit der Hand in den Schlamm, dann berichtete er seinem Schüler, was ihm durch den Kopf ging.
"Ich möchte, dass du den Schlamm knetest! Du kannst dich auf einen Stein oder so setzten, wenn du nicht von Kopf bis Fuß dreckig werden willst, aber deine Hände werden nicht verschont bleiben. Knete möglichst kräftig meinen deinen Fingern und Händen, der Boden ist relativ fest, also wird es mit der Zeit bestimmt anstrengend."
Nachdem Bartimäus die Anweisung gegeben hatte und Xerxo sich daran machte einen geeigneten Platz zu suchen, fügte der Jäger noch hinzu.
"Mein Name ist übrigens Bartimäus, Anreden wie 'Meister' oder sonstiges, brauchst du nicht. Aber mit einer Sache wirst du dich abfinden müssen: Ich bin neugierig! Und in dem Sinn, würde ich gerne etwas mehr über die erfahren, während du im Schlamm 'spielst'. Ich will ja schließlich auch wissen, wen ich da ausbilde."
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Das Gespräch zwischen Hoffi und ihm war eine gute Alternative zum Arbeiten, wenn auch den Sumpfkrautstengel, den Hoffi rauchte, ihn immer wieder an die Betäubung und die Lähmung erinnerte. Trotzdem war es sehr angenehm über den Schwertkampf, Neuigkeiten aus Schwarzwasser und die jeweiligen Pläne des anderen zu sprechen.
Danach arbeitete Hoffi weiter, und Alon ging auf dem Garten auf und ab. Das war das wenigste, was er tun konnte; die anderen anzuspornen und zu loben. Alles, was über dies ging, war ihm von dieser einen, verdammten Riesenratte vorenthalten gemacht worden.
Noch am selbigen Tag waren die Absperrungen fertig geworden, und so die Bauarbeiten am Garten. Alon durfte den letzten Stein auf den Steg legen. Der Jäger war glücklich darüber, denn es hatte ihm viel bedeutet, den Garten zu errichten. Nun würde er mit Sennahoj über die Pläne des Pflanzens reden müssen, sicherlich wusste Cécilia auch schon so einiges über die Gewächse des Sumpfes...
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Da saß Xerxo also und machte sich die Hände schmutzig, aber so schlimm fand er das hoffentlich auch nicht, schließlich konnte man alles wieder abwaschen und es sollte sogar Leute geben, die dem Schlamm heilende Wirkungen zusprechen und sich aus Gesundheits- oder Schönheitsgründen damit bedeckten. Das fand Bartimäus dann doch etwas eigenartig, aber um etwas darin herumzukneten war er auf jeden Fall gut genug.
Gerade wollte der Neugierige das Schweigen durchbrechen, als jemand zu ihnen trat. Schon früher hatte er erkannt, dass jemand nicht unweit von ihnen ging und dass es sich um einen Menschen handelte. Jetzt wo der Jäger ihn erkennen konnte, wusste er auch, dass er keinen feindlichen Absichten zu befürchten hatten.
"Bewahre, hoffi! Wie es sich herausgestellt hat, bist du nicht der einzige, der von mir lernen will. Das ist Xerxo, ihr kennt euch nicht zufällig oder? Xerxo, das ist hoffi, mein anderer 'Schüler'. Ich bin sicher wir können ein paar Übungen auch zu dritt machen, aber jetzt habe ich noch etwas anderes für dich" -er wandte sich an hoffi- "zu tun. Komm mal mit!"
hoffi folgte Bartimäus wie aufgefordert, der sich mittlerweile schon ziemlich gut in der Umgebung Schwarzwassers auskannte und nach etwas ganz Bestimmtem suchte. Schließlich fand er einen schmalen, geraden Ast und band eine Schnur daran, so dass es einer Angel glich.
"Deine nächste Aufgabe wird viel Zeit in Anspruch nehmen! Ich bin damals viele Tage herumgestanden ohne etwas anderes zu machen." begann er schließlich hoffi zu erklären.
"Stelle dich in der Haltung hin, die ich dir gezeigt habe, halte die 'Angel' waagrecht und schaue auf ihre Spitze!"
hoffi tat wie ihm geheißen und wartete dann auf weitere Anweisungen, aber viel gab es nicht mehr zu sagen.
"Achte auf deine Umgebung, aber bleib ansonst einfach stehen, bis ich dir sage, dass du aufhören kannst."
Mehr wollte der Jäger vorläufig gar nicht sagen. Er würde seinen Schüler beobachten und ihn ausbessern, wenn seine Haltung nachließ oder er die Angel langsam senkte, ihn ansonst aber in Ruhe lassen.
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Als hoffi mit der Arbeit an dem Garten fertig war, verabschiedete er sich von Alon und den anderen Männern und ging den Steg weiter Richtung Schwarzwasser. Nachdem er dort angekommen war, wusste der Wächter nicht genau was er nun machen sollte und deswegen beschloss er seinen Bogenlehrmeister zu suchen. Da hoffi vermutete dass Bartimäus wieder außerhalb von Schwarzwasser sei, ging auch er wieder in den Wald.
Nach einigen Minuten des Suchens konnte er zwei Gestalten erkennen. Es sah vom weiten so aus als ob der einen in etwas rum wühlte und der andere stand daneben und beobachtete ihn.
Wenn hoffi diese Übung nicht selber gemacht hätte, dann wüsste er jetzt nicht dass sein Lehrer dort stand, sondern hätte gedacht dass irgendwelche Alchemisten oder sonst jemand
Irgendwelche Gifte oder etwas Ähnliches herstellen. Ohne zu überlegen ging hoffi auf die beiden zu und erkannte wirklich seinen Lehrer. Der andere Mann wurde ihm als Xerkso vorgestellt. Hoffi fand das es ein komischer Name war, machte sich darüber aber keine weiteren Gedanken, da Barti mit ihm weiter in den Wald zu einem Teich. Dort band hoffi’s Lehrer ein Band an einen Ast und gab die Angel dann hoffi und sagte ihm was er nun machen sollte. Als dem Jäger alles erzählt wurde stellte er sich in die Position in der er immer stand wenn er die anderen Übungen wiederholte und hielt die Schnur der Angel ins Wasser.
Hoffi wusste nicht genau was das bringen sollte, doch wollte er Barti noch nicht darauf ansprechen sondern versuchen es selber raus zu finden.
Hoffi wusste nicht wie lange er jetzt schon an dem Teich war, er wusste nur dass seine Arme anfingen zu schmerze, aber sonst war noch nicht viel passiert.
Es dauerte nicht mehr lange, bis dem jungen Wächter vor Anstrengung die ganze Zeit die Angel zu halten und auf deren Spitze zu gucken, der Schweiß von der Stirn. Hoffi ließ ihn aber laufen da sein Lehrer gesagt hatte, dass er so stehen bleiben sollte.
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Die Arbeit an dem Pflanzenbeet war beendet worden und so hatte Hyperius schon seit einiger Zeit nichts mehr zu tun und nutzte diese stattdessen zur Meditation und dem Studium der Magie am nördlichen Rand des Sumpfes. Solange er sich in Gedanken mit der Magie befasste, hatte der Varanter zumindest ein wenig Ablenkung, sodass die Frage der Schuld und Sündhaftigkeit der eigenen Person nicht im Vordergrund stehen konnte. Doch dieses Mal war es nicht der Sandsturm sondern der Elementarschild, dem seine Gedanken galten. Bereits in den ersten Tagen hier in Schwarzwasser hatte sich der Exkommunizierte damit befasst, jedoch eine genauere Ausarbeitung oder Umsetzung des geplanten Zaubers bislang ausgeblieben war. "Wenn man sich das ganze genau überlegt ist ein Elementarschild eigentlich nichts anderes, als das Formen. Jedoch soll das Schild, beziehungsweise die Barriere, auch einem Angriff standhalten. Mit der Magie des Wassers bin ich in der letzten Zeit weniger bewandert, als mit der des Sandes oder der Erde. Ich denke fürs erste dürfte es reichen, wenn es mir gelänge schnell, das ist ja wohl der einzige Unterschied zwischem dem Formen und dem Elementschild, und effizient eine Barriere zu beschwören, wobei Stein, Sand und Erde fürs erste ausreichen sollten. Die anderen Formen kann ich ja noch mit umfangreicherer Übung später nachholen.", sprach er mit sich selbst, denn sonst war ja keiner da, doch für den ehemaligen Wassermagier war es stets wichtig den Gedanke in Sprache umzuwandeln, wobei es ihn nicht im Geringsten störte, dass dies zuweilen auch merkwürdig aussah.
Da man im Gegensatz zu Sand und Erde bei einer Barriere aus Stein keinen Übungspartner brauchte, um den sich der Teeliebhaber bald bemühen musste, fing er eben mit der wortwörtlich schwersten Form des Elementarmagie an, dem Gestein, zumindest wenn man vom Gewicht von eben jenem ausging. Eine Steinbarriere ließ sich erschaffen und dann auf ihre Stabilität testen.
"Ich gebe ein Signal, greife nach dem Gestein und ziehe es hoch, dann teste ich die Stabilität.", murmelte er leise, stampfte daraufhin als Signal mit dem Fuß auf den Boden und ging rasch in die Hocke und berührte mit den Händen nun auch die Erde. Die Magie in den Boden entlassend, griff er auf magischem Wege nach dem Gestein und es fühlte sich anders an als die Erde, auch anders als das Gestein aus dem Sumpf, denn jeder Fels hatte seine eigene Charakteristik und die Schöpfung Adanos' ähnelte sich zwar, war jedoch nicht identisch. Als er sich sicher war, dass seine Magie tief genug in den Boden eingedrungen war, riss er die Arme und den Körper nach oben, woraufhin sich eine vielleicht handbreite Steinwand bis zu seiner Brust erhob.
Nachdem der junge Kartenzeichner kurz ob der Anstrengung verschnauft hatte, nahm er ein wenig Anlauf und sprang gegen die Steinwand, was sich im Nachhinein als wirklich unbedacht und dumm herausstellte, da zum einen beim Aufprall seine Wunde im Magen höllisch zu schmerzen begann und zudem die dünne Steinwand abbrach und diese samt dem exkommunizierten Magier nach vorne über kippte und mit einem lauten Rums auf dem Boden aufschlug.
Dass auch dies nicht sonderlich schmerzlos von statten ging, konnte man sich denken und es dauerte einen kurzen Moment, bis sich Hyperius wieder aufgerappelt hatte und auf beiden Beinen stand. "Ich lerne es auch nicht, der Mensch macht stets Fehler, bringt es überhaupt etwas Perfektion anzustreben, wenn der Mensch doch sowieso zur Sünde neigt.", kam es nachdenklich und leicht betrübt über die Lippen des Varanters, während er sich auf dem Rückweg nach Schwarzwasser befand. So in Gedanken bemerkte er den Mann kurz vor ihm auf den Stegen nicht und stieß ihn vorsichtig an. "Verzeiht, mein Herr. Ich wollte euch nicht stören. Ich war in Gedanken. Mein Name ist Hyperius und ich hoffe ihr entschuldigt meinen Fehler.", sprach er ruhig und zwang sich zu einem knappen Lächeln, ehe er wieder weitergehen wollte.
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Endlich hatten sie es geschafft: Vareesa und Elvo hatten endlich einen Termin gefunden, um gemeinsam zu jagen. Der Himmel war klar, der Wind war ruhig wie ein kleines Kind beim Stillen. Es waren also perfekte Voraussetzungen für eine erfolgreiche Jagd. Leider konnte es Elvo nicht so würdigen, denn er hatte ein bisschen Angst, sich vor Vareesa zu blamieren. Er stand in der Sumpflilie am Tresen gelehnt, seine spärliche Ausrüstung sorgfältig neben sich postiert. Dann wartete er auf sie.
Es dauerte nicht lange, da schwang auch schon die Tür auf und sie trat ein – die Kapuze hatte sie dieses Mal (noch) nicht aufgesetzt, aber dafür trug sie einen furchteinflößenden Bogen über ihren Schulter. Sie sah sie um und trat – nachdem sie Elvo entdeckt hatte – zu ihm.
»Bewahre, Vareesa«, begrüßte er sie.
Geändert von Elvo (11.05.2011 um 18:33 Uhr)
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Rekhyt hatte nach einem weiteren Opfer gesucht, doch seine Aufmerksamkeit war von einer anderen Person angezogen worden. Sie trug eine weiße Robe und ihr Erscheinen erinnerte ihn irgendwie an das Bild eines Magiers, doch wo er Magie früher verabscheut hatte, fand er sie jetzt interessant und er beschloss der Gestalt in einiger Entfernung zu folgen. Sicherheitshalber erweckte er seine eigene Magie nicht, um nicht Gefahr zu laufen von ihm entdeckt zu werden, auch wenn er zu gerne gewusst hätte, ob magische Schwingungen von ihm ausgingen.
Die Antwort erhielt er aber auch so, als der Mann offensichtlich einen Zauber wirkte. Erde rief er herbei, doch sehr geschickt stellte er sich nicht an, denn aus einem, dem Dieb unerklärlichen Grund sprang er gegen das Element, welches den Schwung nicht aushielt und gemeinsam mit ihm zu Boden fiel. Um einen Druiden handelte es sich wahrscheinlich nicht, war Rekhyt der Meinung. Sie beschäftigten sich eher mit Lebewesen und wären außerdem achtsamer, sich nicht beim Wirken ihrer Magie entdecken zu lassen.
Als der Gestürzte sich dann an den Rückweg machte, blieb Rekhyt einfach stehen und rang innerlich mit sich, was er tun sollte. Einen Magier zu verzaubern könnte gefährlich sein, schließlich hatte er keine Ahnung ob er es bemerken würde, andererseits musste er auch das irgendwann einmal herausfinden.
Doch dann stieß der Magier in versehentlich an und entschuldigte sich lang und höflich und der Dieb entschied, dass nicht viel Gefahr von dem Mann ausgehen würde.
"Macht nichts. Woran hast du denn Gedacht?"
Es war die erste Frage die dem Dieb einfiel und im Nachhinein stellte er fest, dass sie etwas sehr direkt und persönlich war. Aber so hatte er nun einmal gesagt und er hatte noch nie ein Wort zurückgenommen (wie viel würde denn auch überbleiben, wenn er die paar wenigen Worte die er sprach dann auch noch zurück nahm), also würde er auch jetzt nicht beginnen. Wenn das Gespräch nicht gut lief, müsste er halt gleich mit dem Zauber loslegen.
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Für einen kurzen Moment war der ehemalige Wassermagier darüber erfreut, dass seine Unachtsamkeit den anderen Mann nicht sonderlich zu stören schien, bevor er dann jedoch durch dessen Worte an seine eigenen Gedanken erinnert wurde. Es ging ihm nicht sonderlich gut und dies verbarg er meist nach Außen und versuchte seine Last alleine zu tragen, denn die Welt musste seine Last nicht tragen, was ihn jedoch leider oftmals nicht davon abhielt zu versuchen, die Last der Welt zu tragen. Diese auf ihm lastende Weltschwere, die ihn hin und wieder begleitende Melancholie, überkam ihn auch in diesem Moment, doch davon bekam sein Gesprächspartner kaum etwas mit. Hyperius hatte sich nach dem kurzen anfänglichen Schock wieder voll gefangen und war beherrscht und ruhig wie immer.
Nach außen hin wirkte er gelassen und ein mattes Lächeln, kaum merklich und nicht wirklich ein Ausdruck von Freude eher von Höflichkeit, umspielte seine Lippen. Dass irgendwas an seinem Gegenüber merkwürdig war, dachte sich der Varanter zwar, aber versuchte sich auch dies nicht anmerken zu lassen. Und ohne es zu bemerken hatte er sich wieder zu sehr den Gedanken hingegeben und wollte nun höflicherweise endlich auch eine Antwort geben und erhob deshalb seine Stimme.
"Ich dachte nach über mich. Die Fehler, die ich in der Vergangenheit machte und was für Auswirkungen es auf die Zukunft hat. Bin ich überhaupt fähig aus meinen Fehlern zu lernen, oder wird man diese Macken niemals los. Ja so im Groben war es das, worüber ich nachdachte.", sagte der Exkommunizierte, bevor er leise seufzte. Es war schon mehr gewesen, als er hatte sagen wollen, obschon es bei Weitem nicht die ganze Wahrheit gewesen war. Er machte sich bloß Sorgen, ob sich dieser Fremde, den er bis vor kurzem scheinbar noch nie gesehen hatte, Sorgen machte. Warum interessierte es ihn eigentlich, ob sich irgendein dahergelaufener Mann sorgte?
Der junge Kartenzeichner wusste keine wirkliche Antwort auf diese Frage und das betrübte ihn wohl noch mehr. Seine Unsicherheit äußerte sich weder an dem Verhalten noch an der Art, wie er die folgenden Worte sagte, bloß der Inhalt verriet es den Menschen, die den Teeliebhaber ein wenig besser kannten. "Ich will jedoch nicht noch mehr von eurer Zeit stehlen. Wenn ihr es gestattet, mache ich mich nun auf den Weg in die Sumpflilie."
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Sennahoj hatte mitgeholfen, brachte Cécilia bei was er konnte und schaute sich das ganze Projekt an. Es war erstaunlich wie gut sie vorrankamen. Sie hatten auch einen neuen Arbeiter: Hoffi.
Er erinnerte sich noch, wie er ihn in der Taverne getroffen hatte. Er hatte Sennahoj angeboten, mit ihm in den Sumpf zu gehen, da er bewaffnet war.
Nun stand er inmitten des runden Gartens. Der Aufbau war abgeschlossen. Jetzt fehlte nur noch das Herzstück eines Gartens: Der Bewuchs.
Er holte Cécilia zu sich und ging zu dem Block, der Hyperius als Arbeitstisch diente.
Schnell kramte er ein Blatt Papier herraus und zuckte Feder und Tinte.
Etwas krakelich zeichnete er einen Kreis und teilte ihn durch vier. Kurz an der Sonne orientiert, trug er einen Pfeil nach Norden ein.
Oben links zeichnete er unregelmäßige Formen, die die Teiche symbolisieren sollten.
Dann legte er die Feder weg und blickte mit aufgestützten Händen zu Cécilia.
"Gut. Ich wollte heute mit dir einen Plan ausarbeiten, wie wir die Pflanzen kultivieren. Jedes Viertel ist ein Stück anders. Ich denke, wir beide können uns untereinander austauschen. Andere Personen, andere Ideen.", er lächelte. "Eine jede Pflanze braucht seine Umgebung. Feuchter Boden, Wasserdurchlässiger Boden, viel Sonne, Schatten. Wir müssen die richtigen Punkte für die richtigen Pflanzen finden. Ich habe vor wenigen Tagen hier eine kleine Pfefferpflanze gesetzt. Dort ist der optimalste Boden für sie. Ich habe sie unweit von hier gefunden. Ich hatte Glück, auch wenn es hier feucht und warm ist, der Pfeffer braucht wasserdurchlässigen Boden. Mit etwas Glück haben wir bald unsere erste Gewürzsorte. Aber genug von der Pflanze. Kommen wir zu den anderen: Hast du eine Idee?", er hatte einen kleinen Kreis gezeichnet und zog nun eine gestrichelte Linie darüber, wo er das Gewürz anbauen wollte.
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Diese Wendung wollte Rekhyt nicht wirklich gefallen, schließlich hatte er noch etwas mit Hyperius vor. Bevor er den Magier aber zum Anhalten bewegen wollte, beschloss er den Zauber zu wirken und so erweckte seine Magie jetzt doch. Hoffentlich war das nicht so deutlich erkennbar für Hyperius, dass er sofort skeptisch wurde, aber sehr lange wurde das ganze hoffentlich eh nicht dauern.
Weil Hyperius ihm sowieso den Rücken zugedreht hatte, war es nicht nötig Rekhyts Handbewegung in irgendeiner alltäglichen Geste zu verbergen und so sandte er die Magie zu dem Weggehenden. Eine Verbindung wollte aber einfach nicht entstehen! Konnte sich der Magier dagegen schützen? Konnte er ihn vielleicht gar umkehren? Aber nein, so fühlte es sich nicht an. Tiere hatten schon zuvor eine Zeit lang eine Bindung abgelehnt, bis er sie dann schließlich überzeugen hatte können und die waren auch nicht magisch begabt gewesen.
"Hyperius!", rief er deshalb, um noch einmal die Aufmerksamkeit des Mannes auf sich zu ziehen. Der Gerufene drehte sich daraufhin um und blickte in die schwarzen Augen.
Bevor Rekhyt aber seine Konzentration an weitere Worte verschwendete, versuchte er erneut Kontakt herzustellen und war diesmal erfolgreich. Schwingungen kamen wie als Antwort zu ihm zurück und enthielten vielleicht Informationen über Hyperius' stärkstes Gefühl, doch der Magiewirkende vermochte sie nicht zu deuten. Doch das war nicht notwendig um sie zu verstärken und eben dieses tat er nun auch. Er ließ die Schwingungen seiner eigenen Magie in die Gefühle seines Gegenübers fließen und regte sie an.
Plötzlich viel ihm ein, dass er vielleicht noch etwas sagen sollte, nachdem er den Magier einfach so zurück gerufen hatte.
"Geht es dir gut?", kam also aus seinem Mund heraus.
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Als Hyperius ein kleines Stück gegangen war, spürte er wie ihn eine innere Faszination aufhielt. Es war wie damals, als Satarorius in ihn gefahren war, eine Berührung ohne berührt zu werden, denn nicht der Körper sondern die Magie oder die Seele wurde stimuliert. Die nicht ganz abzustreitende magische Präsenz dieses Ortes und besonders des Baumes Tooshoo war dem ehemaligen Lehrmeister für die Magie nicht entgangen und so war es die Neugier, womöglich auch in Verbindung mit dem Ruf des Fremden, der ihn dazu bewog, sich um zu drehen.
Kurz zuckte der junge Kartograph, als er erneut ein merkwürdiges Gefühl verspürte, doch dann ließ er es zu. Er hatte gelernt, dass sich die Magie bis zu einem gewissen Grad zwar erklären und exakt beschreiben ließ, aber man bei manchen Sprüchen sich in den Fluss fallen lassen musste und genau das tat er nun, als er sich mitreißen ließ. Einen letzten Moment fragte der ehemalige Magus sich noch, ob sich so auch die Magie des Schlichtens anfühlte, denn auf sich selbst angewandt hatte er diesen Spruch noch nie. Doch dann vergaß er diesen Gedankengang, vielmehr war es ihm nicht mehr möglich sich an diesem festzuhalten, denn der Fluss von dem er sich treiben ließ, riss ihn plötzlich immer heftiger mit. Doch versuchte sich der Varanter zu wehren? Nein er lies sich einfach mitreißen.
"Geht es dir gut", fragte ihn der andere Mann und die bislang so emotionslose Fassade des Teeliebhabers bröckelte und seine Mundwinkel begannen nach unten zu zeigen und in den Augen spiegelte sich all die Trauer und Melancholie wieder, die er so lange mit sich herum geschleppt hatte und das Schloss der Gruft, in die er diese Gefühle gebannt hatte, drohte zu zerbersten.
Jedoch leistete er keinerlei Widerstand, denn diese Gefühle wollten heraus, hatten zu lange nicht das Licht der Welt erblickt und unter der Geißel des selbst-disziplinierten und stets gelassenen Varanters gelitten, bis jetzt, denn nun brachen sie aus. "Ihr fragt, wie es mir geht? Könnt ihr denn nicht sehen, wie ich leide. Ich bin unvollkommen und die Menschheit an sich ist es auch. Die Menschen sind damit gestraft das Licht der Perfektion zu sehen, die Götter anzubeten und nach ihnen zu streben? Doch ist dies möglich, nein. Denn auch wer sich ewig strebend nur bemüht, der wird dann doch zerbrechen. Lebt man in Gleichgültigkeit so kann man froh sein, doch wer beginnt zu denken und zu hinterfragen, der stellt fest, dass der Mensch stets nur versucht etwas zu werden, doch dabei scheitert es zu sein.", sprach er voller Trauer und blickte sich um. Hier im Sumpf hatten es die Menschen gut, sie lebten ein einfacher aber glückliches Leben und mussten nicht die Last tragen, die auf seinen Schultern lag. Hyperius schien durchaus eine gewisse Merkwürdigkeit seines Verhaltens festzustellen, doch diese war er bereit zu verdrängen, da er die befreiende Wirkung genoss und gleichzeitig betrauerte, dass ihn dieses Gefühl übermannte.
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Der Aufbau des Gartens war abgeschlossen, nun ging es an das Bepflanzen. Ein weiterer Arbeiter hatte sich ihnen angeschlossen, der junge Mann aus der Lilie, er ihnen bei diesem Überfall geholfen hatte. Wieder einmal machte er sich nützlich ... schaden würde es ihm nicht.
Sennahoj hatte sie geholt und war nun dabei, eine Art Karte des Gartens zu zeichnen. Wer würde das Unkraut rupfen ... sollte es später eingeteilte Unkraut-Jätis geben?
"Schwarzwasser-Pfeffer? Wenn er durch die sumpfige Umgebung eine besondere Note bekommt, könnte man ja damit handeln", sagte Cé und dachte über mögliche Pflanzen nach.
Was konnte man hier pflanzen? Nicht alles, was sie in den Sümpfen gefunden hatten, würde sich hier problemlos pflanzen lassen. Manche Pflanzen benötigten mehr Wasser, manche mehr Schatten, manche weniger Wasser, manche mehr Licht.
"Heilpflanzen sind wichtig, würde ich sagen. Brennnesseln, hattest du nicht erwähnt, die würden auch Heilpflanzen sein? Falls sie dazu nicht taugen, ich habe in der Lilie Gerüchte über Brennnessel-Tee aufgeschnappt - Salat wird man wohl niemandem aufschwatzen können, dafür sind alle schon als Kind zu oft reingetreten."
Sie kicherte, erinnerte sich selbst an ihre Brennnesseleskapaden - wobei Keala wesentlich "blessierter" aus der Sache herausgegangen war, sehr zum Schrecken ihrer Eltern. Und zuletzt hatte sie eine Brennnesselpflanze wachsen lassen unter Aufsicht von Meisterin Noreia ... in Beria, es war schon eine Weile her. Kalt war es gewesen, Winter. Nun war Frühling ... ja, vielleicht sollte sie den Garten nutzen, um ihre eigenen Fähigkeiten zu testen, trainieren und verbessern.
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Er hatte es nun nach diesen ganzen Wochen wirklich geschafft in der Bognerei zu erscheinen und mal ein Treffen für die gemeinsame Jagd zu vereinbaren. Als würde Frau von Welt so lange auf so einen Tropf warten! Aber so konnte Vareesa wenigstens ihren neuen Bogen austesten. Sie hatte da wirklich etwas ganz besonderes erschaffen: filigran gearbeitete Schnitz- und Brandmuster befanden sich am Bogenholz, welches in dunkler abgedunkelter Ahornfarbe die Ruhe ausstrahlte die ein Schütze für den entscheidenden Schuss einfach haben musste. Jengar hatte die Kapuzenträgerin auf diese Idee gebracht als sie sich die letzten Tage über Bogenbeschaffenheiten und die "Optik" unterhalten hatten. Und so war das dann entstanden. Und außerdem passte der Bogen zu ihrer Frisur mit den grünen Bändchen die darum gewickelt waren! Ein dunkelblonder Bogen mit grünen Strähnchen - Einfach wunderbar! Sie nannte ihn den "Perforator". Natürlich war das nur ein Name über Zeit aber "Perforator" klang doch irgendwie toll, nicht? Interessiert mich doch nicht ob ihr den mögt! Ich mag ihn! Ach! Ist doch auch egal!
Es war schon ein lustiger Anblick wie man angeglubscht wurde wenn man die Kapuze mal unten hatte. Wahrscheinlich kannten die meißten Bewohner in diesem Kaff sie nicht einmal ohne. War aber jetzt auch egal, denn ihr "Date" schien sich ja nun wirklich eingefunden zu haben. Zwar erkannte sie den Elvo erst nach zwei oder drei Blicken, ging dann aber gleich zu ihm. "Na dann hat das ja auch mal geklappt." antwortete sie schnippisch und stützte dabei einen Arm in die Hüfte. "Na nun gugg nicht so bedröppelt! Du hast mich ja lange genug warten lassen, Freundchen. Na komm, komm! Wir wollen doch jagen gehen, oder?" der ernste Gesichtsausdruck wich einem schiefen Grinsen mit dem sie dann schon wieder zur Tür huschte und die Kapuze überwarf.
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Rekhyt hatte den leisen Verdacht mehr erfahren zu haben, als Hyperius irgendjemanden sonst jemals gesagt hätte, aber wie ging es jetzt weiter? Der Zauber hatte funktioniert, damit war er zufrieden, doch der Magier war unglücklich und auch wenn es der Dieb auch über das Herz gebracht hätte eine knappe Verabschiedung zu sagen und zu gehen, so schien ihm das doch unangemessen bösartig und falsch. Andererseits konnte er mit den Philosophien seines Gegenübers unmöglich mithalten. Er war noch nie der Typ gewesen, zu dem man ging wenn man einen guten Rat brauchte, oder der einen gut zureden konnte. Früher war das überhaupt nicht der Fall gewesen und in letzter Zeit, hatte ihn Dennik zwar sogar schon einmal um Rat gefragt, aber dafür geeignet war er trotzdem nicht, schon gar nicht für Fremde. Schließlich beschloss er aber zu sagen, wie er selber die Problematik empfand.
"Du machst dir zu viele Gedanken! Setze dir ein Ziel, das du erreichen kannst und was alle andere machen, ist nicht dein Problem."
Um Familie, Freunde und Bekannte konnte man die Gedanken vielleicht noch ausdehnen, aber nicht auf die gesamte Menschheit, doch Hyperius' Worte klangen, als wollte er genau das erreichen. Im Prinzip war das genauso ein Streben von ihm, an dem er nur scheitern konnte.
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"Eine gute Idee. Brennessel hat wirklich einige gute Eigenschaften. Man wird uns aber schon schief angucken, wenn wir hier von den Menschen sogenanntes "Unkraut" pflanzen, obwohl es sowas wie "Unkraut" gar nicht gibt.", Sennahoj grinste noch mehr und dachte nach was sie noch nützlich finden und anbauen konnten.
Er betrachtete die Zeichnung und schraffierte den Bereich des oberen rechten Viertels und schrieb dorthin "Brennessel".
"Ich denke Heilkraut und - wurzel lässt sich gut daneben einpflanzen. Die Nessel wächst überall, die Heilkräuter auf feuchten bis mäßig nassem Boden. Außerdem ist es im Norden etwas schattiger, was die Heilpflanzen bevorzugen. Wir müssen aber darauf achten, das die Nesseln nicht in das Gebiet der anderen wächst. Es wuchert gerne über sein Beet hinaus."
Bei der Erklärung ergänzte er das genannte Viertel und füllte es mit Mustern aus. Dazwischen ließ er Platz in einem Kreuz. Die Wege würden erleichtern, es zu ordnen.
"Ich möchte noch die Sumpfechsenzunge und Farne pflanzen. Die Farne hier bei den Teichen und die Zunge hier unterhalb der Heilpflanzen. Hast du noch eine Idee, welche Sorte wir noch gebrauchen können, Cécilia?", er blickte sie fragend an. Er wollte sie etwas testen zugegeben. Aber man wollte ja wissen, was sich seine Schülerin gemerkt hatte. Er war gespannt was ihr einfiel und ob sie es richtig einordnete.
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